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Ammann freut sich auf Lahti: Darum ist diese WM für Simi so speziell

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Für BLICK pickt Simon Ammann vor seiner vielleicht letzten WM in Lahti seine drei Karriere-Highlights raus.

Skispringer Simon Ammann (35) hat bei seinen bisher acht WM-Teilnahmen seit 1999 schon viel erlebt. Einen ganzen Medaillensatz mit Gold, Silber und Bronze ist in seinem Besitz. Nun folgt mit der WM in Lahti (Finnland) der nächste Grossanlass. Nicht auszuschliessen, dass es seine letzte WM sein wird.

Ambitionen auf Medaillen im Norden Europas sind nach dem durchzogenen Saisonverlauf Ammanns aber fehl am Platz. Nur zweimal springt der Toggenburger im Weltcup diesen Winter in die Top 20. Für BLICK schaut der vierfache Olympiasieger nochmals auf seine drei persönlichen WM-Highlights zurück – respektive voraus. Denn auch die Wettkämpfe in Lahti gehören für ihn dazu.

Sapporo 2007


«Für mich war es die Schönste. Japan spielt in meiner Karriere eine zentrale Rolle: Hier war ich 1998 in Nagano erstmals bei Olympischen Spielen dabei – dann bin ich in Sapporo Weltmeister geworden. Bei der WM 2007 habe ich auch irgendwie für Gerechtigkeit gesorgt: Ich wusste, da muss für einen Toggenburger doch noch irgendwo ein Zehntel-Punkt liegen. Walter Steiner war 1972 bei Olympia vom Polen Wojciech Fortuna um einen Zehntel-Punkt am Olympiasieg gehindert worden. Ich habe bei der WM dann den in jener Saison bärenstarken finnischen Flieger Harri Olli um zwei Zehntel-Punkte geschlagen.»

Oslo 2011


«Das war für mich sehr emotional. Es war der letzte Wettkampf meines Freundes Andreas Küttel. Eigentlich hätte ja er zum Abschied eine Medaille verdient gehabt, diese hätte ich ihm auch gegönnt. Am Schluss stand dann halt ich als Dritter auf dem Podest. Ausgerechnet am Holmenkollen, da ist die Grossschanze absolut unberechenbar. Nach dem ersten Durchgang lag ich auf Rang 8 – musste im zweiten also viel aufholen. Diese Bronze-Medaille ist für mich noch heute eine sehr tolle Medaille, statt bronzen sieht sie auch fast goldig aus.»

Lahti 2017


«Die kommende WM wird meine erste im finnischen Skisprung-Mekka. Die Lahti-WM 2001 hatte ich verpasst. Umso mehr freue ich mich jetzt auf die jetzigen Titelkämpfe. Skispringen in Finnland ist von der Stimmung her immer ganz speziell.»


Bald-FCB-Boss Burgener: Zoff um Hunderte Millionen Franken!

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PRATTELN BL/MÜNCHEN - Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Schweizer Freund von Burgener. Der Deutsche Partner ist jetzt sein Erzfeind. Ist das Engagement beim FCB gefährdet?

Eine gute und eine schlechte Nachricht für die Bebbi. Die gute: Ihr Bald-Präsident Bernhard Burgener (59) ist kampferprobt. Die schlechte: Er steckt in ­einem schmutzigen und teuren Streit, mit dem er den Einfluss auf seine Firmen retten will. Ein Zoff um Hunderte Millionen Franken. Ausgang unklar.

Darum geht es: Burgener ist Chef der Highlight Communications in Pratteln BL. Börsenwert: 272 Millionen Franken. Zwei Tochterfirmen sind besonders erfolgreich: der Sportvermarktungs-Gigant Team in Luzern und die Produktionsfirma Constantin Film.

60 Prozent von Highlight gehören dem Münchner Konzern Constantin Medien. Börsenwert: 191 Millionen Franken. Dort am Ruder: Dieter Hahn (55), Ziehsohn von Leo Kirch († 2011), dem Ex-Sonnenkönig der deutschen Medienbranche. Hahn will, dass Constantin Film verkauft wird. Burgener ist dagegen. Er sagt: «Constantin Medien ist erfolgreich, weil sowohl die Sport- als auch die Filmsparte von Highlight die Gewinne liefern.»

Der Fall Stella

Darum will Hahn Burgener aus dem Weg räumen. Das erscheint auf den ersten Blick einfach, denn Hahn hält mit Constantin Medien die Aktienmehrheit an Highlight. Allerdings ist die Hälfte von Hahns 60-Prozent-Aktienpaket blockiert.

Die Firma Stella Finanz in Glarus rückt das Aktienpaket  nicht heraus. Stella hatte Constantin Medien 2009 einen Kredit über 40 Millionen Franken gewährt und als Garantie die Highlight-Aktien erhalten. VR-Präsident von Stella ist Martin Hellstern (83), ein Freund von Burgener und ebenfalls Verwaltungsrat bei Highlight.

Jetzt, unter Hahns Führung, will Constantin Medien den Kredit zurückzahlen, um die Highlight-Aktien zurückzuerhalten – und Burgener bei Highlight Communications zu stürzen. «Aber Hellstern blockiert die Aktien auf strafrechtlich relevante Weise», sagt Hahns Sprecher. «Es besteht der Verdacht, dass Burgener seinen Spezi Hell­stern dazu angestiftet hat.»

Die Staatsanwaltschaft Zürich hat deswegen kürzlich ein Strafverfahren wegen Veruntreuung gegen Hellstern eröffnet, wie sie BLICK bestätigt. Burgener sagt dazu: «Sämtliche Vorwürfe von Hahn sind unhaltbar. Das Geld wurde nie überwiesen.»

Hans-Jürgen Jakobs (60) ist Autor beim deutschen «Handelsblatt» und verfolgt den Fall seit Jahren. Er sagt zum Ver­halten von Burgener und Hell­stern: «Die Konstruktion erscheint von aussen rechtlich mehr als zweifelhaft. Es war ­offenbar eine Verzweiflungstat am Rande der Legalität.»

Die Chaos-GV

Doch auch Burgener will seinem Erzfeind Hahn an den Kragen: Er will ihn als Chef der Constantin Medien stürzen. Dazu hat er mit Gleichgesinnten knapp 30 Prozent der Aktien des Konzerns aufgekauft. Das wäre wohl genug gewesen, um Hahn mit Hilfe von anderen Aktionären vom Thron zu stossen.

Doch Hahn gelang es, Burgener und seinen Freunden anzuhängen, sie hätten beim Aktienkauf Meldepflichten verletzt. Damit waren deren Stimmen ungültig – und Hahn wurde an der GV wiedergewählt. Burgener ficht Hahns Vorgehen in München vor Gericht an.

Was in Basel am meisten ­interessieren dürfte: Kommt es gut, wenn sich ein FCB-Präsident mit einem Firmenzoff herumschlagen muss? Burgener: «Das ist kein Problem. Der FC Basel wäre ein rein privates Engagement, in welches ich mein sportliches Know-how sowie rein private Mittel einbringen würde.»

Experte Jakobs sagt, Burgener habe immer schon auf mehreren Hochzeiten getanzt. «Die Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft sind sicher ein Problem, aber kein derart grosses, das Burgener das FCB-Präsidium verunmöglichen würde.»

Auch nach Cologna-Schock: Fünf Gründe, warum die WM trotzdem schön wird

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Dario Cologna ist der grosse Abwesende der ersten WM-Woche. Erst am Montag wird der Langlauf-Star, der auf die Klassik-Rennen verzichtet, anreisen. Doch auch ohne ihn lohnt es sich, bei der Nordisch-WM hinzuschauen.

Sexy Springerin
Irina Awwakumowa (25) ist eine der schönsten Erscheinungen, seit es Skispringen gibt. Sie gewann als erste Russin ein Weltcup-Springen. Schön wäre, wenn sie es auch in Lahti aufs Podest schafft. Dann könnte man sie auch einmal ohne den unförmigen Skisprung-Anzug bestaunen. Zu sehen: Freitag 16.30 Uhr (SRF 2)

Muskel-Mama
Baby-Pause? Kein Problem für Marit Björgen (36). 14 Monate nach der Geburt ihres Sohnes ist die Norwegerin wieder topfit. Ihre Muskelberge sind Gesprächsthema. Die finnische Zeitung «Ilta-Sanomat» ist der Meinung, dass das nur mit Training gar nicht möglich ist. Jetzt kommt Muskel-Marit auch noch mit einer gehörigen Portion Wut im bauch. Zu sehen: Erstmals heute 16.20 Uhr (SRF 2)

Shootingstar
Johannes Klaebo (20) ist die kommende ganz grosse Nummer der Norweger. Vier Podestplätze in seinem ersten Jahr. Letzte Woche der Sieg in der WM-Hauptprobe im Sprint. Das Top-Talent wird in der Heimat schon als neuer Petter Northug gefeiert. Zu sehen: Erstmals heute 16.20 Uhr (SRF 2)

Hoffnungsträgerin
Nathalie von Siebenthal (23) ist unsere grosse Medaillenhoffnung. Noch nicht diese Saison – aber für die Zukunft. Sie macht keinen Hehl daraus, dass sie den Sprung aufs Podest dereinst schaffen will. Auch wenn das jetzt noch zu früh kommt, ist unsere langlaufende Bäuerin eine erfrischende Erscheinung. Zu sehen: Erstmals Samstag 11.00 Uhr (SRF info)

Wundertüte
Simon Ammann (35) hat es drauf, alle zu verblüffen. Und nach einer verkorksten Saison kann er befreit springen. Dass es so zu einer Medaille reicht, ist zwar unrealistisch. Aber wir schauen trotzdem hin. Schliesslich könnten es Ammanns letzte Weltmeisterschaften sein. Zu sehen: Erstmals Freitag 13.25 Uhr (SRF 2) 

«Sie sind eine Ausnahme im Fussballgeschäft»: Philipp Degen erklärt Heuslers und Heitz' Erfolgsgeheimnis

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Die Rückhol-Aktionen der FCB-Identifikationsfiguren waren das Markenzeichen von Bernhard Heusler und Georg Heitz. Philipp Degen schwärmt von den Basler Chefs.

Sie waren Eckpfeiler ihrer Strategie. Geschenke an die Fans. Erfolgsgaranten. Und das Markenzeichen der FCB-Ära von Bernhard Heusler und Georg Heitz.

Die Rückhol-Aktionen der FCB-Identifikationsfiguren. Den designierten Sportchef Marco Streller lotsten sie vom VfB Stuttgart zurück. Beni Huggel von Eintracht Frankfurt. Alex Frei von Borussia Dortmund.

Sogar die Degen-Zwillinge vereinten sie wieder. David kam von YB, Philipp von Liverpool.

«Heusler und Heitz sind ein Paradebeispiel, wie man Beziehungen pflegt. Eine Ausnahme im Fussballgeschäft», sagt Philipp Degen. «Sie bleiben mit allen Baslern, die den Verein verlassen, in Kontakt. Geben ihnen zu verstehen, dass sie immer willkommen sind beim FC Basel.»

Dank Heusler und Heitz sei für ihn immer klar gewesen: «Ich will dorthin zurückkehren, wo mein Herz schlägt. Ich will meine Karriere beim FCB beenden.»

Trotz zahlreichen und langwierigen Verletzungen kümmerte sich das Duo immer um den Aussenläufer. Erkundigte sich. Hielt Kontakt. Besuchte ihn, als er an Stuttgart ausgeliehen war.

Ende 2011 kehrte Degen dorthin zurück, wo alles begann. Wo er auf seine alten Weggefährten traf, mit denen er aufwuchs und die Nachwuchs-Abteilung durchlief.

«Es war ein Privileg, den Beruf Fussballer zu Hause ausüben zu dürfen. Und das mit Huggel, Frei und Streller, mit denen ich das Fussball-ABC gelernt hatte. Sie haben mir und meinem Bruder den Traum erfüllt, zum Abschluss nochmals zusammenspielen zu dürfen. Heusler und Heitz haben ihn möglich gemacht. Dies zu übertreffen, ist fast unmöglich.»

Und jetzt naht das Ende des Erfolgsduos. Philipp Degen, der zusammen mit David im Spieler-Management tätig ist, sagt: «Heusler und Heitz waren immer harte Arbeiter. Dass sie jetzt auf dem Höhepunkt, im perfekten Moment, gehen, ist eine Kunst. Im Wissen, dass eine Basler Lösung bereitsteht.»

Federer über das neue Schweizer WTA-Turnier: «Ich hoffe, der Funke springt nach Biel über»

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In sechs Wochen steigt die Premiere des neuen Schweizer WTA-Turniers in Biel. Möglich, dass auch Superstar Roger Federer den Ladies Open mit Bencic, Golubic, Hingis und Co. einen Besuch abstattet.

Bald ist es so weit. Die Schweiz bekommt nach der Turnier-Premiere in Gstaad letztes Jahr ein zweites WTA-Turnier. Ab dem 10. April flitzen die Bälle in der brandneuen Swiss-Tennis-Halle in Biel übers Netz. Mit dabei sind sicher drei Top-Spielerinnen aus der Schweiz: Belinda Bencic, Viktorija Golubic und Martina Hingis (Doppel).

Allerdings kommen die Fans zum Auftakt in einen veritablen Clinch. Denn an jenem Montag beginnen nicht nur die Ladies Open im Seeland. In Zürich steigt am Abend gleichzeitig das «Match for Africa 3» zwischen Roger Federer und Andy Murray! 

Roger ist sich diesem Konflikt bewusst und meint: «Ich hoffe, wir schaffen es, dass der Funke vom Hallenstadion nach Biel überspringt, und dass die Leute merken, dass Tennis in der Schweiz dann nahtlos weitergeht.»

Kann sich der Maestro vorstellen, den Ladies während der Bieler Woche auch einen Besuch abzustatten? Bei dieser Frage lässt sich Federer noch nicht auf die Äste hinaus.

«Das werde ich wohl spontan entscheiden. Das erste Jahr ist immer speziell – das wird es für mich im September ja auch mit dem 'Laver Cup'. Es wird ganz wichtig sein, dass beim ersten Mal alles gut über die Bühne geht – das ist für die Ladies Open Biel das gleiche», sagt der 35-Jährige.

Falls es Federer in der Karwoche nicht persönlich nach Biel schafft, ist sein Name beim Turnier dennoch omnipräsent. «Ich hoffe wirklich, dass das Turnier ein Erfolg wird. Es findet ja in der Roger-Federer- Allee statt....» Seit letzten April ist jene Bieler Strasse mit dem Swiss-Tennis-Hauptsitz nach ihm benannt. (rib/C.K.)

Tickets für die Premiere der «Ladies Open Biel Bienne» vom 8. bis 16. April 2017 sind auf
www.ticketcorner.ch sowie an zahlreichen weiteren Vorverkaufsstellen erhältlich. Mehr Informationen zum
Turnier gibts auf www.ladiesopen.ch zu finden.

Sevilla siegt trotz Dominanz nur mit 2:1: Vardy lässt Leicester weiter träumen

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Sevilla dominiert das Spielgeschehen gegen Leicester nach Belieben – bis Jamie Vardy seine Chance packt.

Das Spiel:
Einbahnfussball in Andalusien! Sevillas Offensivpower lässt Leicester keine Zeit zum Verschnaufen, ein Angriff jagt den nächsten. Der Führungstreffer nach 25 Minuten ist hochverdient, das 1:0 zur Pause allerdings viel zu knapp. Das Team von Claudio Ranieri hängt auch nach dem Seitenwechsel in den Seilen – die Gastgeber legen noch einen drauf. Aber Achtung! Die «Foxes» stecken den Kopf nicht in den Sand und kommen aus dem Nichts zum Anschlusstreffer. Das Tor in der Fremde, das Gold wert sein könnte, ist in der Tasche. Und die Brisanz fürs Entscheidungsduell gegeben.

Die Tore:
1:0, 25. Minute | Escudero hat auf dem linken Flügel alle Zeit der Welt, flankt ins Zentrum, wo Sarabia via Innenpfosten per Kopf einnickt. Die komplette Leicester-Abwehr steht nur Spalier.

2:0, 60. Minute | Jovetic setzt sich gegen die gesamte Innenverteidigung durch und legt auf den heranbrausenden Correa ab. Der 22-jährige Argentinier zimmert die Kugel unter die Latte. 

2:1, 73. Minute | Drinkwater setzt sich über links durch, bedient im Fünf-Meter-Raum Vardy, der nur noch einschieben muss. Sein erster Champions-League-Treffer!

Das gab zu reden:
Correa hätte die Hausherren bereits nach einer Viertelstunde in Führung bringen können. Sein Strafstoss verdient das Prädikat blamabel, ähnlich wie das Einsteigen von Morgan, der den Elfer verschuldet.

So gehts weiter: 
Am Dienstag, 14. März ist Hochspannung angesagt. Das Auswärtstor bringt Leicester vor heimischem Anhang in eine gute Ausgangslage.

2:0-Auswärtssieg: Juve-Joker schiessen Porto ab

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Juventus Turin gewinnt das Hinspiel in den Achtelfinals der Champions League beim FC Porto mit 2:0.

So lief das Spiel: Juve startet bei Stephan Lichtsteiners Saison-Premiere in der Champions League besser in die Partie. Richtig gefährlich werden die Italiener aber nicht. Nach einer halben Stunde fliegt Portos Telles für zwei selten dämliche Fouls vom Platz. Die Juve-Dominanz wird noch erdrückender. An Casillas im Porto-Tor kommen die Italiener aber auch bei Dybalas Pfostenschuss nicht vorbei. Just als das Spiel in der zweiten Halbzeit endgültig einzuschlafen droht, bringt Juve-Trainer Allegri Pjaca für Cuadrado und Alves für Lichtsteiner. Die beiden Joker stechen und stellen für Juve die Weiche Richtung Viertelfinals.

Die Tore: 
0:1, 72. Minute: Der Ball landet etwas zufällig bei Marko Pjaca. Wie dieser das Leder dann per Dropkick in die Maschen drischt, ist aber ganz grosses Kino.

0:2, 74. Minute: Alex Sandro hat alle Zeit der Welt und flankt punktgenau auf Dani Alves, der mit einem herrlichen Seitfallzieher vollstreckt. Zu diesem Zeipunkt steht der Brasilianer gerade mal eine Minute auf dem Platz.

Das gab zu reden: Portos Alex Telles steht innert zwei Minuten zuerst Cuadrado auf die Hacke und säbelt dann Lichtsteiner um. Zwei Mal Dunkel-Gelb gibt Rot. 

So gehts weiter: Das Rückspiel in Turin steigt am 14. März. 

Glas statt Kunststoff auf Kosten der Gesundheit: Ist der Banden-Wahnsinn nur eine «Lex SCB»?

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Ab 2018 sind flexible Bandensysteme in sämtlichen NL-Stadien Pflicht. Die Crux: Bei der Qualität hat die Liga jetzt einen faulen Kompromiss geschlossen.

Die Bandensysteme in den meisten Schweizer Eisbahnen entsprechen internationalen Sicherheitsanforderungen längst nicht mehr. Gegenwärtig sind nur in 3 von 24 NL-Arenen (Lugano, Biel, Lausanne) Systeme installiert, die internationalen Standards entsprechen. Bis 2018 müssen alle NL-Klubs umrüsten.

Einig ist man sich bei der Qualität der Bande bis zum Handlauf, bei der Wahl zwischen Sicherheitsglas und Kunststoff haben die Klubs letzte Woche allerdings einen faulen Kompromiss geschlossen: Die Verwendung von Sicherheitsglas wurde für die nächsten fünf Jahre erlaubt. Obwohl Sicherheitsglas bei internationalen Top-Anlässen, in der NHL oder in Schweden und Finnland längst untersagt ist, weil dieses Material laut Studien 20 bis 30 Prozent weniger Belastungsminderung bietet als die Kunststoffvariante.

Die letzte Woche von der Ligaversammlung sanktionierten fünf Bandensysteme (eines davon mit Sicherheitsglas) wurden von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) geprüft und als belastungsreduzierender eingestuft als eine Referenzbande. Was nicht viel heisst, weil eine bisher eingesetzte Referenzbande (Beispiel Davos) ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellt.

Nur diese von der NL jetzt bewilligten Banden dürfen in den nächsten fünf Jahren in Schweizer Stadien verbaut werden – obwohl noch weit bessere Systeme auf dem Markt erhältlich sind. Ein Schlupfloch besteht: Wer seine Spieler noch besser schützen will, kann ein solches System von der bfu prüfen und bewilligen lassen. Kostenpunkt: 15000 Franken.  

EVZ-CEO Patrick Lengwiler ist bestens mit der Materie vertraut und wundert sich über den Entschluss der Liga: «Es gibt Bandensysteme, die sich in modernsten Arenen unter höchsten Sicherheitsanforderungen bewährt haben, aber in der Schweiz sind sie nicht zugelassen. Stattdessen darf hier Sicherheitsglas verbaut werden, das auf internationalem Niveau längst verboten ist.»

Beim Umbau im letzten Sommer wählte zum Beispiel der SCB ein Bandensystem, das in Bern erstmals in Kombination mit Kunststoffscheiben installiert wurde. Aufgrund der mangelhaften Qualität des verbauten Kunststoffs war die Sicht für einen grossen Teil der Zuschauer beeinträchtigt. Nach heftigen Reklamationen wurde auf den Längsseiten schnurstracks Sicherheitsglas eingesetzt – obwohl dies gemäss technischem Reglement für Eissportanlagen untersagt war: Bei Um- oder Neubauten in der NL ist dem IIHF-Regelbuch zu folgen (Plexiglas oder ähnliches Acryl-Material, Regel 14.1). Verboten – allerdings nur bis zur Ligaversammlung vom 15. Februar: Dann kippten die Klubs das Glasverbot. Eine Lex-SCB?

Interessant ist, dass die National League die bfu-Studie betreffend Scheibenmaterial (Vergleich Glas-Kunststoff) vor der Ligaversammlung nicht an die Klubs versandte. Die Studie kommt  zum Ergebnis (siehe Bild), dass «...die Verwendung von Kunststoff empfohlen wird...»  Warum hat die NL den Klubs diese Studie vorenthalten? NL-Präsident Denis Vaucher: ««Da der Vergleich Glas vs. Kunststoff durch das bfu nur bei einem Bandensystem durchgeführt wurde, wurde unsererseits entschieden, dieses Factsheet den NL-Klubs nicht vorgängig zur Ligaversammlung zu verschicken.»

Ein lustiger Fakt zum Schluss: Bis 2018 müssen alle NL-Klubs zumindest auf die jetzt zugelassenen Bandensysteme wechseln. Die Hersteller sind aber gar nicht in der Lage, bis zu diesem Zeitpunkt so viele Systeme zu liefern


Neuling will Immonen verdrängen: Ist Järvinen der bessere EVZ-Finne?

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Spielt Matti Järvinen (27) noch diese Saison eine Rolle bei Zug oder erst nächste? Der finnische Center will sich aufdrängen.

Der EV Zug hat sich für die Playoffs bei den Ausländern abgesichert: Mit Matti Järvinen holten die Zentralschweizer einen Center, mit Jussi Markkanen (2009 bis 2013 schon in Zug) einen Torhüter. Beide Finnen stiessen von SaiPa Lappeenranta zum EVZ. Doch mit welchen verlockenden Aussichten?

EVZ-Trainer Harold Kreis (58, Ka) ist bekannt dafür, dass er an seinen Aufstellungen kaum etwas ändert. Oldie Markkanen (41) dürfte also nur ein Einsatz winken, sollte sich Keeper Tobias Stephan (33) verletzen. Und reicht Järvinen die Rolle des Jokers? «SaiPa hat die Playoffs verpasst», erzählt der 27-Jährige, «hier habe ich die Chance, Playoffs spielen und mich präsentieren zu können.» Nur schon dafür habe sich der Wechsel gelohnt.

Järvinens Vertrag bei SaiPa läuft Ende Saison aus. Ausserhalb seiner Heimat spielte der Center bisher noch nie, in Zug lernt er nun erstmals eine andere Liga kennen – und ist überzeut, dass das Schweizer Hockey gut zu ihm passt. «Es ist nicht so technisch defensiv strukturiert, sondern schneller und offensiver. Das kommt mir entgegen.»

Bei seinen zwei Einsätzen hat Järvinen noch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Aber das tut sein Landsmann Jarkko Immonen (34) schon die ganze Saison nicht. Die plausibelste Variante wäre also, Järvinen würde für den unsichtbaren Immonen spielen, dessen Zukunft wohl ohnehin nicht in Zug liegt. Järvinen allerdings könnte für Zug ein Kandidat sein, sofern er sich bei diesem «Casting» bewährt.

Dass er sich als Joker nun für einen Einsatz aufdrängen muss, ist für Järvinen auch eine neue Situation in seiner eigentlich noch jungen Karriere. Denn laut eigener Aussage schaffte er den Durchbruch in der höchsten finnischen Liga erst mit 24 Jahren bei SaiPa. «Jetzt setze ich alles daran, dass ich bereit bin, dem Team helfen zu können sobald ich spielen kann.»

«Es kann eine Überraschung geben»: Schlägt Wundertüte Simi an der WM zu?

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Simon Ammann will an der Nordisch-WM in Lahti angreifen. Medaillen hat er nach der verkorksten Saison aber keine im Visier.

Ein Medaillenkandidat ist Simon Ammann nicht. Doch der Toggenburger war schon immer eine Wundertüte. Was steckt also dieses mal in Simi?

Der Weltmeister von 2007 weiss es selber nicht so recht. «Wenn man die Saison sieht, ist es denkbar schwierig, ganz vorne anzugreifen», stellt er klar. Nur zweimal erreichte er die Top 15, nie schaffte er es unter die besten zehn. Und doch will er angreifen. «Ich will in die Top Ten springen. Ich will das beste Resultat der Saison schaffen. Und dafür bin ich sehr motiviert.»

Ammann sieht sich selber nicht gerne als Wundertüte. Und doch hofft er, dass irgendwie das Glück auf seiner Seite sein wird. «Ich habe meine Chancen am Samstag, so wie jeder andere auch. Und die will ich packen.»

Simi wird am Samstag versuchen, auf der kleinen Schanze die vorübergehende Abwesenheit von Dario Cologna vergessen zu machen. In vollem Bewusstsein, dass dies schwierig wird. «Er war Medaillengarant in der letzten Zeit. Ich versuche, mein Bestes zu machen.»

Und ein bisschen liebäugelt der 35-Jährige auch mit dem Faktor Glück. Schliesslich ist ein windiger Wettkampf angesagt. «Vielleicht ist ja der Wind auf meiner Seite. Das war er auch schon in Lahti», erinnert sich Ammann. «Dann kann es auch eine Überraschung geben.»

Er war Strellers Zimmerpartner – Frei holte ihn zum FCL: Wird Babbel im Sommer FCB-Coach?

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Das Gerücht, Markus Babbel sei beim FCB ein Kandidat, geistert schon seit Dezember durchs Joggeli. Wirds nun konkret?

Als Markus Babbel im Herbst 2014 beim FC Luzern anheuert, hat er kurz darauf Marco Streller am Ohr. «Wir haben zwei Stunden lang gequasselt, wie zwei Waschweiber», verrät Babbel in einem Interview.

Gemeinsam werden die beiden 2007 mit dem VfB Stuttgart Meister, auf Reisen teilen sich der Verteidiger und der Stürmer das Zimmer. «Er ist menschlich ein feiner Junge», sagt Babbel.

Obs im Sommer zum Wiedersehen kommt? Noch ist immer nicht klar, ob Urs Fischer auch in der nächsten Saison FCB-Trainer ist. Zwar verlängert sich sein Vertrag automatisch bis 2018, wenn er Meister wird, eine Job-Garantie ist das nicht. Auch Fischers Vorgänger Gross, Vogel und Yakin hatten weiterlaufende Verträge, entlassen wurden sie trotzdem.

Noch hat der 50-Jährige Zeit, die neue Führung um Bald-Präsident Bernhard Burgener und Neo-Sportchef Marco Streller zu überzeugen, sollte sich die Mannschaft in den kommenden Wochen und Monaten aber nicht wie gewünscht entwickeln. Sollte kein spielerischer Fortschritt erkennbar sein – und zu wenig auf die Jungen gesetzt werden, steht Fischer vor dem Aus. Und Babbel als möglicher Nachfolger bereit.

«Er ist eine der interessantesten und nettesten Persönlich­keiten, die ich im Fussball ­kennengelernt habe», sagte Streller nach dessen Amtsantritt beim FCL. Kein Geringerer als Alex Frei, der in der nächsten Saison zusammen mit Streller in der FCB-Transferkommission sitzt, holte Babbel damals in die Innerschweiz. Schliesst sich im Sommer der Kreis? 

«Das sollte ein Kracher sein»: Wird Force India auch 2017 die F1-Sensation?

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Mit einem neuen Hauptsponsor und einem neuen Fahrer peilt Force India nun gar das WM-Podest an.

Der vierte WM-Platz 2016 war wie die dritten Ränge von Sergio Pérez (27) in Monte Carlo und Baku eine Sensation. Force India-Mercedes lässt mit dem kleinsten Budget die grossen Puppen tanzen.

«Wir drehen zwar nicht jeden Dollar in der Hand rum. Aber wir wissen, wo wir das Geld am besten einsetzen. So sind Flops bei uns sehr selten», sagt der Geschäftsführer Otmar Szafnauer (52) zu BLICK. Oder 173 WM-Punkte – eine stolze Bilanz.

Gestern stellte das Team seinen VJM10 im Werk neben der GP-Strecke von Silverstone vor. In den gleichen Farben wie letzte Saison, aber mit viel mehr Silberlack. Und vor allem neu mit dem schottischen Whisky-Giganten Johnnie Walker als einen der Hauptsponsoren.

Weil die Präsentation des Autos in England stattfand, konnte sich auch der in Indien zur Festnahme ausgeschriebene Teambesitzer Dr. Vijay Mallya (61) sehen lassen. Weil der frühere Milliardär keinen gültigen Pass mehr hat, muss er seit zwei Jahren auf der Insel bleiben.

Doch für grosse Sprüche ist Mallya weiter gut: «Wenn wir keine Träume hätten, wären wir nie Vierter geworden!» Und jetzt peilt er das WM-Podest an: «Von den simulierten Daten sollte das neue Auto wieder ein Kracher sein!»

Der erste Eindruck mit dem langen Nasenstummel und dem gewaltigen Höcker auf der Frontpartie lässt die Technik-Freaks im Zweifel. Wie das rechtwinklig abfallende Segel an der Airbox. Aber: Schnelligkeit kommt stets vor Schönheit.
Als Hülkenberg-Nachfolger holte man den hochgehandelten Franzosen Esteban Ocon (20) ins Boot.

Der Manor-Pilot mit neun GP-Einsätzen wurde seinem letztjährigen Teamkollegen Pascal Wehrlein vorgezogen. Aus menschlichen Gründen, wie es inoffiziell heisst. Jetzt ist Wehrlein (Sauber) verletzt und Force India sicher nicht unglücklich.

Hamilton zweifelt vor neuer F1-Saison: «Ich weiss nicht, ob ich fit genug sein werde»

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Ex-Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton stapelt vor der neuen Saison tief.

Neue Saison, neue Regeln, neue Autos: In der Formel 1 wird 2017 vieles anders und manches härter. Ex-Weltmeister Lewis Hamilton (32) rechnet mit bis zu vier Sekunden schnelleren Rundenzeiten.

«Ich weiss nicht, ob ich fit genug sein werde», sagt der Mercedes-Star dem Radiosender «BBC Radio 5 live». Er habe hart trainiert. Aber er sei unsicher, «ob ich Mühe habe und kämpfen und härter arbeiten muss.»

Der dreifache Champion stapelt am Tag der Präsentation des neuen Boliden tief. «Es wäre zu einfach anzunehmen, dass Mercedes wieder dominiert. Es fängt wieder von vorne an. Vielleicht ist Ferrari vorne, vielleicht Red Bull, wir wissen es nicht.»

Die grosse Unbekannte sei Red Bull. «Sie bringen jedes Jahr ein grossartiges Auto und ich bin gespannt, was sie diesmal auf Lager haben», sagt der Mercedes-Pilot.

«Hoffentlich wird es ein enger Kampf zwischen uns, Red Bull und Ferrari. Das ist es, was die Fans sehen wollen.» Mercedes stellt sein 2017er-Auto am Donnerstagmittag in Silverstone vor. Mit Hamilton und Rosberg-Nachfolger Valtteri Bottas. (eg)

«Hallo, da bin ich wieder»: Lara Gut meldet sich nach ihrer Knie-OP zurück

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Lara Gut (25) wurde am Montag an ihrem lädierten Knie operiert. Jetzt meldet sich die Tessinerin erstmals bei ihren Fans.

Es war der Schweizer Tiefpunkt an der Ski-WM in St. Moritz: Lara Gut stürzt beim Einfahren zum Kombi-Slalom. Sie reisst sich das Kreuzband und beschädigt den Meniskus. 

Am Montag wurde Gut von Dr. Oliver Siegrist in Genf erfolgreich operiert. 

Jetzt meldet sich die Gesamtweltcupsiegerin via Twitter erstmals zu Wort. «Hallo zusammen, hier bin ich wieder.» 

Die Operation sei nach Plan verlaufen. «Mein Kreuzband ist wieder wie neu. Auch der Meniskus wurde operiert. Es geht mir gut», sagt Lara.

Zu ihren Fans sagt die Tessinerin: «Ich möchte mich für die zahlreichen Nachrichten und Geschenke bei Euch bedanken. Wir sehen uns nächstes Jahr definitiv auf der Piste wieder.» (cmü)

«Bis auf die Torwart-Handschuhe»: Zeitung will den Fress-Goalie nackt posieren lassen!

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Er ist massig, er ist kult und er ist begehrt: Der Hype um Ex-Sutton-Goalie Wayne Shaw (45) wird immer grösser.

«Das ist das Verrückteste, das mir bisher passiert ist» – jetzt ist selbst ein Wayne Shaw überrumpelt.

Der Koloss von einem Mann, der mit seiner Fress-Attacke auf der Spielerbank während dem FA-Cupspiel gegen Arsenal (0:2) Berühmtheit erlangte und anschliessend seinen Job beim Fünftligisten Sutton United abschreiben musste, weil er sich seine Sandwich-Bisse durch einen Wettanbieter vergolden liess, kanns kaum fassen.

«Es scheint so, als wäre ich ein Typ und dass die Leute mich sehen wollen. Eine Zeitung fragte mich, ob sie mich nackt fotografieren kann – bis auf die Torwart-Handschuhe», enthüllt uns der verblüffte Shaw.

Und meint: «Ich bin mir noch nicht sicher, was ich antworte.»

Übrigens: Es gibt mittlerweile sogar eine Online-Petition, die fordert, dass Sutton Shaw wieder einstellt. Mehrere Tausend Fans machen bereits mit.

Und auch Gary Lineker setzt sich für den Gourmet ein: «Wayne Shaw, der drei Tage bei Sutton auf einem Sofa schläft, um den Klub am Laufen zu halten, verliert also seinen Job wegen #piegate. Verdammt noch mal! Tag für Tag verliert der Fussball sein Herz und seinen Sinn für Humor», twittert die englische Fussball-Ikone. (fan)

 


Doppel-Abfahrt im norwegischen Kvitfjell: Weltcup-Debüt für unser Supertalent

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12 Tage nach dem WM-Triumph von Beat Feuz kehren unsere Ski-Helden auf die Abfahrtspiste zurück. Erstmals mit dabei auch das Zürcher Supertalent Gilles Roulin.

Die Geschichte des 22-jährigen Zürcher Oberländers ist bemerkenswert. Gilles Roulin fuhr bis anhin im Europacup. Bis am 6. Januar 2017 versuchte er da vergeblich, aufs Podest zu fahren.

Innerhalb weniger Wochen änderte sich das schlagartig. Inzwischen hat er sieben Rennen gewonnen und steht als Sieger der Gesamtwertung des Europacups fest.

Der Lohn dafür: Roulin hat für nächste Saison einen fixen Startplatz im Weltcup – und zwar in jeder Disziplin, und kommt bereits diese Woche in Kvitfjell zu seinem Debüt bei den Grossen.

Gilles Roulin absolviert neben seiner Ski-Karriere ein Jura-Fernstudium und auch nicht die Absicht dieses nun aufzugeben: «Der Skirennsport ist nun einmal sehr gefährlich, ein einziger Sturz kann diese Karriere beenden. Deshalb will ich mein Studium mit allen Konsequenzen durchziehen.»

Eigentlich hatte er als Bub Gefallen am Snowboard gefunden. Doch Bruno Kernen, der Abfahrtsweltmeister von 1997, hat ihn an einem Skitag, an dem Roulin teilnahm, dazu motiviert, einem Skiklub beizutreten.

Unter den Fittichen von Franz Heinzer, der seit zehn Jahren einen exzellenten Job als Swiss Ski-Europacup-Trainer macht, hat sich Roulin mit einer feinen Technik und grossem Talent nun die Pistenreife für den Weltcup geholt. Beim Training in Kvitfjell hat er sich mit Rang 46 und 2,67 Sekunden Rückstand auf Sieger Guay vorsichtig an die Weltelite herangetastet.

Dominiert wurde das Training von Super-G-Weltmeister Erik Guay (Ka) und von Hannes Reichelt (Ö). Die Schweizer deckten ihre Karten noch nicht auf. Mauro Caviezel, Carlo Janka und Weltmeister Beat Feuz belegten die Ränge 10 bis 12. Urs Kryenbühl überraschte mit Rang 14.

Vor 6000 Fans in Biel! Handball-Nati plant die nächste Party

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Eine grosse Kulisse in der Bieler Eishalle soll Luka Maros und Co. am 4. Mai gegen Portugal zum ersten Sieg in der EM-Quali tragen.

Rund 10'000 begeisterte Zuschauer trauen Anfang November ihren Augen nicht. Die Schweizer Handball-Nati bringt im Hallenstadion Europameister Deutschland an den Rand ­einer Niederlage (22:23). «Ohne die Kulisse im Rücken hätten wir nicht so lange mithalten können», sagt Nati-Shooter Luka Maros (22).

Selbst für Maros, der sich mit den Kadetten Schaffhausen Woche für Woche in der Champions League mit der Crème de la Crème des Welthandballs misst, war das Deutschland-Spiel ein Karriere-Highlight. «In Kiel habe ich auch vor über 10'000 Fans gespielt. Aber mit der Nati ist es natürlich viel spezieller.»

Bieler Eishalle umgebaut

Damit die neue Euphorie-Welle nicht gleich wieder verebbt, ist für das Länderspiel gegen Portugal am 4. Mai die nächste Handball-Party geplant. Dazu wird die neue Bieler Eishalle eigens in ­einen Handball-Tempel umgebaut. Rund 6000 Fans sollen dann die Schweiz zum ersten Sieg in der laufenden EM-Quali peitschen.

«Um 180 Grad gedreht»

Dass bei der Handball-Nati Aufbruchstimmung herrscht, zeigte nach dem Zuschauerrekord im Hallenstadion auch der Turniersieg am Yellow Cup. «Seit Michael Suter als Trainer das Zepter schwingt, hat sich alles um 180 Grad gedreht. Die Mannschaft ist jeweils perfekt vorbereitet und hungrig auf Erfolge», bestätigt Maros. Einen speziellen Druck verspüre er noch nicht.

Die Erwartungen im Umfeld hätten sich aber schon verändert. «Die Leute glauben jetzt plötzlich, dass wir eine kleine Handball-Nation wie Portugal locker weghauen», sagt Maros. Dies entspreche aber nicht der Realität. «Das wird ein ganz schwieriges Spiel. Ich will nicht sagen, dass wir in Biel der haushohe ­Favorit sind.»

Ein Nationalspieler, der auf die Euphorie-Bremse stehen muss? Das hat der Schweizer Handball schon länger nicht mehr gesehen.

«Als Athlet ist man nur noch eine Marionette»: Janka entgeht Crash mit Pistenarbeiter

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Carlo Janka (30) fährt nach seinem Beinahe-Crash im Training schwere Geschütze gegen den Ski-Weltverband FIS und die Organisatoren der Weltcuprennen im norwegischen Kvitfjell auf.

Der Ski-Zirkus der Männer gastiert diese Woche wie jedes Jahr im norwegischen Kvitfjell.

Im heutigen Abfahrts-Training schrammt Carlo Janka an einem fatalen Unfall vorbei, als er um Haaresbreite einen Crash mit einem Pistenarbeiter vermeiden kann. Glück gehabt!

Für Janka ist der Beinahe-Crash kein Zufall. Er findet klare Worte. «Man fragt sich jedes Jahr in Kvitfjell, wie lange die FIS weiterhin Rennen an diesen Veranstalter vergeben will. Wie viel muss noch passieren?», wundert sich der Obersaxer auf Facebook. 

Dann wird Janka konkret: «Ist es nicht schon genug, dass Matthias Lanziger damals wegen eines fehlenden Rettungshubschraubers seinen Unterschenkel verloren hat?» Er spielt damit auf den tragischen Unfall des Österreichers im Frühling 2008 an. 

Janka weiter: «Es gibt keinen anderen Ort, wo die Athleten als Pistenrutscher herhalten müssen, weil es sonst an Helfern mangelt. Als Athlet ist man nur noch eine Marionette in einem System, in dem es schon lange nicht mehr um den Sport geht.»

Happige Vorwürfe, die dieses Wochenende im hohen Norden noch für Gesprächsstoff sorgen dürften. (cmü)

Dank Stindl-Hattrick und starkem Drmic: Gladbach nach irrer Wende in Florenz weiter

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Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel qualifiziert sich Borussia Mönchengladbach mit einem 4:2 bei der Fiorentina für den Achtelfinal der Europa League. Mittendrin: Josip Drmic und Yann Sommer.

0:2 liegt Gladbach nach 29 Minute bei der Fiorentina zurück. Im Hinspiel verloren sie schon 0:1. Die Aussichten auf den Achtelfinal der Europa League? Bescheiden.

Dann die grosse Gladbacher Wende: 4:2 siegen sie – Lars Stindl trifft innert 11 Minuten 3-mal. Christensen macht das 4:2.

Die Schweizer? Yann Sommer steht im Tor, Josip Drmic kommt in der 27. Minute für den verletzten Thorgan Hazard – und wirbelt wie in besten Zeiten durch den gegnerischen Strafraum. Beim 2:2 hat er entscheidend seine Füsse im Spiel. Nico Elvedi fehlt rekonvaleszent.

Milicevics Gent schockt Tottenham

Gent macht weiter Europa unsicher. Das Team mit dem Schweizer Captain Danijel Milicevic trotzt Tottenham im Londoner Wembley Stadion ein 2:2 ab und qualifiziert sich nach dem überraschenden 1:0-Sieg im Hinspiel für den Achtelfinal.

Die «Spurs» schwächen sich kurz vor der Pause selbst, als Dele Alli für eine Horror-Grätsche direkt Rot sieht. Kurz nach der Pause muss Milicevic angeschlagen ausgewechselt werden.

René Weiler und Anderlecht in extremis

Durchatmen für René Weiler! Nach Toren von Giuliano (24., 78.) und Dzyuba (72.) liegt Anderlecht bei Zenit St. Petersburg mit 0:3 zurück, das 2:0-Polster aus dem Hinspiel ist verpulvert. Die Belgier stehen vor dem Aus.

Bühne frei für Kiese Thelin: Nach Vorarbeit des eingewechselten Innenverteidigers Nuytinck erzielt der Schwede per Kopf sein erstes Tor für Anderlecht – und seine Farben damit doch noch in den Achtelfinal der Europa League. Das Ganze passiert in der 90. Minute!

Inler lässt mit Besiktas nichts anbrennen

Gökhan Inler und Besiktas Istanbul gewinnen zu Hause 2:1 gegen Hapoel Be'er-Sheva. Nach dem 3:1-Erfolg im Hinspiel eine klare Sache für die Türken, bei denen der ehemalige Nati-Captain im defensiven Mittelfeld durchspielt. (sih)

Die Donnerstag-Resultate im Überblick:
Osmanlispor – Olympiakos 0:3 (Hinspiel: 0:0)
Besiktas – Be'er-Sheva 2:1 (Hinspiel: 3:1)
Roma – Villarreal 0:1 (Hinspiel: 4:0)
Zenit – Anderlecht 3:1 (Hinspiel: 0:2)
Ajax – Legia 1:0 (Hinspiel: 0:0)
Apoel Nikosia – Bilbao 2:0 (Hinspiel: 2:3)
Fiorentina – Gladbach 2:4 (Hinspiel: 1:0)
Sparta Prag – Rostov 1:1 (Hinspiel: 0:4)
Tottenham – Gent 2:2 (Hinspiel: 0:1)
Kopenhagen – Ludogorets 0:0 (Hinspiel: 2:1)
Genk – Astra 1:0 (Hinspiel: 2:2)
Lyon – Alkmaar 7:1 (Hinspiel: 4:1)
Schachtjor Donezk – Celta Vigo 0:2 n.V. (Hinspiel: 1:0)

Keiner trifft öfter als der Servette-Knipser: Geht Nsamé zu Basel, Sion oder ins Ausland?

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Er ist der Shootingstar der Challenge League: Was der Servette-Kameruner Jean-Pierre Nsamé vom grossen Guillaume Hoarau lernen will, und warum er seinen Zenit noch längst nicht erreicht hat.

Wenn das Training zu Ende ist, dann schiebt Jean-Pierre Nsamé Zusatzschichten: «Er ist ein grossartiger Arbeiter», sagt Servettes Co-Trainer Bojan Dimic. «Er ist fast schon enttäuscht, wenn er unter die Dusche muss», verrät Dimic der Zeitung «Le Matin».

Dabei hätte Nsamé eigentlich allen Grund, zufrieden zu sein: 16 Tore in 17 Spielen. Keiner hat im Schweizer Profifussball öfter getroffen als er. Nicht einmal Guillaume Hoarau, Nsamés grosses Vorbild.

Nsamé sagt über Hoarau: «Von ihm kann ich noch so viel lernen, vor allem, wie er sich auf dem Feld bewegt.» Hoarau selber sprach dem jungen Kameruner bei der Award-Night im Januar Mut zu: «Mach weiter so, denn ich werde langsam alt.»

Kann Nsamé sogar den historischen Rekord von Odirlei de Souza Gaspar brechen, der für Vaduz in der Aufstiegssaison 2008 sagenhafte 31 Tore erzielte? Nsamé: «Abgerechnet wird im Juni. Ich setze mir keine Ziele, aber Rekorde sind da, um gebrochen zu werden.»

Logisch, dass auch die Super-League-Klubs auf den Kameruner aufmerksam geworden sind. Eigentlich undenkbar, dass Nsamé nächste Saison immer noch für Servette auf Torjagd geht. Dass er an der Seite von Hoarau in Bern stürmt ist allerdings unwahrscheinlich. YB hat eben gerade den Ivorer Roger Assalé verpflichtet.

Vielleicht Basel?

Viel wird davon abhängen, ob Urs Fischer im Sommer immer noch FCB-Coach ist. Für den FC Luzern ist Nsamé, dessen Marktwert jetzt schon weit über eine halbe Million beträgt, wohl zu teuer. Der designierte Aufsteiger FCZ hat erst vor kurzem den Ghanaer Raphael Dwamena aus Österreich geholt.

Bliebe noch der FC Sion. «Wir beobachten den ganzen Markt», heisst es aus dem Wallis.

Gut möglich aber, dass Nsame im Sommer direkt ins Ausland wechselt. Etwas kosten wird er erst ab nächstem Montag: Wenn er gegen Le Mont aufläuft, macht er sein 18. Saisonspiel und der Vertrag verlängert sich per Option um ein Jahr bis 2018.

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