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Grandioser Saisonstart von Loki Stefan Küng: BMC-Sieg im Zeitfahren

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Besser kann das Jahr 1 nach Fabian Cancellara nicht beginnen. Gleich beim Saisonstart stehen die Radgenossen Stefan Küng, Michael Schär und Tom Bohli auf dem Siegespodest.

Vollgas heisst die Devise beim Team-Zeitfahren. Aber bei der Startetappe der Valencia-Rundfahrt braucht es auch Hirn. Nach elf Kilometern liegt das Team BMC Tag Heuer mit den Schweizern Stefan Küng (23), Michael Schär (30) und Tom Bohli (23) noch drei Sekunden hinter der britischen Mannschaft Sky.

Dann aber dreht das Schweizer Team mit der US-Lizenz gewaltig auf. Pulverisiert die Zeiten der restlichen 25 Mannschaften. Gewinnt mit 24 Sekunden vor dem Team Sky. Erster Leader ist der BMC-Italiener Manuel Senni. Zweiter ist Michael Schär, Fünfter Stefan Küng.

Für einmal konnte Michael Schär – früher einst ein ausgezeichneter Zeitfahrer – mit dem Team mithalten. «Wir sind intelligent gefahren»,  erzählt der Luzerner. «Wir hatten nach der langen Steigung, nach dem ersten Renndrittel, noch alle acht Fahrer zusammen – davon konnten wir profitieren.»

Grosses Lob gibt es für Stefan Küng. «Er hat mit seinen langen Führungen den Grundstein gelegt», anerkennt Routinier Schär. Küng selbst ist mit seiner Leistung zufrieden. «Ich konnte alles abrufen, was ich wollte. Mir ist es gelungen, mich voll für das Team einzusetzen – und genau darum geht es im Team-Zeitfahren. Wer als Erster die Ziellinie kreuzt und Leader wird, ist doch egal. Hautsache einer von uns.»

Die Valencia-Rundfahrt dauert noch bis Sonntag. Bisher konnten drei Schweizer diese Frühjahrs-Rundfahrt gewinnen: Erich Mächler (1988), Fabian Jeker (2001) sowie Alex Zülle (1995/2002).


Irre Fan-Geschichte: Jehle löst Versprechen 15 Jahre später ein

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Peter Jehle (35) macht einen Fan glücklich – mit 15-jähriger Verspätung.

Fast jeder Fussballfan hat es schon getan. Versucht, irgendwo, irgendwie seinem Idol nahe kommen, ihn scheu um ein Autogramm zu fragen und zu hoffen, dass er noch irgendwas aus seiner Ausrüstung übrig hat, dass er einem schenkt.

Yannick Mauchle ist einer davon. Auch er fragte Peter Jehle, ob er nicht seine Handschuhe haben dürfe. Auch er hatte leuchtende Augen, als der Goalie ihm versprach, dass er sie kriege. Gekriegt hat er sie. 15 Jahre später!

Jehle: «Das hatte ich einige Male so gemacht»

So lief die unglaubliche Fan-Geschichte. Sie beginnt 2001. Im Hardturm Stadion. In Zürich. Im Tor der Hoppers damals: Peter Jehle. Damals zarte 18 Jahre alt. GC-Fan Mauchle ist da gerade 13 Jahre. «Nach dem Spiel gingen wir jeweils zur Nordtribüne ins Café, weil die Spieler oft nach den Spielen dort noch etwas tranken», erzählt Mauchle. Als er an jenem Tag Jehle dort sitzen sieht, packt er seine Chance und fragt, ob er seine Handschuhe haben dürfe. Der Goalie hat zwar kein Paar übrig, verspricht ihm aber, dass er ihm welche schicken werde, wenn er ihm seine Adresse aufschreibe. «Das hatte ich einige Male so gemacht, dass ich sie ihnen schickte, sobald ich vom Sponsor neue erhalten hatte», sagt Jehle zu BLICK. Doch dieses Mal vergisst er es...

Jehle wechselt danach nach Portugal, Frankreich, spielt für Luzern und heute mit 34 Jahren in der Heimat Vaduz. Mauchle ist heute 28 Jahre alt und seit zwei Jahren Sales-Direktor im Marriott & Ritz Carlton in Kuala Lumpur, Malaysia.

Und genau dort, 10 000 Kilometer vom Hardturm Stadion entfernt, kam die alte Geschichte mit Jehles Handschuhen 15 Jahre später wieder ins Rollen!

«Eine Freundin meiner Partnerin machte auf ihrer Weltreise mit ihrem Verlobten Halt bei uns. Als der Verlobte erwähnte, dass er aus Liechtenstein komme, kam mir nach all den Jahren die Geschichte mit Jehle in den Sinn. Und wie es der Zufall wollte, kannte dieser Jehle persönlich.»

Ein verspätetes Hochzeitsgeschenk

Was der GC-Fan nicht ahnen konnte: Jehles Kollege macht ernst. Beim letzten Stop der Weltreise verabredet er sich in Kapstadt, Südafrika, mit dem Goalie, der dort gerade Ferien machte, und erzählt ihm von der alten Geschichte. Jehle ist sofort Feuer und Flamme und organisiert ihm ein Paar Handschuhe und eine signierte Autogrammkarte. Als Mauchle im Dezember die Festtage in der Schweiz verbringt, ist die Überraschung perfekt: «Sie brachten mir die Handschuhe als verspätetes Hochzeitsgeschenk vorbei. Ich traute meinen Augen nicht und musste laut loslachen. Unglaublich!»

Auch Jehle lacht, als er BLICK die Geschichte erzählt: «Für mich war ein Glücksfall, dass ich den Fehler in meiner Buchhaltung doch noch korrigieren konnte. Zum Glück musste ich keinen Verzugszins zahlen, sonst wäre es mit 15-jähriger Verspätung richtig teuer geworden.»

Toko prophezeit in der Captain-Umfrage: «Der FCZ wird wieder Cupsieger»

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Es geht wieder los! BLICK stellt vor dem Rückrundenstart allen Captains der Super League und Challenge League drei heisse Fragen: 1. Wer steigt aus der Super League ab? 2. Wer wird Zweiter hinter Basel? 3. Wer wird Cup-Sieger?

Basel: Matias Delgado

Wer steigt aus der Super League ab?
Am liebsten wäre mir, wenn keiner runter muss.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
Wir kämpfen um die Nummer 1. Niemand will die Nummer 2 sein.

Wer wird Cup-Sieger?
Ich hoffe Basel!

 

YB: Steve von Bergen

Wer steigt aus der Super League ab?
Das Mentale wird diesen engen Kampf entscheiden.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
Wir!

Wer wird Cup-Sieger?
Der Cup ist unser Ziel. Als nächstes müssen wir Winti schlagen.

 

Sion: Reto Ziegler

Wer steigt aus der Super League ab?
Ich wünsche es niemandem. Es bleibt umkämpft.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
Wir haben eine Chance gegen YB. Das Spiel am Sonntag wird wegweisend sein.

Wer wird Cup-Sieger?
Ich hoffe der FC Sion!

 

Luzern: Claudio Lustenberger

Wer steigt aus der Super League ab?
Die Mannschaft mit den wenigsten Punkten.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
Das hinter Basel zweitbeste Team.

Wer wird Cup-Sieger?
Es wäre toll, wenn der «Chöbu» endlich wieder mal nach Luzern käme.

 

GC: –
Nach der Trennung von Kim Källström hat GC momentan keinen Captain. Wer die Binde künftig trägt, gibt der Klub am Samstag bekannt.

 

St. Gallen: Toko

Wer steigt aus der Super League ab?
Vaduz, weil sie hinten nicht mehr raus kommen.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB.

Wer wird Cup-Sieger?
Der FCZ hat einen guten Lauf.

 

Lausanne: Olivier Custodio


Wer steigt aus der Super League ab?
Hoffentlich nicht wir. Von den hinteren Fünf kann es alle treffen.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB.

Wer wird Cup-Sieger?
Basel, das beste Team des Landes.

 

Lugano: Antoine Rey


Wer steigt aus der Super League ab?
Egal, solange es nicht Lugano ist.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB ist die klare Nummer 2.

Wer wird Cup-Sieger?
Sion als klassische Cup-Mannschaft.

 

Thun: Dennis Hediger

Wer steigt aus der Super League ab?
Sicher nicht wir!

Wer wird Zweiter hinter Basel?
Sion hat die nötige Qualität.

Wer wird Cup-Sieger?
Das interessiert mich erst nächste Saison wieder.

 

Vaduz: Franz Burgmeier

Wer steigt aus der Super League ab?
Egal, wir jedenfalls nicht.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
Sion hat Chancen, aber ich tippe auf YB.

Wer wird Cup-Sieger?
In Liechtenstein: Vaduz! In der Schweiz: Sion.

 

Zürich: Alain Nef (Vize-Captain)

Wer steigt aus der Super League ab?
Schwierig. Thun, Vaduz oder Lausanne.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB ist das zweitstärkste Team.

Wer wird Cup-Sieger?
Wir wollen den Titel verteidigen!

 

Xamax: Laurent Walthert

Wer steigt aus der Super League ab?
Vaduz oder Lausanne.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB.

Wer wird Cup-Sieger?
Basel. Sie werden die Hürde FCZ meistern.

 

Wil: Steven Deana

Wer steigt aus der Super League ab?
Unmöglich, mich festzulegen.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB, das klar zweitbeste Team der Liga.

Wer wird Cup-Sieger?
Ich habe im Wallis zwei Cupsiege miterlebt: Ich tippe auf Sion!

 

Aarau: Sandro Burki

Wer steigt aus der Super League ab?
Lugano wird es schwer haben.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB, weil sie mit Sportchef Spycher auch neben dem Platz gut aufgestellt sind.

Wer wird Cup-Sieger?
Wir probieren, so weit wie möglich zu kommen!

 

Servette: Tibert Pont (rechts)

Wer steigt aus der Super League ab?
Es dürfte Vaduz, Lugano oder Thun treffen.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB.

Wer wird Cup-Sieger?
Basel hat einfach die beste Mannschaft.

 

Wohlen: Alain Schultz

Wer steigt aus der Super League ab?
Mein Gefühl sagt Vaduz.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB.

Wer wird Cup-Sieger?
Basel, Zürich oder Sion.

 

Le Mont: Patrick Bengondo (Vize-Captain; links im Winterthur-Dress)

Wer steigt aus der Super League ab?
Das Rennen ist völlig offen.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB. Sehr gutes Team, ein super Stürmer.

Wer wird Cup-Sieger?
Mein Herz lässt mich auf Winterthur hoffen!

 

Winterthur: Patrik Schuler (rechts)

Wer steigt aus der Super League ab?
Mein Tipp: Lugano.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB ist breiter abgestützt als Sion.

Wer wird Cup-Sieger?
Der Sieger von Basel – FCZ. Wir werden gegen YB alles geben.

 

Chiasso: Alberto Regazzoni

Wer steigt aus der Super League ab?
Vaduz oder Lugano, trotz guten Verstärkungen.

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB.

Wer wird Cup-Sieger?
YB, weil mein Ex-Klub so lange keinen Titel mehr holte.

 

Schaffhausen: Gianluca Frontino

Wer steigt aus der Super League ab?
Ich bin bei Thun unter Vertrag, also alle ausser Thun!

Wer wird Zweiter hinter Basel?
YB.

Wer wird Cup-Sieger?
Ein YB-Titel nach so langer Zeit wäre eine schöne Story.

16 Jahre warten sind genug! So will uns Lara die WM vergolden

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Lara Gut (25) ist unser grösster WM-Trumpf. Sie lässt sich aber nicht aus dem Konzept bringen.

Das Kribbeln wird grösser, die Vorfreude steigt: Bereits am kommenden Dienstag wird in St. Moritz der erste WM-Medaillensatz verteilt. Beim Super-G der Frauen gilt: Augen auf und Daumen drücken! Denn: Die Chance auf eine Goldmedaille ist wohl nirgends grösser. Verantwortlich dafür ist Lara Gut, die drei von vier Super-Gs in dieser Saison gewann. Klar, dass die Erwartungen an die 25-Jährige riesig sind.

«Die WM wird verrückt!», ist sich Lara bewusst. «Wir fahren zuhause, es sind viel mehr Schweizer Fans da als sonst. Aber es bringt nichts, wenn ich mir jetzt Sorgen mache. Alles ist geplant, alles organisiert – mehr kann man nicht tun.»

Wichtig ist für Gut, nicht zu viel Energie mit «Nebenkriegsschauplätzen» zu verpuffen. Denn: Alle wollen etwas von ihr. «Es ist definitiv eine Herausforderung. Es werden so viele Dinge in unsere Tage gepackt, der Rummel ist so gross – es ist nicht einfach, sich aufs Skifahren zu konzentrieren.»

Immerhin: Die Prellungen und blauen Flecken nach dem Sturz in Cortina d'Ampezzo (It) dürften Lara nicht mehr behindern. Gute Voraussetzungen, um erstmals WM-Gold zu holen? Daran mag sie gar nicht denken, sie will einfach nur ihre beste Leistung abrufen. Angst vor dem Versagen hat Gut aber nicht. «Das ist nicht mein erstes Mal an einer WM, ich will einfach die positive Energie mitnehmen.» 

Gelingt dies, liegt WM-Gold drinnen. Gut wäre dabei die erste Schweizer Weltmeisterin seit Sonja Nef (2001 in St. Anton). Wir meinen: 16 Jahre warten sind genug!

Drei Tage nach Handball-WM-Titel: Karabatic-Brüder zu zwei Monaten Haft verurteilt!

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Dicke Post aus Frankreich: Nikola und Luka Karabatic werden wegen Wettmanipulation Bewährungs- und Geldstrafen aufgebrummt.

Am Sonntag liegen sie sich noch vor Freude in den Armen, am Mittwoch folgt der Hammer vor Gericht: Die beiden Karabatic-Brüder werden in Montpellier drei Tage nach dem Handball-Weltmeistertitel im eigenen Land zu jeweils zwei Monaten Haft auf Bewährung und saftigen Geldstrafen verurteilt, wie französische Medien berichten.

Grund: Verwicklungen in einen Wettskandal. So sollen Nikola (32), Luka (28) und weitere 14 Personen im Mai 2012 mit ihrem damaligen Team Montpellier beim akut abstiegsgefährdeten Team von Cesson-Rennes Métropole auf einen eigenen Halbzeit-Rückstand gewettet haben. In der Tat ging das Spiel dann überraschend sogar verloren.

Die Rede ist von 100'000 Euro Gewinn. Erstinstanzlich waren die beiden zu 10'000 (Nikola) und 15'000 (Luka) Euro Geldstrafe verdonnert worden. Der Generalstaatsanwalt legte allerdings Berufung ein und forderte 40'000 Euro Strafe.

Nikola Karabatic ist mit vier Weltmeister-, drei EM-Titeln, zwei Olympiagold-Medaillen, drei Champions-League-Siegen und als zweifacher Welthandballer einer der erfolgreichsten Handballer überhaupt. Er spielt zurzeit wie sein Bruder Luka für Paris Saint-Germain. (fan)

Adieu, St. Petersburg! Bencic muss auch mit Hingis die Koffer packen

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Russland ist in diesem Jahr kein gutes Pflaster für Belinda Bencic. Nach dem Out im Einzel muss die 19-Jährige auch im Doppel mit Martina Hingis die Segel streichen.

Diese Reise hätte sie sich sparen können. Das Abenteuer St. Petersburg ist für Belinda Bencic (WTA 80) nach zwei Einsätzen auch schon wieder vorbei.

Am Dienstag fliegt die 19-Jährige gegen die Russin Daria Kasatkina in zwei Sätzen aus dem Einzel-Tableau.

Nur einen Tag darauf ist dann auch im Doppel-Turnier bereits in der 1. Runde Schluss. Zusammen mit Martina Hingis (36) verliert Bencic die Auftaktpartie gegen das kanadisch-holländische Duo Dabrowski/Krajicek im Champions-Tiebreak mit 4:6, 6:4 und 3:10 in 82 Minuten.

Bereits am Dienstag war klar: Bencic fällt nun aus den Top 100. Wir erinnern uns: Vor einem Jahr stand sie in St. Petersburg noch im Final.

Erfreulicher: Lange, aber erfolgreich gestaltet Xenia Knoll ihren Doppel-Viertelfinal. An der Seite der Kroatin Darija Jurak (32) gewinnt die 24-jährige Bernerin gegen Lesley Kerkhove (NED) und Lidziya Marozava (BLR) in fast zwei Stunden mit 6:4, 6:7 und 11:9. (fan)

Sportgeschäfte am Anschlag: Fansturm auf Federer-Artikel

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Die Schweizer Tennis-Fans stehen Kopf wegen Rogers Supersieg Down Under. Sie räumen die Sportgeschäfte leer.

Roger Federer begeistert. Nach seinem grossartigen Auftritt in Melbourne, den er mit seinem 18. Grand-Slam-Titel krönte, stehen die Tennis-Fans kopf.

Die Schweizer möchten sich offenbar von Kopf bis Fuss mit Federer-Artikel einkleiden. Radio Energy hat bei Anbietern nachgefragt. Bei tennis-point.ch ist alles leergeräumt. «Wir haben nichts mehr am Lager, wurden regelrecht überrumpelt von der Nachfrage», sagt Geschäftsführer Patrick Schnidrig.

«Wir haben eine Warteliste und versuchen noch Waren zu organisieren. Aber momentan sind wir ausgeschossen.» Ähnlich tönt auch Steve Schennach, Marketingleiter von Ochsner Sport: «Der Ansturm nach diesem Jahrhundertereignis ist gross. Wir können nur noch Online Ware anbieten.» Die Läden sind leergekauft. (pam)

Wer gewinnt den Cup-Final? Kloten - Servette jetzt live

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Seit 1973 ist die Romandie im Eishockey eine kübelfreie Zone – Servette will das heute im Cupfinal in Kloten ändern (live ab 20.15 Uhr).

Sieht man von den Siegen am Spengler Cup (2013 und 14) ab, jagt Servette seit dem Cupsieg 1972 einem Titel nach. In dieser Zeit dominierten die Romands das Schweizer Eishockey noch. Unter dem finanzkräftigen Präsidenten Charles Frutschi und dem kanadischen Meistermacher Gaston Pelletier gewann La Chaux-de-Fonds von 1968 bis 1973 den Titel sechsmal in Folge.

Das Datum, welches der welschen Hockey-Herrschaft ein Ende bereitete, ist der 12. Februar 1974. Damals besiegte der SC Bern im vorletzten Spiel im Spitzenkampf den Serienmeister mit 6:2 und ebnete so den Weg zum Titel. Das Allmend-Stadion war mit 16'000 elektrisierten Fans seit Wochen ausverkauft. Es hätten 30'000 Tickets abgesetzt werden können.

Die SCB-Paradelinie mit Spielertrainer Paul-André Cadieux, Bruno Wittwer und Hattrick-Schütze Roland Dellsperger, die fünf Tore erzielte, fegte über das Team aus dem Neuenburger Jura hinweg. Und das Spiel war bereits nach 17 Minuten (4:0) praktisch entschieden.

«La Chaux-de-Fonds' Spieler schienen mit zunehmender Spieldauer zu spüren, dass eine Epoche ihrer Eishockeygeschichte kurz vor dem Abschluss steht, ander waren die nervösen Reaktionen einiger Spieler mit grossem Namen nicht zu erklären», schrieb die «NZZ».

Seither hächeln die Romands vergeblich dem Titel nach. Servette stand zwar 2008 und 2010 und Fribourg 1992, 93, 94 und 2013 im Playoff-Final. Doch den Pokal stemmte stets der Gegner in die Höhe. So wie auch letztes Jahr im Cupfinal, als Lausanne zu Hause an den ZSC Lions scheiterte.

Die lange Durststrecke und die vielen Finalniederlagen haben am Ruf der Welschen gekratzt. Mancher stempelt sie als Verlierer ab. Ein Bild das Chris McSorley, der seit 2001 bei Servette an der Bande steht, heute in der ausverkauften Swiss-Arena im Cupfinal gegen den seit 20 Jahren titellosen EHC Kloten endlich wegwischen will.


Das letzte Hurra für den 42-Jährigen? Gerber greift nochmal nach einem Kübel

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Er gewann den Stanley Cup, wurde Meister in Schweden und stand beim WM-Silber im Tor. Holt Martin Gerber heute mit Kloten im Cupfinal noch einen Pott?

Die Aussicht, heute im Cupfinal gegen Servette erstmals seit dem Meistertitel1996 wieder nach den Sternen zu greifen, versetzt ganz Kloten in Vorfreude. Nur noch wenige Stehplatz-Tickets sind erhältlich, die Sitzplätze längst ausverkauft. Schon im Training tragen die Spieler gestern die Cup-Ausrüstung.

Und an der Bande flachst Hans-Ueli Lehmann, dass jeder, der am Tor vorbei schiesse, eigentlich noch einmal antreten müsste. «Ich will nicht gleich sagen, dass uns ein Sieg die Saison retten würde. Aber er gäbe uns nach 15 Niederlagen aus den letzten 17 NLA-Spielen Schub», so der EHC-Präsident.

Einer, der viel Final-Erfahrung aufweist, ist Goalie Martin Gerber. Dreimal stand der Emmentaler im Stanley-Cup-Final, gewann ihn 2006 mit Carolina.

In Schweden führte er Färjestad zum Meistertitel und die Schweiz 2013 zu WM-Silber. Hierzulande aber hat Gerber, abgesehen vom Aufstieg mit Langnau 1998, nichts gewonnen, verlor vor zwei Jahren in Bern auch den Cupfinal.

«Selbstverständlich habe ich etwas gewonnen», korrigiert der 42-Jährige, der zwölf Jahre seiner Karriere in Nordamerika, Schweden und Russland verbrachte. «Ich wurde zweimal Schweizer Meister, aber im
Inline Hockey – als Stürmer.»

Gerber, der 1999 mit der Schweiz auch den Inline-WM-Final gegen die USA gewann, stemmte 2002 und 2003 mit den Mission Rockets Langnau den Pokal.

«Wir hatten ein gutes Team mit ehemaligen Hockey-Spielern. Ich musste einfach am richtigen Ort stehen. Dann habe ich das eine oder andere Tor erzielt. Als Goalie wusste ich, wohin ich schiessen musste.»

Der Emmentaler sagte einst, er sei happy, wenn er mit 33 Jahren noch Eishockey spielen könne. Nun ist er 42. Sein Vertrag läuft aus. Und seinen Lebensmittelpunkt will er eines Tages wieder nach Langnau verlegen. Wird der Cupfinal Gerbers letztes Hurra?

«Ich spiele die Saison fertig. Dann schaue ich weiter», lässt er sich nicht in die Karten blicken. Seinen Vorgesetzten aber sagte Gerber schon vor Jahren, sie könnten nach Ersatz Ausschau halten.

Und kürzlich hat Reto Berra, der für den Klub aber zu teuer ist, angeklopft. «Alles ist offen», sagt Sportchef Pascal Müller. «Tinu bleibt für uns eine Option. Sollte er seine Karriere beenden, in anderer Funktion.»

Doch erst will Gerber einen weiteren Pokal. «Wir stehen zum zweiten Mal im Cup-Final, waren einmal im Halbfinal. Andere kamen nie über den Viertelfinal hinaus.» Den letzten Pokal habe er an einem Vorbereitungsturnier 2015 gewonnen. «Immerhin war der schöner als unser Schirmständer in der NLA.»

2:1-Auswärtssieg über Atlético: Barça auf gutem Weg in den Copa-Final

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Der FC Barcelona bringt sich im Hinspiel des Copa-del-Rey-Halbfinals auswärts gegen Atlético Madrid in eine vielversprechende Ausgangslage.

Es sind erst sechs Minuten gespielt, als Luis Suarez seinen Ruf als einen der besten Knipser der Welt untermauert. Der Uru zündet den Turbo, lässt Godin und Savic wie Slalomstangen stehen und schiebt die Kugel dann staubtrocken mit dem Aussenrist an Goalie Moya vorbei ins Netz. Eine Kiste, die das Fussball-Herz höher schlagen lässt.

 

In der 33. Minute der nächste Augenschmaus. Diesmal der Hauptprotagonist: Lionel Messi. Der Zauberfloh nagelt den Ball aus 20 Metern via Innenpfosten in die Maschen. Mit 2:0 gehts auch in die Pause.

 

Ist der Mist damit schon gekarrt? Mitnichten! Im zweiten Durchgang drehen die «Matratzenmacher» auf. Das Pressing, das in der Startphase wortwörtlich nach hinten losgeht, funktioniert jetzt endlich. Und das zeigt sich auf dem Platz und der Anzeigetafel. Nach knapp einer Stunde bringt Antoine Griezmann die Gastgeber per Kopf auf 1:2 heran.

In der Folge macht das Team von Diego Simeone weiter Dampf, nur vor dem Tor fehlt das letzte Quäntchen Glück – es bleibt beim 1:2. Ein Resultat, mit dem die Katalanen bereits aufs Finale schielen dürfen. Beim Rückspiel am 7. Februar braucht Atlético mindestens zwei Tore fürs Weiterkommen – und das im Camp Nou. (sag)

ManCity zerzaust Fernandes und West Ham: Stoke lässt ohne verletzten Shaqiri Punkte liegen

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Stoke City kommt zuhause gegen Everton nicht über ein 1:1 hinaus. Bei den «Potters» vermisst man Xherdan Shaqiri aufgrund einer Blessur.

Kaum hat Stoke City auf Twitter die Aufstellung fürs Liga-Duell mit dem FC Everton bekannt gegeben, laufen die Fans der «Potters» Sturm. Denn ein bekannter Name ist darauf nicht zu finden: Xherdan Shaqiri. Der Kraftwürfel hat sich anscheinend an der Wade verletzt. Über die Schwere der Blessur ist noch nichts bekannt.

Die Absenz von Nati-Star Shaqiri tut der Offensive von Stoke City zunächst keinen Abbruch. In der 7. Minute liegen sich die Hausherren in den Armen. Peter Crouch bringt die «Potters» in Front – und das mit seinem 100. Premier-League-Treffer.

Fünf Minuten vor der Pause ist die Freude bei den Gastgebern verflogen. Ryan Shawcross gleicht die Partie mit einem Eigentor aus. Beim 1:1 bleibts.

ManCity lässt West Ham keine Chance

Die Messe im Duell zwischen West Ham und Manchester City ist schnell gelesen. Ein Doppelschlag von De Bruyne (17.) und Silva (21.) sorgt schon früh für klare Verhältnisse. Jesus’ 3:0 fünf Minuten vor der Pause ist das Pünktchen auf dem «i» einer tadellosen ersten Halbzeit der «Skyblues».

Als Edimilson Fernandes in der 64. Minute eingewechselt wird, ist die Partie schon entschieden. Yaya Touré setzt drei Zeigerumdrehungen später per Elfmeter sogar noch einen drauf. ManCity bleibt damit in Tuchfühlung mit der Tabellenspitze. Die Plätze zwei bis fünf trennen lediglich einen Zähler.

Jakupovic hält gegen ManUnited die Null fest

Hull City mit Eldin Jakupovic in der Startformation trotzt Manchester United auswärts einen Punkt ab. Damit übergeben die «Tigers» die Rote Laterne an Sunderland. Für die «Red Devils» ist das neunte Unentschieden im 23. Liga-Spiel eine herbe Enttäuschung – auch in Hinblick auf die Tabelle. Dort liegt man an sechster Stelle. (sag)

Gelder in Türkei eingefroren? FC Wil hat Löhne nicht bezahlt

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SWITZERLAND SOCCER SERVETTE WIL

Der FC Wil braucht ein Fernglas, um die Tabellenspitze zu erspähen. Noch grösser als der Rückstand auf den FCZ: das Chaos neben dem Platz.

Es brennt beim FC Wil! Ein Verwaltungsrat stellt sich in der Kabine vor die Mannschaft und informiert, dass die Löhne noch nicht eintreffen werden. Nach BLICK-Informationen wird den Spielern erklärt, dass gewisse Gelder in der Türkei eingefroren seien.

Darauf angesprochen, lässt der Klub in einer Stellungnahme ausrichten, dass die Gehälter bei einer Auslands-Überweisung mit dem einen oder anderen Tag Verzögerung eintreffen können: «Das ist normal. Das kann passieren, und wir sind nicht der erste Klub, der am 4. oder 5. des Folgemonats bezahlt. Wir sind nicht nervös, das Geld wird bald bei den Spielern eintreffen. Und die Liga wird bis Ende Monat den Nachweis für die bezahlten Löhne haben – so, wie es Vorschrift ist.».

Es ist das erste Mal seit der Ankunft der türkischen Investoren im Sommer 2015, dass die Kohle nicht pünktlich fliesst. Dass die finanziellen Mittel vorhanden sind, ist kein Geheimnis. Noch im letzten Jahr wies die FC Wil AG an der GV einen Verlust von 10,5 Mio. Franken aus, die Investoren um Mehmet Nazif Günal deckten das Loch mit einem zinslosen Darlehen von 11,45 Mio. Franken.

Ob der steinreiche Bauunternehmer auch das nächste millionenschwere Defizit übernehmen wird? Oder plant er seinen Abgang? In der letzten Woche wurden Gerüchte laut, Günal habe genug von seinem Engagement. Etwa weil die Stadt Wil den geplanten Stadionausbau blockiere (im BLICK). Ex-Wil-Profi Paul Papp, der in die Türkei wechselte, sagt: «Ich denke, dass der Eigentümer des Klubs bald gehen wird.»

Rechtsstreit mit Ex-Bayern-Junior

Neben dem verzögerten Stadionbau schlägt sich Günal auch noch mit einer juris­tischen Streiterei herum. Am Montag wurde sein Klub vor das Kreisgericht in Flawil SG gezerrt. Von einem eigenen Spieler. In einer über vierstündigen Marathon-Verhandlung stritt sich der Anwalt des FC Wil mit Etienne Scholz (23), einem ehemaligen Junioren des FC Bayern. Weil der Mittelfeldspieler aus dem Kader geschmissen und in die 2. Liga interregional abgeschoben wurde, will er sich zurück ins Profi-Training klagen. Bei den Ostschweizern hat er noch einen Vertrag bis 2020.

So wie etliche andere Kaderspieler, die noch keine Januarlöhne bekommen haben – am Samstag aber gegen Le Mont in die Rückrunde starten müssen.

Als TV-Experte bei der WM: Bode Miller ist in St. Moritz dabei

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Um Bode Miller (39) wird es nie ruhig. Der US-Star wird als TV-Experte in St. Moritz dabei sein.

Nicht auf der Rennstrecke, dafür hinter dem Mikrophon. Ski-Altstar Bode Miller (39) wird in St. Moritz für den US-Sender «NBC» arbeiten. Der Doppel-Weltmeister und vierfache Familienvater analysiert als TV-Experte die Wettkämpfe vor Ort. 

Wohl nur allzu gerne wäre Miller zwar selber die Corviglia heruntergedonnert, der Mitinhaber der Ski-Firma «Bomber» befindet sich noch immer in einem Rechtsstreit mit seinem alten Ausrüster «Head».

Das 23-köpfige US-Aufgebot wird darum von Mikaela Shiffrin (21), Lindsey Vonn (32) und Travis Ganong (28) angeführt – sie alle gewannen in diesem Winter bereits Weltcuprennen. «Wir erwarten eine starke Leistung unseres Teams», sagt Alpindirektor Patrick Riml.

Auch die Österreicher haben ihr Team beisammen. Unter den total 14 Frauen und 13 Männern sind 16 (!) WM-Debütanten dabei, prominente Abwesende sind die Routiniers Elisabeth Görgl (35) und Klaus Kröll (36). 

Josi wartet auf Comeback: «Weiss nicht, wann genau ich wieder spielen kann»

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Unser Schweizer Predator Roman Josi (26) muss noch auf sein Comeback warten – dieses rückt aber immer näher.

Mitte Januar passierts: Predators-Verteidiger Roman Josi kassiert im Spiel gegen Boston einen fiesen Check des Schweden Anton Blidh gegen den Kopf. Benommen muss der Berner vom Eis – und kehrt nicht mehr zurück. Er erleidet dabei eine Hirnerschütterung – bereits die siebte in seiner Karriere!

Josi hofft auf ein schnelles Comeback. Sagt eine Woche später zu BLICK: «Die neuerliche Gehirnerschütterung hat sich zum Glück nicht negativ auf meine Koordination ausgewirkt. Ich muss lediglich die eine oder andere Kopfwehtablette einwerfen und kann in dieser Woche bereits wieder das Konditions-Training aufnehmen. Wenn nichts dazwischen kommt, sollte ich nächste Woche wieder aufs Eis zurückkehren.»

Mittlerweile aber dürfen die Fans der Predators wieder hoffen: Josi gehts wieder besser! Er trainiert nun schon den dritten Tag hintereinander mit dem Team mit. Auf der Klubhomepage sagt er: «Ich fühle mich von Tag zu Tag besser, es geht in die richtige Richtung.»

Josi warnt aber: «Ich weiss nicht, wann genau ich wieder spielen kann. Aber wie gesagt, es läuft gut und ich stehe hoffentlich bald wieder im Kader.»

Nashville-Trainer Peter Laviolette hofft ebenfalls auf eine baldige Rückkehr seines Defensiv-Stars: «Wir kreieren viele Chancen vorne. Aber wir müssen hinten einfach smarter spielen.» Da käme einer wie Josi gerade recht. (wst)

Derby gegen Lazio in den Halbfinals: Totti (40) rettet die Roma

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Das war knapp. Dank eines Penalty-Tores in der fünften Minute der Nachspielzeit von Francesco Totti steht die AS Roma in den Halbfinals der Coppa Italia.

Er ist für die AS Roma nach wie vor Gold wert. Und das trotz seiner 40 Jahre. Francesco Totti schiesst zuhause im Stadio Olimpico seine Farben in die Halbfinals der Coppa Italia, wo es zum Derby mit Lazio kommt.

Doch bis es soweit ist, müssen die Fans der Giallorossi ordentlich zittern. Denn gegen den Zweitligisten Cesena tut sich die Roma richtig schwer.

1:1 stehts bis kurz vor Schluss. Dann foult Torhüter Agliardi Strootman im Sechzehner. Penalty für das Heimteam. Totti schnappt sich die Kugel und trifft zum 2:1-Sieg.

Im zweiten Halbfinal der Coppa Italia misst sich Titelverteidiger Juventus Turin mit Napoli.


Kloten ist Cup-Sieger 2017: «Ein, zwei Bierli – viel mehr liegt nicht drin»

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Ein Walliser schiesst den EHC Kloten ins Cup-Glück! 2009 jubelte Vincent Praplan noch, als Kloten den Playoff-Final verlor.

 

Um 22.25 Uhr zählen die Fans die Sekunden herunter. Dann brechen in der Swiss-Arena alle Dämme. Kloten holt sich den ersten Pott seit dem letzten Meistertitel 1996. Dreimal mussten die Zürcher seither im eigenen Stadion mit ansehen, wie der Gegner feiert. 2009 und 2011 holte sich der HCD am Schluefweg den Meistertitel. 2014 Erzfeind ZSC. Jetzt endlich jubelt Kloten. Ausgerechnet ein Walliser ebnet den Weg zum Sieg.

Zwölf Sekunden nach der zweiten Pause zieht Vincent Praplan vors Tor, hämmert die Scheibe ins Netz. 3:2. Kloten liegt erstmals vorn. Die Halle, die erstmals seit drei Jahren wieder bis auf den letzten Platz gefüllt ist, bebt. «2015 haben wir den Cup-Final in Bern verloren», so Praplan. «Nun sagten wir uns: Noch einmal verlieren wir den Final nicht.»

Ausgerechnet Praplan. Als Kind eiferte der heute 22-Jährige Hockey-Legende Reto von Arx nach, wurde so zum HCD-Fan. Mit seiner Familie sass er 2009 auf der Tribüne, als Kloten den Final gegen den HCD verlor. «Als Davos das entscheidende 2:1 erzielte, sprang ich auf und jubelte. Alle schauten mich blöd an», so Klotens Cup-Held. Vor allem der Vater des damaligen Kloten-Stürmers Arnaud Jacquemet, der nun bei Cup-Verlierer Servette spielt. Jacquemet ist Praplans Stiefcousin.

Schon als Kind hatte Klotens Cup-Held nur Hockey im Kopf, brach mit einem Kollegen jeweils abends in die Eishalle in Sierre ein, um Hockey zu spielen. Mit 14 Jahren zog er aus seinem Elternhaus aus und zu einer Gastfamilie ins Zürcher Unterland. Er machte eine KV-Ausbildung, entwickelte sich zum NLA-Spieler. Obwohl seine Muttersprache Französisch ist, spricht Praplan längst akzentfrei Zürich-Deutsch.

Kloten spielt sich nach Praplans Tor in einen Rausch. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 15 Sekunden machen die Zürcher in der 50. Minute alles klar, holen sich nach 15 Pleiten in den letzten 17 NLA-Spielen neuen Schub im Kampf um die Playoffs. «Wir mussten durch harte Zeiten», so Praplan. «Der Sieg gibt uns Moral.» Am Wochenende müssen die Klotener zweimal gegen Strichkonkurrent Langnau ran.

Und Servette? Es bleibt dabei. Die Welschen können einfach keine Titel mehr gewinnen. La Chaux-de-Fonds 1973 ist der letzte Champion aus der Romandie.

Der Beste:
Tim Ramholt (Kloten). Der Verteidiger trifft erstmals in dieser Saison. Und bereitet das 4:2 von Matthias Bieber mit einem überragenden Pass vor.

Die Pflaume:
Romain Loeffel (Servette). Der Nati-Verteidiger lässt sich beim 3:2 von Vincent Praplan wie eine lästige Fliege abschütteln.

So dramatisch lief sein Abgang: GC-Källström weinte in Tamis Büro

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Tag 1 nach Källströms Abgang bei GC. In Niederhasli ZH wird erstmals ohne den Captain trainiert. Und es kommen immer mehr Details ans Licht.

Wie schon während der ganzen Vorbereitungszeit betritt der Schwede Kim Källström (34) letzten Samstag das Büro von Pierluigi Tami. Unter Tränen erklärt der 131-fache Internationale seinem Trainer, dass er so nicht mehr weitermachen könne. Er müsse zum Schluss seiner Karriere mit einer Schüler-Truppe spielen, die meisten Spieler hätte nur die Playstation im Kopf.

Tami, der seinem Leitwolf sehr nahe stand, versucht Källström zu überzeugen, wenigstens die Saison zu Ende zu spielen. Källström wiederholt nochmals, dass ihm von CEO Manuel Huber und Verwaltungsrat Georges Perego versprochen worden sei, man werde mit GC um den Titel spielen. Und nicht wie jetzt gegen den Abstieg.

Källström verpasst letzten Sonntag den letzten Test. Am Dienstag gibt GC die Trennung bekannt – trotz Vertrag bis Juni 2018.

Källströms Ex-Klub Djurgardens IF zeigt Interesse. Sportchef Bosse Andersen sagt gestern zu «Aftonbladet»: «Natürlich sind wir interessiert, wenn Kim auf dem Markt ist.»

Wenn GC clever ist, wird man versuchen, eine Ablöse zu bekommen. Oder an einem allfälligen späteren Weitertransfer (nach China?) zu partizipieren.

Gestern verlieren die Hopper auch noch einem möglichen Källström-Ersatz: Talent Harun Alpsoy (19) wechselt zu Antalyaspor. Ablöse? Geheim.

In Niederhasli geht das Leben weiter. Es wird erstmals ohne Källström trainiert.

Was sagen die Mitspieler zur Flucht ihres Captains?

Der Isländer Runar Mar Sigurjonsson versteckt sich hinter einem angeblichen Inter-Verbot.

Alban Pnishi ist gesprächiger: «Sicher waren wir überrascht, dass uns Kim so kurzfristig verlässt. Aber das müssen wir akzeptieren, so ist Fussball. Wir werden Kim sicher vermissen, er war einer der wichtigsten Spieler der Liga. Aber dies ist jetzt auch eine Chance für die anderen Spieler. Die ganze Mannschaft muss jetzt noch mehr Schub geben.»

Und Goalie Vaso Vasic sagt: «Kims Entscheid kam für uns alle sehr überraschend. Wir wissen alle, was wir mit Kim verlieren. Er brachte viel Qualität in unser Team. Klar wird uns Kim fehlen, wir müssen aber für uns schauen. Wichtig ist, dass wir uns jetzt auf die konzentrieren, die hier sind, das ist GC!»

Das meint BLICK: Der Cup ist erwachsen!

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In der ausverkauften Swiss-Arena gewinnt Kloten gegen Servette den Cup 2017. Ein Kommentar von BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.

Manche haben ihn schon hundertfach totgesagt. Doch der Cup lebt. Und wie. Auch der dritte Final ging vor vollem Haus über die Bühne.

Und auch nächstes Jahr wird der Wettbewerb, der 2014 wiederbelebt wurde und uns seither schon manch speziellen Moment beschert hat, wieder stattfinden. Trotz Stänkerern und Möchtegern-Totengräbern.

2017/18 wird der Cup noch einmal in der bisherigen Formel ausgetragen. Der Verband und die Vermarktungsagentur InfrontRingier haben sich geeinigt. Nur die Unterschrift fehlt noch. Und auch die Klubs stehen inzwischen hinter dem Cup.

Der Cup hat es in einem schwierigen Markt geschafft, sich aus dem Nichts zu einem Wettbewerb zu mausern, bei dem sogar um die TV-Übertragungsrechte gezankt wurde. Und es sieht ganz danach aus, als ob auch der Hauptsponsor, die Zurich Versicherungen, in Zukunft an Bord bleiben wird.

Der Cup ist erwachsen geworden. Und doch muss er noch weiter reifen. Für die Saison 2018/19 sind Änderungen angedacht. Spiele mit dem Charakter Klein gegen Gross sollen noch mehr zum Zug kommen. Eine Idee sind Gruppenspiele.

Doch auch die Grossen der Branche sollen nicht zu kurz kommen. Bereits ab nächster Ausgabe könnte der Sieger mit einem Champions-League-Platz belohnt werden.

20'000-Franken-Suite: Hintermann testet Vonns Luxus-Residenz in St. Moritz

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Die Schweizer WM-Hoffnungen werden in St. Moritz unter demselben Dach wie Lindsey Vonn wohnen. Bezüglich der Zimmergrössen gibt es aber gravierende Abweichungen.

Niels Hintermann verknüpft mit seinem vorletzten Aufenthalt in St. Moritz unappetitliche Erinnerungen. «Ich war beim letzten Weltcup-Final in der Abfahrt als Vorfahrer im Einsatz und habe danach irgendetwas gegessen, das mir eine mittelschwere Lebensmittelvergiftung beschert hat!»

Auch deshalb ist Hintermann froh, dass das Swiss-Ski-Team während der WM in einem besonders feinen Haus mit einem begnadeten Koch wohnen darf: Im mit fünf Sternen dekorierten Kempinski kreiert der mit einem Michelin-Stern und 17 Gault-Millau-Punkten bewerteten Küchenchef Matthias Schmidberger herrliche Zungenschnalzer.

Neben den Schweizer Ski-Stars wird in den kommenden Wochen auch US-Superstar Lindsey Vonn in den Genuss von Schmidbergers Kochkünsten kommen. Lindseys Sponsor Red Bull hat im Kempinski zwei sogenannte Residenzen reservieren lassen. In einer dieser Suiten darf es sich die wohl schärfste Widersacherin von Lara Gut gemütlich machen.

Bevor Hotel-Direktor Reto Stöckenius mit Hintermann zu den Zimmern der Swiss-Ski-Athleten marschiert, führt er den 21-jährigen Shootingstar aus Bülach in eine der potentiellen Vonn-Residenzen. «Niels, jetzt kannst du dir ein Bild machen, wie Frau Vonn wohnen wird.»

Auf einer Fläche von 200 Quadratmetern beinhaltet diese Suite ein Wohnzimmer mit einem heimeligen Cheminée und drei Schlafzimmer mit riesigen Badezimmern. «Ich schlafe bei mir zu Hause in einem Zimmer, welches kleiner ist als dieses Badezimmer», staunt Niels. Deshalb kostet eine solche Residenz auch richtig viel Geld. Stöckenius: «Je nach Jahreszeit verlangen wir zwischen 10'000 und 20'000 Franken pro Nacht.»

Swiss Ski bekommt seine Zimmer zu einem Discount-Preis. Obwohl «normale» Gäste auch für diese Räumlichkeiten tief in die Tasche greifen müssen. «Ein Zimmer in dieser Kategorie vermieten wir in dieser Jahreszeit normalerweise für 1'700 Franken pro Übernachtung», hält Stöckenius fest.

Die Herbergen von Janka, Feuz, Hintermann und Co. sind zwar deutlich kleiner als die Lindsey-Suite. Lauberhorn-Prinz Niels der Erste fühlt sich beim Probeliegen trotzdem wie ein König. «Bett und Sofa sind herrlich bequem und vom Balkon aus habe ich eine prächtige Aussicht – ich bin begeistert!»

Richtig «geil» findet der Bülacher mit dem italienischen Spitznamen Cinghiale (italienisch für Wildsau) auch den mit den allerneusten Geräten ausgestatteten Kraft- und Fitnessraum. «Hammer, hier gibt es wirklich alles, was wir für unser Training brauchen. Sogar einen Sandsack, an dem ich mich abreagieren kann, falls es auf der Piste einmal nicht so laufen sollte, wie ich mir das vorstelle.»

Vielleicht braucht Niels den Sandsack schon nächsten Dienstag nach der Bekanntgabe der WM-Selektionen. Trotz dem überraschenden Triumph in der Lauberhorn-Kombination ist sich Cheftrainer Tom Stauffer nämlich noch nicht sicher, ob er Hintermann in der WM-Kombination antreten darf. Die Zweifel des Chefs basieren auf der Tatsache, dass Mauro Caviezel, Justin Murisier, Carlo Janka und Luca Aerni bei fairen Wetterverhältnissen die stärkeren Leistungen abgeliefert haben.

So soll die Legende Fribourg helfen: «Bykow wird allen einen neuen Kick geben!»

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Gottéron ist in der Krise. Der Playoff-Zug ist abgefahren. Nun geht es darum, den Ligaerhalt zu schaffen. Gelingt mit Slawa Bykow als Berater von Trainer Larry Huras die Wende?

Am Montag gab Gottéron bekannt, dass Trainer Larry Huras bleiben darf und dass ihm Slawa Bykow (56) als Berater zur Seite stehen soll. Doch was wird die Aufgabe des Russen sein? «Larry ist der Patron. Er wird mir dann schon sagen, wie ich ihn unterstützen kann», sagte Bykow, der bei Fribourg im Verwaltungsrat sitzt. «Es ist wichtig, die Ruhe zu bewahren.»

«Ich bin immer dafür, die besten Leute im Staff zu haben», sagt Huras. «Slawa Bykow bringt eine andere Stimme ins Team. Er hat eine riesige Erfahrung, ist eine Respektsperson und kann uns im offensiven Bereich weiterbringen.» Der Kanadier war wie Assistent Kari Martikainen selbst Verteidiger. «Slawa wird auch mit Spielern im Training sprechen und seine Erfahrungen weitergeben. Gerade im Powerplay erwarte ich viel von Bykows Engagement.»

Während den Spielen wird Bykow nicht auf der Bank Platz nehmen. «Er schaut sich die Spiele von der Tribüne oben an und kommt in der Drittelspause zur Mannschaft», erklärt Huras. Der 61-Jährige glaubt: «Bykow wird allen – Sponsoren, Fans, Staff und vor allem der Mannschaft – einen neuen Kick geben! Wir zusammen müssen jetzt diesem Team eine Winner-Mentalität vermitteln.»

Huras war übrigens nicht dabei, als die Mannschaft auf Initiative von Captain Julien Sprunger am Montag und Dienstag fürs Teambuilding im Wallis war. «Ich war mit meiner Frau zwei Tage in Verbier zum Skifahren. Da konnte ich auf 2800 Metern den Kopf so richtig durchlüften. Ich hoffe, dass die zwei Tage den Teamgeist gefördert haben und wir bis zum Ende der Meisterschaft gestärkt als Einheit auftreten. Ich gebe immer 100 Prozent und wenn alle im Klub gleich viel geben, kommen wir aus der Krise.»

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