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Streit spricht erstmals über Pittsburgh-Wechsel: «Es war ein echter Schock!»

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Mark Streit spricht nach seinem Wechsel von Philadelphia zu Stanley-Cup-Champion Pittsburgh zum ersten Mal über den grössten Schocker seiner NHL-Karriere.

BLICK: Mark, sind Sie schon in Pittsburgh?
Streit:
Nein, ich bin noch am Flughafen in Philadelphia. Aber ich bin gerade auf dem Weg zum Flieger in Richtung Pittsburgh. Und wenn nichts dazwischen kommt, werde ich in der Nacht auf Samstag beim Heimspiel gegen Tampa Bay erstmals für die Penguins einlaufen. Ich kann es selbst noch fast nicht glauben, was in den letzten Stunden alles passiert ist.

Haben Sie damit gerechnet, dass Sie die Saison in Philadelphia beenden?
Ja. Klar, auch ich wurde immer wieder mit den Gerüchten konfrontiert, dass unser General Manager Ron Hextall daran denkt, mich abzugeben. Aber ich habe diese Spekulationen nicht ernst genommen. Warum auch? Die Flyers kämpfen ja nach wie vor um einen Playoff-Platz und deshalb bin ich davon ausgegangen, dass man dafür auch auf mich setzt. Darum bin ich am Mittwoch frei von jeglichen Wechselgedanken ins Training gefahren.

Was ist dort passiert?
Kurz nach meiner Ankunft in der Garderobe hat mir der Materialchef ausgerichtet, dass der General Manager in seinem Büro auf mich warten würde. Alleine diese Ankündigung ist mir durch Mark und Bein gefahren. Der GM hat mir dann gesagt, dass er drei vier Angebote für mich hätte. Wir sind dann gemeinsam ein paar Szenarien durchgegangen, danach ist aber bis am Abend nichts passiert. Und als ich mir wieder ziemlich sicher war, das nun doch nichts passiert, erreichte mich plötzlich ein Anruf von Hextal: «Wir haben dich soeben nach Tampa Bay getradet. Herzlichen Dank für deinen tollen Einsatz in den letzten Jahren.» Kurz darauf habe ich dann die Nachricht erhalten, dass mich Tampa Bay direkt an Pittsburgh abgibt. Ich muss zugeben, dass das alles im ersten Moment ein ziemlicher Schock für mich war.

Schockiert, obwohl Sie in Zukunft an der Seite von Sidney Crosby für den Stanley-Cup-Titelverteidiger auflaufen können?Keine Frage, ich freue mich wahnsinnig auf die sportliche Herausforderung. Aber privat stellt dieser Transfer für mich und meine Familie ein echter Einschnitt dar. Ich habe in Philadelphia vor Jahren eine schöne Eigentumswohnung gekauft, auch meine Frau hat sich hier mit unserer zwei Monate alten Tochter sehr wohl gefühlt. Darum ist man im ersten Moment natürlich geschockt, wenn man mitten in der Saison mit seiner Familie aus dem vertrauten Umfeld gerissen wird. Aber dieser Schock ist mittlerweile der grossen Vorfreude auf das erste Spiel mit dem neuen Team gewichen.


Winti - Basel, Sion - Luzern: Cup-Halbfinals lauten genau gleich wie 2012!

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Gleich im Anschluss des Viertelfinal-Hits Basel - Zürich (3:1) wurden die Duelle der Cup-Halbfinals ausgelost.

Als Glücksfee fungierte SRF-Experte und Ex-Nati-Spieler Mario Eggimann. Er zog folgende Begegnungen.

FC Winterthur - FC Basel
FC Sion - FC Luzern

Die Partien werden beide am Donnerstag, 5. April, ausgetragen.

Winterthur, das am Mittwoch sensationell YB aus dem Cup warf, kommt damit zum erhofften Heimspiel. Wie schon 2012 und 2014 kommt mit dem FCB allerdings die Übermannschaft vom Rhein auf die Schützenwiese.

2012 unterlag der FCW ultraknapp mit 1:2, 2014 klar mit 0:4.

Interessant: Mit Winti - Basel und Sion - Luzern lauten die Cup-Halbfinals GENAU GLEICH wie im Frühling 2012.

Damals zogen der FCB und Luzern in den Final ein. Die Basler triumphierten nach Penaltys. Es ist Basels bis anhin letzter Cup-Sieg. (rab)

Schweizer Cup: Basel kegelt den FCZ raus und steht im Halbfinal

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In einem emotionsgeladenen Viertelfinal-Kracher dreht der FC Basel einen frühen 0:1-Rückstand in einen 3:1-Sieg und wirft den FCZ aus dem Schweizer Cup. Renato Steffen fällt in der ersten Halbzeit mit einer Tätlichkeit auf, in der zweiten mit einem Traumtor.

Das Spiel:
Was für eine Startphase im Joggeli! Aussenseiter Zürich führt schon nach 126 Sekunden, Basel gleicht mit der ersten echten Chance nach exakt zwanzig Minuten aus. Die Intensität ist hoch, die Aggressivität auch. Bissige Zweikämpfe sind die Folge, Emotionen hüben wie drüben. Der FCB ist nach dem Ausgleich aber die bessere Mannschaft. Janko (23.) köpfelt an die Latte, Lang trifft kurz vor der Pause spektakulär zur Führung. Halbzeit 2 beginnt der FCZ vorsichtiger, Basel hingegen spielt das Ding trotz Xhaka-Platzverweis (56.) souverän runter, stellt gar noch auf 3:1 und zieht in den Cup-Halbfinal ein. Titelverteidiger Zürich ist out.  

Die Tore:
0:1, 3. Minute | Lang klärt in der Abwehr nur bis zu Oliver Buff, dieser schiesst erst Kollege Dwamena ab, beim zweiten Versuch netzt er aber ein. Die Führung ist aber hoch umstritten. Dwamena steht beim zweiten Buff-Hammer im passiven Abseits. Solche Tore wurden auch schon aberkannt – der FCZ im Glück!

1:1, 20. Minute | Lang mit der messerscharfen, punktgenauen Flanke auf den Kopf von Marc Janko. Der Ösi-Sturmtank köpfelt zum Ausgleich ein.

2:1, 44. Minute | Freistoss Zuffi, die Zürcher klären nur bis zu Michael Lang. Der hält aus ultraspitzem Winkel drauf und düpiert Vanins. Der FCZ-Goalie sieht gar nicht gut aus.

3:1, 75. Minute | Yapi mit dem Ballverlust. Fransson bedient Steffen. Dieser läuft in Robben-Manier ins Zentrum, zimmert das Ding aus 16 Metern ins Lattenkreuz. Schöne Kiste!

Das gab zu reden:
7. Minute: FCB-Flügelflitzer Renato Steffen tritt seinem Gegenspieler Maurice Brunner in die Weichteile. Und was macht Schiri Alain Bieri? Er belohnt Steffen mit Gelb. Glück für den Nationalspieler, der in der zweiten Hälfte zum Matchwinner wird.

 

56. Minute: Gelb-Rot für Taulant Xhaka. Der FCB-Terrier – gelb-vorbelastet – nimmt im Zweikampf mit Winter viel Risiko. Er trifft mit gestrecktem Bein Ball und Gegner. Bieri zückt die Ampelkarte.

Der Beste: Michael Lang. Ein Goal, ein Assist. Der Ex-Hopper ist der Matchwinner. 

Der Schlechteste: Andris Vanins. Beim 2:1 muss er die Ecke zu machen, dieser Ball darf da nicht durch. 

So gehts weiter:
Basel steht wie Sion, Luzern und Winterthur in den Cup-Halbfinals. Diese gehen am 5. April über die Bühne. Für Zürich ist mit dieser Niederlage die Titelverteidigung futsch.

Wil-Boss stellt seine Spieler an den Pranger: «Was Bigger macht, geht gar nicht!»

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Roger Bigger nennt Spieler, die sich weigern, die Lohnreduktion zu akzeptieren, öffentlich beim Namen. Arbeitsrechtlich ein No-Go, sagt Gewerkschaftsboss Dr. Lucien Valloni.

Nach der 0:3-Pleite in Schaffhausen scheint Roger Bigger die Schuldigen für das Chaos beim Krisenklub ausgemacht zu haben. Im «St. Galler Tagblatt» sagt der Wil-Boss, dass man gesehen habe, wer die tieferen Verträge unterzeichnet habe und wer nicht. «Punkt!» Auf Nachfrage nennt Bigger die Spieler, die bislang nicht auf die vom Klub geforderte Lohnreduktion von rund 70 Prozent eingegangen sind: Es sind die derzeit ver­letzten Rémi Gomis, Nduka Ozokwo sowie die gegen Schaffhausen eingesetzten Mattia Bottani, Samir Fazli und Frano Mlinar.

Für den Präsidenten der Spielergewerkschaft, Dr. Lucien Valloni, ist Biggers Vorgehen ein No-Go: «Das geht gar nicht, dass man die Spieler öffentlich an den Pranger stellt! Das ist nicht akzeptabel und unprofessionell. Und es ist eine Verletzung der Fürsorgepflicht des ­Arbeitgebers dem Arbeitnehmer gegenüber.» Man wolle den Druck auf die Spieler mit unzulässigen Mitteln erhöhen, so der ­Jurist. «Das kann negative Auswirkungen auf die berufliche Zukunft der Spieler haben.»

Diese ist weiterhin ungewiss. Denn es ist fraglich, ob der FC Wil die Saison zu Ende spielt. Sollten die Januarlöhne Löhne nicht bis zum 6. März überwiesen sein, greift die Disziplinarkommission der Liga ein, die kann dem Klub erst Punkte ab- und dann die Lizenz entziehen. Die Spieler selbst drohen mit Streik, sollten die Gehälter nicht fliessen.

Stadt Wil hilft dem FC nicht!

«Nach dem 6. März werden die Spieler entscheiden, die Arbeit niederzulegen oder die Arbeitsverträge fristlos zu kündigen. Die Spieler wollen endlich Klarheit, wie es nun weitergehen soll. Das ist ihr gutes Recht», sagt Valloni. Das gilt auch für die Spieler, die keiner Reduk­tion des Salärs zugestimmt ­haben. «Sie können für den allfälligen Konkurs des Klubs nicht verantwortlich gemacht werden, einmal geschlossene Verträge sind einzuhalten.»

Am Montag bis 23.59 Uhr muss der FC Wil der Liga via Mail bestätigen, dass er die Löhne bezahlt hat. Ein paar Stunden vorher soll Wil gegen Aarau antreten. Bigger liess ­offen, ob das Spiel überhaupt stattfindet.

Es spricht auch einiges dafür, dass in Wil bald die Lichter ausgehen. Denn auch die Stadt Wil hat entschieden, den Klub nicht mit Geld zu unterstützen.

Stimmen Sie jetzt ab! Wählen Sie den Fussballer des Monats Februar!

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Die Wahl zum besten Kicker des Monats Februar steht ganz im Zeichen der Offensivkräfte. Elyounoussi, Janko, Ajeti, Assalé oder Akolo? Wer hat am meisten überzeugt?

Mohamed Elyounoussi
Der Hattrick gegen Lugano ist der Anfang, hat bei allen vier Rückrundensiegen die Füsse entscheidend im Spiel, der FCB-Superelch aus Norwegen ist stark aus der Winterpause gekommen. 

Marc Janko
Trifft im Februar im Schnitt alle 40 Minuten, hat grossen Anteil, dass der FCB seine weisse Rückrundenweste bewahrt.

Albian Ajeti
4 Spiele, 3 Tore. Die St.Galler Lebensversicherung ist verantwortlich dafür, dass sich die Espen aus dem Abstiegsrennen verabschiedet haben.

Roger Assalé
Na das ist mal ein Raketenstart des ivorischen Zauberzwergs: Eineinviertel Spiele, drei Tore. So hat sich schon lange keiner mehr bei YB eingeführt.

Chadrac Akolo
Tor gegen YB, zwei Goals gegen Vaduz, Tor gegen Lausanne. Nur gegen GC traf der Überflieger nicht. Jetzt fehlt bloss noch das Schweizer Bürgerrecht.

Drama um «El Niño»: So gehts Torres nach Horror-Verletzung

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Fernando Torres (32) erleidet in La Coruña ein Schädel-Hirn-Trauma. Mittlerweile gehts «El Niño» besser.

Dramatische Szenen am späten Donnerstagabend im Estadio Riazor in La Coruña.

Nach einem Kopfballduell in der 85. Minute mit Deportivos Alex Bergantiños sackt Atletico-Stürmer Fernando Torres zusammen, prallt heftig mit dem Kopf auf dem Boden auf.

Sofort erkennen die Spieler den Ernst der Lage. Torres verliert das Bewusstsein, läuft Gefahr, die Zunge zu verschlucken. Seine Kollegen aber handeln schnell, greifen ihm in den Mund, um dies zu verhindern. «Wir hatten alle grosse Angst», so Atletico-Verteidiger Felipe Luis.

Innert Kürze wird «El Niño» von Ärzten versorgt und daraufhin ins Spital gefahren. Dort wird ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Er ist dort schon wieder stabil, bei Bewusstsein und ansprechbar. 

In einer Nachricht meldet sich Torres aus dem Spital an seine Fans – und an die Helfer. «Vielen Dank an alle, die sich um mich gesorgt haben. Es war nur ein Schock. Ich hoffe, bald wieder zurückzukommen», so Torres, der noch für weitere Abklärungen im Spital bleibt.

Atletico-Trianer Diego Simeone: «Die Aktion war nicht schön anzuschauen, aber solche Situationen passieren im Spiel unglücklicherweise. Wir hoffen das Beste für Fernando.»

Carlos Lariño, Mannschaftsarzt von Deportivo, der zuerst bei Torres war und ihn bis ins Krankenhaus begleitet: «Er ist wach und wird für 24 Stunden beobachtet, es gibt keine Probleme. Die Tests sind alle normal, es geht ihm gut. Er hat ein Schädel-Hirn-Trauma mit Bewusstseinsverlust erlitten. Das führt normalerweise auch zu einem Gedächtnisverlust.» (wst)

Das meint BLICK zum bösen Tritt: Steffen, das war hässlich!

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Renato Steffen hätte gegen den FCZ vom Platz gehört, stattdessen schoss er den FCB zum Sieg. «Wo zum Henker haben die Schiris nur hingeschaut?», fragt sich unser Reporter Michael Wegmann.

Sechs Minuten sind im Cupkracher FCB gegen FCZ gespielt, da brennen bei FCB-Star Renato Steffen die Sicherungen durch. Nach einem Zweikampf mit Cédric Brunner tritt er im Fallen dem FCZ-Verteidiger mit voller Wucht gezielt in die Weichteile. Brunner krümmt sich vor Schmerzen, während Schiri Alain Bieri und sein Assistent sich kurz an der Seitenlinie besprechen.

Dann zeigt Bieri Steffen Gelb. Nur Gelb!

Es war eine klare Tätlichkeit und was für eine hässliche! Steffen gibt sich nach dem Spiel kleinlaut: «Wenn man es in der Verlangsamung am TV sieht, kann man das schon so sehen.»

Nein. Man muss! Auch durch eine Rot-Blaue Brille.

Eigentlich muss man Steffen dafür nachträglich bestrafen. Doch das wird nicht passieren. Weil Bieri pfeift und Gelb zieht, ist es ein Tatsachenentscheid und der ist heilig und unumstösslich. Also gibt es für den Disziplinar-Richter gar nichts mehr zu richten.

Hätte Bieri weiterlaufen lassen und keine Karte gezogen, dann hätte es zumindest die Möglichkeit gegeben den FCB-Star nachträglich zu sanktionieren. So kommt Steffen davon und das ist nicht in Ordnung.

Die Frage bleibt: Was zum Henker hat das Schiri-Gespann nur gesehen, was schliesslich geahndet wurde? Der Rempler nach dem Tritt kann es auch nicht gewesen sein. Der war nicht ansatzweise gelbwürdig.

Dass Heisssporn Steffen auch anderes mit seinen Füssen anzufangen weiss, zeigt er dann mit seinem Traum-Schlenzer zum 3:1. Doppelt bitter für den FCZ, weil Steffen da längst nicht mehr auf dem Platz hätte stehen dürfen!

Staffel will eine WM-Medaille: Vier Darios müsst ihr sein!

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Die Schweizer Langlauf-Staffel träumt von einer Medaille. Wie bringen wir vier Colognas an den Start, damit das auch klappt?

Es ist eines der ganz grossen Ziele im Schweizer Langlauf: Eine Medaille mit der Staffel. Die Generation Cologna soll so veredelt werden. Vielleicht heute?

Es ist für das Schweizer Team eine Herkules-Aufgabe. Eigentlich müsste vier Mal Dario Cologna am Start stehen. Geht aber nicht. Doch was werfen Darios Teamkollegin die Waagschale, um möglichst nahe an Cologna-Stärke ranzukommen?

Jason Rüesch (22). Er ist WM-Debütant, startete bisher erst einmal in einer Staffel. Und muss zudem im Klassischen ran, auch wenn er im Skating eher besser ist. Doch der schweizerisch-kanadische Doppelbürger ist auch eines unserer grössten Talente.

«Er kann sehr gut beissen und läuft intelligent», sagt Cheftrainer Albert Manhart. «Er muss hundert Prozent von sich abrufen. Und ich gehe davon aus, dass das Tempo auf der ersten Ablösung noch nicht allzu hoch sein wird.»

Jonas Baumann (26). Er ist gereift und im Klassischen ein sicherer Wert. Das Problem: Die zweite Position ist der Schlüssel zum Staffel-Erfolg. Normalerweise läuft hier Cologna gegen die jeweils Stärksten der anderen Nationen. Baumann muss beim Postabgang alles aus sich rausholen. «Man kann ihm das absolut zutrauen», ist Teammanager Christian Flury überzeugt.

Dario Cologna (30). Der einzige echte Cologna. Doch ist er es auch zu hundert Prozent? Wegen der Wadenprobleme tritt er im Skating statt im Klassisch an. Die Gefahr ist gross, dass er eine Lücke wird zulaufen müssen. Da braucht es vielleicht sogar 120 Prozent Cologna.

«Wir haben gute Möglichkeiten», ist Dario überzeugt. «Auf dem Papier sind wir sicher nicht die stärkste Nation. Aber wenn alles zusammenpasst, können wir etwas erreichen.»

Curdin Perl (32). Die Wundertüte im Team. Perl hat längst gezeigt, dass er an einem guten Tag mit den Grossen mithalten kann. Zieht er diesen ein und Dario übergibt in Medaillennähe, dann wird’s heiss.

Die Hoffnung bei Swiss Ski ist, dass keine grosse Gruppe zusammen ankommen wird. Denn dann wäre Perl wegen der fehlenden Endschnelligkeit im Nachteil. Ist das Feld auseinandergerissen, besteht aber Hoffnung. «Curdin muss dann eine hohe Pace anschlagen», sagt Manhart. «Er ist als Ausdauerläufer dazu absolut in der Lage.»


Wegen Terror-Angst: Olympiasiegerin verzichtet auf Türkei-Weltcup

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Am Wochenende finden in Kayseri (Türkei) Snowboard-Weltcuprennen statt. Aus Sicherheitsgründen verzichtet die österreichische Olympiasiegerin Julia Dujmovits auf die Teilnahme.

Vor einem Jahr waren die Snowboarder von der Premiere des Alpin-Weltcups bei der türkischen Stadt Kayseri begeistert. Doch jetzt ist alles ­anders. Ein Bombenattentat forderte im Dezember 15 Tote.

Die Stimmung hat sich ge­ändert. Morgen stehen wieder Rennen an. Nicht dabei: Ösi-Olympiasiegerin Julia Dujmovits (Bild). Sie verzichtet aus Sicherheitsgründen. Auch, weil ihre Website von einer Kurden-Gruppe gehackt wurde. «FUCK ISIS» oder «Lang leben die Peschmerga (Kurden-Freiheitskämpfer)» prangte darauf.

Die restlichen ­Ösi-Athleten unterzeichneten eine Erklärung, dass sie als Privatpersonen in Kayseri sind. Die FIS ver­sichert, alles für die Sicherheit zu tun. Viele Verbände äussern Bedenken. Auch Swiss-Ski.

Scharfschützen entlang Piste

Die Snowboarder bekommen während Training und Rennen Polizeischutz, dazu sind Scharfschützen entlang der Piste postiert. Wahnsinn! Dujmovits schreibt auf ihrer Website: «Ich bin nicht Snowboarderin geworden, um unter Polizeischutz und bewacht von Scharfschützen Rennen zu fahren!» Von den Schweizer Athleten sind alle in der Türkei dabei.

«Das traf mich ins Herz»: So lief der Källström-Abgang am Küchentisch

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Aus Schweden sickern immer mehr Details zur Flucht von GC-Captain Källström durch.

Es passiert in der ersten ­Januarwoche. Kim Källström und seine Gattin Erica haben in ihrem Appartement an der Fadenstrasse 2 in Zug eben die beiden Kinder ins Bett gebracht. Der 34-jährige GC-Captain und das ehemalige Fotomodell sitzen am Küchentisch. Was dort genau geschieht, erzählt Källström dem schwedischen Fernsehsender SVT.

«Ich war zu Hause in der Küche mit meiner Gattin und beklagte mich darüber, dass ich nicht länger Freude daran habe, in der Schweiz zu spielen. Dann sagte sie zu mir: ‹Aber wenn du keine Lust mehr hast, was mache ich dann hier?› Das traf mich mitten ins Herz. Das war der Moment, an dem ich entschied: Es ist Zeit, nach Hause zu gehen.» Zu seinem Stammklub Djurgardens IF.

Bereits am 9. Januar, das gab Djurgardens’ Sportchef Bosse Andersson jetzt zu, habe ihn Källström kontaktiert. In einem Interview sagt Andersen, er habe noch am selben Tag von Källströms Agent ein SMS erhalten mit der Aussage, dass Kim «spätestens im Sommer zu uns wechseln wolle».

Also offenbar doch noch Verhandlungs-Spielraum, den GC aber nicht nutzt. Am 31. Januar verschwindet Källström trotz Vertrag bis 2018. Und die Ablöse? 0 Franken! Sie hätten keine Ablöse bezahlt, sagt Andersson.

Cantaluppi über Steffen und Xhaka: «Sie sind nicht dreckig, sondern hart!»

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Für Mario Cantaluppi sind Typen wie Steffen und Xhaka das Salz in der Fussball-Suppe.

Mario Cantaluppi (42) braucht nur ein Wort, um den Cup-Fight zwischen dem FCB und dem FCZ zusammenzufassen. «Geil!», antwortet der langjährige Aggressivleader der Basler.

Am liebsten wäre er selbst auf dem Rasen gestanden: «Für solche Spiele lebst du als Fussballprofi, da war alles drin.» Das Salz in der Suppe: Renato Steffen und Taulant Xhaka. «Solche Typen braucht der Fussball, die Zuschauer kommen auch deshalb ins Stadion, weil sie wissen, dass die beiden sich manchmal nicht unter Kontrolle haben.»

In der 6. Minute tritt Steffen seinem Gegenspieler Cédric Brunner in die Weichteile, für Cantaluppi zwar unfair und nicht zu entschuldigen, trotzdem nimmt er Steffen ein Stück weit in Schutz. «Das ist in diesem Moment Adrenalin pur, die Zuschauer pushen dich zusätzlich auf, die Aktion geschieht aus dem Reflex heraus.»

Auch das Einsteigen von Taulant Xhaka, der in der 55. Minute mit der Ampelkarte vom Rasen muss, gehöre in einem solchen Spiel dazu. «Manchmal musst du ein Zeichen setzen.» Sowohl Steffen und Xhaka seien seiner Meinung nach nicht «dreckig, sondern hart», so Cantaluppi. 

Jede Mannschaft könne solche Typen gebrauchen, YB beispielsweise habe fast keinen Leader. «Mit Ausnahme von Hoarau, aber es kann nicht immer der selbe sein.» Basel habe Xhaka, habe Steffen, habe Serey Die. «YB wäre gut beraten, auch einen Leader zu holen, der Reize setzt», so Cantaluppi. 

Zweitbester Platz der Karriere: Wiestner sprintet in die Top Ten

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Beim Biathlon-Weltcup in Pyeongchang (Südkorea), der Olympia-Hauptprobe, läuft Serafin Wiestner im Sprint (10 km) auf Rang sieben. Es ist sein zweiter Top-Ten-Platz der Karriere.

Bei schwierigen windigen Bedingungen am Schiessstand gehört Serafin Wiestner zu denjenigen Biathleten, die trotzdem gut treffen. Der Bündner muss sich nur liegend einen Fehlschuss notieren lassen.

Das reicht am Ende für den 7. Platz. Das Podest verpasst Wiestner nur um knapp 17 Sekunden. Für den 26-Jährigen ist es nach Rang 5 in Presque Isle letzte Saison der zweite Top-Ten-Platz der Karriere.

Weltcup-Punkte holt sich auch der Genfer Jeremy Finello (2 Strafrunden) als 35. Leer gehen Beni Weger (2) auf Platz 45 und Mario Dolder (3) auf Platz 50 aus. Alle Schweizer schaffen es aber in die Verfolgung der Top 60 vom Samstag.

Sprint-Sieger wird der Österreicher Julian Eberhard, der fehlerfrei bleibt und auch in der Loipe stark ist. Er gewinnt mit 40 Sekunden Vorsprung auf Lowell Bailey (USA) und Superstar Martin Fourcade (2, +45 Sek.) (rib)

Wer im Glashaus sitzt…: YB-Verwaltungsrat spottet über FCZ-Pleite

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Unglaublich: YB-Verwaltungsrat Ernst Graf (66) spottet nach der historischen Cup-Pleite der Berner über seinen alten Arbeitgeber FCZ.

Den jungen Sportlern  legt man ans Herzen, im Umgang mit sozialen Medien grösste Vorsicht walten zu lassen. Nun setzt sich ausgerechnet YB-Verwaltungsrat und Nachwuchschef Ernst Graf in die Nesseln.

Nach der Niederlage des FCZ im Cup-Viertelfinal gegen Basel postet Graf auf Facebook: «Züri Olé!»

Eigentlich überraschend, dass der YB-Funktionär schon wieder zu Spässchen aufgelegt ist. Die Berner ihrerseits hatten sich nämlich am Mittwochabend die Blamage des Jahres geleistet und im heimischen Stadion, noch dazu auf Kunstrasen, gegen das unterklassige Winterthur trotz 2:0-Führung im Penaltyschiessen verloren.

Graf war vor seiner Zeit bei YB auch in St. Gallen und beim FCZ tätig gewesen. Hat ihn die Schadenfreude getrieben?

Wie heisst das Sprichwort doch so schön: «Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!» Ob Ernst Graf diese Redensart wohl kennt?   

Böser Sturz an Hallen-EM: Tschechin knallt mit Kopf auf die Bahn

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Die Tschechin Denisa Rosolova (30) wird im 400 Meter-Vorlauf an der Hallen-EM in Belgrad angerempelt und stürzt kopfvoran auf die Bahn. Schuld ist Favoritin Floria Guei (Fr), die disqualifiziert wird.

Drama um die tschechische Leichtathletin Denisa Rosolova (30) an der Hallen-EM in Belgrad im Vorlauf über die 400 Meter. Im Gerangel um die Führung vor Beginn der zweiten Runde kommt sie zu Fall.

Kopfvoran stürzt sie auf die Bahnumrandung und bleibt für kurze Zeit bewusstlos liegen. Mit einer Halskrause wird sie auf der Bahre aus der Halle transportiert. Im Spital wird sie nun untersucht.

Als Schuldige des Crashs wird die französische Topfavoritin Floria Guei, eine der Konkurrentinnen von Lea Sprunger, disqualifiziert. Profiteurin des Zwischenfalls und der Disqualifikation ist die Schweizerin Yasmin Giger. Die 17-Jährige rutscht auf Rang 2 in der Serie vor und stünde deshalb im Halbfinal.

Doch Giger freut sich zu früh. Der Protest der Franzosen gegen die Disqualifikation von Guei ist von der Jury gutgeheissen. Als eine der Medaillen-Anwärterin ist Guei also wieder im Rennen und Giger doch draussen.

Übrigens: Mit 51,99 Sekunden ist Guei in dieser Hallensaison auch schon unter 52 Sekunden geblieben, allerdings viel weniger deutlich als die Weltnummer 1 Lea Sprunger (51,46). (rib/C.S.)

 

Hallen-EM in Belgrad – starker Schweizer Auftakt: Sprunger und Büchel demonstrieren ihre Macht

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Die beiden Schweizer Medaillen-Anwärterinnen an der Hallen-EM, Lea Sprunger und Selina Büchel, geben gleich beim ersten Auftritt den Tarif bekannt.

Sie verstecken sich nicht, können aber dennoch ein bisschen taktieren – 400-m-Läuferin Lea Sprunger (wird am Sonntag 27) und 800-m-Titelverteidigerin Selina Büchel (25) zeigen ihren Gegnerinnen in der Belgrader Kombank Arena gleich bei ihren Vorläufen, dass sie für grosse Taten bereit sind.

Dabei muss weder Lea noch Selina am Freitagvormittag alles aus ihren Beinen herauskitzeln. Büchel macht mit einem trockenen Antritt nach 550 Metern alles klar. Sprunger zeigt im 400er, dass es umgekehrt genau so geht: Sie spielt auf der ersten Hälfte ihre überlegene Grundschnelligkeit als 200-m-Läuferin aus. Und damit ist der Mist bereits Anfang der Schlussrunde geführt.

«Jetzt bin ich im Modus. Es hat sich gut angefühlt», ist Selina für ihren Halbfinal vom Samstag zuversichtlich. Und Lea verschwindet nach dem Vorlauf schnell ins Hotel: Beine hochlagern, etwas essen, schnell erholen. Damit ist sie für den Halbfinal voh heute Abend um 17.45 Uhr sicher wieder bereit.

Von den übrigen Schweizern hat am heutigen ersten EM-Vormittag niemand seine Qualifikations-Leistung, die ihn oder sie nach Belgrad gebracht hat, bestätigen können.

Ein Hauch von Weltklasse ist in Belgrad aber gleich im ersten Wettkampf-Teil aufgekommen: Siebenkampf-Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (22, Be) hat im Fünfkampf-Hochsprung mit 1,96 m eine Höhe geschafft, die ihr auch EM-Gold bei den Hochsprung-Spezialistinnen bringen könnte.


YB-Coach Adi Hütter nach Cup-Blamage: «Mir geht es nicht gut!»

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Zwei Tage nach dem Schock-Out gegen Winterthur. Coach Adi Hütter stellt sich professionell den Medien. Man spürt aber: Derzeit kreisen die Gedanken immer noch nur um den schwarzen Mittwoch.

Adi Hütter, wenn sowas beim SCB passiert, poltert der CEO – und dann wird man Meister. Wie laut wirds bei YB?
Adi Hütter:
Das hat nix mit der Laustärke zu tun. Schreit man, geht das im einen Ohr rein und im anderen raus. Das hat null Wirkung. Man muss die richtigen Worte finden. Wir haben das verbockt. Nun muss ich das Team wieder aufrichten.

Wie gehts Ihnen persönlich?
Sie können sich vorstellen, dass es mir nicht gut geht. Wir können aber nicht tagelang in dieser Enttäuschung leben.

Es gibt ihn schon, diesen Berner Cupfluch?
Wen man dreissig Jahre lang keinen Titel holt... Immerhin sind wir weiter gekommen als in den Vorjahren. Aber das bringt uns nun auch nichts mehr.

Zumal dieses Spiel schlägt dem Fass den Boden ausschlägt?
Was furchtbar ist: Wir sind nicht in der Lage ein 2:0 zu verteidigen. Das ist schlimmer als die 27 Torschüsse und die 18 Eckbälle. Denn wenn wir ein paar davon verwandeln, geht das Spiel 5:2 aus.

Gibts eine rationale Erklärung?
Es ist nur schwer erklärbar und nachvollziehbar.

Ihre Verteidigung bringt im Moment kein Bein vors andere.
Kritik gibts an allen. Ich will keinem einzelnen Spieler die Schuld zuweisen.

Ist Steve von Bergen noch der richtige Abwehrchef?
Er hat mein Vertrauen weiterhin.

Haben Sie so ein Spiel schon jemals erlebt?
Ne. Das ähnlichste war das Champions-League-Out mit Red Bull Salzburg gegen Malmö. Aber wir sind nicht die Einzigen, die im Cup gegen einen Unterklassigen ausscheiden

Aber es trifft immer wieder YB...
Das ist verrückt. Sport kann grausam sein.

Was hat die Analyse dieses Scheiterns mit Team, Staff und Sportchef ergeben?
Wir sind zwei Stunden lang zusammengesessen und haben Vieles angesprochen. Aber den angerichteten Schaden können wir nicht wieder gutmachen. Das Fazit bleibt intern.

Haben auch die Spieler das Wort ergriffen?
Ja. Wir haben ein Team, das kommunikativ ist. Spieler, die sich trauen, etwas zu sagen.

Welche?
Das bleibt, wie gesagt, intern.

Verrückt ist, dass Gegner Winterthur nicht mal sonderlich gut war...
Ich will nichts schönreden. Aber sie haben uns rausgehauen. Punkt. Jegliche Kritik ist absolut berechtigt.

Kann dieses Spiel einen Bruch zwischen Ihnen und dem Team bewirken?
Das kann ich heute noch nicht sagen.

Was die Berner nicht verstehen: Warum immer YB?
Glauben Sie mir, wir sind schon nicht raus und haben uns gesagt: Jetzt spielen wir mal ein bisschen. Ich war nicht umsonst in Winterthur. Und ich habe mit der bestmöglichen Mannschaft gespielt, nix experimentiert.

Sie wissen schon, was dieses Out imagemässig bedeutet?
Ich bin mir der Tragweite sehr wohl bewusst. Wir haben, wie gesagt, Schaden angerichtet. Wir haben nicht nur die Hoffnung vieler Fans zerstört, sondern auch unsere eigenen. Und unsere Fans waren grossartig!

Würde eine Lohnreduktion etwas bringen? Das würde den Spielern zumindest wehtun.
An so etwas denke ich nicht in erster Linie.

Was bedeutet das Aus für Sie persönlich?
Wir haben ein Ziel verfehlt, denn wir wollten diesen Cup gewinnen.

Und dass Ihre Person nun zum Thema wird?
Das kann ich nicht beeinflussen. Ich habe es zwar noch nicht oft erlebt und es ist nicht lustig. Das es nun Kritik am Trainer gibt, da kann ich nicht sagen: Das ist Wahnsinn!  Aber dafür habe ich diese Position, dafür bin ich Trainer. Das ist mein Job. Soll ich Euch deswegen bös sein? Nein. Das ist okay.

Nur 0,2 Sekunden fehlen! Schweizer Staffel holt fast Sensations-Bronze

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Bis zuletzt darf die Schweiz an der WM in Lahti von einer Staffel-Medaille träumen. Am Ende fehlt Curdin Perl eine halbe Skilänge zu Bronze.

Das war richtig knapp. Die Schweizer Langlauf-Staffel verpasst an der WM in Lahti die Medaille nur um einen Hauch. 0,2 Sekunde fehlen, als sich Schlussläufer Curdin Perl gegen den Schweden Calle Halfvarsson ins Ziel wirft. «Ich bin ein bisschen frustriert.», sagt Perl. «So nah dran waren wir noch nie.»

Der Reihe nach: Schon der Start der Schweizer ist top. WM-Debütant Jason Rüesch (22) macht einen sehr guten Job, übergibt als Siebter – mitten im Kampf um Bronze. «Ich bin sehr zufrieden. Schon beim Einlaufen gemerkt, dass das ein guter Tag wird», sagt der kanadisch-schweizerische Doppelbürger. «Am Vortag war ich noch ziemlich nervös. Aber die Kollegen haben mir Tipps gegeben.»

Der zweite Klassisch-Läufer Jonas Baumann läuft dann etwas unter den Erwartungen, übergibt mit einer halben Minute Rückstand auf Bronze an Dario Cologna. Der Münstertaler läuft das Loch zu, ist aber nicht ganz glücklich. «Meine Ablösung war gut, aber nicht super. Das Wichtigste ist, dass ich in Podest-Kurs übergeben konnte», sagt Dario.

Tatsächlich ist Curdin Perl mitten im Podestkampf. Als er bereits abgehängt scheint, bummeln Halfvarsson und der Finne Matti Heikkinen. «Ich war ich plötzlich wieder dran», sagt Perl. «Ich habe beim Einlauf ins Stadion noch gehofft: Vielleicht hauts die beiden ja noch auf den Sack!»

Tatsächlich stürzt der Finne in der Schlusskurve. Perl, der nicht gerade als Supersprinter bekannt ist, wirft alles in die Waagschale. Und weil Halfvarsson etwas gar leger auftritt und weit vor der Ziellinie Tempo rausnimmt, fehlt am Ende nur eine halbe Skilänge.

«Das war sicher eine super Teamleistung», sagt Perl stolz. «Besonders freut mich, dass ich mein Kämpferherz wiedergefunden habe.» Und auch Cologna ist stolz auf seine Kollegen: «Als Mannschaft war das sicher eine gute Leistung.»

Das Duell um Gold fechten Norwegen und Russland untereinander aus. Mit dem Sieger Norwegen. Die Entscheidung führt Martin Johnsrud Sundby mit einer Attacke in der zweitletzten Ablösung herbei. Finn Hagen Krogh verteidigt den Vorsprung dann mit einem beherzten Auftritt gegen Sergej Ustjugow.

Wegen Doping-Sperre: Franzosen wollen keine Wildcard für Sharapowa

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File picture of Maria Sharapova of Russia during her women's singles match at the French Open tennis tournament in Paris

Maria Scharapowa (29) wird ihre Rückkehr auf die Tennis-Tour durch zahlreiche Wildcards erleichtert. Einzig die Organisatoren von Roland Garros zeigen keine Gnade mit der Doping-Sünderin.

Am 26. April kehrt Maria Scharapowa in Stuttgart nach ihrer 15-monatigen Doping-Sperre auf die WTA-Tour zurück. Obwohl sie in der Weltrangliste nicht mehr auftaucht, muss sich Sharapowa nicht durch die Mühlen der Qualifikation quälen.

Die Organisatoren statten sie mit einer Wild Card aus. Die Tennis-Beauty soll als Aushängeschild den Ticket-Verkauf ankurbeln.

Ähnliche Absichten hegen die Bosse der grossen Sandplatz-Turniere in Madrid (ab 8. Mai) und Rom (15. Mai), die der fünffachen Major-Siegerin ebenfalls bereits einen Platz im Hauptfeld versprochen haben. 

Einzig beim Grand-Slam-Turnier von Roland Garros (28. Mai) soll für Scharapowa nicht der Rote Teppich ausgerollt werden. «Integrität ist einer unserer wichtigsten Punkte. Wir können nicht einerseits unsere Investitionen im Anti-Doping-Kampf erhöhen und andererseits Frau Scharapowa einladen», sagt Bernard Giudicelli, frischgebackener Präsident des französischen Verbands FFT zur «L'Equipe». 

Allerdings: Noch hat die FFT als Turnierveranstalterin ihre Wildcards nicht definitiv vergeben. Scharapowa darf also weiter auf die französische Gnade hoffen.

Ein klare Meinung zum Thema «Wildcard oder nicht» hat Andy Muray. «Ich denke, Scharapowa sollte sich zurückkämpfen müssen. Doch wenn die Turniere dank grosser Namen mehr Tickets verkaufen, werden sie es tun», sagt die britische Weltnummer eins zur «Times». (cmü)

Er hexte YB aus dem Cup: So tickt Winti-Held Minder

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Er ist Koch, verehrt Roman Bürki, liebt Winterthur – und er hexte YB aus dem Cup: Matthias Minder (23).

Alle schiessen, alle scheitern: Schick, Hoarau, Assalé, Ravet, wieder Schick, noch mal Ravet – Matthias Minder krallt sich ihre Bälle. Eine Verlängerung ohne den Winti-Goalie? Undenkbar. Ein Hohn, dass es nach 120 Minuten 2:2 steht.

Gegen Ravet schlägt Minders Stunde, die «grösste, schönste, beste» seiner Karriere, wie er selber sagt. Er taucht, macht, wie er sagt «noch etwas mit der rechten Hand».

Und hält den Penalty. Winti kegelt YB raus. Das Erfolgsrezept? «Instinkt, Überzeugung. Und: Stade de Suisse, YB – ich hatte mega Lust.» Minder sagts einen Tag danach, als er an einem Shorley nippt. Keine besondere Vorbereitung auf die Schützen? «Nein, ich habe nur Hoaraus Penaltys aus dem TV gekannt.»

Minder, 23-jährig, 1,85 Meter gross, hält für den FC Winterthur, seit er elf Jahre alt ist. Winti ist seine Stadt, sein Zuhause. Beim FCW zu spielen, sei «Weltklasse». Hier kennt und mag man ihn. Andreas Mösli, der Geschäftsführer, sagt: «Er ist präsent, im Klub und in der Stadt.»

Seine Verbundenheit mit dem Klub ist offenkundig. Etwa wenn er sich in der Fankurve das Megafon schnappt und Stimmung macht. Und wer würde die Zurückstufung zur Nummer 2 hinnehmen, ohne zu schnöden, wie es Minder tat? Die wenigsten. Im Herbst 2015 löste die YB-Leihgabe David von
Ballmoos Minder ab – nach über einem Jahr als unbestrittene Nummer 1. Jürgen Seeberger war der Trainer – und fand Von Ballmoos schlicht ein bisschen besser.

Minder lernte damit klarzukommen. «Ich sagte mir: Bleib geduldig, trainiere gut. Dann wirst du auch wieder spielen.» Geschäftsführer Mösli sagt: «Vorbildlich, wie kollegial er und Von Ballmoos miteinander umgehen.»

Und schlecht sind Minders Aussichten nicht: Geht Von Ballmoos im Sommer zurück nach Bern, führt an Minder kein Weg vorbei zur Nummer 1.

Bei einem anderen Klub wäre er dies am liebsten: bei den Bayern. «Seit ich atmen kann, bin ich Fan.» Von Manuel Neuer schwärmt er. Und von Roman Bürki. «Unglaublich, wie der spielt.» Bürkis Mut bei Flanken, sein offensives Spiel – das imponiert Minder, dessen Stil jenem des Dortmunders ähnelt. Im Stade de Suisse zeigt sich dies. Eine Flanke, die er an diesem Abend nicht selbstsicher vom Himmel pflückt? Gibts nicht.

Wo sich der gelernte Koch, der ab und an für Kollegen den Kochlöffel schwingt, in ein paar Jahren sieht? «In der Super League – am liebsten mit Winti.» 

YB-Routinier per sofort zu Orlando City: Scott Sutter wechselt zu Brasil-Star Kaka

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Scott Sutter kehrt der Schweiz den Rücken. Beim MLS-Verein Orlando City unterschreibt der 30-jährige Verteidiger einen Vertrag über zwei Jahre.

Die Berner Young Boys müssen sich von einem erfahrenen Defensivspieler verabschieden. Scott Sutter löst seinen Vertrag bei YB, der noch bis Ende Saison gelaufen wäre, per sofort auf. Dies meldet der Super-League-Verein am Freitagnachmittag.

Neu heuert der 30-Jährige bei Orlando City in der US-amerikanischen Major League Soccer an. Dort wird er in Zukunft an der Seite vom ehemaligen brasilianischen Weltfussballer und Real-Star Kaka agieren. Auch FCZ-Flügel Adrian Winter spielte bis letzten Sommer für den US-Klub.

Der schweizerisch-englische Doppelbürger werde in den nächsten Tagen noch in der Hauptstadt verbringen, bevor er nach Florida zu seinem neuen Arbeitgeber vereist. 

Beim Vizemeister lief Sutter in dieser Saison in 19 Partien auf, verbuchte dabei einen Treffer und zwei Assists. Insgesamt absolvierte er 249 Einsätze im gelb-schwarzen Trikot.

«Ich hatte eine wunderbare Zeit bei YB und möchte mich bei allen, die mich begleitet und unterstützt haben, herzlich bedanken», wird Sutter in einer YB-Medienmitteilung zitiert. Der Transfer in die MLS sei für ihn die Verwirklichung eines Traums. (sag)

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