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Als Berater: Formel-1-Amis brauchen Ecclestone

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Bernie Ecclestone (86) wurde als F1-Boss zwar abgesetzt, bleibt als «beratender Ehrenpräsident» aber am Draht.

Am Dienstag-Morgen sass Ecclestone bereits wieder in seinem Büro (das er behalten darf) am Princes Gate 6 in London SW7. Der Spiegel-Palast bleibt auch nach der Absetzung des Geschäftsführers das Formel-1-Hauptgebäude.

«Ich bin stolz, was ich in über 40 Jahren in der Formel 1 geschaffen habe. Jetzt will man vor allem mit den sozialen Medien einen neuen Weg bestreiten – und die Jugend ansprechen», sagt der Brite, der «ohne Arbeit nicht leben kann»!

Seine Frau Fabiana (39) hat jetzt die schwere Aufgabe, ihren Ehemann vor dem grossen schwarzen Loch zu bewahren! Auch die neuen US-Besitzer Liberty (Formel One Group) hilft ihm dabei. Sein Nachfolger Chase Carey: «Wir sind froh, dass Bernie, dessen Verdienste unbestritten sind, sich jetzt als beratender Ehrenpräsident zur Verfügung stellt!»

Dass heisst: Taucht ein Problem auf, wird Ecclestone gefragt. Bernie: «Nimmt mich selber wunder, wie das gehen soll.» Nun, der Brite kennt fast alle Leichen im Formel-1-Keller. Da ist es sicher auch von Vorteil, ihn nicht zum Feind zu haben.

Mit Ross Brawn (62, an 19 WM-Titeln beteiligt) kehrt ein alter GP-Haudegen als «Geschäftsführer Motorsport» zurück.


Highlights jetzt im Video: Zug schlägt Lausanne im Spitzenkampf

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Zug (3.) gegen Lausanne (4.) ist ein Spitzenspiel. Auf gutes Eishockey muss man am Dienstag in der Bossard Arena trotzdem lange warten. Am Ende siegt der EVZ mit 3:2.

Das Spiel: Emotionen sind zunächst ein Fremdwort in diesem Spiel. Sowohl die Zuger als auch die Waadtländer verlassen ihre Wohlfühlzone nicht. Der EVZ aber ist aktiver in der Offensive, Ersatzgoalie Caminada, der für den geschonten Huet spielt, kann sich mit einigen Paraden auszeichnen. Die Zuger tun sich schwer, in Fahrt zu kommen. Dass die Lausanner in Führung gehen, hilft ihnen noch nicht auf die Sprünge. Erst als sie etwas entfesselter agieren, drehen sie die Partie. Obwohl die Waadtländer bis zuletzt noch am Ausgleich schnuppern.

Der Beste: Zangger (Zug). Ein steter Aktivposten in der Offensive.

Die Pflaume: Kneubühler (Lausanne). Verliert den Zweikampf hinter dem Tor gegen Lammer, der für Zangger auflegen kann.

Schmidiger im Schladming-Slalom bester Schweizer: Kristoffersen gewinnt das Nacht-Spektakel

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Beim Schladming-Slalom nimmt Henrik Kristoffersen seinem grossen Konkurrenten Marcel Hirscher über eine halbe Sekunde ab. Für den Aufreger im 1. Lauf sorgt mit Daniel Yule ein Schweizer.

Die Führenden:
1. Henrik Kristoffersen (Nor) 50.84
2. Marcel Hirscher (Ö) +0.52
3. Alexander Choroschilow (Russ) +1.06

Die Schweizer:
Daniel Yule stürzt kurz vor der Ziellinie, rettet sich gerade noch darüber. Er ist dennoch bester Schweizer im 1. Lauf.

14. Daniel Yule +1.82
18. Marc Gini +2.57
25. Luca Aerni +3.06
27. Reto Schmidiger +3.10
29. Ramon Zenhäusern +3.22
30. Marc Rochat +3.29

Die Weiteren: Sandro Simonet (37.), Loïc Meillard (40.), Anthony Bonvin (46.)

Der Aufreger: Daniel Yule: Der konstante Slalom-Schweizer (bei den letzten fünf Weltcup-Slaloms viermal in den Top 10) verpasst vor dem Ziel beinahe ein Tor. Spektakulär rettet er sich aber ins Ziel!

 

So lief der 1. Lauf: Henrik Kristoffersen gibt im 1. Lauf von Schladming die Antwort auf den Slalom-Ausfall in Kitzbühel, seinen ersten seit zwei Jahren: Der Norweger nimmt dem Weltcup-Leader Marcel Hirscher über eine halbe Sekunde ab. Die beiden grossen Favoriten liegen nach dem 1. Lauf klar vorne.

Die Stimmen: «Der Schnee ist aggressiv»: Sowohl Daniel Yule als auch Luca Aerni analysieren ihren 1. Lauf gegenüber «SRF» genau mit denselben Worten.

So gehts weiter: Ab 20.45 Uhr sind Sie beim 2. Lauf auf BLICK wieder live mit dabei.

Brignone triumphiert beim Riesenslalom am Kronplatz: Gut (4.) verpasst Podest haarscharf

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Nach dem Super-G-Erfolg am Sonntag feiert Lara Gut im Riesenslalom am Kronplatz (It) das nächste Spitzenresultat. Nur 19 Hundertstel trennen sie vom Treppchen.

Das Podest:
1. Federica Brignone (2:10,05)
Schlichtweg eine Klasse für sich! Die Italienerin doppelt nach ihrem grandiosen ersten Lauf nach und lässt der Konkurrenz keine Chance. Es ist ihr erster Weltcupsieg seit Oktober 2015.
2. Tessa Worley (+0,55)
Nichts wirds mit dem vierten Riesenslalom-Triumph für die Spezialistin! Sie muss sich mit dem zweiten Rang zufrieden geben. 
3. Marta Bassino (+0,57)
Italien-Power im Südtirol: Die 20-Jährige verbessert die zwischenzeitliche Bestmarke von Lara Gut sofort und stösst die Tessinerin vom Podest.

Die Schweizerinnen:
So knapp, Lara! 19 Hundertstel trennen die Zweitplatzierte des Gesamt-Weltcups vom Treppchen. Trotzdem, sie schlägt ihre grosse Rivalin Mikaela Shiffrin (5.) und setzt ein weiteres Ausrufezeichen in Hinblick auf die WM in St. Moritz. Simone Wild nimmt den zweiten Lauf bärenstark in Angriff, im unteren Streckenabschnitt unterlaufen ihr allerdings ein paar Schnitzer. Sie wird mit einem Rückstand von 2,00 Sekunden 13. Mélanie Meillard sammelt weiter fleissig Weltcup-Zähler. Das 18-jährige Talent prescht vom 29. im ersten auf den 16. Platz (+2,19) im Entscheidungslauf vor – stark! Der gesundheitlich angeschlagenen Wendy Holdener – sie leidet unter Ohren- und Halsschmerzen – gelingt kein Exploit. Der Schweizer Slalom-Trumpf beendet das Rennen an 23. Stelle (+3,07).

Die Schweizer Überraschung:
Ganz grosse Klasse von Camille Rast! Die 17-Jährige Walliserin krönt eine Top-Darbietung in beiden Läufen mit Punkten – und dem ausgezeichneten 9. Platz (+1,76). Das macht Lust auf mehr!

Die Stimmen:
Lara Gut: «Ich hatte ziemlich zu kämpfen, aber es war ein schöner Hang. Hoffe, wir kommen noch einmal zurück. Wenn man immer die Disziplinen wechselt, ist es nicht einfach, dass es mit der Abstimmung passt. Das lernt man mit der Zeit. Ich muss zugeben, ich bin ziemlich müde. Ich habe überhaupt nicht gut geschlafen. Das ist überhaupt keine Ausrede, aber ich freue mich auf einen Tag Pause. Wenn ich 10 Stunden schlafen kann, werde ich wieder fit sein.»
Camille Rast: «Es ist unglaublich. Ich brauche noch etwas Zeit, um zu realisieren, dass ich in den Top 10 bin. Das ist so ein schöner Tag! Ich gehe jetzt zurück in den Europacup und versuche auch dort, gut zu fahren. Aber klar, die Weltcup-Luft hat gut getan!»

So gehts weiter: 
Der Frauen-Ski-Zirkus bleibt gleich in Italien. Am Samstag findet in Cortina d'Ampezzo eine Abfahrt statt. Tags darauf versuchen sich die Damen an selber Stelle im Super-G.

Nach dem Erfolg von Dave Ryding: Tanzt heute unser Schweizer Slalom-Brite aufs Podest?

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Die Eltern von Daniel Yule (23) stammen aus Grossbritannien. Ein gutes Omen für den Slalom von Schladming.

Als der Engländer Dave Ryding (30) in Kitzbühel zum zweiten Lauf startet, drückt ihm Daniel Yule (23) im Ziel die Daumen. Kein Wunder, sind die Beiden doch gut befreundet. «Und wir haben den gleichen, britischen Humor», lacht der Walliser.

Der Hintergrund: Yules Vater ist halb Engländer, halb Schotte – die Mutter zu 100 Prozent Schottin. 

Ryding wird letztlich sensationeller Zweiter. «Das ist auch für mich speziell, ich freue mich fast mehr für Dave als über meinen fünften Platz», sagt Yule.

Sicher ist: Der Erfolg von «The Rocket» treibt auch unseren Slalom-Star an. Bis aufs Podest von Schladming (Ö)? Yule: «Meine Form stimmt. Und Dave ist der Beweis dafür, dass es sich lohnt, nicht aufzugeben.»

Ungeklärte Whisky-Frage

Früher waren die beiden Kumpels oft im Europacup gemeinsam unterwegs. «Ich habe ihn dabei angezündet und gesagt, er sei schon ziemlich alt für diese Stufe», schmunzelt Daniel.

Vorerst hat aber Ryding gut lachen, er steht im Rampenlicht. Etwas muss aber noch geklärt werden: Hat Yule als «halber Schotte» seinem Freund wenigstens einen Whisky ausgegeben? Yule verneint: «Nicht ich, er hätte eine Flasche Whisky zahlen sollen! Oder Weisswein, den mag ich lieber.» Ganz so britisch ist Yule dann eben doch nicht ...

Den Schladming-Klassiker gibts heute ab 17.45 Uhr live bei uns im Ticker und Stream!

Riesenslalom am Kronplatz: Gut verpasst Podest knapp!

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Lara Gut ist nach dem ersten Riesenslalom-Lauf am Kronplatz auf Tuchfühlung mit einem Podestplatz. Die Italienerin Federica Brignone führt das Klassement an.

Die Führenden:
1. Federica Brignone 1:02,17
Als 14. gestartet, holt die Italienerin alles aus sich heraus. Eine makellose Fahrt ermöglicht ihr die Führung nach dem ersten Lauf.
2. Tessa Worley (+0,15)
Die Französin wird ihrem Ruf als Riesenslalom-Spezialistin gerecht. Drei von bisher sechs Wettbewerbe in dieser Disziplin hat sie in dieser Saison für sich entschieden und auch heute bringt sie sich in gute Position.
3. Marta Bassino (+0,26)
Die 20-Jährige aus Italien eröffnet das Kräftemessen und setzt gleich eine erste Duftmarke. Nur zwei Athletinnen legen einen noch schnelleren Lauf in den Schnee von Kronplatz. 

Die Schweizerinnen:
Bis zum mittleren Abschnitt schlängelt sich Gut (4.) geschmeidig zwischen den Toren hindurch, im unteren Teil ist sie ein paar Mal etwas spät dran und lässt ein bisschen Zeit liegen (+0,46). Hals- und Ohrenbeschwerden machen Wendy Holdener aktuell zu schaffen. Ganz in Topform ist sie deshalb nicht, was sich auch auf der Anzeigetafel widerspiegelt – Platz 28 (+2,62). Simone Wild erwischt einen super Lauf und stürmt im Klassement unter die besten Zehn. Mélanie Meillard kann beim Start mit den Führenden mithalten, bis ins Ziel wächst ihr Rückstand aber kontinuierlich an (29., +2,64). Sie zittern sich beide in den Entscheidungslauf. Diesen verpassen hingegen Rahel Kopp (37., +3,25) und Jasmina Suter (42., 3,56). Ganz gross, was Camille Rast liefert! Mit Startnummer 44 katapultiert sich die erst 17-Jährige an 23. Stelle.

Die Enttäuschung:
Im Riesentorlauf ist Mikaela Shiffrin zwar nicht wie im Slalom das Mass aller Dinge. Der 9. Platz ist aus ihrer Sicht aber trotzdem eine herbe Enttäuschung, zumal sie im Riesenslalom-Weltcup Dritte ist. 

Das Malheur: 
Coralie Frasse Sombet ist auf dem Weg zur Bestzeit, dann verpasst die Französin aber ein Tor. Schade!

So gehts weiter: 
Der zweite Durchgang im Südtirol geht ab 12.30 Uhr über die Bühne. 

Lucic-Baroni trifft auf Serena Williams: Eine Tennis-Story fürs Herz

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Mirjana Lucic-Baroni steht unter den letzten Vier eines Major-Turniers.

Wenn in der Schweiz die Sonne aufgeht, ist in Down Under schon viel passiert. Darunter die berührende Geschichte der Mirjana Lucic-Baroni (WTA 79), die jetzt auf Serena Williams im Halbfinal trifft.

Mirjana Lucic-Baroni sagt in der Schweiz womöglich noch denen was, die sie 1998 als 15-jährige Teenagerin neben Martina Hingis das Doppel gewinnen sahen.

Mit 34 Jahren steht sie nun – 18 Jahre nach ihrem letzten Grand-Slam-Halbfinal (1999 in Wimbledon) – wieder unter den letzten Vier eines Major-Turniers. Dazwischen liegen Dekaden des Leidens, der Flucht vor dem gewalttätigen Vater, des tiefen Falls in ein schwarzes Loch. Eine ähnliches Vater-Tochter Drama wie es Timea Bacsinszky kennt – vielleicht noch schlimmer. Eines Tages werde sie vielleicht ein Buch mit einer langen Geschichte schreiben und alles erzählen, so Lucic-Baroni.

«Das hier bedeutet mir die Welt»

Aber jetzt ist nicht der Moment dazu, jetzt will sie das Glück über ihr 6:4, 3:6, 6:4 gegen Mitfavoritin Karolina Pliskova (Tsch, WTA 5) geniessen. Vor ihrem letzten Game hängt sich Lucic-Baroni einen Rosenkranz um den Hals und stopft ihn unters Shirt. Die 34-Jährige kniet am Boden, bekreuzigt sich, schluchzt vor Freude, Erleichterung, Stolz. «Gott ist gut» – das ist alles, was mir im Moment einfällt», sagt sie. «Das hier bedeutet mir die Welt. Es macht, alles, was ich erlebt habe, ok.» Privat habe sie ihr Glück mit dem italienischen Restaurant-Besitzer Daniele Baroni bereits gefunden. «Aber sportlich gesehen ist heute Zahltag.»

Glücklich und befreit wird Mirjana Lucic-Baroni morgen ihren Ü30-Halbfinal gegen Weltnummer 2 Serena Williams angehen. «Unser letztes Duell liegt beinahe zwei Jahrzehnte zurück – es ist unglaublich», staunt auch die in den kalifornischen Slums aufgewachsene US-Tennis-Queen, die ihren Frieden mit der Welt schon lange gefunden hat.

Serena Williams wieder die Nummer 1?

Serena trägt Jahr für Jahr neue Kapitel in die Tennis-Geschichtsbücher ein. Mit 35 soll nun hier in Australien der Traum des 23. Grand-Slam-Titels und damit alleinigen Rekords vor Steffi Graf endlich in Erfüllung gehen. Nach dem 6:2, 6:3 gegen die Britin Joana Konta ist sie zwei Schritte davon entfernt. Mit dem Titel wäre sie wieder die Nummer 1. 

«Sie ist die beste Spielerin aller Zeiten im Frauen-Tennis», sagt Lucic-Baroni neidlos. «Aber so schlecht bin ich auch nicht. Ich gehe da raus und nehme mein Herz in die Hand.» Wie gross und stark dieses ist, wissen wir ja jetzt.

Federer-Kids motivieren Comeback-Roger: «Papi, wir wollen noch ein bisschen bleiben»

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Nach seinem glatten Dreisatzsieg gegen Murray-Bezwinger Mischa Zverev steht Roger Federer im Melbourne-Halbfinal. Und verrät, wie ihn seine Kinder motivieren.

Die Federers fühlen sich so richtig wohl in Melbourne. «Meine Töchter haben mir gesagt: Bitte verliere nicht, Papi, wir wollen noch ein bisschen bleiben!», erzählt Roger Federer (35, ATP 17) nach seinem glatten Dreisatz-Sieg im Australian-Open-Viertelfinal gegen den Deutschen Mischa Zverev (29, ATP 50).

Die Federer-Kids dürfte es freuen. «Sie lieben Australien», sagt der vierfache Papa. «Sie sind aktiv, verbringen jeden Tag draussen.» Obwohl: «Eine hat vor dem Viertelfinal zwar gemeint, sie hätte jetzt langsam Lust, in der Schweiz Ski zu fahren.» Doch Federer spricht ein väterliches Machtwort. «Ein paar Tage wird sie es schon noch aushalten.»

Mit seinem Viertelfinal ist der 17-fache Grand-Slam-Sieger glücklich. «Es gibt immer viele Pläne. Aber ich bin zufrieden, wie ich den Match startete. Der zweite Satz war der Schlüssel. Danach lief es für mich.»

Am meisten überrascht habe ihn, dass er «eine Serie von Best-of-5-Matches gewinnen und dabei immer besser werden kann. Dass ich einen Super-Tag haben kann, das dachte ich mir. Aber ob mehr als das – das war das grosse Fragezeichen.»

Jetzt kommts zum Schweizer Duell mit Stan Wawrinka. «Ich freue mich sehr für ihn, für uns, dass wir auf so grosser Bühne in einem so wichtigen Match aufeinander treffen», sagt Federer. «Aber es wird hart. Gegen ihn musst du schnell und körperlich sehr stark sein. Es wird sich zeigen, wieviel von seinem Können ich ihm erlauben werde. Eines ist klar: Es wird nicht sechs Stunden dauern – ich muss versuchen, es vorher abzuschliessen.»

Es ist ein Halbfinal, den die aktuelle Nummer 17 der Welt so nicht erwartet hat. «Bis vor ein paar Tagen wusste ich gar nicht, dass ich auf Stan treffen könnte – weil ich das Tableau so weit vorne gar nicht angeschaut habe! So wenig glaubte ich daran.»

Auf die Frage nach dem Favoriten muss Federer lange nachdenken. «Wir sind ähnlich gut. Er vielleicht ein bisschen mehr, weil ich doch immer noch in der Comeback-Phase bin.» Das sei kein Psycho-Trick, beteuert Federer. «Ich sage das nicht, um ihm den Druck zu geben.»


Lucic-Baroni (34) schafft Tennis-Wunder: «Eines Tages werde ich die Wahrheit ans Licht bringen!»

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Nach 70 Stunden und zehn Nächten verabschiedet sich der TV-Nachtvogel für 2017. Es war 04.43 Uhr, als wir Serena Williams für ihren schnellen Viertelfinal-Sieg über die enttäuschende Johanna Konta Danke sagen sahen. Doch vorher durften wir das berührendste Melbourne-Märchen mit Mirjana Lucic-Baroni erleben.

Die Kroatin Mirjana Lucic-Baroni schlug in einer buchstäblichen Knaller-Partie die als Nummer 5 gesetzte Tschechin Karolina Pliskova (24) verdient 6:4, 3:6, 6:4. Halbfinaleinzug der Nummer 79 der Welt. Tobender Applaus.

Mirjana konnte es kaum fassen, bekreuzigte sich, schlug die Hände vors Gesicht – und sank dann auf dem Platz in die Knie. Und weinte hemmungslos. Als sie sich wieder erhebt, bekreuzigt sie sich nochmals.

Was für herzzerreissende Szenen, wenn man sich die Karriere der bald 35-jährigen Frau betrachtet: 1998 gewann sie in Australien mit Martina Hingis das Doppel, 1999 stand sie in ihrem bisher einzigen Open-Halbfinal. In Wimbledon, wo Steffi Graf stärker war. Und jetzt ist Lucic-Baroni wieder da.

Das letzte Duell stieg 1998…

Der Wahnsinn: Morgen Donnerstag stehen sich im Halbfinal mit Serena Williams (35) und Lucic-Baroni (34) zwei Frauen gegenüber, die zusammen schon fast 70 Jahre alt sind. Und sich erst zweimal auf dem Tenniscourt gegenüberstanden. Das war 1998..

Venus freut sich für Mirjana

Nach ihrem lockeren 6:2, 6:3-Erfolg gegen die völlig überforderte Britin Konta (als Nummer 9 gesetzt) wurde Serena von der Platzspeakerin natürlich zuerst auf ihre Halbfinal-Gegnerin angesprochen: «Ich bin so glücklich für Mirjana, dass sie wieder da ist. Unglaublich, dass wir zuletzt vor fast 20 Jahren gegeneinander gespielt haben. Ich hoffe, sie hat ihre schweren Zeiten endlich hinter sich.» Die Amerikanerin gewann damals beide Duelle.

Vom Vater missbraucht?

Für Lucic-Baroni wurde nach harten Jahren im Privatleben, sogar lange ohne Tennis, jetzt wirklich ein Märchen wahr. Missbrauchsvorwürfe gegen den eigenen Vater standen im Raum. Eurosport-Reporter Markus Theil klärte auf: «Sie hat den Medien gesagt, dass diese gar nichts wissen! Aber eines Tages werde ich die Wahrheit ans Tageslicht bringen!» Auch über den langjährigen Prozess mit ihrer Management-Agentur.

Und jetzt knallte diese gereifte Frau aus Kroatien, die nicht einmal einen Ausrüster-Vertrag hat und kunterbunt auftritt, ihre favorisierte und frustrierte Gegnerin einfach mit einem Lächeln aus dem Turnier. Und ist vorerst um 570'000 Franken reicher.

Pliskova völlig entnervt

Was für ein Spiel. Im ersten Satz führt Pliskova 3:1, verliert aber nach 32 Minuten mit 4:6. Das erste Racket muss dranglauben. Im zweiten Satz liegt die Aussenseiterin mit Brille und Dächlikappe schon 2:0 vorne.

«Das ist ja eine richtige Prügelei mit der Rückhand. Da wird einfach voll draufgehauen. Das Spiel mit den kürzesten Ballwechseln im Turnier», sagt Theil. Wenn sie sich den Ball dreimal hin und her spielen, dann ist das schon eine Rarität.

Die Physios müssen helfen

Im dritten Satz spüren die Fans in der Rod Laver-Arena die Sensation. Denn Lucic-Baroni liegt 3:1 vorne. Pliskova, die im zweiten Satz wegen Fussproblemen ein Medical Time out genommen hat, kann es kaum glauben. Doch sie macht drei Punkte in Serie, führt mit 4:3.

3:4 – dann 9 Punkte in Serie

Dann das Wunder von Melbourne. Mirjana nimmt ein Medical Time out in der Kabine, lässt sich den verhärteten Oberschenkel massieren. Und kommt wie ein junges Reh zurück…  Die Kroatin schlägt auf, gewinnt zu Null – 4:4.

Jetzt hat Pliskova Aufschlag und gibt diesen zu Null ab – 4:5. Oder acht Punkte in Serie für Lucic-Baroni. Die Nummer 5 der Welt ist schockiert, muss auch den neunten Punkt in Serie abgeben. Dann haut Mirjana den Ball ins Netz, um gleich mit drei weiteren Punkten den Satz und Match zu gewinnen.

Ist Mirjanas Reise vorbei?

Der Kessel kocht, Standing Ovation. Theil: «Ich glaube, von diesem Match wird man auch dank den vielen menschlichen Dramen der Kroatin noch lange reden. Und vielleicht ist ihre Reise 2017 in Melbourne ja noch nicht zu Ende.»

Auch an Coco glaubte keiner

Ja, am Donnerstag treffen sich Serena Williams (35) und Mijana Lucic Baroni (34) nach über 18 Jahren erstmals wieder auf dem Tennisplatz! Auf dem Papier kennen wir die Aussenseiterin… Aber als solche wurde lange auch Coco Vanderweghe gehandelt. Sie spielt im andern Halbfinal gegen Venus Williams.

Wahnsinn an St. Moritzer Mauer: Feuz springt auf WM-Piste 84 Meter weit

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Drei Tage nach dem Abflug in Kitzbühel wartet Beat Feuz im Abfahrts-Training in St. Moritz mit einem weiteren Schocker auf!

Gestern Vormittag, es ist kurz vor halb zwölf. Die Schweizer Abfahrer absolvieren ein exklusives Training auf der WM-Strecke ­«Corviglia». Bei zwei von vier Trainingsläufen verläuft auf der perfekt präparierten Piste unter dem stahlblauen Himmel alles ziemlich reibungslos. 

Doch plötzlich ist ein immer lauter werdender Schrei zu ­hören – es ist die Stimme von Beat Feuz! Was ist denn hier los? Der Kugelblitz hat den ersten Streckenabschnitt nahezu fehlerfrei gemeistert und fährt mit entsprechend hoher Geschwindigkeit auf den Sprung über die Mauer zu. Dann hebt er ab. Seine Augen werden immer grösser, die Anspannung immer heftiger. 

Abfahrts-Co-Trainer Vitus Lüönd, bis vor zwei Jahren ­selber ein furchtloser Weltcup-Abfahrer, flucht während des Flugs von Feuz in seine Videokamera: «Tami, ­dieser Sprung geht viel zu weit. Wenn das nur gut geht!»

Dank der aussergewöhnlichen Klasse von Feuz hat die ­Geschichte aber ein Happy
End – er landet nach sagenhaften 84 Metern einigermassen ­sicher. Und auch sein arg ­lädiertes Knie bleibt bei diesem Wahnsinns-Satz bis in die Fläche unversehrt. 

Sprung zu gefährlich

 

Für den 29-Jährigen Emmentaler steht aber fest: «An dieser Stelle muss sich bis zur WM etwas ändern, so ist der Sprung zu gefährlich. Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich zuvor jemals derart weit gesprungen bin.»

Sein Trainer Sepp Brunner nickt: «Die Mauer ist tatsächlich grenzwertig, da muss vor dem Absprung durch eine Veränderung der Kurssetzung unbedingt das Tempo gedrosselt werden. Aber sonst haben die St. Moritzer ­einen tollen Job gemacht, die Piste ist hervorragend präpariert.»

Neben dem viel zu weiten Sprung über die Mauer stösst Brunner momentan nur etwas sauer auf: Dass die Amerikaner nicht wie abgemacht mit den Schweizern  auf der WM-Strecke trainieren können (im BLICK). 

«Unser Alpinchef Stéphane Cattin wusste seit letztem Sommer von unserem Abkommen mit den Amis», erklärt Brunner. «Und er hat das Vorhaben immer unterstützt, damit wir im Gegenzug in ihrem sensationellen Trainingszentrum in Copper Mountain trainieren können. Doch jetzt hat man vor einer ­Woche alles unterbunden, und das ist nicht in Ordnung.»

Brunners Schlussfolgerung: «Ich erwarte von meinen Chefs, dass sie im November vor die Gruppe stehen und erklären, warum wir in Nordamerika keine guten Trainingsbedingungen mehr vorfinden.»

Ausraster am Londoner Flughafen: Granit Xhaka von Polizei abgeführt!

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Nur 24 Stunden nach seiner roten Karte gegen Burnley verliert Granit Xhaka wieder die Nerven. Der Schweizer Nati-Spieler habe eine Flughafenmitarbeiterin rassistisch beleidigt.

Granit Xhaka sorgt schon wieder für Zoff! Nur 24 Stunden nachdem der Arsenal-Star gegen Burnley vom Platz flog, sah der Schweizer am Montagabend schon wieder Rot. Xhaka wurde am Londoner Flughafen von der Polizei abgeführt!

Was war passiert? Xhaka hat laut englischen Medien den Bruder seiner Verlobten, Leonard Lekaj, an den Flughafen London Heathrow begleitet. Weil sie aber zu spät zum Boarding am Terminal 5 erschienen waren, wurde Xhakas Kumpel der Zugang zu seinem Flug nach Deutschland verweigert. Scheinbar zu viel für den Nati-Spieler, der darauf laut einer Augenzeugin die Nerven verlor. Xhaka habe eine Flughafenmitarbeiterin auf Deutsch als «verf*** weisse Schl***» beleidigt!

Die Flughafensicherheit und die Polizei wurden alarmiert. Xhaka danach von der Polizei abgeführt! In einer Pressemitteilung schreibt die Polizei, dass sie von Unbeteiligten um 19.29 Uhr alarmiert worden sei, weil ein Staffmitglied des Flughafens rassistisch beleidigt worden sei. Der Mann in seinen 20ern sei nicht verhaftet worden, er sei freiwillig auf die Polizeistation mitgegangen, wo er unter Beobachtung befragt worden sei.» Die Ermittlungen laufen weiter.

Xhaka dementierte in der Einvernahme, dass er die Flughafenmitarbeiterin so beleidigt habe oder direkt etwas zu ihr gesagt habe.

Trotzdem sind es erneut negative Schlagzeilen um den teuersten Schweizer Fussballer aller Zeiten! Der 40-Millionen-Mann von Arsenal musste bereits nach seiner zweiten roten Karte der laufenden Saison heftige Kritik einstecken. Xhaka wurde in den Medien heftig attackiert und von Experten als «hirnlos» bezeichnet.

Neben seiner 4-Spiel-Sperre droht ihm jetzt noch mehr Ärger. Weder Arsenal noch der SFV wollte sich zu dem Flughafen-Ausraster bisher äussern. Sein Coach Arsène Wenger hatte aber bereits nach der roten Karte angekündigt, dass er sich seinen Sommertransfer zur Brust nehmen werde. Jetzt gibts noch mehr Klärungsbedarf für Xhaka.

FCB-Isländer vor dem Abflug: Bjarnason mit Aston Villa einig!

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Birkir Bjarnason ist reif für die Insel. Der FCB-Flügel will sich dem Zweitligsten anschliessen und wird am Mittwoch zum Medizincheck fliegen. Die Klubs müssen noch die Details klären.

Jetzt kann alles ganz schnell gehen. Nach BLICK-Informationen stimmen die Gerüchte aus England, dass Birkir Bjarnason zu Aston Villa wechseln will. Der Isländer hat sich mit dem Traditionsverein geeinigt und hat vom FC Basel die Erlaubnis erhalten, am Mittwoch nach England zu fliegen, um beim Premier-League-Absteiger den Medizincheck zu absolvieren. Zwischen den Klubs dürften dann nur noch Details zu klären sein.

Dass der auf dem Flügel überbesetzte FCB dem Isländer allerdings Steine in den Weg legen wird, ist nicht anzunehmen. Nach seiner Top-EM mit Island hatte der Meister bereits im Sommer mit dem Abgang des 28-Jährigen gerechnet. Damals schlug er die Angebote aber noch aus. Auch diesen Winter hatte Bjarnason ein Angebot aus der Türkei von Trabzonspor abgelehnt.

Der Flügel hatte betont, dass er Basel nur verlassen wolle, falls er sich seinen Traum von einem Wechsel nach England oder Deutschland erfüllen könne.

Vor der Winterpause sagte Bjarnason gegenüber BLICK: «Bei einem guten Klub aus der Premier League zu spielen ist immer mein Traum gewesen, weil es die Liga ist, die wir in Island am meisten verfolgen.»

Jetzt scheint sich der Isländer offenbar mit weniger zufrieden zu geben. Aston Villa ist 13. in der Championship. Allerdings sind beim Traditionsverein Gehälter, Infrastruktur und Anhängerschaft nach wie vor auf Premier-League-Niveau.

Schmidiger im Schladming-Slalom bester Schweizer: Kristoffersen gewinnt das Nacht-Spektakel

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Henrik Kristoffersen siegt beim Slalom-Krimi in Schladming vor einer Riesen-Kulisse. Erfreulich aus Schweizer Sicht: Reto Schmidiger macht im 2. Lauf 14 Plätze gut.

Das Podest: Am Sonntag in Kitzbühel scheidet Henrik Kristoffersen zum ersten Mal seit zwei Jahren in einem Slalom aus – ebnet Marcel Hirscher den Weg zum Sieg. Zwei Tage später schlägt der Norweger zurück.

1. Henrik Kristoffersen (Nor) 1:39.83
2. Marcel Hirscher (Ö) +0.09
3. Alexander Choroschilow (Russ) +0.63

Die Schweizer: Dank einem grossartigen 2. Lauf überholt Reto Schmidiger Daniel Yule, wird bester Schweizer in Schladming.

13. Reto Schmidiger +2.86
15. Daniel Yule +2.95
23. Luca Aerni +3.78
25. Ramon Zenhäusern +4.72

Out: Marc Gini, Marc Rochat.

So lief das Rennen: Reto Schmidiger zieht einen starken 2. Lauf in den Schladming-Schnee. Etliche Nachfolger beissen sich am Schweizer die Zähne aus, erst Leif Kristian Haugen (vor dem 2. Lauf 17.) stellt eine neue Bestzeit auf. Eine Bestzeit, die nun immer wieder verbessert wird – und vom Zweiten Marcel Hirscher gar pulverisiert. Henrik Kristoffersen rettet von seinem 52-Hundertstel-Vorsprung 9 Hundertstel ins Ziel.

Der Aufreger: Der US-Amerikaner Robby Kelley stürzt einige Stangen vor dem Ziel, rutscht bis zur Linie herunter. Um doch noch Weltcup-Punkte zu holen, macht er sich sofort auf den Weg nach oben, steigt Tor um Tor (sogar eines zuviel) hoch – unter tosendem Beifall der rund 50'000 Zuschauer. Im Ziel verliert Kelley über 50 Sekunden auf den Leader, ein zu grosser Rückstand, um doch noch Punkte zu erhalten.

Der Aufreger aus dem ersten Lauf: Daniel Yules Zieleinfahrt! Der Schweizer rettet sich nach seinem Beinahe-Sturz rücklings ins Ziel.

Die Weltcup-Stände:
Gesamt:
1. Marcel Hirscher 1160
2. Henrik Kristoffersen 792
3. Alexis Pinturault (Fr) 713

Slalom:
1. Marcel Hirscher 620
2. Henrik Kristoffersen 560
3. Manfred Mölgg (It) 380

So gehts weiter: Das war der letzte Herren-Slalom vor der WM in St. Moritz (6.-19. Februar) – den Parallelslalom von Stockholm (31.1.) ausgenommen. Das nächste Weltcup-Rennen steigt am Samstag in Garmisch – eine Abfahrt.

So will Nadal in den Melbourne-Halbfinal: «Aggressiv gegen Raonic, sonst bin ich tot»

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Rafael Nadal (30, ATP 9) und Milos Raonic (26, ATP 3) duellieren sich um den Halbfinal-Einzug an den Australian Open. Verfolgen Sie die Partie ab ca. 9.30 Uhr live auf BLICK.

Rafael Nadal und Milos Raonic trafen bereits achtmal aufeinander – sechsmal triumphierte der Spanier. Das einzige Direktduell im neuen Jahr ging jedoch in Brisbane an den Kanadier.

Wer ist im Vorteil? Für Nadal auf jeden Fall ist klar: «Ich muss fokussiert aufschlagen und aggressiv spielen. Wenn ich nicht aggressiv spiele, bin ich tot.» Das sagt der Melbourne-Gewinner von 2009 in der vorangehenden Pressekonferenz.

Geht seine Taktik auf, trifft er im Halbfinal auf Grigor Dimitrov, der David Goffin in drei Sätzen eliminierte. (str)

Verfolgen Sie die Partie zwischen Rafael Nadal und Milos Raonic ab ca. 9.30 Uhr im Liveticker und -stream auf BLICK.

Auch Andrighetto und Weber skoren: Niederreiter punktet und verhilft Minnesota zum Sieg

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Vier Schweizer sind in der Nacht auf heute in der NHL im Einsatz. Drei davon dürfen sich einen Assist gutschreiben lassen.

Sechs Punkte in den letzten fünf Spielen! Nino Niederreiter zeigt sich mit den Minnesota Wild in bestechender Form. Auch im Duell mit den Dallas Stars, das die «Wilden» auswärts mit 3:2 nach Penaltyschiessen für sich entscheiden, glänzt der Churer mit einer Vorlage zum zwischenzeitlichen 2:0 in der 25. Minute. Es ist sein 33. Skorerpunkt in dieser Saison. 

Auch Sven Andrighetto in Diensten der Montréal Canadiens stellt sich beim ungefährdeten 5:1-Sieg in Szene. Kurz vor Ablauf des ersten Drittels verewigt er sich mit einem mustergültigen Assist in den Statistikbüchern. Den Calgary Flames gelingt erst zwei Sekunden vor der Schlusssirene der Ehrentreffer.

 

Der dritte Schweizer Skorer im Bund heisst Yannick Weber. Der Nashville-Verteidiger verhilft seine Farben mit einem Zuspiel auf Cody McLeod, der den 2:1-Führungstreffer erzielt, zwar auf die Siegerstrasse. Doch die Predators müssen sich letztlich den Buffalo Sabres auf heimischem Eis mit 4:5 nach Verlängerung geschlagen geben.

Timo Meier bleibt beim 4:3-Auswärtserfolg der San José Sharks über die Winnipeg Jets ohne Skorerpunkt.

Reto Berras Zeit bei den Florida Panthers ist bereits wieder abgelaufen. Der Goalie wird zurück in die AHL zu den Springfield Thunderbirds geschickt. (sag) 


Slater-Schock bei Gottéron-Heimpleite: So gewinnt Servette in Fribourg

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Nächste Heimpleite für Fribourg. Gegen Servette setzt das Team von Larry Hurras eine 2:5-Niederlage ab. Zu reden gab vor allem der üble Zusammenprall von Schilt (Fribourg) und Slater (Servette).

Das Spiel: Wie lange schauen die Gottéron-Bosse diesem traurigen Treiben ihrer Angestellten auf dem Eis noch zu? Gegen ein schwaches Servette spielen sich die uninspirierten und lustlosen Fribourger in die nächste Heimpleite, werden vom Publikum gnadenlos ausgepfiffen. Trainer Larry Huras füllt zwar emsig seinen Notizblock, aber Neues schaut dabei schon lange nicht mehr heraus. Fribourg kassiert die fünfte Pleite aus den letzten sechs Spielen. Laut den Gottéron-Machern soll die Mannschaft zu den besten Teams der letzten Jahre gehören. Doch in dieser Verfassung droht den Saanestädtern Ende Saison nach 37 Jahren der Abstieg aus der NLA. Servette kommt locker zu drei Punkten, macht einen wichtigen Schritt Richtung Playoffs und hat nun schon acht Zähler Vorsprung auf das neuntplatzierte Kloten.

Und das, obwohl das Team von Chris McSorley gestern einen Schreckmoment zu verdauen hat: Nach 44 Minuten bleibt Captain Jim Slater nach einem harten, aber wohl fairen Open-Ice-Hit von Fribourgs Verteidiger Sebastian Schilt minutenlang auf dem Eis liegen und muss mit einer Halskrause und auf einer Trage liegend vom Eis geführt werden. Für Slater endet der Abend im Spital. Schilt kommt ungestraft davon.

Der Beste: Romain Loeffel, der Genfer Abwehrminister ist omnipräsent und steuert das Spiel der Genfer in grossartiger Manier.

Die Pflaume: Ryan Vesce, der neue Gottéron Stürmer bleibt alles schuldig, was ein Ausländer bringen sollte.

In Australien noch keinen Satz verloren: Schweizerin Masarova (17) spaziert in den Viertelfinal

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Die 17-jährige Rebeka Masarova wird ihrem Status als Nummer 1 des Juniorinnen-Turnier der Australian Open bis jetzt voll gerecht.

Es ist ihr letztes Jahr als Juniorin auf der Tour. Und das will die 1,86 m grosse Rebeka, die irgendwie gar nicht mehr wie ein junges Girlie aussieht, noch in vollen Zügen geniessen. «Dies ist ein tolles Turnier», sagt die 17-jährige Baslerin. Sie könne an diesen Grossanlässen nur profitieren. «Man bekommt viel Matchpraxis und hat gute Gegnerinnen.»

Neben Rafael Nadal zu trainieren oder beim Training von Roger Federer zuzusehen, ist ein inspirierender Nebeneffekt. «Ich habe sogar zum ersten Mal mit Roger reden können!», schwärmt Rebeka, die auch Federers Match gegen Kei Nishikori im Stadion bewundert hat. 

Von den guten Spielerinnen im Feld ist sie – zumindest auf dem Papier – derzeit die Beste. Zum ersten Mal führt sie das Tableau eines Grand-Slam-Turniers an. Unter Druck fühlt sie sich deshalb nicht unbedingt. «Es ist doch toll, so etwas zu erleben», sagt die Junioren-Siegerin von Roland Garros 2016 zu blick.ch, «natürlich wird jetzt von mir auch ein wenig der Sieg hier erwartet. Aber das ist ok – ich erwarte ihn ja selbst von mir.»

Bis jetzt erfüllt die durch ihre Grösse und feuerrote Haarpracht auffallende Teenagerin jedenfalls alle Erwartungen. Ohne Satzverlust ist Rebeka bis in die Viertelfinals spaziert. Und auch morgen tritt sie gegen die gleichaltrige Japanerin Mai Hontama als Favoritin an.

Je länger die Sieges-Serie anhält, umso besser ist sie auch für den Schritt in Richtung Profi-Tour, wo das Schweizer Nachwuchstalent auch mitmischt. Die Wildcard letztes Jahr in Gstaad nutzte Rebeka für den Vorstoss in den Halbfinal – für die im April erstmals stattfindenden Ladies Open in Biel hofft sie auf eine Wildcard. Sie weiss: «Eine Juniorin kann so gut sein wie ein Profi. Nur ist die Konstanz oft nicht die gleiche.»

Sie ist auf dem besten Weg, diese hier an den Australian Open zu beweisen. 

«Habe mich in den Schlaf geweint»: Juniorin schiesst Ballkind ab – und wird disqualifiziert!

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Für Juniorin Maria Vittoria wird der Aussie-Open-Traum zum Albtraum: Weil sie ein Ballkind «abschiesst», wird sie disqualifiziert.

Die 17-jährige Maria Vittoria Viviani ist untröstlich. Seit drei Monaten bereitet sie sich auf den Saisonstart in Down Under vor.

Seit drei Wochen trainiert sie auf diesem von Italien unendlich weit entfernten Kontinent – verbunden mit Kosten, die sie sich eigentlich gar nicht leisten kann. Alles für ihren Traum: zum ersten Mal ein Juniorinnen-Wettbewerb der Australian Open gut abzuschneiden.

Und dann das: In der ersten Runde verliert sie Satz 1 mit 2:6 gegen die Chinesin Xin Yu Wang – und schleudert einen Ball von sich weg. Versehentlich, wie sie sagt, trifft sie einen Balljungen «mit minimaler Kraft». «Wer mich kennt, weiss, dass ich das niemals absichtlich gemacht habe. Der Junge hat sich bewegt, es war ein Zufall!»

Der Schiedsrichter sieht es nicht einmal. Doch ein Linienrichter petzt, was er gesehen haben will: Dass Maria Vittoria einen Balljungen abschoss. Sofortige Disqualifikation von den Australian Open! Nicht nur fürs Juniorinnen-Einzel, auch gleich fürs Doppel. 

Nach dem Albtraum-Ende ihres Aussie-Open-Abenteuers ist die italienische Signorina untröstlich: «Das ist so ungerecht! Ich konnte nicht aufhören zu heulen, habe mich in den Schlaf geweint!» Und dann ist sie wohl ganz schnell abgereist.

Zverev in Melbourne weggeputzt: Federer macht Halbfinal-Duell mit Stan perfekt!

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6:1, 7:5, 6:2 – Roger Federer bezwingt im Melbourne-Viertelfinal Überraschungsmann Mischa Zverev. Im Halbfinal wartet Stan Wawrinka.

Das Wahnsinns-Comeback von Roger Federer (35) geht weiter: Nach den Siegen gegen Melzer, Rubin, Berdych und Nishikori ist bei den Australian Open nun der Deutsche Mischa Zverev (29) dran.

Und der Maestro legt im Melbourne-Viertelfinal gleich los. Zu null holt sich Federer das erste Game gegen Zverev. Er breakt den bemitleidenswerten Gegner zweimal und führt 5:0, ehe der Linkshänder seinen Aufschlag doch einmal im ersten Satz durchbringt. 6:1 holt sich der Schweizer den ersten Durchgang. Im Schnellzugtempo: 19 Minuten dauert Satz Nummer 1.

Wer nun aber mit einem Federer-Selbstläufer in der Rod-Laver-Arena gerechnet hat, sieht sich schnell getäuscht. Zverev beweist nun, dass sein Achtelfinal-Sieg gegen Weltranglistenprimus Andy Murray kein Zufall war, breakt Federer sogar und bringt den Schweizer in Bedrängnis.

Aber nicht aus dem Konzept. Mit 7:5 holt sich Federer den zweiten Satz. Auch jetzt schlagen die beiden Kontrahenten ein horrendes Tempo an: Für die zwölf Games brauchen der Schweizer und der Deutsche gerade mal 36 Minuten. Spektakulär.

Im dritten Satz lässt Federer gar nichts mehr anbrennen. Ein Break zum 3:2, eins zum 5:2, dann ist die Sache gelaufen. Und das Schweizer Halbfinal-Duell in Melbourne perfekt.

So trainiert Laras Rivalin: Vonn liefert sich Wettrennen mit Hund

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Lucy gibt Gas! Der Hund von Ski-Star Lindsey Vonn ist fast so schnell wie ihr Frauchen.

Der Hund ist der beste Freund des Menschen! Für Ski-Star Lindsey Vonn (32) und ihrer Lucy trifft dies auf jeden Fall zu. Sogar auf die Ski-Pisten darf der kleine Vierbeiner, wie das neueste Video von Lindsey auf Instagram zeigt.

Und dabei beweist Lucy, dass sie ziemlich flink auf den Füssen ist – mit vollem Tempo rennt sie dem US-Star hinterher!

Auf Instagram kommentiert Vonn: «Ich habe einen grossartigen Trainingspartner! Sie liebt es, schnell unterwegs zu sein – so wie ich.»

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines «Cavalier King Charles Spaniel», so die Bezeichnung der britischen Hunderasse, beträgt übrigens 9 bis 14 Jahre. Lucy ist erst 14 Monate alt – und natürlich topfit. 

Nach ihrem sensationellen Abfahrtssieg in Garmisch-Partenkirchen (De) will Vonn am kommenden Wochenende wieder glänzen. Die Chancen dazu stehen gut, liebt sie doch die Piste «Olimpia delle Tofane» in Cortina d'Ampezzo (It).

Die letzten vier Rennen (zwei Abfahrten, zwei Super-G) dieses «Damen-Klassikers» gewann die Frau aus Minnesota allesamt. Ob ihr Lara Gut einen Strich durch die Rechnung machen wird?

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