Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Sion-Trainer wieder von CC angezählt: Hat Zeidler heute ausgedient?

0
0

Nach der 0:1-Heimpleite gegen Lausanne zittert Sion-Trainer Peter Zeidler bereits zum vierten Mal in dieser Rückrunde um seinen Job.

Am 25. Mai steigt der Cupfinal gegen Basel. Und CC ist nach dem 0:1 gegen Lausanne immer weniger davon überzeugt, den 14. Sieg im 14. Final einfahren zu können.

Vor allem nicht mit Peter Zeidler an der Linie. Zum vierten Mal im 11. Rückrundenspiel zählt er seinen Übungsleiter an, nachdem CC unmittelbar nach dem Spiel in der Garderobe war – und was sagte? «Gar nichts! Nach einem Spiel, in dem gar nichts war, gibt es auch nichts zu sagen.»

Gar nichts? Obwohl Zeidler sechs hochkarätige Chancen vorrechnet, die locker zu einem Sieg reichen müssten, wie er sagt? CC: «Taktisch hatte ich keine Ahnung, was wir spielten. Technisch hatten wir 80 Prozent einfache Ballverluste. Physisch waren wir nicht auf der Höhe. Also: nichts!»

Und jetzt? Sich gekränkt vom Trainer trennen? «Am Sonntag nicht. Ich muss gut überlegen und die Antworten finden auf die Fragen: Wie soll ich dabei vorgehen? Und wen holen? Diese Antworten habe ich im Moment nicht. Wir hätten bis auf fünf Punkte an YB rankommen können. Nun sind wir noch fünf vor Lugano. Und alle Punkte, die wir in der Rückrunde geholt haben, waren glücklich. Auch die Cupfinal-Qualifikation.»

Ganz anders die Gemütslage beim Aufsteiger, auch wenn Trainer Fabio Celestini nach dem dritten Auswärtssieg in Folge verneint, dass der Abstiegskampf gelaufen sei: «Das war aber ein grosser Schritt vorwärts. Vor sechs, sieben Spielen hatten wir noch zwei Punkte Rückstand auf Vaduz. Nun sieben Vorsprung. Wir sind bereit für die finale Schlacht um den Ligaerhalt im Mai und Juni!»


Irre «Clásico»-Schlussphase jetzt im Video: Messi schiesst Barça zurück ins Meisterrennen

0
0

Barcelona gewinnt den letzten «Clásico» dieser Saison. Mann des Spiels: Lionel Messi. In Zusammenarbeit mit DAZN präsentiert BLICK die Highlights der Partie.

Die Vorzeichen vor dem Klassiker sind eindeutig. Real Madrid ist auf Erfolgskurs, für Barça ist die Partie das Ende einer schwierigen Schicksals-Woche. 

Offene Fragen werden kurz vor Anpfiff geklärt: Barças Rot-Sünder Neymar wird durch Alcacer ersetzt. Der angeschlagene Bale steht auf der anderen Seite in der Startformation. 

Die Partie startet fulminant: Cristiano Ronaldo wird nach zwei Minuten im Barça-Strafraum gelegt. Der Pfiff bleibt aus. Die Wiederholung zeigt: Umtiti trifft Reals Superstar – es gibt Schiedsrichter, die den pfeifen!

Dann Schock-Sekunde für alle Barça-Fans: Messi bleibt blutend am Boden liegen. Der Argentinier kassiert den Ellbogen von Marcelo voll ins Gesicht, kann aber weiterspielen. Und Real schockt die Katalanen gleich nochmals: Ramos köpfelt nach einer Marcelo-Flanke das Ding an den Pfosten, Casemiro schaltet am schnellsten und staubt ab – 1:0 für die Königlichen!

Nur Zeigerumdrehungen später folgt die Antwort. Messi trifft nach herrlicher Ballstafette zum Ausgleich. Dieser Klassiker hat es in sich. 

Glück für Real kurz vor der Pause: Casemiro steht Messi voll auf den Fuss und müsste dafür die zweite Gelbe Karte abholen. Doch der Schiedsrichter lässt Gnade walten.

Ramos holt Rot

Durchgang zwei startet so, wie der erste aufgehört hat. Reals Benzema scheitert an Ter Stegen, Barça-Alcacer vergibt ebenfalls die sichere Führung, Navas hält mirakulös gegen Pique. Chancen en masse auf beiden Seiten.

Zählbares gibts aber erst nach 73 Minuten. Ex-Bebbi Ivan Rakitic tänzelt am Real-Strafraum. Verschafft sich Platz und haut das Ding in den Winkel. Schönes Tor zum 2:1 für Barcelona. 

Für Real kommts noch dicker. Captain Sergio Ramos fliegt kurze Zeit später vom Feld. Er fräst Messi mit gestreckten Beinen um – korrekter Platzverweis. Ramos' 22. Ampelkarte im Real-Dress.

In Unterzahl kommt Real trotzdem nochmals zurück. Joker James Rodriguez sticht zum 2:2 – das Stadion tobt. Doch nur kurz. Messi bringt Sekunden vor Schluss die Real-Anhänger zum Schweigen.

Der Zauber-Floh trifft mit seinem 500. Pflichtspieltor für Barça genau ins Madrid-Herz. Barcelona gewinnt den Klassiker 3:2 und übernimmt zwischenzeitlich die Tabellenspitze. Real hat aber noch ein Spiel weniger. (mam)

Bei Houstons drittem Playoff-Sieg: Capela lacht sich auf der Bank schlapp

0
0

Houston gelingt gegen Oklahoma City der dritte Sieg im vierten Spiel. Für Clint Capela (22) wird die Partie erst auf der Bank so richtig lustig.

Unser Genfer NBA-Export Clint Capela hat im vierten Spiel seiner Houston Rockets gegen die Oklahoma City Thunder lange Zeit nichts zu lachen: Spielerisch zieht er mit nur vier Punkten und fünf Rebounds erneut einen schwachen Abend ein. Zu allem Übel wird er dann auch noch vom 16 Zentimeter kleineren Russell Westbrook beim Dunk-Versuch geblockt.

 

Rockets-Coach Mike D'Antoni setzt Capela prompt auf die Bank. Dort fühlt sich der 22-Jährige offensichtlich wohler. Denn: Die Rockets beginnen, absichtlich den notorisch schwachen Thunder-Freiwerfer Andre Roberson zu foulen. Die Rechnung geht auf. Roberson trifft nur zwei seiner zwölf Versuche von der Freiwurflinie. Sehr zur Freude Capelas, der sich mit dem Rest der Rockets-Reservisten auf der Bank amüsiert.

Am Ende gewinnt Houston 113:109 und legt in die Best-of-Seven-Serie mit 3:1 vor. Matchwinner ist ausgerechnet Capelas Ersatzmann Nene. Der Brasilianer versenkt alle seine zwölf Würfe und beendet den Abend mit 28 Punkten und 10 Rebounds.

Bei den Thunder sticht einmal mehr Westbrook mit einem Triple-Double (35 Punkte, je 14 Rebounds und Assists) hervor. Der extrovertierte Superstar ist trotzdem sauer. «Versucht ja nicht, einen Keil zwischen mich und mein Team zu treiben», weist Westbrook einen Journalisten in die Schranken, der den Spielmacher auf die mangelnde Unterstützung seiner Teamkollegen anspricht. Ein wahrer Anführer, dieser Russell Westbrook. (cmü)

Die Highlights aus England im Video: Benteke rächt sich an Ex-Coach Klopp!

0
0

Liverpool verliert zuhause gegen Crystal Palace 1:2. Manchester United gewinnt in Burnley 2:0.

Jürgen Klopps Liverpool will sich unbedingt den dritten Platz und damit die definitive Champions-League-Teilnahme sichern. Doch gegen Crystal Palace müssen die «Reds» vor heimischer Kulisse einen herben Dämpfer einstecken.

Zwar kann Coutinho die Gastgeber in Front schiessen, Christian Benteke dreht danach aber die Partie mit einem Doppelpack – Liverpool verliert 1:2 gegen Crystal Palace.

Die Klopp-Elf bleibt trotz Niederlage zwar auf dem dritten Rang, der Vorsprung auf ManCity schrumpft aber auf zwei Punkte. Und City hat sogar noch zwei Spiele weniger auf dem Konto. Es wird langsam eng für Liverpool und den definitiven Champions-League-Platz.

ManUtd siegt ohne «Ibra»

 

Es ist die Schock-Nachricht der Woche für alle ManUtd-Fans. Superstar Zlatan Ibrahimovic knickt im Europa-League-Viertelfinal gegen Anderlecht unschön ein – Saison-Ende für den Schweden. Englische Medien melden gar, dass «Ibra» bis 2018 ausfällt. 

Ohne die verletzte Tor-Garantie muss Manchester United im Liga-Alltag gegen Aufsteiger Burnley ran. Für die «Red Devils» geht es um wichtige Punkte im Kampf um Europa. Und das Team von José Mourinho gibt sich keine Blösse. 

Dank Toren von Rooney und Martial gewinnt Manchester souverän 2:0 und festigt damit Platz 5.

Hull – Watford 2:0


Verrückte Partie in Kingston upon Hull! Das Team, bei denen Eldin Jakupovic das Tor hütet, steht nach 25 Minuten nur noch zu zehnt auf dem Rasen. Oumar Niasse wird mit einer glatten Roten Karte unter die Dusche geschickt. Die Gäste aus Watford wissen aus der numerischen Überzahl aber keinen Profit zu schlagen. Ganz im Gegenteil. Die vom Abstieg bedrohten «Tigers» überzeugen mit bestechender Effizienz. Aus drei Torschüssen resultieren zwei Tore. Markovic (62.) und Clucas (71.) sorgen bei Valon Behrami, der 90 Minuten auf der Watford-Bank Platz nimmt, für keine Glücksgefühle.

Swansea – Stoke 2:0


Stoke City verliert gegen Swansea mit 0:2. Fernando Llorente (10.) und Thomas Carroll (70.) schiessen die Tore für ihre Farben. Am nächsten kommen Shaqiri (spielt durch) und Co. einem Treffer in der 69. Minute. Arnautovic verschiesst jedoch seinen Elfmeter.

Für Swansea kommen die drei Punkte gerade zur richtigen Zeit: Mit 31 Zählern ist man zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, der Abstand auf Hull beträgt aber nur noch zwei Punkte. Stoke dagegen bleibt auf 39 Punkten sitzen.

Bournemouth – Middlesbrough 4:0


Bournemouth lässt zuhause gegen Middlesbrough nichts anbrennen. Bereits nach 16 Minuten liegt man mit zwei Längen in Front. Nachdem die Gäste in der 20. Minute und einer Ampelkarte für Ramirez mit einem Mann weniger agieren, wird die Dominanz der «Cherries» noch eklatanter. Am Ende stehts 4:0.

West Ham – Everton 0:0


West Ham und Everton trennen sich in einer überschaubaren Partie 0:0. Immerhin: Der Ex-Sion-Spieler Edimilson Fernandes steht bei West Ham über 90 Minuten auf dem Platz. (mam/ome/sag)

Final-Traum im Fed Cup futsch: Schweizerinnen nach knappem Out im Tal der Tränen

0
0

Die Schweiz scheitert im Fed-Cup-Halbfinal gegen Weissrussland auch wegen zwei knappen Golubic-Niederlagen mit 2:3. Die Enttäuschung ist gross, Team-Captain Günthardt denkt schon an nächstes Jahr.

Was hat diese Viktorija Golubic für ein Kämpferherz! 

4 Stunden und 56 Minuten steht sie dieses Fed-Cup-Wochenende auf dem Platz. Sechs Sätze spielt die 24-jährige Zürcherin. Golubic haut in diesem Halbfinal-Krimi, in welchem sie von Team-Captain Heinz Günthardt den Vorzug gegenüber Belinda Bencic erhielt, alles rein, zieht aber sowohl im samstäglichen als auch sonntäglichen Tennis-Drama von Minsk ultraknapp den Kürzeren.

Als die Niederlage von Golubic im vierten Einzel und somit das Fed-Cup-Out der Tennis-Nati feststeht, weint Viki bittere Tränen der Enttäuschung. Die Teamkolleginnen nehmen sie noch auf dem Court in den Arm, während 7280 Weissrussen ihre Heldinnen hochleben lassen.

Schon vor Golubics viertem Einzel fliesst im Schweizer Lager Augenwasser. Timea Bacsinszky kann ihre Enttäuschung nach der 2:6, 6:7-Pleite gegen Aliaksandra Sasnowitsch nicht verbergen. Immerhin demontieren im abschliessenden Doppel Martina Hingsi und Belinda Bencic das Duo Govortsova/Lapko noch 6:0, 6:1 – dieser Sieg ist am Ende aber bedeutungslos.

Vom Chef gibts trotz Halbfinal-Out viel Lob: «Viki hat bis aufs Blut gekämpft. Es fehlte unglaublich wenig, aber wir haben uns nichts vorzuwerfen», so Günthardt. Der 57-jährige ist weiterhin heiss auf den ersten Schweizer Fed-Cup-Sieg der Geschichte. «Der Final-Zug ist abgefahren. Es handelt sich um einen nicht geplanten Halt wegen Reparaturen», sagt der Team-Captain unmittelbar nach dem ärgerlichen Aus gegen die in der Weltrangliste schlechter klassierten Weissrussinnen ins SRF-Mikrofon. Und kündet an: «Nächstes Jahr greifen wir wieder an!» 

*****

Fed-Cup-Halbfinal in Minsk
Weissrussland - Schweiz 3:2
Sasnowitsch s. Golubic 6:3, 5:7, 7:5
Sabalenka u. Bacsinszky 4:6, 5:7
Sasnowitsch s. Bacsinszky 6:2, 7:6
Sabalenka s. Golubic 6:3, 2:6, 6:4
Govortsova/Lapko u. Hingis/Bencic 0:6, 1:6

Weissrussland trifft im Final auf Tschechien oder die USA. 

Out im Fed-Cup-Halbfinal: Golubic scheitert schon wieder ultraknapp!

0
0

Viktorija Golubic (24) kämpft im vierten Einzel des Fed-Cup-Halbfinals gegen Weissrussland wie eine Löwin, muss sich am Ende Arina Sabalenka aber mit 3:6, 6:2, 4:6 geschlagen geben. Damit verpasst die Tennis-Nati den erstmaligen Einzug ins Endspiel seit 1998.

Unser Final-Traum ist futsch!

Nachdem es im Fed-Cup-Halbfinal nach dem ersten Tag 1:1 zwischen Weissrussland und der Schweiz stand, verlieren am Sonntag sowohl Timea Bacsinszky als auch Viktorija Golubic ihr jeweiliges Einzel. Damit liegt die Tennis-Nati hoffnungslos mit 1:3 im Rückstand, das abschliessende Doppel ist bedeutungslos.

Wieder knappe Pleite von Golubic

Weil Timea Bacsinszky im dritten Einzel eine Niederlage in zwei Sätzen kassiert, ist Golubic zum Siegen verdammt. Aber – wie schon am Samstag – verliert Golubic auch gegen Sabalenka nach einem Abnützungskampf, der seinesgleichen sucht.

Zur Erinnerung: Am Samstag steht die 24-jährige Zürcherin fast drei Stunden auf dem Tennis-Court und verliert ihr erstes Spiel gegen Sasnowitsch im Fed-Cup-Halbfinal äusserst unglücklich.

24 Stunden später ist der Druck in Minsk noch grösser. Viki weiss: Gewinnt sie nicht, ist der Schweizer Final-Traum futsch. Golubic kämpft wieder wie eine Löwin, erzwingt nach verlorenem Startsatz einen Entscheidungssatz.

Dort stehts 4:3 für Golubic, als das Drama seinen Lauf nimmt. Die Zürcherin hat eine Breakchance zum 5:3. Diese kann sie nicht nutzen. Gleich im Gegenzug kassiert sie das Break und verliert auch dieses Match unglücklich. Tränen fliessen.

Heisst: Die Schweiz ist raus aus dem Fed Cup 2017. Wie schon im Vorjahr scheitert die Truppe um Heinz Günthardt im Halbfinal. Weissrussland trifft im Final entweder auf die USA oder Tschechien.

Rechtzeitig zum Zürcher Sechseläuten: Caio und Dabbur vertreiben den Winter

0
0

Pünktlich zum heutigen Zürcher Volksfest: Die kongenialen GC-Partner Caio und Dabbur blasen der Konkurrenz im Abstiegskampf den «Sächsilüüte-Marsch!»

Nach dem sechsten Glockenschlag wird heute um 18 Uhr mitten in Zürich auf dem Scheiterhaufen der «Böögg» verbrannt. Der mit Knallkörpern und Holzwolle gefüllte künstliche Schneemann symbolisiert den Winter. Die Zünfter, Mitglieder von Handwerkervereinigungen, die im 14. Jahrhundert gegründet wurden, reiten am Bellevue-Platz um den brennenden Böögg. Zürich vertreibt den Winter – und erlebt im Fussball ein Frühlingserwachen.

Challenge-League-Leader FC Zürich kann heute bei Verfolger Xamax in Sachen Wiederaufstieg (fast) alles klar machen. GC hat sich mit drei Siegen in Folge aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Fussball-Zürich freut sich aufs nächste Stadtrivalen-Derby!

Frühlingsgefühle erzeugen bei GC zwei Zunftherren: Der Brasilianer Caio (30) verspürt neben dem israelischen Rückkehrer Munas Dabbur (24) seinen zweiten Frühling. Caio und Dabbur erzielen bei den drei Siegen gegen St. Gallen, YB und Luzern sieben von acht Treffern!

Dabbur schwärmt von seinem Partner: «Wir verstehen uns fast blind. Caio ist ein perfekter Spieler, ein super Typ. Wir sind gute Freunde. Es hat vor drei Jahren schon vom ersten Tag an zwischen uns gestimmt.»

Caio gibt die Komplimente zurück: «Ich verstehe mich hervorragend mit Munas.» Wie kommunizieren die ungleichen GC-Zwillinge? In einem Kauderwelsch aus Englisch und Deutsch.

GC-Trainer Carlos Bernegger, der vor fünf Wochen den glücklosen Pierluigi Tami ersetzte, sagt über sein Traum-Duo: «Wegen solcher Spieler kommt man ins Stadion. Wir sind froh, dass Dabbur und Caio bei GC sind.»

Die Konkurrenz ist über das kongeniale Duo weniger erfreut. Luzerns Captain Claudio Lustenberger sagt nach der 1:4-Schlappe: «Caio und Dabbur haben gegen uns zwanzigmal Doppelpass gespielt.»

Vor dem 4:1-Siegtreffer gibts gar einen doppelten Doppelpass. Caio, Dabbur, Caio, Dabbur. Rumms, drin ist der Ball. Bereits der fünfte Treffer der Salzburg-Leihgabe im achten Spiel.

Gefeiert werden die vier Tore gegen Luzern mit neuer Musik. Viermal ertönt aus den Stadion-Lautsprechern im Letzigrund der «Sächsilüüte-Marsch», die inoffizielle Hymne der Stadt Zürich.

Drei Altstars mit Totalausfall: Diese Elf hatte nichts zu melden

0
0

Wer hat brilliert? Wer hat enttäuscht? BLICK präsentiert das Top- und Flop-Team der 29. Runde.

 


Das meint BLICK zum Zürcher Fussball: Dem FCZ und GC fehlt viel zu alter Grösse

0
0

Der FCZ und GC haben in der Krise ihre Hausaufgaben gemacht. Mehr aber noch nicht, findet BLICK-Fussball-Reporter Michael Wegmann.

Rechtzeitig zum Zürcher Sechseläuten sind beide Zürcher Klubs auf dem Vormarsch. GC hat sich mit dem dritten Dreier in Serie, vom Abstiegskampf verabschiedet. Und der FCZ, der «Abstiegs-Böögg» von letzter Saison, ist auf direktem Weg zurück in die Super League. Gewinnt man heute gegen Xamax, darf der Aufstiegs-Champagner bereits kalt gestellt werden.

Grund für ein zünftiges Zürcher Frühlingsfest haben jedoch weder der eine noch der andere Verein. Sie haben beide in der Krise ihre Hausaufgaben gemacht. Einige richtige Entscheidungen getätigt. Mehr noch nicht!

Eigentlich müssten GC und der FCZ dieses Jahr beim Kinderumzug mitlaufen. Denn von den Grossen, den Baslern, sind sie noch meilenweit entfernt. Vaduz und Xamax hinter sich zu lassen, ist das eine. Um die Meisterschaft zu spielen, was ganz anderes. 

Der FCZ muss sein Kader entschlacken und verjüngen. Eigene Junioren, die nachkommen müssten und Druck machen, kommen nicht, weil sie den Klub bereits verlassen haben. Wie Janjicic, wie Oberlin, wie Grgic.

GC ist auf Schlingerkurs. Personell und Finanziell. Erst fehlt das nötige Geld für dringend benötigte Verstärkungen wie Vilotic oder Dabbur. In grösster Not ist das Geld plötzlich da.

Die Klubs brauchen wieder Kontinuität. Das ist wichtig für eine spannendere Meisterschaft, immerhin sind der FCZ und GC die letzten Klubs, die den FCB hinter sich lassen konnten. Das ist auch wichtig für den Schweizer Fussball: Denn ein Fünftel aller Profis kommt aus dem Grossraum Zürich. 

Skandal im Fed Cup: «Fucking bitch» – Nastase beleidigt Britin übel

0
0

Die rumänische Tennis-Legende und Fed-Cup-Teamchef, Ilie Nastase (70), sorgt im Duell gegen Grossbritannien für mehrere Skandale. Die Britin Johanna Konta bricht auf dem Platz sogar in Tränen aus.

Beim Playoff-Duell im Fed Cup zwischen Rumänien und Grossbritannien rücken nicht die sportlichen Leistungen sondern der rumänische Teamchef Ilie Nastase in den Mittelpunkt. Der 70-Jährige macht seinem langjährigen Ruf als «Enfant terrible» alle Ehre.

Nastase beleidigt am Samstag beim Spiel zwischen Sorana Cirstea (WTA 66) und Johanna Konta (WTA 7) das britische Team übelst. Er ruft offenbar mehrmals Schimpfwörter wie «Fucking bitches» in Richtung Kontas und der britischen Bank.

Die Fans unterstützen Nastase darin und machen den Eklat perfekt. Nastase legt sich mit dem Ref an und schreit ihn an: «Sind wir hier in der Oper? Was ist dein Scheiss-Problem?»

Konta bricht in Tränen aus, der Match wird im zweiten Satz unterbrochen. Rumäniens Nummer 1, Simona Halep, spricht zu den Fans und sorgt so für eine Beruhigung der Situation. Konta kommt zurück auf den Platz und gewinnt das Spiel.

Der Tennis-Weltverband ITF reagiert und entzieht Nastase die Akkreditierung. Zudem wird der Rumäne vorläufig für alle Fed-Cup-Veranstaltungen gesperrt. Die ITF eröffnet eine Untersuchung.

Schon am Freitag vor Beginn des Fed Cups war Nastase negativ aufgefallen. Bezüglich der Schwangerschaft von Serena Williams meinte er: «Mal sehen, was es für eine Farbe hat. Schokolade mit Milch?» Eine englische Reporterin, die sich darüber aufregte, betitelte er als «dumm» und «hässlich».

Nastase bereut seinen Ausraster nicht. In der «Daily Mail» erklärt der zweifache Grand-Slam-Sieger und Ex-Nummer 1: «Sie können mich ins Gefängnis stecken, wenn sie wollen. Das kümmert mich nicht». (rib)

«Rafa» schreibt Geschichte: Nadal gewinnt Monte Carlo zum zehnten Mal

0
0

Rafael Nadal ist in Monte Carlo nicht zu stoppen. Im Final schlägt der Spanier seinen Landsmann Albert Ramos-Vinolas in zwei Sätzen.

Er ist und bleibt der Tennis-Fürst von Monte Carlo! Rafael Nadal (ATP 7) schafft in Monaco Historisches. Im Final der Monte Carlo Masters gewinnt der Spanier auf Sand gegen seinen Landsmann Albert Ramos-Vinolas (ATP 24) 6:1 und 6:3. 

Mit diesem Erfolg krönt sich Nadal zum zehnten Mal zum Sieger des zweitwichtigsten Sandplatz-Turniers der Welt. «Rafa» ist damit der erste Spieler, der zehn Erfolge bei einem gleichen Turnier feiern kann.

Es ist bereits Nadals 70. Titel auf der ATP-Tour – der 50. auf Sand. (mam)

Lohnerhöhung ist ihm sicher: Millionen-Poker um Nino Niederreiter

0
0

Trotz grossem Kampf gegen die St. Louis Blues ist die Saison für Nino Niederreiter und die Minnesota Wild ist zu Ende.

Immer wieder scheitern die Wild an Jake Allen. Und als Nino Niederreiter den Blues-Keeper endlich bezwingt, annullieren die Schiedsrichter den Treffer wegen angeblicher Goalie-Behinderung. Dennoch kann das Team von Niederreiter, der in der in der Endphase das Schwungrad seines Teams ist und einen Assist bucht, nach einem 1:3-Rückstand noch ausgleichen. Doch in der Verlängerung endet die Saison mit dem Treffer des Schweden Magnus Pääjärvi.

Dennoch wird Niederreiter nicht zur WM nach Paris reisen. Das Risiko wäre zu gross. Zu viel steht auf dem Spiel. Der Vertrag des Churers läuft aus. In dieser Saison verdiente der 24-Jährige 3,5 Millionen Dollar. Mindestens so viel muss ihm Minnesota auch in Zukunft offerieren, um die Rechte am Powerflügel nicht zu verlieren.

Derzeit hat der Klub aus St. Paul im Rahmen des Salary Caps (Lohnbeschränkung der Liga) noch rund 11,5 Mio. zur Verfügung, um das Kader für nächste Saison zu komplettieren. Zu wenig, wenn man bedenkt, dass nicht nur Niederreiters Vertrag, sondern unter anderen auch jener des finnischen Stürmerstars Mikael Granlund ausläuft.

Deshalb könnte es noch länger dauern, bis die Zukunft von Niederreiter gesichert ist, zumal erst am 21. Juni der Expansion-Draft über die Bühne geht, bei dem der neue Klub aus Las Vegas von jedem Team einen Spieler wählen kann, der nicht blockiert wird.

Hätte Minnesota-GM Chuck Fletcher finanziell freie Hand, wäre es wohl sein Ziel, seinem aufstrebenden Star (57 Punkte in dieser Saison) einen langfristigen Vertrag mit einer schönen Lohnerhöhung anzubieten.

Können sich Minnesota und Niederreiter nicht auf einen neuen Vertrag einigen, hätte der Schweizer bis zum 5. Juli die Möglichkeit, vors NHL-Schiedsgericht zu ziehen, das dann sein Salär festsetzt. Eine Lohnerhöhung ist Niederreiter so oder so sicher.

Ebenfalls noch offen ist die Zukunft von Mark Streit (39), der bisher bei Pittsburgh in den Playoffs nur Zuschauer war, und Sven Andrighetto (24), der sich nach dem Transfer zu Colorado mit starken Leistungen (16 Punkte in 19 Spielen!) beste Chancen auf einen NHL-Vertrag erspielt hat.

*****

Löhne der NHL-Schweizer

Spieler | 16/17 | 17/18

Josi (Nashville) | 4,25 | 5,0
Streit (Pittsburgh) | 4,0 | ?
Sbisa (Vancouver) | 3,6 | 4,0
Niederreiter (Minnesota) | 3,5 | ?
Bärtschi (Vancouver) | 1,7 | 2,0

Fürst Nadal I setzt Dominanz nahtlos fort: Die unglaublichen Zahlen zu Rafas Rekord-Sieg

0
0

Sand-König Rafael Nadal macht seinem Namen alle Ehre und gewinnt in Monte Carlo zum 10. Mal das ATP-1000-Turnier. Schon diese Woche solls so in Barcelona weiter gehen.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Open Ära seit 1968 gelingt einem Spieler bei einem Turnier das «Stängeli». Rafael Nadal erobert in Monte Carlo zum zehnten Mal den Titel. Noch nie hat dies einer irgendwo geschafft.

Der Spanier demonstriert im Fürstentum einmal mehr seine Macht auf Sand. Auf dem Weg zum Titel gibt Nadal nur einen Satz in der 2. Runde ab. Es ist gleichzeitig sein 50. Turniersieg auf Sand, der 70. in der Karriere und der 29. an einem ATP-1000-Turnier.

Auf Sand löst Nadal damit Guillermo Vilas als alleiniger Rekordhalter ab, bezüglich Masters-Siegen rückt er bis auf einen an Rekordhalter Novak Djokovic heran. «Es ist wirklich unglaublich. Zehnmal ein so wichtiges Turnier wie Monte Carlo zu gewinnen. Es ist ein unglaubliches Glück, über all diese Jahre hier gesund spielen zu können», sagt Nadal.

In der Weltrangliste rückt Rafa wieder auf Rang fünf nach vorne. Mit dem Monaco-Titel hat er nun seit 2004 jedes Jahr mindestens ein Turnier gewonnen.

Für ihn gehts diese Woche nahtlos weiter. Am Mittwoch wird Nadal beim ATP-500-Turnier in Barcelona sein Zweitrundenmatch bestreiten. In der spanischen Metropole könnte er ebenfalls den zehnten Titel gewinnen. (rib)

500-Tore-Messi gegen Königsklasse-Ronaldo: Der grosse Vergleich der Superstars

0
0

Am Dienstag erzielt Cristiano Ronaldo sein 100. Tor in der Champions League. Am Sonntag schiesst Lionel Messi mit seinem 500. Barça-Tor Rivale Real ab. Wer hat im Duell der Giganten die Nase vorn?

Der 266. Clásico geht an Barcelona. Lionel Messi entscheidet das Fussball-Feuerwerk in der 92. Minute. Cristiano Ronaldo tobt an der Seitenlinie. «Merda, Fodes», brüllt er durch sein Festung Bernabéu, die gerade zum zweiten Mal in Folge von Barça gestürmt wurde.

Das 3:2 durchrüttelt die Saisonbilanz zwischen den Erzrivalen. Zu einem Zeitpunkt, als Cristiano Ronaldo mit Real Madrid die Saison eigentlich schon als Triumph verbuchen konnte.

Plötzlich aber ist die Liga wieder spannend – und Messi steht wieder im Rampenlicht: Mit seinem 500. Barça-Tor bricht er Ronaldos Festspiele ab.

Noch am Dienstag schoss «CR7» Real mit drei Toren gegen Bayern in die Champions-League-Halbfinals. Seine CL-Tore 98, 99 und 100. Und Messi blieb auf seinen 94 sitzen, während Barça torlos ausschied.

Doch wer hat nun im ewigen Duell der beiden Superstars eigentlich gerade die Nase vorn?

Titel

Die Titelverteidigung in der Meisterschaft wird für Messis Barça ein schwieriges Unterfangen. Zwar konnten die Katalanen mit dem Clásico-Sieg punktemässig zu Leader Real aufschliessen, die Madrilenen haben aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren. Gut möglich also, dass genau das Real-Nachholspiel gegen Vigo die Meisterschaft entscheidet. Noch schlechter stehts in der Champions League: Während Ronaldo zu Reals 12. Titel ausholt und nur noch zwei Gegner aus dem Weg räumen muss, ist Messi mit der «Blaugrana» im Viertelfinal gegen Juve untergegangen (Kein einziges Tor in 180 Minuten). Zum Trost: Barça steht im Final der Copa del Rey, in der Real im Viertelfinal scheiterte.
Fazit: Vorteil Ronaldo

Tore

Nach einem Zwischentief ist Ronaldo pünktlich zur entscheidenden Phase der Saison wieder in Ballerlaune. Gleich fünf Mal netzte er in zwei Partien gegen die Bayern ein. Seine CL-Tore 96 bis 100. Zum Vergleich: Messi hat in der Königsklasse «erst» 94 Tore auf dem Konto. Nichtsdestotrotz ist Messi in der laufenden Saison sowohl in der Liga, als auch in der Champions League der Topskorer: In der Meisterschaft hat er bereits 32 Mal getroffen (Ronaldo: 19), in der Königklasse 11 Mal (Ronaldo: 7).
Fazit: Vorteil Messi

Nationalmannschaft

Ronaldo ist mit dem amtierenden Europameister Portugal auf Kurs. Zwar gabs die 0:2-Pleite gegen die Schweiz, sonst lassen die Lusitanier in der WM-Quali-Gruppe B aber nichts anbrennen. Ganz anders Argentinien. Beim WM-Finalisten von 2014 brennts lichterloh. Trainer um Trainer wird verheizt, die WM-Teilnahme ist in Gefahr und der zurückgekehrte Heilsbringer Messi fehlt für die entscheidenden Spiele wegen einer Schiri-Beleidigung.
Fazit: Vorteil Ronaldo

Obwohl Messi in der laufenden Saison der konstantere Skorer ist, hat der amtierende Weltfussballer Ronaldo im Direktvergleich die bessere Bilanz. Denn Titel sind und bleiben die Währung, in der Superstars gemessen werden. (sih)

Schock beim Nati-Star: Drmic hat sich erneut am Knie verletzt!

0
0

Gladbach-Stürmer Josip Drmic (24) hat sich erneut am Knie verletzt und fällt für den Pokal-Halbfinal am Dienstag gegen Frankfurt aus.

Bei Josip Drmic hat erneut die Verletzungshexe zugeschlagen. Der Fehltritt passiert am letzten Samstag beim Aufwärmen vor dem Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund (2:3).

Wie schwer die Knieverletzung ist, ist noch unklar. «Es gibt bei Josip eingehende Untersuchungen. Da müssen wir abwarten», sagt Drmic-Trainer Dieter Hecking. Klar ist: Den morgigen Pokal-Halbfinal gegen Eintracht Frankfurt wird der Nati-Star nur als Zuschauer verfolgen. 

Drmic musste schon die letzte Saison wegen eines Knorpelschadens am gleichen Knie vorzeitig beenden und kehrte erst im Dezember wieder auf den Platz zurück. (cmü)


Guy Boucher und Marc Crawford: In der NLA gefeuert, in der NHL gefeiert

0
0

Guy Boucher wurde letzte Saison beim SCB, Marc Crawford bei den ZSC Lions davon gejagt. Jetzt stehen sie zusammen mit den Ottawa Senators im Playoff-Viertelfinal.

Jetzt sind Guy Boucher (45) und Marc Crawford (56) wieder dort, wo sie sein wollen. In der grossen Hockey-Welt. Die beiden Kanadier hatten ihren Untergang in der Schweiz wohl auch damit eingeleitet, als sie unverhohlen mit der Rückkehr in die NHL kokettierten.

Boucher wurde letzte Saison Mitte November 2015 entlassen. In der Folge wurden die Berner zweimal Meister. In Nordamerika erzählte er damals, dass er gehen musste, weil er keinen neuen Zweijahresvertrag unterschreiben wollte, und kündigte an: «Ich möchte wieder in der NHL coachen.» In einer Umfrage auf Blick.ch befanden 71 Prozent gnadenlos: «Wenn es schon in Bern nicht reicht, dann wirds in der NHL erst recht nichts.» So kann man sich irren.

Im Frühling erhielt der Mann mit der mysteriösen, markanten Narbe und der Stimme eines Hollywood-Raubeins den Job als Headcoach der Ottawa Senators. Und Assistent wurde Crawford. Der Stanley-Cup-Sieger von 1996 (Colorado) war mit dem ZSC im Viertelfinal 2016 am SCB von Boucher-Nachfolger Lars Leuenberger gescheitert. Am Morgen darauf, verkündete Lions-CEO Peter Zahner blitzartig die Trennung vom Trainer, der eingeräumt hatte, dass er sich manchmal frage, was er eigentlich hier mache und längst den Draht zu den Spielern verloren hatte.

Auf Anhieb führte das Duo, das seinen Horizont in der Schweiz mindestens ein wenig erweitert hat, die Mannschaft um Starverteidiger Erik Karlsson dank einem starken Endspurt in die Playoffs. Und auch dort verfehlte Bouchers Defensiv-Taktik ihre Wirkung nicht: Die Boston Bruins fanden kein Mittel dagegen und mussten sich nach sechs Spielen und drei Overtime-Niederlagen geschlagen geben.

«Ich habe eine riesigen Respekt für meine Spieler», sagte Boucher nach dem Triumph in Boston (3:2 n.V.). Und als ein Grüppchen von Fans am Flughafen auf die Senators-Helden wartete, stieg er aus dem Auto und schüttelte unter «Guy-Boucher»-Sprechchören jedem die Hand.

Jetzt warten ab Donnerstag im Viertelfinal die New York Rangers. Wer weiss, vielleicht gehen auch sie dem feurigen Boucher in die Falle. Der ehemalige Tampa-Bay-Coach, der mit dem SCB 2016 den Cup gewann, hat in seiner Karriere bisher drei von vier Playoff-Serien in der NHL gewonnen.

Spielt ein Zweitligist europäisch? Weiler in Belgien mit Anderlecht auf Titelkurs

0
0

Sechs Spiele vor Schluss liegt Anderlecht mit acht Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Coach René Weiler (43) ist drauf und dran, den Titel zu holen.

Bittere Enttäuschung am Donnerstagabend. Kurz vor Mitternacht scheidet der RSC Anderlecht nach aufopferungsvollem Kampf im Europa-League-Viertelfinal gegen Manchester United aus.

Von der 1:2-Niederlage in der Verlängerung im Old Trafford lassen sich René Weiler und seinen Jungs nicht kränken. Wieso auch? In der heimischen Liga ist man auf Titelkurs, am Sonntag weist man im Spitzenspiel Club Brügge mit einen souveränen 2:0-Erfolg in die Schranken.

Ein Sieg, der die Tabellenspitze festigt und den Weiler in Brüssel den Legendenstatus einbringen könnte. Der Winterthurer Coach marschiert mit den Violett-Weissen in seiner Debütsaison unbeirrt in Richtung Titel – es wäre der erste für Anderlecht seit 2014.

Mit noch sechs ausstehenden Spielen beträgt der Vorsprung auf das zweitplatzierte Gent acht Punkte. Damit der 34. Ligatitel in trockene Tücher gepackt werden kann, sind noch zwölf Zähler Pflicht.

Wegweisend wird dabei das direkte Aufeinandertreffen der zwei Spitzenvereine am kommenden Sonntag sein. René Weiler und seine Equipe gastieren in Gent und könnten mit einem Dreier bereits die Korken knallen lassen. Allerdings nur, wenn Anderlecht unter der Woche siegen und Gent verlieren würde.

***********

So funktioniert die höchste Liga Belgiens:

Seit 2010 wird die Pro League in einem extraordinären Format durchgeführt. Zuerst durchlaufen die 16 Teams eine Vorrunde von 30 Partien.

Nach der regulären Saison wird das Feld in drei Gruppen aufgeteilt. Gleichzeitig werden die Punkte aller Mannschaften halbiert, um die Spannung in der Endphase (Playoffs) zu erhöhen. Halbe Zähler werden aufgerundet.

So werden die Teams aufgeteilt:

Die Vereine auf den Plätzen 1 bis 6: Hier wird der Meister ermittelt. In dieser Mini-Liga absolvieren alle sechs Teams zehn Partien, also gegen jeden Konkurrenten muss man zweimal (Hin- und Rückspiel) ran. Anderlecht liegt momentan an der Spitze.

Die Vereine auf den Plätzen 7 bis 15: Diese neun Teams bekommen in den Playoffs Zuwachs aus der zweithöchsten Liga. Zusammen mit den drei besten Mannschaften der First Division B werden zwei Gruppen à je sechs Mannschaften gebildet. Analog zur Meister-Gruppe (Plätze 1 bis 6) absolvieren auch die Teams dieser zwei Gruppen je zehn Partien.

Die Erstplatzierten der beiden Gruppen duellieren sich in einem Spiel um den Playoff-Sieg. Wer hier reüssiert, kann in einer Partie gegen den Fünftplatzierten der Meister-Gruppe für das letzte Europa-League-Ticket kämpfen. Theoretisch ist es also möglich, dass eine Mannschaft der zweitenhöchsten Liga in der nächsten Saison europäisch agieren darf.

Der Verein auf Platz 16: Diese Mannschaft steigt direkt in die First Division B ab. (sag)

Matchwinner mit Nasenbruch: Thuns Nicolas Bürgy: «E herte Siech»

0
0

80 Minuten lang spielt Thuns Nicolas Bürgy mit gebrochener Nase gegen St. Gallen. «Es ist das vierte Mal, das mir das passiert.»

Das Blut spritzt aus beiden Nasenlöchern. In der 8. Minute kassiert Thun-Verteidiger Nicolas Bürgy (21) einen Ellbogenschlag von St. Gallens Roman Buess auf die Nase. Zehn Minuten muss er sich pflegen lassen und spielt dann weiter. 45 Minuten später wird er zum Thuner Matchwinner. Eiskalt verwandelt er vom Penaltypunkt zum wegweisenden 1:0 für die Oberländer.

«Ich habe mich einfach gut gefühlt», sagt die YB-Leihgabe nach dem Spiel. Eigentlich wäre Christian Fassnacht als Penaltyschütze vorgesehen gewesen. «Als er meine Entschlossenheit sah, hat er mir den Ball in die Hand gedrückt», erzählt Bürgy am Tag nach dem Spiel.

Gleich nach der Partie wird Bürgy im Spital Thun untersucht. Diagnose: Nase gebrochen.

Bürgy nimmts gelassen. Er hat schliesslich Erfahrung: «Es ist das vierte Mal, das mir das in meiner Karriere passiert.» Auf Instagram postet der FC Thun ein Foto: «Herte Siech», heisst es darunter.

Am Sonntag im Heimspiel gegen Sion kann Bürgy wieder spielen. «Ich trage einen Gips und eine Maske.» Bereits im Dienstag wird Bürgy wieder mit dem Team trainieren.

Rechenspiele aus der Super League: YB ohne Hoarau schlechter als GC!

0
0

Wenn das Wörtchen «wenn» nicht wär, wär ich Millionär. Oder im Meister-Rennen. Oder bereits abgestiegen.

Wie wichtig jemand wirklich ist, merkt man meist erst, wenn dieser Jemand fehlt. So geht es im Moment YB mit Guillaume Hoarau. Die letzten beiden Spiele fehlte der Stürmerstar – es setzte zwei Heim­pleiten ab.

Wie wichtig ist der kopfballstarke Franzose für das Team von Adi Hütter? In den 8 Partien ohne Hoarau holt YB 9 Punkte, macht einen Punkteschnitt von 1,12. Hochgerechnet auf die 29 gespielten Runden sind das 32 Zähler. YB läge auf Rang 6, einen Punkt hinter GC.

Mit Hoarau holten die Berner 2,1 Zähler im Schnitt. YB hätte 61 Punkte auf dem Konto, der FCB könnte sich am Freitag in Luzern noch nicht zum vorzeitigen Meister küren.

Ähnlich wichtig wie Hoarau für YB ist Milan Vilotic für GC. Hätte der bei YB nicht mehr erwünschte Serbe die komplette Saison für GC verteidigt, man läge jetzt auf Rang 3. Einen Punkt vor Sion. GC mit Vilotic holte 1,6 Zähler. GC ohne Vilotic 1 Punkt im Schnitt.

Tramezzani macht Lugano heiss

Und wo läge das Team der Stunde, der FC Lugano, hätte die ganze Saison Paolo Tramezzani an der Seitenlinie gestanden? Er hat einen Punkteschnitt von 2,0 – macht hochgerechnet 58 Zähler und Rang 2. «Er ist der Schlüssel zum Erfolg», sagt Lugano-Boss Angelo Renzetti.

Denselben Punkte-Schnitt wie Tramezzani hat übrigens auch der neue GC-Trainer Carlos Bernegger nach 5 Partien! Sein Vorgänger Pierluigi Tami holte 1 Punkt pro Spiel. Unter Bernegger wurde die Punkteausbeute verdoppelt. «Mit dem neuen Trainer ist auch neuer Schwung gekommen», sagt GC-Brasilianer Caio.

Für Vaduz wirds so oder so eng

Auch am Tabellenende sind spielerische Rechenspiele erlaubt. Schlusslicht Vaduz liegt mit 23 Punkten abgeschlagen auf Rang 10 – 7 Punkte hinter Thun und Lausanne. Der neue Coach ­Roland Vrabec hat in 4 Spielen 1 Pünktchen beigesteuert. Mit seinem Punkteschnitt von 0,25 wäre Vaduz mit 7 Punkten längst abgestiegen.

Mit Giorgio Continis Punkteschnitt (0,83) wäre Vaduz mit 24 Punkten auch Letzter. Übergangstrainer Daniel Hasler holte 3 Punkte in 2 Partien. Hochgerechnet lägen die Liechtensteiner unter Has­ler mit 44 Punkten auf Platz 3.

Doch Hasler hat keine Lizenz zum Coachen, Bernegger coacht GC erst seit fünf Spielen, und Hoarau ist verletzt.

Heisst: Holt der FCB in Luzern einen Punkt, ist er auch rechnerisch nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Und verliert Vaduz am Samstag in Lausanne, sind die Liechtensteiner so gut wie abgestiegen.

Challenge-League-Knüller jetzt live! Hält Xamax gegen den FCZ die Aufstiegsträume am Leben?

0
0

Ab 19.45 Uhr steigt auf der Maladière das Spitzenspiel zwischen Xamax und Zürich. Die letzte Chance für die Neuenburger, dem FCZ den Wiederaufstieg noch einmal streitig zu machen.

Neun Punkte. So gross ist das Polster des FC Zürich auf den heutigen Gegner Neuchâtel Xamax – bei einem Spiel weniger auf dem Konto.

Heisst: Gewinnt am Montagabend Gastgeber Xamax, haben wir noch einmal so etwas wie Spannung im Kampf um den Aufstieg.

Fährt hingegen der FCZ im Duell der ehemals etablierten Super-League-Klubs den vierten Dreier in Serie ein, kann die Planung der Aufstiegsparty in den Fokus rücken. Die entscheidende Frage dann: Wann ist das Team von Uli Forte auch rechnerisch nicht mehr einzuholen?

Aufstiegsfeier in Winti?

Unter der Annahme, dass Zürich heute und auch das Nachholspiel gegen Aarau vom 4. Mai gewinnt – der Vorsprung also 15 Punkte beträgt – und gleichzeitig Xamax nach dem Direktduell keine Punkte mehr abgibt, reicht dem FCZ bereits ein Punktgewinn am 13.5. auf der Winterthurer Schützenwiese, um die Korken knallen zu lassen.

Gibt Xamax aber in Wohlen oder Wil noch Punkte ab, kann der FCZ bereits am 8. Mai 2017 zu Hause gegen Le Mont den Aufstieg besiegeln.

Drei Duelle, zwei FCZ-Siege

In den bisherigen drei Direktbegegnungen konnte der FCZ zwei gewinnen. Xamax ist allerdings neben Winti und Le Mont das einzige Team, dass den Zürchern im Letzigrund Punkte abknüpfen konnte (13. Februar: 1:1).

Zudem ist die Mannschaft von Michel Decastel in Form: Seit fünf Partien ist man ungeschlagen.

Für Uli Forte liegt das am starken Sturm um Routinier Raphael Nuzzolo: «Xamax hat eine sehr starke Offensive, welche wir in den Griff kriegen müssen.» (sih)

Verfolgen Sie den Spitzenkampf der Challenge League zwischen Xamax und Zürich ab 19.45 Uhr im Liveticker auf BLICK.

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live




Latest Images