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Wer sitzt nächsten Sommer auf der FCB-Bank? Die Kandidaten im grossen BLICK-Check

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Was bedeutet der FCB-Führungs-Wechsel für Trainer Urs Fischer? BLICK sagt, wer jetzt ganz heiss im Rennen ist!

Urs Fischer steht unter Druck. Zwar wird sich sein Vertrag automatisch bis 2018 verlängern, wenn er Meister wird. Eine Job-Garantie ist das nicht. Zu schwach waren die internationalen Auftritte mit dem Ausscheiden gegen Maccabi Tel Aviv und der Blamage gegen Rasgrad. Zu dürftig die spielerische Entwicklung der Mannschaft.  

Noch hat der 50-Jährige Zeit, die neue Führung um Bald-Präsident Bernhard Burgener und Neo-Sportchef Marco Streller zu überzeugen. Sollte sich die Mannschaft in den kommenden Wochen und Monaten positiv entwickeln, sollte Fischer souverän das Double holen und vermehrt auf junge Spieler setzen, ist es möglich, dass er bleibt.

Sollte kein Fortschritt erkennbar sein, stehen die mögliche Nachfolger schon bereit. BLICK nennt die heissesten Kandidaten:

1. Markus Babbel:

 

«Er ist eine der interessantesten und nettesten Persönlich­keiten, die ich im Fussball ­kennengelernt habe», sagte Streller nach Babbels Amtsantritt beim FC Luzern. Gemeinsam werden sie 2007 Deutscher Meister mit Stuttgart, teilen sich auf Auswärtsreisen sogar ein Zimmer.

Und es ist kein Geringerer als Alex Frei, der in der nächsten Saison zusammen mit Streller in der FCB-Transferkommission sitzt, der Babbel zum FC Luzern holte. Schliesst sich im Sommer der Kreis?

2. René Weiler:

 

Macht bei Anderlecht einen hervorragenden Job. Galt schon vor drei Jahren als möglicher Nachfolger von Murat Yakin, hat seither an internationaler Erfahrung gewonnen. In Brüssel noch bis 2018 gebunden. 

3. Marcel Koller:

 

Die WM-Qualifikation mit Österreich ist nach einem schwachen Quali-Start in weite Ferne gerückt, hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihn das Tagesgeschäft wieder reizen würde. 

4. Thorsten Fink:

 

Bot in seiner knapp einjährigen Amtszeit spektakulären Fussball und hatte immer einen guten Spruch auf den Lippen - war eng mit Frei und Streller. Bei Austria Wien aber noch bis 2019 unter Vertrag. 

5. Heiko Vogel:

 

Seit wenigen Tagen ist klar: Vogel muss im Sommer bei den Bayern-Junioren gehen, kommt der Rotschopf zurück? Gilt als Publikumsliebling. 

6. Fabio Celestini:

 

Eines muss man dem Romand lassen. Langweilig wirds nie, wenn seine Lausanner spielen. Defensiv bricht die Elf zwar regelmässig ein, trotzdem rückt der Coach nicht von seiner spektakulären Spielweise ab. 

7. Raphael Wicky:

 

Liegt mit der FCB-U21 in der Promotion League auf dem hervorragenden 2. Platz, geniesst clubintern viel Wertschätzung. Doch es ist wohl noch zu früh für den 39-Jährigen. 


Sieg für Schweizer Nashville-Trio: Josi glänzt mit zwei Assists gegen Colorado

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Die Nashville Predators besiegen Liga-Schlusslicht Colorado Avalanche mit 4:2. Roman Josi trumpft als Vorlagengeber auf. Der Mann des Spiels ist aber ein anderer.

Was hat der für einen Lauf! Nachdem er bereits am Mittwoch einen Hattrick erzielt hat, wiederholt Filip Forsberg (übrigens nicht mit Ex-Colorado-Legende Peter verwandt) dieses Kunststück in der Nacht auf Freitag. Eine solche Torausbeute binnen zwei Matches gabs in der NHL zuletzt vor über sieben Jahren. 

Auch aus Schweizer Sicht lohnt sich ein Blick auf die Skorer-Statistik. Roman Josi hat seinen Stock beim 1:0 und 2:2 für die Predators im Spiel. Es ist die dritte Partie hintereinander, in der sich der 26-jährige Berner Verteidiger mindestens einen Assist gutschreiben lässt.

Auch Kevin Fiala (15:26 Minuten) und Yannick Weber (10:59 Minuten) stehen beim Heimteam auf dem Eis, vermögen sich allerdings nicht bedeutend in der Statistik zu verewigen. (sag)

Alle NHL-Partien der letzten Nacht im Überblick:
Toronto Maple Leafs - New York Rangers 1:2 n.P.
Montreal Canadiens (Andrighetto überzählig) - New York Islanders 0:3
Tampa Bay Lightning - Calgary Flames 2:3
Nashville Predators - Colorado Avalanche 4:2
Chicago Blackhawks - Arizona Coyotes 6:3
Los Angeles Kings - Boston Bruins 1:4

Nach WM-Frust zurück im Weltcup-Alltag: Jetzt gibt F1-Fan Hintermann wieder Vollgas

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Bei der Ski-WM musste Formel-1-Fan Niels Hintermann (21) in den «Boxen» bleiben. Ab heute gibt der Lauberhornsieger aber in Norwegen im Weltcup wieder Vollgas.

Ein echter Bubentraum ist für Hintermann bereits sechs Monate vor seinem sensationellen Triumph in der Lauberhorn-Kombination in Erfüllung gegangen – der Zürcher Unterländer durfte den Grossen Preis von Österreich von der Box des Sauber-Teams aus verfolgen.

«Seit ich als kleiner Bub vor dem Fernseher miterleben durfte, wie Michael Schumacher in Monaco nach dem Start aus der Boxengasse Zweiter wurde, bin ich ein riesiger Formel-1-Fan. Nun durfte ich dank Sauber die Piloten hautnah erleben – ein unvergesslich geiles Erlebnis!», sagt der 21-Jährige.

Nicht ganz so geil waren für Hintermann die letzten zwei Wochen in St. Moritz. Obwohl er als einziger Schweizer Weltcupsieger dieser Saison ins Engadin angereist ist, musste er sich in der Abfahrt und in der Kombination mit der Rolle des Zuschauers begnügen.

In der Kombination musste der Mann mit der Wildsau auf dem Helm im letzten Moment einem gewissen Luca Aerni Platz machen – der Rest der Geschichte ist bekannt.

«Ich war anfänglich brutal enttäuscht und konnte die Entscheidung der Trainer nicht nachvollziehen. Jetzt  bin ich froh, dass Luca Weltmeister wurde. Ansonsten hätte es im Nachhinein viele Diskussionen wegen dieser Entscheidung gegeben. Die Goldmedaille gibt Luca und den Trainern aber vollkommen recht.»

Und Hintermann ist jetzt richtig heiss auf seinen nächsten Weltcup-Auftritt im norwegischen Kvitfjell. «Ich durfte hier bereits vor zwei Jahren Trainingsfahrten absolvieren – die Piste gefällt mit vor allem aufgrund der vielen Wellen sehr», sagt er.

Das grösste Schweizer Abfahrts-Talent freut sich aber schon jetzt aufs nächste Woche, wenn in Barcelona die neue Formel-1-Saison mit den ersten Tests lanciert wird. «Neben dem Sauber-Team drücke ich vor allem Sebastian Vettel und Lewis Hamilton die Daumen. Vettel imponiert mir mit seinem starken Charakter, Hamilton ist eine absolute Rennsau. Ich bin auch eher der Wettkampf- als der Trainings-Typ», erklärt er. Das zeigt sich dann auch im heutigen Training zur Kvitfjell-Abfahrt: Hintermann wird mit zweieinhalb Sekunden Rückstand 43. In den beiden Abfahrten vom Freitag und Samstag will sich der Zürcher noch deutlich steigern.

Spurs-Youngster hat sie nicht mehr Alli: Dieses Horror-Foul stürzt Tottenham ins Verderben

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Dele Alli wird am Donnerstagabend gegen Gent nach 40 Minuten vom Platz gestellt. Sein übles Foul leitet das Spurs-Out im Europa-League-Sechzehntelfinal ein.

40. Minute im Wembley-Stadion: Tottenhams Shooting-Star Dele Alli (20) kann im Europa-League-Spiel gegen Gent einen Pass nicht kontrollieren und versucht den Ball noch zu kriegen.

Es bleibt beim Versuch: Der Youngster trifft Gents Brecht Dejaegere mit der Schuhsohle voll aufs Knie. Ohne Absicht.

Dem portugiesischen Schiri Manuel De Sousa bleibt keine andere Wahl, als Dele vor der Pause unter die Dusche zu schicken.

Ex-Spurs-Coach Harry Redknapp sagt bei «BT Sports»: «Das hätte für seinen Gegenspieler das Karriereende sein können!»

Die Rote Karte erweist dem Team von Mauricio Pochettino einen Bärendienst: Erneut scheidet der aufstrebende Londoner Klub trotz Vorschusslorbeeren früh aus einem europäischen Wettbewerb aus. Das 2:2-Remis im Wembley reicht nach der 0:1-Pleite im Hinspiel nicht fürs Weiterkommen.

Trotz toller Bilanzen in der Premier League (3. Platz 2016, momentan 2.) will es Tottenham in Europa bislang nicht gelingen, Akzente zu setzen. Unter anderem scheiterten die Spurs 2013 im Europa-League-Viertelfinal im Penalty-Krimi am FC Basel... (leo)

Männer-Abfahrt in Kvitfjell jetzt live: Feuz rettet Schweizer Ehre!

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Der 22-jährige Zürcher Oberländer Gilles Roulin gibt heute ab 11.15 Uhr in der ersten Kvitfjell-Abfahrt sein Debüt bei den Grossen. Auf BLICK sind Sie live dabei!

Es ist eine Bilderbuch-Geschichte, welche Gilles Roulin (22) seit Januar erlebt. Seit dem Jahreswechsel hat der Zürcher Oberländer sieben Europacup-Rennen gewonnen und steht als Gesamtsieger des «kleinen» Turnus fest. Der Lohn: In der kommenden Saison ist Roulin Fixstarter bei den Grossen im Weltcup!

Sein neues Abenteuer startet aber nicht erst im nächsten Winter, sondern bereits heute bei der Abfahrt im norwegischen Kvitfjell. Mit Startnummer 32 schnuppert Speed-Spezialist Roulin erste Weltcup-Luft.

Neben Roulin sind die Schweizer Ski-Augen natürlich auf Weltmeister Beat Feuz (30) gerichtet. Der «Kugelblitz» hielt sich im Training vom Donnerstag noch zurück: Super-G-Weltmeister Erik Guay (Ka) und Hannes Reichelt (Ö) fuhren vorne weg, Feuz wurde 12. – direkt hinter Mauro Caviezel und Carlo Janka.

Die Schweizer Startnummern:
Patrick Küng (1), Carlo Janka (3), Beat Feuz (17), Nils Mani (31), Gilles Roulin (32), Ralph Weber (34), Mauro Caviezel (39), Niels Hintermann (41), Urs Kryenbühl (42).

Verfolgen Sie die Männer-Abfahrt von Kvitfjell ab 11.15 Uhr live!

Jetzt! Kombi in Crans-Montana: Ausfall-Orgie auch nach dem Neustart

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Wendy Holdener (23) gewann bei der WM Gold und Silber. Doch sie will mehr. In Crans-Montana winkt die nächste Kristallkugel. Verfolgen Sie die erste Crans-Kombi ab 10.30 Uhr im BLICK-Ticker.

Nach der WM ist vor dem Weltcup: Für Wendy Holdener (23) gilt dieses Motto mehr denn je. Am Dienstag noch vor einer riesigen Menschenmasse in ihrer Heimat Unteriberg SZ empfangen, muss unsere Gold- und Silber-Queen nun bereits wieder ran. Und wie!

In Crans-Montana VS stehen am Freitag und Sonntag gleich zwei Kombi-Rennen an – die letzten beiden von total nur drei in dieser Saison. Nach Rang 4 in Val d'Isère vom letzten Dezember hat Holdener dabei nach wie vor beste Chancen auf die Titelverteidigung. Zumal nicht Abfahrten, sondern Super-G gefahren werden. Die geringeren Tempi kommen unserem Slalom-Ass entgegen. Ob Holdener also wie schon im letzten Winter die kleine Kombi-Kristallkugel gewinnt?

Entscheidend wird sein, ob sie nach den psychisch anstrengenden WM-Wochen im Kopf noch genügend frisch ist. «Ich nehme das Telefon gar nicht mehr ab, es läutet pausenlos», gab sie vor wenigen Tagen Einblick in ihr «neues», stressiges Leben als Weltmeisterin. 

Ihre grössten Konkurrentinnen hatten es da einfacher: Ilka Stuhec (Sln) holte zwar auch WM-Gold, dies aber bereits vor 12 Tagen. Sie konnte sich also neu sammeln. Dazu hat die 26-Jährige schon 100 Kombi-Punkte auf dem Konto. 

Auch Lindsey Vonn (USA) schielt auf die Kugel. Zuletzt probte sie in Zinal VS zwei Tage lang den Slalom- und Super-G-Ernstfall. «Es war ein tolles Training», so Vonn.

Ihre Landsfrau Mikaela Shiffrin ist in Crans–Montana ebenfalls am Start. Fährt die 21-Jährige dabei so wie in Cortina d'Ampezzo (Vierte im Super-G) und St. Moritz (Erste im Slalom), ist auch für sie alles möglich.

Schliesslich ist da noch ein zweiter Schweizer Trumpf: Michelle Gisin (23). Die Slalom-Spezialistin hat aus dem ersten Kombi-Rennen schon 80 Punkte im Rucksack. Und kann erneut unter Beweis stellen, dass sie wie ihre Schwester Dominique und Bruder Marc ein Speed-Gen in sich trägt.

Zurück zu Holdener. Diese kündigte zuletzt an: «Die richtige Feier kommt dann im Frühling.» Ob sie schon am Sonntag noch eine kleine Party mehr einplanen muss? Ihre Fans hätten nichts dagegen!

Verfolgen Sie die erste Crans-Kombi ab 10.30 Uhr im BLICK-Ticker!

Hamilton liebt den neuen Mercedes: «So ein geiles Auto habe ich noch nie gesehen»

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Lewis Hamilton kann den Saisonauftakt der Formel 1 kaum erwarten. Auch, weil er vom neuen Mercedes-Boliden hin und weg ist.

Es war die Liebe auf den ersten Blick – schon am Vorabend im Werk von Brackley. Lewis Hamilton (32), dieser begnadete Rennfahrer mit einem oft verrückten Privatleben, ist wieder einmal fasziniert. Nicht von einer Frau, sondern vom W08. Das ist das neue Dienstfahrzeug des exzentrischen Briten. «So ein geiles Auto habe ich noch nie gesehen», schwärmt der dreifache Champion in Silverstone.

«Diese neuen Autos sind so spektakulär und sicher viel schneller. Ob der Sport dadurch besser und spannender wird – wir alle müssen hoffen! Ich weiss nur, dass dich diese neuen Autos windelweich prügeln. Und du hast dann Muskeln, von denen du nicht einmal weisst, dass es sie gibt!» Gruss aus dem Fitnesscenter.

Weltmeister Mercedes (51 Siege in den 59 Hybrid-Rennen) ist mit dem W08 – wieder mal – ein grosser Wurf gelungen, was die Eleganz betrifft. Und die Technik-Spione sind sich einig: Nach den Details vom Frontflügel über die Airbox, den Unterboden bis zum Heckflügel liegt Mercedes auf dem Designpapier klar vorne. «Im Moment ist die Begeisterung im Team das vorherrschende Gefühl», sagt Team-Direktor Toto Wolff, «aber es weiss nach den Tests in Barcelona keiner, wo er genau steht. Ich habe jedoch weiter das grösste Vertrauen in unsere starke Mannschaft!»

Mit Valtteri Bottas (27) hat Mercedes nicht die Katze im Sack gekauft, aber ist der in 77 Rennen noch sieglose Finne auch ein Teamplayer? «Ich werde gegen Hamilton genau so hart fighten wie gegen die andern Fahrer. Doch ich weiss, dass ich bei Mercedes einige Spielregeln befolgen muss!»

Für Toto Wolff heisst das: «Rosberg ist weg, aber das Teamduell wird weiter sehr intensiv sein. Und genau das mögen wir doch wie die Fans! Am Ende muss aber immer die Marke Mercedes im Vordergrund stehen!»
Heisse Frage: Können Ferrari und Red Bull auf dem weltweiten Laufsteg der schönsten Formel-1-Autos den Silberpfeil bis Montag noch übertreffen?

Am Freitag präsentiert Ferrari seine neue Rennmaschine, am Sonntag ist Red Bull an der Reihe.

BMC-Profi Elmiger: «Wir haben das beste Team für die Klassiker»

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Martin Elmiger hat noch nicht genug. Diese Saison fährt er sicher noch. Dann vielleicht noch eine. Mit Jahrgang 1978 ist der Schweizer der älteste Eintagesfahrer. Er startet beim BMC-Team in seine 17. Saison.

BMC-Besitzer Andy Rihs («ich werde Martin Elmiger nicht hängen lassen») hat letzten November sein Wort gehalten. Nach dem Aus des Schweizer IAM-Teams hat sich der 74-jährige Patron («wer zahlt, befiehlt») bei seinem Team-Manager Jim Ochowicz durchgesetzt.

Auf der Arabischen Halbinsel Oman ist Martin Elmiger Mitte Februar in seine 17. Saison als Radprofi gestartet. Etwas überraschend gewinnt Teamkollege Ben Hermans (Be) zwei Etappen und das Gesamtklassement.

«Wir sind das Rennen auf einem extrem hohen Niveau gefahren. Wir müssen niemanden fürchten.» Für ihn ist denn auch klar: «Wir haben das beste Team für die Frühjahrs-Klassiker.»

Am Wochenende beginnen in Belgien mit dem Omloop Het Nieuwsblad (198 km/18 Rampen) und Kuurne-Brüssel- Kuurne (200 km/12 Rampen) die flämischen Eintagesrennen. Vielleicht ein letztes Mal ohne Eintrittsgelder.

Laut einer Umfrage der Zeitung «Het Nieuwsblad» wollen rund die Hälfte der 22 Rennveranstalter in Zukunft Eintritte verlangen. Sie sind überzeugt, dass sie ohne finanzielle Beteiligung der Zuschauer kapitulieren müssen. Zuschauer von Radsportrennen sind überall auf der Welt gewöhnt, gratis dabei sein zu können.

Die möglichen Eintrittsgeldern sorgen in Belgien für grosse Aufregung. Dämpfen kann da vorerst wohl nur ein einheimischer Sieger. Sei es Omloop-Vorjahresgewinner Greg Van Avermaet (31) oder Tom Boonen (36), der in gut 50 Tagen das Rennvelo an den Nagel hängen wird.

«Klar, wir fahren für Greg Van Avermaet» sagt BMC-Jungtalent Stefan Küng (23). Zusammen mit Michael Schär (30), Martin Elmiger (38) und Silvan Dillier (26, nur in Kuurne am Start) sind die Leibgarde des Olympiasiegers.

«Ich will im Finale vorne bei meinem Captain sein», erklärt Küng sein Ziel. Und wenn die Zeit reif oder die Chance da ist, strebt er nach einem Erfolgserlebnis. Das Beispiel von Ben Herman (30) in Oman macht ihm Mut.


So reagiert die Fussball-Welt auf Ranieris Entlassung: «Ich habe letzte Nacht eine Träne vergossen»

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Claudio Ranieri (65) ist seinen Job bei Leicester City los. Ein Entscheid, der in der Fussball-Welt auf Wut und Unverständnis stösst.

Als König von Leicester wurde er gefeiert. Ein Sport-Märchen hat er geschrieben. Die Fussball-Welt verzückt. Die Herzen der Fans gewonnen. Mit Leicester City hat Claudio Ranieri im vergangenen Sommer das vollbracht, was für viele sogenannte «Fussball-Romantiker» längst undenkbar war. 

Ein Underdog zeigte Zähne. Nicht nur in einem Spiel, nein, sondern über eine gesamte Saison lang. Spitzenteams mit kaum fassbaren finanziellen Mitteln hatten das Nachsehen. Am Ende stand ein Aussenseiter zuoberst. Und Meistermacher Ranieri im Mittelpunkt.

So auch am Donnerstagabend. Diesmal aber ohne Happyend. Die fabelhafte Story ist abrupt zu Ende gegangen. Claudio Ranieri wird bei Leicester City seines Amtes enthoben. Vorbei mit Romantik, das Geschäft hat in den East Midlands Einzug gehalten.

Die Bosse bangen um den Ligaerhalt. In der Meisterschaft bringen die «Füchse» kein Bein vors andere. Nur ein Zähler trennt sie von den Abstiegsrängen. Ganz anders siehts in der Champions League aus. Dort darf der LCFC nach dem 1:2 bei Sevilla von den Viertelfinals träumen. 

Wohl auch deshalb reagiert die Fussballwelt empört über die plötzliche Freistellung Ranieris. Trainer-Kollege José Mourinho (54) meldet sich auf Instagram: «Englischer Meister und Fifa-Trainer des Jahres – gefeuert. Das ist der neue Fussball», und muntert auf: «Kopf hoch, mein Freund. Niemand kann die Geschichte löschen, die du geschrieben hast.»

Ehemaliger Liverpool- und Roma-Star John Arne Riise (36) macht seinem Unmut auf Twitter Luft: «Ein absoluter Witz, Ranieri zu entlassen! Wo ist die Treue? Schande!» Er erinnert sich an seine Zeit unter Ranieri in der italienischen Hauptstadt. «Ich habe so viel von ihm gelernt, als Spieler und als Person. Er ist der liebste Mann und der härteste Arbeiter.»

Einstige Tormaschine von Newcastle United, Alan Shearer (46), hält sich kurz: «Wow. Erstaunlich.» Gary Lineker (56) geht die neuste Entwicklung seines Ex-Vereins (1977-1985) nahe. «Es ist sehr traurig», so der Fussballkommentator zu BBC. «Ich habe letzte Nacht eine Träne vergossen, für Claudio, für den Fussball und für meinen Verein.» 

Das Business einer der lukrativsten Sportarten der Welt ist in Leicester angekommen. Und hat den König zum Arbeitslosen gemacht. 

In der Europa League wurde ausgelost: Das sind die Kracher der Achtelfinals

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In den Achtelfinals der Europa League kommts unter anderem zum Bundesliga-Duell zwischen Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach. René Weiler muss mit Anderlecht gegen Apoel ran.

Disqualifiziert: Van der Graaff wird Pech nicht los

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Laurien van der Graaff ist zum Heulen zu Mute. Statt im WM-Sprint im Halbfinal zu kämpfen, nimmt sie die Jury aus dem Rennen.

Laurien van der Graaff wird das Pech einfach nicht los. Die Sprinter ist diese Saison bereits zweimal in aussichtsreicher Position gestürzt. An der WM in Lahti kommts nun noch schlimmer. Sie ist zwar schnell genug für den Halbfinal, wird aber bestraft und deshalb als Letzte ihres Laufs gelistet – eine Quasi-Disqualifikation.

«Ich habe keine Ahnung warum. Ich habe mit allen gesprochen. Niemand hat gesehen, was los war», rätselt die Davoserin nach dem bitteren Out.

Wahrscheinlich ist, dass Van der Graaff im Duell mit der Amerikanerin Kikkan Randall zu früh die Spur gewechselt hat, was ihr als absichtliche Behinderung ausgelegt wurde. Ein harter Entscheid.

Was das ganze noch bitterer macht: Randall, die anstelle der 29-Jährigen weiterkommt, steht am Ende auf dem Podest und jubelt über Bronze. Gold geht an Maiken Kaspersen Falla (No), Silber an Jessica Diggins (USA).

Für das beste Schweizer Ergebnis sorgt Jovian Hediger. Er belegt den 12. Rang. Im Halbfinal ist er aber chancenlos.

Gold geht an den Italiener Federico Pellegrino. Mit ihm stehen Sergej Ustjugow (Russ) und Johannes Klaebo (No) auf dem Podest.

Die weiteren Schweizer: Nadine Fähndrich und Roman Furger scheitern beide im Viertelfinal.

Reicht es bis Olympia 2018? Laras Wettlauf gegen die Zeit

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Die Operation ist erfolgt. Doch der Grosskampf von Lara Gut (25) beginnt erst jetzt!

Noch 351 Mal schlafen. Dann steigt in Pyeongchang (SKor) die Olympia-Eröffnungsfeier. Viel Zeit eigentlich, nicht aber für Lara Gut (25)! Nach der erfolgreichen Kreuzband- und Meniskus-OP am linken Knie zählt jeder Tag. Unser Ski-Star muss seine Genesung ruhig angehen.

Keine einfache Situation für das Energie-Bündel, zumal sie noch nie eine schwere Knieverletzung hatte. «Es ist eine Herausforderung. Aber ich werde mein Bestes geben», sagt Lara.

Die grosse Frage: Wann kehrt Gut auf die Rennpisten zurück?. Sie selbst sagt in ihrer Gruss- und Dankesbotschaft: «Es wird einiges passieren, aber wir sehen uns auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder auf der Piste.»

Kehrt Gut also erst 2018 zurück? «Nein», beruhigt ihr Manager Alexandre Ahr, «Lara meinte die nächste Saison.»

Die Uhr für Lara tickt. Normalerweise können Profi-Skifahrer nach sechs Monaten Aufbautraining und Physio­therapie mit dem «therapeutischen Skifahren» beginnen. Dabei wird auf perfekt präparierten und flachen Pisten die Muskulatur trainiert. Aufkanten, Belasten, Gleiten und Steuern – es geht um Grundlegendes. Und darum, das Vertrauen ins lädierte Knie wieder herzustellen. Wichtig der psychologische Aspekt: Nur wer mental bereit ist, kann in Wettkämpfe zurückkehren.

Ist Lara chancenlos?

Für Gut geht es nicht «nur» ums Comeback. Sondern darum, ob sie in Pyeongchang vorne mitfahren kann. Ob sie eine Chance hat, das fehlende Gold bei Grossanlässen zu holen.

Es wird schwierig. Als sich Didier Cuche am 4. Januar 2005 das Kreuzband riss, brauchte er 696 Tage, um wieder auf dem Treppchen zu stehen. Didier Défago gelang das Kunststück in 470 Tagen. Ist Lara chancenlos?

Es gibt auch Fälle, die Hoffnung machen. Weltmeisterin Nicole Schmidhofer (27) zerfetzte sich Anfang 2016 das rechte Knie. Vor zwei Wochen wurde sie in St. Moritz Weltmeisterin im Super-G. Die Österreicherin kletterte also innert 383 Tagen aus dem Tal der Tränen auf den Ski-Olymp.

So viel Zeit hat Lara Gut allerdings nicht. Vom Tag ihrer Verletzung (10. Februar 2017) bis zur Olympia-Eröffnungsfeier (9. Februar 2018) ist es knapp ein Jahr. Lara muss sich also sputen.

Ob es ihr gelingt? Wenn es eine schafft, dann Lara. Alles Gute!

Langlauf-Hoffnung von Siebenthal: Schenkt uns Nathalie wieder Tränen?

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Vor zwei Jahren an der WM in Falun weinte sich Nathalie von Siebenthal in die Herzen der Langlauf-Fans. Gibts auch heute Tränen des Glücks?

Vor zwei Jahren verblüffte Nathalie von Siebenthal an der WM in Falun alle. Sie kam aus dem Nichts und lief über 10 km auf den sensationellen 6. Platz. Danach weinte sie live im TV Tränen des Glücks, als sie ihren Vater grüsste und sich bei ihm für die Unterstützung bedankte. Sie eroberte so die Herzen der Langlauf-Fans.

Gibt’s nun in Lahti wieder Tränen? Hoffentlich, denn das würde wohl bedeuten, dass die 23-Jährige eine Medaille gewonnen hat. Ein sechster Platz bringt sie längst nicht mehr aus der Bahn.

Von Siebenthal ist abgeklärter geworden. «Ich bin jetzt offener. Ich war früher sehr schüchtern, verschlossen. Die letzten zwei Jahre waren eine Lebensschule für mich», sagt sie.

Die vielen Medienauftritte haben ihre Wirkung nicht verfehlt. «Man erkennt mich nun, auch wenn ich nicht mit den Langlaufski unterwegs bin. Das ist schon manchmal lustig, da merke ich, dass meine Leistungen verfolgt werden.»

Die Aufmerksamkeit schmeichelt der Bäuerin aus dem Saaneland in Bern durchaus. «Es kommt ab und zu jemand, der mir gratuliert und Freude hat. Das finde ich cool.»

Das Ziel ist aber noch immer das gleiche. Von Siebenthal will um Medaillen laufen können. Irgendwann.

Doch diese WM kommt zu früh. Nur mit einer Riesenposition Glück wäre das möglich. Aber sie will nicht mehr auf das Glück angewiesen sein. So wie vor zwei Jahren, als das Top-Resultat nur dank des miserablen Wetters zustande kommen konnte.

«Dieses Mal habe ich mich voll auf diese WM vorbereitet. Ich will meinen 6. Rang bestätigen», sagt Nathalie. «Aber nicht wegen dem Wetterglück, sondern durch eine gute Leistung.»

Skisprung-Chef attackiert Sprungrichter: «Sie sehen Simi und ziehen sofort einen Punkt ab»

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Berni Schödler ärgert sich darüber, dass die Landungen von Simon Ammann noch immer schlecht benotet werden – trotz Steigerung. Wird unser Skisprung-Ass unfair behandelt?

So langsam aber sicher ist Simon Ammann wieder auf dem Vormarsch. Im Weltcup zeigte er zuletzt leichte Aufwärtstendenz. Die Sprünge werden nach monatelangem Tief wieder etwas besser. Und die Landungen auch.

Das sieht auch Swiss-Ski-Disziplinenchef Bernhard «Berni» Schödler so. Und ärgert sich gleichzeitig über die trotzdem tiefen Benotungen der Jury. «Bei den Landungen haben wir einen guten Schritt gemacht. Aber es ist leider noch nicht bei allen Sprungrichtern angekommen», sagt der einstige Trainer von Simi.

Alle guten Sprünge nützen Simi nämlich nur wenig, wenn die Jury ihn weiter schlecht benotet. Es ist ja nicht so, dass er sich Top-Noten verdient. Aber besser als das, was er zuletzt gekriegt hat, ist Ammann durchaus.

«Ich hoffe, das wird hier WM-würdig sein», meint Schödler. «Es darf nur die aktuelle Situation bewertet werden. Der Sprung, der gezeigt wird.»

Doch der 45-Jährige glaubt vor der Qualifikation, dass das bei seinem Schützling genau andersrum ist. «Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Sprungrichter denken: ‹Oh, Simi kommt. Da zieh ich gleich mal einen Punkt ab.› Und das darf nicht sein.»

Die Quali übersteht Ammann in Lahti auch so. Er wird 17. Und wird wie auch Killian Peier Gregor Deschwanden und Andreas Schuler am Samstag beim Springen von der Normalschanze dabei sein.

Doch auch nach der passablen Landung hier zeigt sich, dass er unterbewertet wird. «Meiner Meinung nach, hätte das eine 18 geben müssen», sagt Ammann selbst. Stattdessen gibts 16,5 Punkte.

«Sie kompensieren nichts», ärgert sich Simi. «Die Verhältnisse bei mir waren fast irregulär. Doch das fliesst nicht in die Benotung ein.»

Brignone siegt in Crans-Montana: Holdener verpasst Kombi-Podest

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Wendy Holdener (23) zeigt im Kombi-Slalom von Crans-Montana eine starke Aufholjagd, verpasst das Podest aber als Vierte. Es siegt die Italienerin Federica Brignone.

Das Podest:
1. Federica Brignone (ITA)
2. Ilka Stuhec (SLO) +1,01
3. Michaela Kirchgasser (AUT) +1,16

So lief der Slalom:
Nach dem turbulenten Super-G am Morgen geht der Kombi-Slalom ohne Zwischenfälle über die Bühne. Wendy Holdener profitiert von ihrer frühen Startnummer und setzt eine Marke, die erst von Michaela Kirchgasser unterboten wird. Weil auch Tagessiegerin Brignone und die Super-G-Beste Stuhec schneller sind, verpasst Wendy das Kombi-Podest trotz starker Aufholjagd um 32 Hundertstel.

Die Schweizerinnen:
4. Wendy Holdener + 1,48
17. Joana Hählen +3,92
20. Priska Nufer +4,19
21. Corinne Suter +4,72
Out: Jasmine Flury

SRF-Stimmen:
Brignone: «Es waren schwierige Verhältnisse. Aber es war nie gefährlich.»

Stand im Kombi-Weltcup:
1. Stuhec 180 Punkte
2. Brignone 140
3. Kirchgasser 105
4. Holdener 100
5. Gisin 80

So gehts weiter: Am Samstag steht in Crans-Montana ein Super-G auf dem Programm. Am Sonntag steht in einer weiteren Kombi dann die erste kleine Kristallkugel des Winters auf dem Spiel. 


Shiffrin zum Kombi-Super-G in Crans: «Das war ein Massaker!»

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Stürze, Verschiebungen, Verletzungen: Der Kombi-Super-G war für Weltcup-Leaderin Mikaela Shiffrin (21) ein Skandal.

Der Kombi-Super-G in Crans-Montana erregt die Gemüter. Als Erste entging Ilka Stuhec (26) nur knapp einem Sturz, dann flog Tessa Worley (27) ins Netz. Schliesslich verletzte sich Denise Feierabend (27). Der versetzte Neustart machte die Sache danach auch nicht viel besser. Dieser Meinung ist US-Supertalent Mikaela Shiffrin.

BLICK: Mikaela Shiffrin, warum haben Sie auf den Kombi-Start verzichtet?
Mikaela Shiffrin:
Weil es zu gefährlich war. Der Schnee ist viel zu weich, tot. Schon bei der Besichtigung hat man das gemerkt. 

Die ersten drei Fahrerinnen fielen nach dem ersten Start allesamt aus. Denise Feierabend musste verletzt abtransportiert werden.
Es war nicht der Fehler von Denise. Man hätte gar kein Rennen durchführen dürfen. Bereits alle Vorfahrer waren ausgeschieden. Und dann Ilka Stuhec und Tessa Worley. Da hätte man abbrechen müssen. Es ist lächerlich.

Stattdessen liess man auch Denise Feierabend starten.
Genau. Und sie verletzte sich. Denise tut mir wirklich leid. 

Den Gesamtweltcup haben Sie praktisch in der Tasche. Aber auch in der Kombi wäre viel möglich gewesen...
Klar. Ich habe gut Super-G trainiert und mein Trainer (Jeff Lackie, Anm. d. Red.) hat den Slalom gesteckt. Mein Ziel war es, hier zwei Kombi-Siege zu holen. Ich weiss nicht, ob ich das geschafft hätte. Aber ich wäre im Kampf um die kleine Kombi-Kristallkugel dabei gewesen. 

Das ist nun nicht mehr möglich. Wann haben Sie entschieden, nicht zu fahren?
Schon vor dem Rennen. Es war für mich rasch klar, dass ich nicht starten würde. Ich will mich nicht verletzen. Zwar sind viele gefahren, aber mit Angst. Das ist nicht gut für unseren Sport.

Haben Sie den Eindruck, dass man das Rennen einfach durchpauken wollte?
Ja. Da denkt man nicht weit genug. Das hier war keine Show, sondern ein Massaker. Es ist furchtbar. 

Haben sich die Fahrerinnen vor dem Rennen nicht gewehrt?
So wie ich mitbekommen habe, haben die Athleten-Repräsentanten mit der FIS geredet und gewarnt. Auch Lindsey Vonn. Aber: Die FIS hört definitiv nicht auf die Athleten.

Werden Sie die weiteren Rennen bestreiten?
Ich werde es mir von Tag zu Tag anschauen. Ich möchte fahren, aber nicht um jeden Preis. 

Dinos Check: Der grösste Risikofaktor ist immer noch der Mensch

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Banden-Diskussionen! BLICK-Eishockey-Experte Dino Kessler bringt es auf den Punkt: Die heftigsten Kollisionen finden auf offenem Eis statt, weit weg von jeder Bande.

Spricht man mit Hockeybegeisterten über die nunmehr populären flexiblen Banden, wähnt man sich in einer Scheinwelt: Eishockey ist plötzlich nicht mehr gefährlich. Weil? Die Spieler werden von diesen Banden doch aufgefangen, wie das in Zeitlupe fallende Waschmittel vom weichgespülten Frottiertuch in der Fernsehwerbung? Nein. Das werden sie nicht.

Diese Banden vernichten – wenn alles zusammenpasst – aber wesentlich mehr Energie als das bisher verwendete, teilweise an Panzersperren erinnernde Material.

Weil eine moderne Bande bis rauf zur Verglasung weniger hoch ist als bisher (110 statt 125 cm), wird die Sicherheitsverglasung darüber flexibler. Im Idealfall wird für die Verglasung ein Kunststoff (Acryl) verwendet, der im Vergleich mit Sicherheitsglas nochmals 20 bis 30 Prozent Aufprallminderung bringen kann – je nach System.

So weit, so gut. Die heftigsten Kollisionen finden allerdings auf offenem Eis statt, weit weg von jeder Bande, egal ob flexibel oder bocksteif.

Der grösste Risikofaktor im Spiel ist also immer noch der Mensch. Genauer: der unter dem Pseudonym «Spieler» bekannte Crashtest-Dummy.

Mit chirurgischer Präzision bringen sich die Dummys immer wieder selbst in Gefahr, als ob sie tatsächlich Teil eines wissenschaftlichen Experiments wären. Im Selbstversuch wird dann ergründet, ob beispielsweise ein brüskes Bremsmanöver kurz vor der Bande Sinn macht, wenn gerade ein Wahnwitziger mit Schaum vor dem Mund zum Check ansetzt.

Nur im Strassenverkehr ist bei einer Auffahrkollision stets der Hintermann der Depp. Und eine Bande mit Airbag ist bisher nicht im Angebot.

Selbst die flexibelste Bande wird jedem den Hals brechen, der mit dem Kopf durch die Wand will.

 

Latino-Stolperi, Öl-Blitz, Iran-Röcke: So verrückt wird die Nordisch-WM

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Ein venezolanischer Langläufer nimmt eine beschwerliche Reise an die Nordisch-WM auf sich, um dann durch das Rennen zu stolpern. Die Wintersport-Exoten sorgen in Lahti (Fi) für Geschichten.

WM im Wintersport bedeutet immer auch: Sogenannte Exoten sind am Start. Athletinnen und Athleten aus Ländern, in denen Schnee praktisch ein Fremdwort ist.

So nun auch im finnischen Lahti, wo seit Mittwoch bis übernächsten Sonntag (5. März) die Nordischen Skiweltmeisterschaften stattfinden. Bei der Qualifikation für das 10-Kilometer-Einzelrennen der Langläufer disqualifiziert sich beispielsweise der Ire Stephen O'Mara, weil er die klassische Technik nicht beherrscht. Sweatoslaw Maliutin aus Moldawien und Yaghoob Kiashemshaki aus dem Iran schaffen die 10 Kilometer nicht fertig.

Selbst U-Haft hält Venezolaner nicht auf

Auch Adrian Solano aus Venezuela muss sich dem Parcours geschlagen geben. Der 22-Jährige stürzt sich als Erster ins Rennen, nach sieben Sekunden wackliger Fortbewegung wird dem Südamerikaner bereits die erste Kurve zum Verhängnis. Solano liegt im Schnee. Schon vor der ersten Zwischenzeit ziehen Läufer aus Belgien, Kirgisistan oder Libanon an ihm vorbei. Nach der zweiten Zeitmessung streicht der Venezolaner die Segel.

Unglaublich, dass Kämpfer wie Solano auch finanziell alles dafür tun, dabei zu sein. Noch unglaublicher, welche weiteren Hindernisse sie dafür nehmen: Denn Solano schafft es erst im zweiten Anlauf nach Europa. Wie die «Welt» berichtet, wird er nämlich bei der ersten Anreise am Pariser Flughafen in U-Haft genommen. Verdacht auf Terrorgefahr und Drogenschmuggel seien die Gründe der französischen Polizei. Zu wenig glaubhaft ist Solanos Argument, er wolle als WM-Athlet ins verschneite Lahti weiterreisen.

Nach fünf Tagen Arrest darf der Langlauf-Exote erst auf Intervention der venezolanischen Botschaft zurück nach Südamerika. Für seinen WM-Traum macht er sich erneut nach Finnland auf, diesmal erfolgreich.

Tongas weltberühmter Olympia-Held

Vom anderen Ende der Welt kommt Pita Taufatofua. Der Name sagt Ihnen was? Gut möglich, der eigentliche Taekwondo-Kämpfer stemmt im letzten Sommer an der Olympia-Eröffnungsfeier die Fahne seines Landes. Den Millionen Zuschauern aus der ganzen Welt präsentiert er seinen eingeölten, muskulösen Körper. Und wurde zum Star, zum Nationalhelden der Pazifik-Insel Tonga.

Jetzt versucht sich Taufatofua im Langlauf. «Ich möchte allen in Tonga zeigen, dass alles möglich ist», so erklärt der 33-Jährige gegenüber «CNN» seine Motivation. Auf den Wettkampf vorbereitet hat er sich im bayrischen Isny.

Im Gegensatz zu anderen WM-Exoten darf der in Australien geborene Koloss (1,92 Meter, 100 Kilo) auf seinen athletischen Körper zählen. Wo Taufatofua noch weniger Erfahrung hat, ist auf den Skiern: «Vor zwei Jahren habe ich das erste Mal Schnee gesehen.»

Asiaten mit Röcken und Preiskleber

Sportler aus Venezuela, Tonga und vielen weiteren Nationen versammeln sich also in Lahti – Kulturen aus aller Welt kommen zusammen. Da verwundert es auch nicht, dass die Iranerinnen mit Röcken über die Langlauf-Loipen gleiten.

Und zu guter Letzt: Ein indischer Langläufer gibt nach der Sprint-Quali gegenüber «ORF» stolz ein Interview. Was auffällt? Der Preiskleber, der noch seine Langlauf-Skis ziert. Die besten Bilder ausd Lahti finden Sie in der Galerie unterhalb des Textes. (str)

Nach erfolgreicher Knie-OP: Hier landet Lara Gut im CC-Privatjet im Tessin

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Nach der erfolgreichen Knie-Operation Anfang Woche in Genf ist Skistar Lara Gut (25) wieder zurück im Tessin. Gereist ist sie erneut im Privatjet von Sion-Boss Christian Constantin.

Der Freitag schockt uns mit der Knie-Verletzung von Denise Feierabend beim Weltcup in Crans-Montana. Ein weiterer Schlag für Swiss Ski und besonders für die Innerschweizerin. Doch allem Negativem zum Trotz gibts auch ein Silberstreifen am Horizont – von Lara Gut.

Praktisch zur gleichen Zeit wie Feierabend im Spital untersucht wird, ist die Tessinerin in der Luft. Nach der gut verlaufenen Knie-Operation (Kreuzband und Meniskus) am Montag in Genf bei Dr. Olivier Siegrist wird Lara zurück ins Tessin geflogen.

An Bord des Privatjets von Sion-Präsident Christian Constantin! CC stellt seine Maschine wie schon nach dem WM-Sturz in St. Moritz vor zwei Wochen zur Verfügung. Damals gings mit Lara von Samedan ins Wallis.

Kurz nach 13 Uhr landet die Cessna 525A Citation nach einem knapp 40-minütigen Flug auf dem Flugplatz Lugano-Agno. An Krücken steigt Lara aus, begleitet von ihren Eltern Pauli und Gabriella, die sie anschliessend nach Hause chauffieren.

Für Lara beginnt nun in ihrer Heimat die lange Phase der Reha. Ein steiniger, harter Weg zurück auf die Piste mit dem Fernziel Olympia 2018. Der Schweizer Frauen-Cheftrainer Hans Flatscher ist zuversichtlich, dass Gut dies packt.

«Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, dass Lara bis Olympia nicht parat sein wird. Lara braucht keine fünf Monate Vorbereitung. Sie ist vom Kopf her sehr stark und wird nicht lange brauchen, um das Selbstvertrauen zu finden», sagt Flatscher.

Selbst ein Lara-Comeback rechtzeitig zum Weltcup-Auftakt kommenden Winter schliesst er nicht komplett aus. Flatscher: «Sogar ein Start in Sölden im Oktober ist denkbar, wenn alles günstig verlauft.» (rib/mag)

Entscheidung fällt heute und morgen: Das sind die Wunschgegner der Playoff-Teams

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Weder von Spielern noch von Trainern wird man erfahren, gegen wen man im Playoff-Viertelfinal am liebsten spielen würde. Doch BLICK sagt bei allen acht Teams, wer der passende Gegner wäre.

Die Ausgangslage vor den letzten beiden Runden der Qualifikation sieht wie folgt aus. Die ersten vier Plätze sind besetzt: Im Playoff-Viertelfinal werden Bern (1. oder 2.), Zug (3.) und Lausanne mit Heimvorteil beginnen. Ihre Gegner werden Servette, Davos, Biel oder Lugano, die alle noch auf den Plätzen 5 bis 8 landen können, sein.

Somit gibt es für alle acht Playoff-Teams noch vier mögliche Gegner. Wer sich bei Spielern und Trainern umhört, findet kaum einen, der sich festlegt. Schliesslich will man ja keinem möglichen Gegner das Gefühl geben, dass man ihn gering schätze oder dass man nicht gegen ihn spielen wolle.

Doch BLICK sagt, welches die Wunschgegner sein müssten.

Bern (104 Punkte): Servette
Der Meister kann heute schon einmal sein Territorium abstecken, wenn Servette in die PostFinance-Arena kommt. Gegen die Genfer hat der SCB bisher eine reine Weste. Und mit einem Sieg würden die Chancen auf ein Aufeinadertreffen steigen.

Saisonbilanz gegen…
Servette 9:0 Punkte
Davos 8:4
Biel 9:3
Lugano 9:3 Punkte

ZSC Lions (100): Lugano
Gegen Davos haben die Zürcher zwar auch eine perfekte Bilanz in der Quali. Doch das war ja auch schon vor zwei Jahren so, als sie den Final gegen die Davoser verloren. Und es gibt ja Alternativen. Gegen Vorjahresfinalist Lugano wäre der Druck etwas weniger einseitig verteilt. Zudem liegen die Tessiner, welche sie auch in der Champions League ausschalteten, den Lions. Und: Der ZSC spielt zum Abschluss der Quali in Lugano und kann allenfalls beeinflussen, ob sie auf die Binaconeri treffen.

Saisonbilanz gegen…
Servette 10:2
Davos 12:0
Biel 9:3
Lugano 9:0

Zug (93): Servette
Der EVZ hatte die Genfer in der Quali hervorragend im Griff. In vier Partien liessen die Zuger nur 5 Gegentore zu!

Saisonbilanz gegen…
Servette 11:1
Davos 10:8
Biel 3:6
Lugano 13:5

Lausanne (80): Biel
Einfach nicht Servette. Gegen die Genfer holte Lausanne nur 5 von möglichen 18 Punkten. Die besten Chancen dürfte sich das Ratushny-Team gegen Biel ausrechnen.

Saisonbilanz gegen…
Servette 5:13
Davos 6:6
Biel 9:9
Lugano 3:6

Servette (72): Lausanne
Gegen die Top 3 haben die Genfer alle Spiele verloren! So wäre Lausanne in jeder Hinsicht der perfekte Gegner.

Saisonbilanz gegen…
Lausanne 13:5
Zug 1:11
ZSC 2:10
Bern 0:9

Davos (72): Zug
Der EVZ war schon vor zwei Jahren auf dem Weg zum Titel der perfekte Start-Gegner für den HCD.

Saisonbilanz gegen…
Lausanne 6:6
Zug 8:10
ZSC 0:12
Bern 4:8

Biel (70): Bern

Auch wenn die Seeländer gegen Zug bisher eine positive Saison-Bilanz hat, wäre der SCB der reizvollste Gegner. Für den Underdog wäre ein Derby zu verlockend. Das letzte Duell verlor Biel in Bern erst in der zweitletzten Sekunde (0:1).

Saisonbilanz gegen…
Lausanne 9:9
Zug 6:3
ZSC 3:9
Bern 3:9

Lugano (68): Lausanne
Während die Tessiner gegen die drei Top-Teams in der Quali kaum Land sahen, haben sie gegen den heutigen Gegner eine positive Bilanz. Um sich noch die Waadtländer krallen zu können, braucht es aber einen Sieg. Dass die Bianconeri noch auf Platz 5 klettern, ist allerdings nicht sehr wahrscheinlich. Zweite Wahl wäre dann Vorjahres-Opfer Zug.

Saisonbilanz gegen…
Lausanne 6:3
Zug 5:13
ZSC 0:9
Bern 3:9

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