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Nati-Goalie im Gegenwind: Sommer muss sich gegen deutsche Kritik wehren

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Scharfe Töne aus Deutschland. Yann Sommer ist bei Gladbach längst nicht mehr unumstritten.

So schnell kanns gehen: Gestern noch gefeiert, heute schon der Buhmann – Yann Sommer kriegt kurz vor Weihnachten die rauhe Bise des Fussballs zu spüren. «Kassiert Haltbare», «kam total ins Schwimmen», tönt es aus dem deutschen Blätterwald.

Und sogleich wird dem 27-Jährigen die Statistik der «verhinderten Grosschancen» um die Ohren gehauen. In der letzten Saison dort noch die Nummer eins, ziert er nun das Tabellenende aller Bundesliga-Keeper. Bitter. Aber gerechtfertigt?

Klar, die Bilanz von 22 Gegentoren in 14 Spielen spricht nicht für unseren Nati-Goalie. Doch der weiss sich zu verteidigen: «Natürlich können wir insgesamt mit der ersten Halbserie nicht zufrieden sein und haben einige Male unglücklich ausgesehen – auch der Torwart. Ich analysiere natürlich, was ich besser machen kann. Aber ich finde, dass ich insgesamt keine schlechte Hinrunde gespielt habe», wehrt sich Sommer bei der «Bild».

Und noch bleiben zwei Spiele bis zur Winterpause, um den Kritikern das Maul zu stopfen. Am besten mit zwei Siegen zu Null. (fan)


«Es kamen einige liebe Worte»: Jetzt können Rosberg und Hamilton zusammen lachen

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Ist das die grosse Versöhnung? Nico Rosberg und Lewis Hamilton kommen sich nach dem emotionalen Saisonfinal in der Formel 1 nach langer Zeit wieder näher.

Als Teenies waren sie Freunde, teilten sich Hotelzimmer und Garagen für ihre Go-Karts. Als Teamkollegen bei Mercedes herrschte Eiszeit zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Aus Freundschaft wurde erbitterte Rivalität.

Seit dem WM-Titel und dem überraschenden Rücktritt von Rosberg scheinen sich die Wogen nun langsam zu glätten. «Wir hatten ein paar nette Unterhaltungen seit meinem Rücktritt. Es kamen einige liebe Wort von ihm», sagt der Deutsche zu «BBC Sport». 

Ein erster Schritt in Richtung Versöhnung machte Hamilton kurz nach Rosbergs WM-Triumph via Twitter: «Wir sagten damals, wir werden beide Champions sein, jetzt sind wir es. Gratuliere Nico, du hast alles getan, was ein Champion zu tun braucht, völlig verdient.»

Dank der Freundschaft aus vergangenen Tagen habe immer ein «Grund-Respekt» bestanden zwischen den beiden, meint Rosberg gegenüber «BBC Sport». Das habe in der schwierigen Zeit der vergangenen drei Jahre, als sich Rosberg und Hamilton stets ein enges Rennen um den WM-Titel lieferten, geholfen.

«Jetzt können wir wieder zusammen lachen», so der Champion 2016 weiter. «Wer weiss, vielleicht kommen wir in Zukunft wieder miteinander aus.» (klu)

Norweger dominieren zweites Gröden-Training: Feuz verpasst Reichelt einen Denkzettel

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Während Norwegens Super-Elche nach der Schlappe im ersten Training in der zweiten Probe ihre wahre Stärke demonstrieren, findet Beat Feuz deutliche Worte zum Gejammer von Hannes Reichelt.

Seit 2012 hat beim Speed-Spektakel in Gröden immer ein Norweger gewonnen, im Vorjahr triumphierte Aksel Svindal auf der Saslong in der Abfahrt und im Super-G. Sein Teamkollege Kjetil Jansrud belegte die Ränge 2 (Super-G) und 3 (Abfahrt).

Deshalb brach am Mittwoch im Zielraum kollektives Kopfschütteln aus, als Jansrud und Svindal im ersten Training nicht über Plätze 12 und 17 hinaus gekommen sind. Doch die zweite Trainingsfahrt über die berüchtigten Kamelbuckel zeigt heute ganz klar, dass die beiden Mega-Elche am Vortag geblufft haben – Jansrud fährt die Bestzeit, Svindal schwingt mit grossen Reserven als Sechstschnellster ab.

Carlo Janka, der am Mittwoch mit einer Abkürzung in der Ciaslat die zweitschnellste Zeit aufstellte, beendet die heutige Übungsfahrt als Zwölfter und bester Schweizer. Beat Feuz, der im Training nur ganz selten ans Limit geht, verliert als 17. eine knappe Sekunde. Im anschliessenden Interview mit BLICK verpasst er seinem österreichischen Kollegen Hannes Reichelt einen deutlichen Denkzettel.

Hintergrund: Der Österreicher spricht sich in Gröden zum wiederholten Mal gegen den neuen Start-Modus aus, weil er im Training schon vier Mal mit der Nummer 1 die Rolle des «Spurbob» bekleiden musste. «Beim neuen System bin ich immer der Dodel. Das ist eigentlich eine Frechheit.»

Zur Erinnerung: Das geänderte Prozedere sieht unter anderem vor, dass die besten zehn Athleten der Weltcup-Liste eine ungerade Startnummer von 1 bis 19 auswählen. Das Problem für Reichelt: «Im betreffenden Ranking für die Abfahrt belegt er den zehnten Platz und muss damit sich mit der übrig gebliebenen, nicht ausgewählten Nummer abfinden.»

Beat Feuz schüttelt auf Reichelts Gejammer angesprochen den Kopf: «Ich finden den neuen Modus ja auch nicht besonders gut, aber Reichelt ist der Allerletzte, der sich beschweren sollte.»

Der «Kugelblitz» liefert die Begründung: «Erstens waren es die Österreicher, die sich bei der FIS für dieses System stark gemacht hat. Zweitens gibt es bei der FIS vier Athleten-Sprecher, Reichelt ist einer davon ...»

Bei Sieger Metz treffen alle elf Spieler! Penalty-Drama im französischen Liga-Cup

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Im französische Liga-Cup demonstrieren Metz und Toulouse Nerven aus Stahl. Derweil scheidet Lucien Favres Nizza nach der Europa League bei einem weiteren Wettbewerb aus.

Zwischen Metz und Toulouse stehts im französischen Liga-Cup nach 90 Minuten 1:1. Das Spiel geht wie üblich in diesem Wettbewerb direkt ins Penaltyschiessen, und beginnt erst so richtig: Schütze um Schütze läuft an, jeder verwandelt.

Bis der 11. Mann von Toulouse ran muss, Mauro Goicoechea. Und der Goalie wird tatsächlich zum Unglücksraben, verschiesst! Metz-Keeper David Oberhauser machts danach besser, besiegelt das Toulouse-Aus. Weil kein Spieler zweimal ran darf, haben alle elf Spieler getroffen, bei Verlierer Toulouse immerhin alle zehn Feldspieler.

Übrigens: Nati-Verteidiger François Moubandje fehlt Toulouse verletzt.

Nizza läufts nur in der Liga

In der französischen Ligue 1 ist Nizza seit fünf Spielen ungeschlagen und thront noch immer an der Tabellenspitze. Im Ligapokal muss das Team von Lucien Favre aber bereits im Achtelfinal gegen Bordeaux (2:3) die Segel streichen.

Nach dem Ausscheiden in der Europa League ist für Balotelli und Co. nun also der zweite Wettbewerb in dieser Saison Geschichte. 

Die Niederlage gegen den Tabellenzehnten in der Meisterschaft zeichnet sich schon früh ab. Bereits in der 14. Spielminute stupst Plasil den Ball an Nizza-Hüter Benitez vorbei.

Ein Tor, der das Favre-Team ins Grübeln bringt. Denn nur acht Minuten später erhöht Laborde für Bordeaux, das seit drei Spielen sieglos ist, auf 2:0. Der französische Stürmer avanciert zum Matchwinner, weil er nach der Pause (55.) ein zweites Mal trifft. Zwischenzeitlich ist Nizzas Pléa das 1:2 (42.) gelungen.

Und was ist von Mario Balotelli zu sehen? Das Enfant Terrible bringt mit seinem Elfmetertor in der 84. Minute nochmal Spannung in die Partie. Am Spielausgang ändert das jedoch nichts mehr. Nizza scheidet aus dem Ligapokal aus.

Monaco kantert Fernandes und Rennes nieder

Gelson Fernandes und Stade Rennes kriegen auswärts gegen Monaco so richtig aufs Dach, gehen gleich mit 0:7 unter. Bereits nach 45 Minuten stehts 3:0 für die Monegassen. Fernandes darf ab Hälfte zwei mittun.

Auch Nati-Verteidiger Léo Lacroix (in der 17. Minute verwarnt) verabschiedet sich mit Saint-Étienne aus dem Ligapokal. Zuhause setzt es gegen AS Nancy ein 0:1 ab. (sag/str)

Die Liga-Cup-Partien in der Übersicht:

Bordeaux - Nizza 3:2
Monaco - Rennes 7:0
Saint-Etienne - Nancy 0:1
PSG - Lille 3:1
Metz - Toulouse 2:1 n.P.
Lyon - Guingamp 2:3 n.P

Auch weil «Swiss Ice Hockey» die Sponsoren davonlaufen: Verband und Klubs streiten sich um TV-Millionen

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Im Schweizer Eishockey rumort es gewaltig. Das Verhältnis zwischen Klubs und Verband ist angespannt. Im Kreuzfeuer: Präsident Marc Furrer und CEO Florian Kohler.

Im letzten Sommer wurden die finanziellen Details des neuen TV-Vertrags mit dem Schweizer Eishockey bekannt: Kabelnetzbetreiber UPC und die SRG bezahlen während fünf Jahren durchschnittlich 35,4 Millionen Franken für die Übertragungsrechte.

Wie dieser Betrag zwischen Verband und Klubs aufgeteilt wird, entscheidet in erster Instanz der Verwaltungsrat von Swiss Ice Hockey mit Präsident Marc Furrer und fünf zusätzlichen «Bleistiftspitzern».

Sind die dem Verwaltungsrat also ausgeliefert? Nein, das Schweizer Eishockey funktioniert nach machiavellistischen Prinzipien: Erfüllt der Verwaltungsrat die Wünsche der Klubs nicht, könnten diese ein Abberufungsverfahren der Verbandsspitze einleiten. In letzter Konsequenz werden die Klubs also erhalten, was sie wollen: eine Rechtebewertung. Das Geld soll aufgrund des Verursacherprinzips verteilt werden.

Das heisst? Das primäre Interesse der TV-Partner gilt dem Spielbetrieb der Nationalliga. Die wenigen Testspiele der Nationalmannschaft (die Weltmeisterschaft ist nicht Inhalt des Vertrags) spielen dabei nur eine marginale Rolle. Aufgrund dieser Rechnung soll der Erlös der Fernsehrechte aufgeteilt werden. 35,4 Millionen.

Halt, nicht ganz: Da Swiss Ice Hockey das Mandat für die Verhandlungen mit den TV-Anstalten an die deutsche Firma Profile Media vergeben hat, wird eine branchenübliche Provision fällig. Kalkuliert man mit 10 Prozent Vermittlungsgebühr für die deutsche Firma, bleiben rund 32 Millionen Franken übrig.

In den Chefetagen der Klubs steigt nun die Fieberkurve, weil die Budgetplanung für die nächste Saison ansteht. Sie wollen den Kuchen für sich, wollen wissen, wie viel Geld sie bekommen. Wann wird Swiss Ice Hockey aktiv? CEO Florian Kohler: «Intern haben wir bereits eine Lösung gefunden, nächste Woche werden die Ergebnisse den Klubs präsentiert.» Spätestens im Januar wollen die Teams konkrete Zahlen vorliegen haben. Die Messer sind gewetzt.

«Skoda steigt aus, aber mit Tissot sind nur noch Details zu klären»

Die Klubs werden auf jeden Franken schauen. Warum? Weil Swiss Ice Hockey und CEO Kohler gerade die Sponsoren davonlaufen: Die PostFinance hat ihr Engagement wohl eben erst verlängert, aber der langjährige Partner Skoda lässt den lukrativen Vertrag (eine hohe sechsstellige Summe) im nächsten Frühling auslaufen.

Der Vertrag mit Uhrenhersteller Tissot soll auf der Kippe stehen. Eine Migros-Tochter (Shakeria/Ice Tea) ist schon seit dieser Saison nicht mehr mit an Bord. Und der einzige nationale Event im Dezember hat seit dem Abschied der Tourismusdestination Arosa keinen Sponsor mehr. Schon beim Deutschland Cup im November machten die Spieler deshalb mit dem Logo der «Swiss Ice Hockey Challenge» Werbung in eigener Sache.

Kommuniziert wurden diese Missstände allerdings nie. Kohler: «Skoda steigt aus, aber mit Tissot sind nur noch Details zu klären. Aber es ist so, dass wir eines der Sponsoring-Pakete bis jetzt nicht verkaufen konnten. Wir arbeiten daran.» Im Dunstkreis der Klubs wird nun die Befürchtung laut, der Verband könnte sein Marketing-Defizit durch einen ungerechtfertigt hohen Anteil am Fernsehgeld kompensieren.

Die Exponenten von Swiss Ice Hockey, Präsident Furrer und CEO Kohler, stehen im Durchzug. Präsident Furrer wird von verschiedenen Seiten fehlende Präsenz angelastet, obwohl er mit 80'000 Franken im Jahr alimentiert wird (60'000 Franken Lohn plus 20'000 Spesenpauschale). So blieb er zum Beispiel der wegweisenden Ligaversammlung im November fern.

Bei Florian Kohler ist die Mängelliste etwas länger: Ihm werden die hohe Fluktuation und die schwindende sportliche Kompetenz beim Verband, mangelhaftes Fingerspitzengefühl im Umgang mit Sponsoren sowie diverse Strategiepleiten und Kommunikationspannen (Simpson, Hanlon, Schläpfer, Cup) vorgeworfen.

Der schwarze 15. Dezember 2006: Gotthard-Legende Steve Lee ruht neben Clay

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Die Autobahn Mailand – Bologna vor genau zehn Jahren. Es ist 15.40 Uhr, als das Leben von Clay Regazzoni (67) in der Nähe von Parma zu Ende geht. Mit Tempo 100.

Laut Augenzeugen kam der Tessiner Formel-1-Pilot (132 Grosse Preise, fünf Siege) in seinem Chrysler Voyager plötzlich ins Schleudern, prallte von hinten auf einen Lastwagen – und dann in die Leitplanken. Der Verkehr lief normal, die Sicht war gut.

Der Vizeweltmeister von 1974 war nach dem Aufprall sofort tot. Die Ursache des mysteriösen Unfalls: Versagte sein Herz? Schlief er am Steuer ein? Tausende von Kilometern hatte Clay in diesem Auto mit Handgas und Handbremse problemlos hinter sich gebracht. 

Endlich eine Ehrung für Clay

Nach zehn Jahren hat jetzt das Schweizer Fernsehen den erfolgreichsten Schweizer Rennfahrer mit einem Dok-Film («Leben am Limit») wieder aufleben lassen (BLICK berichtete). Eine verdiente Ehrung, die ihm jahrelang verwehrt geblieben ist. Ein Zustand, der Clay schon zu Lebzeiten ärgerte: «Ich habe der Schweiz mehr gegeben als sie mir!»

Seit den Weihnachtstagen 2006 ruht also der Unzerstörbare («Indestructible»), wie ihn die Engländer nannten, hoch über dem Luganersee in der Gemeinde Porza. Nur wenige Meter neben ihm das Grab von Gotthard-Sänger Steve Lee, der am 5. Oktober 2010 mit 47 Jahren in Amerika mit dem Töff verunglückt war.

Fischer muss korrigieren: «Wir brauchen physisch starke Spieler»

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Für das Turnier in Biel versucht es Nati-Coach Patrick Fischer mit einer physisch stärkeren Mannschaft als beim Deutschland-Cup, als es drei Pleiten gab.

Nach der verpatzten WM und dem missglückten Saisonstart am Deutschland-Cup hat Nati-Coach Patrick Fischer «eine negative Wolke» ausgemacht. Die will er nun vertreiben. Deshalb hat er auch Korrekturen im Kader vorgenommen.

In Augsburg habe man sehen wollen, ob man sich mit spielstarken Spielern gegen die robusten Deutschen, Kanadier und Slowaken durchsetzen könne. «Und es ist nicht gegangen», so der 41-Jährige. «Um international zu bestehen, brauchen wir physisch starke Spieler.» Bei der WM in Moskau hätten sich nur «viereinhalb Stürmer» in der Offensive behaupten können, so der Zuger. Er glaubt aber, dass neue NLA-Trainer wie Kari Jalonen (Bern), Hans Wallson (ZSC Lions) und Dan Ratushny (Lausanne) dafür sorgen, dass in der Zone vor dem Tor konsequenter zu Sache gegangen wird.

Das Team, das morgen in Biel gegen Frankreich und am Samstag gegen Weissrussland oder die Slowakei spielt, könnte demnach der WM-Formation von Paris, abgesehen von den Spielern aus Nordamerika – auch Supertalent Nico Hischier (17) könnte ein Thema werden («manchmal geht es sehr schnell») und Andres Ambühl oder Kevin Romy (verletzt), schon ziemlich nahe kommen. «Diese Spieler haben eine gute Chance, bei der WM dabei zu sein», sagt Fischer.

Die Swiss Ice Hockey Challenge, wie das Turnier in Biel mangels Namens-Sponsor heisst, sei wichtig, erklärt der Nati-Coach. «Wir sind alles Sportler und wollen gewinnen.» Zudem wolle er das nach der WM veränderte System noch besser einstudieren und die gute Zusammenarbeit mit seinem neuen Assistenten Tommy Albelin, der erstnach dem Turnier zur U20 nach Kanada abreist, vertiefen.

Das Aufgebot für die Swiss Ice Hockey Challenge in Biel

Torhüter: Leonardo Genoni (Bern), Jonas Hiller (Biel).

Verteidiger: Eric Blum (Bern), Raphael Diaz (Zug), Philippe Furrer (Lugano), Patrick Geering (ZSC Lions), Timo Helbling (Zug), Christian Marti (ZSC Lions), Yannick Rathgeb (Fribourg), Ramon Untersander (Bern).

Stürmer: Cody Almond (Servette), Chris Baltisberger (ZSC Lions), Matthias Bieber (Kloten), Simon Bodenmann (Bern), Etienne Froidevaux (Lausanne), Gaëtan Haas (Biel), Fabrice Herzog (ZSC Lions), Denis Hollenstein (Kloten), Simon Moser (Bern), Vincent Praplan (Kloten), Gregory Sciaroni (Davos), Reto Suri (Zug), Morris Trachsler (ZSC Lions).

Das meint BLICK: Die Klubs sitzen im Hockey-Millionen-Streit am längeren Hebel

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Die Nationalliga-Vereine sind im Kampf um die TV-Millionen bereit, die Muskeln spielen zu lassen. Das ist nicht nur positiv. Denn das Schweizer Eishockey muss professioneller werden, schreibt BLICK-Hockeychef Stephan Roth.

Mit dem neuen TV-Vertrag, der in den nächsten fünf Jahren 177 Millionen Franken einbringt, hat das Schweizer Eishockey den Jackpot geknackt.

Und wenn es um die Verteilung dieses nun dreimal grösseren Geldbergs geht, haben die Klubs keinen Humor. Goldgräberstimmung kommt auf. Misstrauen, der Verdacht, dass man zu kurz kommen könnte, sowie Ungeduld sind gross.

Die Nationalliga-Vereine sind bereit, die Muskeln spielen zu lassen. Sie sitzen am längeren Hebel. Sie haben die politische Macht. Sie haben, wenn nötig, keine Skrupel, Verbands-Präsident Marc Furrer oder CEO Florian Kohler über die Klinge springen zu lassen.

Den Verbandsbossen hilft nur etwas: grenzenlose Transparenz. Denn unser Eishockey-Markt ist derart klein, dass sich Neuigkeiten so schnell wie in einem Dorf herumsprechen.

Die Klubs werden ohnehin bekommen, was sie wollen. Und dann ist zu befürchten, dass sie noch mehr Geld für drittklassige Spieler aus dem Fenster werfen, statt es in unser Eishockey investieren, was dringend nötig ist.

Im Nachwuchsbereich braucht es neue Projekte, wenn wir den Anschluss an die Grossen nicht komplett verlieren wollen. Auch ein Effort im Schiedsrichterwesen ist unumgänglich. Und die Liga muss professioneller werden.

Ein «Situation Room», in dem strittige Szenen auf Bildschirmen begutachtet werden, ist überfällig. Sogar in der österreichischen Liga, die bei uns oft belächelt wird, ist uns in diesem Bereich schon um Meilen voraus. Das alles kostet Geld.


Sion-CC verkündet Abgang: «Vertrag mit Gekas aufgelöst»

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Der griechische Stürmer und der FC Sion gehen fortan getrennte Wege.

Nach knapp einem Jahr ist Schluss. Fanis Gekas (36) verlässt den FC Sion wieder.

Sion-Boss Christian Constantin: «Ich habe den Vertrag mit Gekas heute Donnerstag aufgelöst. Er hat mich darum gebeten, weil er spielen und mit 36 Jahren seine Karriere nicht auf der Bank beenden will. Ich habe ihm keine Steine in den Weg gelegt.»

Gerüchten zufolge soll der Grieche, der in der Super-League-Hinrunde in zwölf Matches drei Mal für die Walliser traf, in der Türkei beim Zweitligisten Sivasspor angeheuert haben.

CC: «Ob Gekas bei Sivasspor unterschrieben hat? Keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht mehr, weil der Vertrag mit uns, wie gesagt, aufgelöst ist.»

Nun mache er sich auf die Suche nach einem Ersatz, der deutlich jünger sein soll, verkündet der 59-Jährige. «Er ist als Backup für Moussa Konaté vorgesehen. Doch wenn er besser ist als Konaté, spielt er...»

Sandro Viletta startet im Gröden-Super-G: Der (fast) vergessene Olympiasieger ist zurück

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Kombi-Olympiasieger Sandro Viletta meldet sich ganz leise im Ski-Zirkus zurück.

Die Euphorie war riesengross, der Rummel um Sandro Viletta gewaltig. Was ist passiert?

Am 14. Februar 2014 zündet der neben der Piste eher schüchtern wirkende Engadiner im olympischen Kombinations-Slalom eine grandiose Rakete und gewinnt Gold! Diverse Experten sind sich in diesem Moment sicher, dass dieser feine Techniker von nun an regelmässig durchstarten wird.

Doch in der Zwischenzeit ist der gefeierte Held von Sotschi beim durchschnittlichen Ski-Fan fast vergessen gegangen. Viletta hat seit seiner Sternstunde in Russland aufgrund von gravierenden Verletzungen kaum noch Wettkämpfe bestritten.

Die Saison 2014/15 musste er wegen Rückenproblemen abbrechen, der letzte Winter war für den Bayern-München-Fanatiker bereits nach den Rennen in Gröden zu Ende – Sandro hat sich auf der «Saslong» nach einem Mega-Sprung bei der Landung am Knie verletzt.

Jetzt kehrt der 30-Jährige auf die «Saslong» zurück, Viletta wird morgen den Super-G bestreiten.

Knie hat ersten Belastungstest bestanden

Cheftrainer Tom Stauffer dämpft die Erwartungshaltungen: «Sandro wird noch länger brauchen, bis er wieder dort sein wird, wo er schon einmal gewesen ist. Aber er hat mir vorletzte Woche beim Abfahrts-Training in Val d’Isère imponiert, als er bei ganz schwierigen Bedingungen wirklich beherzt angegriffen hat. Und sein Knie hat einen ersten Belastungstest bei einem ziemlich weiten Sprung bestanden.»

Stellt sich die Frage: Wird der Kombi-Olympiasieger für einen Einsatz in der Kombination bei der Heim-WM in St. Moritz aufgebaut? Stauffer reagiert mit einer gehörigen Portion Skepsis: «Sandro hat seit Monaten kein Slalom-Training absolviert. Deshalb ist es wahrscheinlicher, dass er sich mittelfristig vollständig auf den Super-G konzentrieren wird.»

Erbt St. Moritz die Bob-WM 2017? «Chancen stehen sehr gut»

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Die Bob- und Skeleton-WM ist Russland wegen des Doping-Skandals los. St. Moritz könnte als Austragungsort einspringen.

Der zweite Teil des Reports von Richard McLaren über die Doping-Betrügereien im russischen Sport hat erste Konsequenzen gebracht. Der internationale Bob- und Skeletonverband (IBSF) nimmt Sotschi die WM 2017 (ab 13. Februar) weg. Kommt jetzt die Schweiz zum Handkuss?

«Die Chancen für St. Moritz stehen sehr gut», sagt Jürg Möckli, Präsident des Schweizer Bobverbandes, in der «NZZ». Einziges Problem: «Am ursprünglichen Datum der Bob-WM findet in St. Moritz die Ski-WM statt. Darum hätte es nicht genügend freie Zimmer. Es liegt jetzt an der IBSF, zu klären, ob sie die WM verschieben kann und will. Aber ich bin optimistisch», erklärt Möckli.

Den Entscheid, den Russen die WM wegzunehmen, befürwortet Möckli. «Ich frage mich nur, ob der Zeitpunkt der richtige ist. Es ist jetzt Mitte Dezember, die WM hätte im Februar stattgefunden. Ich glaube kaum, dass der zweite Teil des McLaren-Berichts so viel Neues zutage gebracht hat und man den Entscheid nicht schon früher hätte fällen können.» (rae)

Lara Gut öffnet ihr Herz: «Es ist schwierig, Liebe zu erklären»

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Lara Gut und Val d'Isère: Das passt! Aber warum eigentlich?

Es gibt kaum einen Austragungsort im Skiweltcup, den Lara Gut (25) mehr mag als Val d'Isère (Fr). Das Ganze geht so weit, dass man von einer «Liebesbeziehung» sprechen kann. Schon als Kind kam sie in den mondänen Ort in den französischen Alpen, um mit der Familie Ski zu fahren. Danach ging es oft an die Cote d'Azur, dort genoss die kleine Lara den Strand und das Meer.

«Ich habe wirklich gute Erinnerungen an Frankreich. Dass ich Französisch reden kann, erinnert mich zudem an meine Mutter.» Der Hintergrund: Gabriella Gut wuchs in der Romandie auf, ehe sie später ins Tessin zog. 

Die Liebe zu Val d'Isère verfestigte sich bei Lara nur kurze Zeit nach den Familien-Ferien. Mit 17 Jahren gewann sie im Skigebiet «Espace Killy» als jüngste WM-Teilnehmerin zwei Silbermedaillen (Abfahrt und Superkombination), sofort wurde die Tessinerin zum grossen Star der Ski-Szene. 

Auch danach lief es für Lara in Val d'Isère wie geschmiert. Fünf Weltcup-Podestplätze holte sie sich, darunter drei Siege. «Die Sonne, der Schnee – hier kriege ich einfach immer Energie», so Lara.

Wie bei einer «normalen» Beziehung gilt auch bei Lara und Val d'Isère: «Entweder es funktioniert, oder es funktioniert nicht.» Worte zu finden, um das Ganze zu beschreiben, sei nicht einfach. Gut bringt es auf den Punkt: «Es ist schwierig, Liebe zu erklären.»

Ob neue Kapitel in der «Liebesbeziehung» dazu kommen werden? Chancen dafür gibt es genügend: Von Freitag bis Sonntag stehen in Val d'Isère Kombination, Abfahrt und Super-G an.

 

Vorfreude auf Federer-Comeback steigt: «Roger ist super in Form»

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Federers Sparringpartner in Dubai, Lucas Pouille (Fr, ATP 15), ist voll des Lobes für den 35-jährigen Maestro.

Bei mal stürmischen, meist aber schweisstreibend heissen Bedingungen in Federers zweiter Wahlheimat dreschen sich zwei die Bälle um die Ohren und rennen, bis ihnen die Tennis-Wäsche am Körper klebt. Roger Federer trainiert mit Lucas Pouille – oder sollte es besser heissen, Pouille trainiert mit Federer? Aktuell ist der 22-jährige Franzose, von dem in der Schweiz wohl nur eingefleischte Tennisfans schon gehört haben, nämlich einen Rang besser klassiert als die Schweizer Weltnummer 16.

Anders als Federer, der sich seit Juli vom Tenniszirkus fern hält, um sein angeschlagenes Knie auszukurieren, und im Ranking abgetaucht ist, hat Pouille ein Jahr des kometenhaften Aufstiegs hinter sich. Als 90. der Weltrangliste ging er 2016 ins Rennen – der überraschende US-Open-Viertelfinalist beendet es auf Rang 15.

Gut möglich, dass dieser Schuss nach oben mitunter Roger Federer zu verdanken ist. Schon letzten März schliffen sich die beiden «Dubai-Auswanderer» aneinander. Pouilles Coach Emmanuel Planque äusserte sich danach begeistert: «Roger und seine Betreuer Severin Lüthi und Pierre Paganini sind für uns leuchtende Beispiele.» Wer Federer spielen sehe, meine, es falle ihm alles in den Schoss. Doch genau das Gegenteil sei der Fall – nach Sessions von 13 bis 21 Uhr begebe er sich durchgekocht ins Eisbad. «Niemals hätten wir geglaubt, dass er so hart in Menge und Qualität arbeitet. Das zu beobachten war für uns schlicht Erziehung», sagte Planque. 

Entsprechend glücklich schätzt sich Pouille, das neue Jahr wieder mit Anschauungs-Unterricht des Maestros anzugehen. Und wieder ist er voll des Lobes: «Roger ist in Form und er wird immer besser. Spielt er gut, dann ist er so aggressiv und schnell, dass es nicht einfach ist, damit klarzukommen.»

Roger scheint mit Herz und Seele bei der Sache. Die Vorfreude auf sein Comeback am 2. Januar 2017 beim Hopman Cup mit Belinda Bencic steigt. 

Papa ist der Schnellste! Abfahrts-Maestro Fill öffnet vor Gröden-Heimspiel seine Tür

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Peter Fill hat als erster Italiener den Abfahrts-Weltcup gewonnen. Vor seinem Heimspiel in Val Gardena öffnet der Maestro für BLICK das Tor zu seinem Reich.

Italiens neuer Abfahrts-König thront fürstlich über seinem Geburtsort Kastelruth.

Auf einer prächtigen Anhöhe hat sich Peter Fill (34) mit seiner Frau Manuela auf 2000 Quadratmetern seinen Palast gebaut. Beim Blick aus dem Wohnzimmer wirken einzig zwei eindrückliche Dolomiten-Spitzen noch mächtiger als der Sieger der letzten Hahnenkamm-Abfahrt.

Diese Woche hat dem «Grande Fill» aber sein ­kleiner Sohn Leon (3) eine schlaflose Palast-Nacht bereitet. «Vom Sonntag auf Montag war er kränklich. Weil er nicht einschlafen konnte, hat er uns alle wach gehalten. Er wollte unbedingt fern­sehen. Ich hätte mir vor den Heimrennen auf der ­Saslong eine etwas ruhigere Vorbereitung gewünscht.»

Bis zum Zielgelände der geschichtsträchtigen Abfahrt in Gröden benötigt Fill mit seinem Auto dreissig Minuten. Heute freut er sich über diese kurze Dienstreise. Das war aber nicht immer so: «Weil ich früher fast ausschliesslich auf kurvenreichen Strecken schnell war, habe ich mich auf der mit vielen Gleitpassagen gespickten Saslong lange gar nicht wohl gefühlt. Und weil ich hier jeden Pistenarbeiter und einen grossen Teil der Zuschauer persönlich kenne, habe ich mich hier wohl auch zu sehr unter Druck gesetzt. Entsprechend schlecht waren meine Resultate.»

Doch im letzten Winter war Fill plötzlich auch bei ­seinem kurvenarmen Heimspiel sehr schnell – als Vierter verpasste er das ­Podest knapp.

Am Ende der Saison sicherte sich der Südtiroler vor allem dank seinem Sieg in Kitzbühel die kleine Kristallkugel für den Sieg in der Abfahrts-Gesamtwertung. Seit ihm seine Manuela im April mit Noah einen zweiten ­Buben geschenkt hat, ist Peters Glück vollkommen.

«Es war immer mein grösster Traum, eine Familie und ein eigenes Haus zu haben. Seit dieser Traum für mich wahr geworden ist, betrachte ich den Skirennsport um einiges entspannter. Wahrscheinlich bin ich deshalb auch schneller.»

Und dass sich die schlaflose Nacht von Anfang dieser Rennwoche nicht negativ auf seine Form auswirkt, hat er mit dem dritten Rang im ersten Training gezeigt.

Fussball verrückt in China: Tevez mit 87 Millionen Lohn geködert

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Der Argentinier Carlos Tevez (32) soll am Sonntag sein letztes Spiel für die Boca Juniors bestreiten – und dann nach China wechseln.

Fast 33 Millionen Franken pro Jahr kriegt Ezequiel Lavezzi (31) dafür, dass er in China bei den Hebei Fortunes kickt. Zugegeben, das ist viel Kohle. Aber die Chinesen können das noch toppen.

Carlos Tevez soll argentinischen Berichten zufolge demnächst von den Boca Juniors zu den Shanghai Shenhua wechseln. Geködert wird er mit einem Wahnsinns-Gehalt von umgerechnet 87 Millionen Franken, die er für zwei Saisons erhalten soll – und das als 32-Jähriger!

Tevez würde damit seinen Landsmann Lavezzi vom Thron des bestbezahlten Fussballers der Welt stossen. Etwas, das Lavezzi mit Sicherheit verdauen kann.

PS: In Spanien hat der Uruguayer Luis Suarez (29) seinen Vertrag bei Barcelona bis 2021 verlängert. (sin/yap)


Handball-Drittligist in den Cup-Viertelfinals: Pokert sich Küsnacht nach Las Vegas?

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Der HC Küsnacht ist noch einen Sieg von einer Reise nach Las Vegas entfernt, die der Vizepräsident im Fall einer Final-Four-Quali spendieren müsste.

Im Handball sind Cup-Sensationen fast so selten wie eine Nonne am FKK-Strand. Und doch steht dieses Jahr mit dem HC Küsnacht ein 3. Ligist in den Viertelfinals.

Nur: Küsnacht ist kein normaler 3. Ligist. Die Mannschaft bestreitet erst ihre zweite Saison, der Kader ist gespickt mit ehemaligen NLA- und NLB-Spielern, die aus beruflichen Gründen dem Leistungssport den Rücken gekehrt haben. Im einzigen Training der Woche wird nur Basket- und Fussball gespielt. Das Team lebt von Routine, individueller Klasse und der Kollegialität. So hat der Cup-Schreck bereits je zwei 2. und 1. Ligisten aus dem Wettbewerb gekegelt. 

Für die Plausch-Truppe steht nun aber plötzlich ganz viel auf dem Spiel: Im Fall einer Final-Four-Qualifikation winkt eine Reise nach Las Vegas, finanziert vom Vize-Präsidenten und Vereinsgründer Patrick Hüppi. «Die Wette ist aus Jux entstanden. Nachdem wir die letzte Saison ungeschlagen beendet hatten, suchten wir eine neue Challenge», erklärt Spielertrainer Simon Massari. «Inzwischen hat Hüppi selbst fast am meisten Freude daran.»

Ungeschlagen ist das Team von der Zürcher Goldküste vor dem Viertelfinal am Dienstag gegen den TV Endingen noch immer. «Wir haben bei der Auslosung auf den machbarsten Gegner gehofft und diesen auch erhalten», sagt Maurer. Der NLB-Leader sei allerdings ein komplett neues und grösseres Kaliber. Vor allem vor dem Tempo und dem Kreisläufer der Aargauer ist der Respekt gross.

Sollten die Cup-Sensation und der Vegas-Trip dennoch Tatsache werden, wäre Hüppi bestens gerüstet. 2007 bezwang GC mit ihm als Präsident den übermächtigen Stadtrivalen Amicitia um Andy Schmid. Architekt Hüppi lud seine Mannschaft als Belohnung nach Brasilien ein. Mitglieder der damaligen GC-Reisegruppe: Küsnacht-Leitwolf Simon Massari und vier seiner heutigen Teamkollegen. 

«Das tut weh!»: Kobra Gjergjaj wieder vor Mini-Publikum statt in der O2-Arena

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BRITAIN BOXING

Kaserne statt O2-Arena, Basel statt London. Sieben Monate nach seinem grossen Fight gegen Haye ist Arnold Gjergjaj zurück im Ring. Auf kleiner Bühne.

Die Klatsche war deutlich, aber es muss weitergehen. Über ein halbes Jahr nach seinem K.o. gegen David Haye (36) in London steigt der Schweizer Schwergewichtler Arnold «The Cobra» Gjergjaj (32, 30 Profikämpfe, 29 Siege, 21 K.o.) wieder in den Ring.

Gegen Jasmin Hasic (28), Junioren-EM-Bronzegewinner 2007, muss am Samstag in Basel ein Sieg her. Ein aussichtsreiches Unterfangen: Zwar hat Hasic von 9 Kämpfen 8 gewonnen (5 K.o), einen starken Gegner hat der Bosnier aber bisher nicht vor die Fäuste bekommen.

«Klar, der Gegner ist nicht Weltspitze», sagt Gjergjaj. «Aber ich hoffe auf einen geilen Fight. Und in Basel haben wir immer ein gutes Publikum, eine gute Atmosphäre.»

Trotzdem: Eigentlich wollte Gjergjaj so schnell nicht wieder in der Heimat antreten. Der Kampf in London hätte der erste in einer Reihe von Auslandsfights sein sollen.

Aber weil der 32-Jährige in den anderthalb Runden, die er sich gegen den Ex-Weltmeister aus Grossbritannien auf den Beinen halten konnte, keinen Stich hatte, sind die Optionen begrenzt. Das grosse Kampfangebot gibt es im Moment nicht.

So geht es für den Mann, der Klitschko und Fury im Sparring schon gegenüberstand, nun zurück in die Basler Kaserne. 600 Zuschauer statt 16'000 wie im Mai in London. «Es tut weh. Hätte ich gewonnen, wäre es anders», sagt Gjergjaj. «Zur Wiedergutmachung reicht ein Sieg noch nicht. Aber es ist ein Anfang.»

Für die Kobra geht es am Samstag darum, wieder in Schwung zu kommen. «Er muss wieder in einem Wettkampf boxen, wieder den Rhythmus finden», sagt Gjergjajs Manager Angelo Gallina.

Im Idealfall gibts einen schnellen K.o. Und dann will Gjergjaj «noch einmal Anlauf nehmen.» Die Rückkehr nach Basel soll ein kurzer Abstecher bleiben.

Bunter YB-Vogel und FCB-Star in Miami: Mbabu macht jetzt Ferien mit Doumbia

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Kommt YB-Rastamann Kevin Mbabu aufs Feld, herrscht Alarm! Aber jetzt sind beim Genfer Ferien angesagt: In Miami mit FCB-Star Doumbia.

Eigentlich hat er nach seinem Leihwechsel zu YB gar nicht so oft gespielt. Nur 377 Minuten Super League. Trotzdem wird Kevin Mbabu (21) im Herbst zu einer der auffälligsten Figuren der Super League. Und das liegt nicht nur an der Rasta-Frisur des Genfers. Zweimal legt der Rechtsverteidiger als Joker denkwürdige Aktionen hin.

Zunächst der Blitz-Platzverweis in der Europa League gegen Nikosia. Dann sein Blitz-Tor gegen Basel, das YB mit zehn Mann zum Sieg verhilft. «Vor unserer Fankurve und auch noch gegen Basel zu treffen, waren unglaubliche Emotionen», sagt Mbabu.

Dieser Treffer wird auch jetzt in Mbabus Ferien in Miami Thema sein: FCB-Stürmer Seydou Doumbia ist mit dabei! Die beiden wurden in Newcastle Freunde, als Doumbia letzte Saison nach England ausgeliehen war. In Florida trifft Mbabu zudem auf seinen Bruder, der in Washington lebt. «Ich sehe ihn erstmals seit sechs Jahren. In England gibts keine Winterpause, deshalb konnten wir es erst jetzt einrichten.»

Auch den Rest seiner Familie sieht Mbabu seit dem Wechsel öfter. Seine Mutter und die Schwestern wohnen in Genf. «Es ist schön, sie näher bei mir zu haben. Die Familie ist mir sehr wichtig», sagt der Rastamann, der in Bösingen FR wohnt. Alleine und nicht noch wie in Newcastle in einer Fussballer-WG. «Es ist ein ruhiger Ort. So kann ich mich ganz

auf den Sport konzentrieren», sagt Mbabu, der sich bei YB längst zu Hause fühlt. Teamkollegen wie Denis Zakaria, den er noch aus Servette-Zeiten kennt, sei Dank.

Mit seiner erfrischenden Spielweise hat der Schweiz-Kongolese bereits viele Herzen gewonnen. Wenn da nur nicht die vielen Karten wären. Schon vier Gelbe in der Liga. «Ich spiele immer mit einer gesunden Portion Aggressivität. Aber die Statistik zeigt, dass ich nicht mehr als zwei, drei Fouls pro Spiel mache. Ich war manchmal überrascht, dass ich sofort verwarnt wurde», sagt er.

Und der Platzverweis auf Zypern, als er eingewechselt wurde und nach 145 Sekunden Rot sah? Mbabu: «Das war dumm. Der Trainer sagte mir: Das war ein Fehler. Aber es sei okay, wenn man ihn nur einmal macht und daraus lernt.»

Für die Rückrunde hat Mbabu ein Ziel: «Ich will mich aufdrängen und noch mehr spielen.» Und dann zurück zu Newcastle, wo sein Vertrag noch bis 2018 läuft? «Daran denke ich nicht. Mein Fokus liegt bei YB.»

Simi Ammann vor Heimspringen in Engelberg: «Dann bin ich 2018 bei Olympia»

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Der Toggenburger Adler flattert derzeit etwas hilflos durch die Luft. Setzt die Wundertüte des Schweizer Sports nochmals zu Höhenflügen an?

BLICK: Simon Ammann, wie geht es Ihrem Rücken und Ihrem Knie? Sie sind ja keine 20 mehr.
Simon Ammann:
(lacht) Andere sind mit 35 noch in Top-Form. Die machen aber halt etwas ­anderes als Schnellkraft. So ein bisschen Velofahren...

Sie reden von Fabian Cancellara. Ihr Jahrgänger hat inzwischen ein paar Kilo zugenommen.
Das ist bei mir nicht das Problem. Schwer fliegt ja nicht. Ich habe sicher keine grossen Beschwerden. Mir fehlt einfach noch der Kick. Die Explosivität. Letztes Jahr war die Form gut, aber ich konnte sie auf der Schanze nicht umsetzen. Jetzt muss ich einiges noch viel feiner pflegen.

Können Sie Ihr altbewährtes Trainingsprogramm nicht umsetzen?
Ja, so ist es! Früher bin ich aus der Umkleidekabine losgesprintet. Heute bin ich froh, wenn ich die ersten paar hundert Meter einfach gemütlich spazieren kann. Ich komme  nicht so erholt zum Training. Du spürst die Nachwehen des Vortags. Wenn mein Motor dann läuft, bin ich leistung­fähig. Aber mein Teamkollege Gregor Deschwanden hat schon öfters gesagt, sie seien mit dem Training schon fast durch, wenn ich mit dem Aufwärmen, also mit meinem ­Altersturnen, fertig bin ...

Sie sind in Ihrer 20. Weltcupsaison. Immer die gleichen Schanzen, immer die gleichen Hotels. Haben Sie es nicht langsam gesehen?
Wir sind glücklich mit der neuen Schanze hier in Engelberg. Wir waren richtig giggerig auf den neuen Titlis. Es ist eine der wenigen Schanzen, wo du weit springen kannst und die Landung dann nicht mehr so zentral ist. Hier gilt: Hauptsache weit.

Mit Ronny Hornschuh haben Sie einen neuen Trainer. Sorgt er für genügend Abwechslung?
Ja, wir sind genug beschäftigt. Das Team lebt. Wir haben einen neuen Servicemann, einen neuen Physiotherapeuten. Wir sind gut aufgestellt.

Sie können pro Tag höchstens fünf bis sechs Sprünge machen. Wie wollen Sie sich da steigern?
Man muss das Vertrauen finden. Das ist eine Herausforderung. Wenn ich nur ein bisschen verkrampft bin, mache ich zur Landung auf.

Man braucht nur einen gelungenen Sprung für die Wende zum Guten?
Es braucht einen guten Basis-Sprung. Wenn mir der nicht gelingt, macht es mir zu schaffen. Meistens passiert Folgendes: Es gibt einen guten Sprung, dann einen genügenden oder halt ungenügenden. Es gibt zu wenig von den mittelmässigen.

Werden Sie ungeduldig?
Ich sehe den Weg in diese Saison. Es sind ja erst 5 Wochenenden von fast 20 vorbei. Ich kann also ruhig meinen Weg gehen.

Haben Sie nie gedacht, bei der Landung wieder auf links zu wechseln?
Vor kurzem habe ich wieder einmal alte Landungen angeschaut. Was für eine Wackelei! Sicher, ich habe links gute Landungen gemacht. Es waren aussergewöhnliche Flüge wie etwa 2010 in Vancouver: Da springe ich mit 108,5 Meter Schanzenrekord. Aber ich hatte in diesen aussergewöhnlichen Momenten so eine Überzeugung. Mir ist aber auch damals kein schöner Telemark gelungen. Von denen hatte ich wenige. Den Wunsch, wieder auf links zu landen, gibt es seit meinem Sturz in Bischofshofen nicht mehr. Ich werde auf rechts aufhören.

Wann wird das der Fall sein?
Ich will diese Saison durchbringen. Wenn mir das passabel gelingt, dann bin ich 2018 in Pyeongchang bei meinen sechsten Olympischen Spielen. Ich denke, ich habe diesen Winter meine Chance. Die muss ich ­packen, dann kann es auch eine nächste Saison geben.

«Habe nicht damit gerechnet»: Ironwoman Ryf gewinnt an «Swiss Triathlon Award Night»

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Die Schweizer Triathletin des Jahres 2016 heisst Daniela Ryf. Bei den Männern setzt sich Ronnie Schildknecht durch.

Die Crème de la Crème der Triathlon-Szene trifft sich am Donnerstagabend im Hotel Radisson Blu am Flughafen Zürich zur grossen Gala. An der «Swiss Triathlon Award Night», moderiert von SRF-Mann Jann Billeter, werden die besten Athleten des Jahres gekürt.

Bei den Frauen setzt sich Daniela Ryf durch. Die Ironman-Siegerin von Hawaii gewinnt die Wahl mit 1800 Stimmen vor Nicola Spirig, der Silbermedaillengewinnerin von Rio. Spirig kommt insgesamt auf 1200 Stimmen.

Speziell: Die Jury sah Spirig vor Ryf. Nur aufgrund der Publikumsstimmen der Triathlon-Fans ist die Zürcherin von der Solothurnerin noch überholt worden.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen gibt es bei den Männern: Ronnie Schildknecht holt sich den Titel «Triathlet des Jahres» haarscharf vor Andrea Salvisberg. Dritter wird Ruedi Wild. Auch hier kippt das Publikum das Juryurteil.

Nur bei der Auszeichnung «Trainer des Jahres» gibts keine zwei Meinungen: Brett Sutton krallt sich diesen Award. Wenig überraschend, denn der Australier coacht die Überfliegerinnen Daniela Ryf und Nicola Spirig.

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