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Kranker Küng verägert: «Wann hört das Pech endlich auf?»

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Monatelang trägt Stefan Küng seinen ersten Saison-Höhepunkt im Kopf. Das Ziel ist der Sieg beim Einzelzeitfahren am Tirreno-Adriatico. Eine Starke Erkältung hat nun alles weggepustet.

Stefan Küng liegt auf dem Bett in seinem Hotelzimmer. Er ist enttäuscht. Traurig. «Den ganzen Winter, seit meinen Vorbereitungen im November, war ich nie krank. Kein Schnupfen, keinen Husten – und jetzt liege ich flach. Ausgerechnet vor dem Zeitfahren.»

Auf diese 10,1 Kilometer in San Benedetto del Tronto beim Tirreno-Adriatico hat er sich seit Wochen gefreut. «Es sollte mein erster Saisonhöhepunkt werden. Jetzt ging auch der in die Hosen. Ich bin verärgert. Wann hört denn das Pech endlich auf?»

Die Liste seiner «Schadensfälle» ist lang. Die Stürze am Giro 2015 und 2016. Oder von der Schweizer Meisterschaft, wodurch Küng die Olympiateilnahme in Rio verpasste. Dann die mechanischen Probleme beim Omloop Het Nieuwsblad (Be) und bei den Strade Bianche (It) jeweils mit der Kettenschaltung.

Am Sonntag spürte Küng die ersten Anzeichen. «Erst leichte Halsschmerzen, dann der Husten. Ich hoffe auf Besserung – aber die kam nicht.»

Im Hinblick auf die Klassiker in Belgien (ab. 15. März Quer durch Flandern) wollte er aber nichts riskieren. «Was nützt mir hier ein zehnter Rang im Zeitfahren – ich will gewinnen. Dafür reicht es so aber nicht.»

Für ihn springt Teamkollege Rohan Dennis (Aus) gleich zweimal aufs Podest. Der Australier gewinnt das Zeitfahren und wird Gesamtzweiter, 25 Sekunden hinter dem Kolumbianer Nairo Quintana.


Bereits erste Gespräche mit SRF: Auch Gisin ist heiss aufs Ski-Mikrofon!

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Bis jetzt war im Kampf um das «Russi Mikrofon» nur von Männern die Rede. Doch jetzt meldet sich ein echtes Golden Girl zu Wort.

Bruno Kernen steht gemäss Insidern bei der grossen SRF-Suche nach dem Nachfolger von Bernhard Russi in der Pole Position. Marc Berthod hat im Leutschenbach ebenfalls einige Befürworter, Silvan Zurbriggen hat an der Seite von Matthias Hüppi einen Test absolviert, Didier Cuche hat seit seinem Gespräch mit einem Entscheidungsträger anlässlich der Ski-WM in St. Moritz nichts mehr vom SRF gehört. Dafür kommt jetzt eine ganz heisse weibliche Komponente ins Rennen um den begehrten Experten-Platz in der TV-Kabine. Der Reihe nach.

In der Ski-Redaktion vom Schweizer Fernsehen existiert das Denkmodell, dass Michi Bont, der bisher als Experte an der Seite von Jann Billeter Frauenrennen kommentierte, in Zukunft auch bei Männer-Rennen zum Einsatz kommen könnte. Bonts Lücke bei den Girls könnte mit der Abfahrts-Olympiasiegerin von 2014, Dominique Gisin (31), gestopft werden. Gisin bestätigt gegenüber BLICK: «Es stimmt, dass ich mich mit dem SRF über einen Job als Expertin unterhalten habe.»

Begnadete Rhetorikerin

Gisin legt nach: «Ich habe bei diesem Gespräch aber klargestellt, dass ich wegen meinem Studium unmöglich für alle Frauen-Weltcuprennen zur Verfügung stehen würde. Als ehemalige Speed-Spezialistin kann ich mich mir sowieso schlecht als Slalom-Kommentatorin vorstellen. Aber an Einsätzen bei einigen Abfahrten und Super-G bin ich interessiert.»

Die Engelbergerin war schon als Rennfahrerin als begnadete Rhetorikerin und Meisterin in der Analyse bekannt. Und während der WM in St. Moritz hat die Physik-Studentin in einer Fremdsprache sogar treffend analysiert – die grosse Schwester von Michelle stand dort als Expertin fürs Tessiner Fernsehen vor der Kamera.

SRF will erst Russi-Nachfolge klären

Sitzt Dominique bei den nächsten Olympischen Spielen in Pyeongchang (Südkorea) in der Kommentatoren-Box des Deutschschweizer-TV, wenn in der Abfahrt ihre Gold-Nachfolgerin ermittelt wird?

SRF-Sportchef Roland Mägerle hält sich bedeckt: «Ich gebe jetzt keine Kommentare zu Namen ab. Ich werde mich zu diesem Thema erst dann äussern, sobald die Nachfolge von Bernhard Russi geklärt ist.»

Und bis es soweit ist, dürfte noch viel Wasser den Leutschenbach hinabfliessen. Eine endgültige Entscheidung wird frühestens im April erwartet.

Am Mittwoch startet der Weltcup-Final: Noch vier Kugeln gibts zu holen!

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Erstmals seit 20 Jahren steigt der Weltcup-Final wieder in Nordamerika – Heimspiel für US-Girl Mikaela Shiffin (22).

Für Swiss Ski gibts beim Final in Aspen nichts mehr zu holen. Nach dem Kreuzbandriss von Lara Gut in St. Moritz sind unsere Kristall-Träume geplatzt.

Von total zwölf Kristallkugeln sind bereits vor dem Finale acht vergeben. Das unterstreicht die Dominanz der grossen drei im Ski-Zirkus: Marcel Hirscher steht bereits zum sechsten Mal in Folge als Gesamtsieger fest, dazu hat der Ösi auch die Riesen- und die Slalomwertung auf sicher.

Bei den Frauen teilen Mikaela Shiffrin sowie Sloweniens Shootingstar Ilka Stuhec ihre Leidenschaft fürs «Glas-Sammeln». Shiffrin sind die Triumphe in der Gesamt- und der Slalom-Wertung nicht mehr zu nehmen, Stuhec hat bereits den Sieg in der Kombi auf sicher. Dazu führt sie die Wertungen in Abfahrt und Super-G an.

Umso spannender ist es dafür in zwei der vier noch offenen Entscheidungen. Die Männer-Abfahrt wird zum Showdown zwischen Kjetil Jansrud und ­Peter Fill. Der Südtiroler schickt gestern als Trainings-Zweiter dem Norweger schon einmal eine Warnung. Jansrud liegt nur mit 33 Punkten vorn.

Im Frauen-Super-G liegen gar nur 15 Pünktchen zwischen Stuhec und Verfolgerin Tina Weirather. Die Liechtensteinerin  ist aber gewarnt. Denn wenn Stuhec zum Auftakt morgen in der Abfahrt den Sack zumacht, fährt sie am nächsten Tag den Super-G auf einer Welle der Euphorie.

Der Shiffrin-Worley-Knüller

Rechnerisch zwar noch offen, aber praktisch entschieden sind die Frauen-Abfahrt und der Frauen-Riesen. Mit 97 Punkten Vorsprung müsste Stuhec in der Abfahrt ausscheiden und Sofia Goggia gewinnen. Im Riesen ist es ähnlich: Für den Umsturz bräuchte es einen Shiffrin-Sieg, und Weltmeisterin Tessa Worley dürfte nicht in die Top 12 fahren.

Der Vollständigkeit halber: Die Männer-Kombi-Kugel hat Alexis Pinturault längst fix.

Ideale Olympia-Vorbereitung futsch: Schock für Podladtchikov – Kreuzbandriss!

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Beim letzten WM-Sprung zieht sich Iouri Podladtchikov (28) einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Was bedeutet dies für die Olympischen Spiele 2018?

Bittere Nachrichten für Iouri Podladtchikov! Der Vizeweltmeister zog sich während des letzten WM-Sprungs einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. «Ich habe alles gegeben an diesem Wettkampf und das war auch die richtige Einstellung. Das Risiko fährt immer mit und damit müssen wir als Sportler immer rechnen», sagt der 28-Jährige nach der MRI-Untersuchung.

Gemäss der Medienmitteilung von Swiss-Ski sei Olympia 2018 für den Zürcher aber nicht in Gefahr. «Wenn es einer schafft, dann Iouri», zeigen sich Cheftrainer Pepe Regazzi und Chef Snowboard Sacha Giger zuversichtlich.

Die ideale Olympia-Vorbereitung und die Mission Titelverteidigung erleiden durch diese Blessur jedoch einen herben Rückschlag. (sag)

Fill und Stuhec dominieren Trainings: Schweizer Abfahrer miserabel

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Mit Trainingsrang 13 unter den 24 Männern ist Carlo Janka noch der Beste vor dem Abfahrts-Final vom Mittwoch.

Beim Weltcupfinale in Aspen gehts am Mittwoch zum Auftakt um die Abfahrts-Kristallkugeln. Eins gleich vorne weg: Für die Swiss-Ski-Athleten ist die Weltcup-Trophäe zwar ausser Reichweite, als Entschuldigung für die schwachen Trainingssleistungen gilt das allerdings nicht.Weder bei den Männern, noch bei den Frauen schaffen es  die Schweizer trotz der Mini-Felder in die erste Ranglistenhälfte. Ist es Bluff?

Die wahren Champions geben schon im Training mächtig Gas. Peter Fill signalisiert, dass er trotz 33 Punkten Rückstand bereit ist, nach dem ersten Abfahrts-Gesamtsieg eines Italieners im Vorjahr, gleich nachzudoppeln. Wenn er heute gewinnt, muss Jansrud Zweiter werden, um Kristall zu holen. Bei den Frauen glänzt Ilca Stuhec mit Riesen-Vorsprung. So ist selbst eine entfesselte Sofia Goggia chancenlos.

Tapfere Sportfreunde scheiden aus: Bürki und Dortmund stoppen Favoritenschreck Lotte

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Was haben die Sportfreunde in dieser DFB-Pokal-Saison für helle Aufregung gesorgt! Im Viertelfinal ist nun Schluss. Der BVB ist eine Nummer zu gross.

Vor zwei Wochen machte Borussia Dortmund einen verrückten Trip durch: Zuerst kam es zu einer Car-Panne, dann musste das Spiel bei Drittligist Lotte wegen nicht-bespielbaren Terrains abgesagt werden. Die über 10'000 Fans, die bereits im Frimo Stadion bereitstanden, konnten wieder nach Hause. So auch der BVB mit Roman Bürki.

Damit im Nachtragsspiel der Viertelfinals garantiert nichts mehr schief geht, weichen die Sportfreunde ins nahegelegene Osnabrück aus. Und das Pokal-Viertelfinale kann wie geplant stattfinden. Lotte findet sich im Exil vorerst bestens zurecht. In den ersten 10 Minuten hat das «Heimteam» vier tolle Chancen. Bürki wehrt gegen Wendel mirakulös ab (10.).

Frech, respektlos, ohne Angst vor dem grossen BVB! Bis die Dortmunder ein Mittel gegen die aufmüpfigen Lotter finden, dauert es fast eine Stunde. Dann gehts aber schnell: Lotte mit dem Ballverlust im Vorwärtsgang, Dembélé schnappt sich das Leder, läuft übers ganze Feld, behält die Übersicht. Pulisic wird schön frei gespielt – 1:0 (57.). So einfach kann Fussball sein.

In der Folge geht den Sportfreunden die Puste aus. Schürrle trifft mit einem schönen Volley zur Vorentscheidung (66.). Marcel Schmelzer macht in der Schlussphase den Deckel drauf (83.). 3:0 endet die Partie. Dortmund im Halbfinal, wo ein Gastspiel bei den Münchner Bayern wartet!

Damit verabschiedet sich Lotte nach einer tollen Pokal-Saison – mit Bremen, Leverkusen und 1860 München eliminierte man drei Überklassige. In der Liga liegt für die Niedersachsen noch etwas drin: Lotte steckt mitten im Kampf um den Aufstieg in die zweite Bundesliga. (leo)

Die Halbfinals des DFB-Pokals:
Bayern – Dortmund
Gladbach – Frankfurt

Die Partien finden am 25. April 2017 statt.

Stromausfälle, Tiere oder stürzende Tore: Die kuriosen Pannen aus der Fussball-Welt

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Der FC Aarau ist mit seiner Stromausfall-Panne nicht alleine.

28. Februar 1999: Stier Maradona stürmt den Letzigrund!
Die Präsentation des neuen FCZ-Maskottchens, dem Stier mit dem Namen des argentinischen Fussball-Gotts, misslingt vor dem Match gegen St. Gallen gründlich. Maradona türmt und macht neben dem Platz auch die Letzi-Tribüne unsicher. Zehn Minuten später, Maradona hat sich in den Sitzen verheddert, kann er eingefangen werden.

1. April 1998: Das Real-Tor schmeisst sich hin!
Real Madrid gegen Borussia Dortmund im Santiago Bernabeu. Champions League. Doch der Spielbeginn verzögert sich um 76 Minuten. Grund: Das eine Tor fällt um! Weil Fans dahinter den Zaun erklimmen und dieser umknickt, wird das daran befestigte Torgestänge mitgerissen. 

2. Oktober 2013: Greenpeace entert das Joggeli!
Grosse Bühne in Basel. Der FCB empfängt Schalke 04. In den Anfangsminuten muss das Spiel plötzlich unterbrochen werden: Vier Greenpeace-Aktivisten seilen sich vom Stadion-Dach ab und entrollen ein riesiges Transparent. Nach mehreren Minuten Unterbruch sind die Aktivisten in Gewahrsam, das Spiel kann weitergehen. Doch die Aktion löst eine Sicherheitsdiskussion aus.

10. März 2013: Ein Marder narrt den FC Thun!
In der Anfangsphase des Meisterschaftsspiels zwischen Thun und dem FCZ im Berner Oberland huscht plötzlich etwas Kleines, Pelziges über den Kunstrasen der Stockhorn-Arena: ein Marder! Der damalige FCZ-Verteidiger Loris Benito stürzt sich heldenhaft auf den tierischen Eindringling, wird sogar in die Hand gebissen. Mehrere Minuten kann sich der Marder allen Fangversuchen verweigern, ehe Goalie David Da Costa mit den Handschuhen zur Stelle ist und den Unterbruch beendet. Der FCZ gewinnt danach 4:0.

20. Oktober 1971: Boninsegna kriegt Büchse an die Büchse!
Im Pokal der Landesmeister (Vorgänger der Champions League) schlägt Borussia Mönchengladbach das Star-Ensemble von Inter Mailand auf dem Bökelberg mit 7:1. Doch die Partie wird im Nachhinein annuliert. Weil ein Fan eine Büchse auf Inter-Star Roberto Boninsegna wirft und der in der 28. Minute gepflegt und vom Platz getragen werden muss.

21. Februar 2016: Schmidt will nicht auf die Tribüne!
In einem hitzigen Duell zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund (0:1) schickt Schiri Felix Zwayer den Gäste-Coach Roger Schmidt nach gut einer Stunde auf die Tribüne. Als dieser sich zunächst weigert, verlässt der Unparteiische den Platz. Die Teams folgen. Erst nach knapp zehn Minuten Pause kann weitergespielt werden.

16. Juni 2016: Hagel stört Nordirland gegen Ukraine in Lyon!
An der EM 2016 in Frankreich herrscht meist Kaiserwetter. Nicht so beim Gruppenspiel zwischen Nordirland und der Ukraine. Plötzlich schüttets wie aus Kübeln. Als sich die Tropfen dann in Hagelkörner verwandeln, hat der Ref genug und unterbricht die Partie.

17. April 2015: Frosch-Alarm in Embrach!
Es ist ein regnerischer Abend, als der Senioren-Match zwischen dem FC Embrach und Räterschen angepfiffen wird. Der Match läuft ganz normal – bis kurz nach der Pause. Beim Spielstand von 2:2 stürmen plötzlich hunderte liebestolle Frösche den Rasen. Der Schiri muss den Match abbrechen.

17. Juli 2016: Bienen-Attacke in Ecuador!
Wegen eines Bienenschwarms wird die Partie zwischen River Plate und Aucas in der höchsten ecuadorianischen Liga bereits nach neun Minuten abgebrochen. Spieler, Schiedsrichter und auch Fans müssen sich vor den aggressiven Insekten in Sicherheit bringen.

15. Mai 2011: Der Blitz schlägt in Sirnach TG ein!
Gut 60 Minuten sind in der Zweitliga-Partie zwischen Sirnach Stella und Weesen (1:2) gespielt, als der Blitz um 12.30 Uhr mitten auf dem Spielfeld einschlägt. Sieben Personen – je zwei Spieler der beiden Fussballklubs, der Schiedsrichter und zwei Balljungen – seien durch die Energie des Einschlags zu Boden geschleudert worden. Alle müssen zu Untersuchungen ins Spital eingeliefert werden.

ZSC - Lugano 1:2: Tessiner schaffen das Break – Zürcher droht erneut das frühe Out!

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In den letzten Jahren standen die ZSC Lions und Lugano für Offensivspektakel und individuelle Klasse. Doch jetzt in den Playoffs liefern sie sich ein Duell mit der Brechstange.

Zum einen sind mit ZSC-Topskorer Robert Nilsson und Lugano-Goalgetter Damien Brunner zwei Spektakelmacher im ersten Spiel verletzt ausgeschieden. Doch immer noch sind genug Spieler dabei, die für gewöhnlich Glanzlichter setzen können. Wie Luganos schwedischer Zauberer Linus Klasen oder Lions-Stürmer Roman Wick.

Doch die technisch versierten Stars kommen bisher kaum zum Zug. Klasen wirkt bei Gleichbestand blass, Wick kam zuletzt an der Seite von Pius Suter endlich etwas besser ins Spiel.

Das Kommando haben die Handwerker. Sie drücken dem Spiel den Stempel auf. Die Zweikämpfe werden auf Biegen und Brechen geführt, Platz zum Zaubern gibt es kaum. «Das ist in den Playoffs immer so», sagt Lions-Coach Hans Wallson. «Es sind zwei gute Teams, die ein sehr enges Duell austragen.»

Lugano hat den Raum vor Goalie Elvis Merzlikins zubetoniert und hat es zuletzt gut verstanden, die tempostarken Zürcher zu bremsen. Und auch die ZSC Lions verteidigen, abgesehen von individuellen Fehlern, diszipliniert.

Wer wuchtet heute die Halbfinal-Türe dank der 3:2-Führung in der Serie mit der Brechstange auf?

«Wir haben bisher insgesamt 39 Schüsse mehr aufs Tor gebracht», sagt Wallson. «Wir müssen versuchen, etwas effizienter zu werden.»

Auch neben dem Eis arbeiten die Teams mit harten Bandagen. So schickte Lugano ein Video mit einem Check von Patrick Thoresen gegen den Kopf von Luca Fazzini ein, worauf der ZSC-Norweger für zwei Spiele gesperrt wurde.

Er fehlt heute ebenso wie Severin Blindenbacher, der für seinen Linesman-Stoss vorsorglich für ein Spiel gesperrt wurde. Dafür greift möglicherweise der schwedische Vorarbeiter Mattias Sjögren nach überstandener Verletzung erstmals in die Serie ein.


Comeback nach Wadenbeinbruch: Bringt Bald-SCBler Haas die Wende für Biel?

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Gaëtan Haas geht heute auf Bärenjagd. Doch für den Rückkehrer und künftigen SCB-Stürmer könnte es zugleich das letzte Spiel im Biel-Dress sein. Verfolgen Sie Spiel 5 zwischen dem SCB und Biel ab 20.15 Uhr im Liveticker und -stream!

Jährlich verletzen sich in der Schweiz über eine halbe Million Menschen in den eigenen vier Wänden. 51'000 Personen, weil sie die Treppe hinunterstürzen. Zu ihnen gehört auch Gaëtan Haas.

Der 25-jährige Biel-Stürmer rutschte während der Nati-Pause im Februar zuhause in den Hausschuhen auf einer nassen Stufe aus – und brach sich das Wadenbein. Bis vor einer Woche ging Haas an Krücken, litt mit seinem Team von der Tribüne aus mit. «Es war schrecklich. Man will helfen, kann aber nicht. Hätten wir gewonnen, wäre es leichter zu ertragen gewesen», so der Mittelstürmer.

Seit Donnerstag steht Haas wieder auf dem Eis. «Zuerst hatte ich etwas Mühe, in den Schlittschuh zu kommen. Doch nun bin ich schmerzfrei.» Gestern konnte das Bieler Eigengewächs erstmals wieder voll mit dem Team trainieren – und gibt heute sein Comeback.

Mit 33 Punkten (11 Toren) in 44 Spielen ist Haas Biels stärkster Schweizer. Seit seinem Ausfall verlor der EHCB sieben der zehn Spiele. Und auch das Powerplay – in der Quali war in dieser Disziplin einzig Lausanne besser – funktionierte mehr schlecht als recht. Kein Wunder sagt Trainer Mike McNamara: «Gates ist sehr wichtig für uns. Wir haben noch nicht abgeschlossen, wollen in den Halbfinal.»

Für Haas könnte es aber auch das letzte Spiel im Biel-Dress sein. Die Seeländer stehen vor dem Playoff-Aus. Und Haas wechselt Ende Saison ausgerechnet zu Rivale Bern. «Ich hoffe, das wird nicht mein letztes Spiel. Ich werde alles geben. Die Jungs werden mich unterstützen und ich werde ihnen helfen.»

Ist Haas Biels letzte Hoffnung? «Sicher nicht», sagt Sportchef Martin Steinegger und dämpft sogleich die Erwartungen. «Wenn wir nun darauf hoffen, dass uns ein Spieler, der vier Wochen ausfiel, retten kann, geht es uns wirklich schlecht. Wir haben dreimal gut gespielt. Es könnte auch 2:2 stehen.»

Achtelfinal-Rückspiel jetzt live: Das Duell der Goalie-Legenden

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Juve-Star Stephan Lichtsteiner (32) droht im Rückspiel des Champion-League-Achtelfinals gegen Porto heute ein Spiessrutenlauf. Verfolgen Sie den Knüller mit BLICK ab 20.45 Uhr!

Für Juve dürfte das Rückspiel in Turin gegen Porto nach dem 2:0 in Portugal zum Spaziergang werden. Nicht aber für Stephan Lichtsteiner!

Der Luzerner musste nach seinem Hinspiel-Foul an Porto-Captain Hector Herrera einen Shitstorm über sich ergehen lassen. Nicht weil das Foul ultra-brutal war. Er sah dafür korrekterweise Gelb, weil er mit gestrecktem Fuss nach dem Ball trachtete.

Nein, weil Porto die Folgen medienwirksam auf den Social-Media-Kanälen publizierte. Herreras Fuss war an zwei Stellen aufgeschlitzt. Die Verletzungen mussten mit 17 Stichen genäht werden. ESPN schrieb von einem «kriminellen Einsteigen». Die Kommentare indes waren völlig unterschiedlich.

Derweil sich die einen fragten, ob Herrera barfuss spielt, waren andere schockiert über die ungepflegten Zehen des Mexikaners, dritte monierten, der Porto-Captain habe auch schon vielen Spielern enorm wehgetan.

Die Umgehung des Höllenspiels für Lichtsteiner ist indes ganz einfach: Trainer Massimo Allegri lässt unseren Nati-Captain wohlbehütet auf der Bank und bringt stattdessen Dani Alves hinten rechts. 

Live! Leicester – Sevilla 2:0*: Schmeichel hält Sevilla-Penalty!

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Am Sonntag wird Craig Shakespeare (53) offiziell zum Premier-League-Trainer. Zwei Tage später landet er bereits in der Champions League. Das Achtelfinal-Rückspiel zwischen Leicester und Sevilla gibts ab 20.45 Uhr live!

Shakespeare. Ein Name, der mit Weltliteratur, Komödien und Versdichtungen in Verbindung steht. William Shakespeare – ein ganz Grosser.

Der Name Shakespeare taucht heute Dienstag auch in der Champions League auf. Craig Shakespeare ist seit zwei Tagen offiziell Cheftrainer des englischen Sensationsmeisters Leicester. Nach der Entlassung von Claudio Ranieri übernahm der 53-Jährige das Team interimistisch und wurde am Sonntag befördert.

Bis mindestens Ende Saison darf sich der Mann aus Birmingham Premier-League-Trainer nennen. Und ab heute auch Champions-League-Trainer. Mit seinem Team hat Shakespeare die Möglichkeit, Geschichte zu schreiben und in Leicesters Premieren-Saison in der Königsklasse gleich in die Viertelfinals vorzustossen.

Problem: Dafür muss im heimischen King Power Stadium ein 1:2-Rückstand aus dem Hinspiel gegen Sevilla wettgemacht werden. Für das Geschichte-Schreiben. Wie sein berühmter Namensvetter William. (leo)

Verfolgen Sie das Spiel zwischen Leicester und Sevilla live ab 20.45 Uhr!

Juve lässt Porto keine Chance: Leicester steht sensationell in den Viertelfinals der Champions League!

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Zwei weitere Viertelfinalisten der Champions League sind bekannt: Es sind Juventus Turin und Leicester City.

In der Premier League mitten im Abstiegssumpf, in der Champions League eine Augenweide. Ohne Probleme qualifiziert sich Königsklasse-Neuling Leicester für die K.o.-Runde. Dort geht das Hinspiel in Sevilla zwar verloren, durch Vardy gelingt jedoch das wichtige Auswärtstor.

Das 1:2-Handicap im Rückspiel am Dienstagabend ist schnell wettgemacht. Leicester spielt befreit auf. Logische Folge: Die Foxes gehen in Führung. Abwehrhüne Wes Morgan drückt den Ball über die Linie. 1:0 zur Pause.

Sevilla kommt gut aus der Kabine. Sampaoli scheint seine Mannen zusammengestaucht zu haben. Doch just in diesem Moment, als die Spanier zu Chancen kommen, macht Albrighton das 2:0 für Leicester. Das King Power Stadium wird zum Tollhaus! Neo-Trainer Shakespeare aus dem Häuschen!

Was dann folgt, ist eine Abwehrschlacht sondergleichen. Der englische Sensationsmeister verteidigt solidarisch. Jeder geht für jeden. Zugute kommt den Briten, dass Nasri eine Viertelstunde vor Schluss mit Gelb-Rot vom Platz fliegt.

Kurz darauf wirds hektisch: Vitolo wird von Schmeichel gelegt, Penalty! Nzonzi tritt an. Doch sein Versuch gleicht eher ein Rückgabe als einem Elfmeter. Kein Problem für Peter-Sohn Kasper Schmeichel!

Die Foxes bringen den Vorsprung tatsächlich über die Zeit und qualifizieren sich für die Viertelfinals. Sensationell!

Juve ohne grosse Probleme

Eine 2:0-Führung aus dem Hinspiel mit in die heimische Arena nehmen zu dürfen, ist komfortabel. Diese Ausgangslage weiss ein Juventus Turin selbstverständlich auszunutzen. Der italienische Meister dominiert die Partie, läuft dem Gast aus Porto den Rang ab.

Die Dominanz wird kurz vor der Pause in Tore umgemünzt. Unter gütiger Mithilfe der Portugiesen. Higuain kommt im Sechzehner an die Kugel und schiesst. Porto-Verteidiger wehrt den Versuch im Stile eines Handball-Goalies mit dem Arm ab und fliegt zurecht vom Platz. Den fälligen Penalty versenkt der 23-jährige Dybala wie ein Routinier.

Die Gangart der Partie wird nach der Pause ruhiger. Spätestens nachdem Soares alleine vor Buffon vergeben hat, sind jegliche Porto-Hoffnungen weg. Das ist den geknickten Haltungen deutlich anzusehen. Juve hat keine Probleme, das Ding runterzuspielen. Es bleibt beim 1:0. Stephan Lichtsteiner sitzt dabei 90 Minuten auf der Bank.

Am Mittwoch machen Atletico und Leverkusen (Hinspiel 4:2) sowie Monaco und ManCity (Hinspiel 3:5) die letzten Viertelfinalisten unter sich aus.

Die Viertelfinalisten der Champions League:
Real Madrid, Bayern München, Borussia Dortmund, FC Barcelona, Juventus Turin, Leicester, Monaco/ManCity, Atletico/Leverkusen.

Rappi und Langenthal im NLB-Final: Es wird heiss für Playout-Finalisten Ambri und Fribourg

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Langenthal und Rappi stehen im NLB-Playoff-Final. Somit ist klar, dass der Verlierer des Playout-Finals Fribourg-Ambri in die Liga-Quali muss.

Die NLA-Fakten zuerst. Seit letzter Woche ist klar, dass Fribourg (Rang 11) und Ambri (Rang12) den Playout-Final bestreiten werden. Die Tigers und Kloten sind durch, in den verbleibenden Spielen der Platzierungsrunde geht’s um rein gar nichts mehr.

Die Spiele der drittletzten Runde

SCL Tigers – Fribourg 3:4 n.V.


Ambri – Kloten 3:2

 

Sowohl Ambri als auch Fribourg siegen also, tanken Moral. Trotzdem ist es kein guter Abend für die beiden NLA-Klubs.

Der Grund? Das Ausscheiden im NLB-Playoff von Ajoie. Als einziges Team der vier B-Halbfinalisten dürfen die Jurassier nicht in die NLA aufsteigen. Heisst: Gewinnt Ajoie wie im vergangenen Frühling den Titel, findet die Ligaquali nicht statt, der Playout-Verlierer darf ebenfalls frühzeitig in die Ferien.

So weit kommt es dieses Jahr nicht. Ajoie verliert beim SC Langenthal auch das fünfte Spiel und somit die Serie mit 1:4. Die Oberaargauer stehen im NLB-Final und treffen dort auf die Rapperswil-Jona Lakers.

Auch die St. Galler gewinnen ihre Halbfinal-Serie mit 4:1. In La Chaux-de-Fonds gelingt den Lakers dank einem 2:1-Sieg das zweite und entscheidende Break. Die Rapperswiler, Absteiger vor zwei Jahren, gaben bereits im Februar bekannt, dass sie spätestens ab 2018 wieder in der NLA mittun wollen.

Klappts schon diese Saison? Erst einmal stellt sich den Lakers Quali-Sieger Langenthal in den Weg. Danach würden Fribourg oder Ambri warten. So viel ist seit Dienstagabend fix. (rab)

Übersicht NLB-Playoff

Halbfinals, Spiel 5
Langenthal – Ajoie 3:1; Serie 4:1
La-Chaux-de-Fonds – Rapperswil 1:2; Serie 1:4

NLB-Playoff-Final
Langenthal – Rapperswil. Spiel 1 am Dienstag, 21. März.

NLA-Playout-Final
Fribourg – Ambri. Spiel 1 am Dienstag 21. März.

Lugano-Vauclair trifft doppelt: 1:2-Pleite in Spiel 5 – ZSC droht erneut das frühe Out!

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Die ZSC Lions kassieren im Spiel 5 gegen Lugano die erste Heimniederlage, verlieren mit 1:2. Beide Tessiner Tore schiesst Julien Vauclair. In der Serie liegen die Zürcher nun 2:3 zurück, somit droht erneut das frühe Out in den Playoff-Viertelfinals.

Das Spiel:
Lugano geht das Spiel mit einer Kontertaktik an, wird im Startdrittel aber selbst zweimal von Zürcher Gegenstössen erwischt: Herzog und Wick scheitern jedoch alleine vor Merzlikins am lettischen Goalie.

Im 2. Drittel starten die Lions enorm druckvoll und schnüren die Gäste solange ein, bis Ulmer sich nur noch regelwidrig zu helfen weiss. Im Powerplay geht der ZSC dann durch Wick in Führung. Lugano reagiert aber stark, ändert seine Spielanlage und stellt die Gastgeber mit seinem Forechecking vor Probleme. Doch selbst drei ZSC-Strafen in Folge können die Tessiner nicht zum Ausgleich nutzen. Bei Vollbestand klappt es dann besser, als Luganos entschlossenes Nachsetzen mit dem Ausgleich durch Vauclair belohnt wird.

Im dritten Abschnitt überlässt Lugano aber wieder das Spieldiktat den Zürchern, welche dann ihrerseits in drei Powerplays nichts Zählbares zustande bringen. Besser macht es dann Lugano: In Überzahl erzielt Vauclair das 2:1. Erstmals führt in dieser Serie das Auswärtsteam. Und das reicht zum ersten Break. Lugano führt nun in der Serie 3:2 und kann am Donnerstag zu Hause den Sack zu machen. Wir erinnern uns: Schon im Frühling 2016 scheiterte der damalige Qualisieger ZSC sensationell am Achten SC Bern.

Der Beste: Julien Vauclair (Lugano). Was für eine Rückkehr! Der 37-jährige Verteidiger schiesst im ersten Spiel seit seinen drei Spielsperren (Check gegen den Kopf von Pestoni) gleich zwei Tore.

Die Pflaume: Christian Marti (ZSC). Der Nati-Verteidiger leistet sich die Strafe, welche den Lions das Genick bricht.

Aarau-Boss übers Blackout: «Wir sind nicht schuld!»

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Der Licht-Skandal von Aarau! Jetzt spricht FCA-Boss Alfred Schmid, der als gelernter Elektro-Monteur selbst Hand anlegte.

Die Fussball-Schweiz spricht über den Licht-Skandal von Aarau. «Als das Licht ausging war ich zufällig in unseren Bürogang unterwegs», erzählt Alfred Schmid. Der Präsident des FC Aarau: «Als gelernter Elektromonteur wollte ich natürlich helfen, die Ursache des Ausfalles zu eruieren.»

Zusammen mit dem Fachverantwortlichen checkt Schmid Elektroschrank für Elektroschrank. Und muss feststellen, dass es überall keinen Strom mehr gibt.

«Nachdem wir alle unsere Optionen ausgeschöpft hatten, konnte die Ursache nur noch bei der Trafostation sein», sagt Schmid. Doch zu dieser hat weder der FC Aarau noch der Pikett-Mann der Elektrizitätsfirma IBA einen Zugang. Das wäre auch viel zu gefährlich.

«Da muss man mit Helm und Handschuh ausgerüstet sein, sonst kann es bei Starkstrom lebensgefährlich sein.«

So muss der FC Aarau Leute vom Elektrizitätswerk aufbieten. Sie kommen so schnell wie möglich ins Brügglifeld – und stellen fest, dass in der Trafostation eine Sicherung überhitzt und nicht funktioniert.

«Kurzfristig konnte der Schaden behoben werden», sagt Schmid, «doch dann spielte die Trafostation nicht mit und stellte nochmals ab, was zum Abbruch des Spiels führte.»

Schmid sagt: «Wir sind nicht schuld. Da wir keinen Zugang zur Trafostation haben, ist es wohl höhere Gewalt – deshalb wäre ein Wiederholungsspiel wohl das Beste. Sowas kann passieren.»

Die Liga entscheidet bald, ob Zürich mit 3:0 forfait gewinnt – was der Fall wäre, wenn der FC Aarau schuld am Ausfall wäre.


SCB im Playoff-Halbfinal: Biel-Steinegger: «Die Goalies zu vergleichen bringt nichts»

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Mit 4:1 gewinnt der SC Bern Spiel 5 gegen Biel, mit 4:1 gewinnt Bern auch die Viertelfinal-Serie. Für die Bieler hingegen ist die Saison trotz tollem Kampf vorbei.

Das Spiel: Meister Bern entscheidet die Partie gegen Biel mit einem etwas glückhaften 4:1-Erfolg und gewinnt die Serie mit dem gleichen Resultat. Nach dem hochemotionalen Spiel am Samstag mit über 200 Strafminuten kommt das fünfte Derby nur schleppend in die Gänge. Nach 14 Minuten lässt Biel-Goalie Hiller einen Puck abprallen und Verteidiger Hächler schlägt über die Scheibe. Berns Moser bedient Topskorer Arcobello, der nur noch einschieben muss. Mit einem schönen Konter gleichen die Seeländer nur zwei Minuten später aus. Earl auf Pedretti – 1:1. Im zweiten Abschnitt wirkt der SCB verwundbar, doch Biel nutzt die Gunst der Stunde nicht. Untersander trifft mit einem Distanzschuss zum 2:1. Hiller sieht einmal mehr unglücklich aus. Sein Gegenüber Genoni rettet den Meister in der Folge mehrfach. Zum Beispiel im Schlussdrittel, als Rajala in Unterzahl gleich zweimal alleine vor ihm auftaucht. Schliesslich entscheidet Lasch die Partie und die Serie fünf Minuten vor Schluss mit dem 3:1 ins Lattenkreuz. Während die Saison für Biel gelaufen ist, spielt der SCB ab nächstem Dienstag im Halbfinal gegen Davos oder Lugano.

Der Beste: Leonardo Genoni (Bern). Der Keeper hält den wenig überzeugenden SCB mit starken Paraden im Spiel. Der Meister gewinnt, weil er den besseren Goalie hat.

Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Biel). Der Kanadier lässt wie schon am Samstag die Disziplin vermissen. Wird gleich viermal auf die Strafbank geschickt, alleine dreimal zwischen der 39. und 46. Minute.

BLICK präsentiert das Sixpack der NLA-Playoff-Runde: Mit vertauschten Torhütern hätte Biel das Spiel gewonnen

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​Das hat die gestrige Eishockey-Playoff-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, die Zahl, das Powerplay, der Unterschied und das Break.

Die Resultate:
Playoff-Viertelfinals, Game 5:
Bern – Biel 4:1 (Endstand: 4:1)
ZSC Lions – Lugano 1:2 (Stand: 2:3)

Der Beste: Julien Vauclair (Lugano). Die Schlüsselfigur der Serie, obwohl er erst zweimal spielte. Im Startspiel handelte er sich drei Spielsperren für einen Check gegen den Kopf von Pestoni ein und verletzte bei einem Zusammenprall ZSC-Topskorer Nilsson schwer am Knie. Gestern kehrt er ins Team  zurück. Und wie! Erst gleicht er mit purer Willenskraft zum 1:1 aus. Und dann schiesst er die Tessiner im Powerplay mit dem 2:1 zum Break. Der 37-Jährige spielt wie ein Mann, der auf einer Mission ist.

Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Biel): Der Franko-Kanadier wird gleich vier Mal auf die Strafbank geschickt und vergibt eine Riesen-Chance zum 2:2. Trotzdem wird der EHCB den auslaufenden Vertrag mit Pouliot in den nächsten Tagen verlängern – und mit vier ausländischen Stürmern in die neue Saison starten.

Das Powerplay: Das Schiedsrichter-Duo Vinnerborg/Mollard pfeift im Hallenstadion konsequent und verhängt 6 Strafen gegen die ZSC Lions und 5 gegen Lugano. Beide Teams treffen einmal in Überzahl. In jedem der fünf Duelle fiel das «Gamewinning Goal» in Überzahl. Die Lions haben bisher 6, Lugano 5 Überzahltreffer erzielt. Und obwohl die Zürcher bei Gleichstand in dieser Serie optische Vorteile haben, lautet die Bilanz aus ihrer Sicht 5:7!

Der Unterschied: Mit vertauschten Torhütern hätte der EHC Biel das fünfte Spiel wohl gewonnen. SCB-Keeper Leonardo Genoni – schade, spricht der Mann während den Playoffs nicht – zeigt eine überragende Leistung, stoppt zweimal den alleine heranstürmenden Toni Rajala und rettet gegen Marc-Antoine Pouliot mit einem Hechtsprung. Jonas Hiller spielt gut, lässt beim ersten Tor aber einen eigentlich harmlosen Schuss abprallen und wird beim 1:2 von einem Weitschuss erwischt.

Die Zahl: Erstmals nach 15 Jahren sitzt SCB-Captain Martin Plüss wieder eine Spielsperre ab, die erst zweite seiner Karriere. Am 21. März 2002 checkte der damalige Kloten-Stürmer den Davoser Beat Forster von hinten in die Bande und wurde ebenfalls für ein Spiel gesperrt.

Das Break: Nach 294 Minuten und 11 Sekunden liegt in der Serie zwischen den ZSC Lions und Lugano erstmals ein Gastteam in Führung. Vauclair trifft und sorgt für das Break von Lugano.

Kubi knallhart zum Desaster im Niederhasli: «Die GC-Bosse müssen weg!»

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BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz (50) führte GC einst in die Champions League. Er fordert den Abgang von Präsident Anliker und Sportchef Huber.

Die Entlassung von Pierluigi Tami war nach dem 1:2 gegen Vaduz unumgänglich. Ich hatte schon unmittelbar nach Schlusspfiff gesagt: Jetzt muss ein Zeichen gesetzt werden – und das kann nur die Entlassung des Trainers sein. Das war eine der wenigen richtigen Entscheidungen, welche die aktuelle GC-Führung getroffen hat. Auch wenn der Coach das nicht verdient hat. Er war nicht ganz, aber doch ziemlich schuldlos in diese Situation geraten.

Wie soll Tami auch Erfolg ­haben, wenn ihm keine Mannschaft zur Verfügung steht, um Erfolg zu haben? In Gesprächen mit ihm ­haben die GC-Bosse nie von den Ambitionen gesprochen, die ein Klub wie GC haben muss. Sondern nur davon, wie Geld gespart werden kann.

Tami hat viele Anläufe genommen, Verstärkung für seine ungenügend besetzte Mannschaft zu erhalten. Doch er fand kein Gehör bei Präsident Stephan Anliker und CEO Manuel Huber. Mal für Mal beschied man ihm, dass man ihm keine neuen Spieler zur Verfügung stellen wolle, weil diese den eigenen Talenten Plätze wegnehmen würden. Mit einem Verkauf dieser Talente erhofft man sich, Geld zu machen.

Deshalb müssen die aktuellen Bosse Ende Saison gehen.

Klubbosse, die so handeln, sind bei GC im falschen Klub. Es darf nicht sein, dass das Wort «Ambition» beim Rekordmeister zum Fremdwort wird. Als auch Kim Källström das checkte, haute der Schwede in einer Nacht-und Nebel-Aktion ab. Was ich nachvollziehen kann.

GC – das ist ein grosser Name, bei dem nichts mehr dahinter ist!

Das darf nicht sein. Deshalb müssen die aktuellen Bosse Ende Saison gehen. Ob GC sich rettet oder nicht. Das GC-Budget beläuft sich immer noch auf 20 Millionen Franken. Man ist in der Lage, Leute wie Dabbur und Vilotic zu holen und einen Trainer mit weiterlaufendem Vertrag zu entlassen. Das alles geht nicht ohne Geld. Doch was machen die Bosse aus diesem Geld? Gar nichts!

Mittlerweile hat die Mannschaft eine Attitüde des Nicht-Gewinnens verinnerlicht. Dabei sollten die Spieler hinstehen und sagen: Hey, schaut her, wir sind immer noch der Rekordmeister! Wir können auch mit ein bisschen weniger Geld immer noch sehr erfolgreich sein. Doch das ist nicht mehr der Fall. Das GC-Dress überzustreifen, erfüllt offenbar keinen Spieler mehr mit Stolz. GC ist zu einem normalen Klub verkommen.

Federer in Indian Wells im Achtelfinal: Jetzt kommts für Roger erneut zum Duell mit Nadal!

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Federer gewann in Indian Wells sein Drittrundenspiel und trifft jetzt auf Nadal.

In Indian Wells gibts ein Déja-vu. Im Achtelfinal stehen sich nach dem Australian-Open-Final erneut Roger Federer und Rafael Nadal gegenüber.

Auch der Amerikaner Steve Johnson (ATP 27) kann ziemlich gut Tennis spielen und lässt sich auch von einem Roger Federer nicht so einfach vom Platz fegen.

Der erste Satz ist hart umkämpft und geht nach 45 Minuten mit 7:6 an Roger Federer (ATP 10). Auch der zweite Satz gleicht einem Krimi - mit dem gleichen Resultat. Nach gut eineinhalb Stunden geht Federer als Sieger vom Platz (7:6, 7:6).

Im Achtelfinal kommt es nun zum erneuten Duell mit Rafael Nadal (ATP 6). Der Spanier bezwingt wenige Stunden zuvor seinen Landsmann Fernando Verdasco in zwei Sätzen (6:3, 7:5).

Wir erinnern uns: Ende Januar standen sich die beiden Tennis-Giganten im Finale der Australian Open gegenüber. Federer bezwang Nadal nach drei Stunden und 38 Minuten und holte seinen 18. Grand-Slam-Titel.

Der Klassiker steigt zum 36. Mal bereits kommende Nacht (ca. 01.00 MEZ). In der Direktbegegnung führt Nadal mit 23:12. «Ich bin sehr aufgeregt. Um gegen solche Spieler wie Rafa zu spielen, bin ich hergekommen. Australien hilft mir, aber ich bin immer noch in der Comebackphase», sagt Federer.

 

Djokovic ebenfalls im Achtelfinal

Neben Federer und Nadal steht auch Novak Djokovic (ATP 2) im Achtelfinal. Der Serbe bezwingt den Argentinier Juan Martin Del Potro (ATP 35) in drei Sätzen (7:5, 4:6, 6:1). Nun trifft er im selben Tableau-Viertel wie Federer und Nadal auf Nick Kyrgios.

Timea Bacsinszky gibt unter Tränen auf

Die Romande muss ihre Achtelfinal-Partie gegen die Tschechin Karolina Pliskova (WTA 3) beim Stand von 1:5 im ersten Satz aufgeben. Erst sitzt Timea Bacsinszky (WTA 16) minutenlang auf ihrem Stuhl, dann wird klar, dass sie wegen Schmerzen im linken Handgelenk nicht weiterspielen kann. Unter Tränen verabschiedet sie sich aus der kalifornischen Wüste.

Martina Hingis im Doppel weiter

Mit der taiwanischen Tennisspielerin Chan Yung-jan an der Seite ist Martina Hingis eine Runde weiter. Die beiden Frauen können die Partie gegen Hingis' indische Ex-Partnerin Sania Mirza und die Tschechin Barbora Strýcová in zwei Sätzen (6:4, 6:4) für sich entscheiden. (gru)

Motocross-Star Seewer nach Sieg-Premiere: «Nur eine Etappe auf dem Weg zum Titel!»

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In der Sintflut von Indonesien wird Motocrosser Jeremy Seewer zum Schlamm-König. Der Bülacher liegt auf dem Weg zum grössten Schweizer Motocross-Erfolg im Plan.

Auf der eigenen, kleinen Rennpiste im heimischen Garten in Bülach ZH übte Jeremy Seewer (22) früher jede freie Minute auf seinem Motocross-Töff. Sein grosser Traum damals: Irgendwann in der WM fahren, Rennen und Titel gewinnen. Jetzt hat ihn Seewer, den ersten Grand-Prix-Sieg!

Er gewinnt ihn vorletztes Wochenende ganz weit weg von Bülach: Am anderen Ende der Welt, im grenzwertigen Schlammrennen in der Regenzeit in Indonesien. «Es ging nur noch ums Überleben. Wer stürzte, war im Schlamm verloren», sagt Seewer im Rückblick.

Das Rennen ein unwürdiger Flop – für den letztjährigen MX2-Vizeweltmeister ein Highlight. «Das ist ein Meilenstein in meiner Karriere», sagt Seewer, «ich habe sehr lange darauf hingearbeitet.» Endlich zuoberst auf dem Podest!

«Einerseits ist es schön, den ersten Sieg geschafft zu haben. Andererseits hat es mich nicht vom Hocker gehauen, denn ich wusste, dass der erste Sieg irgendwann kommt. Zufrieden bin ich nicht. Ich will Weltmeister werden, dieser Sieg ist nur eine Etappe auf dem Weg zum Titel.»

Eine Party gibt’s nicht. Nur spätabends noch ein Bier mit den Mechanikern. Aber Seewer strotzt vor Selbstvertrauen, von schweizerischer Zurückhaltung keine Spur. Kein Wunder, bei diesem Umfeld: Er lebt längst im Motocross-Eldorado Belgien, trainiert auf Topstrecken, mit Topmaterial und Topunterstützung von Teamchef und Rekord-Weltmeister Stefan Everts.

Die Konstanz soll den Triumph bringen. «5 Siege und 7 Ausfälle bringen dir wenig. Ich habe lieber 2 Siege und hole sonst regelmässig Punkte», sagt Seewer. Nach den ersten zwei von 19 GP liegt der Suzuki-Pilot auf WM-Rang 2. Ein Titel wäre der grösste Schweizer Motocross-Erfolg aller Zeiten in den Solo-Klassen.

Kommt Seewer am 13. August als WM-Leader zum Heim-GP in Frauenfeld? «Das wäre sehr speziell! Aber eigentlich brauche ich das Red Plate (die Rote Startnummer des WM-Leaders, d. Red.) gar nie. Es reicht ja, wenn man nach dem Saisonfinal das Golden Plate des Weltmeister bekommt. Aber Frauenfeld ist weit weg. Mich interessiert nur das nächste Rennen.»

Dieses steigt am 19. März in Argentinien. Macht Seewer den nächsten Schritt zum Titel?

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