Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Feuz rettet in Kvitfjell die Schweizer Ehre: Slowene Kline feiert seinen ersten Weltcup-Sieg!

0
0
 

Bei der ersten Männer-Abfahrt von Kvitfjell fährt überraschend Bostjan Kline zuoberst aufs Treppchen. Weltmeister Beat Feuz wird als bester Schweizer Siebter.

Das Podest:
1. Bostjan Kline (Slo) 1:29.20
2. Matthias Mayer (Ö) +0.19
3. Kjetil Jansrud (Nor) +0.20

So lief das Rennen:
Mit Startnummer 4 setzt Bostjan Kline eine erste Duftmarke in den skandinavischen Schnee, die es in sich hat. Reihenweise scheitern die Ski-Cracks an der Zeit des Slowenen auf verkürzter Strecke. Guay, Jansrud, Osborne-Paradis, Paris, Reichelt, Mayer – keiner kann Kline das Wasser reichen. Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz kann die Fabelzeit ebenfalls nicht unterbieten – trotz eines guten Laufs. Der Emmentaler verliert aufs Podest 0.21 Sekunden. Und Kline feiert seinen ersten Weltcup-Sieg! Am Donnerstag fuhr er im Training auf Rang 39...

Die Schweizer:
7. Beat Feuz (+0.41)
10. Mauro Caviezel (+0.62)
15. Carlo Janka (+0.83)
27. Niels Hintermann (+1.33)
32. Urs Kryenbühl (+1.50)
35. Patrick Küng (+1.58)
36. Ralph Weber (+1.62)
37. Gilles Roulin (+1.65)
46. Nils Mani (+1.97)

Gilles Roulin feiert in der ersten Kvitfjell-Abfahrt sein Weltcup-Debüt, wo er die Punkteränge knapp verpasst. Der 22-jährige Zürcher Oberländer steht im Europacup bereits als Gesamtsieger fest.

Mit Startnummer 39 fährt Bronze-Gewinner Mauro Caviezel noch in die Top Ten!

Der Aufreger:
Nach dem Beinahe-Crash von Carlo Janka mit einem Pistenarbeiter brennt in Kvitfjell der Baum. Nun meldet sich auch FIS-Renndirektor Markus Waldner zu Wort: Der Südtiroler erhebt Vorwürfe gegen die mangelhafte Pistenpräparation und die niedrige Anzahl Helfer. Er stellt nun ein Ultimatum: Ist bei den zwei Abfahrten vom Freitag und Samstag keine Besserung zu sehen, entzieht die FIS den Norwegern umgehend den Weltcup. Waldner: «Wir haben eine Liste von sehr guten Veranstaltern, die nur darauf warten, in den Weltcup hineinzukommen.»

In Kvitfjell ist es unter anderem vor neun Jahren zu einem tragischen Zwischenfall gekommen. Dem Österreicher Matthias Lanzinger musste nach einem Horror-Sturz im Super-G der linke Unterschenkel amputiert werden. Auch, weil die Pistenrettung von Kvitfjell nicht gut organisiert war und der Abtransport des Schwerverletzten äusserst lange dauerte.

Die Stimmen:
Beat Feuz: «Das Resultat ist nicht optimal. Es war ein komisches Rennen, es hatte Wind. Mit vier Zehntel Rückstand muss ich klar nicht unzufrieden sein. Für Samstag hoffe ich, dass das Rennen von ganz oben starten kann. Ich freue mich drauf!»

Carlo Janka zum SRF: «Der Fokus lag voll auf dem heutigen Tag. Die Bedingungen sind für alle gleich. Meine Fahrt war okay, hatte zwei, drei kleine Fehler drin. Für den Samstag muss ich ein paar kleine Sachen leicht justieren.»

Patrick Küng: «Ich hatte das Gefühl, dass es keine schlechte Fahrt war. Trotzdem verliere ich oben viel Zeit. Das darf nicht sein.»

Bostjan Kline sagt: «Ich hatte unterwegs nicht richtig gemerkt, dass es schnell ist. Zwar hatte ich ein gutes Gefühl. Für die zweite Abfahrt muss ich nun alles wegschmeissen.»

Weltcup-Stand:
1. Jansrud (No) 307
2. Peter Fill (It) 294
3. Dominik Paris (It) 242

Nächstes Rennen:
Bereits am Samstag fahren die Männer in Kvitfjell eine zweite Abfahrt (ab 12 Uhr live). Am Sonntag folgt ein Super-G. Danach machen sich die Cracks auf den Weg nach Kranjska Gora (Slo), wo nächstes Wochenende zwei technische Rennen auf dem Programm stehen.


Nach üblem Feierabend-Sturz: Vonn und Shiffrin verweigern Kombi-Start in Crans-Montana

0
0

Zahlreiche Ausfälle, ein böser Sturz von Denise Feierabend (27) und ein US-Boykott: Der Kombi-Super-G von Crans-Montana hat es in sich. Es führt Ilka Stuhec.

Die Führenden:
1. Ilka Stuhec (SLO)
2. Federica Brignone (ITA) +0,52
3. Michaela Kirchgasser (AUT) +0,69

So lief das Rennen: Ilka Stuhec, Tessa Worley, Denise Feierabend – die drei ersten Fahrerinnen scheiden alle an der gleichen Stelle aus. Feierabend verletzt sich bei ihrem Sturz am Knie, muss unter Tränen mit dem Schlitten ins Ziel gebracht werden. Danach wird das Rennen unterbrochen, der Start nach unten verlegt.

Auch nach dem Neustart sind die Fahrerinnen mit der Aufgabe überfordert: Von den ersten sieben Starterinnen scheiden fünf aus. Glücklicherweise ohne heftige Stürze. In einer eigenen Liga fährt Abfahrts-Weltmeisterin Ilka Stuhec, die sich eine perfekte Ausgangslage für den Slalom verschafft. Einen Strich durch die Rechnung könnte der Slowenin Slalom-Spezialistin Michaela Kirchgasser machen, die den Schaden im Super-G in Grenzen hält.

Die Schweizerinnen: 
5. Priska Nufer +1,15
16. Wendy Holdener +2,45
20. Rahel Kopp +3,20
Out: Michelle Gisin
Out: Denise Feierabend

Das gab zu reden:
Die Bedingungen auf der Piste Mont Lachaux! Die US-Stars Mikaela Shiffrin und Lindsey Vonn verzichten nach dem Neustart aufs Rennen. Vonn bezeichnet die Verhältnisse als «nicht sicher».

 


Vorfahrerin Julia Mancuso: «Ich bin am gleichen Ort wie die ersten drei Fahrerinnen gestürzt. Es sind weiche Frühlingsbedingungen. Aber die Piste bricht nicht auseinander.»

Swiss-Ski-Boss Urs Lehmann: «Die ersten drei Fahrerinnen haben alle einen Fahrfehler begangen. Die Kurssetzung war nicht unfair.»

So gehts weiter: Ab 14.30 Uhr gehts im Kombi-Slalom um die Wurst.

Stand nach 30 Fahrerinnen.

Shaqiri hat Heusler und Heitz viel zu verdanken: «Man konnte mit ihnen streiten und lachen»

0
0
 

Vier Jahre brauchte die Basler Führung, um 8 Spieler für fast 130 Millionen Franken zu verkaufen. Bayern-Transfer Xherdan Shaqiri (25) erinnert sich.

Im Dezember 2011 laufen die Drähte heiss. Der grosse FC Bayern will den 20-jährigen Youngster Xherdan Shaqiri verpflichten. «Kurz und knapp», seien die Verhandlungen gewesen, sagt Shaqiri. «Und alles stand schnell fest. Es war für mich ein aussergewöhnlicher Deal – und selbst bei so einem grossen Transfer ist es immer menschlich abgelaufen.»

15 Mio. Franken Ablöse bezahlen die Bayern an Basel. Damit ist Shaqiri aber nur die Nr. 4 im Ranking der grössten Erfolge von Bernhard Heusler und Georg Heitz – sie verkauften acht Spieler für rund 130 Millionen Franken.

Ein Herz und eine Seele

Ihr Husarenstück liefern sie vorigen Sommer ab: Breel Embolos (20) Transfer zu Schalke bringt mit Erfolgsbeteiligungen bis zu 30 Mio. Franken!

Shaqiri über das Erfolgsgeheimnis der abtretenden Basler Crew: «Berni und Gegge waren immer mit Herz und Seele dabei. Sie waren nicht einfach Präsident und Sportchef, sondern besondere Menschen. Immer sachlich und auch mal selbstkritisch. Das macht sie aus.» Besonders wichtig für die Spieler: Heusler und Heitz  sind stets fassbar, stets erreichbar. «Nie ausser Reichweite», formuliert es der Nati-Star von Stoke. Und er berichtet von Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung, bei der es auch mal lauter wurde. «Man konnte mit ihnen streiten und fünf Minuten später zusammen lachen.»

Shaqs schönste Erlebnisse

Sein bestes Erlebnis sei der 2:1-Sieg über Manchester United 2011 in der Champions League gewesen. «Und die beiden Meister-Titel. Ganz generell habe ich ihnen viel zu verdanken.»

Das meint BLICK zur FCB-Trainerfrage: Streller muss Fischer absetzen

0
0
 

Neo-Sportchef Marco Streller täte gut daran, an der Seitenlinie für frischen Wind zu sorgen. Ein Kommentar von BLICK-Fussballreporter Sandro Inguscio.

Bernhard Heusler hat den Fussball immer als Unterhaltung verstanden. Emotionen, Spannung hatte er den Fans bieten wollen. Die Spiele des FCB sollten ein Event sein. Im Joggeli sollte man grosses Kino erleben können. Jetzt übergibt er in diesem Sinne das grösste Kino der Schweiz, das Joggeli, passend Filmproduzent Bernhard Burgener.

Burgeners Sportchef Marco Streller wird dafür zuständig sein, dass der Film, der im Joggeli ab neuer Saison gezeigt wird, spannend ist, die richtigen Darsteller beinhaltet, Dramaturgie und Happy-End bietet.

Strellers erster Fehler wäre es da, Trainer Urs Fischer zu behalten. Wer übernimmt schon ein neues Kino und zeigt einen alten Film, den immer weniger sehen wollen? Eben.

Denn es ist Fakt, dass geile Spiele wie das 4:3 gegen Lausanne am letzten Wochenende unter Fischer Raritäten sind. Emotionen, Spannung, Spektakel fehlten oft. Internationale Blockbuster bekamen die Fans nicht zu sehen. Neue Darsteller aus dem Nachwuchs wurden zu wenig in Szene gesetzt. Resultat: Die Fans wollten den Film mit Hauptdarsteller Fischer immer weniger sehen, die Zuschauerzahlen im Kino Joggeli schwinden.

Die gesamte Mannschaft kann Streller im Sommer nicht sofort austauschen, den Hauptdarsteller schon. Für Fischer muss es im Sommer heissen: the End.

Ex-Fribourg-Star Plüss: «Bin mehr mit meiner Tochter beim Eiskunstlauf in der Halle»

0
0
 

Vor dem letzten Qualifikationsspiel gegen den SC Bern ehrt Gottéron Shawn Heins (43) und Benjamin Plüss (37) am Samstag für ihre Verdienste. Heute treffen die Fribourger auf die ZSC Lions (live ab 19.45 Uhr).

Das Trikot mit der Nummer 44 von Heins und Plüss’ Nummer 13 werden nicht mehr vergeben und unters Hallendach gezogen.

Vor bald vier Jahren hatte sich Heins im Playoff-Final gegen den SCB schwer verletzt. Eine Hirnerschütterung macht ihm noch heute zu schaffen, was ihn zum Kürzertreten zwingt. «Ich bin heute Hausmann, sorge für die drei Kinder und meine Frau geht arbeiten.»

Die miserable Saison seines Ex-Klubs geht nicht spurlos am ehemaligen Haudegen vorbei. «Ich hatte in Fribourg auch schwierige Saisons. Da muss man ganz einfach zusammenstehen und gemeinsam aus der Krise kommen», sagt der Kanadier.

Heins ist für die Ehrung aus Florida angereist und stolz, dass sein Trikot unters Hallendach gezogen wird. «Es ist eine Ehre für mich an meiner letzten Arbeitsstätte diese Anerkennung zu erfahren. Ich habe ja immer noch viele Freunde in Fribourg und regelmässig Kontakt.»

Weniger Kontakt zu Gottéron hat Benjamin Plüss. «Ich bin mehr mit meiner Tochter beim Eiskunstlauf in der Halle als bei den Spielen», sagt der Bruder von SCB-Captain Martin Plüss. Er ist voll ins Berufsleben eingestiegen, bildet sich in den nächsten Jahren zum eidgenössisch diplomierten Buchhalter weiter und kann sich momentan eine Rückkehr zu Gottéron in irgendeiner Funktion nicht vorstellen.

«Den Sport werde ich immer im Blut haben. Aber ob ich einmal zurückkomme, weiss ich noch nicht», sagt der langjährige Publikumsliebling. «Ich habe hohe Ansprüche und der Weg, den die momentane Führung eingeschlagen hat, passt nicht zu mir und meinen Prinzipien. Man muss zuerst Erfahrungen sammeln und nicht direkt vom Eis ins Management aufsteigen.»

«In fünf Jahren, wenn meine Ausbildung fertig ist, könnte ich mir den Wechsel in den Sport eher vorstellen», so Plüss weiter. «Um ein Millionen-Unternehmen wie Gottéron zu leiten, braucht es ganz einfach eine gute Portion Erfahrung. Gottéron ist nicht einfach ein Eishockeyunternehmen es ist eine Institution eines ganzen Kantons.»

Verfolgen Sie die Partie zwischen den ZSC Lions und Fribourg-Gottéron ab 19.45 Uhr live!

Tonga-Trommler an Nordisch-WM: «Dieses Mal hatte ich das Öl nur auf den Ski»

0
0
 

Pita Taufatofua hat es nach Olympia in Rio an die Nordisch-WM in Lahti geschafft. Dort ist er für einmal voll bekleidet unterwegs.

Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Rio war er der grosse Star. Pita Taufatofua trug für Tonga die Fahne im traditionellen Gewand. Den nackten Oberkörper mit Kokosöl eingerieben, legte er einen glänzenden Auftritt hin.

Der Taekwondo-Kämpfer wurde daraufhin zum gefeierten Star und Nationalhelden der Pazifik-Insel. Und nun folgt sein nächster grosser Auftritt. 

An der Nordisch-WM wagt er sich in die Loipe. Lässt in der Sprint-Quali drei andere Exoten hinter sich. «Aber hey, ich mache das erst seit vier Wochen!», freut er sich im Ziel, das er mit 2:33 Rückstand erreicht. 

Gegenüber BLICK verrät der 33-Jährige: «Ich hatte drei Ziele: Unter 12 Minuten bleiben. Keinen Baum treffen. In keine Leute reinlaufen. Und das habe ich geschafft, in 5:40!»

Was auffällt: Der Tonga-Läufer ist für einmal nicht oben ohne unterwegs. Seit dem Auftritt in Rio ist er auf den sozialen Medien fast nur halbnackt zu sehen. «Naja, ich lebe am Strand unter Kokosnussbäumen. Da kann ich keine Skijacke tragen», sagt er lachend.

Und die Oben-Ohne-Bilder im Schnee? «Das war ein sehr sonniger Tag. Nach drei Wochen bei minus 15 Grad war es minus 2. Das fühlte sich für mich wie Sommer an», erklärt Taufatofua, der sich im bayrischen Isny auf die WM vorbereitet hat.

Und noch etwas anderes ist nicht wie sonst, als er sich am Donnerstag durch den Schnee kämpft. Seine Muckis sind nicht mit Kokosöl eingerieben. «Dieses Mal hatte ich das Öl nur auf den Ski», sagt er lachend. «Deshalb ging es so schnell vorwärts.»

Der WM-Lauf soll nicht sein letzter Auftritt auf Schnee gewesen sein. Taufatofua will es an die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang schaffen. «Okay, man muss ein bisschen verrückt sein. Aber ich bin stur. Und ich liebe Herausforderungen.»

Kult-Speakerin Chrige Nyfeler: Die Stimme der Tigers

0
0
 

Den einen raubt sie den Nerv. Andere bringt sie ins Schwärmen. Chrige Nyfeler sagt, sie sei «mit den Tigers verheiratet».

November 1981. Christine Nyfeler absolviert auf der Post in Langnau eine Lehre als Betriebsassistentin. Ihre Leidenschaft ist der SCL. In der Schublade bunkert sie Kaugummis. Die drückt sie Spielern, die am Schalter erscheinen, in die Hand. «Es gab noch keine Berufskleidung. Oft bediente ich im Matchleibchen», erinnert sich die 52-Jährige.

Als sie von Hans-Rudolf Schenk, Simon Schenks Halbbruder, gefragt wird, ob sie im Zeitnehmer-Team mithelfen möchte, sagt «Chrige» sofort zu. Zehn Jahre später löst sie Schenk als Speaker ab – und erreicht mit ihrer unverwechselbaren Stimme Kultstatus.

Die Namen der Spieler spricht sie in breitestem Berndeutsch aus. «Rede ich wirklich so langsam?», fragt sie – und liefert die Antwort gleich selbst. Vor dem Tatzen-Derby gegen den SCB 2007 im Stade de Suisse habe ihr der YB-Speaker gesagt, sie möge bloss nicht zu schnell reden. Als Nyfeler daraufhin die ersten Sätze ins Mikrofon sprach, habe er moniert: So langsam brauche es dann auch nicht zu sein. «Dabei war es mein gewohntes Tempo.»

Auf Kriegsfuss steht «Chrige» mit Fremdsprachen. Maxime Macenauer war sich nicht bewusst, dass er gemeint ist, als ihn die Speakerin zur Best-Player-Ehrung aufrief. «Ich nannte ihn Mäggenauer.»

Keine Hemmungen hat sie vor dem Italienischen. «Weil ich glaube, dass es die Leute sowieso nicht verstehen.» Kommen Biel oder Fribourg, verzichtet «Chrige» auf die französische Übersetzung. «Die sind schliesslich zweisprachig.»

Für Aufsehen sorgte sie 2008, als sie einen Fehler ausmachte und Ref Stefan Eichmann mehrfach zu sich bat. Der hörte sie allerdings nicht und warf den Puck ein. Nyfeler – so wird erzählt – habe daraufhin die Sirene gedrückt und das Spiel unterbrochen. «Das war ein Kollege», stellt sie klar.

«Chrige» bringt es samt Junioren-Spielen auf 100 Einsätze pro Saison. Sie sagt: «Ich bin mit den Tigers verheiratet. Werde ich gefragt, ob ich Kinder habe, antworte ich: Ja, 200 Nachwuchskinder.»

Dass sie im richtigen Leben nie verheiratet war, bereue sie nicht. Noch immer fiebert sie mit dem SCL mit. Auch wenn sie am Mikrofon keine Emotionen verrät. «Ich bin kein Pausenclown», sagt sie. Am Schalter müsse sie sich aber schon beherrschen, wenn schlecht über die Tigers geredet werde.

Wegen «Chrige» haben schon Auswärtige die Langnauer Post aufgesucht.

Geht es nach der 52-Jährigen, wird man ihre Stimme in der Ilfishalle noch lange hören. Nyfeler: «Ich denke nicht ans Aufhören.»

 

Böser Sturz in Crans-Montana: «Keine schwere Knieverletzung» bei Feierabend

0
0
 

Die Engelbergerin Denise Feierabend stürzt im Super-G der Kombination von Crans-Montana und muss mit den Schlitten ins Ziel gebracht werden. Am Abend gibt Frauen-Chef Hans Flatscher Entwarnung.

Leichtes Aufatmen bei Denise Feierabend. Gemäss Frauen-Chef Hans Flatscher hat sich die 27-Jährige bei ihrem Sturz «keine schwere Knieverletzung» zugezogen. «Vielleicht ist das Seitenband etwas gezerrt und das ganze Knie überstreckt.»

Aber es sei sicher kein Bänderriss, «das war ja die Befürchtung», so Flatscher. «Jetzt warten wir ab, wie sich dies entwickelt. Die Hoffnung, dass Denises Winter noch nicht vorbei ist, ist da.»

So kam es zur Feierabend-Verletzung

Feierabend startet beim Kombi-Super-G von Crans-Montana als dritte Fahrerin und stürzt an derselben Stelle wie zuvor Ilka Stuhec und Tessa Worley. Danach wird das Rennen unterbrochen und neu gestartet.

Stuhec kommt mit dem Schrecken davon, ist beim Neustart wieder mit von der Partie - und wird letztlich Zweite. Anders Feierabend. Die WM-Vierte verlässt die Piste unter Tränen und wird mit dem Rettungsschlitten ins Ziel transportiert. (cmü/mag)


Meister präsentiert Rekordergebnis: So reich ist der FC Basel!

0
0
FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16,  FCB, FC BASEL, FC BASEL 1893, FC SION, FCS, SITTEN,

132 Millionen Umsatz, 29 Millionen Gewinn, der FCB pulverisiert den Klub-Rekord. Embolo, Elneny und Xhaka sei Dank.

Im Sommer wird Stephan Werthmüller den FC Basel verlassen, zum Abschluss präsentiert der Finanzchef Rekordzahlen, die die nationale Konkurrenz vor Neid erblassen lassen. Im Geschäftsjahr 2016 weisen die Basler einen Umsatz von 132 Millionen Franken aus, allein mit Transfers hat der Schweizer Krösus 61 (!) Millionen Franken eingenommen. Embolo (für 30 Mio. zu Schalke) und Elneny (für ca. 12 Mio. zu Arsenal) machen den grossen Teil vom Kuchen aus, die Transfer-Beteiligungen für den Granit-Xhaka-Deal (für 40 Mio. von Gladbach zu Arsenal) und den Dragovic-Transfer (für 17 Mio. von Kiew zu Leverkusen) würden eine «weitere zweistellige Millionensumme» in die FCB-Kasse spülen, so Werthmüller. Dazu kommen noch die Verkäufe von Shkelzen Gashi (zu Colorado), Yoichiro Kakitani (zu Osaka) und Albian Ajeti (zu Augsburg).

Im Frühling vor zwei Jahren hatte der Finanzexperte davon gesprochen, dass der Zenit wohl erreicht sei, damals knackten die Basler die 100-Millionen-Grenze. Nun wird dieses Rekordergebnis noch einmal übertroffen, gar pulverisiert. Ist das Ende der Fahnenstange nun erreicht? Er werde sich hüten, die Aussage von damals noch einmal zu wiederholen, so Werthmüller. Im Fussball ist bekanntlich alles möglich. «Die Prämien der Uefa werden in den kommenden Jahren steigen», sagt Werthmüller. Zudem wisse man nicht, wie sich der Markt beispielsweise in China entwickle. Dort werden schon jetzt horrende Summen für durchschnittliche Spieler geboten.

Neben den Einnahmen steigen beim FCB aber auch die Kosten kontinuierlich, rund 50 Millionen Franken Personalaufwand haben die Basler im Geschäftsjahr 2016 verbucht. Eine Summe, die angesichts der Rekordeinnahmen locker zu verkraften ist, rund 29 Millionen beträgt der Gewinn.

Insgesamt hat der Klub in den vergangenen Jahren rund 60 Millionen Franken Vermögen angehäuft. Tendenz steigend. Weil der FCB als Schweizer Meister auch in der kommenden Saison direkt für die Champions League qualifiziert sein wird. Und die nächste Millionenzahlung schon jetzt verbuchen könnte.

Von Inter über Milan ins Winterthurer Quartier: Mattia Desole vermittelt heute Bauarbeiter

0
0
 

Mit 19 sind ihm Baby und Gattin wichtiger: Ex-U17-Nati-Captain Mattia Desole (heute 23) begräbt den Traum von der Serie A schon als Teenie.

In Milanello, dem Trainings-Center der AC Milan, kickt Mattia Desole als 17-Jähriger mit Weltstars wie Ibrahimovic, Gattuso, Pirlo oder Zambrotta.

Zwei Jahre zuvor verliess er seine Patchwork-Familie, in der auch die beiden damaligen GC-Profis Frank und Rolf Feltscher lebten. «Ich hatte Angebote aus verschiedenen Ländern.» Der Links-Verteidiger heuert bei Inter Mailand an, zwei Jahre später wechselt er zu Milan.
«Mit 15 allein in der Fremde, das brachte mich als Mensch weiter», sagt Desole.

Der ehemalige Captain der Schweizer U17-Nati sitzt in einem Winterthurer Büro-Komplex am Schreibtisch. Am Telefon bringt der 23-Jährige für Personalvermittler Bellini Baufachkräfte an den Mann. Und am Wochenende spielt das einstige Riesentalent beim Winterthurer 2.-Ligisten Phönix Seen – in der fünfthöchsten Liga. «Aus Plausch.» Die Gegner heissen Greifensee und Wiesendangen statt Juve oder Roma.

Wie kams zum frühen Karriere-Knick? Desole: «Ich wurde mit 19 Vater. Das Kind war nicht geplant, aber wir waren überglücklich.» Einen Monat vor der Geburt heiratet Mattia seine Cristina. Justin wird im März 4, sein kleiner Bruder Liam kam vor vier Monaten zur Welt.

Desole: «Ich bin ein sehr realistischer Mensch. Es reichte für mich wohl nicht für nach ganz oben. Und ich wollte nicht in der Challenge League rumgurken. Ich musste Verantwortung für meine junge Familie übernehmen. Als Fussballer hast du ein Schoggi-Leben. Heute stehe ich um sechs Uhr auf.»

Nach einem Jahr bei Chiasso wechselt Desole zu Rapperswil-Jona. Als Ungelernter («ich setzte mit 15 alles auf die Karte Fussball») beginnt er in einem Call-Center zu arbeiten. Zürich United, Freienbach und jetzt Phönix Seen sind seine weiteren fussballerischen Stationen. «Ich will mir jetzt im Berufsleben etwas aufbauen. Und ich denke, ich bin in zehn Jahren weiter als mancher Profi, der mit 35 seine Karriere beendet.»

Reue wegen der verpassten Karriere? «Nein, ich bereue nichts.»

Von seinen U17-Kollegen spielt Berat Djimsiti bei Avellino in der Serie B, Arlind Ajeti ist bei Serie-A-Klub Torino meist Ersatz. Nur Nati-Verteidiger Silvan Widmer, Stammspieler bei Udinese und auf dem Sprung zu einem Italo-Top-Klub, hats wirklich gepackt. Desole: «Silvan hat eine Riesen-Entwicklung gemacht.» Neid? «Nein, Neid gehört nicht zu meiner Persönlichkeit. Es ist keine Schande, wenn man es nicht schafft.»

«Respektlos – da ist gar nichts dran!»: Das sagt Babbel zu den Basel-Gerüchten

0
0
 

Wer trainiert ab dem Sommer den FC Basel, falls Urs Fischer gehen muss? Etwa FCL-Trainer Markus Babbel? Der Deutsche will davon nichts wissen.

 

Luzern-Trainer Markus Babbel (44) wurde 2007 mit dem VfB Stuttgart und Marco Streller Deutscher Meister. Alex Frei, ab Sommer mit Streller wohl in der FCB-Sportkommission, holte ihn zu Luzern.

«Er ist eine der interessantesten und nettesten Persönlich­keiten, die ich im Fussball ­kennengelernt habe», sagte Streller, der bald FCB-Sportchef werden soll, nach Babbels Amtsantritt beim FC Luzern.

Der Deutsche aber will nichts von den Gerüchten wissen, er könnte im Sommer Urs Fischer in Basel ablösen.

Babbel zu BLICK: «Basel? Da komme ich öfters vorbei, wenn ich nach Mannheim fahre.» Aber: «Nur weil ich mal mit Streller gespielt habe, sogar mit ihm im Zimmer war und mich Alex Frei nach Luzern holte wird jetzt versucht, eins und eins zusammenzuzählen.»

Babbel weiter: «An diesen Gerüchten ist einfach nichts dran. Ich finde es auch respektlos meinem Kollegen Urs Fischer gegenüber, der Meister ist, dabei ist, wieder Meister zu werden. Mit dieser Geschichte habe ich nichts am Hut. Es gibt keinen Kontakt.» (M.We./wst)

Jetzt spricht Ranieri: «Mein Traum ist gestorben»

0
0
 

Leicesters Meistertrainer Claudio Ranieri (65) tut sich mit seiner Freistellung schwer.

Ein emotionales Statement von dem Mann, der vergangene Saison die Fussball-Welt auf den Kopf gestellt hat: Claudio Ranieri.

Vergangene Saison führte er Leicester City sensationell zum Meistertitel in der Premier League. Am Donnerstag ist der Italiener nach der dritten Pflichtspielniederlage in Serie entlassen worden.

«Gestern ist mein Traum gestorben», richtet sich Ranieri nun an die Öffentlichkeit. «Nach dem Meistertitel habe ich davon geträumt, bei Leicester City zu bleiben, dem Klub, den ich für immer lieben werde. Traurigerweise sollte dies nicht sein.»

Fussball-Experten können die Entlassung nicht nachvollziehen. So sagt etwa Liverpool-Coach Jürgen Klopp: «Für mich gab es einige eigenartige Entscheidungen in den Jahren 2016 und 2017: Brexit, Trump, Ranieri.»

Ranieri, der Welttrainer 2016, wird sich bezüglich eines neuen Jobs keine Sorgen machen müssen. Doch erstmals gilt es das abrupte Leicester-Ende zu verdauen.

«Es war eine wundervolle Zeit und eine Zeit des Glücks, die ich niemals vergessen werde», schreibt er. «Es war mir ein Vergnügen und eine Ehre, Meister mit euch allen zu sein.»

Wolfsburger Tor-Impotenz: 1:2-Pleite gegen Bremen trotz 27 Schüssen

0
0
 

Der VfL Wolfsburg steckt nach dem 1:2 gegen Bremen weiter im tiefen Abstiegssumpf. Der Grund: Unfähigkeit vorm gegnerischen Tor. Gnabry trifft für Werder doppelt.

«Ballbesitz ohne Tore ist nur eines: reinste Zeitverschwendung.» Der Satz stammt von einem, der's wissen muss, von ManUnited-Legende Sir Alex Ferguson (75).

Jüngsten Beispiel? Der VfL Wolfsburg, der gegen Bremen 72 Prozent Ballbesitz hat, ein Torschussverhältnis von 27:7 erspielt, Werder zwischendurch vorführt – sich aber zweimal übertölpeln lässt und 1:2 verliert.

Serge Gnabry, die Bremer Lebensversicherung, bringt den VfL mit seinen Saisontoren 9 und 10 früh in Rücklage. Dann kickt nur noch Wolfsburg. Borja Mayorals 1:2 nach einer Ecke ist jedoch der einzige nennenswerte Ertrag.

Pech ist dabei, klar, etwa, als ein Schuss von Daniel Didavi an den Innenpfosten fliegt. Felix Wiedwald, oft harsch kritisierter Bremer Schlussmann, hält auch gut. Dass der VfL jedoch nur ein mickriges Törchen zustande bringt, liegt vor allem an einem: Impotenz vorm Tor.

Warum Valerien Ismael, der Wolfsburger Trainer, Mario Gomez 63 Minuten auf der Bank lässt, den besten VfL-Torschützen (6 Tore)? Es bleibt wohl sein Geheimnis.

Ricardo Rodriguez probierts auch einmal – scheitert mit seinem schwächeren rechten Fuss aber an Wiedwald.

Konsequenz: Bremen schliesst mit dem zweiten Sieg in Serie zu Wolfsburg auf. Der VfL, bei dem Diego Benaglio wie gewohnt durchspielt, steckt nach der vierten Pleite in den letzten fünf Spielen weiter im tiefsten Abstiegssumpf. (mis)

Nizza neu auf Rang 2: Langzeitverletzter rettet Favre

0
0
 

Mickaël Le Bihan fiel 17 Monate aus – gegen Montpellier lässt er Lucien Favre und Nizza mit einer Doublette jubeln. Nizza rückt auf Platz zwei vor.

Lucien Favre darf jubeln! Die OGC Nizza wendet gegen Montpellier das Spiel nach der Pause und schliesst dank des 2:1 gegen den Tabellenelften zumindest über Nacht zu Leader Monaco auf. Die Monegassen können am Samstag gegen Guingamp jedoch wieder davonziehen.

Steve Mounié bringt Montpellier früh in Führung. In der zweiten Hälfte schlägt die Stunde von Mickaël Le Bihan – mit einer Doublette (68. und 85. Minute) ist er der Mann des Spiels. Das Besondere: Le Bihan, ein 26-jähriger Mittelstürmer, darf das erste Mal unter Favre ran; ein komplizierter Beinbruch setzte ihn 17 Monate ausser Gefecht. Nun die erfolgreiche Rückkehr auf den Rasen.

Alle Tore jetzt im Video: Hier sichert Noreau dem SCB den Quali-Sieg

0
0
 

Weil der SC Bern im Penaltyschiessen gegen Servette gewinnt, steht der Meister eine Runde vor Schluss als Qualifikations-Sieger fest. Die ZSC Lions (3:1 gegen Fribourg) haben das Nachsehen.

Bern - Servette 2:1 n.P.

 

Das Spiel: Der SC Bern holt sich erstmals nach sieben Jahren den Quali-Sieg. Die Entscheidung gegen Servette fällt erst im Penaltyschiessen. Und das erst nach 24 (!) Schützen. Ausgerechnet Rückkehrer Maxim Noreau sorgt da für den Unterschied. Zuvor scheiterte Bern mehrfach am überragenden Servette-Keeper Robert Mayer.

Der Beste: Leonardo Genoni (Bern): Der Goalie stellt seine Klasse einmal mehr unter Beweis und zeigt gegen Kast eine Riesen-Parade.

Die Pflaume: Timothy Kast (Servette): Scheitert zweimal aus bester Position vor SCB-Goalie Genoni.

*******************

ZSC Lions - Fribourg 3:1

 

Das Spiel: Lange hält Fribourg gut mit und hat auch einige gute Chancen, die Goalie Lukas Flüeler zum Teil mit Glanzparaden zunichte macht. Auch dessen Gegenüber Benjamin Conz hat seinen Anteil, dass die Partie bis zur 32. Minute torlos bleibt. Dann schiesst Inti Pestoni, der kurz davor noch in der Defensive rettet, mit seinem 7. Saisontreffer die Zürcher in Führung. Und als auch ZSC-Topskorer Robert Nilsson mit einer ganz feinen Finte Conz bezwingt, ist die Partie entschieden. Im Schlussdrittel kommt dann noch plötzlich richtig Stimmung auf: Nilsson trifft im Powerplay erneut – und der Speaker vermeldet, dass es das 10'000. Tor der ZSC-Historie gewesen sei, was zu Ovationen führt. Nathan Marchons Treffer verhindert dann Flüelers ersten NLA-Shutout der Saison.

Der Beste: Robert Nilsson (ZSC). Der Sohn des grossen Kent Nilsson, in seiner Heimat auch «Mini-Magic» genannt, trifft zweimal herrlich und markiert das Tor Nummer 10'000 der Klub-Geschichte.

Die Pflaume: Yannick Rathgeb (Fribourg). Die Turnover-Maschine ist erneut in Betrieb. Thoresen fängt vor dem 2:0 seinen Pass ab und lanciert Nilsson.

*******************

SCL Tigers - Zug 6:3

 

Das Spiel: EVZ-Trainer Harold Kreis bringt gegen die SCL Tigers entgegen seiner Überzeugung kleine Änderungen in der Aufstellung an. McIntyre und Klingberg sind überzählig, statt Tobias Stephan hütet Jussi Markkanen das Tor. Trotzdem machen die Zuger da weiter wo sie bei der 1:4-Pleite in Bern aufgehört haben: Sie kassieren Tore. Nach zwei Dritteln stehts 0:3. Dann stellt Kreis seine Sturmlinien erneut um, und plötzlich beginnt die Aufholjagd. Senteler bringt mit zwei Toren die Hoffnung zurück, die aber nicht lange währt. Denn diesen Sieg lassen sich die Emmentaler nicht mehr nehmen.

Der Beste: Dostoinow (SCL Tigers). Stellt die Weichen für seine Mannschaft auf Sieg.

Die Pflaume: Immonen (Zug). 18 Spiele ohne Tor, kein Wunder, wenn er sogar das leere Gehäuse verfehlt.

*******************

Biel - Davos 2:3

 

Das Spiel: Robbie Earl bringt die Hausherren nach einem schönen Doppelpass mit Julian Schmutz nach zehn Minuten in Führung. Die beiden umspielen dabei HCD-Verteidiger Forster, der nach der Saison ins Seeland wechseln wird und nach der Partie – aus reiner Bieler Höflichkeit – zum besten Davoser gewählt wird. Zu Beginn des Mitteldrittels wendet der Rekordmeister das Blatt innert vier Minuten. Erst gleicht Ruutu zum 1:1 aus, dann nutzt Dino Wieser den freien Platz am weiten Pfosten zur Davoser Führung. Dem EHCB gelingt mit einem kuriosen Treffer der Ausgleich. Earl bezwingt HCD-Goalie Senn von hinter der Grundlinie via Rücken des Keepers. Zu Beginn des dritten Abschnitts bringt Ambühl Davos wieder in Front. Die Bieler verlangen die «Coaches Challenge», haben damit aber keinen Erfolg, dem Tor ging kein Offside voraus. Dabei bleibts. Die Bieler rutschen mit dieser Niederlage auf Rang 8 ab und würden damit – Stand jetzt – im Playoff-Viertelfinal auf den Kantonsrivalen SCB treffen.

Der Beste: Robbie Earl (Biel). Der Topskorer der Seeländer schiesst seine Saison-Tore 14 und 15, hätte aber auch gut und gerne vier Treffer erzielen können.

Die Pflaume: Gilles Senn (Davos). Der junge HCD-Keeper zeigt eine starke Partie, sieht beim 2:2 aber uralt aus. Biels Earl schiesst ihn von hinter der Grundlinie an und trifft via Rücken des Goalies.

*******************

Lausanne - Lugano 1:2

 

Das Spiel: Das letzte Quali-Spiel in der Malley-Eishalle ist Geschichte. 33 Jahre nach dem ersten Match (Lausanne vs. Sion) gewinnt der HC Lugano die letzte Quali-Partie in Malley. Die Entscheidung fällt in der 52. Minute: Goalie Cristobal Huet befreit die herrenlose Scheibe an die Bande, Fazzini lenkt mit dem Stock ab und befördert den von der Bande zurückkommenden Puck direkt ins leere Tor – 2:1! Für die Bianconeri ist es der vierte Sieg in Serie. Für Lausanne die achte Niederlage im zehnten Spiel.

Der Beste: Fazzini (Lugano). Mit seinem 16. Saisontor entscheidet der Tessiner Stürmer die Partie zu Gunsten des HC Lugano.

Die Pflaume: Huet (Lausanne). Sein unglücklicher Befreiungsschlag bricht Lausanne das Genick.

*******************

Kloten – Ambri 2:1 n.P.

 

Das Spiel: Ambri kann nur während Überzahlsituationen etwas Druck nach vorne ausüben, bleibt ansonsten aber vieles schuldig. Kloten versucht das Spiel zu diktieren und kreativ zu werden, verzettelt sich aber zu oft selbst und scheitert dann (fast) immer am Schlussmann der Gäste. Nur zwei Tore fallen in der regulären Spielzeit. Das Penaltyschiessen ist ein Abbild des gesamten Spiels. Alle Schützen scheitern kläglich bis auf Vincent Praplan, der Descloux für einmal gekonnt verlädt und zum Sieg einschiesst.

Der Beste: Gauthier Descloux. Rettet den Tessinern mehr als einmal zumindest einen Punkt.

Die Pflaume: Paolo Duca. Der Gäste-Captain fällt nur durch dumme Strafen auf.


Präsentation der neuen Formel-1-Boliden: Die Ferrari-Tomate und die McLaren-Orange

0
0
 

Die Formel-1-Saison naht. Die Teams stellen ihre neuen Flitzer vor.

Jahrelang nannten wir sie bei jeder Präsentation einfach nur die «Rote Göttin». Weil der neue Ferrari gut aussah – auch wenn die GP-Siege (wie 2014 und 2016) ausblieben. Jetzt ist der neue SF70 da (70 für die Ferrari-Jahre).

Die meisten Experten sind sich einig: Einen Schönheitspreis liegt mit den gewaltigen Seitenkästen und dem Airbox-Segel (viele sprechen von Haifischflossen) diesmal nicht drin. Aber Vettel und Räikkönen ist das egal. Sie wollen auch mit der jetzt roten Tomate wieder auf die Erfolgsspur.

Vettel: «2016 waren wir näher an Mercedes dran, als es die Resultate aussagten!» Nun, diesmal wurden von der Spitze (Marchionne und Arrivabane) keine grossen Sprüche geklopft. Neun Siege seit 2011 sagen
eigentlich alles.

Bei McLaren-Honda wurde der weltweite Wunsch erfüllt. Wie in den Startjahren vor über 50 Jahren ist das Auto (jetzt MCL 32) wieder orange. Star Alonso (35) ist begeistert: «Das schönste Auto in meinen 16 GP-Jahren. Aber sexy wird es erst, wenn es auch schnell ist.»

Bei McLaren wird vorsichtig vom WM-Titel gesprochen, bei Honda (das ab 2018 auch Sauber ausrüsten will) redet man von einem Entwicklungssprung. Noch eine Unbekannte, aber sauschnell: Einsteiger Stoffel Vandoorne (23, Be). Nun, für Vettel und Alonso gilt das Gleiche: Wenn ihre Autos versagen, schielen beide für 2018 Richtung Mercedes!

Halb Europa jagt ihn: YB-Mvogo vor Abflug

0
0
 

Im Sommer ist es wohl so weit: Goalietalent Yvon Mvogo (22) verlässt YB! Wechselt er nach Deutschland, nach Spanien – oder gar auf die Insel?

Ende nächste Saison läuft der Vertrag von Yvon Mvogo (22) aus. Will YB eine fette Ablöse kassieren, muss es den Fribourger jetzt verkaufen. Sonst geht er gratis über die Ladentheke für hochtalentierte Goalies.

Es sei denn: YB verlängert. Sportchef Christoph Spycher sagt dazu nichts Konkretes, «weil wir zu Vertragsdingen nie etwas sagen». Aber er lässt durchblicken: YB hat sich abgesichert. Sogar derart, dass die Berner selbst dann nicht leer ausgehen, sollte Yvon im Sommer 2018 gehen, ohne zuvor den Vertrag verlängert zu haben.

«Der SC Freiburg ist sehr, sehr interessiert»

Doch alle Zeichen stehen auf Abschied in diesem Sommer. Das bestätigt auch Mvogos Berater Carlos Crespo. «Es liegen viele konkrete Offerten für Yvon auf dem Tisch», sagt der als besonnen geltende Agent. Und zählt auf: drei aus der Bundesliga. Zwei aus England. Eine aus Spanien. Bekannt ist das Interesse des SC Freiburg. Schon 2014 buhlten die Badener um Mvogo. Doch damals war es definitiv zu früh fürs Ausland. Das hat sich nun geändert.

«Freiburg ist sehr, sehr interessiert», sagt Crespo. Indem er das offen sagt, deutet er eigentlich indirekt schon an, dass der Bundesliga-Neunte mittlerweile eine Schuhnummer zu klein sein könnte. Die Frage steht im Raum: Ist der SC in drei Saisons auch noch in der ersten Bundesliga? Diese Sicherheit will man in Bezug auf Mvogos Karriere haben, denn es ist nicht geplant zu wechseln, um dies in einem Jahr bereits wieder tun zu müssen.

Demgegenüber steht die Karriere von Roman Bürki. Mvogos Vorgänger als YB-Ersatzgoalie (hinter Marco Wölfli) landete nach nur einer Saison in Freiburg bei Borussia Dortmund – und wurde dort auf Anhieb die Nummer eins!

Wie sieht Spycher die Situation? «Sagen wir es so: Yvon wird wohl seine Karriere nicht bei YB beenden, ohne vorher in einem anderen Klub gespielt zu haben.» Und die ein bisschen weniger vorsichtig formulierte Variante: «Yvons Entwicklung zeigt kontinuierlich nach oben. Im letzten Jahr hat er wieder einen grossen Schritt gemacht. So wird er für Grossklubs immer interessanter.» Also: Ab ins Stadion. Mvogo ist auf Abschiedstour. Und er ist ein spektakulärer Goalie!

Rodlerin startet als Südkoreanerin Lim Il Wi: Diese Deutsche heisst jetzt «Gewinnt den ersten Platz»

0
0
 

Aileen Frisch (24) war eigentlich schon im Rodel-Ruhestand. Jetzt aber startet sie für Südkorea – und heisst neu Lim Il Wi.

Aus dem Ruhestand an die Olympischen Spiele!

Das jedenfalls ist der Plan von Aileen Frisch. Die Rodlerin startet dabei nicht für ihr Heimatland Deutschland, sondern fürs Olympia-Gastgeberland Südkorea.

Kurz vor Weihnachten letzten Jahres klappte es mit der Einbürgerung. Stolz präsentiert sie da den südkoreanischen Pass.

Dabei hing sie noch vor eineinhalb Jahren aus Gründen der Perspektivlosigkeit im deutschen Kader den Schlitten an den Nagel.

Um bei Olympia wettbewerbsfähig zu sein, gelangt der koreanische Verband an Frisch – und holt sie erfolgreich aus dem Ruhestand.

In ihrer neuen Wahlheimat heisst Aileen jetzt Lim Il Wi. Das bedeutet übersetzt: «Gewinnt den ersten Platz!»

«Das sagt schon ziemlich viel über ihre Erwartungen aus, auch wenn ich da etwas skeptisch bin», sagt sie in der «Bild». Der Name soll 2018 in Pyeongchang also Programm sein. 

Beim Weltcupdebüt für Südkorea in Königssee wurde Frisch Zwölfte, liess zwei Deutsche hinter sich. 

Damits vielleicht sogar für eine Olympia-Medaille reicht, lässt sich Aileen nun die Augen lasern. «Ohne Brille rodele ich fast blind», so die frühere Junioren-Weltmeisterin. «Ich kann zurzeit nur schätzen, wo ich bin.» (wst)

Jetzt live! Super-G in Crans-Montana: Flury stürzt übel – aber sie steht wieder

0
0
 

Die gestrige Kombi in Crans-Montana sorgt für Stürze und rote Köpfe. Heute folgt der Super-G der Frauen. Mit BLICK sind Sie ab 10.30 Uhr live dabei.

Ein Sturz von Denise Feierabend überschattet die gestrige Kombi in Crans-Montana. Die Schweizerin muss mit dem Helikopter ins Spital gebracht werden. Sie hat Glück im Unglück. «Nur» Muskel- und Bänderzerrungen im rechten Kniegelenk. 

Dennoch sorgt die Kombi für rote Köpfe. Denn: Keine Vorläuferin schafft es ins Ziel. Und an der genau gleichen Stelle wie Feierabend ist kurz vor dem Sturz Tessa Worley mit der 2 ausgeschieden. Ilka Stuhec mit der Startnummer 1 kann das Ausscheiden nur knapp verhindern – ein anspruchsvolles Rennen.

Die Amerikanerinnen Lindsey Vonn und Mikaela Shiffrin streiken gar und gehen nicht an den Start. «Das war ein Massaker», so Shiffrin. «Das Rennen hätte abgebrochen werden müssen. Es war zu gefährlich.»

Die Kombi wird trotz Anschuldigungen durchgeführt. Sorgt auch der heutige Super-G für rote Köpfe?

Sie erfahren es ab 10.30 Uhr live auf BLICK im Ticker und Stream.

So starten die Schweizerinnen:
18. Fabienne Suter
20. Corinne Suter
21. Jasmine Flury
24. Priska Nufer
29. Joana Haehlen
31. Wendy Holdener
40. Rahel Kopp
50. Jasmina Suter

BLICK präsentiert Sixpack der NLA-Runde: Nilsson schreibt ZSC-Geschichte

0
0
 

Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, die Playoffs, die Zahl, der Absteiger und das Problem.

Die Resultate:
Bern – Servette 2:1 n.P.
Biel – Davos 2:3
Kloten – Ambri 2:1 n.P.
Lausanne – Lugano 1:2
SCL Tigers – Zug 6:3
ZSC Lions – Fribourg 3:1

Der Beste: Robert Nilsson (ZSC). Dem Schweden gelingen gegen Fribourg nicht nur zwei herrliche Treffer. Es sind die Tore 9999 und 10'000 der Klub-Geschichte. Als der Speaker dies verkündet, gibt es Standing Ovations im Hallenstadion. Der erste ZSC-Treffer fiel am 13. Dezember 1930 bei strömendem Regen und Flutlicht beim 14:1 gegen GC auf der Dolder-Eisbahn. «Ich wusste vorher von nichts», sagt Nilsson. «Doch es ist ein schöner Meilenstein.» Als die Halle schon leer ist, stellt sich der Schwede mit seiner Freundin Sasha Chabibulina für Erinnerungsfotos aufs Eis.

Die Pflaume: Gilles Senn (Davos). Der Genoni-Nachfolger im HCD-Tor kassiert das Ei der Runde. Beim 3:2-Sieg in Biel lässt er sich beim 2:2 durch Robbie Earl von hinter der Grundlinie aus erwischen, die Scheibe fällt via Senns Rücken ins Tor.

Die Playoffs: Vor 27 Jahren kam es in den Playoffs letztmals zum Derby zwischen dem SCB und Biel. Die Stadtberner setzten sich im Halbfinal mit 3:1 durch. Nun könnte es ab dem kommenden Samstag im Viertelfinal zur Neuauflage dieses Duells kommen. Die Entscheidung fällt heute Abend. Noch kann es Verschiebungen geben.
Doch so würden die Paarungen im Moment aussehen:
Bern – Biel (Saisonbilanz: 9:3 Punkte)
ZSC Lions – Lugano (9:0)
Zug – Servette (11:1)
Lausanne – Davos (6:6)

Die Zahl: Der SCB holt sich zum achten Mal seit Einführung der Playoffs 1986 den Quali-Sieg. Viermal qualifizierten sich die Berner anschliessend für den Final, wurden dreimal Meister, schieden aber auch dreimal im Viertelfinal aus.

Der Absteiger: Einst noch im Team der WM-Silberhelden, ist Zugs Reto Suri nur noch ein Schatten seiner selbst. Schon im Spitzenkampf gegen Bern wollte dem 27-Jährigen trotz verzweifelten Versuchen nichts gelingen. Gegen die SCL Tigers bekommt der Stürmer von Trainer Harold Kreis praktisch keinen Auslauf mehr, Schnyder rutscht auf Suris Platz.

Das Problem: Ambri ist auf direktem Kurs Richtung Playout-Final (wohl gegen Fribourg). Sollten die Tessiner danach in der Ligaqualifikation gegen den NLB-Meister antreten müssen, brauchen sie schleunigst eine Leaderfigur in ihren eigenen Reihen, ansonsten wird es ganz eng für die Biancoblù.

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live




Latest Images