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Salah trifft doppelt: Roma schickt Zemans Pescara zurück in die Serie B

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Die AS Roma gibt sich im Montagsspiel der Serie A keine Blösse. Für Pescara ist das Erstliga-Abenteuer vorbei.

Juventus legt am Sonntag vor, jetzt zieht die Roma nach. Nachdem gestern Abend die Alte Dame Genoa 4:0 demolierte, besiegt die Roma heute Schlusslicht Pescara auswärts mit 4:1.

Für den Hauptstadt-Klub trifft Ex-FCB-Flitzer Mohamed Salah doppelt. Die weiteren Tore steuert die römische Benelux-Fraktion zu: Der Holländer Kevin Strootman markiert das 1:0, der Belgier Radja Nainggolan das 2:0.

Dank diesem deutlichen Erfolg haben die Römer zumindest noch kleine Chancen, den sechsten Juve-Meistertitel in Folge zu verhindern. Juve führt die Tabelle der Serie A mit 83 Punkten an. Die Roma weist fünf Runden vor Schluss 75 Zähler auf. Der Vorsprung auf das drittplatzierte Napoli beträgt vier Punkte.

Für Pescara mit Ex-Lugano-Trainer Zdenek Zeman ist bereits nach einer Saison wieder Schluss mit Serie A: Die Mannschaft steigt am 33. von 38. Spieltagen definitiv ab. Da in Italien der direkte Vergleich zählt, kann Pescara den 17. Empoli nicht mehr einholen.


Ausgerechnet bei unseren Erzrivalen: Feuz-Goldschmied Brunner wird jetzt Ösi-Trainer!

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Was Swiss Ski nicht mehr gut genug ist, kommt unserem Erzrivalen gerade recht - Sepp Brunner wird Coach bei den Österreichern!

Am 17. März muss Sepp Brunner den schmerzlichsten Tiefschlag seiner so glorreichen Karriere als Ski-Trainer einstecken – nach dem Super-G beim Weltcupfinal in Aspen erhält der gebürtige Steirer von Alpinchef Stéphane Cattin und Männer-Chef Tom Stauffer ohne Vorwarnung die Kündigung.

Dieser brutale Schlag trifft Brunner knapp vier Wochen, nachdem er in St. Moritz Beat Feuz zum Abfahrts-Weltmeister gecoacht hat.Brunner fällt deshalb in ein seelisches Loch, dass ihm der «blaue Brief» mit illoyalem Verhalten begründet wird, macht dem geradlinigen Sepp besonders zu schaffen.

Gleichzeitig muss er zu Hause die Tränen seiner drei Kinder trocknen. Die machen sich grosse Sorgen, ob ihr Papa nach diesem Rauswurf mit 58 Lenzen überhaupt noch einmal einen Job bekommt.

Doch jetzt können die Brunners aufatmen – Sepp wird neuer Abfahrtschef bei den Österreichern! Mit Olympiasieger Matthias Mayer, Hannes Reichelt und Max Franz wird Brunner dort drei echte Siegfahrer in seiner Gruppe haben, dahinter folgt mit Vincent Kriechmayr ein Athlet, der im nächsten Winter der ganz grosse Durchbruch schaffen könnte.

Team-Leader Hannes Reichelt (Hahnenkamm-Sieger 2014, Super-G-Weltmeister 2015) ist zuversichtlich, dass die Ösis mit ihrem neuen Übungsleiter noch schneller werden könnten: «Bis jetzt habe ich unter Sepp zwar noch keine Trainingseinheit absolviert. Aber ich hatte vor ein paar Tagen ein erstes, längeres Gespräch mit ihm. Bei dieser Gelegenheit habe ich festgestellt, dass Brunner ein echter Trainer-Fuchs ist.»

Nach dem Rauswurf bei Swiss Ski wird Brunner nun also mit Handkuss von den erfolgsverwöhnten Österreichern begrüsst, die seit der Saison 1989/90 ununterbrochen den Nationencup gewonnen haben. Das ist eine der aussergewöhnlichsten Pointen in der Geschichte des ewigen Ski-Duells Österreich-Schweiz.

Lausanne-Celestini kämpferisch: «Wir sind bereit für die finale Schlacht!»

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Fabio Celestini (41) hat eine turbulente Saison hinter sich. Kürzlich gings aufwärts. Nun geht der Lausanne-Trainer kampfeslustig ins Saisonfinale.

Lausanne geht den harten, unüblichen Weg. Präsident Alain Joseph hält an Trainer Fabio Celestini fest, obwohl ihm dieser im Februar sagte: Präsident, nun müssen Sie mich als Hauptverantwortlichen feuern! Der Ex-OM-Star sagt dem Team, dass er gehe, wenn die Spieler das wollten. Doch weder Präsident noch Spieler wollen. Und Joseph kriegt Recht.

Der Aufsteiger ist mittlerweile so gut wie gerettet. Und kann am Samstag den letzten Nagel auf den Liechtensteiner Sargdeckel schlagen! Mit einem Sieg gegen Vaduz. Fabio staubtrocken: «Nun müssen sie mich bis zum Schluss aushalten.»

Welch ein Unterschied! Nach dem 0:1 gegen Sion am 26. Februar sehen wir einen ratlosen, fast verstörten Trainer des Jahres. Celestini findet keine Worte für das, was seinem Team widerfährt. Zum x-ten Mal gut gespielt. Und verloren. Und jetzt? Lausanne gewinnt zum dritten Mal in Folge auswärts!

Celestini weiss, was das Festhalten an ihm ausgelöst hat: «Wenn man den Trainer wechselt, geht die Verantwortung auf die Spieler über. Wenn man einen Trainer bis Ende Saison bestätigt, passiert dasselbe. Man dokumentiert damit: Nun ist Schluss! Nun liegt es an uns Spielern! Es ist wohl dieselbe Mannschaft, derselbe Spielstil und derselbe Trainer. Aber wir haben alle diese 200, 300, 400 Prozent mehr gegeben, individuell, beim Charakter, in der Grinta. Das braucht es, um in der Super League zu bestehen.»

Schöngeist Celestini jedenfalls ist kampfeslustig – und er benutzt erstaunlich martialische Worte: «Wir sind bereit für die finale Schlacht um den Ligaerhalt im Mai und Juni.»

«Unsere Dominanz ist weg!»: Windeln-Wolff zwischen Baby und Auto

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Beim frischgebackenen Vater Toto Wolff ist sportliche Spass nach drei WM-Läufen und zwei Ferrari-Siegen etwas weg.

Zwischen den Formel-1-Rennen muss jetzt Mercedes-Boss Toto Wolff (45) auch mal die Windeln wechseln und Baby Jack die Flasche geben! Ehefrau Susie (34) ist dankbar.

«Ich kam nach dem GP China gerade noch rechtzeitig zur Geburt. So ein neues Lebe­wesen macht Spass», sagt der Österreicher, der mit der Schottin (seit 2011 verheiratet) im Thurgau wohnt.

Auf dem Asphalt ist der Spass nach drei WM-Läufen und zwei Ferrari-Siegen etwas weg. Wolff: «Verlieren tut weh. Doch bei einem Sieg kommt jetzt der Spass doppelt zurück!»

Die Silberpfeile können am Sonntag in Russland ihren Doppelsieg von 2016 kaum wiederholen. Vettel ist im Hoch – und die Roten haben eine echte Freundschaft mit dem Pirelli-Gummi geschlossen.

Wolff: «Ja, unsere dreijährige Dominanz ist weg. Die war aber auch nicht immer gut für die Formel 1. Deshalb freuen sich jetzt viele Fans über eine tolle WM!»

Der Rosberg-Nachfolger Valtteri Bottas (27) ist noch nicht ganz angekommen. Wolff: «Vorher hatten wir drei Jahre überlegt, wie können wir Rosberg von Hamilton und umgekehrt fernhalten. Dieses Problem ist jetzt weg!» Dafür gab wie in Bahrain bereits eine Stallorder. Wolff: «Das fühlt sich nie gut an. Die Frage war: Wollen wir das Rennen ver­lieren oder obersportlich bleiben? Dann hatte Valtteri einfach die Reifen nicht im Griff, so mussten wir Lewis nach vorne schicken. Der ist auf die Distanz einfach stärker. Aber seine Boxenstrafe war ein zu grosses Handicap.»

Bald kommt ein neuer Präsident: Droht Zinnbauer nun das Aus?

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St. Gallen ist das zweitschlechteste Rückrunden-Team, die Kritik an Trainer Joe Zinnbauer nimmt zu. Bald ist sein grösster Unterstützer weg.

Beim FC St. Gallen herrscht Stillstand. Das 1:2 gegen Thun ist die vierte Pleite in Folge. Der blutleere Auftritt gegen die Berner Oberländer ist eine Bankrotterklärung. Trainer Joe Zinnbauer schallen «Zinnbauer raus!»-Rufe entgegen. Alles schon mal dagewesen! Schon im letzten Herbst forderten die Fans Zinnbauers Abgang und attackierten deshalb auch Dölf Früh.

Aber der Präsident hielt praktisch im Alleingang an Joe fest. Der Verwaltungsrat mit Früh an der Spitze hat in sportlichen Fragen das letzte Wort.

Doch jetzt ist der Klub-Boss bald weg. Früh hat vor zwei Wochen aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt. Im Mai soll an einer ausserordentlichen GV (genauer Termin noch nicht bekannt) ein Nachfolger bestimmt werden.

Droht Zinnbauer ohne Früh jetzt das Aus? Er gewann von seinen 62 Partien als FCSG-Trainer nur 19. Diese Saison ist er mit 1,07 Punkten im Schnitt nur der neuntbeste Trainer der Liga. Das Team scheint zu stagnieren. Oft wirkt das Team wie gegen Thun seltsam emotionslos.

Zinnbauer ist aber nicht bereit, die ganze Schuld des Stillstands auf sich zu nehmen. Er sagt: «Dieser Knoten ist nicht seit einem Monat vorhanden. Sondern der ist hier seit vier, fünf Jahren drin! Wir müssen schauen, dass die Mannschaft wieder aus diesem Schlamassel herauskommt.»

Dabei schien Früh bei der Bekanntgabe des Rücktritts den Klub sportlich stabil übergeben zu können. Jetzt droht bei seinem Abgang ein Scherbenhaufen, wenn die Espen weiter verlieren.

Der ganze Klub wartet nun auf den neuen Präsidenten. Pascal Kesseli (Boss der FC St. Gallen Event AG) gilt als Kronfavorit. Zumindest bis zur GV hat Zinnbauer kaum etwas zu befürchten. Und da Früh trotz Rücktritt Grossaktionär bleiben und womöglich via seinen Nachfolger weiterhin Einfluss nehmen will, womöglich auch danach nicht.

Offredo im Training angegriffen: Rad-Profi mit Baseball-Schläger und Messer attackiert

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Schock für Yoann Offredo: Der französische Veloprofi wird im Training angegriffen.

Diese Trainingsfahrt endet böse. Der französische Veloprofi Yoann Offredo (30) ist am Montag mit zwei Kollegen unterwegs, als er attackiert wird.

Mit einem Baseball-Schläger und einem Teppichmesser gehen die Angreifer auf den langjährigen «FDJ»-Profi los, der seit dieser Saison für das belgische «Wanty»-Team fährt.

«Das Resultat: eine zertrümmerte Nase, eine kaputte Rippe und blaue Flecken am ganzen Körper», schreibt Offredo auf Facebook. «Aber neben meinen körperlichen Verletzungen bin ich vor allem geschockt.»

Details über den Ort der Attacke und die Angreifer gibt es bislang keine.

Er sei nicht wütend, meint der Franzose, der diesen Monat sowohl an der Flandern-Rundfahrt als auch bei Paris-Roubaix auf Platz 14 fuhr.

«Ich bin einfach traurig, sagen zu müssen, dass ich hoffe, dass meine Kinder diesen Sport niemals ausüben werden. Es ist zu gefährlich. Du gehst am Morgen trainieren und weisst nicht, ob du wieder zurückkommst.» (eg)

Chauffeur: «Habe ihn nicht gesehen»: Giro-Sieger Scarponi totgefahren

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Die Radsport-Welt steht unter Schock. Am frühen Samstagmorgen wird der Giro-Sieger von 2011, Michele Scarponi, von einem LKW erfasst. Er stirbt noch auf der Unfallstelle.

Der tragische Unfalltod von Michele Scarponi schockt die Radsport-Szene.

Am Freitagnachmittag kommt der 37-jährige Rad-Profi von der Tour of the Alps zuhause bei seiner Ehefrau Anna und den vierjährigen Zwillingen Giacomo und Tommaso an. Er hat die erste Etappe gewonnen und das Rennen als Vierter beendet.

Voller stolz twittert er: «Auch wenn ich nur einen Tag das Leadertrikot getragen habe, habe ich daran gedacht, zwei heimzubringen.» Das Foto zeigt die Buben auf dem Rücken des Vaters. Es ist Scarponis letzte Nachricht.

 

Denn am Samstag kurz vor acht Uhr früh steigt er aufs Velo für eine Ausfahrt. Minuten später endet das Training in einer Tragödie. In seinem Dorf Filottrano wird er von einem Kleintransporter überfahren, ist auf der Stelle tot. Der 57-jährige Chauffeur hat Scarponi den Vortritt genommen. «Ich habe ihn nicht gesehen.» Ihm wird jetzt fahrlässige Tötung vorgeworfen, sein Gefährt wurde konfisziert.

Schweizer Ex-Teamkollege trauert

«Das glaube ich nicht», ist die erste Reaktion von David Loosli (36), dem Renn-Direktor der Tour de Suisse. «Auf Instagram habe ich um neun Uhr noch das Bild mit den vierjährigen Zwillingen bestaunt.» Als Radprofi fuhr der Berner 2011 zusammen mit Scarponi im Lampre-Team. «Michele war immer fröhlich. Ein Kerl zum gerne haben. Er hat immer alle aufgemuntert, er war ein Gruppenclown.»

Im Sattel war er einer der besten italienischen Profis. 2011 siegte er am Giro, den er weitere dreimal auf dem vierte Platz beendet hatte.

Italien steht unter Schock. An sämtlichen Radrennen wird dieses Wochenende eine Schweigeminute gehalten. Sein Team Astana twittert: «Es ist eine Tragödie für den italienischen Radsport, zu gross, um sie in Worte zu fassen.» (hph)

Xamax darf weiter träumen: FCZ muss späten Ausgleich hinnehmen

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Im Spitzenspiel der Challenge League lässt Leader Zürich bis kurz vor Schluss nichts anbrennen. Dann fällt in der 88. Minute der Xamax-Ausgleich.

Das Spiel

Die Affiche verspricht viel. Erster gegen Zweiter. Davon ist vorerst wenig zu sehen. Ein Dwamena-Abseitstor (42.) und eine guter Schönbächler-Vorstoss (45.) runden eine fade erste Hälfte ab. Nach Dwamenas Führung bleibt Xamax passiv. Nur Karlen fällt ab und zu auf, ein schöner Hackentrick (60.) bleibt erfolglos. Es scheint, Zürich bringe den knappen Vorsprung ohne Mühe über die Zeit. Denkste! Teixeira rettet Xamax die Aufstiegsträume.

Die Tore

49. Minute, 0:1: Yapi lanciert Winter über rechts, dieser leitet direkt ins Zentrum weiter, wo Raphael Dwamena am ersten Pfosten heranbraust und das Leder unhaltbar in die Maschen drischt.

88. Minute, 1:1: Aus dem Nichts der Ausgleich für Neuchatel! Joker Pedro Teixeira geht nach einem Freistoss vergessen und drückt den Ball über die Linie.

Der Beste

Xamax-Goalie Walthert. Der 33-jährige Routinier hält in den Schlussminuten gegen Stettler und Voser den Punkt fest.

Der Schlechteste

Xamax-Ramizi. Was fährt in den Kosovaren, als er nach sechs Minuten Winter übel von den Beinen holt? Auch offensiv nicht zu sehen, er muss nach 71 Minuten raus.

Das gab zu reden

Wie das Team, so die Fans: Zuerst zeigen die FCZ-Anhänger eine schöne Choreo, nachher gibts 90 Minuten lang gute Stimmung aus dem Gästesektor.

Die Statistik

Der Vorsprung des FCZ auf Xamax beträgt weiterhin neun Punkte, bei einem Spiel weniger. So hält der Leader seinen Verfolger auf Distanz.

Die Stimme

Uli Forte sagt nach dem Spiel zu Teleclub: «Wir müssen mit dem Remis leben. Das Gegentor war total unnötig.»

So gehts weiter

Xamax muss am kommenden Samstag (17.45 Uhr) auswärts bei Wohlen ran, Zürich gastiert am Sonntag (15 Uhr) in Chiasso.


Küng vor Romandie-Prolog: «Ich muss gar nichts beweisen!»

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Die Tour de Romandie ist ein weiterer Höhepunkt für Stefan Küng. Er ist grosser Favorit für den Prolog am Dienstag.

Ausgerechnet Martigny! Bis Donnerstag logiert Stefan Küng mit seinem BMC-Team im Unterwallis. In der Hoffnung, dass ihm dieser Verkehrsknotenpunkt diesmal keinen Schaden bringt.

So wie letzten Juni an den Meisterschaften im Zeitfahren. Er stürzt und bricht sich das linke Schlüsselbein und das linke Becken. Das bittere Ende vom Olympiatraum. Küng wollte auf Biegen und Brechen Meister werden.

Doch nicht nur Martigny, auch der Prolog als Disziplin bringt negative Erinnerungen hoch. Vor einem Jahr liegt Küng beim Giro-Prolog ausgezeichnet im Rennen. Kurz nach der Zwischenzeit stürzt Küng in einer engen Rechtskurve. Das soll ihm heute nicht passieren.

«Ich gehe ohne Druck an den Start», sagt der Thurgauer. «Ich muss nichts beweisen. Ich muss auch nicht den Prolog gewinnen.» Er fahre die Romandie, weil er sie liebe. 2015 in Fribourg gewinnt er die TdR-Etappe im Regen solo – sein erster Sieg an einem WorldTour-Bewerb.

Das Seuchenjahr 2016 hat Küng vergessen. Er hat dazu­gelernt. «Ich habe nun gemerkt, dass es sich nicht ­immer lohnt, alles zu riskieren. ­Vielleicht verlierst du den Prolog um eine Sekunde. Dafür bist du aber im Rennen danach stärker, weil du gesund geblieben bist.»

Küng ist vor allem am Start, um Leader Richie Porte (32) zu helfen. Er gibt aber zu, dass er sich die letzten Tage halt schon auch auf den kurzen Prolog vorbereitet hat. Wo er leistungsmässig steht, weiss er nicht. «Ich bin seit 1. Februar im Einsatz, habe 40 Renntage in den Beinen. Das ist happig.»

Heute richtet CC: Erholungs-Ferien für Sion-Trainer Zeidler?

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Heute entscheidet CC: Daumen rauf oder runter für Sion-Trainer Peter Zeidler. Oder gibt es die Innovativste Lösung aller Zeiten? Ein Monat Erholungsurlaub für gestresste Trainer.

Seinen Spielern wirft CC vor, sie würden spielen wie im Club Med. Das ist der Club Mediterrané, ein französisches Tourismus-Unternehmen, in dessen Hotels man plauschmässig Sport betreiben kann. Doch nun droht er seinem Trainer damit, ihn eben dorthin zu schicken…

Das wäre dann der Fall, wenn CC sich für die zweite von drei Varianten im Fall Zeidler entscheiden würde. Zu diesen drei Lösungen ist er nach dem Videostudium eines Spieles vom Herbst und eines dieses Frühjahrs gekommen: «Bei dieser Variante schicke ich meinen Trainer einen Monat in Urlaub. Die Saison beendet ein anderer Coach. Das hätte den Vorteil, dass ich dann genau wüsste, ob es am Coach lag oder an den Spielern.» Was bedeuten würde: Holt der Interimscoach Cup und Platz drei, liegts an Zeidler, der dann nicht mehr aus dem Urlaub zurückkommen müsste.

Die anderen beiden Ansätze sind deutlich weniger kreativ. Die erste wäre, dass Zeidler auch in Thun noch Sion-Trainer ist. Dann würde er die Saison wohl auch beenden. Doch diese Lösung erscheint als die unwahrscheinlichste. «Das habe ich 2016 so gemacht, mit Didier Tholot», sagt CC. Am Ende der Saison standen wir ohne nichts da. Immerhin lockt der 14. Cupsieg und die Direktqualifikation für die Europa-League-Gruppenphase, wenn man die Saison auf Platz drei beendet. Das würde Einnahmen in der Höhe von fünf, sechs Millionen Franken bedeuten. Für CC ist dies von enormer Bedeutung!

Dritter Ansatz: Zeidler wird per sofort entlassen. Dann würde wohl Sébastien Fournier, derzeit Nachwuchschef des Klubs, die Mannschaft bis Ende Saison übernehmen. Wie wohl auch bei Eintreffen von Fall eins.

Wann entscheidet CC? Um 11.48 Uhr schreibt er: «Bin in einer Sitzung. Bis bald.»

Genau dort, wo Rad-Star Scarponi (†37) starb: Hier wacht Papagei Frankje über sein totes Herrchen

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Ein Tier spürt, wenn etwas mit seinem Herrchen nicht in Ordnung ist. So auch der Papagei des am Samstag tödlich verunglückten Rad-Stars Michele Scarponi.

Die Rad-Szene steht noch immer unter Schock: Der tragische Tod von Michele Scarponi (†37), der am Samstag beim Training in Italien unweit von seinem Wohnort Filottrano von einem Klein-Lastwagen tödlich erfasst wurde, wirft besonders auch sein Heimatland Italien in tiefe Trauer.

Doch nicht nur die Angehörigen, Freunde und Fans tragen Trauer. Denn Scarponi hatte eine ganz besondere Freundschaft – mit seinem Papagei «Frankje»!

Der Gelbbrust-Ara war einer der besten Freunde des Giro-Siegers von 2011, begleitete ihn sogar im Training! Während Scarponi jeweils mit dem Handy filmend über den Asphalt fuhr, flog Frankje voraus oder nutzte mit seinen blauen Flügeln schlagend den Windschatten seines Herrchens. Der feuert ihn an und lacht: «Nicht bremsen, Frankje!»

Nun, nach dem Tod seines Herrchens, ist Frankje allein. Der süsse Vogel trägt zwar weiterhin sein blau-gelbes Federkleid, aber er trauert. Und dies sogar vor Ort!

Genau an dem Ort, wo Scarponi so tragisch zu Tode kam, sieht man Frankje auf einem Wegweiser sitzen. Traurig wacht er an der Unglücksstelle. Am Boden liegen Blumen und Kerzen.

Die Solidarität in der Trauer um den Astana-Profi ist riesig. So brach etwa Lüttich-Bastogne-Lüttich-Sieger Alejandro Valverde nach seinem Triumph in Tränen aus und gab bekannt, dass er sein Preisgeld von 20’000 Euro an die Hinterbliebenen Scarponis spendet. Er hinterlässt seine Frau Anna und die beiden Zwillingsbuben Giacomo und Tommaso.

Am Montag wurde der Sarg Scarponis in der Sporthalle seines Heimatorts öffentlich aufgebahrt. Familie, Freunde, Fans, die ganze Rad-Welt konnte Abschied nehmen. Die Trauerzeremonie findet heute statt.

Auf Wunsch der Angehörigen wird der Leichnam übrigens im blau-gelben Astana-Trikot beigesetzt – dieselben Farben wie Frankjes Federkleid.

Nach Rassismus-Eklat um ihr Baby: Serena geht auf Tennis-Rüpel Nastase los

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Lange hat Serena Williams (35) zur verbalen Entgleisung von Ilie Nastase geschwiegen. Jetzt wehrt sich der Tennis-Star auf Instagram.

«Nasty» – auf Deutsch eklig, fies oder auch widerlich – war in den 1970er Jahren der Spitzname des rumänischen Tennis-Stars Ilie Nastase (70). Und Herr Nastase erweist diesem in den letzten Tagen alle Ehre:

Zuerst leistet er sich mit der Frage nach der Hautfarbe von Serena Williams' ungeborenem Kind («Milch oder Schokolade?») eine verbale Entgleisung. Dann beleidigt er während einer Fed-Cup-Partie die Britin Johan Konta als «fucking bitch».

Dafür ist er von der ITF bereits aus dem Verkehr gezogen worden. Bezüglich Rassismus-Eklat schiesst nun Serena Williams höchstpersönlich zurück. «Es ist enttäuschend, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der Leute wie Nastase solch rassistische Kommentare gegenüber mir und meinem ungeborenen Kind machen dürfen», beklagt sich die 35-Jährige auf Instagram. 

Williams weiter: «Diese Welt ist weit gekommen und hat trotzdem noch einen langen Weg zu gehen. Solche Aussagen werden mich nicht daran hindern, Liebe, Licht und Optimismus zu verbreiten. Ich werde mich weiterhin für die Gerechtigkeit einsetzen.» 

Was sie mit dieser Liebe meint, zeigt Serena in einem separaten Statement. «Du hast mir eine Stärke gegeben, von der ich nichts gewusst habe. Ich bin so glücklich, mit dir zusammen die Nummer eins der Welt zu sein», wendet sie sich an ihr ungeborenes Baby. Zur Erinnerung: Williams war in ihrer achten Schwangerschaftswoche, als sie im Januar an den Australian Open ihren 23. Grand-Slam-Titel gewann. (cmü) 

Seit einem Jahr gehts steil aufwärts: Laaksonen winkt erstmals ein Grand Slam!

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Im Schatten der Top-Stars Roger Federer (35) und Stan Wawrinka (32) nähert sich Henri Laaksonen (25) langsam den Top 100. Der Schweizer könnte sich nun erstmals direkt für ein Hauptfeld eines Grand Slams qualifizieren.

Hinter den absoluten Top-Stars Roger Federer (35) und Stan Wawrinka (32) siehts im Schweizer Männer-Tennis düster aus. Ausser Marco Chiudinelli (35, ATP 186), der sein Abschiedsjahr auf der Tour bestreitet, taucht mit Henri Laaksonen (25) nur noch einer in den Top 350 auf.

Es sieht ganz danach aus, dass 2017 endlich der Durchbruch bei Laaksonen kommt. Der finnisch-schweizerische Doppelbürger zeigt seit einem Jahr konstant gute Leistungen und steigt im Ranking stetig nach oben.

Vor Jahresfrist dümpelte Laaksonen noch um Rang 190 rum, nun ist er seit Montag neu die Nummer 111 – so gut wie noch nie. Bei praktisch jedem Challenger-Turnier seit Mai 2016 stösst er in die Halbfinals oder den Final oder holt sogar den Titel.

Nun winkt Laaksonen erstmals die Teilnahme im Hauptfeld eines Grand Slams! Bisher schaffte er es bei fünf Anläufen nie über die Quali hinaus. Ist er am Montag, 22. Mai, in der Region um Rang 100 oder besser platziert, wäre er direkt im Wimbledon-Hauptfeld (ab 3. Juli).

Die Chancen dazu stehen hervorragend. Laaksonen muss in den kommenden Wochen keine Punkte verteidigen und kann sich weiter nach oben spielen. Diese Woche tritt er beim Challenger-Turnier in Tallahassee (USA) an. (rib)

Auf Weg nach Frankreich 2019: Frauen-Nati muss in WM-Quali nach Albanien

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Die Schweizer Fussball-Nati der Frauen trifft in der WM-Quali 2019 auf Albanien, Weissrussland, Polen und Schottland.

Die Schweizer Frauen-Nati will nach der WM 2015 und der EM 2017 zum dritten Mal in Serie ein Turnier erreichen. Dazu muss das Team von Nati-Coach Martina Voss-Tecklenburg in der Quali zur WM 2019 in Frankreich vier Gegner hinter sich lassen.

Bei der Gruppenauslosung in Nyon VD ist die Schweiz dank ihren jüngsten Erfolgen in Topf 1 gesetzt und entgeht so den grossen Kalibern. Die Nati landet in Gruppe 3 zusammen mit Albanien, Weissrussland, Polen und Schottland.

«Eine interessante Gruppe mit aus meiner Sicht Schottland und Polen als härteste Konkurrenten. Albanien ist sicher eine besondere Premiere für die Schweiz. Eine spezielle Konstellation, mindestens im Männerfussball, bei den Frauen bisher weniger», sagt Voss-Tecklenburg.

Bisher gabs zwei Secondas in den Frauen-Natis: Bei Albanien spielt die Aargauerin Saranda Hashani (FC Luzern Frauen), für die Schweiz die Bernerin Florijana Ismaili (YB Frauen).

Die Quali-Phase beginnt am 11. September 2017 und dauert bis 4. September 2018. Die sieben Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die WM. Die vier besten Gruppenzweiten machen anschliessend in zwei Playoff-Runden den letzten Europa-Teilnehmer aus.

Bei der Schweizer WM-Premiere vor zwei Jahren in Kanada schafften es die Schweizerinnen in die Achtelfinals. Dort scheiterten sie in Vancouver knapp mit 0:1 an den Gastgeberinnen.

In der jüngsten EM-Quali-Kampagne zeigte die Schweiz eine starke Leistung und glänzte in acht Spielen souverän mit acht Siegen.

WM-Quali 2019
Gruppe 1
Kasachstan
Bosnien-Herzegowina
Wales
Russland
England

Gruppe 2
Albanien
Weissrussland
Polen
Schottland
Schweiz

Gruppe 3
Nordirland
Slowakei
Irland
Holland
Norwegen

Gruppe 4
Kroatien
Ungarn
Ukraine
Dänemark
Schweden

Gruppe 5
Färöer
Slowenien
Tschechien
Island
Deutschland

Gruppe 6
Moldawien
Portugal
Rumänien
Belgien
Italien

Gruppe 7
Israel
Serbien
Finnland
Österreich
Spanien

Tiefpunkt erreicht – Petkovic patzt gegen 16-Jährige: «Ich habe meine serbische Seite vernachlässigt»

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Bei Andrea Petkovic (WTA 78) gehts seit einem Jahr nur noch bergab. Die deutsche Ex-Top-Ten-Spielerin erreicht einen weiteren Tiefpunkt. Sie verliert gegen die 16-jährige Nummer 420 der Welt.

An dieses historische Spiel wird sich die Ukrainerin Dayana Yastremska (WTA 420) noch lange erinnern. Die erst 16-Jährige feiert beim WTA-Turnier in Istanbul ihren ersten Sieg auf der Tour. Yastremska putzt keine geringere als Andrea Petkovic (WTA 78) mit 3:6, 6:0, 6:3 vom Platz.

Für die Deutsche ist es die bitterste Niederlage seit zehn Jahren. Im Februar 2007 verlor sie letztmals gegen eine Gegnerin ausserhalb der Top 400. Die Krise von Petkovic erreicht einen weiteren Tiefpunkt. Seit einem Jahr gehts mit ihr nur abwärts.

Vor ihrer blamablen Pleite gegen den Teenager spricht sie im Interview mit «Spiegel online» über die Hintergründe ihrer schwachen Phase. «Ich bin bei einem Neuanfang. Ich wollte kleinere Turniere spielen wie jetzt in Istanbul, mir langsam wieder Selbstvertrauen und Routine holen, ohne dass es bei jeder Niederlage heisst: 'Oh, die Petkovic spielt ja tatsächlich scheisse.'»

Sie ortet ihre Probleme auch im Kopf. Stress und Nervosität haben ihr in den Matches oft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun sagt sie: «Inzwischen arbeite ich mit verschiedenen Mentaltrainern und meditiere. Das hilft mir. Ausserdem habe ich Vlade Kaplarevic als Fitnesstrainer und Physiotherapeuten geholt. Der ist Serbe. Ich glaube, ich habe meine serbische Seite in den vergangenen Jahren vernachlässigt.»

Petkovic denkt dabei an das innere Feuer, das sie immer noch spüre, aber vernachlässigt habe. Das Rezept dagegen weiss sie bereits. «Auf dem Tennisplatz ist ein bisschen Wut, ein bisschen Feuer wichtig, um Matches noch zu drehen. Das haben viele Serben in sich, zum Beispiel Novak Djokovic oder früher Ana Ivanovic. Das will ich auch wieder haben und ich bin hoffnungsvoll, dass das auch klappt», sagt sie. (rib)


Regen bremst Küng an Tour de Romandie: «Dafür war ich nicht bereit»

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Stefan Küng (23) wird beim Prolog der Tour de Romandie klar geschlagen. Auf nasser Strasse nimmt er kein Risiko.

Kein Schweizer Freudentag in Aigle! Im Gegenteil: Die Stimmung unserer Rad-Stars im Waadtland passt zum Wetter – trüb, kalt, nass.

Überraschend ist dies nicht: Unsere grösste Prolog-Hoffnung, Stefan Küng, lässt auf dem glitschigen Rundkurs eine grosse Portion Vorsicht walten und landet auf nach 4,6 km auf Rang 34.

«Diese Strecke ist extrem technisch und im Regen noch anspruchsvoller», so der Thurgauer. «Wenn ich in jeder Kurve eine halbe Sekunde verliere, ist der Rückstand rasch einmal da, wo er jetzt ist.» In nackten Zahlen bedeutet dies: 20 Sekunden Verspätung auf Sieger Fabio Fellini (27, It). Bei trockenen Verhältnissen eine mittlere Ewigkeit – in diesem Fall aber logisch.

Küng: «Dabei hatte ich eigentlich gute Beine. Aber ich war nicht bereit, das Risiko für den Sieg auf mich zu nehmen.» Diese Aussage verwundert nicht, kennt man doch Küngs Verletzungsakte der letzten zwei Jahre nur allzu genau. Allein in der Rubrik «Brüche» reihen sich Brustwirbel, Schlüsselbein, Handgelenk und Becken aneinander.

Letztlich ist Küngs Teamkollegen Tom Bohli (23) die Rolle des besten Schweizers vorbehalten. Mit 10 Sekunden Rückstand wird er Achter. 

In Bezug auf den Romandie-Gesamtsieg bleibt derweil alles offen. Und Chris Froome (31, Gb) der Gejagte – trotz 29 Sekunden Rückstand. Die grossen Widersacher des dreifachen Tour-de-France-Siegers (2013, 2015, 2016) verlieren noch mehr Zeit: Carlos Betancur (Kol, +29 Sekunden), Rigoberto Uran (Kol, +30 Sekunden), Richie Porte (Aus, +33 Sekunden) und Ilnur Zakarin (Russ, +42 Sekunden). 

Und was ist mit der grössten Schweizer Tour-Hoffnung, Mathias Frank (30)? Auch der Roggliswiler schafft sich mit «nur» 20 Sekunden Rückstand sogar ein klitzekleines Polster in Bezug auf Froome. Darauf einbilden wird sich Frank trotzdem nichts.

Freuler herrscht! Mamma mia – ein Nati-Neuling mischt Italien auf

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Als Remo Freuler von Luzern nach Bergamo wechselte, wurde er belächelt. Jetzt stürmt er mit Atalanta die Serie A und jubelt wie Antoine Griezmann.

Es vergeht keine Minute, bis Remo Freuler (25) oben in der Città Alta von Bergamo angesprochen wird. «Svizzero, ein Foto bitte!» Vier Saisontore hat der junge Mann aus Ennenda GL bisher für Atalanta Bergamo erzielt. Beim 3:2 am letzten Samstag gegen Bologna schiesst Freuler das vorentscheidende 2:0.

Vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt, stürmt Atalanta Richtung Europa. «Klar wollen wir in die Europa League», sagt Freuler. Letzte Saison kämpfte Atalanta fast bis zum Schluss gegen die Relegation. Unter dem neuen Trainer Gian Piero Gasperini spielt Atalanta wesentlich offensiver. Freuler: «Er will, dass wir den Gegner unter Druck setzen, dass wir Ballbesitz haben. Das kommt meiner Spielweise entgegen.»

In Italien haben sie Freuler den Übernamen «Iceman» gegeben, wegen seiner Ballsicherheit und der Ruhe, die er ausstrahlt. Freuler ist zum sicheren Wert geworden in Gasperinis 3-4-3-System.

Das grosse Tor in der Altstadt gibt den Blick auf die Po-Ebene frei. Noch ein Fotowunsch. Diesmal sind es ein paar Jugend­liche. «Das ist schon ein Unterschied im Vergleich zur Schweiz», sagt Freuler. «Der Fussball hat hier einen ganz anderen Stellenwert. Die Euphorie in Bergamo ist gross, seit wir in der Tabelle vorne mitspielen.»

Dabei war Freulers Start in der Lombardei ziemlich holprig. Im Winter 2016 kam er vom FC Luzern und musste nach einer guten Premiere gleich mal auf die Bank. «Meine erste Partie gegen Empoli war gut. Gegen Sampdoria auswärts habe ich dann eines meiner schlechtesten Spiele in Italien gemacht und war danach nur Ersatz.» Freuler selbstkritisch: «Das hatte ich selber verbockt.» Doch der Dauerläufer begann nicht etwa an sich zu zweifeln. «Ich bin unbeirrt meinen Weg gegangen, habe im Training Vollgas gegeben.»

«Meine Freundin ist Griezmann-Fan»

Auch ausserhalb des Platzes unternahm Freuler alles, um sich möglichst schnell in der neuen Heimat einzuleben. «Ich sprach ja kaum ein Wort Italienisch. Das war schon schwierig, weil der Trainer nur Italienisch mit uns redete und auch von den Mitspielern kaum einer Englisch konnte.» Während fünf Monaten drückte Freuler die Schulbank. Inzwischen spricht er mit den Tifosi Italienisch, als hätte er nie etwas anderes gemacht.

Vor dem grossen Spiel am kommenden Freitag gegen Juve («sicher mein bisheriges Highlight») ist Freulers Mama zu Besuch. «Sie und auch mein Vater waren immer eine grosse Stütze, haben mich vorbehaltlos unterstützt.»

Auch damals, als Freuler bei GC ausgemustert wurde und nach Winterthur in die Challenge League musste. Freuler: «Zweifel kamen bei mir zwar keine auf, aber natürlich fragte ich mich ab und zu, ob es richtig sei, auf die Karte Fussball zu setzen.»

Freulers Entscheid, es noch einmal zu versuchen, hat sich ausbezahlt. Die feine Technik, die er sich beim Fussballtennis im Garten mit seinem Vater und seinem Bruder angeeignet hat, sein Laufvermögen und seine Ball­sicherheit machten ihn schon beim FC Luzern zu einem wichtigen Eckpfeiler unter Markus Babbel.

Logisch, gab es Kritik, als Freuler damals im Januar 2016 den FC Luzern Hals über Kopf verliess und bei Atalanta unterschrieb. «Was will er denn bei einem italienischen Abstiegskandidaten», fragten sich einige Besserwisser in Luzern.

Doch Freuler hat sie Lügen gestraft: «Ich fühle mich sehr wohl in Bergamo. Es war genau der richtige Schritt. Das Team ist jung, die Harmonie in der Mannschaft stimmt. Atalanta ist ein Klub mit grosser Tradition und gleichzeitig ein Ausbildungsverein.»

In Italien ist Freuler zum Nationalspieler gereift. «Die WM ist mein grosses Ziel», sagt er. «Dafür muss ich weiterhin meine Leistung bringen.» Helfen könnte dabei sicherlich das Schaufenster Europa League. Und weitere Tore, so wie am Samstag. Den Treffer feierte Freuler mit emporgestreckten Daumen und einem kleines Tänzchen, so wie es Frankreichs Antoine Griezmann gerne tut. Freuler lacht, als er darauf angesprochen wird: «Meine Freundin ist Griezmann-Fan. Ich habe ihr versprochen, dass ich mein nächstes Tor genauso bejubeln würde wie er.»

Zensur-Skandal vor Fussball-WM: Putin tanzt der Fifa auf der Nase herum

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Journalisten dürfen beim Confed-Cup im Sommer nicht frei berichten. Auch, weil die Fifa sich bisher nicht gegen Russlands Präsident Putin stellt.

Bereits Olympia in Sotschi machte Wladimir Putin 2014 zu seiner Show. Und Russlands Präsident scheint sich auch beim Confed-Cup diesen Sommer und während der Fussball-WM 2018 im besten Licht inszenieren zu wollen – Misstöne unerwünscht!

So dürfen akkreditierte Journalisten im Sommer nur über die Confed-Cup-Spiele berichten. Nicht aber über Missstände oder Proteste im Land.

Nicht anzunehmen, dass die Russen diese Vorschriften für die WM 2018 freiwillig lockern werden. Laut «Bild.de» hat man sich bei der Fifa bislang nicht gegen diese Einschränkungen der Pressefreiheit gewehrt.

Dafür hagelt es jetzt Kritik an Fifa-Boss Gianni Infantino & Co.: «Die uneingeschränkte Meinungs- und Pressefreiheit gehört zu den Menschenrechten. Die Wahrung der Menschenrechte muss auch bei einem sportlichen Grossereignis sichergestellt werden – egal, wo es stattfindet», sagt der deutsche Liga-Chef Reinhard Rauball.

«Ein seltsames Verständnis von Pressefreiheit» stellt CDU-Mann Michael Grosse-Brömer fest. Immerhin verspricht DFB-Boss Reinhard Grindel nun, sich engagieren zu wollen. «Ich werde mich bei der Fifa-Ratssitzung am 9. Mai dafür einsetzen, dass die beim Confed Cup akkreditierten Journalisten frei berichten können.»

Mit der deutschen «Bild» hat bereits ein Medium angekündigt, den Wettbewerb boykottieren zu wollen.

Und auch an anderer Front droht dem Fussball-Weltverband Ungemach. Nachdem die Fifa 2016 einen 367-Millionen-Verlust schrieb, sind offenbar auch die Sponsoren von einer WM in Russland nicht mehr allzu angetan: Grosse Namen wie «Castrol», «Continental» und «Johnson & Johnson» sind zuletzt abgesprungen.

Gleichwertiger Ersatz scheint vorerst nicht in Sicht. Laut «Daily Mail» sind erst elf von 34 Sponsorenplätzen für die WM 2018 vergeben. Trübe Aussichten für Infantino. (eg)

Klub darf nicht mehr im eigenen Stadion spielen: Liga stellt Wohlen Ultimatum!

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Der FC Wohlen erfüllt die Forderungen der Swiss Football League nicht mehr. Die Liga stellt den Aargauern deswegen ein Ultimatum.

Die Challenge League erlebt turbulente Zeiten. Da ist das ungewisse Schicksal des FC Wil. Das ist Chiasso, das seine Löhne nicht mehr bezahlen kann und vor einem Scherbenhaufen steht. 

Und jetzt erhält auch der FC Wohlen «dicke Post» aus Bern. Der Aargauer Klub erfüllt die Vorgaben für die Erteilung der Lizenz nicht. Die Qualität des Rasens wird bemängelt, dazu verlangt die Liga Klappsitze statt Schalensitze. Und die Beleuchtung im Stadion Niedermatten erfüllt die Forderungen der Swiss Football League seit einigen Jahren nicht. Darum toleriert man keine Spiele mehr im Wohler Stadion.

Jetzt kommt es zum Ultimatum: Die Liga fordert in einem dem BLICK vorliegenden Schreiben, dass der FC Wohlen innerhalb von 24 Stunden bekanntgeben muss, in welchem Stadion man in der nächsten Saison spielen will!

Für Wohlens Ehrenpräsident René Meier ein Schlag ins Gesicht. «Wie sollen wir in dieser Zeit einen Ersatzspielort finden. Das ist reine Willkür der Liga, wir sind da nur noch der Spielball von Verwaltern», wettert er. Und sagt: «So geht man einfach nicht mit seinen Mitgliedern um. Der FC Wohlen verhält sich seit Jahren korrekt. Und jetzt setzt man uns das Messer an den Hals.» 

Meier, der starke Mann bei Wohlen, gibt sich kämpferisch: «Wir spielen nur in unserem Stadion. Und das gehört der Gemeinde. Die notwendigen Verbesserungen dauern halt.»

Man wird in dieser Frist kein Ausweichstadion finden und will das auch nicht. Wohlen nimmt in Kauf, dass man in erster Instanz die Lizenz nicht erhält. Wie es danach weitergeht, ist offen. Für Meier ist klar: «Es ist ein Skandal, wie sich die Liga uns gegenüber verhält.» (fbi)

Real-Star ist nicht in Feierlaune: Ronaldo erteilt Freundin Party-Verbot

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Ein Fest, nachdem man den Clásico auf dramatische Art und Weise verloren hat? Nicht mit Cristiano Ronaldo (32). Der Portugiese pfeift seine Freundin zurück.

Die Stimmung in Madrid ist gedämpft. Das Weiterkommen in der Champions League? Zwischenzeitlich vergessen. Irrelevant. Man spricht vom Clásico. Davon, wie man sich in letzter Sekunde um den Punkt gebracht hat, der in der finalen Abrechnung hätte Gold wert sein können. 

Man spricht über das Duell Cristiano Ronaldo (32) gegen Lionel Messi (29). Der eine taucht ab, der andere erlegt den Erzrivalen im Alleingang. Die Rollenverteilung ist allen klar. Während der Zauberfloh seinen Triumph auf feindlichem Terrain in vollen Zügen auskostet – er zieht sein Shirt aus und präsentiert den Real-Fans, wer hier der Boss ist –, flucht Cristiano vor sich hin.

Die Wut des vierfachen Weltfussballers ist verständlich. «Warum unterbindet niemand den Konter?!», fragt sich so manch ein Madridista mit dem Kopf in den Händen vergraben. Logisch, dass ein Vorzeigeprofi wie Ronaldo, dessen Ehrgeiz scheinbar keine Grenzen kennt, auch nach dem Spiel mies gelaunt ist.

 

Seine Freundin Georgina Rodriguez (22) muss dies am eigenen Leib erfahren. Wie das portugiesische Blatt «Correio de Manha» berichtet, soll der Europameister eine After-Party seiner Liebsten kurzerhand abgebrochen haben. Nach dem Motto: Wir haben nichts zu feiern! Erst recht nicht nach einer bitteren Pleite im Spitzenkampf gegen die verhassten Culés.

Doch der Superstar geht noch einen Schritt weiter. CR7 soll der bildhübschen Herzensdame gar ein Feten-Verbot aufgebrummt haben. Im Hause Ronaldo finden bis auf weiteres keine feuchtfröhlichen Zusammenkünfte mehr statt – weil es Unheil bringen würde. 

Eine Fest-Sperre zum richtigen Zeitpunkt. Cristiano Ronaldo und sein Real Madrid befinden sich in der entscheidenden Saisonphase. Neben kräfteraubenden Champions-League-Duellen im Halbfinal gegen Atlético Madrid hängt die Liga nach dem Nuller im Klassiker an einem seidenen Faden. Schon am Mittwoch ist der Rekord-Champion in Galizien gegen La Coruña gefordert. Eines ist indes sicher: Selbst bei einem Kantersieg bleibts in Ronaldos Villa still. (sag)

 

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