Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Dank Socken-Trick: Trotz Handicap fährt Lindsey Vonn zu ihrem grössten Sieg

$
0
0
Lindsey Vonn schreit vor Freude und Erleichterung.

Vonn vor Gut. Schon bei ihrer zweiten Abfahrt nach dem Comeback gewinnt Lindsey (32) in Garmisch. Dieser 77. ist ihr grösster Weltcup-Sieg.

Da liegt sie im Schnee des Zielauslaufs der Kandahar-Piste. 1:43,41 – diese Zeit hat sie zuvor auf der Anzeigetafel grün aufleuchten sehen. 15 Hundertstel schneller als Lara Gut. Lindsey brüllt ihre ganze Erleichterung in die kalte Garmischer Luft. Ihr Befreiungsschrei ist so laut, dass auch die nahe Zugspitze erschrickt. In der zweiten Abfahrt nach dem Comeback und nur drei Trainingsfahrten meldet sie sich als Speed-Chefin der Frauen wieder zurück.

Als ihr Tina Weirather und Co. danach zum Gratulieren um den Hals fallen, kullern bei Lindsey die Tränen. Freudentränen – auch als sie später Alan Kildow in seinem roten Anorak in der Leaderbox an die Brust nimmt. Der Anwalt, ihr Vater, mit dem sie jahrelang zerstritten war und zu dem Lindsey den Kontakt bis vor drei Jahren komplett abgebrochen hatte, war extra nach Garmisch gereist. Gemeinsam feiern sie wohl Lindseys grössten Sieg.

Zuvor hat Lara auf der vereisten und mit vielen Schlägen durchsetzen Abfahrtsstrecke die Latte hoch gelegt. Wo andere respektvoll aus der Hocke gegangen sind, brettert die 25-jährige Tessinerin in aerodynamischer Position sackstark durch.

«Mit Ausnahme eines kleinen Fehlers ist mir eine super Fahrt gelungen», sagt sie, nachdem sie nach drei vierten Plätzen erstmals in Garmisch auf dem Podest steht. Und dann zollt Lara auch Lindsey Respekt: «Ihr Sieg ist eigentlich logisch. Wenn man Skifahren kann, hat man das nicht so schnell verlernt. Sie kennt ihren Körper, weiss, was sie braucht. Wenn sie also zurückkommt, ist sie wieder dabei.»

Dass Lindsey auf dem Weg zurück jedes Detail beachtet, hat die Lady aus Vail schon nach dem Donnerstag-Training verraten. Den Trick mit einer heizbaren Socke. Sie brauche diese aber nicht etwa, weil sie kalte Füsse vor ihren Gegnerinnen habe. «Ich wärme damit meine rechte Hand. So kommt das Gefühl schneller zurück, das mir nach der Verletzung immer noch etwas fehlt. Denn neben den Knochen waren in meinem Arm ja auch wichtige Nervenbahnen verletzt.» Von diesem Handicap bei den Stockstössen am Start, ist in Garmisch kaum noch was zu sehen.

Auch Fabienne Suter schüttelt das Handicap ihrer Verletzungspause zwei Wochen vor Beginn der Heim-WM in St. Moritz gestern in Garmisch ab. Die Schwyzerin wird Siebte – exakt die Platzierung, die Swiss Ski für einen WM-Start fordert. «Ich bin erleichtert», sagt sie. «Wenn ich das hier nicht gepackt hätte, wäre der Druck bei den letzten Rennen vor der WM in Cortina extrem hoch geworden.»


Australian Open jetzt live: Schon wieder Tiebreak!

$
0
0
 

Ausrüster Yonex büsst seine Spieler für Racket-Würfe. Obs für Stan Wawrinka auch im Achtelfinal der Australian Open gegen den Italiener Andreas Seppi (ATP 89) teuer wird, erfahren Sie ab ca. 5.30 Uhr live auf Blick.ch.

Im ersten Satz des Viersätzers vom Freitag gegen den Serben Viktor Troicki (ATP 35) ist Stan Wawrinka mordsmässig frustriert. Bis er 3:6 hinten liegt, fliegt sein Racket mehrere Male auf den Boden. Der Romand schimpft, hadert mit sich und der Welt.

«Es ist schwierig zu erklären, wie kompliziert es da im Kopf ist», sagt der 31-jährige Romand, der sich zum Glück aus der Schlinge der negativen Gefühle befreien kann. «Zum Glück bin ich erfahren genug, schlechte Gedanken irgendwann zur Seite zu legen und positiver zu werden.»

Im Bemühen ein reines, von Frust und Zerstörung befreites Image zu pflegen, büsst Yonex nun solche Ausraster. Als erster und bisher einziger Ausrüster – zu den Kunden gehören neben Wawrinka auch Kyrgios, Kerber, Bacsinszky-Gegnerin Gavrilova und andere – haben die Japaner neu eine entsprechende Klausel in die Spieler-Verträge gesetzt.

Danach gefragt, schmunzelt Stan verschmitzt. «Klar habe ich das auch so im Vertrag. Ich zahle auch so manche Busse. Aber ich finde das normal – schliesslich bekomme ich das Material ja nicht zum Zertrümmern.»

Soviel Verständnis haben nicht alle Kunden. An den ersten drei Aussie-Open-Tagen wurden elf Spieler für Material-Missbrauch bestraft – darunter auch Nick Kyrgios. Ob der australische Bad-Boy nochmals unterschreibt, sei offen. Der Ausrüster hält sich darüber wie auch über die Höhe seiner Strafen bedeckt. Nach dem dramatischen, frühen Out gegen den Südtiroler Andreas Seppi musste Kyrgios jedenfalls 2'500 US-Dollar für «Racket-Missbrauch» und weitere 3'000 Dollar für «Obszönes Fluchen» allein an die Organisatoren abgeben.

«In gewissen Momenten ist da soviel Stress, Anspannung und Frust – da trifft es halt schon mal das Racket», versucht Wawrinka das Innere eines emotionalen Spielers zu erklären.

In seinem fünften Melbourne-Achtelfinal in Folge trifft Stan nun auf Andreas Seppi, den er schon acht mal geschlagen hat (drei Niederlagen). Wieviel wird ihn dieser Match kosten? Kommt wohl darauf, wie sehr sich die italienische Weltnummer 89 wieder als Spielverderber entpuppt.

Verfolgen Sie den Achtelfinal der Australian Open ab ca. 5.30 Uhr live auf Blick.ch.

Sogar Ferderers Training gibts live am Bildschirm: Popstar Roger wird geliebt, verehrt und vergöttert

$
0
0
Spot an für den Superstar. Roger Federer geniesst in Melbourne das Scheinwerferlicht.

MELBOURNE - Je älter er ist, desto lauter kreischen die Fans. Roger Federer (35) wird geliebt, verehrt, vergöttert wie kein anderer Tennisstar.

Wer gestern Nachmittag durch die mit 60 000 Besuchern bepackte Anlage der Australian Open schlendert, kommt nicht dran vorbei: Auf Trainingsplatz 19 steht Roger Federer! Für alle, die es noch nicht wissen, wird die Übungssession im Park auf Grossbildschirmen gezeigt – im Wechsel mit Serena Williams auf dem Centre Court. Sensationsnews verbreiten sich schnell. Viele Leute warteten schon eine Stunde vorher am, um und über dem versteckten Platz. Von drei bis vier Uhr wird er zur Pilgerstätte.

Die Fans – viele Asiaten – kreischen wie vor der Bühne eines Popstars, rollen Transparente und Schweizer­fahnen aus. Fotografen und Journalisten kämpfen mit Kameras und Mikrofonen um die Plätze zuvorderst. Auch Eurosport- Experte Boris Becker macht sich ein Bild von der Lage, welche Sicherheitsleute unter Kontrolle halten müssen. Federers US-Manager Tony ­Godsick schaut zufrieden zu, wie sein Profi die Masse fesselt.

Er sei happy für Roger – meint damit vor allem den sportlichen Erfolg, den Federer hier nach halbjähriger Pause bereits wieder feiert. Die Qualität seiner Darbietungen wuchs bis in die Achtelfinals in riesigen Schritten – vom Nerven-Start zur Brillanz seiner besten Tage, die es auch heute (9.00 Uhr live auf SRF 2) gegen Kei Nishikori (ATP 5) braucht. Federer, der mit 4:2-Siegen im Duell führt, sieht weder sich selbst noch den Japaner als Favorit. Er weiss, er kann alle schlagen, ist aber auch ein Fan von Nishikoris Spielart. «Kei hat im letzten halben Jahr mehr wichtige Matches gespielt.»

Federer lümmelt seit Wochen oft auf Trainingsplätzen herum – was gar nicht sein Ding ist. «Ich war noch nie ein Trainings-Typ. Wenn ich dort Sätze gewinne, heisst das gar nichts!» Und auch auf diesem zum Show-Court mutierten Übungsplatz nimmt es Roger nicht allzu ernst. 25 Minuten lang schlägt er Bälle – übrigens mit dem Italiener Andreas Seppi, der in der Nacht auf heute Stan Wawrinka herausforderte.

Den Rest der Stunde nutzt der Superstar für seine Fans. Keinen einzigen in Reichweite lässt er aus. Auch Offizielle und Tennisjunioren ergattern sich Unterschriften, Fotos oder zumindest ein Hallo oder Lächeln. Roger scheint das Bad in der Menge mehr denn je zu geniessen. Auch darum, um die Liebe seiner Bewunderer zu spüren, ist er mit 35 nochmal zurückgekommen. Seppi schindet sich unbeachtet weiter mit Trainer Massimo Sartori.

Der abergläubische Südtiroler, der an Turnieren stets im gleichen Restaurant das gleiche Menü bestellt und im gleichen Bett schläft, bricht ungern mit Ritualen. Gewöhnlich trainiert er auf Court 26, der brachte ihm auch vor seinem Triumph über Nick Kyrgios Glück. Aber als Federer ihm per SMS eine Trainings- anfrage schickt, macht er eine Ausnahme. «Es hat sich gelohnt.

Auch wenn Roger mehr über die Schönheiten der ligurischen Küste, wo er als Kind mit den Eltern oft war, plaudern wollte», so Seppi. Was tut man nicht alles für 25 Minuten mit einem Popstar!

Sensation an den Australian Open: Weltnummer 1 Andy Murray scheidet in den Achtelfinals aus!

$
0
0
 

Die nächste Überraschung in Down Under ist perfekt. Nach der Weltnummer zwei, Novak Djokovic, scheidet mit Andy Murray auch die Weltnummer eins an den Australian Open früh aus. Der Schotte verliert gegen Mischa Zverez aus Deutschland mit 5:7, 7:5, 2:6, 4:6.

Mehr folgt in Kürze!

Emotionen beim TV-Nachtvogel: Mona Barthel ist die heimliche Heldin von Melbourne

$
0
0
 

Die TV-Nächte werden härter. Es gibt in Melbourne täglich weniger Spiele – und die Männer treten jetzt kaum mehr vor 04.30 Uhr in Aktion. Fazit der Nacht: Murray scheiterte um 08.24 Uhr an Mischa Zverev – und Heldin Mona B. bewegt die Tennis Welt.

Das Protokoll. Es ist 01.16 Uhr, als die beiden Russinen Swetlana Kusnetsowa (32) und Anastasia Pawljutschenkowa (25) die Rod Laver Arena betreten. Ein Achtelsfinal zum Vergessen. Das Niveau ist fast unterirdisch, der Applaus von den Rängen erfolgt wohl nur aus Anstand.

68 Minuten Gähnen

Bei Eurosport bleibt man höflich: «Diese Partie haut die Zuschauer nicht richtig von den Sitzen!» Nach 32 Minuten hat Anastasia, die Nummer 24, den ersten Satz mit 6:3 gewonnen.

Wir müssen nochmals 36 Minuten leiden, bis die frühere Grand Slam-Siegerin Swetlana (USA 2004 und Frankreich 2009) auch den zweiten Satz mit 3:6 abgeben muss. Das schnelle Ende der Nummer 8 vom Turnier und ein Scheck über 220 000 australische Dollars (rund 170 000 Franken). Na ja, sie hat ja bereits über 21 Millionen Dollar an Preisgeld kassiert…

Männer-Doppel als Erholung…

Zwischendurch ein heimlicher Blick auf Eurosport 2, wo im Doppel-Achtelsfinal die als Nummer 1 gesetzten Franzosen Herbert/Mahut beim Stande von 4:6 und 4:5 drei Matchbälle abwehren können – und dann im dritten Satz (6:2) Inglot/Mergea (Gb/Rum) doch noch besiegen.

Was für eine rührende Story

Inzwischen hat um 02.50 Uhr in der Rod Laver Arena ein Spiel begonnen, das man als emotionalstes Märchen 2017 bezeichnen muss. Da die «alte Dame» des Tennissportes, Venus Williams (36). Und auf der Gegenseite die zehn Jahre jüngere Mona Bartels, die vor einem Jahr krank aus Melbourne heimgereist war.

Sie konnte kaum noch atmen und gehen, lag sieben Wochen im Bett – und kein Arzt fand heraus, was wirklich los ist. Dass beide Eltern noch an Krebs erkrankt sind, macht diese rührende Story zum Spiel der siebten TV-Nacht.

Das siebte Spiel für Mona B.

Für Mona Bartels war es bereits der siebte Einsatz in Melbourne nach drei Qualifikationsrunden – und jetzt winkte dem immer noch gezeichneten Mädchen aus Deutschland der Einzug in die Viertelfinals und ein Preisgeld von 340 000 Franken! Die Eurosport-Reporter bringen den Match in den nächtlichen Europa-Stunden gut rüber. Endlich mal kein Geschrei, sondern sanftes Kommentieren. Und irgendwie leiden wir ja alle mit Mona.

Hatte auch Venus Mitleid?

Doch nach 42 Minuten hat Venus, im Jahr 2002 die Nummer 1, den ersten Satz trotz vieler Fehler 6:3 gewonnen. «Man hat Mona richtig gesagt: Du hast gegen Venus igentlich keine Chance – also nutze sie!»

Und Barthel führt im zweiten Abschnitt schon 5:4, als Venus endlich realisiert, dass da wieder eine genesese Spielerin auf dem Platz steht. Mona verlässt auch etwas das Glück – und Venus Williams gewinnt 7:5. «Ein grosser Aplaus für Mona Barthel.» Wir klatschen mit. Wie das Publikum.

Und wie geht es Barthel wirklich? «Ich bin okay und glücklich, dass ich wieder spielen kann. Die Ärzte sind jetzt ziemlich sicher, dass es ein Virus war, der Einfluss auf mein Muskel- und Nervensystem hatte.» Viel Glück, Mona.

Achtung auf die Zverev-Brothers

Das andere deutsche Märchen? Der Höhenflug der Zverev-Brothers Alexander (19, zwang Rafael Nadal am Samstag in einen fünften Satz) und Mischa (29). Der ist zwar erst in den Top 40 angelangt, doch auch er trieb einen Superstar zum totalen Wahnsinn.

Um 04.48 Uhr hatte sein Spiel gegen die Nummer 1, Andy Murray (29), begonnen. Nach 63 Minuten hatte der Deutsche unter den Augen von Bruder Alexander den Schotten mit 7:5 gedemütigt. Nach über zwei Stunden stand es dann 7:5, 5:7.

Murray brüllte nur herum

«Die Chancenausswertung ist eine Katastrophe. Ich glaube, der Murray hat in seiner ganzen Karriere in zwei Sätzen noch keine fünf Aufschlagspiele verloren. Er ist genervt, frustiert und jetzt ärgerlich. Irgendwie verstehe ich Murray sogar, von seiner Box kommt kaum ein Lebenszeichen!»

Und so holte sich der ungesetzte Zverev (sein Bruder war die 24) den dritten Satz sensationell glatt mit 6:2. Da war es 07.30 Uhr. Doch der TV-Nachtvogel hielt durch. Denn Zverev ging im vierten Satz mit 2:0 und 4:2 in Führung. Der Schotte brüllte nur noch herum, fand gegen das sanfte Spiel des Deutschen kaum eine Antowort.

Bis zum bitteren Ende nach drei Stunden und 34 Minuten mit 5:7, 7:5, 2:6, 4:6. Nach Djokovic muss also auch Murray nach Hause. Mischa Zverev nach der Sensation über seinen nächsten Gegner: «Gegen Roger Federer im Viertelsfinal zu spielen, wäre einer meiner grössten Träume. Aber Nishikori ist natürlich auch ein Superstar...»

Melbourne hat also vor den Viertelfinals bereits die Nummer 1 und 2 verloren!

BLICK präsentiert das Sixpack: HCD-Senn kaltschnäuzig zum ersten Shutout

$
0
0
 

Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Die Lage am Strich, der Beste, die Pflaume, die Szene, die Zahl, und die Feiern.

Die Resultate:
Ambri – ZSC Lions 2:5
Kloten – Davos 0:2
SCL Tigers – Fribourg 4:2
Zug – Bern 6:0

Die Lage am Strich: Davos macht mit dem Sieg in Kloten einen grossen Schritt Richtung Playoffs und hat nun eine Reserve von acht Punkten – bei 3 beziehungsweise 2 Spielen weniger als die direkte Konkurrenz auf den Plätzen 9 und 10. Die SCL Tigers dürfen nach dem Sieg gegen Fribourg noch hoffen.
5. Biel 41/58
6. Davos 39/57
7. Lugano 42/55
8. Servette 41/54
9. Kloten 41/49
10. SCL Tigers 42/49
11. Fribourg 40/42
12. Ambri 41/41

Der Beste: Gilles Senn (Davos). Nach nervösem Saisonstart immer kaltschnäuziger. Der erste Shutout im Spiel gegen Kloten, eine Klasseleistung.

Die Pflaume: Flavio Schmutz (Fribourg). Der Stürmer lässt sich in der eigenen Zone die Scheibe abnehmen, der 0:2-Rückstand bremst Fribourg sichtlich.

Die Szene: In der 56. Spielminute stürzt Kloten-Captain Denis Hollenstein im Zweikampf mit Perttu Lindgren, hält dessen Stockschaufel kurz mit der Hand: Strafe. Das folgende Powerplay entscheidet die Partie. Darf man diese Strafe geben? Man darf. Ist zwar umstritten, aber der Zeitpunkt und der Spielstand sollte keinen Einfluss haben. Ist halt aber nicht immer der Fall.

Die Zahl: 0. Nachdem auch Davos erstmals in dieser Saison ohne Gegentor geblieben ist, gibt es nur noch eine Mannschaft, die in dieser NLA-Saison (nach 42 Spielen!) noch keinen Shutout feiern konnten: Die ZSC Lions. Immerhin kann Goalie Lukas Flüeler nach zuletzt vier Pleiten in Serie wieder einen Sieg verbuchen.

Die Feiern: An seinem 24. Geburtstag schiesst Zugs Topskorer Lino Martschini einen Hattrick. An seinem 33. Geburtstag feiert Goalie Tobias Stephan seinen 7. Shutout.

F1 inside: Ecclestone entmachtet – nur noch Ehrenpräsident?

$
0
0
 

Bernie Ecclestone (86) wird als Geschäftsführer der Formel 1 abgesetzt! Bleibt ihm immerhin der Posten als Ehrenpräsident? Hier gehts zum F1-Inside.

In den Werkshallen der zehn Formel-1-Teams ist die Hölle los. Alle arbeiten Tag und Nacht an den 2017 viel breiteren und um über drei Sekunden schnelleren Turbo-Monstern. Aber erst wenige Tage vor dem Teststart am 27. Februar in Barcelona stellen die Teams ihre Boliden vor. Momentan beginnt am 21. Februar McLaren-Honda. Die Fans fragen und hoffen: Wird das neue Auto endlich wieder orange lackiert – in den Gründungsfarben vor 50 Jahren?

***

Die heisseste Frage: Was macht Bernie Ecclestone (86)? Liberty Media, der neue Besitzer der Formel 1, glaubt wohl nicht, dass die EU-Kommission für den Milliarden-Deal noch Probleme macht (weil die FIA eigentlich keine kommerziellen Interessen an der Formel 1 haben dürfte, aber ein Prozent besitzt). Nun, gestern entschied Liberty Media (jetzt Formel One Group), dass Ecclestone als Geschäftsführer abgesetzt wird! Dem Briten wurde, laut Sky News in London, wenigstens der Posten des Ehrenpräsidenten angeboten.

***

Nun, die GP-Stars sind noch drei Wochen irgendwo im Urlaub, trainieren aber täglich – und Lance Stroll (18) ging sogar im eiskalten Genfersee baden. Bottas hält sich auch im finnischen Schnee fit. Der Nachfolger von Rosberg bekam von Mercedes nur einen Vertrag bis Ende 2017. Als Notnagel. Denn dieses Jahr laufen die Verträge von Alonso und Vettel aus. Da muss Mercedes vielleicht zuschlagen, ausser Bottas schlägt Hamilton!

Herren-Slalom in Kitzbühel: Kristoffersen draussen – Rennen völlig offen

$
0
0
 

Die beiden dominantesten Fahrer der laufenden Ski-Saison machen den Slalom von Kitzbühel (Ö) wohl unter sich aus. Oder kann ein Schweizer noch ein Wörtchen mitreden? Sie erfahren es ab 10.30 Uhr auf Blick.ch.

Es ist beeindruckend, was der Österreicher Marcel Hirscher und der Norweger Henrik Kristoffersen in der laufenden Saison bisher auf den Weltcup-Hängen abliefern.

Die Klassemente sind ein deutliches Zeugnis dafür: Hirscher führt in der Weltcup-Gesamtwertung 288 Punkte vor Kristoffersen. Dafür hat Kristoffersen in der Slalom-Wertung die Nase 20 Zähler vor Hirscher.

Sprich: Nach der legendären Abfahrt auf der Streif folgt am Sonntag auf dem Ganslernhang der Slalom, wobei die beiden obengenannten Herren klar in der Favoritenrolle sind.

Doch was ist mit den Schweizern? Daniel Yule, im Slalom-Klassement immerhin auf Rang 6, dürfte ein Wörtchen mitreden wollen. Genau so wie die Techniker Mölgg (It), Neureuther (De) oder Matt (Ö).

Für Spannung ist auf jedenfall gesorgt! Ab 10.30 Uhr sind Sie auf Blick.ch live mit Ticker und Stream dabei, wenn der 1. Lauf über die Bühne geht.


Jetzt live: Super-G in Garmisch: Lara Gut führt souverän, Vonn geschlagen!

$
0
0
 

Nach der Abfahrt steht in Garmisch-Partenkirchen der Super-G auf dem Programm. Mit BLICK sind Sie ab 12 Uhr live dabei.

Was für ein Comeback von Lindsey Vonn! Gut eine Woche nach ihrer Rückkehr in den Ski-Zirkus zeigt sich die Amerikanerin in bestechender Form. Trotz Nachwehen ihrer Verletzung ist sie in der Abfahrt von Garmisch unschlagbar – auch Lara Gut kann Vonn nicht das Wasser reichen.

Jetzt geht das Duell in die nächste Runde. «Ich kann zufrieden sein. Es geht in die richtige Richtung, es geht aufwärts», sagt Gut nach der Abfahrt. Im Super-G in Garmisch kann die Tessinerin ihren Aufwärts-Trend bestätigen. Zudem dürfte sie sich wieder ein heisses Rennen mit Lindsey Vonn liefern.

Folgt der zweite Vonn-Streich in Garmisch? Sie erfahren es ab 12 Uhr live auf BLICK.

Auch Frauen-Nummer-1 scheitert: Hingis-Partnerin wirft Kerber raus!

$
0
0
 

Nach Andy Murray bei den Männern verabschiedet sich mit Angelique Kerber auch die Nummer eins des Frauen-Tennis. Die Deutsche verliert bei den Australian Open überraschend in den Achtelfinals gegen Coco Vandeweghe (WTA 35).

Favoriten-Sterben in Melbourne!

Mit Angelique Kerber verabschiedet sich nach Novak Djokovic auch die Titelverteidigerin bei den Frauen. Und das nur wenige Stunden nach dem Sensations-Aus von Andy Murray, der Nummer eins bei den Männern.

Die topgesetzte Deutsche scheidet bereits im Achtelfinal überraschend an der US-Amerikaner Coco Vandeweghe, die die Doppel-Konkurrenz zusammen mit Martina Hinigs bestritt. In der Nacht auf Samstag scheiterten die beiden aber am australischen Duo Barty/Delaqua in der zweiten Runde (BLICK berichtete).

Nachdem sich Kerber und Vandeweghe wegen des Fünfsatz-Krimis zwischen Federer und Nishikori bis um 22.45 Uhr Ortszeit gedulden mussten, gehts danach aber zügig.

Vandeweghe macht schon in 68 Minuten alles klar und gewinnt mit 6:2, 6:3. Es ist das frühste Scheitern einer Titelverteidigerin in Down Under seit zehn Jahren. Damals hatte die amtierende Australian-Open-Siegerin Amelie Mauresmo aus Frankreich die Viertelfinals verpasst.

Sollte Serena Williams nun das Turnier gewinnen, würde die US-Amerikanerin Kerber den Platz an der Spitze wieder abnehmen. (rae)

1. Lauf des Kitzbüheler Männer-Slaloms: Alles offen nach Kristoffersen-Out und mässiger Hirscher-Fahrt

$
0
0
 

Mit Dave Ryding führt überraschend ein Brite nach dem ersten Slalom-Lauf in Kitzbühel! Daniel Yule lauert als 7. aufs Podest.

Die Führenden:
1. Dave Ryding (Gb) 53.42
2. Stefano Gross (It) +0.29
3. Felix Neureuther (De) +0.74

Die Schweizer:
Daniel Yule scheidet nach dem Start beinahe aus, passiert die Slalom-Stange gerade noch und verbessert sich Richtung Ziel. Auch Luca Aerni wankt kurz nach dem Start, verpasst im Gegensatz zu seinem Landsmann ein Tor.

7. Daniel Yule +0.92
10. Ramon Zenhäusern +1.53
21. Marc Gini +2.34
27. Reto Schmidiger +2.66

Weitere: Sandro Simonet (35.)
Out: Luca Aerni, Marc Rochat, Anthony Bonvin, Justin Murisier

So lief das Rennen: Henrik Kristoffersen scheidet aus, Marcel Hirscher verliert im oberen Streckenteil über eine halbe Sekunde: Die ganz grossen Favoriten überzeugen nicht und öffnen die Türen für eine Überraschung. Daneben scheiden mit André Myhrer (Sd) oder Manfred Mölgg (It) weitere gute Techniker aus.

Der Aufreger: Favorit Henrik Kristoffersen scheidet zum ersten Mal seit zwei Jahren aus einem Slalom aus! Dies passierte dem Norweger letztmals anfangs Januar 2015 in Zagreb.

Die Stimmen:
Ramon Zenhäusern: «Ich hätte niemals erwartet, dass so ein gutes Resultat herausschauen würde. Das Gefühl beim Fahren war nicht gut. Es ist ruppig, eisig und es schlägt. Dass Dave Ryding führt, ist der Hammer. Ich wusste, was er kann - wir trainieren zwischendurch zusammen. Jetzt hat er es gezeigt. Dave ist ein typischer Engländer: sehr zuvorkommend, immer freundlich, er grüsst immer - ein flotter Typ!»

Luca Aerni: «Im Training läuft es mir eigentlich gut, umso grösser ist nun die Enttäuschung. Ich bin ein wenig frustriert. Es kommt aber wieder besser, ich lasse mich nicht verunsichern. Ryding ist ein sehr ruhiger Typ, er hat lange und hart gearbeitet. Ich würde ihm den Sieg gönnen.»

So gehts weiter: Um 13.30 Uhr beginnt am Ganslernhang der 2. Lauf. Sind Sie auf BLICK wieder live mit dabei!

Hirscher gewinnt Kitzbühel-Slalom, aber... Liverpool-Fan schreibt britische Ski-Geschichte

$
0
0

Dave Ryding (30) fährt in Kitzbühel als erster Brite überhaupt auf ein Slalom-Podest im Weltcup. Daniel Yule wird als bester Schweizer Fünfter.

Das Podest:
1. Marcel Hirscher (Ö) 1:45.23
2. Dave Ryding (Gb) +0.76
3. Alexander Choroschilow (Russ) +1.11

Die Schweizer:
5. Daniel Yule +1.61
12. Ramon Zenhäusern +2.47
22. Reto Schmidiger +3.07
23. Marc Gini +3.61

Der Aufreger: Nach dem ersten Lauf liegt mit Dave Ryding ein Brite überraschend an der Spitze. Im Zwischenfazit mit «SRF» sagt der 30-Jährige Liverpool-Fan: «Liverpool hat gestern verloren (2:3 gegen Swansea, Anm.) – nach dem schlechten Samstag wollte ich hier im Kitzbühel-Slalom etwas unternehmen.» Tatsächlich behält Ryding im zweiten Lauf die Nerven, fährt aufs Podest und schreibt Ski-Geschichte: Er ist der erste Brite auf einem Slalom-Podest im Weltcup.

So lief das Rennen: Die Favoriten überzeugen im 1. Lauf nicht (Hirscher) oder scheiden aus (Kristoffersen, Mölgg, Myhrer). Deshalb ist die Türe für Aussenseiter offen – tatsächlich gelingt Dave Ryding im 1. Lauf die beste Zeit. Im 2. Lauf fährt Marcel Hirscher dank einer Mega-Aufholjagd seine Konkurrenz in Grund und Boden, Ryding schlängelt sich dahinter als erster Brite sensationell aufs Slalom-Podest.

Die Weltcup-Stände:
Gesamt:
1. Marcel Hirscher 1080
2. Henrik Kristoffersen (No) 692
3. Alexis Pinturault (Fr) 681

Slalom:
1. Marcel Hirscher 540
2. Henrik Kristoffersen 460
3. Manfred Mölgg (It) 358

Die Stimmen:
Ramon Zenhäusern: «Ich bin zufrieden, das ist mein zweitbestes Weltcup-Ergebnis. Beide Läufe waren schwierig, die Unterlage war sehr eisig – etwas zu eisig für meinen Geschmack.»

Daniel Yule: «Ich bin sehr zufrieden mit meinem fünften Rang. Nach der Enttäuschung von Wengen ist das sehr schön. Es war ein schwieriges Rennen, ein Krampf von oben bis unten. Was noch auf das Podest fehlt für mich, ist schwierig zu sagen. Dave Ryding hat gezeigt: Man muss immer dranbleiben. Er kämpft seit vielen Jahren, gibt nie auf. Es ist speziell für mich, da meine Eltern Briten sind – ich freue mich fast mehr für Dave als über meinen fünften Platz. Er ist ein guter Freund.»

So gehts weiter: Bereits am Dienstag (24.1) findet in Schladming (Ö) der nächste Männer-Slalom statt. Das Nacht-Spektakel startet um 17.45 Uhr.

Schreck-Sekunde bei Show-Rennen in Miami: Zukünftiger Sauber-Pilot Wehrlein verunfallt mit Fan

$
0
0
 

Pascal Wehrlein hat beim Show-Rennen Race of Champions Glück im Unglück. Er und sein Beifahrer bleiben bei einem heftigen Überschlag unverletzt.

Eigentlich ist es nur ein Jux. Beim Race of Champions in Miami messen sich die Rennsport-Stars der verschiedenen Klassen. Mit dabei Namen wie Vettel, Coulthard, Button, Busch. Oder Juan Pablo Montoya, der sich schliesslich als Sieger feiern lassen kann.

Erstmals mit dabei ist auch Pascal Wehrlein. Der künftige Sauber-Pilot macht mit seinem aggressiven Fahrstil auf sich aufmerksam. Kassiert schon im Training den einen oder anderen Rüffel.

Im Show-Rennen übertreibt er es dann aber endgültig. Im Duell mit Felipe Massa unterschätzt er die Strecke, kollidiert mit der mittigen Streckenbegrenzung, rammt in Massa rein und überschlägt sich schliesslich mit dem offenen Dreirad-Sportwagen.

Massa lässt sein Gefährt sofort stehen, rennt auf den über Kopf stehenden Wagen zu. Der Brasilianer eilt zu Hilfe, weil Wehrlein nicht allein ist. Denn an Bord ist auch ein Beifahrer! Doch der Deutsche und sein mitfahrender Fan haben Glück im Unglück. Beide klettern unverletzt aus dem Wrack. (sme)

Dino Wieser mit entscheidendem Tor: HCD bezwingt Zug in der Verlängerung

$
0
0
 

Der Kampf um die Playoff-Plätze ist lanciert. Davos kann heute gegen Zug wichtige Punkte holen. Mit BLICK sind Sie ab 15.45 Uhr live dabei.

Der Stichtag naht. Es geht um die Wurst im Kampf um die Playoff-Plätze. Der HC Davos kann heute gegen Zug wichtige Punkte einsacken. 

Gibts für die Bündner einen Dreier im heimischen Stadion, so ist ihnen die Qualifikation wohl nicht mehr zu nehmen.

Zu Gast ist der EV Zug, der sich mit dem beeindruckenden 6:0-Sieg gegen Leader Bern bereits für die Playoffs qualifiziert hat. 

Das Duell gibts ab 15.45 Uhr live auf BLICK im Ticker.

So geht Trainingscamp auf Bulgarisch: Schönheitskönigin lässt Fussballer schwitzen!

$
0
0
 

Was tun, wenn es zu kalt ist, um draussen zu trainieren? Einheizen! Die hübsche Lidia Opalchenska bringt die Lokomotiw-Spieler mit Aerobic-Übungen in Form.

Da platzen unsere Fussballer vor Neid! Während neun von zehn unserer Super-League-Mannschaften in die Ferne flüchteten, um sich in der Wärme auf den Rückrunden-Start am 4. Februar vorzubereiten, haben sie in Bulgarien ganz andere Methoden um ihre Profis zum Schwitzen zu bringen!

Aufgrund schlechter Wetterbedingungen (minus 15 Grad) traf der Trainer des bulgarischen Klubs Lokomotiw Plowdiw, Eduard Eranossyan, ungewöhnliche Massnahmen, um seine Spieler in Form zu halten. Er hat Lidia Opalchenska engagiert, um seinen Spielern einzuheizen! Die Schönheitskönigin und Aerobic-Trainerin soll sich den Körpern der Profis widmen.

Die Outdoor-Trainingseinheiten wurden für ein paar Tage in die Halle verlegt und durch die anstrengenden Indoor-Übungen der heissen Lydia ersetzt! Während die Lokomotiw-Profis speziell motiviert beim Training Gas gaben, dürfte die amtierende «Miss Universe Plowdiw» von den schwitzenden Fussballern wenig beeindruckt gewesen sein. Sie gilt als Motorsport-Fan, mit wenig Interesse für Fussball.

Dass der heisse Trick hilft, weiss Coach Eranossyan aber: 2004 wurde Lokomotiw zum ersten und bisher einzigen Mal Meister. Der Trainer damals: Eranossyan. Und schon damals hatte er seine Mannschaft für die Rückrunde mit Aerobic-Übungen vorbereiten lassen.

Zum Titel dürfte es diese Saison nicht reichen: Basels Champions-League-Gegner Ludogorets ist auf bestem Weg, den 6. Meistertitel in Serie zu holen. Vielleicht reicht Lydias Zauber wenigstens für ein Europa-League-Wunder?


Highlights jetzt im Video: Davos wendet Spiel gegen Zug in der Verlängerung

$
0
0
 

Der HCD gewinnt gegen den bereits für die Playoffs qualifizierten EVZ 3:2 nach Verlängerung, hält damit seinen komfortablen Vorsprung auf den Strich.

Das Spiel: Das Schussverhältnis nach 60 Minuten spricht Bände: 37:15 zugunsten des HCD. Die Bündner spielen engagiert, die Zuger statisch. Obwohl der EVZ das HCD-Gehäuse von Van Pottelberghe kaum aus der Nähe sieht, führt er zweimal dank Weitschüssen. Doch zweimal gleicht Kousal wieder aus. Der Tscheche ist damit der erste Bezwinger von EVZ-Keeper Stephan, der über zweieinhalb Spiele ohne Gegentreffer geblieben ist. Obwohl die Zuger ab dem Schlussdrittel etwas aktiver werden, verdienen sich die Davoser den Zusatzpunkt in der Verlängerung, weil sie übers ganze Spiel gesehen viel entschlossener zu Werke gehen. Dies ist der vierte Erfolg in Serie, was dem HCD einen beruhigenden Abstand verschafft zum Strich.

Der Beste: Kousal (Davos). Ihm gelingt zweimal der wichtige Ausgleichstreffer.

Die Pflaume: Rahimi (Davos). Sein schlechter Pass zu Ruutu ist vorhersehbar, Schnyder fängt ihn ab und leitet ihn zu Torschütze Diem weiter.

Es ist bereits seine Zweite auf der Insel: Xhaka sieht bei Arsenal-Sieg Rot

$
0
0
 

Bei Arsenal gegen Burnley steht der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Erst schickt er Granit Xhaka vom Feld, dann entscheidet er das Spiel mit zwei Penaltypfiffen.

Das dürfte Diskussionen auslösen. Beim Spiel Arsenal gegen Burnley zückt Schiedsrichter Jon Moss nach 65 Minuten die Rote Karte und zeigt sie Granit Xhaka.

Der Schweizer fräst zuvor beim Stand von 1:0 für Arsenal Gegenspieler Defour um. Xhaka kommt klar zu spät.

 

In Unterzahl droht Arsenal das Spiel aus den Händen zu gleiten. Kurz vor Schluss trifft Burnleys Andre Gray per Elfmeter zum Ausgleich.

Nur wenig später zeigt der Schiedsrichter wieder auf den Punkt – aber auf der gegenüberliegenden Seite. Alexis Sanchez verwertet und bringt so die drei Punkte für Arsenal ins Trockene. Die Gunners klettern damit wieder auf Platz 2, es fehlen acht Punkte auf Leader Chelsea.

Chelsea gibt sich keine Blösse

Der Tabellenführer der Premiere League erfüllt seine Pflicht. Zuhause gewinnt Chelsea gegen Hull City mit 2:0. Diego Costa und Gary Cahill treffen für die Blues. Eldin Jakupovic steht bei den Gästen im Tor. Der Schweizer kann die Niederlage seines Teams aber nicht verhindern. Hull City bleibt damit auf dem zweitletzten Platz.

Leicester weiter im Tief

Der englische Meister kommt in der aktuellen Saison einfach nicht auf Touren. Gewann Leicester City im vergangenen Jahr noch 23 von 38 Spielen, sind es aktuell nur gerade mal 5 von 22!

Gegen Southampton kassiert das Team von Claudio Ranieri die elfte Schlappe. Bereits nach Durchgang eins ist Leicester 0:2 hinten. Ward-Prowse und Rodriguez treffen für die Gastgeber aus Südengland. 

Kurz vor Schluss erhöht Dusan Tadic vom Punkt zum 3:0-Schlussresultat. Leicester fällt damit auf Rang 15 – fünf Punkte Vorsprung bleiben auf einen Abstiegsplatz. (mam)

Kult-Coach Otto Rehhagel verrät: «Mario Basler musste man ein paar Eskapaden zugestehen»

$
0
0
 

Trainerlegende Otto Rehhagel (78) verrät, warum Wynton Rufer sein Liebling war, weshalb Fussball kein Computerspiel ist und wie er Mario Basler zähmte.

Herr Rehhagel, die deutschen Kollegen haben vor Ihnen gewarnt: Sie seien ein «Journalisten-Fresser». Hoffentlich haben Sie schon gegessen.
Otto Rehhagel: Das ist Quatsch! Wer mich korrekt behandelt, der wird ebenfalls korrekt behandelt. Die grosse Herausforderung im Leben ist der Umgang mit den anderen Menschen. Klose, Völler, Andy Herzog, Mario Basler, Klaus Allofs – all diese Spieler habe ich rausgebracht und sie sind alle meine Freunde geworden.

Aber die Journalisten sind nicht alle zu ihren Freunden geworden?
Nein! Das liegt in der Natur der Sache. Die Journalisten haben des Öfteren mal ein falsches Spiel gespielt. Aber schauen Sie. Rehhagel nimmt sein Handy aus der Tasche und tippt auf den Ordner mit den Fotos. Kennen Sie diese beiden Herren, die leben leider nicht mehr? Nee, die kennen Sie nicht in Ihrem Alter. Der rechts, das ist Wolfgang Menge, ein grossartiger Autor, Drehbuchschreiber und Journalist. Und daneben ist Hanns Joachim Friedrichs, ein TV-Journalist von ZDF und ARD. Das war auf Sylt. Friedrichs hat mir seine Pfeife gegeben. Mit ihnen hatte ich ein sehr gutes Verhältnis.

Wie kam es zu ihrem Ruf als Journalisten-Feind?
Ich bin Gerechtigkeitsfanatiker. Es gab halt immer welche, die haben versucht, Leute gegeneinander auszuspielen. Da hab ich schon mal gesagt: «Schreib was du willst, aber komm nie wieder zu mir!»

Wachen Sie zwischendurch in der Nacht auf und denken: «Der EM-Titel 2004 mit Griechenland war nur ein Traum»?
Nein! Für das Publikum war dieser Erfolg ein Wunder. Die Griechen waren vor dem Turnier an 150. Stelle der Weltrangliste oder so. Dann haben wir Portugal im Eröffnungsspiel und im Endspiel geschlagen. Wissen Sie, was das Geheimnis war?

Verraten Sie es!
Die Jungs waren richtig gut. Bloss: Das wusste keiner. Auch die Journalisten nicht. Die interessierten sich nur für Frankreich und Zidane und die grossen Spieler. Und für Portugal. Von Griechenland kannten die keinen. Ich hab den Spielern gesagt: «Wir haben nichts zu verlieren.» Dann schlugen wir Frankreich im Viertelfinale. Eigentlich hatten wir das Turnier da schon gewonnen. Denn damit hatte keiner gerechnet.

Sie auch nicht?
Natürlich nicht! Aber niemand wird Europameister, wenn er keine gute Mannschaft hat. Und die hatten wir. Die Mannschaft war besser als alle glaubten.

Konnten Sie eigentlich Griechisch?
Einen Satz. Rehhagel spricht Griechisch. Das heisst übersetzt: «Wenn ich alles unter Kontrolle habe, dann fühle ich mich sicher.» Es gab Spieler, die sprachen Deutsch und Englisch. 

Sie hatten zuvor schon ein Fussballwunder geschafft, als Sie Deutscher Meister wurden mit Aufsteiger Kaiserslautern.
Ja, das war 1998. Ich muss noch heute lachen, wenn es heisst, Leipzig sei der beste Aufsteiger der Bundesliga-Geschichte. Stimmt nicht. Wissen Sie, was der Unterschied ist zwischen Leipzig heute und Kaiserslautern damals?

Sie wurden Meister…
…wir haben zweimal die Bayern geschlagen!

Sie haben Mario Basler, Kahn, Scholl, Matthäus trainiert. Wer war der Beste?
Wynton Rufer!

Wirklich?
Ohne Zweifel! Wenn Sie einen Fussballer fragen: «Kannst du links schiessen», dann sagt er: «Rechts geht, aber links: naja.» Oder: «Wie schnell bist du?» Dann sagt er: «Es gibt Schnellere.» Bei Wynton können Sie alles abfragen: Rechts perfekt, links perfekt. Er war der Schnellste, intelligent, kopfballstark. Im Endspiel des Europapokals 1992 gegen Monaco ist Wynton an allen vorbeigelaufen. Oder gegen Neapel, mit Maradona und Careca. Unglaublich, was Wynton da gespielt hat! Es war ein Riesenglück, dass ich Wynton von GC zu Werder holte. Wir sind heute noch sehr gut befreundet. Er hat mich auch hier zur Schnee-WM nach Arosa eingeladen.

Wer war der schwierigste Spieler, den Sie hatten?
Mit Sicherheit Uli Borowka. Aber bei ihm war der Alkohol das Problem, das hat zunächst keiner gemerkt. Er hat es ja dann später selber eingestanden.

Wie war Mario Basler?
Auch nicht pflegeleicht. Aber wir brauchten ihn, weil er ein unglaublicher Spieler war. Da habe ich ihm mal das Eine oder Andere durchgehen lassen. Er hat es dann gedankt.

Basler hat mal erzählt, er sei zu spät zum Training gekommen…
…das kam immer wieder vor…

…dann sei da ein Ball hinter der anderen Grundlinie gelegen und Sie hätten zu ihm gesagt: «Mario, wenn Sie den reinmachen, dann können Sie gleich wieder gehen.» Basler behauptet, er habe getroffen und sei dann direkt unter die Dusche gegangen.
Wenn der Mario das sagt, dann wird’s schon stimmen (lacht). Er war halt dieser aussergewöhnliche Spieler, dem man auch mal ein paar Eskapaden zugestehen musste. Wir sind bis heute befreundet.

Wie war das als Bayern-Trainer? Da hatten sie neben all den Stars auf dem Rasen auch noch mit Beckenbauer, Rummenigge und Hoeness zu tun.
Das waren alles Elefanten, mit riesigem Selbstvertrauen. Da musst du einfach gewinnen. Alles andere zählt bei Bayern nicht. Wir haben das Endspiel des Uefa-Cups erreicht…

…allerdings ohne Sie, da waren Sie schon entlassen worden.
Ja, leider! Franz sagt immer zu mir, er hätte sich schon zehn Mal bei meiner Frau Beate entschuldigt, weil er mich damals entlassen hatte.

Wenn Sie heute Trainer sehen, wie Guardiola, der eine halbes Dutzend Mitarbeiter hat, mit Laptop und GPS-Geräten arbeitet und schon in der Pause seinen Spielern Videoszenen abspielt: Ist das noch Ihr Fussball?
Die Dinge entwickeln sich auch im Fussball. Aber ich sage immer:«Mach aus dem Fussball kein Computerspiel!» Fussball lebt von den Unwägbarkeiten. Ein Beispiel: Wenn Sie mir vor dem EM-Halbfinale Frankreich–Deutschland gesagt hätten: «Pass auf Otto, heute macht Schweinsteiger ein unmotiviertes Handspiel im Sechzehner.» Dann hätte ich gesagt: «Du spinnst doch!» Und dann, bumm: Handspiel, Elfmeter für Frankreich! Das steht auf keinem Laptop. Die Leute kommen ins Stadion, weil sie nicht wissen, was passieren wird. Geben Sie denen ein Blatt Papier, wo draufsteht: 30. Minute Elfmeter. 80. Minute Eigentor. Da kommt keiner mehr.

Was sagen Sie dazu, dass der Argentinier Carlos Tévez in China 30 Millionen im Jahr verdienen soll?
Das ist irre. Auch wenn die Chinesen jetzt wohl ein bisschen zurückbuchstabieren, was die Gehälter und die Ausländer anbelangt.

Gab es für Sie keine Anfrage aus China?
Es gibt immer wieder Leute, die meinen Rat wollen. Aber China: Was soll ich da. Ich will doch nicht 10 Stunden ins Flugzeug sitzen. Da würde ich wahnsinnig! Ich weiss, was machbar ist und was nicht. Ich will die Leute ja nicht enttäuschen.

Dann ist das Coaching bei der Schnee-WM in Arosa ihr Letztes?
Nene! Wir haben immer noch unsere Legendenmannschaft in Deutschland, die ich coache. Lothar Matthäus ist da der Präsident. Ich habe grad letzthin zu ihm gesagt: «Das hätte ich nie gedacht, dass ich unter einem Präsidenten Matthäus Trainer sein würde.» 

**********

Otto Rehhagel persönlich

1972 machte Otto Rehhagel die Trainer-Lizenz. Er war Trainer von Saarbrücken, Offenbach, Dortmund, Bielefeld, Fortuna Düsseldorf (1980 DFB-Pokalsieger). Coachte danach 14 Jahre lang Bremen, welches er vom Aufsteiger zum zweifachen Meister (1988, 1993) und Pokalsieger (1991, 1994) formte. Sein Engagement bei den Bayern missglückte, dafür wurde er mit Aufsteiger Kaiserslautern Meister und schaffte 2004 mit Griechenland das EM-Wunder.

Berliner von Leverkusen kalt geduscht: Stocker-Tor reicht der Hertha nicht zum Sieg

$
0
0
 

Am Ende eines packenden Fights stehts 3:1 für Leverkusen. Für die Hertha und Torschütze Valentin Stocker wäre mehr dringelegen.

Erinnerungen ans Nati-Spiel gegen Ungarn werden wach! Nach einem Standard der Hertha landet der Ball vor den Füssen von Nati-Flügel Stocker, der gekonnt einschiebt. Einziger Schönheitsfehler: Stocker steht bei der Ballabgabe hauchdünn im Abseits. Zuvor heisst es aber: «Achtung, fertig, Leverkusen.»

Die Werkself scheint richtig heiss auf die Rückrunde zu sein und startet zu Hause gegen die Hertha fulminant. Toprak (12.) und ein Calhanoglu-Elfer (36.) bringen die Gäste aus der Hauptstadt schon früh in Rücklage.

Tatsächlich, ein Penalty. Im Herbst bekundete das Team von Roger Schmidt, bei dem Admir Mehmedi in der 75. Minute eingwechselt wird, noch grosse Mühe vom Punkt.

Dass Calhanoglu in der 88. Minute sehenswert auf 3:1 erhöht, lässt die eigentliche Schlüsselszene des Spiels schon fast vergessen: Hertha-Stürmer Vedad Ibisevic hat nach wunderbarer Vorarbeit von Haraguchi das 1:1 auf dem Fuss. Doch der Bosnier scheitert aus wenigen Metern trotz total offener Torecke an Bayer-Goalie Leno. Für einen Stürmer des «Vedator»-Formats schlicht kläglich.

Bei der Hertha spielt sowohl Valentin Stocker als auch Fabian Lustenberger durch. Die Niederlage kommt die Berliner teuer zu stehen. Das Überraschungsteam der Vorrunde hätte mit drei Punkten auf Rang 3 der Tabelle vordreschen könnten. Nun ists halt nur Platz 5.

Frei und Mainz mit Remis

Fabian Frei und seine Mainzer spielen im heimischen Stadion gegen Köln 0:0. Der Ex-Bebbi spielt bei den Gastgebern auf der 10er-Position durch. (sih/str)

Nach Malli-Abgang zu Wolfsburg: Macht Frei jetzt den 12,5-Mio-Mann?

$
0
0
 

Nach dem Abgang von Yunus Malli (24) sucht Mainz 05 einen Regisseur. Kann Fabian Frei die Lücke schliessen?

Er hat fast soviele Einsätze im europäischen Scheinwerferlicht absolviert wie all seine Mitspieler bei Mainz 05 zusammen. 60 Mal lief Fabian Frei in Europa- und Champions-League-Spielen auf. Unvergessen, die magischen Nächte mit dem FC Basel. Siege gegen Tottenham, ManUtd, Chelsea, Liverpool. Sein Tor beim 1:1 an der Anfield Road? Legendär!

Auch in dieser Saison atmet der Nati-Spieler internationale Luft, in vier von sechs Europa-League-Gruppenspielen steht der Mittelfeldspieler auf dem Platz. Beim 2:0-Sieg gegen Qäbäla auf der 10er-Position im offensiven Mittelfeld.

Dort, wo für gewöhnlich Yunus Malli spielt. Oder besser gesagt: spielte. Für 12,5 Millionen wechselt der Deutsch-Türke zum VfL Wolfsburg, ob Frei den Regisseur in der Rückrunde ersetzen kann?

Für gewöhnlich ist der Thurgauer im defensiven Mittelfeld zuhause, doch er traut sich zu, die Rolle als Spielmacher zu besetzen. «Ich habe das in der Jugend und auch beim FC Basel schon gespielt», sagt Frei.

Zwar werde er nie ein Dribbler wie Malli werden. «Trotzdem traue ich mir durchaus zu, diese Position auszufüllen.» Schon heute Sonntag im Duell gegen den 1. FC Köln?

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live




Latest Images