Nach der 0:1-Heimpleite gegen Lausanne zittert Sion-Trainer Peter Zeidler bereits zum vierten Mal in dieser Rückrunde um seinen Job.
Am 25. Mai steigt der Cupfinal gegen Basel. Und CC ist nach dem 0:1 gegen Lausanne immer weniger davon überzeugt, den 14. Sieg im 14. Final einfahren zu können.
Vor allem nicht mit Peter Zeidler an der Linie. Zum vierten Mal im 11. Rückrundenspiel zählt er seinen Übungsleiter an, nachdem CC unmittelbar nach dem Spiel in der Garderobe war – und was sagte? «Gar nichts! Nach einem Spiel, in dem gar nichts war, gibt es auch nichts zu sagen.»
Gar nichts? Obwohl Zeidler sechs hochkarätige Chancen vorrechnet, die locker zu einem Sieg reichen müssten, wie er sagt? CC: «Taktisch hatte ich keine Ahnung, was wir spielten. Technisch hatten wir 80 Prozent einfache Ballverluste. Physisch waren wir nicht auf der Höhe. Also: nichts!»
Und jetzt? Sich gekränkt vom Trainer trennen? «Am Sonntag nicht. Ich muss gut überlegen und die Antworten finden auf die Fragen: Wie soll ich dabei vorgehen? Und wen holen? Diese Antworten habe ich im Moment nicht. Wir hätten bis auf fünf Punkte an YB rankommen können. Nun sind wir noch fünf vor Lugano. Und alle Punkte, die wir in der Rückrunde geholt haben, waren glücklich. Auch die Cupfinal-Qualifikation.»
Ganz anders die Gemütslage beim Aufsteiger, auch wenn Trainer Fabio Celestini nach dem dritten Auswärtssieg in Folge verneint, dass der Abstiegskampf gelaufen sei: «Das war aber ein grosser Schritt vorwärts. Vor sechs, sieben Spielen hatten wir noch zwei Punkte Rückstand auf Vaduz. Nun sieben Vorsprung. Wir sind bereit für die finale Schlacht um den Ligaerhalt im Mai und Juni!»