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Roger kämpft sich in die Viertelfinals: Federer zwingt angeschlagenen Nishikori in die Knie!

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Roger Federer ringt Krieger Kei Nishikori nieder und steht in den Viertelfinals der Australian Open! Mit dem 6:7, 6:4, 6:1, 4:6, 6:3 ist klar: Er hat zu alter Klasse zurückgefunden. Nun fordert ihn Murray-Bezwinger Mischa Zverev.

Dieser Achtelfinal der Australian Open zwischen Roger Federer (ATP 17) und Kei Nishikori (ATP 5) beginnt ernüchternd. Es geht unglaublich schnell, da liegt der Schweizer schon 0:4 hinten. Zwei Breaks in Folge – was ist nur los? Macht der japanische Samurai kurzen Prozess mit dem 35-jährigen Comeback-Star? 

Roger wacht rechtzeitig auf. Weckt sich auf mit lauten «Come-on»-Rufen. Was folgt, ist eine unglaubliche Aufholjagd von 1:5 auf 6:5! Umso ärgerlicher, dass er den ersten Satz dann im Tie-Break verliert. Doch es spricht für die Qualitäten der zähen Weltnummer 5 Nishikori, dass sie die Nerven behält. 

Aber auch Federer lässt sich so schnell nicht aus der Fassung bringen. Unterstützt von «Let's go Roger!»-Chören seiner Fans hängt er sich voll rein, schafft ein Break zum 4:3, das er sich bis zum 6:4 nicht mehr nehmen lässt. Es ist das erste Mal, dass sich das Publikum zu Standing Ovations erhebt. Begeisterung durchflutet das Stadion in Folge noch oft: Bei Rogers nächstem Break zum 2:1. Oder bei den weiteren beiden zum 6:1.

Warum Federer dann den nächsten Durchgang verliert, ist eigentlich kaum zu erklären. Krieger Nishikori nutzt eine Mini-Schwächephase aus und krallt sich das 6:4. Der Fünfsätzer wird zum Nervenkrimi und Abnützungskampf.

In dem der 27-Jährige am kürzeren Hebel sitzt. Zweimal muss er sich an Rücken und Hüfte behandeln lassen. Der acht Jahre Ältere auf dem Court ist beweglich und flink wie ein Wiesel. Und auch mental hat der 17-fache Major-Champion seine alte Stärke wiedergefunden. Roger behält das Kommando, zieht ab zum 3:0, 5:2 und drückt nach knapp dreieinhalb Stunden mit dem 82. Winner (gegen 42!) den Knopf zum Rauswurf – 6:3!

Wozu ist der Comeback-Schweizer, der ein halbes Jahr lang keinen Ernstkampf bestritten hat, noch fähig? Anders als vermutet steht ihm in den Viertelfinals nicht Weltnummer 1 Andy Murray gegenüber. Sondern Nummer 50 Mischa Zverev, der zehn Jahre ältere Bruder von Supertalent Alexander und Sensations-Sieger des Tages. 2:0 führt der 35-jährige Baselbieter gegen den Serve-and-Volley-Spezialisten. Das letzte Duell ist allerdings schon über drei Jahre her. Und seitdem ist der lange von Verletzungen geplagte Zverev ein neuer Spieler geworden.

Das sagt Federer nach dem Spiel

Zum Match: «Ich erwartete ein Hin und Her von Satzgewinnen bei uns. Aber dass er so stark anfängt hat mich doch überrumpelt. Ich werde nicht oft doppelt gebreakt.»

Zu den Fans: «Schön, dass ich hier so super-willkommen bin. Ich gebe hier auch bei meinem zwanzigsten Mal mein Bestes – und wenn das geschätzt wird, beflügelt mich das. Heute halfen mir die Fans enorm.»

Standortbestimmung: «Ich spiele hier besser und besser. Dazu musste ich über fünf Sätze total fokussiert bleiben. Ich habe den Rhythmus an der Grundlinie gefunden, kenne die Bälle, die Reaktion des Courts auf meine Schläge. Und heute hat mich sogar meine Rückhand oft gerettet. Jetzt bin ich in der Winner-Mentalität drin und will mehr! Aber mit der Hand an der Bremse, ich weiss ja noch nicht wie mein Körper auf dieses Match reagiert... » 

Wo ordnet er diesen Grand Slam ein? «Dieser Grand Slam wird mir so oder so wieder als total speziell in Erinnerung bleiben, weil ich von der Pause zurückkomme. Aber auch wegen diesem 5-Satz-Sieg, bei dem ich im letzten Satz wirklich alles gab. Es ist ein Team-Sieg, weil ich es dank meiner Trainer und Physios körperlich so gut durchgestanden habe.»

Zum nächsten Match gegen Mischa Zverev: «Jetzt denken wieder alle, ich sei der Favorit. Das bin ich gewohnt und ich habe die Ausgangslage gerne. Ausserdem kenne und mag ich sein Serve-and-Volley-Spiel - ich freue mich, dass so einer wieder mal Erfolg hat. Andererseits hat Zverev heute enorm gut gespielt.»


Tie-Break-Man: Stan in den Melbourne-Viertelfinals!

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Tie-Break-Hattrick für Stan Wawrinka: Er besiegt den Italiener Andreas Seppi souverän in drei Sätzen – 7:6, 7:6, 7:6 – und steht in den Viertelfinals!

Stan Wawrinka ist der bessere Tie-Break-Mann als Andreas Seppi – soviel ist nach diesem Achtelfinal-Resultat von 7:6, 7:6, 7:6 an den Australian Open klar. Aber auch wenn das Resultat recht ausgeglichen aussieht: Der Schweizer ist deutlich der bessere auf dem Court. Insgesamt macht er 16 Winner mehr (53:37), schlägt 17 Asse und lässt über drei Sätze nur vier Breakbälle zu.

Verwerten kann Seppi (ATP 89) zwei Breaks: Zweimal gelingt Stan das direkte Rebreak. Nach einem brillanten Tie-Break (7:2) gewinnt er den Satz. Der zweite Durchgang ist ausgeglichen. Seppi hält dem Druck des 31-jährigen Romands stand, der keinen seiner drei Breakbälle nutzen kann. Wieder spielen sich die beiden in die Kurzentscheidung. Die Siegesfaust ballt am Ende Wawrinka, der das zweiten Tie-Break mit 7:4 gewinnt. 

Trotz dieses engen Kopf-an-Kopf-Rennens wird Stans Ausrüster in den ersten beiden Sätzen heute nicht reich. Nur einmal ganz zu Beginn wirft Stan seinen Schläger – ansonsten hat Hitzkopf Stan sich und sein Racket fest im Griff. Dazu führt die Weltnummer 4 komfortabel mit einer 2:0-Führung. Unwahrscheinlich, dass der 85 Plätze schlechter klassierte Südtiroler diesen Vorsprung noch aufholen kann. 

Er kann nicht – Wawrinkas neunter Sieg gegen Seppi ist mit dem Tie-Break-Hattrick Tatsache! Nun wartet Jo-Wilfried Tsonga in den Viertelfinals.

Das sagt Stan

«Das war ein harter, enger Match bei sehr schnellen Bedingungen. Ich denke, wir haben beide sehr gutes Tennis gespielt. In den wichtigen Momenten war ich voll da – das war ein sehr komplettes Spiel von mir. Wohl mein bestes an diesem Turnier. Ich bin sehr happy, wieder im Viertelfinal zu sein.»

«Ich weiss, dass ich mental jeden schlagen kann. Und auch körperlich fühle ich mich absolut parat. Das Tape am Bein ist eine reine Vorsichtsmassnahme, nichts Schlimmes. Völlig normal, wir haben immer unsere Bobos hier und da.»

Verspürt Stan jetzt mehr Druck, weil Favoriten wie Murray und Djokovic schon ausgeschieden sind? «Ich wüsste nicht warum! Natürlich hat sich das Tableau etwas geöffnet. Aber ich denke niemals weiter als bis zum nächsten Match. Es gibt immer noch sehr viele ausgezeichnete Spieler im Turnier.»

Zu seinem nächsten Gegner, Jo-Wilfried Tsonga: «Ich kenne ihn gut – von vielen Matches und vielen gemeinsamen Trainings. Er ist ein ganz harter Spieler, hat schon an allen Grand Slams die Halbfinals erreicht und beendet fast jedes Jahr in den Top Ten. Ein ganz gefährlicher Gegner!»

Nati-Star mit Doppelpack gegen Torino: Dzemaili schiesst Bologna zum Sieg

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Blerim Dzemaili trifft doppelt bei Bolognas 2:0-Sieg gegen Torino. Leader Juventus gewinnt gegen Lazio mit 2:0.

Da ist einer in Tor-Laune! Nati-Regisseur Blerim Dzemaili glänzt gegen Torino mit einem Doppelpack und schiesst sein Team damit zum 2:0-Sieg im heimischen Stadion. Es sind bereits seine Tore drei und vier seit letzter Woche.

Beim 1:0-Sieg letzten Samstag in Crotone entschied Dzemaili die Partie mit dem einzigen Tor für Bologna und gegen die Inter Mailand traf er in der Coppa Italia ins Schwarze.

Seinen Tor-Lauf kann Dzemaili aber nicht fortsetzten, im nächsten Spiel gegen Cagliari Calcio muss der 30-Jährige eine Gelbsperre absitzen.

Ex-Bebbi und aktueller Torino-Akteur Arlind Ajeti sieht die Dzemaili-Tore von der Bank aus.

Juve baut Tabellenführung aus

Die «Alte Dame» hat auf die Siegesspur zurückgefunden. Nach der Niederlage zuletzt gegen die Fiorentina gewinnt das Team von Massimiliano Allegri gegen Lazio Rom 2:0. 

Paulo Dybala leitet den Sieg für Juventus bereits in der fünften Minute mit einem flachen Schuss aus 16 Metern ein. Superstar Gonzalo Higuain ist es, der nach 17 Minuten richtig steht und zum 2:0 einschiebt. Nati-Captain Stephan Lichtsteiner hilft 74 Minuten mit, die Null hinten zu halten. 

Im heimischen Stadion lässt sich Juve diesen Sieg nicht mehr nehmen. Es ist der 16 Vollerfolg im 20. Spiel in der Meisterschaft.

Die Turiner bauen damit die Tabellenführung wieder auf vier Punkte auf Verfolger Napoli aus – wobei Juventus noch ein Nachholspiel offen hat.

Freuler siegreich mit Atalanta

Remo Freuler und Atalanta gewinnen zuhause gegen Sampdoria mit 1:0. Das entscheidende Tor erzielt Alejandro Gomez in der 55. Minute per Penalty. Freuler spielt durch. (mam)

Die weiteren Resultate:
Empoli – Udinese 1:0 (Empoli ab 56' mit Veseli)
Genoa – Crotone 2:2
Palermo – Inter 0:1 (Palermo ohne Morganella)
Pescara – Sassuolo 1:3
Roma – Cagliari 1:0

«MSN» spielen gegen Eibar gross auf: Barça hält Anschluss an die Spitze

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Der Tabellendritte Barcelona gewinnt in Eibar 4:0. Auch der Zweite Sevilla lässt am Sonntag nichts anbrennen. Nur Atletico hat irgendwie das Siegen verlernt.

Leader Real Madrid hat am Samstag mit dem 2:0 gegen Malaga seine Aufgaben gemacht und kann am Sonntag vom Sofa aus beobachten, wie sich die Verfolger schlagen.

Und das Bild dürfte den Galaktischen nicht gefallen: Barça lässt beim 4:0 in Eibar dem Gegner zu keiner Phase des Spiels eine Chance. Mit Leo Messi (50.), Luis Suarez (68.) und Neymar (92.) treffen alle drei Akteure des berüchtigten Angriff-Dreizacks. Das 1:0 in der 10. Minute steuert Denis Suarez bei.

Barça bestätigt mit dem Sieg Platz 3 und liegt neu zwei Punkte hinter Real Madrid, das allerdings ein Spiel weniger absolviert hat.

Sevilla bleibt Real auf den Fersen

Auf dem Papier hat der Tabellenzweite Sevilla die einfachste Ausgangslage.

Und die Andalusier erfüllen die Pflicht. Obwohl das Team von Jorge Sampaoli zwei Mal in Rückstand gerät, gewinnt der fünffache Europa-League-Sieger am Ende mit 4:3.

Das heisst in der Buchhaltung: Sevilla liegt mit einem Spiel mehr auf dem Konto nur einen Zähler hinter Real Madrid.

Wieder nur Remis für Atletico

Weniger erfolgreich verläuft der Sonntag für den Tabellenvierten Atletico Madrid. Das Team von Diego Simeone spielt in Bilbao 2:2.

Atleti geht durch Koke in Führung (3.), ehe Lekue (42.) und De Marcos (56.) das Spiel zu Gunsten des Heimteams auf den Kopf stellen. Immerhin rettet Griezmann (80.) den «Rojiblancos» noch einen Punkt, die den vierten Vollerfolg in der Liga in Serie verpassen und auf Rang 4 sitzen bleiben. (sih)

Hingis im Mixed-Viertelfinal: Kein Hitzefrei für Hingis

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MELBOURNE - Bei 37 Grad bleiben Martina Hingis und ihr Mixed-Partner Paes Leander ganz cool: 6:2, 6:3 gegen Aussie-Duo Dellaqua/Reid.

Die Mittagshitze ist beinahe unerträglich. Dazu ist es schwül und feucht – Bedingungen für Hartgesottene. Zu diesen gehören die 35-jährige Hingis und ihr 43-jähriger Partner Paes. Hitzefrei? Denkste! Um sich für ihren ersten grossen Auftritt in der Rod Laver Arena vorzubereiten, stehen sie für kurze Zeit auf verschiedenen Seiten des Netzes und spielen sich ein. 

Ein paar Stunden später heisst es «Showtime» für die 22-fache Grand-Slam-Siegerin, die vor genau zwanzig Jahren hier ihren ersten von fünf Major-Titeln holte. Hingis wurde damals von den Australiern «Swiss Miss» getauft – ihre Popularität hält Down Under bis heute an. 

Die Nachmittags-Temperaturen sind kein bisschen gnädiger. Grund genug, es schnell hinter sich zu bringen. Das macht das erfahrene schweizerisch-indische Duo, das letztes Jahr in Paris seinen Karriere-Grand-Slam vollendete, denn auch: Cool und abgebrüht fertigen das Hingis/Leander ihre einheimischen Gegner in 54 Minuten 6:2, 6:3 ab. 

«Ich muss mir keine Gedanken machen»: Bürki lässt Goalie-Zoff beim BVB kalt

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Roman vs. Roman. Dortmunds Goalie-Oldie Roman Weidenfeller (36) will seinen Platz für unseren Nati-Goalie Roman Bürki (26) nicht freiwillig räumen.

BVB-Torhüter-Legende Weidenfeller macht am Samstag beim 2:1-Erfolg in Bremen sein 450. Pflichtspiel für die Dortmunder. Roman, der Ältere, spielt aber nur, weil Roman, der Jüngere, zwei Monate nach dem Bruch eines Mittelhandkochens noch nicht hundertprozentig fit ist.

Abgemacht war, dass Bürki erst wieder zurückkommt, wenn er einen Testspiel-Einsatz hinter sich gebracht hat. Der ist für gestern 14.30 Uhr in Erfurt, in der ehemaligen DDR, bei der Stadion-Eröffnung von Rot-Weiss Erfurt geplant. Doch dichter Nebel über Thüringen verhindert das Bürki-Comeback! Um 14.22 Uhr entscheidet der Pilot, nachdem er mehrfach über dem Flughafen Erfurt Weimar gekreist ist, in den Westen zurückzufliegen.

Offen ist, ob der BVB für Bürki diese Woche noch einen Test einschiebt.

Vor der Nebel-Absage war geplant, dass unser Nati-Goalie nächsten Sonntag in der Bundesliga beim Spiel in Mainz wieder zwischen den Pfosten steht. Nicht, wenn es nach seinem Vorgänger und temporären Ersatz Weidenfeller geht.

Auf die Frage von «Sky», ob er seinen Platz freiwillig räume, antwortet der seit Sommer 2015 zur Nummer 2 zurückgestufte Weidenfeller am Samstagabend: «Nö. Ich habe gut gespielt, es gibt keinen Grund, irgendetwas zu ändern.»

«Torwart-Zoff beim BVB», titelt die «Bild». Und was sagt Bürki? BLICK erreicht den 6-fachen Internationalen gestern Mittag vor dem Abflug Richtung Osten. Der Berner sagt: «Ich vertraue darauf, was der Trainer gesagt hat. Ich muss mir deswegen überhaupt keine Gedanken machen.»

Und wie hat sich Trainer Thomas Tuchel zur Goalie-Frage geäussert? Gleich nach dem Schlusspfiff raubt Tuchel Oldtimer Weidenfeller am Samstagabend jegliche Illusionen: «Da muss ich ihn enttäuschen. Wenn Roman Bürki wieder fit ist, wird er auch im Tor stehen.»

Reicht’s Bürki schon für nächsten Sonntag in Mainz?

Nach frühem 0:2-Rückstand: Weber leitet Sieg im Schweizer Duell gegen Nino ein

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Die Nashville Predators feiern auswärts gegen die Minnesota Wild den dritten Sieg in Folge. Hier gehts zum NHL-Roundup.

In der vergangenen Woche war Nino Niederreiter noch der Matchwinner bei den Minnesota Wild. Im Schweizer Aufeinandertreffen gegen die Nashville Predators mit Yannick Weber bleibt der Churer für einmal ohne Skorerpunkt. Und prompt verlassen die Nordamerikaner das Eis als Verlierer.

Die Gäste aus Nashville lassen sich durch einen 0:2-Rückstand nach acht (!) Minuten nicht aus der Ruhe bringen. Beim wegweisenden Anschlusstreffer zum 1:2 hat Yannick Weber mit einem Assist seinen Stock im Spiel. Am Ende feiern die «Predatoren» (ohne Josi und Fiala) einen 4:2-Erfolg.

Luca Sbisa und Sven Bärtschi kassieren im Dress der Vancouver Canucks auswärts bei den Chicago Blackhawks eine 2:4-Pleite. Besser ergeht es Mark Streit, der mit Philadelphia in New York gegen die Islanders dank eines 3:2 nach drei Niederlagen in Serie zurück in die Erfolgstrasse einspurt. (sag)

Falcons gegen Patriots: In Houston kommts zum Traum-Super-Bowl!

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Die Championship Games sind gespielt, der Super Bowl LI steht: Die Atlanta Falcons und die New England Patriots duellieren sich am 5. Februar.

Noch knapp zwei Wochen bis zum grössten Sportevent des Jahres: Am 5. Februar steigt in Houston der Super Bowl LI (51.). Und nun ist auch klar, wer sich im NRG Stadium gegenüber steht.

Die Atlanta Falcons treffen auf die New England Patriots!

Im NFC Championship Game zerlegen die Falcons die Green Bay Packers zuhause im Georgia Dome nach allen Regeln der Kunst. Gegen das Offensiv-Feuerwerk der Falcons um Quarterback Matt Ryan (31) sind die Gäste chancenlos. 24:0 steht das Skore bereits zur Halbzeit!

44:21 lautet das klare Verdikt am Schluss. Die Falcons zeigen auch diesen Sonntag, wieso sie die gefährlichste Offensive der Liga haben. Ryan kommt auf vier Touchdown-Pässe und drei Runs für 415 Yards Raumgewinn. Julio Jones, sein liebster Passempfänger, verbucht neun Catches für 180 Yards.

Viel schlechter läufts bei den Packers: Viele Verletzte, ein fast inexistentes Laufspiel (99 Yards, 46 davon von QB Aaron Rodgers!) und viele fallengelassene Eier lassen Green Bay alt aussehen. Symptomatisch: Kicker Mason Crosby verfehlt bei erster Gelegenheit das Field Goal aus 41 Yards – nach zuvor 23 erfolgreichen Versuchen.

Die Falcons schaffens damit nach 1998 zum zweiten Mal in den Super Bowl und greifen nach dem ersten Titel überhaupt. Für die Packers setzt es nach acht Siegen in Folge die erste Pleite ab.

Brady hat 5. Titel im Visier

Mit einem 36:17 (17:9) gegen die Pittsburgh Steelers ziehen die New England Patriots in den Super Bowl ein.

Damit kämpft Superstar Tom Brady in Houston um seinen fünften Super-Bowl-Titel. Der 39-jährige Quarterback brilliert im AFC Championship Game mit persönlichem Playoff-Rekord: 384 Passing Yards bei drei Touchdown-Pässen.

Besonders fatal für die Steelers von Quarterback Ben Roethlisberger erweist sich im Gillette Stadium zu Foxborough die Verletzung von Runningback Le'Veon Bells, der die zweite Halbzeit mit Leistenproblemen gar nicht mehr mitmachen kann.

Auf Seiten der Patriots schnappt sich Wide Receiver Julian Edelman mit 937 Yards den Franchise-Rekord in Playoff-Spielen.

Pittsburgh verliert damit erstmals nach neun Spielen. New England hingegen feiert den neunten Sieg in Folge und zieht zum neunten Mal in den Super Bowl ein. (fan)


Schweizer Gipfel im Halbfinal? Roger & Stan lassen uns träumen

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MELBOURNE - Grosser Schweizer Tag an den Australian Open. Stan Wawrinka schlägt in den Achtelfinals den Italo Seppi, Roger Federer den Japaner Nishikori.

Zeitgleich mit Andy Murrays Schock-Out gegen den deutschen Mischa Zverev hält Stan Wawrinka, was er verspricht. 7:6, 7:6, 7:6 zieht der Romand seinen Sieg gegen den Italiener Andreas Seppi (ATP 89) durch. Er steht in den Viertelfinals – ist somit schon eine Runde weiter als im Vorjahr. «Mit meiner bislang besten Leistung hier», ist er mit sich zufrieden. «Körperlich bin ich parat. Und mental kann ich jeden schlagen.»

Noch während der 31-jährige Romand so selbstbewusst spricht, begeben sich Roger Federer und Kei Nishikori in die Rod Laver Arena. Dort haben die Tagesbesucher, die Murrays Untergang bezeugt haben, ihre Plätze verlassen und 15 000 Ticketbesitzer der Night Session drängeln sich durch die Tore. Es gilt keine Zeit zu verschwenden, denn es liegt in der Luft: Federer ist wieder super drauf – die japanische Weltnummer 5 ist heiss!

Die beiden Superstars schenken sich nichts, das Pendel schlägt fünf Sätze lang hin und her, sie spielen unfassbare Winkel und messen flink wie die Wiesel den Court aus. Die Fans reisst es von den Stühlen. Besonders als es am Ende 6:7, 6:4, 6:1, 4:6, 6:3 für den 35-jährigen Liebling Federer heisst, der fitter ist als der acht Jahre jüngere Tennis-Samurai.

Nach dem Matchball hüpft und jubelt Roger beinahe wie bei einem Grand-Slam-Sieg. «Das ist einer meiner grössten Siege», sagt er danach, «ein Team-Sieg, denn dass mein Körper so gut mitgemacht hat, habe ich auch meinen Trainern und Physios zu verdanken!» Für den Vorjahres-Halbfinalisten ist dieser Viertel­final-Einzug tatsächlich immens wertvoll. «Dieses Grand-Slam-Turnier wird schon jetzt wegen meiner Geschichte eines der Speziellsten sein.»

Das Turnier wird immer interessanter

Das Tollste: Es ist noch nicht vorbei. Und Federer ist «in der Winner-Mentalität», wie er seine Lust auf mehr ausdrückt. Die Zugabe beginnt morgen mit der nächsten Aufgabe: Mischa Zverev (ATP 50), nicht Andy Murray (1). Er habe das Match am TV verfolgt und es kaum glauben können, sagt Roger, der sich darauf freut, auf einen Spieler seiner Lieblings-Art – einen Serve-und-Volley-Klassiker – zu treffen. «Es ist hart für Andy, aber er wird weitere Siege feiern. Die Situation ist gut fürs Tennis.»

Diese Meinung teilt Wawrinka. «Das Turnier wird immer interessanter, das Tableau hat sich etwas geöffnet.» Zugleich warnt er: «Es gibt immer noch viele ausgezeichnete Spieler im Turnier.» Er denkt dabei an Rafael Nadal oder Roger Federer, auf den er im Halbfinal treffen könnte. Vor allem aber denkt er an den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga (ATP 12). «Das ist ein ganz gefährlicher Viertelfinal-Gegner!»

Zverev und Tsonga stehen im Weg – Roger und Stan sind auf Kollisionskurs in den rein schweizerischen Halbfinal! Der dreifache Major-Sieger Wawrinka erstickt die Vorfreude gleich im Keim: «Zwei Dinge darf man an einem Grand-Slam-Turnier nicht machen. Erstens: im Tableau weiter nach vorne blicken. Zweitens: denken, dass ohne die Eins und die Zwei freie Bahn ist.»

Wir träumen trotzdem ein wenig vom Schweizer Halbfinal.

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Sie stehen dem Schweizer Duell im Weg

Mischa Zverev (ATP 50) heisst der nächste Gegner von Roger Federer. Der 29-jährige Deutsche, geboren in Moskau, liegt im Head-to-Head mit Federer 0:2 hinten. Die Qualifikation für die Viertelfinals in Melbourne ist der mit Abstand grösste Erfolg für den älteren Bruder von Top-Talent Alex Zverev (19).

Jo-Wilfried Tsonga (ATP 12) heisst der nächste Gegner von Stan Wawrinka. Der 31-jährige Franzose, der in Gingins im Waadtland lebt, liegt im Head-to-Head mit Wawrinka 3:4 hinten. Er scheiterte 2008 erst im Final von Melbourne an Novak Djokovic. Bis heute sein grösster Erfolg.

 

Ecclestone entmachtet! Droht der Formel 1 jetzt der grosse Crash?

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17 formel 1

Zeitenwende in der Formel 1. Chase Carey (62) macht den Donald Trump.

Carey, der neue amerikanische F1-Boss, plant ohne Bernie Ecclestone (86). Der grosse Impresario soll abgesetzt und auf den Posten des Ehrenpräsidenten abgeschoben werden. Dies meldet «Sky News» in London.

Es wäre das brutale Ende für den Briten, der in den 40 Jahren seines wechselvollen Wirkens aus dem Rundendrehen ein Milliardengeschäft machte.

Allerdings lebt Ecclestone für seine F1 («Man muss mich tot aus dem Fahrerlager tragen»), er ist ein eiserner Kämpfer – und er kennt jede Ecke seines Geschäfts. Fraglich, ob dieser Machtmensch, der mit seinem Bambino Trust weiter 5,3 Prozent der F1 besitzt, seine Entmachtung kampflos hinnimmt.

Die Amis wollen Ferraris 100-Millionen-Bonus kippen

Sicher ist: Derweil einige Teams (darunter auch Sauber) jubeln, bleiben andere skeptisch gegenüber den neuen Besitzern aus den USA. Viele hoffen, dass die Millionen besser verteilt werden. Aber Achtung! Der
momentane Verteilschlüssel, in den letzten Monaten selbst von «Gründer» Ecclestone verdammt, gilt bis 2020. Das so genannte Concorde Agreement regelt das – und eine Auflösung des F1-Gesetzes ist ohne Rechtsstreit unmöglich.

Der Unterhaltungsriese Liberty Media von Chase Carey nennt seine neue Milliarden-Abteilung jetzt Formula One Group. Und dort sollen die bisherigen F1-Chefs auch bleiben (ausser Ex-Nestle-Chef Brabeck). Und Bernie soll weg vom täglichen Geschäft.

Klar aber ist, dass es ohne Ecclestone hinter den Kulissen bestimmt nicht ruhiger wird! Die Hersteller wittern ihre grosse Chance auf noch mehr Macht – und Liberty Media (also die Formula One Group) muss
zuerst beweisen, dass man mit eiserner Hand vorgeht.

Die Amis wollen zum Beispiel den jährlichen 100-Mio-Dollar-Bonus für Ferrari kippen – genau das lässt das Concorde Agreement nicht zu. Sonst droht Ferrari wieder mal mit dem Rückzug.

Schwierige Zeiten für den GP-Zirkus. Viele kriegen den Hals nicht voll, sie wollen noch mehr Kohle sehen, als sie von Ecclestone bisher bekamen.

Eins ist klar: Der frühere Occasionshändler aus London hat die Formel 1 mit einer starken Hand, ja mit diktatorischen Zügen zum Big Business gemacht. Davon profitierten die Fahrer mit ihren Millionen-Gehältern und auch die Teams. Für das sportliche Schlamassel war Bernie nie verantwortlich. Er warnte immer vor zu grossen Änderungen, war aber chancenlos, als zum Beispiel die Hersteller ab 2014 die Hybrid-Ära wollten. Jetzt versucht man 2017 verzweifelt, die Autos breiter, schneller und lauter zu machen.

Ob die F1 so spannender wird? Niemand weiss es. Düster prophezeite Ecclestone vor einem Jahr: «Das dauernd geänderte Reglement hat die Formel 1 zerstört. Ich sehe schwarz!»

1998 gewann sie mit Hingis das Doppel: Altstar Lucic-Baroni (35) hat «keine Zeit für Rücktritt»

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Endlich eine ruhige TV-Nacht – sie wurde nur für Österreichs Tennis-Hoffnung Dominik Thiem (23) um 06.07 Uhr zum Horror. Die Nummer 8 scheiterte am Belgier David Goffin. Acht Minuten früher verneigten wir uns vor der Kroatin Mirjana Lucic-Baroni (bald 35).

Was für eine unglaubliche Story zum Abschluss der achten TV-Nacht. Mirjana Lucic (seit November 2010 mit Daniele Baroni verheiratet), gewann 1998 in Melbourne das Damen-Doppel mit einer gewissen Martina Hingis. 1999 stand die Kroatin in Wimbledon im Halbfinal (und verlor gegen Steffi Graf).

Seit 20 Jahren auf der Tour

Und jetzt turtelt Lucic-Baroni immer noch auf der WTA-Tour. Und wie. Fit wie ein Turnschuh, schlank wie eine Gazelle und mit einer rechten Vorhand wie eine Peitsche.

Da waren die Träume der um 13 Jahre jüngeren Qualifikantin Jennifer Brady (USA) in ihrem siebten Spiel in Folge nach 70 Minuten ausgeträumt – 4:6, 2:6.

Mirjana schlug Radwanska

«Meine Familie pusht mich täglich nach vorne. Ich habe gar keine Zeit an einen Rücktritt zu denken», lacht die Frau mit Sonnenbrille und der Schirmmütze. Ja, wo endet der Weg für Lucic-Baroni in Australien, wo sie zum ersten Mal im Viertelfinal steht? Nun, in der zweiten Runde hatte sie die Nummer 3 des Turniers, die Polin Radwanska, mit 6:3, 6:2 nach Hause geschickt.

Die nächste Partie auf ihrem 41. Grand-Slam-Abenteuer steigt für Lucic-Baroni wohl gegen die Nummer 5, Karolina Pliskova, die gegen die letzte Australien-Hoffnung, Daria Gawrilowa (Nummer 22), wohl chancenlos ist.

Serena entspannt sich…

Auch nicht ans Aufhören denkt die bereits 35 Jahre alte First Lady Serena Williams, die für diesen Titel (momentan bei Kerber) den Turniersieg braucht. «Ich habe einfach Spass am Tennis. Ich kann mich auf dem Platz gut erholen und vor allem entspannen», sagt Serena, die für einmal wirklich entspannt blieb…

Ab 01.17 Uhr trat sie zum Achtelfinal gegen die Tschechin Barbora Strycova (30) an. Sobald Serena etwas Gas gab, hatte ihre doch limitierte Gegnerin (als Nummer 16 gesetzt) kaum eine echte Chance. Oder 7:5, 6:4 nach einer Stunde und 46 Minuten.

Sieg mit 46 Fehlern!

«Entweder schlägt sie einen Winner oder macht einen Fehler. Lange Ballwechsel sind kaum drin», hört man auf Eurosport. Am Ende machte Williams 46 ungezwungene Fehler (Strycova nur 14). Doch nach Gewinnschlägen lag Serena eben 28:9 vorne.

Achtung auf Johanna Konta

Morgen geht der Weg der Amerikanerin mit 22 Grand-Slam-Siegen (wie Steffi Graf) also weiter – gegen die gefährliche Britin Johanna Konta (25). Diese zermürbte und zerzauste ab 03.13 Uhr die Russin Ekaterina Makarowa (28) in 67 Minuten – 6:1, 6:4. «Dieses Spiel ist noch lange nicht zu Ende», hörte man zweimal auf Eurosport. Doch zwei Minuten später war Feierabend.

Johanna Konta, Vater Hotelier und Mutter Zahnärztin, war vom Start weg hellwach. Die frühere 800-m-Läuferin kam dann fast im Sprint nach Hause, weil Makarowa wohl schon an ihren weiteren Doppeleinsatz dachte.

Bryan: Doppel für die Ewigkeit

Und wenn wir schon beim Doppel sind. Um 02.38 Uhr schalteten wir zum tollen Finale im Match der beiden legendären, 38-jährigen Zwillingsbrüder Bob und Mike Bryan. Was für ein Duo: 112 Doppel-Triumphe, darunter 16 an Grand Slam-Turnieren. Es gewann gegen Baker/Mektic (USA(Kro) 6:3, 7:6 (13:11)… und steht im Viertelfinal.   

Österreich weint

Um 06.07 Uhr dann das kaum vorausgesagte Aus für Dominic Thiem. Der Belgier David Goffin (als Nummer 11 gesetzt) spielte 2:42 Stunden lang ruhig seinen Stiefel runter, während Thiem immer mehr zu hadern begann – 7:5, 6:7, 2:6, 2:6-Schmach.

Eurosport: Becker souverän

Vor dem Match hatte ihn das souveräne Moderatoren-Duo Matthias Stach und Boris Becker (die mediale Entdeckung des Turniers) auf Eurosport über alles gelobt: «Sie sind als einer der wenigen auf dem Weg nach ganz oben. Das könnte ihr Turnier werden…» Thiem lächelte: «Vergessen wir bei den Jungen Kyrgios und Alexander Zverev nicht.»

Zu Beginn der Nacht wurde die 2016 noch todkranke Mona Barthel (die erst im Achtelsfinal an Venus Williams scheiterte) nochmals gelobt. Becker: «Ihr ehrliches Interview gefiel mir. Sie trägt die Wahrheit auf den Lippen. Das ist nicht bei vielen Sportlern oder Menschen der Fall.»

Vonn in Garmisch abgeschlagen: Lara Gut schafft den Super-G-Hattrick

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Im Super-G in Garmisch-Partenkirchen gewinnt Lara Gut. Es ist ihr dritter Sieg im dritten Super-G dieser Saison.

Das Podest:
1. Lara Gut (Sui) 1:17.92
2. Stephanie Venier (Aut) +0.67
3. Tina Weirather (Lie) +0.86

So lief das Rennen: Lara Gut gibt mit der Startnummer 7 gleich mal den Tarif durch! Mit einem Vorsprung im Ziel von mehr als einer halben Sekunde legt sie eine neue Bestzeit vor. Wie gut diese Zeit ist, zeigt sich spätestens nach der Startnummer 13, nach Lindsey Vonn. Die Amerikanerin verliert 1.67 Sekunden auf Gut und findet sich am Ende auf Rang 9 wieder. Schneller als Lara fährt keine mehr. Für Gut bedeutet das der dritte Super-G-Sieg in Serie.

Die Schweizerinnen:
11. Corinne Suter
17. Fabienne Suter
19. Joana Hählen
20. Priska Nufer
Out: Jasmine Flury
Out: Denise Feierabend

Weitere Aufreger: Harte, anspruchsvolle Strecke in Garmisch-Partenkirchen. Und schwierig gesteckt! Viele technische Passagen sorgen für diverse Ausfälle. So fahren mit Sofia Goggia, Viktoria Rebensburg, Anna Veith und Tamara Tippler gleich vier Topfahrerinnen am Tor vorbei.

Die Stimmen:
Lara Gut
gibt sich selbstkritisch: «Es war nicht die perfekte Fahrt. Im Ziel bin ich nicht überzeugt gewesen. Es ist ein schwieriger Super-G und es ist unmöglich, wenn man Fehler macht, noch schnell zu sein. Ich hätte mehr pushen können. Jetzt versuche ich nächste Woche noch besser auf dem Ski zu stehen.»

Lindsey Vonn: «Das Timing war heute nicht da. Ich hatte Probleme mit dem Eis gehabt. Aber es ist ein guter erster Schritt nach der Verletzung. Ich denke, es passt nächste Woche wieder.»

So gehts weiter: Kommenden Dienstag findet in Kronplatz (Italien) der Riesenslalom statt. Nächsten Samstag folgt die Abfahrt in Cortina (Italien).

Achtelfinal-Duell in Melbourne: Jubelt Nadal auch gegen Monfils?

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Gael Monfils hat gegen Rafael Nadal nur zwei von 14 Begegnungen für sich entschieden. Heute versucht er sich ein weitere Mal. Verfolgen Sie die Partie live im Ticker und Stream!

Vier Stunden lang musste Rafael Nadal (ATP 9) gegen den aufstrebenden Deutschen Alexander Zverev (ATP 24) kämpfen, dann streckte er die Arme gegen den Himmel. Das Supertalent ist draussen, der 14-fache Grand-Slam-Champion eine Runde weiter. 

Da wartet Gael Monfils. Und der Franzose hat noch genügend Benzin im Tank. Nur 1:55 Stunden benötigte die Weltnummer sechs, um Philipp Kohlschreiber (ATP 33) in drei Sätzen vom Platz zu fegen. Überhaupt: Monfils, der vor Jahresfrist mit dem Erreichen der Viertelfinals sein bestes Ergebnis an den Australian Open erreicht hatte, gab heuer bisher lediglich einen Satz ab. 

Rafael Nadal ist aber ein anderes Kaliber als es die bisherigen Kontrahenten waren. Aber nicht nur, weil der Mallorquiner in Down Under sein bestes Tennis seit Monaten auspackt, sondern auch in Hinblick auf die Bilanz der Direktduelle. Dort hat Rafa nämlich mit 12:2 Siegen klar die Oberhand. Der letzte Monfils-Triumph liegt über fünf Jahre zurück. 

Kann der Franzose die Statistik heute aufbessern oder marschiert Nadal in die nächste Runde? Ab ca. 10.15 erfahren Sie es live bei uns im Ticker und Stream!

Sieg gegen Strycova: Serena heiss auf Titel und Thron

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Serena Williams feiert ihren Sieg gegen Barbora Strycova.

MELBOURNE - Nach dem frühen Out von Angelique Kerber ist klar: Holt Serena Williams ihren 23. Grand-Slam-Titel, ist sie wieder die Nummer 1.

Nach dem 7:5, 6:4 gegen die Tschechin Barbora Strycova (WTA 16) steht Serena Williams – ohne Satzverlust – in den Viertelfinals der Australian Open. Damit ist sie bereits einen Schritt weiter als die Deutsche Weltranglisten-Erste, die am Vorabend sang- und klanglos gegen Hingis-Doppelpartnerin Coco Vandeweghe verlor. 

Geht Serenas Siegeszug im gleichen Stil weiter, kippt Kerber vom Thron. Und Williams, die bereits 309 Wochen lang die Weltnummer 1 für sich beansprucht hat, erklimmt ihn im Alter von 35 Jahren erneut. 

Bereits ist die jüngere Williams-Schwester eine Legende. Aber mit dem 23. Grand Slam-Titel würde sie sich definitiv in der Tennis-Geschichte unsterblich machen. Sie würde die deutsche Ikone Steffi Graf, mit der sie den 22-fachen Major-Rekord derzeit teilt, als alleinige Rekordhalterin überholen. 

Im Turnier ist übrigens auch noch ihre eineinhalb Jahre ältere Schwester Venus. Die Nummer 17 der Welt trifft im Viertelfinal auf die Russin Anastasia Pawljutschenkowa (WTA 27). 

Neun Platzverweise seit 2014: Xhaka ist der böseste Bube Europas

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Zum neunten Mal seit 2014, zum dritten Mal in dieser Saison, zum zweiten Mal seit Oktober: Granit Xhaka sieht Rot. Und kriegt einen Anschiss von Trainer Wenger.

Die «Sun» nennts «hirnlos», für den «Mirror» ists schlicht «dumm». Und der Büsser selbst hat ein schlechtes Gewissen. Zumindest tut er so. Auf Facebook schreibt Granit Xhaka kurz nach dem 2:1 von Arsenal gegen Burnley: «Ich bin sehr enttäuscht über die Art, wie ich den Rasen heute verlassen habe.»

Die Art? Das heisst: vorzeitig. Mal wieder, wegen einer direkten roten Karte, die der Schweizer Mittelfeldspieler für ein Foul an Burnleys Steven Defour erhält, der dritten in dieser Saison und der neunten seit 2014!

Weit weg von der Gefahrenzone passierts, in der gegnerischen Hälfte, an der Seitenlinie. Bösartig ists nicht, dafür dämlich.

Wars übrigens auch im Oktober, als Xhaka wegen eines ähnlichen Fouls gegen Swansea vom Feld musste. Der Schiri damals? Derselbe wie gestern: Jon Moss.

«Granit wird lernen»

Arsène Wenger, sein Chef, ist gar nicht amused. «Granit muss sich im Griff haben und darf das Team nicht mit einem unkontrollierten Tackling bestrafen.» Man stelle sich vor, die Gunners hätten das Spiel nicht noch in der 98. (!) Minute 2:1 gewonnen – durch einen Penalty übrigens, den Alexis Sanchez im Panenka-Stil erzielt, mit einem Lupfer wie im EM-Final 1976 also!

Wenger verliert selbst noch die Fassung – und muss auf die Tribüne. Danach unterstellt er Xhaka fehlende taktische Reife: «Wir animieren die Spieler nicht dazu, sinnlos zu tackeln. Sie sollen stehen bleiben.»

Nach dem Platzverweis gegen Swansea glaubte der Arsenal-Chef noch an Besserung: «Granit wird seine Lektion noch lernen.» Bloss fragt sich inzwischen: Wann ists so weit?

Vier Spiele Sperre?

Neun Platzverweise seit April 2014 sind als Marke unerreicht – zumindest in den fünf Top-Ligen Europas, in England, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich. Ebenso in der Super League.

In Deutschland beansprucht Ex-Gladbacher Xhaka seit dem Herbst 2015 noch ein anderes Alleinstellungsmerkmal: Als 23-Jähriger hatte er fünf Platzverweise auf dem Konto. Das schaffte in 53 Jahren Bundesliga sonst keiner.

Vielleicht nutzt Xhaka nun die Chance, über seinen Hang zu Platzverweisen nachzudenken. Zeit hat er: Mit vier Spielen Sperre muss der Wiederholungstäter rechnen.


Rafa steht in Melbourne im Viertelfinal: Nadal bodigt Monfils über Umwege

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6:3, 6:3, 4:6, 6:4: Nach einer Zusatzschleife bucht Rafael Nadal an den Australian Open gegen Gael Monfils das Ticket für die letzten Acht. Im Viertelfinal trifft er auf Milos Raonic.

Lange ist es her. Über fünf Jahre. Damals, am 6. Januar 2012 ging Gael Monfils (ATP 6) bei einem Kräftemessen gegen Rafael Nadal (ATP 9) letztmals als Gewinner vom Court. Seither sieht der Franzose gegen den 14-fachen Grand-Slam-Champion kein Land. Daran ändert sich auch heute nichts. 

Stattdessen schmückt der Mallorquiner seine Bilanz gegen Monfils weiter aus. 13:2 lautet seit Montag die einseitige Statistik in den Direktduellen.

Monfils kann nur selten an die tadellosen Leistungen in den vorherigen Runden anknüpfen. Nie stand der gebürtige Pariser an den diesjährigen Australian Open über zwei Stunden auf dem Platz und nur Dolgopolov konnte ihm in der zweiten Partie einen Satz wegschnappen. 

Heute ist von dieser Leichtigkeit wenig zu sehen, Rafa ist ein anderes Kaliber. Das Muskelpaket legt den Grundstein für den Erfolg gleich zu Beginn. Bereits das erste Aufschlagspiel nimmt er Monfils ab. Der Franzose streut seinerseits Fehler en masse ein. Die logische Folge: Nadal ergattert Umgang eins nach 47 Minuten mit 6:3. 

Kaum will Monfils zum Gegenangriff blasen, schenkt er den Service leichtfertig wieder her. Eine symptomatische Szene bietet sich kurz darauf: Der Franzose nutzt eine Schwächephase Nadals aus, holt sich den Aufschlag zurück, nur um eine Minute später das erneute Break zu kassieren. Nadal fängt sich und tütet Durchgang zwei mit 6:3 ein. 

Erst im dritten Satz, nach über zwei Stunden, stemmt sich Monfils gegen die Niederlage, schlägt aus Nadals Baisse beim Stand von 4:4 Profit, durchbricht den Service des Gegenübers und lädt zu einem vierten Durchgang. Er zeigt mit dem Finger an seine Schläfe. Alles Kopfsache.

Und tatsächlich löst sich der Knopf bei «La Monf» - wenn auch nur zwischenzeitlich. Mit fehlerfreiem Tennis gelingt ihm das Break zum 4:3. Doch wie schon im zweiten Durchgang schleichen sich beim Franzosen Fehler ein, während Rafa die Nerven behält – die Hypothek ist umgehend getilgt. Und dann gehts plötzlich schnell: Nadal nimmt Monfils den Service zum Schluss erneut ab, verwertet den zweiten Matchball.

Damit steht Nadal zum ersten Mal seit den French Open 2015 wieder bei einem Major-Turnier im Viertelfinal. Und meldet ernsthafte Ambitionen für den ersten Grand-Slam-Triumph seit Juni 2014 an. Die Durststrecke für Monfils gegen den wieselflinken Spanier geht indes weiter.

«Po-Länderinnen» ziehen blank: Fussball-Girls haben jetzt Ärger an der Backe

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Das Frauen-Team von Holland-Verein Cothen zieht nach einem wohl feuchtfröhlichen Abend blank – und verärgert so ihren Klub-Präsidenten.

Das muss aber ein ziemlich fröhlicher Abend gewesen sein!

Die Frauen-Mannschaft von Cothen (in der Nähe von Utrecht) zieht nach einem Spiel vor einem Feuerwehrauto blank. Gar nicht «amused» ist der Präsident des Vereins.

Aber auch die Girls selber sind sauer, weil sie angeblich nicht wissen, wie sich das Foto derart rasend schnell verbreiten konnte, wenn es doch hätte geheim bleiben sollen.

Vielleicht, liebe Damen, waren eure Twitter-Accounts schuld. Die Feuerwehrleute jedenfalls weisen jegliche Schuld von sich. (red)

Das geht ans Tennis-Herz: Ball-Mädchen schreibt rührende Karte an Stan-Gegner Tsonga

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Vor einem Jahr begeisterte Jo-Wilfried Tsonga an den Australian Open mit einer einfühlsamen Aktion. Jetzt kriegt er den warmen Dank dafür.

Rückblende: Australian Open 2016, zweite Runde. Jo-Wilfried Tsonga (31) spielt gegen Lokalmatador Omar Jasika (19), liegt sicher mit 2:0-Satzführung vorne.

Und dann das: Der Franzose bemerkt, dass es einem Ball-Mädchen nicht gut geht. Was tut er? Er geht zu ihr und führt sie am Arm vom Feld. So schön, so sympathisch.

Jetzt, ein Jahr danach, findet die Story ihre Fortsetzung. Und die ist nicht minder schön!

Giuliana, so der Name des Ball-Mädchens, meldet sich nämlich beim Tennis-Star und schreibt ihm eine Karte. Eine unglaublich süsse Karte.


Was sie schreibt? Giuliana bedankt sich bei Tsonga für seine Hilfe damals. Und sie entschuldigt sich mehrfach dafür, dass sie ihren Aufgaben als Ball-Kind nicht nachgekommen ist. So habe sie während dem Spiel unter einer Viruserkrankung gelitten – und Tsonga Bälle nicht zugeworfen oder ihn teilweise gar nicht wahrgenommen.

Sie wünscht Tsonga alles Gute und schliesst mit den Worten: «Giuliana, Australian-Open-Ballkind Nummer 180.»

Unglaublich sympathisch, unglaublich herzlich. (fan)

Übrigens: Tsonga ist der nächste Gegner von Stan Wawrinka. Die beiden tragen ihren Viertelfinal am Dienstagmorgen ab 5 Uhr (Schweizer Zeit) aus. Wir sind natürlich live dabei.

Ein neuer Whistleblower packt aus: Die Russen dopen munter weiter

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Alles besser bei den Russen? Pustekuchen! Gemäss einem neuen Whistleblower läuft in der russischen Leichtathletik alles genau so weiter wie vor dem Doping-Skandal.

Hat der Knall 2015 in der russischen Leichtathletik gar nichts bewirkt? Nachdem flächendeckendes Doping in der russischen Leichtathletik durch die Whistleblower Julia und Witali Stepanowa aufgedeckt wurde, schloss der Weltverband (IAAF) den russischen Verband (RusAF) von allen internationalen Wettbewerben aus. Die Russen geloben seither Besserung. Doch offenbar zu Unrecht.

Denn nun packt ein neuer Whistleblower aus. Der russische 1500-Meter-Läufer Andrej Dimitriew behauptet gegenüber der ARD: «Das ist doch Heuchelei, das sind Lügen. Da wird ein Wandel vorgetäuscht, den es gar nicht gibt.»

Er stützt seine Behauptung mit geheimen Videoaufnahmen. Der gesperrte Dopingtrainer Wladimir Kasarin arbeitet darauf ungestört weiter mit Profisportlern. «Er tut, was er immer getan hat. Er trainiert weiter. So ist das einfach.»

Auch viele andere seien weiter beschäftigt. «Ich sehe, dass die Trainer, die ganz sicher mit Doping gearbeitet haben, immer noch da sind. Und die Sportler, von denen ich weiss, dass sie gedopt haben, die trainieren weiter mit ihnen.»

Die IAAF reagiert auf die neusten Enthüllungen. «Wenn auf den Videobildern wirklich dieser gesperrte Trainer zu sehen ist, hat RusAF die dem Verband auferlegten Kriterien für die Wiederzulassung nicht eingehalten. Dies wäre aber notwendig gewesen, um die Suspendierung des russischen Verbandes aufzuheben», sagt IAAF-Generaldirektor Olivier Gers zur ARD. Eine Taskforce der IAAF soll entscheiden, ob die RusAF wieder für Wettkämpfe zugelassen werden kann.

Dimitriew selbst behauptet, nie gedopt zu haben. Bemerkenswert ist, dass er im Gegensatz zu den Stepanowas nicht aus Russland flüchten will. «Ich möchte in Russland bleiben und mithelfen, das Problem zu lösen.» (sme)

Das meint BLICK zum Fall Xhaka: Herr Petkovic, übernehmen Sie!

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Nati-Coach Vladimir Petkovic muss mit Granit Xhaka Klartext reden, findet BLICK-Fussballchef Andreas Böni.

Die Zeitungen nennen Granit Xhaka «hirnlos», Arsenal-Legende Thierry Henry kritisiert ihn, Experte Danny Murphy prophezeit ihm die Ersatzbank und Trainer Arsène Wenger stellt ihn in den Senkel. Was Granit Xhaka (24) in England gerade durchmacht, ist hammerhart.

Und leider muss man sagen, dass die Kritik diesmal angebracht ist. 60 Meter vor dem eigenen Tor den Gegner mit beiden Beinen frontal anzuspringen ist naiv. Und 9 Mal seit 2014 vom Feld zu fliegen, das geht einfach nicht.

Deswegen muss Nati-Coach Vladimir Petkovic nun handeln. Er muss Xhaka nach aussen schützen, logisch. Aber nach innen muss er Klartext reden.

Klar: Xhaka ist ein Aggresivleader. Das wird von ihm gefordert. Das macht ihn stark. Seine Spielweise ist eine Gratwanderung.

Trotzdem muss er lernen, cleverer, kontrollierter und etwas demütiger zu werden. Und den Fehler auch einmal bei sich selber zu suchen. «Ich habe in der Vergangenheit viele Gelbe und auch viele Rote Karten gesehen. Ich sehe das aber nicht als Problem. Das ist meine Spielweise und ich ändere mich für niemanden.» Sagte er im Dezember.

Das hilft nicht. Besonders ärgerlich ist es, weil er zuletzt seine Chance nutzte, die sich mit den Verletzungen der Stammspieler Cazorla und Coquelin aufgetan hatte. Er spielte stets von Anfang an, ruhig und überlegt. Er war auf dem Weg zum Stammplatz – und wird nun zurückgeworfen.

Am 11. Februar sitzt er voraussichtlich seine letzte von vier Sperren ab, sofern Arsenal nicht dagegen rekurriert. Vier Tage später kommt es zum Champions-League-Knüller bei Bayern München.

Es wird spannend zu sehen sein, ob ihn Arsène Wenger dann gleich wieder aufstellt.

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