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Ecclestone nicht mehr Geschäftsführer der Formel 1: «Ja, ich wurde abgesetzt!»

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Am 17. Januar kaufte Liberty Media die Formel 1, am 18. Januar gab die FIA den Segen – und am 23. Januar ist Bernie Ecclestone (86) weg.

Wie BLICK gestern exklusiv schrieb, ging jetzt alles sehr schnell.

Der Brite wurde im Trump-Stil abserviert und bestätigte: «Ja, ich wurde abgesetzt. Bin jetzt einfach nicht mehr da. Meine Position wurde von Chase Carey übernommen!» Der Chef von Liberty Media wird also eine Doppelfunktion ausüben und auch Bernies Job als Geschäftsführer vorerst übernehmen.

Was Ecclestone («meine Tage werden jetzt ruhiger») 40 Jahre in Eigenregie machte (Verträge mit den TV-Sendern und Rennveranstaltern!), soll bald auf vier bis fünf Leute aufgeteilt werden. Darunter ist auch der frühere Ferrari-Technikboss und Mercedes-Teamchef Ross Brawn.

Dem grossen Zampano wurde der Posten des Ehrenpräsidenten angeboten. «Ich werde diesen Titel tragen, ohne zu wissen, was er bedeutet. Typisch amerikanisch eben!»

Der 23. Januar 2017 könnte zum schwarzen Montag der Formel 1 werden. Man rast ohne Bernie hinter den Kulissen in eine unsichere Zukunft. Jetzt wollen dann alle plötzlich mitreden, die Diktatur durch Demokratie ersetzen. «Dafür ist die Formel 1 nicht geeignet», sagte Bernie schon vor Jahren zu BLICK.

Wird man Ecclestone bei den Rennen noch einmal sehen? «Vielleicht komme ich mal vorbei, um meine wahren Freunde zu sehen.»


Mehr Power als früher: Wendy lässt die Muskeln spielen

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Einst galt Wendy Holdener (23) als Langsamstarterin. Diese Zeiten sind vorbei! Nicht nur, aber auch, weil sie körperlich zugelegt hat.

 

Lara hier, Lara da, Lara überall. Die 25-jährige Tessinerin ist derzeit in aller Munde. Eine andere Schweizerin gerät dabei oft in Vergessenheit: Wendy Holdener. Die Schwyzerin zeigt bislang eine Wahnsinns-Saison, in sechs von sieben Slaloms schaffte sie es aufs Podest. Auch wenn dabei noch kein Sieg herausschaute – behält Wendy ihre Form, ist sie in St. Moritz eine brandheisse Kandidatin auf Edelmetall.

Doch was ist eigentlich das Erfolgsrezept von Super-Wendy? Ein Grund ist, dass sie körperlich einen Schritt vorwärts gemacht hat. «Ich habe sicher ein bisschen zugenommen. Das sieht man auch auf Fotos», sagt sie. Dass es sich dabei um Muskelmasse handelt, versteht sich von selbst – Holdener gilt als eine der härtesten Arbeiterinnen im Ski-Zirkus. Es sei aber kein Ziel gewesen, mehr Muckis zu haben: «Wenn man alles richtig macht und gesund bleibt, ist das einfach der Erfolg des Trainings.»

Aber gefällt es Holdener überhaupt, mehr Muskeln als früher zu haben? «Ich mag es, parat zu sein, das ist sicher so», gibt sie zu. Es gibt aber auch Nachteile. Wendy schmunzelt: «Gewisse Kleider stehen mir nicht. Es ist gut, wenn man das weiss. Beispielsweise sind schulterfreie Kleider nicht das Beste.»

«Das ist fast schon unmenschlich!»: Golden Boys Simi, Cancellara und Streller über «neuen» Roger

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Cancellara, Streller, Ammann und Federer. Sie alle haben Jahrgang 1981. Sie alle schrieben Schweizer Sportgeschichte.

Der goldende Jahrgang 1981 sorgte für die schönsten Momenten in der Schweizer Sportgeschichte. Fabian Cancellara und Simon Ammann erlangten mit ihren Olympiasiegen Heldenstatus. Marco Streller war dank seinem Torriecher einer der besten Schweizer Stürmer aller Zeiten. Und momentan versetzt ein anderer 81er an den Australian Open die Welt – wieder einmal – in Staunen. Roger Federer spielt auf wie ein Jungspund und verzückt damit auch seine Jahrgänger.

Fabian Cancellara
«Wenn du eine Weile weg bist, sei es wegen einer Verletzung oder du machst einen Break länger als normal, dann kommst du mit einer anderen Frische zurück. Mit einer anderen Stärke. Roger hat jetzt einen anderen Flow, er hat weniger Müdigkeit in seinem Spiel. In seiner Pause ging er wandern. Machte andere Dinge, hatte eine andere Lebensqualität. Das hat ihn freier, lockerer gemacht. Ich habe das Gefühl, heute lassen sich viele Athleten zu wenig Zeit. Ein Luxusproblem, weil ein Federer vielleicht zu gut ist, um sich das zu erlauben. Alle wollen ihn ja spielen sehen.»

Der Rad-Star wurde am 18. März 1981 geboren. Er ist zweifacher Olympiasieger und vierfacher Weltmeister im Zeitfahren. Er fuhr 29 Tage im Gelben Leadertrikot der Tour de France und gewann die Tour de Suisse 2009.

Simon Ammann
«Ich habs am TV gesehen, Klasse wie Roger das hinkriegt. Das beeindruckt mich sehr. Ich finde es cool, dass du im Tennis – du hast ja die vier wichtigen Stationen – die Pausen sehr gut einplanen kannst. Das hat er jetzt sehr gut hingekriegt. Er hat auch ohne Praxis sofort ins Turnier gefunden. Er hat sich sehr, sehr gut vorbereitet. Mental ist Roger topfit. Bei uns ist es etwas anderes. Du hast den Sommer, dann geht es direkt in den Winter. Eine so lange Pause wie Roger aber kann ich nicht machen – dafür beneide ich ihn.»

Der Skisprung-Held kam am 25. Juni 1981 zur Welt. Dank seiner vier Olympiasiege ist er der erfolgreichste Schweizer Winter-Olympionike der Geschichte. Ammann hat zudem einen WM-Titel, 23 Weltcupsiege und einen Triumph im Gesamtweltcup vorzuweisen.

Marco Streller
«Ich habe vor dem Fernseher mitgefiebert und war beeindruckt von Rogers Comeback. So zurückzukommen wie er, ist fast schon unmenschlich. Ich will und kann mich nicht mit ihm vergleichen, denn er ist – im Gegensatz zu mir – ein Weltklasseathlet. Der Beste, den es in seiner Sportart je gegeben hat. Ich hingegen war im Fussball nur so gut wie meine Mitspieler. Auch vom Physischen her sind die beiden Sportarten schwer zu vergleichen. Wäre ich Innenverteidiger gewesen, ich hätte vielleicht noch zwei Jahre länger spielen können, als Stürmer aber lebst du von der Explosivität.»   

Der Top-Stürmer kam am 18. Juni 1981 zur Welt. Er wurde 2007 deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart und holte 8 Meistertitel und 3 Cup-Siege mit dem FC Basel. Mit der Schweizer Nati nahm er an je einer WM und EM teil. Vor zwei Jahren trat er zurück. 

Roger Federer
Am 8. August 1981 kam die Tennis-Legende zur Welt. Mit 17 Grand-Slam-Siegen und total 302 Wochen als Weltnummer 1 ist er der mit Abstand erfolgreichste Spieler der Geschichte.

Janka kritisiert Swiss Ski-Entscheidung gegen die USA: «Am Ende werden wir in die Röhre schauen!»

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Die Schweizer trainieren heute erstmals auf der WM-Abfahrt – entgegen der ursprünglichen Abmachung ohne die Amerikaner!

US-Alpindirektor Patrick Riml ist seit letzter Woche richtig sauer aus Swiss Ski! Der gebürtige Österreicher hat vor längerer Zeit mit unserem Männer-Chef Tom Stauffer die Abmachung getroffen, dass die Schweizer im November im US-Trainings-Zentrum in Copper Mountain bevorzugt behandelt werden, wenn seine Amis im Gegenzug mit den Schweizern auf der WM-Strecke trainieren dürfen.

Während Riml immer Wort gehalten hat, brechen die Schweizer ihr WM-Versprechen – Tom Stauffer wird von höherer Stelle überstimmt.

Swiss Ski-Direktor Markus Wolf zu BLICK: «Mir ist durchaus bewusst, dass wir mit dieser Entscheidung gegen die USA aufgrund der vorangegangen mündlichen Vereinbarungen kein Glanzstück abliefern. Aber so kurz vor der WM können wir keine andere Nation auf unserer Heim-WM-Piste trainieren lassen, wir dürfen unseren Heimvorteil nicht so einfach wegschenken. Im letzten Winter hätten wir nichts dagegen gehabt, aber nicht zwei Wochen vor dem ersten Rennen.»

Carlo Janka quittiert die Anti-USA-Entscheidung seiner Chefs mit einem Kopfschütteln und sagt: «Mit dieser Entscheidung denkt man nicht allzu weit, im Endeffekt werden wir in die Röhre schauen.»

Janka legt nach: «Bis zur WM-Abfahrt gibt es hier fünf Trainingstage, bis dahin wird sich jeder Athlet bestens mit der Strecke auskennen. Deshalb werden wir mit unserem Training in dieser Woche keinen so grossen Vorteil herausschlagen können. Darum hätte man die Amerikaner ruhig mit uns mittrainieren lassen können. Und im Gegenzug hätten wir im nächsten November wieder Top-Bedingungen in Copper Mountain gehabt. Aber das können wir jetzt wahrscheinlich alles rauchen!»

TV-Nachtvogel sieht starkes US-Tennis: Tennis-Oma Venus (36): «Jetzt will ich in den Final!»

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Der erste Halbfinal der Frauen steht: Venus Williams (36) gegen ihre ungesetzte US-Landsfrau Coco Vandeweghe (25). Beide sind nach ihren Zweisatz-Siegen schon mal um über eine halbe Million Franken (570'000) reicher! Als Dessert gabs ab 05.15 Uhr den schnell gelösten Morgen-Krimi Wawrinka – Tsonga.

Die Zapp-Olympiade der TV-Nachtvögel auf Eurosport ist nach acht Nächten endgültig vorbei. Auf dem zweiten Kanal wurden diesmal nur noch Konserven serviert: Snooker, Skispringen und Ski Alpin.

Pirouetten nach 50. Sieg

So mussten wir die ganze Nacht ab 01.15 Uhr mit den Frauen verbringen. Und wurden dafür oft mit herrlichem Tennis belohnt. Und nach ihrem 50. Einzel-Sieg in Melbourne (bei 16 Niederlagen) hüpfte Venus wie ein Teenager herum und zeigte uns strahlend ihre Sieges-Pirouetten.

«Jetzt will ich auch in den Final. Ich geniesse einfach jede Minute auf dem Platz», sagte die siebenfache Grand-Slam-Siegerin bei 73 Auftritten!

Glück mit der Nummer 13…

Die Schwester von Serena liess sich in beiden Sätzen gegen die Russin Anastasia Pawljutschenko (26) von einem 3:4-Rükstand nach Break der Gegnerin nicht aus der Ruhe bringen. Nach rund zwei Stunden hiess es 6:4, 7:6.

Eurosport-Reporter Markus Theil liess uns das Spiel ohne grosse Analysen verfolgen. «Die Russin hat vielleicht zu wenig an sich geglaubt, sonst hätte sie noch mehr Chancen gehabt!» Und so scheiterte die Nummer 24 eben auch beim fünften Versuch, einen Grand Slam-Halbfinal zu erreichen. Venus ist übrigens als 13 gesetzt…

Navratilova lobte Venus W.

Im Hintergrund spendete die grosse Dame des Tennissports, Martina Navratilova (60), Applaus: «Hätte ich einen Hut, ich würde ihn vor Venus ziehen!» Die Tschechin gewann sensationelle 167 Einzel-Turniere (18 Grand Slams) und feierte im Doppel sogar 177 Triumphe.

Dauerplauderer Fassnacht

Ab 03.30 Uhr liess man dann bei Coco Vandeweghe (25) gegen Gabrina Muguruza (23) bei Eurosport Oliver Fasnnacht ran. Und diesmal überbot er sich selbst, redete selbst bei Ballwechseln munter sein Wissen runter. Ein absolutes No Go. Da sind Stefan Bürer und Heinz Günthardt auf SRF2 direkt Vorbilder!

Nun, die Doppel-Partnerin von Martina Hingis (in Melbourne bereits ausgeschieden) zeigte wohl eines ihrer besten Spiele. Die Spanierin Muguruza, in Venezuala geboren und in Genf lebend, fand gegen das frische und freche Powertennis einfach kein Rezept. Und die Nummer 7 wird von diesem Match wohl noch lange Albträume bekommen.

Rüpel Coco will sich bessern!

Nach 84 Minuten hiess es 6:4, 6:0. «Coco spielte sich im zweiten Satz einfach in einen Rausch», sagte Fassnacht, der die Amerikanerin zu recht lobte, aber auch kritisch anfügte: «Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, geht keinem verbalen Fight mit ihren Gegnerinnen, Coaches oder Schiedsrichter aus dem Weg!»

Doch diesmal blieb Coco erstaunlich ruhig. Und beim Platz-Interview grinste sie: «Ich versuche mich, auf dem Platz jetzt zu benehmen!» Die Favoritenkillerin hat jetzt also schon Bouchard, Kerber, und Muguruza in Australien erledigt.

Sieg von Rebeka aus Basel…

Um 03.42 sagte Fassnacht: «Ich habe jetzt noch eine gute Nachricht für alle Schweizer Fans, die uns zuschauen: Die 17jährige Rebeka Masarowa aus Basel hat gegen eine Chinesin die dritte Runde beim Juniorinnen-Open erreicht.» Da hoffen wir doch weiter…

Stan vor Viertelfinal gegen Tsonga: «Verdiene es nicht, zu den Big-4 zu gehören»

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MELBOURNE - Für Stan Wawrinka sind Federer, Nadal, Murray, Djokovic «die Unantastbaren» – zu denen er niemals gehöre.

Heute Nacht spielt Stan Wawrinka (ATP 4) seinen vierten Viertelfinal an den Australian Open. Gewinnt er gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga (ATP 12), stünde er hier, an der Stätte seines ersten Grand-Slam-Triumphes 2014, zum dritten Mal im Halbfinal. Wo es zu einer Schweizer Kollision mit Roger Federer kommen könnte – wenn dieser später Mischa Zverev bezingt.

Würde, wäre, wenn –  so will Stan nicht denken: «Tsonga ist ein ganz harter Gegner», warnt er vor seinem in Gingins (VD) wohnhaften Kumpel, den er durch einige gemeinsame Trainings in der Westschweiz und sieben Ernstkämpfe (Bilanz 4:3) sehr gut kennt. «Er erreichte schon an allen Grand Slams die Halbfinals und beendet fast jedes Jahr in den Top-Ten.» 

Ein paar Daten zu Stan gefällig? Zum dritten Mal in Folge hat der 31-jährige Lausanner vor knapp einem Monat das Jahr in den Top-4 beendet. In den letzten drei Jahren holte er je einen Major-Titel und gewann den Davis Cup. In der Liste aller 40 Grand Slam-Sieger der letzten zehn Jahre ist neben den US Open-Ausnahmesiegern Juan Martin del Potro (2009) und Marin Cilic (2014) nur noch Andy Murrays Name dreimal aufgeführt. Alle anderen Titel teilen Roger Federer (total 17), Rafael Nadal (14) und Novak Djokovic (12) unter sich auf. 

«Sie sind unantastbar, so eine Gruppe wird es wohl nie mehr geben», sagt Stan. Wegen seiner Unbeständigkeit an kleineren Turnieren will er sich niemals den vielzitierten «Big-4» zählen. «Das habe ich nicht verdient», geht er streng mit sich ins Gericht – fühlt sich aber sehr wohl dabei. Sein Respekt vor der Konstanz von Roger, Rafa, Novak und Andy ist riesig. Dass Djokovic und Murray hier früh ausschieden, sei eine Überraschung, aber irgendwie auch logisch: «Es zeigt, wie schwierig es ist, Woche für Woche immer nur zu gewinnen.»

Ausserdem brauche er keine Gruppe, zu der er gehöre. «Ich bin sehr, sehr happy da, wo ich stehe. Ich habe schon viel mehr erreicht, als ich jemals gedacht hätte.» Schon der kleine Stan, der auf einem Bauernhof aufwuchs und die anthroposophische Rudolf-Steiner-Schule besuchte, war immer etwas anders als die anderen. Am Mittagstisch sassen jeden Tag im Minimum ein Dutzend Menschen mit einer Behinderung, die auf der Farm arbeiten. «Das hat mich sicherlich beeinflusst», sagte er vor diesem Turnier, «schon jung habe ich gesehen, wie hart das Leben sein kann.»

Und so war er auch immer hart mit sich selbst. Trainierte in der Pubertät, als andere Flausen im Kopf hatten, wie ein irrer. Und weil das noch nicht genug war, ging er danach noch 30, 40 Minuten rennen. «Ich pushte mich immer noch weiter. Vielleicht gehört das Leiden zu meiner Persönlichkeit.» 

Auch heute gegen Tsonga wird er sich wieder bis zur Schmerzgrenze pushen. Und wir leiden ab ca. 04.30 Uhr mit!

Mit BLICK sind Sie live dabei. 

«Mitspieler haben die Schnauze voll!»: Legenden Henry und Murphy attackieren Rotsünder Xhaka

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Granit Xhaka fliegt vom Platz. Schon wieder! Die Legenden Thierry Henry und Danny Murphy gehen danach auf den Arsenal-Star los.

Der Platzverweis von Granit Xhaka (24) bewegt die Premier League! Der Schweizer Mittelfeldspieler fliegt wegen des Fouls an Burnleys Steven Defour zum dritten Mal in dieser Saison vom Platz. Zum neunten Mal seit 2014.

Kein Wunder, ist Xhaka bei den englischen TV-Stationen das grosse Thema. Bei «Sky Sports» analysiert Ex-Stürmer Thierry Henry die Szene. Die Arsenal-Legende attackiert den Nati-Star heftig! «Das ist ja nicht sein erstes Mal. Er hat dasselbe schon gegen Swansea gemacht. Dieses Mal ist es mir völlig unbegreiflich», sagt Henry.

Der Franzose klagt an, dass Xhaka nach einem eigenen Fehlpass die Sense auspackt. «Gegen Swansea war es bei einem Konter. Diesmal schenkt er den Ball einfach her. Doch es ist 60 Meter vom eigenen Tor entfernt, es sind noch 25 Minuten zu spielen und man hat das Spiel im Griff. Bleib auf deinen Füssen!», sagt Henry.

Doch ist es überhaupt ein rotwürdiges Foul? Henry sagt ja: «Mit beiden Füssen in der Luft ist es gemäss Regeln Rot.»

In der legendären BBC-Sendung «Match of the Day» ist es Liverpool-Legende Danny Murphy, der sich Xhaka zur Brust nimmt. Einmal mehr! Murphy lästerte bereits im Dezember über den Arsenal-Neuzugang, als der Basler gegen Stoke einen Penalty verursachte. Murphy damals: «Das war einfach dumm. Er ist immer wieder undiszipliniert.»

Was sagt Murphy jetzt nach Xhakas neuntem Platzverweis seit 2014? «Diese Statistik ist unfassbar schlecht! Er wird zu einer Belastung. Seine Technik bei den Tacklings ist töricht. Er fliegt durch die Luft, es ist wie ein Scherenschlag.»

Und der Ex-Liverpooler, als Spieler auch nicht gerade ein Kind von Traurigkeit, legt noch einen drauf. «Er hat sich selber in diese verzwickte Lage gebracht. Er wird am Ende nicht mehr spielen, weil die Mitspieler von derartigen Aktionen die Schnauze voll haben.»

Zunächst mal entscheiden aber weder Mitspieler noch Trainer Arsène Wenger, ob Xhaka aufläuft: Denn auf ihn warten bis zu vier Spielsperren.

Australian Open: Wawrinka besiegt Tsonga und steht im Halbfinal!

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Stan Wawrinka spielt sich an den Australian Open auf souveräne Art und Weise in den Halbfinal. 7:6, 6:4, 6:3-Sieg über Jo-Wilfried Tsonga. Gewinnt auch Federer seinen Viertelfinal (ab 9 Uhr gegen Mischa Zverev) kommts in Melbourne am Donnerstag zum Schweizer Duell.

Aus dem ersten Satz zwischen der Weltnummer 4 und der Nummer 12 wird nicht viel in der abendlichen Highlight-Show am Ende eines Australian-Open-Tages vorkommen. Viele Fehler auf beiden Seiten, die Winner sind nicht unbedingt spektakulär. Wawrinka und Jo-Wilfried bringen ihre Aufschläge meist locker durch.

Im Tie-Break allerdings flackert – wie dreimal im Achtelfinal gegen Andreas Seppi – wieder die grosse Klasse des 31-jährigen Lausanners in den entscheidenden Momenten auf: 7:2 gewinnt er die Kurzentscheidung.

Dem Match fehlt bis zu diesem Zeitpunk t noch etwas die Würze. Dafür hat es zwischenmenschlich ordentlich Pfeffer drin. Beim Seitenwechsel nach dem ersten Satz blaffen sich Wawrinka und Tsonga – früher oft Trainingskumpel in der Westschweiz – aggressiv an. Worum es geht, ist nicht gut zu verstehen. Möglicherweise stört sich der Schweizer daran, dass sich der Franzose vor seinem Service viel Zeit nimmt.

Aus der Konzentration kippt der Australian-Open-Sieger 2014 nur kurzfristig. Als er in Satz 2 das erste Break in dieser Partie kassiert. Stan verschenkt es zum 3:4 mit einem Doppelfehler und einem Rahmenschlag am Netz – erholt sich aber blitzschnell von diesem Hänger. Ein Re-Break zu Null, einweiteres hinterher – schon ist der zweite Satz 6:4 in der Tasche.  

Tsonga - wegen seiner Ähnlichkeit mit der verstorbenen Box-Legende auch «Tennis-Ali» genannt, ist damit gebrochen. Wirkt im Ring verunsichert und ratlos. «Stan the Man» ist dafür heiss gelaufen. Der dreifache Grand-Slam-Champion breakt gleich zu Beginn des Dritten, pusht sich mit lauten Rufen und dem berühmten Fingerzeig an die Stirn zum wiederholten Sieg ohne Satzverlust: 6:3 - K.o. in der dritten Runde nach zweieinviertel Stunden für Tsonga!

Wem droht «Der Mann der grossen Spiele» als nächstes? Roger Federer oder Mischa Zverev – in ein paar Stunden wissen wir mehr ...

Stan gut aufgelegt

Ungewöhnlich: Wawrinka macht nach dem Spiel den Spassvogel. Auf die Frage, was das für ein Tape am Bein sei, sagt er: «Ich brauchte eine Entschuldigung - für den Fall dass ich verliere.» Er sei happy, zum achten Mal an einem Major in den Halbfinals zu sehen. «Ich bin happy, dich zu sehen», sagt er zu Platz-Interviewer Jim Courier, «denn das tut man ja nur, wenn man gewinnt.»

Stan weiss, dass die Fans nicht hinter ihm stehen werden, sollte er gegen Roger spielen. «Ich hoffe dennoch, es klatschen ein paar Leute auch für mich.» Er werde sich den Match seines Schweizer Kumpels jetzt gemütlich bei einem guten Znacht ansehen.


Xhaka-Entdecker Thorsten Fink: Darum hatte ich Granit im Griff

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Thorsten Fink erzählt, warum Granit Xhaka unter ihm nie vom Platz geflogen ist. Und weshalb er sich trotz Rot-Flut keine Sorgen um seinen ehemaligen Schützling macht.

Hart wie Granit! Neun Platzverweise kassiert Nati-Star Granit Xhaka in den vergangenen drei Jahren, kein Spieler in den Top-Ligen Europas flog im selben Zeitraum öfter vom Feld. Xhaka, der böse Bube? War nicht immer so. In seinen 67 Pflichtspielen für den FC Basel sah der Linksfuss kein einziges Mal den Roten Karton. Sein damaliger Coach, Thorsten Fink, hatte den Heisssporn im Griff.

Im BLICK erinnert sich der ehemalige Bayern-Star an seinen Schützling zurück – und sagt, warum Xhaka unter ihm nie vom Platz geflogen ist: «Er konnte sich im Zweikampf ­weniger erlauben als heute. Er war noch jung, musste seine Erfahrungen erst noch sammeln.» 17 Jahre alt ist das Toptalent, als Fink ihm das Profidebüt ermöglicht. Auswärts in der Champions-League-Quali gegen Debrecen. «Er hat gleich in seinem ersten Spiel ein Tor geschossen.» Ein Jahr später, beim 3:3 bei Manchester United, ist ­Granit längst Stammspieler. Fink: «Er war noch ein Teenager, hatte gerade im Old Trafford einen Punkt geholt und war trotzdem unzufrieden, weil wir nicht gewonnen hatten.»

«Er wird daraus lernen»

Granit sei schon damals ein zweikampfstarker Spieler gewesen, seine Spielweise sei im Laufe der Jahre noch härter geworden. «Er ist zum Aggressivleader gereift», sagt Fink. Klar: Neun Rote Karten in drei Jahren seien zu viel. «Aber», so der heutige Trainer von Austria Wien, «er wird aus seinen Fehlern lernen, die goldene Mitte finden und weniger Platzverweise kassieren.»

Dass Finks einstiger Schützling erst Gladbach-Captain war und im Sommer zum FC Arsenal wechselte, überrascht ihn nicht. «Granit war schon in ­jungen Jahren selbstbewusst, wusste, was er wollte. Als er mit der U17-Nati Weltmeister wurde, hat er seinen Marktwert ­genau gekannt.»
Dieser beträgt 40 Millionen, aller Roten Karten zum Trotz.

«Habe mit dem Allerschlimmsten gerechnet!»: So erlebte Hull-Goalie Jakupovic das Schädelbruch-Drama

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Weil sein Mitspieler in Lebensgefahr schwebte, stand Eldin Jakupovic unter Schock.

Es läuft die 14. Minute im Duell gegen Chelsea, als Hull-Goalie Eldin Jakupovic vor Schreck zusammenzuckt. Sein Mitspieler, Ryan Mason, rasselt im Luftduell mit Chelsea-Verteidiger Gary Cahill zusammen. Kopf an Kopf, eine Horror-Szene.

Jakupovic: «Ich habe einen Knall gehört und dachte ‹Oh mein Gott›.» Sein Kumpel habe am Boden gelegen, sei nicht mehr ansprechbar gewesen. «Es wurde ihm schwarz vor Augen.» Erst habe er, Jakupovic, gedacht, es sei eine schwere Gehirnerschütterung, nach dem Spiel dann die Gewissheit: Schädelbruch. «Wir haben aus den Medien erfahren, dass Ryan in Lebensgefahr schwebte, in solchen Momenten denkst du an das Allerschlimmste. Ich habe ihm im Team-Chat alles Gute gewünscht.»

Am Morgen danach die Entwarnung, Mason hat die Not-Operation ohne Komplikationen überstanden, ist wieder ansprechbar. «Unser Captain hat uns informiert, dass alles gut verlaufen ist. Wir hoffen, dass er bald wieder auf den Beinen ist.»

Zur Beobachtung ist Mason im Spital noch im London geblieben, wann er auf den Platz zurückkehren kann, steht in den Sternen. «Das ist zurzeit aber auch nebensächlich», sagt Jakupovic. So nebensächlich wie die 0:2-Niederlage gegen Chelsea.  

Sogar Wawrinka applaudiert mit Schläger: Schweizer Sängerknabe wird im Stan-Spiel zum Star

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Der Schweizer Andreas Moser singt während dem Stan-Spiel.

In drei Sätzen fegt Stan Wawrinka Jo-Wilfried Tsonga vom Tennis-Court. Das gefällt einem Schweizer Fan so gut, dass er im Stadion begeistert mitsingt. Stan applaudiert noch während dem Match.

Nach rund einer Viertelstunde Spielzeit geht der Spass los. Andreas Moser aus Bleienbach bei Langenthal sorgt an den Australian Open für Unterhaltung, indem er für Stan singt.

Moser trällert lautstark das englische Kirchenlied «Amazing Grace» durch das weite Rund der Rod Laver Arena. Die TV-Kameras zeigen Moser während den Spielunterbrüchen prominent im Bild.

Was das Lied mit Stan zu tun hat, versteht keiner. Moser selbst auch nicht. Er sagt zu BLICK: «Das hat einfach mit Allée und Stan gepasst...» Egal. Wawrinka jedenfalls nimmts bereits im ersten Satz zur Kenntnis, klatscht Moser zum Dank mit dem Tennis-Schläger zu.

Der Stan-Anhänger singt munter weiter. Bei Spielunterbrüchen und Seitenwechseln gibt er immer mal wieder eine Gesangsprobe zum besten. Auch die Regie spielt munter mit, zeigt den Sängerknaben weiter auf den Grossbildschirmen.

Bereits nach dem Spiel ist Moser bekannt wie ein bunter Hund - die Leute machen auf der Anlage Selfies mit ihm.

Jetzt live! Viertelfinal des Australian Open: Zieht auch Roger in Halbfinal ein?

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Mischa Zverev (ATP 50) fordert im Viertelfinal der Australian Open Roger Federer (ATP 17). Mit BLICK sind Sie ab ca. 9 Uhr live dabei.

Der Name Zverev geistert schon die ganze letzte Woche durch den Melbourne Park. Erst wegen dem 19-jährigen Jungen Alexander (ATP 24), der deutsche Shootingstar, der um ein Haar Rafael Nadal gebodigt hätte.

Nun aber ist es der zehn Jahre ältere, und (noch) 26 Plätze schlechter klassierte Bruder, Mischa Zverev, der für Furore sorgt.

Mit einem Service- und Netzattacken-Gewitter machte der 1,91m-grosse Linkshänder dem Weltranglistenersten Andy Murray den Garaus.

Ähnliches erlebte Stan Wawrinka bei den letzten Swiss Indoors in Basel. Und das gleiche hat Zverev nun auch mit Roger Federer vor.«Hier gegen Roger spielen zu dürfen, ist ein Traum für mich», sagt Mischa Zverev vor seinem Viertelfinal.

Der Schweizer gibt das Kompliment zurück: «Ich freue mich extrem für seinen Erfolg. Schön, wiedermal auf einen klassischen Serve-and-Volley-Spieler zu treffen.»

Mehr noch berührt Federer die spezielle Geschichte Zverevs, dessen Karriere wegen zwei Handgelenks-Operationen, einem Rippenbruch, Bandscheiben- und andere Rückenproblemen sowie einem Anriss der Patellasehne bislang keine echte Chance hatte.

Nach seiner eigenen Verletzungspause fühlt sich Roger mit dem Hamburger verbunden, gratulierte ihm zum Sensations-Sieg. «Ich fand, das gehört sich so.» Den hätte Mischa nie geschafft ohne seinen «kleinen» (1,98m-grosse) Bruder, mit dem er seit Jahren trainiert.

Sascha, wie Alexander in der Familie heisst, sei seine Inspiration. Und der inspiriert ihn bestimmt auch heute auf der Tribüne. Wohl neben Vater Alexander und Mutter Irena, zu der er stets Blickkontakt hält. Ist sie ruhig, sei auch er ruhig.

Mama sagt: «Gegen Murray zweifelte ich keine Minute an Mischa – eine Mutter spürt sowas.»

Was spürt Mama Zverev heute? Die zwei einzigen Duelle ihres Sohnes gegen Federer gingen an den Schweizer. Das letzte vor drei Jahren 6:0, 6:0 in Halle...

«Völlig egal, wie das damals gelaufen ist», klemmt Roger ab, heute sei alles anders. Seine Favoriten-Rolle aber streitet er nicht ab. «Diese Ausgangslage bin ich gewöhnt – ich habe sie lieber als umgekehrt.»

Das Duell gibts ab ca. 9 Uhr live auf BLICK im Ticker und Stream.

Gleich! Riesenslalom am Kronplatz: Lara Gut heute riesig?

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Nach ihrem 180-Punkte-Wochenende will Lara Gut (25) nun auch im Riesenslalom glänzen. Mikaela Shiffrin (21) ist aber ausgeruhter. Mit BLICK sind Sie beim ersten Lauf ab 9.30 Uhr live dabei.

Das Duell um die Krone des Skisports spitzt sich wieder zu. Der Vorsprung von Weltcup-Leader Mikaela Shiffrin (21) auf Lara Gut (25) ist mittlerweile auf 135 Punkte geschmolzen. Dies, weil die Tessinerin zuletzt in Garmisch-Partenkirchen (De) mit den Plätzen 1 (Super-G) und 2 (Abfahrt) glänzte. Zwei Wochen vor ihrem ersten Einsatz an der WM in St. Moritz scheint Lara ihre absolute Topform wieder zu finden. 

Nun aber greift auch Shiffrin nach einer 13-tägigen Rennpause wieder ins Geschehen ein. Bei der Weltcup-Premiere am Kronplatz (It) kommt es somit endlich wieder zum Direktduell gegen Lara.

Mit dem besseren Ende für das US-Wunderkind? Ausgeruhter ist «Miki» auf jeden Fall. Kommt dazu, dass Gut innert kurzer Zeit die Umstellung von den langen Speed-Latten auf die kürzeren Riesenslalom-Ski bewältigen muss.

«Wenn Lara gut drauf ist, spielt das keine Rolle», sagt Frauen-Chef Hans Flatscher. Sicher ist: Die Zutaten für ein tolles Duell sind gegeben!

Mit BLICK sind Sie beim Showdown ab 9.30 Uhr live dabei.

Dinos Check: Ehlers ist ein Punkt wert

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Mit den SCL Tigers gehts langsam aber sicher wieder aufwärts. Vor allem Dank Heinz Ehlers, schreibt BLICK-Eishockeyreporter Dino Kessler.

Um die Schlagzeile gleich noch zu präzisieren: Heinz Ehlers ist für die SCL Tigers pro Spiel einen Punkt mehr wert. Ehlers Visage erinnert (während den Spielen) zwar an eine auf links gekrempelte Zitrone, aber das ist bei Mörtelmischern im Leistungssport fast schon ein Erkennungsmerkmal.

Dauerfeixende Sprücheklopfer sind eben nicht dazu geeignet, einer mittelmässig talentierten Mannschaft den defensiven Schlendrian auszutreiben.

Statistik ist Nebensache. Hier also mal etwas Nebensächliches im Zeichen der ehlerschen Handschrift: Seine Massnahmen haben den Gegentorschnitt auf das Level von Lausanne gesenkt. Von unter Scott Beattie unterirdischen 3,8 auf stattliche 2,6.

Hätte, hätte, Fahrradkette: Hätte Sportchef Reber das bizarre Beattie-Experiment gelassen und stattdessen gleich auf Ehlers gesetzt, wären die Tigers jetzt punktemässig auf dem Niveau von Davos (60) und unterwegs zu 72 Zählern. Also: bald grün.

Sind das alternative Fakten wie bei Donald Trump? Nein. Eine Hypothese, die auf einer Hochrechnung beruht. Trainerwechsel haben also doch einen Effekt? Ja. Aber scheinbar nur dann, wenn der neue Mann Heinz Ehlers zumindest ähnlich sieht. Larry Huras ist es bei Gottéron trotz aller Versprechungen bei Amtsantritt nicht gelungen, die Blutung in der Defensive zu stillen. Huras ist kein Mörtelspezialist – aber so sieht er bei genauer Betrachtung ja auch nicht aus.

Die Weissweinfraktion der Liga schreckt vor drastischen Massnahmen wie Zucht, Ordnung und Einschränkung der gegnerischen Spielwut zurück, passt ja auch nicht zum launischen Image. So was überlässt man mal lieber den Emmentalern.

Die Moral? Wer einen Trainer sucht, sollte präventiv eine Gesichtskontrolle durchführen. Könnte einen Punkt pro Spiel wert sein.

Justin Krueger über Papa Ralph: «Er wollte Hotelier werden»

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SCB-Verteidiger Justin Krueger (30) verrät, warum sein Vater fast in Texas gelandet wäre. Und wieso der SCB den Titel verteidigt.

BLICK: Sagen Sie mal, Herr Krueger, haben Sie zum Fussball auch schon den stärkeren Bezug als zum Hockey?
Justin Krueger: Nein, aber seit mein Vater den FC Southampton managt, verfolge ich den Fussball intensiver. Früher fieberte ich nur mit der deutschen Nati mit und verfolgte die Schweiz.

Waren Sie schon in Southampton?
Dreimal. Das Stadion lässt sich mit dem Stade de Suisse vergleichen. Pro Match kommen 30'000 Fans. Die Rivalität ist gross. Jede Fangruppe versucht, die andere zu übertreffen.

Was fiel Ihnen sonst auf?
Ich kann mich mit meinem Vater frei bewegen und liess mir die Gastronomie zeigen. Die Restaurants, der VIP-Bereich, die Essensstände – es ist wie beim SCB. Oft staunen die Leute, fragen sich, weshalb Ralph in der Premier League tätig ist. Dabei ist vieles wie im Hockey.

Wie würden Sie Ihre Beziehung zu Ihrem Vater beschreiben?
Er ist mein Kumpel. Wir telefonieren mehrmals pro Woche, begegnen uns auf Augenhöhe. Ausser im Pingpong. Es gab ­einige Schlachten. Doch nun bin ich besser.

Ralph sagte einst, er sei für Sie eine Belastung gewesen.
Das war wohl ein Missverständnis. Der Name war für mich keine Hypothek. Als Kind ist es
dir einfach unangenehm, wenn sich die Leute im Restaurant nach deinem Vater umdrehen. Doch in der Schweiz wird die Privatsphäre respektiert.

Was für Erinnerungen haben Sie an Ihre Kindheit?
Heute lachen wir oft darüber. Denn statt in Bern könnte ich auch in Texas leben. Mein Vater hatte nach seiner Profikarriere in Deutschland genug von ­Hockey, wollte ein neues Leben aufbauen und hätte mit einem Kollegen in Austin in die Hotellerie einsteigen können.

Was lief schief?
Wir bekamen kein Visum. Mein Vater musste sich nach einem anderen Job umsehen, sah, dass sie in Feldkirch was aufbauen wollten. Und schon waren wir im Hockey. Vielleicht hätte er sonst in der Hotellerie Karriere gemacht. Und ich wäre Golfprofi geworden.

Sie verbrachten sechs Monate dort.
Ich erinnere mich, wie ich meinen fünften Geburtstag in Jeans, Cowboy-Hut, Pfeil und Bogen gefeiert habe. Meine Grosseltern leben in Winnipeg, wir fuhren hin und her, sassen 20 Stunden im Jeep. Eines Nachts hat man die Scheibe eingeschlagen und uns ausgeraubt.

Sie sind in Düsseldorf geboren, in Österreich aufgewachsen, haben Ihre Jugend in Davos verbracht und lebten in den USA …
Ich sage einfach, ich komme aus Düsseldorf. Mein Dialekt aber hat gelitten. Bis 12 sprach
ich Vorarlbergisch, dann Bündnerdeutsch, und nun ist es ein Mischmasch mit Zürich- und Berndeutsch dazu. Meine Freundin Eva stammt aus Bern.

Sie ist studierte Psychologin. Gemeinsam kamen Sie auf die Idee ­eines Forschungsprojekts.
Ja. Ich habe mit ein paar Jungs der Uni Fribourg die Augenbewegungen von Spielern mit und solchen ohne Hirnerschütterungen gemessen. Die Frage ist, ob es da Unterschiede gibt. Die Daten werden nun ausgewertet.

Was erhoffen Sie sich?
Hirnerschütterungen sind ein Riesen-Thema, aber kaum erforscht. Ziel ist, dass ein Spieler exakt weiss, wann er aufs Eis zurückkehren darf.

Haben Sie auch schon Pläne über Ihre Karriere hinaus?
Ich bin unentschlossen. An der Uni Cornell machte ich den ­Bachelor in Hotelmanagement, arbeitete während der EM 2008 als Praktikant an einer Hotelrezeption in Zürich. Vielleicht mache ich eine Ausbildung im Bereich Gastronomie. Vielleicht bleibe ich auch im Hockey.

Apropos Hockey: Wer kann den SCB stoppen?
Wir wollen den Titel verteidigen, klar. Dass dies seit 16 Jahren keinem mehr gelang, ist eine schöne Challenge. Doch die Konkurrenz ist hungrig. Man hat im letzten Jahr gesehen, was passieren kann.


Schlimmer Verdacht in St. Moritz! Haben Unbekannte bei Heftis Fahrt die Messung sabotiert?

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Die Zeitmess-Panne um Beat Hefti beim 4er-Bob-Weltcuprennen vom Sonntag in St. Moritz hat ein Nachspiel.

Der Reihe nach: Bei der letzten Zwischenzeit kurz vor der Zielkurve ist Hefti im ersten Lauf zu einer Platzierung zwischen Rang 9 und Rang 12 unterwegs. Auch die Höchstgeschwindigkeit in der Schlusskurve stimmt.

Dann fährt der Hefti-Schlitten über die Ziellinie, doch die Zeit bleibt nicht stehen. Hefti muss zurück zum Start, innerhalb von 20 Minuten ein zweites Mal fahren.

Weil die Zeit für die Präparierung der bereits gebrauchten Kufen nicht mehr reicht, ist eine schnelle Fahrt nicht mehr möglich – Hefti schaffts nicht unter die Top 20 und ist im Final-Durchgang nicht mehr dabei.

Die erste Vermutung der Zeitmess-Techniker, ein kurzer Stromunterbruch könnte die Lichtschranken ausser Funktion gesetzt haben, ist nach Abklärungen beim Elektrizitätswerks ausgeschlossen.

Aufnahmen von der Überwachungskamera am Zielhaus zeigen aber, wie direkt vor Heftis Zieldurchfahrt zwei Personen bei der Lichtschranke niederkauern und danach davonrennen.

Auch das Fernsehen soll diese Bilder haben. Auf diesen Aufnahmen in HD-Qualitäten wird jetzt untersucht, ob die beiden mutmasslichen Saboteure erkennbar sind. «Falls ja, wird das eine Angelegenheit für die Polizei», sagt Peter Hürzeler von Omega-Timing zu BLICK.

Auffällig – am Sonntagmorgen vor dem Rennen funktionierte auch eine Kamera im Zielbereich nicht. Bei der Suche nach dem Fehler fanden die Techniker ein fünffach durchgeschnittenes Kabel!

«Ich habe ihn angerufen – früher»: NFL-Superstar Brady will nicht mehr über seinen Kumpel Trump reden

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New-England-Quarterback Tom Brady versteht die Welt nicht mehr: Wieso wollen alle wissen, warum er mit Donald Trump befreundet ist?

Eigentlich läuft es ja gar nicht so schlecht bei Tom Brady (39). Der NFL-Superstar steht zum siebten Mal in seiner Karriere im Super Bowl. Setzt er sich am 5. Februar in Houston mit seinen New England Patriots gegen die Atlanta Falcons durch, ist er der einzige Quarterback in der NFL-Geschichte mit fünf Super-Bowl-Ringen.

Es wäre ein weiteres überzeugendes Argument für die Experten, die in Brady bereits den besten Passer aller Zeiten sehen. Noch liegt der Kalifornier nach Titeln gleichauf mit Joe Montana und Terry Bradshaw. 

Müsste also alles in Butter sein beim Gatten von Gisele Bündchen. Doch etwas trübt die Laune des dreifachen Super-Bowl-MVPs: die unangenehmen Fragen nach Donald Trump (70).

Der neue US-Präsident gilt als Kumpel von Brady. Und die Fragen haben es in sich: In Anbetracht der zahlreichen Fälle von Gewalt gegen Frauen durch NFL-Athleten, des zweifelhaften Umgangs der Liga mit dem Problem und Trumps frauenfeindlichen Aussagen in den letzten Monaten sorgt ein Superstar, der sich bereits im Sommer 2015 als Trump-Supporter geoutet hat, für mehr als nur ein Stirnrunzeln.

«Warum machen alle daraus eine grosse Sache?», fragt sich Brady im Interview mit dem lokalen Radiosender «WEEI». «Ich verstehe es nicht.»

Später gibt er zu: «Ja, ich habe ihn angerufen – früher. Manchmal ruft er mich an, manchmal rufe ich ihn an. Aber er ist ein Bekannter, es ist eine Freundschaft. Er hat mich schon lange unterstützt.» Natürlich sei er nicht mit allem einverstanden, sagt Brady. Ohne darauf einzugehen, wo er denn Probleme sehe.

Aber nur weil er jemanden kenne, «bedeutet das nicht, dass man mit allem einverstanden ist, was er sagt oder tut». Er stütze sich auf seine «persönlichen Erfahrungen» mit Trump, den er seit 16 Jahren kenne. «Ich habe viele Freunde, ich rufe viele Leute an.»

Ruhe dürfte der Quarterback des Teams aus dem US-Bundesstaat Massachussetts, wo 60 Prozent der Bürger Trumps Rivalin Hillary Clinton gewählt hatten, damit so schnell keine haben.

In der Super-Bowl-Woche reiht sich ab Montag Medientermin an Medientermin. Nicht zu erwarten, dass auf der grössten Bühne des Jahres keine unangenehmen Fragen folgen werden. (eg)

Schon im Alter von 32 Jahren: ZSC-Stürmer Bärtschi muss Karriere beenden!

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Am 26. November stand Patrik Bärtschi zum letzten Mal für die ZSC Lions auf dem Eis. Jetzt ist klar: Der 32-Jährige wird nicht mehr zurückkehren.

Der grosse Kämpfer wollte es noch einmal versuchen. Er startete trotz Hüftproblemen in die Saison. 25 Spiele bestritt er und buchte dabei noch zwei Tore und vier Assists. Dann ging es jedoch einfach nicht mehr. Patrik Bärtschi pausierte seither. Doch eine wundersame Heilung blieb aus. Jetzt ist klar, dass der Flügel seine Karriere beenden muss.

Heute teilte er es seinen Teamkollegen mit. Nach 764 NLA-Spielen für Kloten, Bern und die ZSC Lions und 235 Toren ist Schluss.

Seine glanzvolle Laufbahn hatte der Sohn von Ex-Nati-Stürmer Urs Bärtschi (59, ex Biel, Kloten und Ambri) in Kloten begonnen.

Glanzvoll. Als 18-Jähriger bestritt er schon die ersten seiner insgesamt 72 Länderspiele und schoss in der Saison 2002/03 22 Tore für die Flieger – ein Rekord, der erst letzte Saison von Auston Matthews (24 Tore) geknackt wurde.

Erstmals Meister wurde Bärtschi dann erst 2012 beim Last-Minute-Sieg der ZSC Lions in der Finalissima in Bern, worauf ihn Captain Mathias Seger den Pokal als Erster in die Höhe stemmen liess. Mit 9 Playoff-Toren hatte er grossen Anteil am Titel. 2014 wurde er ein zweistes Mal Meister. Letzte Saison holte er mit dem Cup seine letzte Trophäe.

Vor 16 Monaten hatte bereits Bärtschis ehemaliger Klotener Teamkollege Victor Stancescu seine Karriere wegen Hüftproblemen beenden müssen.

Beim nächsten Heimspiel am 14. Februar gegen Bern wird Bärtschi nach acht Jahren beim ZSC offiziell verabschiedet.

EVZ – Lausanne 3:2: Lausannes Aufholjagd kommt zu spät

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Mit EVZ gegen Lausanne trifft am Dienstag der Dritte auf den Vierten. Für den virtuellen Leader Zug gehts um die direkte Quali für die Champions Hockey League, für die Waadtländer um das Heimrecht in den Playoffs. Ab 19.45 Uhr sind Sie auf Blick.ch im Liveticker mit dabei.

Zwei Spiele weniger absolviert als Leader Bern und nur vier Zähler weniger auf dem Konto. Zug ist nach Verlustpunkten Tabellenführer der NLA.

Die Playoffs sind den Innerschweizern nicht mehr zu nehmen, es geht aber im Duell mit dem SCB und dem ZSC um die direkte Qualifikation zur Champions Hockey League. Nur den besten zwei der Vorrunde wird dieses Privileg zu teil.

Für Gegner Lausanne geht es ums Heimrecht. Zwar sind 15 Punkte Abstand auf den Fünften Davos ein bequemes Polster. Doch man kann nie wissen, was die Del-Curto-Truppe in den letzten zehn Spiele noch aufs Eis bringt. Punkte für Lausanne in der Bossard Arena würden den HCD weiter auf Distanz halten.

Verfolgen Sie die Partie ab 19.45 Uhr im Liveticker auf Blick.ch.

Servette schlägt Gottéron 5:2: Genf siegt trotz Slater-Schock

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Während Langnau und Kloten am Dienstag spielfrei haben, kann Servette mit einem Sieg in Fribourg den direkten Konkurrenten um Playoff-Platz 8 davonziehen. Ob dies Gottéron verhindern kann, erfahren Sie ab 19.45 im Liveticker auf Blick.ch.

Fünf Punkte. So gross ist der Vorsprung von Genf-Servette (Platz 8) auf Kloten (Platz 9) und Langnau (Platz 10).

Eine gute Gelegenheit also für die Truppe von Chris McSorley (54), die spielfreien Rivalen um den letzten Playoff-Platz mit einem Sieg gegen Fribourg noch weiter zu distanzieren.

Oder leistet Gottéron den Flughafen-Städtern und den Tigern Schützenhilfe und lässt deren Hoffnung auf einen erfolgreichen Quali-Schlusspurt aufleben?

Verfolgen Sie die Partie ab 19.45 Uhr im Liveticker auf Blick.ch.

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