Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Penalty-Krimi im DFB-Pokal-Halbfinal: Frankfurt schlägt Gladbach und fährt nach Berlin

$
0
0

Frankfurt gewinnt in Gladbach nach Penaltyschiessen und zieht ins DFB-Pokalfinale ein. In der packenden Penalty-Lotterie mischeln drei Schweizer mit – mit unterschiedlichem Erfolg.

Das Warten hat ein Ende! Frankfurt steht zum ersten Mal seit 2006 wieder in einem Polkalfinal. Für Gladbach geht die 22-jährige Leidensgeschichte weiter.

Penaltys hätten beide Mannschaften nicht geübt, beteuern die Trainer vor dem Spiel. Beide haben dieselbe Begründung: Das Szenario «Elfer-Schiessen» im Pokal-Halbfinale könne man im Training schlicht nicht herstellen.

Umso mehr wirds zur Lotterie, in der die Eintracht das bessere Ende hat. Die ersten elf Schützen treffen allesamt. Frankfurt-Joker Seferovic muss als Zwölfter treffen, und er trifft. Nachdem Gladbach-Christensen als erster Schütze scheitert, muss Sommer gegen Varela halten. Und er hält. Dann kommt der 20-jährige Zürcher Djibril Sow, der in seinem erst zweiten Profi-Teileinsatz für Gladbach an Hradecky scheitert. So kann ausgerechnet der bei der Borussia als Chancentod diffamierte Hrgota gegen seinen Ex-Klub die Finalteilnahme klar machen.

Und das nach 120 Minuten Abnützungskampf pur, nach denen es schwierig ist, eine Mannschaft als verdienten Sieger zu bestimmen.

Das Spiel

«Wenn du dran bist, kannst du ihn halten», sagte einst Goalie-Ikone Oliver Kahn. Und Yann Sommer war dran, als Frankfurts Tawatha nach einer Fabian-Flanke aus wenigen Metern volles Risiko nimmt (15.). Das Tor fällt trotzdem und bedeutet die verdiente Führung der Eintracht, die so aus einem schwachen Start der Fohlen-Abwehr um Nico Elvedi Kapital schlagen kann.

Doch wie Gladbach-Trainer Dieter Hecking, Pokalsieger mit Wolfsburg 2015, vor dem Spiel sagte: «Der Heimvorteil ist der einzige, den wir haben.» Und mit dem vollen Borussia-Park (54'000 Fans) im Rücken kommt Gladbach tatsächlich besser ins Spiel, durch Hofmann zu einem etwas glücklichen Ausgleich kurz vor der Pause (45.+2) und zu einem starken zweiten Durchgang. Dennoch gehts in die Verlängerung, in der die Borussen mit dem immer stärkeren Elvedi etwas näher an der Entscheidung sind. Frankfurt (ab 75. mit Seferovic, Tarashaj bleibt draussen) will spätestens ab der 105. Minute nur noch ins Penaltyschiessen.

In der 112. Minute kommt Djibril Sow ins Spiel und luchst dem sonst alleine auf Sommer stürmenden Hrgota gerade noch den Ball ab.

Traum von Europa lebt für beide

Frankfurt träumt vom Pokalsieg und der direkten Europa-League-Quali. Gladbach darf trotzdem hoffen: Sollten Bayern oder der BVB den Pokal gewinnen, wird Platz 7 zu einem Europa-League-Playoff-Platz, auf den die Borussia nur gerade drei Punkte Rückstand hat. Momentan ist Werder Bremen Nutzniesser der FCB-BVB-Dominanz. (sih)


Nach Clásico-Pleite zittert Real: Jetzt fordern Spanier Jogi Löw als Zidane-Nachfolger

$
0
0

Real Madrid büsst im Clásico Punkte auf Barcelona ein. Gehen die Königlichen am Ende der Saison gar leer aus?

Wenn sich das nicht noch rächt … 

Real Madrid verliert den Fussball-Leckerbissen gegen Barcelona zuhause mit 2:3. Punktstand? Je 75 Zähler. Ist das spannend! Auch wenn die Königlichen eine Partie weniger auf dem Konto haben. Von solchen Kopf-an-Kopf-Rennen können andere Ligen nur träumen. 

In Madrid nimmt man das Wort Meistertitel aber noch nicht in den Mund – oder besser gesagt: nicht mehr. Man befindet sich zwar in der Pole-Position auf die erste Liga-Trophäe seit 2012, die Zeichen für die Katalanen, am Ende trotzdem auf dem Thron zu sitzen, stehen dennoch exzellent. Die Gründe:

1. Der Spielplan

Die Königlichen haben in der Primera Division noch sechs Partien zu absolvieren. Vier davon in der Fremde. Auch wenn das Team von Zinédine Zidane in dieser Saison eine beeindruckende Auswärtsbilanz an den Tag legt (elf Siege, zwei Remis, zwei Niederlagen), dürfte einigen Madridistas Angst und Bange werden. Die zwei letzten Matches sind Gastauftritte, eines davon in Vigo. Gegen die Galizier ist man im Januar sang- und klanglos aus der Copa del Rey ausgeschieden. Vorsicht ist allerdings auch bei den Heimspielen geboten. Im Bernabéu empfängt man mit Valencia und Sevilla noch zwei richtige Brocken. Für Barcelona stehen noch fünf Einsätze an, drei davon im heimischen Camp Nou. Die Kalibergrösse der Kontrahenten hält sich dazu bei der «Blaugrana» in Grenzen.

2. Die Doppelbelastung

Englische Wochen gehen an die Substanz. Während sich Messi und Co. voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren können, tanzt Real weiterhin auf zwei Hochzeiten. Ein Balanceakt, der selbst mit einem breiten Kader wie jenem von «Zizou» Gefahren birgt. Kommt noch hinzu, dass die zwei Duelle im Champions-League-Halbfinal (2./10. Mai) gegen Atlético stattfinden. Das sind kräfteraubende Spiele, die man wohl auch Tage danach in den Knochen spüren wird.

 3. Der Trainer

Zinédine Zidane ist ein junger, noch relativ unerfahrener Trainer – aber ein Durchstarter. In seiner ersten Saison als Regisseur an der Seitenlinie führt er das weisse Ballett zum Henkelpott. Doch in der spanischen Hauptstadt ist der Franzose nicht unumstritten. In der Presse weht ihm aller Erfolge zum Trotz ein steifer Wind entgegen. Und die Kritiker fühlen sich mit dem Nackenschlag im Clásico bestätigt. Dass sein Landsmann Karim Benzema trotz schwachen Leistungen ein ums andere Mal in der Startformation aufläuft, gibt vielen Fans Rätsel auf. Und: Wieso er einen nur halbwegs genesenen Gareth Bale (nach wochenlanger Absenz) von Beginn weg aufstellt und den formstarken Isco auf der Bank schmoren lässt, weiss wohl nur er selbst.

4. Die Verletzungen

Apropos Bale. Der Waliser meldet sich nach 39 Minuten mit einer Wadenblessur ab. Schon wieder. Der 100-Millionen-Mann fällt erneut drei Wochen aus. Alternativen im Angriff eigentlich genug vorhanden – man muss einfach von ihnen Gebrauch machen. Anders siehts in der Defensive aus. Pepe ist nach wie vor verletzt, Varane noch im Aufbautraining, Ramos nach seiner Blutgrätsche gesperrt. Beordert Zidane jetzt Mittelfeld-Rammbock Casemiro in die Innenverteidigung?

5. Das Umfeld

Nicht erst seit der Niederlage im Klassiker sorgen die Sportzeitungen Spaniens für Wirbel. Neben den schweren Vergewaltigungsvorwürfen gegen Cristiano Ronaldo macht ein von «As» veröffentlichter Artikel die Runde. Dort wird ausgeführt, dass Zinédine Zidane bei einer titellosen Saison entlassen wird. Und: Offenbar sind schon die möglichen Nachfolger bekannt. Zuoberst auf der Wunschliste steht angeblich der deutsche Nationaltrainer Jogi Löw. Doch auch in die Premier League wirft Real-Präsident Florentino Perez ein Auge, heisst es. Chelseas Antonio Conte sowie Tottenham-Trainer Mauricio Pochettino könnten «Zizou» beerben. 

Ja, Real befindet sich nach Verlustpunkten an der Tabellenspitze. Ja, Real hat es in der eigenen Hand, die Liga in trockene Tücher zu packen. Und ja, Reals Saison wäre auch bei einem allfälligen Champions-League-Triumph ein Erfolg. Aber Lionel Messi haucht Barça mit dem Clásico-Sieg neues Leben ein – und bringt Real Madrid ins Wanken. 

Highlights im Video: Jetzt muss Atletico um die Champions League zittern

$
0
0

Nach der 0:1-Niederlage gegen Villarreal ist für Atletico Madrid Platz 3 und die direkte Qualifikation zur Champions League in Gefahr.

 

Für Atletico Madrid dürfte der Meisterpokal in weiter Ferne gerückt sein. Zu gross ist der Rücktand auf Real Madrid und Barcelona kurz vor Saison-Ende. 

Dennoch haben die Hauptstädter, neben dem Halbfinal in der Königsklasse, noch eine weitere wichtige Aufgabe zu erfüllen. Platz drei – und damit die direkte Champions-League-Teilnahme – muss in der Meisterschaft verteidigt werden.

In Villarreal verliert Altetico 0:1. Roberto Soriano sorgt spät für das einzige Tor des Abends (82.).

Das Team von Diego Simeone hat noch vier Partien zu absolvieren. Auf Barcelona fehlen nach Verlustpunkten zehn Zähler. Der Vorsprung auf das viertplatzierte Sevilla ist nach der Niederlage vom Dienstag nach Verlustpunkten weggeschmolzen. (mam)

Die weiteren Resultate:
Gijon – Espanyol 1:1

 

Granada – Malaga 0:2

 

Highlights jetzt im Video: Chelsea marschiert munter in Richtung Titel

$
0
0

Die Londoner sind nicht zu bremsen. Gegen Southampton gewinnt Chelsea 4:2.

Chelsea ist auf dem Weg zum sechsten Titel in der Vereinsgeschichte. Die Londoner fahren gegen Southampton vor heimischer Kulisse den 25. Sieg der Saison ein. 

Eden Hazard, Captain Gary Cahill und zweimal Diego Costa sind für die Chelsea-Tore verantwortlich. Oriol Romeu kann zwischenzeitlich für Southampton ausgleichen und Ryan Bertrand sorgt kurz vor dem Ende noch für Resultatkosmetik. 4:2 lautet das Schlussresultat. 

Noch fehlen dem Team von Antonio Conte vier Siege zum Meisterpokal – vorausgesetzt Verfolger Tottenham gewinnt all seine Spiele. Der Weg zum Titel ist für die «Blues» jedenfalls geebnet. (mam)

Pendler aufgepasst! FCB-Fans reisen im Normalo-Zug nach Luzern

$
0
0

Basel kann kommenden Freitag in Luzern Meister werden. Natürlich werden demnach viele FCB-Anhänger in die Swissporarena reisen – nicht aber im Extrazug der SBB.

Dass Basel Meister wird und damit das zweite Stängeli voll macht, ist nur noch Formsache. Der FCB-Champagner ist jedenfalls kaltgestellt. In Luzern reicht den Bebbi kommenden Freitag ein Punktgewinn zum 20. Meistertitel. 

Natürlich werden demnach viele Rotblau-Anhänger den Weg in die Swissporarena auf sich nehmen. Doch die Muttenzerkurve will nicht wie sonst üblich mit dem SBB-Extrazug in die Innerschweiz reisen. Über Soziale Medien ruft die Fanorganisation dazu auf, die gewöhnlichen ÖVs der SBB zu benutzen. Grund dafür: Der Fanzug komme erst 70 Minuten vor dem Spiel in Luzern an. Zu kurzfristig für die Anhänger, schreibt die Muttenzerkurve. Der Stress sei mit dem geplanten Fanmarsch zu gross. 

Die Basler haben bei den SBB zwar um eine Änderung der Fahrzeiten gebeten. Doch das sei nicht möglich. «Wir erhielten von der Luzerner Polizei die verbindliche Auflage, dass der Extrazug nicht vor 18 Uhr in Luzern eintreffen darf. Ausserdem besteht zur Hauptverkehrszeit kaum Fahrplan-Trasse, die eine Fahrt zwischen Basel und Luzern überhaupt möglich machen würde», begründet SBB-Mediensprecher Christian Ginsig. 

Kurzerhand wollen die Bebbi-Fans also den InterCity nehmen – zu Stosszeiten versteht sich. Mit hunderten anderen Pendlern. Die SBB wissen über dieses Vorhaben Bescheid, können aber nichts dagegen tun: «Kunden mit einem gültigen Billett können grundsätzlich in jeden Zug einsteigen. Auf dem regulären Zug sind aber Fussball-Spezialbillette nicht gültig», so Ginsig. «Wir hoffen deshalb, dass möglichst viele Fussballfans den Extrazug benutzen werden.»

Das dürften sich auch alle Reisenden dieser Zug-Linie wünschen... (mam)

Sion-Coach Peter Zeidler nach seiner Beurlaubung: «Es geht mir schlecht»

$
0
0

Der Mann hat Rückgrat! Noch am Abend der Beurlaubung spricht Peter Zeidler über sein Aus beim FC Sion. Und kann immer noch nicht glauben, dass es so endet.

BLICK: Peter Zeidler, wie geht es Ihnen?
Peter Zeidler: Schlecht, natürlich. Ich bin traurig.

Aber überrascht dürften Sie nicht gewesen sein, dass der Präsident nun handelt, nachdem Christian Constantin Sie vier Mal angezählt hat.
Ich war mir sicher, das habe ich Christian auch so gesagt, dass wir auf dem Podium geblieben wären. Und dass wir einen guten Cupfinal gespielt hätten.

Was tut am meisten weh?
Dass dieser Traum geplatzt ist, dieses Endspiel bestreiten zu dürfen. Ich habe ja die Videos gesehen. Was da abgeht… einmalig. Das war ein richtig grosser Traum von mir.

Aber die Zahlen des Jahres 2017 sprechen gegen Sie. Nur zwei Siege aus den letzten sieben Spielen. Das ist zu wenig.
Allerdings sind wir immer noch Dritter. Wir sind in einer Talsohle, das stimmt. Aber mit Geduld hätte sich hier etwas aufbauen lassen.

Sie wirken fast melancholisch.
Es hat halt gepasst hier, das Wallis und ich. Ich denke, ich habe mich mit meiner Zweisprachigkeit und meiner Art gut eingelebt. Ich habe nach der Freistellung von mehreren Spielern Telefonate erhalten, die sich bedankten. Das macht mich stolz. Und noch was.

Was?
Ich habe mir so sehr gewünscht, international zu spielen. Die Teilnahme an der Europa League. Das wäre für mich als Europäer das Grösste gewesen. Jetzt darf ich das nicht erleben.

Aber Sie sind doch nur bis Ende Mai im Urlaub. Schliessen Sie eine Rückkehr denn aus?
Das ist erstmal kein Thema. Fakt ist: Ich bin nicht mehr Trainer. Jetzt steht ein Anderer im Training. Nicht mehr ich. Christian hat das halt so dargestellt. Aber… ach, lassen wir das.

Fühlen Sie sich als Opfer von Sions Cup-Nimbus, weil CC Angst hatte, erstmals zu verlieren?
Es ist doch nicht so, dass der Final nun automatisch gewonnen wird, nur weil ich nicht mehr dabei bin. Nein, ich kann es immer noch nicht glauben, dass es so endet.

Roman Josi nach Verletzung im Playoff-Hoch: «Die Pause machte mich wieder so richtig giggerig»

$
0
0

Roman Josi will sich im NHL-Viertelfinal mit Nashville gegen die St. Louis Blues für seinen «Duett-Partner» Nino Niederreiter rächen.

Bei der WM 2013 in Stockholm haben Roman Josi (26) und Nino Niederreiter (24) auch neben dem Eis den Ton angegeben – vor dem Viertelfinal-Sieg gegen Tschechien haben der Berner und der Bündner in ihrem Hotelzimmer stundenlang mit einer Spezialinterpretation des Lieds «Guantanamera» aufhorchen lassen.

Während sich Josi nach dem glanzvollen 4:0-Erfolg seiner Nashville Predators in den NHL-Playoffs gegen Favorit Chicago momentan nonstop Lobeshymnen anhören darf, hat Minnesotas Niederreiter nach dem unerwarteten Out gegen St. Louis den Blues.

Josi bedauert das vorzeitige Ausscheiden seines Kumpels: «Wenn Nino mit seinen Wild St. Louis besiegt hätte, wären wir uns jetzt im Viertelfinal begegnet. Ich hätte Nino wahnsinnig gerne mit ein paar harten Checks eingedeckt ...»

Doch jetzt will Josi die Niederreiter-Besieger aus St. Louis «auschecken».

Dabei hat noch bis im Januar nicht viel darauf hingedeutet, dass Josi mit seinen Säbelzahntigern in dieser Saison ein ernsthaftes Wort um die Vergabe das Stanley Cups mitreden könnte. «Der Start in die Saison war schlecht, auch ich persönlich bin anfänglich nicht in Fahrt gekommen.»

Rückblickend betrachtet erkennt Josi aber in einer im Januar erlittenen Gehirnerschütterung etwas Positives: «Ich musste deswegen ein paar Wochen pausieren und bin in dieser Phase wieder so richtig giggerig auf Hockey geworden. Seitdem läuft es deutlich besser.»

Josi und Fiala mit 2 Toren

Einen Anteil an Nashvilles Höhenflug hat aber auch der Ostschweizer Kevin Fiala (21), der gegen Chicago wie Josi zwei wichtige Tore erzielte. «Ein genialer Hockey-Spieler war Kevin ja schon immer. Aber in der Zwischenzeit ist er auch charakterlich gereift», analysiert Josi.

Der Stadtberner hebt aber den Warnfinger: «Wir dürfen uns jetzt ja nicht vom 4:0 gegen Chicago blenden lassen, St. Louis wird ein verdammt schwerer Gegner. Mit dem Russen Wladimir Tarassenko besitzen die Blues einen überragenden Stürmer. Und ihr Goalie Jake Allen hat Minnesota regelrecht verhext. Aber mit Pekka Rinne besitzen zum Glück auch wir einen absolut genialen Keeper.»

Der erste Viertelfinal Kracher zwischen den «Preds» und den Blues wird in der Nacht auf Donnerstag in St. Louis ausgetragen.

Kurz vor Comeback des Tennis-Stars: Scharapowas Manager zieht über Rivalinnen her

$
0
0

Am Mittwoch kehrt die umstrittene Maria Scharapowa (30) nach ihrer Doping-Sperre beim Turnier in Stuttgart auf die Tour zurück. Ihr Manager mäkelt derweil über Marias Konkurrentinnen.

Nach 15-monatiger Dopingsperre darf Tennis-Star Maria Scharapowa (30) ab Mittwoch wieder auf dem Platz um Punkte spielen. Die Rückkehr der Russin beim WTA-Turnier in Stuttgart, wo sie mit einer Wildcard teilnehmen darf, war im Tenniszirkus eines der meist diskutierten Themen der letzten Monate.

Scharapowas erste Gegnerin wird die Italienerin Roberta Vinci sein. Auch sie findet es unangebracht, dass Maria eine Wildcard erhält. «Ich bin damit nicht einverstanden, wie auch mit der Wildcard in Rom und den anderen Turnieren. Sie hat Fehler gemacht und dafür gebüsst. Nun darf sie wieder spielen – aber ohne Wildcards», sagt Vinci.

Kurz vor dem Comeback der fünffachen Major-Siegerin zieht ihr Manager Max Eisenbud über Scharapowas grösste Konkurrentinnen her. Zum Beispiel über Agnieszka Radwanska oder Caroline Wozniacki, die sich ebenfalls über die Wildcards beschwerten.

«All diese Gesellen, Spielerinnen wie Radwanska und Wozniacki, die nie ein Grand-Slam-Turnier gewonnen haben und von der nächsten Generation überholt werden. Die sind so klug und versuchen, Maria von Paris fernzuhalten. Keine Serena, keine Maria, keine Vika, keine Petra. Es ist ihre letzte Chance, ein Grand Slam zu gewinnen. Aber sie haben nie den CAS-Bericht gelesen. Sie haben keine Ahnung», wird Eisenbud in der «Bild» zitiert.

Die Chance, dass Scharapowa für Roland Garros eine Wildcard fürs Hauptfeld erhält (ab 28. Mai) sind aber gering. Gemäss Informationen des «Telegraph» werde sie keine solche erhalten, stattdessen eine für die Qualifikation. Die Entscheidung soll in der Woche ab 15. Mai publik werden.

Mit einer Quali-Wildcard könnte sich der französische Verband elegant aus der Affäre ziehen. Man kuscht so nicht ganz vor dem Status Scharapowas und erhält zusätzliche Aufmerksamkeit für die Quali-Spiele. Zudem stünden die Chancen gross, dass sich Maria via drei Quali-Matches ins Hauptfeld spielt. (rib)


Der Transfermarkt nimmt langsam Fahrt auf: Diese 12 Super-League-Spieler sind super begehrt!

$
0
0

Von A wie Alioski bis Z wie Zakaria. Gut möglich, dass diese Stars nächste Saison im Ausland spielen.

Michael Lang (26), Basel. Marktwert: 4,85 Mio.

Vertrag bis 2019. Ist im besten Fussballeralter. Der SC Freiburg hat immer wieder Interesse angemeldet. Inzwischen dürften die Breisgauer aber eine Nummer zu klein sein.

 

Denis Zakaria (20), YB. Marktwert: 4,32 Mio.

Vertrag bis 2020. Der Mittelfeldspieler steht bei mehreren Bundesligisten (u.a. RB Leipzig) und Top-Klubs aus der Premier League auf dem Zettel. 

 

Tomas Vaclik (28), Basel. Marktwert: 4,3 Mio.

Die unbestrittene Nummer 1 des FCB. Kam vor 3 Jahren von Sparta Prag. Vertrag bis 2021. Basel dürfte nicht seine letzte Station sein.

 

Mohamed Elyounoussi (22), Basel. Marktwert: 3,8 Mio.

Vertrag bis 2020. Nach Anfangsschwierigkeiten ein sicherer Wert in der FCB-Offensive. Wenn der Norweger in der Champions League brillieren kann, dürfte er eher früher als später weiterziehen (Bundesliga, England). 

 

Renato Steffen (25), Basel. Marktwert 3,0 Mio.

Der Wirbelwind kennt auch den Amateurfussball aus eigener Erfahrung, spielte vor sechs Jahren noch bei Schöftland (2.Liga). Der steile Aufstieg des Nati-Spielers dürfte weitergehen.

 

Chadrac Akolo (22), Sion. Marktwert: 2,7 Mio.

Vertrag bis 2019. 16 Tore in 32 Einsätzen. Einer der wenigen bei Sion, der konstant starke Leistungen zeigt. Kaum denkbar, dass er noch zwei weitere Jahre im Wallis bleibt. Frankreich oder England locken.

 

Ezgjan Alioski (25) Lugano. Marktwert: 2,16 Mio.

Vertrag bis 2018. Er ist die offensive Lebensversicherung von Lugano. Dürfte die Tessiner im Sommer verlassen. Serie A oder Bundesliga?

 

Anton Mitrjuschkin (21), Sion. Marktwert: 2.16 Mio.

Vertrag bis 2019. Der russische Goalie hat Sion-Legende Andris Vanins vergessen gemacht. Bei Bundesligisten und in Russland ein Thema. 

 

Albian Ajeti (20), St. Gallen. Marktwert: 1,65 Mio.

St. Gallen hat den U21-Internationalen definitiv von Augsburg übernommen (Vertrag bis 2021). Könnte bald auch ein Thema für die A-Nati werden und auch die Bundesliga bleibt weiterhin eine Option.

 

Manuel Akanji (21), Basel. Marktwert: 1,6 Mio.

Vertrag bis 2021. Nach langer Verletzungspause (Kreuzbandriss) hat sich der Innenverteidiger eindrücklich zurückgemeldet. Wenn er sich weiter so entwickelt, ist Akanji ein Mann für eine grosse Liga.  Dürfte sicher noch ein Jahr in Basel bleiben.

 

Tomi Juric (25), Luzern. Marktwert: 1,35 Mio.

Der Australier hat noch ein Jahr Vertrag. Hätte schon einmal nach China und zum FC Reading wechseln können. Will der FCL Geld verdienen, muss man ihn im Sommer (nach England) ziehen lassen.

 

Christian Fassnacht (23), Thun. Marktwert: 1,2 Mio.

Vertrag bis 2019. Der Zürcher  hat einen rasanten Aufstieg hinter sich (Thalwil, Winterthur, Thun). Nun gibt’s bereits loses Interesse aus Italien und Deutschland. Geht er schon im Sommer?

 

Erstes Training nach Doping-Sperre: Scharapowa stöhnt ab sofort wieder

$
0
0

Für Maria Scharapowa (30) gilt seit Mitternacht wieder Normalbetrieb. Sie hat ihre Dopingsperre verbüsst. Nun darf sie sich wieder auf der Tour blicken lassen. Den Anfang gibts heute in Stuttgart.

Um Mitternacht lief nach 456 Tagen die 15-monatige Dopingsperre von Tennis-Star Maria Scharapowa (30) ab. Nun darf die Russin wieder offiziell um Punkte spielen – und sich auch auf einer Turnieranlage blicken lassen. Dank einer Wildcard darf die unklassierte Scharapowa beim WTA-Turnier in Stuttgart dabei sein.

Am Mittwoch um 9.13 Uhr beginnt sie beobachtet von rund 20 Journalisten und Kameras auf dem Centre Court ihr Training. In schwarz-grauen Leggings und grauem T-Shirt schlägt sie zusammen mit ihrem Trainer Sven Grönefeld die Bälle.

Nicht geändert hat Scharapowa ihre Spielweise. Wie früher stöhnt sie bei jedem Ballwechsel in gewohnter Manier. Am Abend trifft die fünffache Grand-Slam-Siegerin Scharapowa in Runde eins auf Roberta Vinci (WTA 36, Italien). (rib)

Das erschütternde Interview von Behrami: «Mein Onkel und mein Cousin wurden erschossen!»

$
0
0

Für eine Kampagne von «Amnesty International» erzählt Valon Behrami, wie sein Onkel und sein Cousin im Jugoslawien-Krieg ermordet wurden.

Bei dieser Geschichte gefriert einem das Blut. In einem Video-Interview für Amnesty International nimmt uns Valon Behrami (32) auf eine Zeitreise in seine Jugend. Der Nati-Star erzählt von seiner dunkelsten Stunde: «Mein Onkel und mein Cousin wurden ermordet. Sie versuchten zu flüchten, gelangten an die Grenze.» Doch die Flucht misslingt. «Sie wurden erwischt. Man stellte alle Frauen auf die eine, die Männer auf die andere Seite. Dann wurden alle Männer vor den Augen der Frauen erschossen.»

Der kleine Valon hat mehr Glück. Zum Zeitpunkt des Kriegsverbrechens lebt er bereits in der Schweiz. 1990, Valon ist fünf Jahre alt, flüchtet seine Familie aus Mitrovica im heutigen Kosovo in die Schweiz. Sein Vater sei, wie viele Kosovo-Albaner damals, willkürlich von der Polizei aufgegriffen und verprügelt worden. «Meine Mutter und mein Vater wollten etwas Besseres für uns», erzählt Behrami, deshalb seien sie geflüchtet. «Aber es braucht viel Mut, seine Familie aus der Komfortzone rauszubewegen.»

Auch nach der Flucht habe seine Familie gelitten, denn der Krieg im Kosovo wurde immer schlimmer. Sie seien zwar in der Schweiz in Sicherheit gewesen, «an einem guten Ort, aber den Rest unserer Familie hatten wir zurücklassen müssen».

An seine ersten Stunden in der Schweiz erinnert sich Behrami nur bruchstückhaft. «Ich erinnere mich an die Nacht, als wir mit dem Bus in der Schweiz ankamen. Es war sehr kalt, es war Dezember. Die ersten Monate waren sehr hart. Meine Schwester und ich weinten die ganze Zeit, denn wir hatten doch ein anderes Leben im Kosovo.»

Mit seiner Familien-Geschichte will der Fussball-Star wachrütteln. Er unterstützt die Kampagne «Football welcomes Refugees» – Fussball heisst Flüchtlinge willkommen – des Hilfswerks «Amnesty International» mit. Behrami: «Sport ist immer eine der besten Möglichkeiten der Integration. Der Fussball und Sport im Allgemeinen können einem da viel helfen. Ich sehe die extremen Situationen, die zurzeit in einigen Teilen der Welt herrschen und finde, wir sollten bereit sein, zu helfen.»

So wie die Schweiz damals seiner Familie Behrami geholfen hat. Wofür Behrami unserem Land auf ewig dankbar ist: «Ich will einfach immer 100 Prozent für dieses Land geben, das mir alles gegeben hat.»

Peinlicher Fehler: Liga setzt Wohlen 24-Stunden-Frist – bis 2018

$
0
0

Termin-Verwirrung bei der SFL: Die Lizenzkommission der Liga bringt in einem Schreiben an den FC Wohlen etwas durcheinander.

Die Lizenzkommission der Fussball-Liga hat dem FC Wohlen das Messer an den Hals gesetzt. Und fordert den Klub ultimativ auf, innert 24 Stunden einen Ersatzspielort zu benennen. Weil die Auflagen an das heimische Stadion Niedermatten nicht erfüllt sind.

Pech nur: Der Verband schreibt, die Frist laufe am Mittwoch, 26. April 2018, 14.30 Uhr, ab. 24 Stunden sind bei der Liga also 12 Monate. Ein peinlicher Fehler, der aber nichts daran ändert, dass der FC Wohlen nicht auf dieses Ultimatum eingeht. Und in erster Instanz nun die Lizenz nicht erhalten wird. (fbi)

Nach Schumi-Sieg: Ferrari leidet am roten Bahrain-Fluch!

$
0
0

Schlechtes Omen für Sebastian Vettel: Seit Michael Schumacher 2004 holte nach einem Bahrain-Sieg kein einziger Ferrari-Fahrer mehr einen WM-Titel.

Die meisten Formel-1-Fahrer sind abergläubisch, haben zumindest einen Tick, auch was die Unterwäsche (kein Wechsel am ganzen Wochenende) oder das wegfallende Rasieren betrifft.

Und jetzt hat WM-Leader Vettel nach dem Bahrain-Erfolg einen Fluch am Hals. Der GP-Premierensieger 2004 in der Wüste, Schumi (Ferrari), wurde danach auch Weltmeister (zum 7. und letzten Mal). Nach dem Sieg in Bahrain holten darauf auch Alonso (2), Button, Vettel (2), Hamilton (2) und Rosberg im gleichen Jahr den WM-Titel.

Nur dreimal wurde diese eindrückliche Statistik gestoppt – und jedes Mal sass der Bahrain-Sieger in einem Ferrari: Massa (2) und Alonso!

Trifft es 2017 auch Vettel?

Der Deutsche kennt jede Statistik – und kommt diese Woche mit schlechten Erinnerungen nach Sotschi. Dort wurde er 2016 in der Startrunde zweimal von Kvyat von hinten torpediert. Das kostete den Russen den Red-Bull-Sitz – er wurde gegen Toro-Rosso-Star Verstappen getauscht. Dieser gewann gleich sein erstes Bullen-Rennen in Barcelona!

Noch-FCB-Boss soll St.-Gallen-Präsi werden: Das sagt Heusler zu den Espen-Gerüchten

$
0
0

Nur ein Sturm im Wasserglas! Nachdem das «St. Galler Tagblatt» gemutmasst hatte, Bernhard Heusler könnte neuer Präsident der Ostschweizer werden, erteilt dieser den Ostschweizern nun eine klare Absage.

Die Meldung sorgt für ordentlichen Wirbel in der Schweizer Fussballszene: Laut «St. Galler Tagblatt» habe der scheidende FCSG-Präsident Dölf Früh die Absicht, Bernhard Heusler als neuen starken Mann in der Klubführung zu installieren. Die beiden sind befreundet, kennen sich seit Jahren auch aus dem Liga-Komitee.

Heusler, der erst vor kurzem seine Basel-Aktien an Bernhard Burgener verkauft hat, dementiert nun das Gerücht: «Dass mich laut Medienberichten der von mir sehr geschätzte Dölf Früh scheinbar als möglichen Nachfolger sieht, betrachte ich als grosse Wertschätzung unter freundschaftlich verbundenen Kollegen. Die damit verbundenen Gerüchte veranlassen mich aber, noch einmal zu wiederholen, was ich schon vor Monaten öffentlich gesagt hatte: Der Rücktritt als Präsident des FC Basel ist nicht in der Absicht erfolgt, dieselbe Funktion bei einem anderen Club auszuüben. Dies ist eine grundsätzliche Entscheidung, die gar nichts mit dem FC St Gallen zu tun hat.»

Damit scheint die Früh-Nachfolge auf eine St-Galler-Lösung hinauszulaufen. Als Kronfavorit gilt Pascal Kesseli. Kesseli  ist CEO und Aktionär der FC St. Gallen Event AG. Er wird von den Verwaltungsräten Martin Schönenberger und Michael Hüppi portiert.

Wende im Zensur-Skandal: Putin und Fifa krebsen zurück!

$
0
0

Beim Confed-Cup in Russland soll die Presse- und Meinungsfreiheit nun doch gewährleistet sein, wie die Fifa mitteilt.

Erst hiess es, die Berichterstattung vom Confed-Cup im Sommer soll von Russlands Präsident Wladimir Putin (62) zensiert werden.

Die Regel lautete: «Medienvertreter mit einer Akkreditierung für für den FIFA Konföderationen-Pokal dürfen ausschliesslich über den FIFA Konföderationen-Pokal 2017 und damit verbundene Ereignisse berichten.»

Nun aber die «sensationelle Wende», wie «Bild.de» schreibt. Denn die Fifa und das russische Organisationskomittee heben die «Zensur» wieder auf!

Jetzt heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung: «Journalisten, die eine Fifa-Akkreditierung für den Confed-Cup erhalten, können an den Spielorten und in den umliegenden Gebieten ohne jede Einschränkung frei arbeiten.»

Die «Bild-Zeitung» drohte damit, die Test-WM im Sommer zu boykottieren, sollte die freie Berichterstattung eingeschränkt bleiben. (wst)


Töff-Eklat um Twitter-Kündigung: Jetzt redet Aegerters Teamkollege

$
0
0

Vor dem dritten GP der Saison schmeisst Dominique Aegerters Teamkollege alles hin. Jetzt erklärt der Brite Danny Kent seinen abrupten Abgang im Kiefer-Team.

Was für ein Eklat im Töff-Team von Dominique Aegerter. Teamkollege Danny Kent (23) kündigt im deutschen Kiefer-Team via Twitter – direkt nachdem er beim Texas-GP aus körperlichen Gründen nicht am Rennen teilnehmen wollte. «Wegen unüberbrückbaren Differenzen trennen sich unsere Wege», schreibt der Brite.

Aegerter steht also nach nur drei Rennen in seinem neuen Team plötzlich ohne Teamkollegen da. Teamchef Stefan Kiefer: «Das war für uns nur schwer nachvollziehbar.» Auch Aegerter, der sich mit dem Briten gut verstand, zeigte sich gegenüber BLICK vom Abgang völlig überrascht.

Zwei Tage schwieg Kent, warum er das Kiefer-Team im dritten gemeinsamen Jahr (2015 zusammen Moto3-Weltmeister!) Knall auf Fall verlässt. Nun redet der Brite erstmals.

«Es waren Dinge im Team, die sich ein wenig über die drei Jahre aufgestaut haben. Es hat nicht mehr gepasst und keinen Spass mehr gemacht. Mir ist auch die Motivation abhanden gekommen», sagt Kent zu «Speedweek.com». Offenbar hatte der Brite aus Motivationsgründen auch sein Fitnesstraining stark vernachlässigt. Und deshalb die Rückenprobleme in Austin bekommen?

Kents versichert hingegen, dass seine Flucht nichts mit dem Schweizer Suter-Töff zu tun hat, mit dem Aegerter in Texas auf den starken Rang 5 raste. «Das Material ist gut.»

Das Team schaut sich nun auf dem dünnen Markt von Moto2-Piloten um. Womöglich wird Kent gar nicht ersetzt, Kiefer könnte mit Aegerter als Ein-Mann-Team weitermachen. Oder es kommt ein Fahrer mit Mitgift zum Zug, der die knappe Teamkasse aufbessert. Aber die sportlichen Hoffnungen ruhen nun sowieso ganz auf Domi.

Goldjunge Anthony Joshua: Er will Klitschko in Rente prügeln

$
0
0

Anthony Joshua kann der nächste grosse Schwergewichts-Champion werden. Dabei war er früher ein ­verurteilter Taugenichts.

Anthony Joshua ist die Hoffnung für alle Spätzünder. Mit 18 steigt er das erste Mal gegen einen Amateurgegner in einen Boxring. Vier Jahre später ist er Olympiasieger.

Heute ist der Brite 27 und verliert keine Zeit mehr: 18 ProfiKämpfe bestreitet er seit seinem Profi-Debüt. Und mäht mit seiner brutalen Rechten alle nieder. 18 Gegner, alle k. o. geschlagen!

Zuletzt zerlegt er Eric Molina (USA) in drei Runden. «Ich werde für Überstunden nicht bezahlt», sagt der 1,98-m-Hüne. Er ist jung, er ist schnell, er ist explosiv. Und wird immer besser. «In fünf Jahren kann ich der Beste der Welt sein.» Klingt wie eine Drohung. Niemand hat bisher mehr als sieben Runden gegen ihn überstanden.

Der Lohn: ein fetter TV-Deal, 13 Werbeverträge, eine hörige britische Presse, die dem Goldjungen jedes Wort von den Lippen abliest.

Jetzt soll der grösste aller Gegner daran glauben, vor der grössten aller Kulissen: Wladimir Klitschko, bis 2015 elf Jahre un­unterbrochen Weltmeister im Schwergewicht. Am Samstag vor 90 '000 Zuschauern im Wembley geht es um zwei grosse WM-Titel. Ein kometenhafter Aufstieg.

Dabei läuft lange gar nichts nach Plan für Anthony Oluwafemi Olaseni Joshua. Der Sohn nigerianischer Einwanderer gerät als Teenager auf die schiefe Bahn. «Ich war 14, als ich anfing, mit den falschen Leuten herumzuhängen», erzählt er. Nach Schulschluss besteht sein Alltag aus Schlägereien, Alkohol, er wird wegen Körperverletzung angezeigt. «Ich habe von Tag zu Tag gelebt.»

Seine Karrierepläne: vielleicht Dachdecker oder ungelernter Bauarbeiter. Das höchste der Gefühle ist, wenn er weiss: «Diese Woche komme ich schnell und einfach zu 250 Pfund.»

Doch irgendwann ist das Mass voll. Joshua wird verhaftet, verurteilt, muss gar eine Fussfessel tragen.

Endlich kommt er zum Boxen. Plötzlich läufts. Er hat Talent, wird gefördert, gewinnt Amateurtitel. Wird ins britische Olympia-Kader aufgenommen.

2010 ein Rückschlag. Joshua wird von der Polizei in seinem Mercedes angehalten. Er trägt den offiziellen Team-Anzug. In der Sporttasche hat er 230 Gramm Cannabis. Weil ihm die Behörden aber nicht nachweisen, ein Dealer zu sein, kommt er mit gemeinnütziger Arbeit davon.

Es ist seine letzte Chance auf eine Box-Karriere. An manchen Tagen steht er um drei Uhr morgens auf, um zu joggen. Jede Sekunde Extra-Training ist ein zusätzlicher Vorsprung auf seine Gegner. Das zahlt sich aus: Zwei Jahre später holt Joshua in London Olympia-Gold – und blickt nicht mehr zurück.

Er wird Profi und lässt die zwielichtige Vergangenheit endgültig hinter sich.

Es gibt keine Schlammschlachten mit anderen Boxern, keine Partys, keine B-Promi-Auftritte, keine Frauengeschichten. Immer noch lebt er bescheiden bei seiner Mutter. Nur Siege sammelt er und Titel.

Zur Vorbereitung auf seine Kämpfe joggt er in der Stadt, trainiert in einem öffentlichen Boxklub. Seine 1,5 Mio. Facebook-Fans füttert er stündlich mit Fotos und Videos aus dem Alltag.

Seinem ersten Trainer schenkt er vor wenigen Tagen einen 60'000-Pfund-BMW. «Als Boxer muss man ein Mann des Volkes sein», sagt er dem «Guardian». «Wer an Boxen denkt, denkt an Old School, an Rocky.»

Fehlt das Happy End. Vielleicht am Samstag, falls Joshua das Generationenduell gegen den 41-jährigen Klitschko, seinen ehemaligen Sparringspartner, gewinnt und die Box-Legende in Rente prügelt. Es könnte Anfang einer neuen Ära sein – der Ära Anthony Joshua!

Bayerns Ersatzgoalie steht gegen Dortmund im Fokus: Ulreich ist koan Neuer!

$
0
0

Nur 8 Pflichtspiele hat Sven Ulreich in zwei Bayern-Jahren absolviert. Heute gehts gegen Dortmund zum ersten Mal um alles oder nichts.

Natürlich stimmen sie bei den Bayern eine Lobeshymne an. «Wir haben grosses Vertrauen», sagt Captain Philipp Lahm. «Sven ist ein sehr guter Torwart», meint Abwehrboss Mats Hummels. Was sollen sie auch anderes sagen? Dass Sven Ulreich in den vergangenen zwei Jahren nur acht Einsätze im Bayern-Dress hatte? Dass er koan Neuer ist? Dass er den am Fuss verletzten Welttorhüter heute im Pokal-Halbfinal gegen Dortmund nicht ersetzen kann?

Brauchen sie nicht, weiss Ulreich selbst: «Kein Torhüter kann Neuer zu hundert Prozent ersetzen, aber ich gebe mein Bestes.» Ob das reicht? «Ja», sagt Hummels dem «Kicker». «Er hat fast 200 Bundesliga-Spiele, und da waren viele brisante Spiele mit Stuttgart dabei.»

Gegen Mainz bewahrte Ulreich den FC Bayern am Samstag mit einer tollen Parade gegen Öztunali vor dem 0:2, eine Parade, die dem 28-Jährigen Selbstvertrauen gab. «Natürlich freue ich mich, dass ich zeigen kann, was ich drauf­habe», so der Goalie.

Viel spricht dafür, dass Ulreich die Bayern im Sommer verlassen wird. Mit einer guten Leistung gegen Dortmund würde er somit Werbung in eigener Sache machen.

Das meint BLICK zum Box-Kracher: Darum muss Joshua Klitschko weghauen

$
0
0

Anthony Joshua hat das Zeug zum Champion. Aber er muss Klitschko schlagen, solange der Sieg noch etwas wert ist, schreibt BLICK-Reporter Emanuel Gisi.

Er ist jung, er sieht gut aus, er ist unbesiegt. Und wenn er kämpft, dann fliegen die Späne.

Anthony Joshua (27) ist das aufregendste Gesicht der neuen Generation im Schwergewicht. Wenn der Brite in den Ring steigt und den Hammer auspackt, geraten die Fans ins Träumen – und die Vermarkter reiben sich die Hände.

Joshua hat das Zeug, die bleierne Dominanz der Klitschkos zu beenden und ein neues, aufregendes Zeitalter einzuläuten.

Weil Joshua mitbringt, was der Königsklasse im Boxen lange fehlte: Charisma. Joshua ist cool. Sein Gegner Wladimir Klitschko war das nie. Höchstens kühl. Der Ukrainer wirkte auch zu Beginn seiner Karriere, als er sich seine ersten Titel krallte, mehr wie ein Streber denn wie ein Boxer.

Klar ist Klitschko ein Meister seines Fachs, schon heute einer der Grössten aller Zeiten. Man zollt ihm Respekt. Aber man liebt ihn nicht. Klitschko ist zu kontrolliert, zu kalkuliert, zu klinisch. Lange war er zu gut für die Konkurrenz.

Dafür kann er nichts. Langweilig war es trotzdem.

Anthony Joshua soll eine neue Ära einläuten, nachdem Box-Clown Tyson Fury mit Depres­sionen und Drogenproblemen aus dem Rennen ist. Skeptiker wenden ein, dass IBF-Weltmeister Joshua mit 18 Profi-Fights wenig Erfahrung hat.

Tatsächlich könnte der Klitschko-Kampf zu früh kommen. ­Anderseits hat Joshua bislang jede Aufgabe überzeugend gelöst, und zwar auf jedem Level. Er hat das Zeug zum grossen Cham­pion.

Aber er muss Klitschko bezwingen, solange ein Sieg ­gegen den langjährigen Dominator etwas wert ist. Sprich: ­solange der Ukrainer noch auf Top-Level boxt. Die Zeit drängt – Klitschko ist 41 Jahre alt.

Schweizer Auto-Lady unterrichtet Rad-Star: Surer zeigt Sagan den Meister

$
0
0

Auf dem Rad ist Peter Sagan ein Künstler. Und im Auto? Lehrerin Christina Surer ist von ihm begeistert!

Beide sind sie Vollblut-Rennfahrer: Christina Surer (43) und Peter Sagan (27). Während die Schweizerin aber meist auf vier Rädern unterwegs ist, kann der Slowake in seinem Beruf nur auf zwei Rädern zählen. Auf dem Salzburg-Ring trafen die Beiden im Surer-Territorium nun aufeinander. Und hatten sichtlich Spass!

«Das war ein toller Nachmittag. So etwas habe ich noch nie gemacht», zeigt sich Sagan nach der Auto-Session begeistert. Egal ob im kleinen Ford Focus RS mit 350 PS oder mit dem gewaltigen V8-Motor des Ford Mustang, Sagan entpuppte sich vor allem beim Driften als Naturtalent. So wie auf dem Rad, wo der Doppel-Weltmeister (2015, 2016) als bester Akrobat im Rad-Zirkus gilt.

«Konnte gar nicht genug bekommen»

Surer ist begeistert: «Radsportler haben einfach ein intuitives Gespür für Grenzen bei hohem Speed aber eben auch für das Handling in Kurven. Da ist der Radsport dann wohl nicht ganz so weit vom Motorsport entfernt.»

Auf Einladung von Auto Eder, dem Fahrzeugsponsor von Sagans Team Bora, gab der Rad-Star später – nach einer «Taxifahrt» mit Lehrmeisterin Surer – Vollgas. Sagan: «Ich war wirklich gespannt und neugierig, mit einem Profi so schnelle Autos auf einer freien Rennstrecke zu testen. Ich konnte gar nicht genug bekommen.»

Und Surer? Auch die bildhübsche Schweizerin – 2005 war sie Playboy-Cover-Girl – ist aus dem Häusschen: «Es hat Riesen-Spass gemacht!»

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live