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Trotz Traumstart von Freis Mainz: Bayern siegt und setzt Leipzig unter Druck

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Im Freitagsspiel der Bundesliga behält Bayern München gegen Mainz trotz Horror-Start die Oberhand: 3:1-Erfolg!

Um 20.34 Uhr tanzt ganz Mainz: Jhon Cordoba schiebt einen Malli-Pass zur 1:0-Führung für den FSV gegen das grosse Bayern München ins Netz. Die Führung nach nur vier Minuten.

Die Mainzer Glücksgefühle halten aber nicht lange an. Robert Lewandowski gleicht nur vier Zeigerumdrehungen später zum 1:1 aus, Arjen Robben stellt noch vor der Pause auf 2:1. Spiel gedreht!

Mainz, wo der Schweizer Mittelfeldspieler Fabian Frei in der Startelf steht, findet darauf keine Antwort mehr. Lewandowski trifft in der Nachspielzeit noch mit einem herrlichen Freistoss. Bayern fährt den nächsten Bundesliga-Dreier ein.

Damit machen die Münchner Druck auf Aufsteiger und Leader Leipzig. Die Ancelotti-Truppe weist jetzt wieder gleich viele Punkte auf. RB spielt am Samstag zuhause gegen Schalke. (rab)


Überraschungssieg für Slowenien: Lara Gut (4.) purzelt in Lake Louise vom Podest!

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Bei der ersten Abfahrt des WM-Winters verpasst Lara Gut das Podest. Das Siegertreppchen überrascht mit weniger bekannten Namen.

Das Podest:
Eine Siegerin aus Slowenien - wer hätte das gedacht? Lange im Schatten der zurückgetretenen Tina Maze, fährt Ilka Stuhec zu ihrem ersten Weltcupsieg. Dabei war die 26 Jahre alte Athletin vorher noch gar nie auf dem Podest!

Beim Riesenslalom von Killington wurde Sofia Goggia Dritte. In Lake Louise holt sich die extrovertierte Italienerin beinahe den ersten Karriere-Sieg. Zweite!

Fast 10 Jahre muss die Schwedin Kajsa Kling auf ihren ersten Weltcup-Sieg warten, im 157. Rennen scheint es soweit. Der Sieg der 27-Jährigen ist fast im Trockenen. Doch dann kommen Goggia und Stuhec.

Die Schweizerinnen:
Obwohl die «Autobahn» in Lake Louise Lara Guts Fähigkeiten überhaupt nicht entgegenkommt, zeigt die Tessinerin eine enorm kämpferische Einstellung. Sie schenkt keinen Zentimeter her, fährt enge Radien und eine tiefe Hocke. Im Ziel kann sie die Faust ballen, Bestzeit! Schliesslich verpasst sie das Podest knapp, sie wird Vierte.

Die 22-jährige Corinne Suter zeigt einen tollen Start, ist im oberen Bereich bei den Schnellsten. Doch nach einem Patzer bei «Fishnet» folgen kleine Fehler, im Ziel winkt die ehrgeizige Schwyzerin enttäuscht ab.

Fabienne Suter und Denise Feierabend kommen beide nicht auf Touren, verlieren viel Zeit. Joana Hählen stürzt nach einer missglückten Landung – immerhin kann sie alleine ins Ziel fahren.

So lief das Rennen:
Lara Gut fährt eine Bestmarke in den Schnee, die lange hält. Die Schwedin Kajsa Kling verdrängt dann Gut von der Spitze. Und sieht wie die sichere Siegerin aus. Bis Goggia und Stuhec noch alle überraschen.

Der Aufreger:
Dass Viktoria Rebensburg auf Platz 5 landet, ist sensationell. Die Riesenslalom-Olympiasiegerin von 2010 hatte schliesslich aufgrund einer Knieverletzung einen verspäteten Start in den Winter. Gratulation!

Weltcup-Stand:
Weil die Frauen-Abfahrt in Lake Louise die erste des WM-Winters ist, entspricht das Renn-Klassement dem Stand im Weltcup.

Nächste Rennen:
Bereits am Samstag haben die Fahrerinnen die Chance zur Bestätigung oder Revanche: Dann steht gleich die nächste Abfahrt in Lake Louise (20 Uhr) auf dem Programm. Zum Abschluss der Wettkämpfe im Banff National-Park folgt dann am Sonntag noch ein Super-G (19 Uhr), die Paradedisziplin von Gut.

Dank Startfurioso gegen Inter: Napoli hält Anschluss an die Spitze

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Nach fünf Minuten führt Napoli gegen Inter bereits 2:0. Das lassen sich die Süditaliener nicht mehr nehmen.

Blitzstart für die SSC Napoli! Callejon legt per Kopf zurück auf Zielinski, 1:0 nach zwei Minuten. Zielinksi in die Schnittstelle auf Hamsik, 2:0 nach fünf Minuten.

Dieses Startfurioso ebnet Napoli den Sieg gegen Inter Mailand. In der 51. Minute erhöht Insigne noch auf 3:0 und macht alles klar.

Mit diesem Erfolg klettern die Süd-Italiener auf Rang fünf und liegen nur noch ein Pünktchen hinter der zweitplatzierten Roma. Inter verliert die vorderen Plätze indes aus den Augen. (leo)

Janka und Feuz in den Top Ten: Super-Elche feiern Super-G-Doppelsieg

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Carlo Janka ist im ersten Super-G der Saison der beste Schweizer. Am Norweger-Duo Jansrud/Svindal gibts in Val d'Isère aber kein Vorbeikommen.

Das Podest
Doppelsieg der Super-Elche in Val d'Isère! Die Norweger sind auch in diesem Winter die dominante Super-G-Nation. Olympiasieger Kjetil Jansrud gewinnt 0,17 Sekunden vor Landsmann Aksel Svindal. Dieser fährt nach seinem Knieschaden, als wäre er nie weg gewesen. Dritter wird der Italiener Dominik Paris.

Die Schweizer
Carlo Janka büsst im Mittelteil für seine direkte Linie, holt unten aber auf und wird starker Vierter. Das Podest verpasst er um lumpige drei Hundertstelsekunden. Beat Feuz handelt sich den Grossteil seines Rückstands im oberen Abschnitt ein. Nach seiner Gesichtslähmung darf er mit Platz sechs (+ 0,71 Sekunden) aber zufrieden sein. Thomas Tumler, Ralph Weber und Rückkehrer Patrick Küng verpassen die ersten 20.

So lief das Rennen
Svindal (Startnummer 5) und Jansrud (7) setzen schon früh im Rennen Marken, an denen sich die Konkurrenz die Zähne ausbeisst. Spannung kommt nochmals auf, als Alexis Pinturault mit besten Zwischenzeiten unterwegs ist. Dann verpasst der Lokalmatador aber ein Tor.

Die Stimmen
Svindal zu BLICK: «Dieser Podestplatz ist für mich wichtiger, als mancher Sieg. Noch vor vier Wochen hätte ich nicht gedacht, dass ich vor Weihnachten ein Rennen bestreiten könnte. Dieses Resultat verdanke ich auch meinen Teamkollegen Jansrud und Kilde, die mich im Training immer gepusht haben.»

Janka: «Bis auf einen kleinen Linienfehler im Mittelteil bin ich zufrieden. Gesundheitlich geht es mir viel besser als vor einem Jahr. Ich kann deshalb grössere Umfänge trainieren. Jetzt muss ich einfach aufpassen, dass ich nicht überdrehe.»

Feuz, angesprochen auf seinen grossen Zeitverlust im oberen Teil: «Ich habe Verletzungen und Krankheiten, die sonst keiner hat und verliere dort Zeit, wo niemand Zeit verliert. Ich bin halt nicht ganz normal. Ich konnte zuletzt generell kaum Super-G trainieren. Es fehlt daher noch die Sicherheit. Mit dem Resultat bin ich zufrieden, langfristig will ich aber aufs Podest.»

Jansrud zu «SRF»: «Vor dem Speed-Auftakt ist man immer etwas nervös. Aksels Comeback ist aber natürlich brutal stark. Mit den neuen Startnummer-Regeln ist das Warten im Ziel super spannend für mich.»

Weltcup-Stand
Nach dem ersten ersten Super-G entspricht das Renn-Resultat auch dem Weltcup-Stand. Im Gesamtweltcup führt weiter Marcel Hirscher vor Alexis Pinturault.

Nächstes Rennen
In Val d'Isère stehen am Samstag die erste Abfahrt der Saison (10.45 Uhr) sowie am Sonntag ein Riesenslalom (10 Uhr) auf dem Programm.

Lausannes Punkte-Garant Joël Genazzi: «Manchmal übertreibe ich es»

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Kein anderer NLA-Verteidiger skort öfters als Lausannes Überflieger Joël Genazzi. Kein Wunder. Der 28-Jährige ist gelernter Stürmer.

Als Joël Genazzi vor sechs Jahren vom EHC Visp zu den SCL Tigers wechselte, war der Zürcher noch Stürmer. Durchzusetzen vermochte er sich allerdings nicht. Genazzi wurde bis in den vierten Block durchgereicht und fand sich letztlich gar als 13. Stürmer wieder. «Ich erhielt kaum Eiszeit. Bis sich in einem Drittel gleich zwei Verteidiger verletzten und mich Trainer John Fust kurzerhand in die Abwehr stellte», erinnert sich der heute 28-Jährige.

Wochenlang spielte Genazzi neben dem Kanadier Curtis Murphy. «Ich war erstmals überhaupt Verteidiger. Also brauchte ich jemanden, der mich besser machte. Kanadier kommunizieren auf dem Eis viel mehr, als wir Europäer. Ich machte, was mir Murphy sagte.» Genazzi fand an seiner neuen Rolle sofort Gefallen. Bis er im Emmental zum Joker mutierte.

Einmal wurde er als Stürmer eingesetzt. Dann wieder als Verteidiger. «Irgendwann wusste ich nicht mehr, was für ein Spieler ich eigentlich bin. Ich hatte meine Identität verloren.» Die fand er erst 2013 nach seinem Wechsel zu Lausanne wieder. Unter Heinz Ehlers spielte Genazzi ausschliesslich in der Abwehr. Und wird seither immer besser.

In der letzten Saison schoss der frühere Kloten-Junior die meisten Tore aller NLA-Verteidiger (11). Heuer steht er bereits nach 26 Spielen bei elf Treffern, ist mit 23 Punkten der produktivste Verteidiger der Liga – und dazu Topskorer seines Teams.

In den letzten drei Spielen traf Genazzi viermal, war gegen Kloten, die ZSC Lions und Fribourg gar Matchwinner. Trotzdem sagt er: «Manchmal übertreibe ich es und habe fast etwas zu viel Offensiv-Drang. Gegen Fribourg verlor ich zweimal die Scheibe. Goalie Cristobal Huet musste mich dann retten.»

Der 18-fache Internationale ist keiner, der sich zufrieden gibt. Er sagt: «Ich will immer besser werden und denke mehr an die schlechten, statt an die positiven Momente.» Noch heute gäbe es Situationen, die er anders meistern würde, wäre er nicht gelernter Stürmer. «Dafür haue ich im Gegenzug auch mal die Scheibe rein.»

Genazzi liebäugelte zwar mit einem Wechsel nach Skandinavien, hat seinen Vertrag in Lausanne kürzlich aber gleich um fünf Jahre verlängert. Er schwärmt vom Klub, den Möglichkeiten, den lauten Fans und von der Stadt. «Ich liebe Lausanne. Die Stadt ist wunderschön. Meine Mutter ist hier aufgewachsen. Meine Grosseltern lebten hier. Ich bin einfach nur begeistert.»

Das ist man am Lac Léman auch von Genazzi. Schlägt der Punkte-Garant auch heute im Auswärtsspiel gegen den HCD zu?

Das meint BLICK-Benoit zum Sensations-Rücktritt: Rosberg wollte nicht mehr durch die Hölle

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Nico Rosbergs Sensations-Rücktritt überrascht die Sport-Welt. Das muss man akzeptieren, meint BLICK-Formel-1-Legende Roger Benoit.

Ein Weltmeister hat also nur fünf Tage nach dem Titel die Schnauze voll. Nico Rosberg (31) hängt den Overall sofort an den berühmten Nagel. Das muss man akzeptieren. Wie er akzeptieren musste, dass es nach Abu Dhabi heftige Diskussionen gab, ob der Deutsche ein würdiger Champion sei. Was er natürlich immer noch ist.

Die Formel 1 wird sich auch ohne Rosberg weiterdrehen. Sein goldenes Cockpit wird jetzt zur spannendsten Frage des Jahres: Wer kommt? Pascal Wehrlein, Fernando Alonso? Mister X?

Nico Rosberg hat also 25 Jahre nur auf dieses eine Ziel hin gearbeitet. Er ging dabei neben dem exzentrischen Lewis Hamilton oft durch die Hölle. Das will er nicht mehr erleben. Und mehr kann Rosberg kaum noch erreichen.

Ob sein Abschied stilvoll ist, sollen jetzt andere entscheiden. Er ist auf alle Fälle einmalig in der 67-jährigen WM-Geschichte. Nico Rosberg hätte für 2017 eigentlich nur noch ein «Problem» gehabt: Soll er mit der Startnummer 1 fahren – oder seine Nummer 6 behalten.

1993 trat der Franzose Alain Prost als vierfacher Weltmeister auf Williams frustriert zurück, weil er für die nächste Saison dort keinen Vertrag mehr erhielt – da man hinter seinem Rücken Erzfeind Ayrton Senna einkaufte. Beim letzten Rennen von Prost wurde er auf dem Podest von Adelaide plötzlich von Senna umarmt. Beide weinten… Und fünf Monate später war der Brasilianer tot!

1973 wollte Jackie Stewart seine Frau Helen mit dem überraschenden Rücktritt als dreifacher Weltmeister beim WM-Finale in Watkins Glen und einem Ring mit 100 Diamanten überraschen. Aber der Schotte stand damals in Amerika nicht mehr am Start – im Training war sein enger Freund und Tyrrell-Teamkollege Francois Cevert tödlich verunglückt. So war der GP Kanada sein 99. und letztes Rennen.

Freitag-Highlights jetzt im Video: Shedden verliert weiter, Bern siegt locker

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Der SC Bern gewinnt gegen ein kriselndes Lugano leicht und locker mit 5:0. Derweil behält der ZSC im Zürcher Derby gegen Kloten die Oberhand. Die Highlights der Freitagsrunde jetzt im Video!

SC Bern – HC Lugano 5:0

 

Das Spiel: Die 3:8-Schmach in Kloten hat Lugano-Trainer Doug Shedden noch überstanden. Doch für den Kanadier wirds immer ungemütlicher. Der Vizemeister zeigt in Bern keine Reaktion auf das Debakel, spult einfach sein​ Pensum runter. Ohne Emotionen. Ohne Leidenschaft. Ohne Kampfgeist. Lugano hat nie eine Chance auf den Sieg​,​ geht am Ende gar unter.​ Ramon Untersander trifft in Überzahl bereits nach zehn Minuten. Andrew Ebbett erhöht 25 Sekunden nach der ersten Pause auf 2:0. Und im dritten Drittel machen Simon Bodenmann und Martin Plüss innerhalb einer Minute alles klar.​ ​Calle Andersson trifft elf Sekunden vor Schluss in doppelter Überzahl gar noch zum 5:0.
Der Beste: ​Andrew Ebbett (Bern): Leader, Antreiber, Torschütze, trifft zum 2:0.
Die Pflaume: Maxim Lapierre (Lugano): Sheddens Liebling verliert vor dem 0:2 die Scheibe, kommt beim 0:3 zu spät​ und sitzt beim 0:5 auf der Strafbank.​

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ZSC Lions – Kloten 4:2

 

Das Spiel: Das Derby beginnt für Kloten wie das Spiel am Dienstag gegen Lugano (8:3). Wieder geraten die Flughafenstädter 0:3 in Rückstand und wechseln in der 17. Minute den Goalie (Boltshauer für Gerber). Die enorme ZSC-Dominanz im Startdrittel (21:3 Schüsse!) führt zu den Toren von Chris Baltisberger, Shannon und Thoresen. Wie schon gegen Lugano startet Kloten nach der ersten Pause zur Aufholjagd: Erst trifft Shore mit sein 18., dann Captain Hollenstein mit seinem 20. Saisontor. Damit erschrecken die Gäste den Leader ein wenig. Mehr nicht. Im Powerplay macht Geering dann 5 Minuten vor Schluss alles klar.
Der Beste: Chris Baltisberger (ZSC). Kampfstark, mit viel Zug aufs Tor. Das 1:0 ist ein doppelter Baltisberger. Chris trifft auf Vorlage von Bruder Phil.
Die Pflaume:
Tommi Santala (Kloten). Streckt nach einem Techtelmechtel Thoresen nieder und muss unter die Dusche. Das Ende der Klotener Aufholjagd.

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Fribourg – EHC Biel 3:5

 

Das Spiel: Julian nicht Julien entscheidet den Strichkampf an der Saane. Der Bieler Julian Schmutz wird mit zwei Toren zum Matchwinner und der Gottéron-Star Julien Sprunger geht leer aus. Die Bieler verschaffen sich mit diesem Sieg am Strich etwas Luft. Doch bis der zweiten Auswärtssieg in Serie Tatsache ist müssen die Seeländer unten durch. Fribourg dominiert 39 Minuten lang bringt aber aus den Vielzahl der Chancen nur gerade zwei Törchen zustande. Innert 19 Sekunden in der letzten Minute des Mitteldrittels gleichen die Bieler nach haarsträubenden Fehlern der Fribourger Hintermannschaft aus. Dann kommt der grosse Auftritt von Julian Schmutz. Der Bieler Stürmer trifft zweimal zwischen den Schonern von Fribourg-Goalie Benjamin Conz und entscheidet den Strichkampf. Bemerkenswertes: Marc-Antoine Pouliot, der vor Wochen wegen der vergessenen Schlittschuhe entlassen wurde, legt für die Bieler zu 3 Toren auf! Anton Gustafsson, der Anfang Saison zu Fribourg kam verlässt sofort den Verein und kehrt nach Schweden zurück. Gustafsson kam an der Saane nie auf Touren und hinterliess einen faden Eindruck.
Der Beste: Julian Schmutz. Der Bieler Stürmer behält vor Conz ruhig Blut und entscheidet mit seinen Saisontoren 6 und 7 den Strichkampf.
Die Pflaume: Ralph Stalder. Der Fribourger Verteidiger lässt Julian Schmutz beim vierten Tor alle Freiheiten.

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HC Davos – Lausanne 1:3

 

Das Spiel: Lausanne holt hochverdient drei Punkte in Davos. Der LHC überzeugt in allen Lagen: Ganz stark im Startdrittel, in dem Davos mit den eigenen Waffen (Forechecking, Laufarbeit) dominiert wird. Wankend, aber nie fallend während der Davoser Druckphase im Mitteldrittel. Stilsicher im Verwalten des Vorsprungs im Schlussdrittel. Im Tor überzeugt Huet trotz ein, zwei Unsicherheiten mit 26 Paraden. Der HCD enttäuscht grösstenteils, hat jegliche Torgefährlichekeit verloren. Statt Tore zu schiessen sammelt er 63 Strafminuten, meistens wegen Undiszipliniertheiten.
Der Beste: Huet (Lausanne). Nicht immer stilsicher, hält aber 26 von 27 Schüssen
Die Pflaumen: Du Bois/Rahimi (Davos): Puckvertändeln in Co-Operation wie aus dem Bilderbuch vor dem 1:3.

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SCL Tigers – Servette-Genf 1:6

 

Das Spiel: Wohlwollend werden die Romands bei ihren Offensivszenen von den Abwehrformationen der Tigers begleitet – das Spalierstehen begann in den ersten Sekunden und wollte kein Ende nehmen. Langnau verpasst es, in die Top-8 vorzustossen und mit einem direkten Konkurrenten den Platz zu tauschen. Stattdessen lässt Damien Riat die Emmentaler alt aussehen. Er zeigt was harte Arbeit ist. Hinter dem eigenen Tor, wo er Adrian Gerber aufs Eis legt. Vor dem gegnerischen Gehäuse, wo er zwei Arbeitstreffer schiesst. Es sind keine brillant herausgespielten Juwelen. Sondern «Büetz» aus der Hockey-Grundschule. Namentlich beim 2:0 wo er die Scheibe Christopher DiDomenico abnimmt und nach einem Zusammenspiel mit Romain Loeffel den eingeschlagenen Weg des Teams festigt. Der Tiger hat derzeit auf eigenem Eis in der Meisterschaft zwei Gesichter. Jenes, das in zwei Heimspielen nacheinander nur zwei Gegentore erhält (2:1 gegen Davos, dann 4:1 gegen Lugano). Nur um in den folgenden zwei Runden eine völlig andere Performance zu zeigen: In den beiden letzten Heimspielen kassiert Langnau nun elf Tore (3:5 gegen Biel und nun 1:6 gegen Servette).
Der Beste: Damien Riat ist der Arbeitsgaul beim Arbeitssieg.
Die Pflaume: 
Yves Müller sieht nach seinem Crosscheck von der Strafbank aus bei der Entscheidung zu.

Sprintstar: Usain Bolt ist zum 6. Mal Leichtathlet des Jahres

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MONACO (MCO) - Er ist der schnellste Mann der Welt: Der Jamaikaner Usain Bolt wurde für seine sportlichen Leistungen zum sechsten Mal als Leichtathlet des Jahres ausgezeichnet.

Bei Olympia in Rio de Janeiro legte Usain Bolt einen historischen Triple-Triple hin. Nun wurde der 30-jährige Sprintstar am Freitagabend bei der Gala des Weltverbandes IAAF in Monte Carlo als Leichtathlet des Jahres ausgezeichnet. Und das bereits zum sechsten Mal!

Denn der Jamaikaner erhielt den Preis bereits 2008, 2009, 2011, 2012 und 2013.  „Das bedeutet mir sehr viel“, sagte Bolt: „Wenn du Athlet des Jahres wirst, bedeutet das, dass sich die ganze harte Arbeit ausgezahlt hat. Beim sechsten Mal ist es immer noch so schön wie beim ersten.“ 

Bei den Frauen wurde die Äthiopierin Almaz Ayana ausgezeichnet. Sie hatte in Rio in Weltrekordzeit über 10. 000 m Gold gewonnen. (sjf)

 


Toller Auftakt in Whistler: Peter muss sich nur Weltmeister geschlagen geben

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Beim ersten Weltcup-Rennen der Saison lenkt Rico Peter den Zweierbob gleich aufs Podest. Nur die deutschen Weltmeister sind stärker.

Knapp eine halbe Sekunde verlieren Rico Peter und sein Anschieber Thomas Amrhein auf die überlegenen Francesco Friedrich und Thorsten Margis. Auf der Olympiabahn von 2010 im kanadischen Whistler sind die dreifachen Weltmeister eine Klasse für sich. Sowohl im ersten als auch im zweiten Lauf realisieren die Deutschen die Laufbestzeit. 

Rico Peter darf sich dahinter aber über seinen achten Weltcup-Podestplatz im kleinen Schlitten freuen. In der letzten Saison gewann der Aargauer das Rennen in Kanada zeitgleich mit dem Südkoreaner Won Yunjong. Dieser landet heuer als Dritter knapp hinter Peter. (rmi)

BLICK präsentiert das Sixpack der NLA-Runde: Santala schlägt Thoresen die Zähne aus!

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Eine ganze Strafen-Palette gegen Andres Ambühl und ein paar Zähne weniger bei Patrick Thoresen. Die NLA-Runde vom Freitag hat es in sich!

Die Resultate:
Bern – Lugano 5:0
Davos – Lausanne 1:3
Fribourg – Biel 3:5
SCL Tigers – Servette 1:6
ZSC Lions – Kloten 4:2

Der Beste: Chris Baltisberger (ZSC). Die ZSC Lions spielen im Derby zunächst wie aus einem Guss. Dabei ragt Stürmer Chris Baltisberger, der auf Vorlage von Bruder Phil trifft, heraus. Er sei «on fire» gewesen, lobt Trainer Hans Wallson. Nach 20 Minuten steht es 3:0 und das Schussverhältnis lautet 21:3. Und doch macht es Kloten danach noch einmal spannend. 

Die Pflaume: Maxim Lapierre (Lugano): Der Liebling von Trainer Doug Shedden verliert vor dem 0:2 die Scheibe, kommt beim 0:3 zu spät und sitzt beim 0:5 auf der Strafbank.

Der Abgang: Gegen Biel spielt er schon nicht mehr. Anton Gustafsson verlässt Gottéron per sofort und kehrt in seine Heimat zurück. Auch persönlichen Gründen, wie die Fribourger verlauten lassen. Der Stürmer mit Schweizer Lizenz, der auf diese Saison als Hoffnungsträger aus Langnau verpflichtet worden war, entpuppte sich als Fehltransfer.

Die Zahl: 11 Gegentore in 2 Heimspielen – die SCL Tigers gefallen daheim aktuell eher dem Gegner. Es geht auch anders: Davor kassierte das Team von Heinz Ehlers nur zwei Gegentore in zwei Heimspielen.

Die ganze Palette: Welche Strafen gibt es im Eishockey? 2 Minuten, 5 Minuten, 10 Minuten, 20 Minuten. Davos-Captain Andres Ambühl schafft es gegen Lausanne, in einem einzigen Spiel die ganze Palette voll zu bekommen. Nicht gerade alltäglich.

Die Zähne: Klotens Routinier Tommi Santala verliert in der Endphase des Zürcher Derbys die Nerven. Der Routinier streckt Patrick Thoresen nach einem Scharmützel mit einem Crosscheck ins Gesicht nieder. Der Norweger verliert mehrere Zähne, kehrt aber wieder aufs Eis zurück. Den Finnen schicken die Schiedsrichter unter die Dusche.

Nasr wieder Sauber-Kandidat: Löst Rosberg-Rücktritt ein Transfer-Beben aus?

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Mit dem Abgang von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg ist plötzlich ein Mercedes-Cockpit frei. Das Rennen um das Super-Auto kann auch das Sauber-Team betreffen.

Was für ein Knall in der Formel 1! Weltmeister Nico Rosberg (31) tritt völlig überraschend zurück. Damit erweckt der Deutsche aus dem Nichts den eingeschlafenen Transfermarkt wieder zum Leben.

Zuletzt gab es nur noch freie Cockpits bei den Hinterbänklern Sauber und Manor. Alle Topteams hatten ihre Fahrer-Duos für 2017 längst unter Vertrag. Jetzt ist bei Mercedes ein Platz im besten Auto wieder frei.

Bekommt jetzt Mercedes-Junior Pascal Wehrlein (22) im Werksteam die Chance seines Lebens? Der Deutsche, bisher bei Manor, galt eigentlich als Favorit für den freien Sauber-Sitz neben dem bereits fix weiterverpflichteten Marcus Ericsson.

Das wäre eine gute Nachricht für Felipe Nasr (24), den Sauber-Punkteheld vom Brasilien-GP (Rang 9 im Regen). Geht Wehrlein zu Mercedes, steigen Nasrs Aktien rapid – obwohl er nach dem Ausstieg seines Sponsors Banco do Brasil keine grosse Mitgift mehr bieten kann.

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn sagte vor dem Rosberg-Knall zu BLICK: «Es ist noch alles offen. Auch Nasr bleibt ein Thema. Wir reden mit ganz verschiedenen Fahrern aus ganz unterschiedlichen Kontinenten.»

Vor allem der Indonesier Rio Haryanto (23, Ex-Manor) bleibt trotz des Rosberg-Wirbels weiter ein Anwärter für einen Job bei den Hinwilern.

 

Wehrlein bleibt nur ein Sauber-Kandidat, wenn sich Mercedes anders entscheidet. Laufende Verträge hin oder her: Das Cockpit ist so attraktiv, dass sich auch Topfahrer anderer Teams (Fernando Alonso?) dafür interessieren werden. Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda sagt gegenüber «Sky Sport News HD»: «Wer es wird – das müssen wir vor Weihnachten entscheiden.»

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Pilot fliegend die Seiten wechselt: 2005 bezahlte zum Beispiel Jenson Button aus dem eigenen Sack rund 15 Millionen Euro Ablöse, um von Williams zu Honda gehen zu können.

Auch Schweizer Bank involviert: Schwere Steuer-Vorwürfe gegen Cristiano Ronaldo!

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Schwere Vorwürfe gegen Cristiano Ronaldo: Der portugiesische Superstar soll über 75 Millionen an Werbeeinnahmen über eine Briefkastenfirma in der Karibik an den Steuerbehörden vorbeigeschleust haben.

Ausgerechnet vor dem Clasico zwischen Barcelona und Real Madrid sorgt die Enthüllungsplattform «Football Leaks» für ein Erdbeben im Fussball. Mehrere Stars sollen in den letzten Jahren Steuern im zweistelligen Millionenbereich am Fiskus vorbeigeschleust haben. Unter den prominenten Namen: Mesut Özil und Cristiano Ronaldo. 

Gemäss dem «Spiegel» nutzte der Weltfussballer bis vor zwei Jahren eine Briefkastenfirma in der Karibik. Gemäss «Spiegel» zahlte der Portugiese offenbar praktisch keine Steuern darauf. 

Zwar gelten in Spanien Sonderregelungen, allerdings geht aus internen Mails von Ronaldos Beratern hervor, dass sich diese grosse Sorgen machten. Die Behörden könnten «sensiblen Informationen» über die Briefkastenfirma auf die Spur kommen.  

Kurz vor dem Ende seiner Steuerprivilegien Ende 2014 soll Ronaldo seine Werberechte an zwei weitere Briefkastenfirmen auf den British Virgin Islands verkauft haben. Rund 75 Millionen Euro an Werbeeinnahmen dürften darauf gelandet sein. Von dort soll das Geld weiter an eine Schweizer Privatbank transferiert worden sein. 

Ronaldos Agent Jorge Mendes schreibt auf seiner Website, dass der Superstar jederzeit seine Verpflichtungen gegenüber den spanischen Steuerbehörden erfüllt habe. Gemäss einer Anwaltskanzlei in Ronaldos Umfeld läuft momentan eine Steuerprüfung. Allerdings gehe man davon aus, dass die Behörden keine Beanstandung hätten. (rmi)

Abschied vom Schaffhauser Stadion: Präsident Fontana verpasst die Dernière

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Nach 66 Jahren Betrieb ist im altehrwürdigen Schaffhauser Breite-Stadion am Sonntag Schluss.

Das Kellerduell gegen Chiasso ist das letzte FCS-Spiel vor dem Umzug in den neuen Lipo-Park im Stadtteil Herblingen.

Bei der Dernière wird aber die Hauptfigur fehlen. FCS-Präsident Aniello Fontana, seit 25 Jahren Klub-Boss und Initiant des neuen Stadions, kann nicht teilnehmen. Wegen seinen gesundheitlichen Problemen und einer kürzlichen OP bleibt Fontana das letztes Gastspiel auf der Breite vergönnt.

Zwei andere Klub-Legenden haben sich im neuen Lipo-Park verewigt. «Ich habe mir ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht und mir die Coaching-Zone gekauft», teilt der in Schaffhausen aufgewachsene Ex-Chelsea-Trainer Roberto Di Matteo mit.

Beim symbolischen Quadratmeter-Verkauf von verschiedenen Flächen auf dem neuen Kunstrasen gehört auch die zweite Trainer-Zone einer prägenden Figur der FCS-Geschichte: Ex-Spieler und –Trainer Rolf Fringer griff zu.

Unglaubliche Bilder: Rosbergs letzter Formel-1-Tag in der Galerie

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Zum Sensations-Rücktritt von Nico Rosberg öffnet BLICK das Foto-Archiv und zeigt die besten Bilder aus der Karriere des abtretenden Weltmeisters. Im Fokus: Sein letzter Tag in Abu Dhabi.

 

Norweger geschlagen: Cologna zeigt starke Reaktion in Lillehammer

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Für den Kampf ums Podest reicht es Dario Cologna noch nicht ganz. Doch der Langlauf-Star überzeugt in Lillehammer mit einer deutlichen Leistungssteigerung.

Nach dem verhaltenen Saisonstart kommt Dario Cologna bereits besser in Fahrt. Über 10 km Freistil in Lillehammer (No) zeigt er eine starke Reaktion und läuft als 7. souverän in die Top Ten.

Der fehlende Rhythmus scheint also im vierten Rennen bereits gefunden. Cologna kann zwar noch nicht ums Podest kämpfen, tanzt in Lillehammer aber bereits deutlich besser durch die Loipe.

Beim zweiten Rennen der Mini-Tour zeigt Dario einen soliden Start, dreht dann in der zweiten Rennhälfte noch kräftig auf. Am Ende fehlen ihm 14,3 Sekunden auf die Spitze. Der norwegische Star Martin Johnsrud Sundby liegt gerade Mal 0,8 Sekunden vor ihm. In der Mini-Tour belegt er nun den 11. Platz und kann in der Verfolgung am Sonntag ein gewichtiges Wörtchen mitreden.

Die Norweger müssen vor Heimpublikum eine Niederlage einstecken. Ausgerechnet die Schweden feiern einen Doppelsieg. Calle Halfvarsson und Marcus Hellner jubeln. Schlimmer noch: Sergei Ustjugow aus Russland schubst Finn Haagen Krogh vom Podium, sodass die Norweger ganz leer ausgehen.

Die weiteren Schweizer laufen weit hinterher: Curdin Perl belegt den 30. Platz, Toni Livers und Jonas Baumann verpassen die Punkteränge. 


Jansrud führt in Val d'Isère: Zwei Schweizer in den Top10!

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Ausgerechnet speziell präparierte Töne von Österreichs «Sprung-Guru» sollen unsere Abfahrer noch stärker machen. Rasen sie schon heute aufs Podest? Die Antwort gibts ab 10.45 Uhr.

Österreichs Ex-Olympia-Bob-Pilot Jürgen Loacker ist seit 2014 als Konditions-Trainer bei Swiss Ski angestellt. Der Vorarlberger stählt aber nicht nur die Körper von Beat Feuz und Co, er will die Abfahrts-Gruppe auch im Kopf stärker machen. Loacker schwört seit einem Selbst-Test auf die AVWF-Neuro-Coaching-Methode. «Als Bobfahrer hatte ich in Österreich einen Kollegen, der während der Fahrt die Zwischenzeiten vom Monitor neben der Bahn ablesen konnte. Für mich war das unvorstellbar, bis ich mir in einem Neuro-Coaching über Kophörer modullierte Musik rein zog. Ab diesem Zeitpunkt konnte plötzlich auch ich die Zwischenzeiten und viele andere nützliche Dinge in voller Fahrt wahrnehmen.»

Deshalb hat Loacker «seine“ Abfahrer im letzten Herbst für eine Woche in einen Kurs zum prominentesten Guru dieser Kopfhörer-Therapie geschickt – zu Alexander Pointner, bis 2014 Cheftrainer von Österreichs Super-Adler um Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern. Pointner zu BLICK: «Mein Deutscher Co-Trainer Marc Noelke und ich sind durch einen Film über Deutschlands Handball-Weltmeister auf Neuro-Coaching aufmerksam geworden und haben es danach über Jahre sehr erfolgreich bei unseren Springern angewendet.»

Und so soll es gehen: Die Audiovisuelle Wahrnehmungsförderung  ist ein von Ulrich Conrady ursprünglich für lernschwache Kinder entwickeltes Verfahren, das über modulierte Schallwellen das autonome Nervensystem positiv beeinflussen und in Balance bringen soll.

Beat Feuz und die ehemaligen Junioren-Weltmeister Ralph Weber und Nils Mani haben den Kopfhörer während einer Stunde beim Jassen aufgesetzt um die modulierten Schalwellen  einwirken zu lassen. Das Fazit vom Kugelblitz: «Ob sich diese Aktion wirklich positiv auf unsere Wahrnehmung während den Rennen auswirken, werden wir im Verlaufe des Winters sehen. Aber die Musik hat mich auf jeden Fall sehr entspannt.»

Und falls es doch nichts bringen sollte, hat Loacker noch eine Alternativ-Therapie auf Lager: «Ich habe vor ein paar Jahren zwei Wochen lang nur Landjäger gegessen und hatte danach Kraft wie nie zuvor...»

Die Abfahrt von Val d'Isère gibts ab 10.45 Uhr live auf BLICK in Ticker und Stream.

Laurent Meuwly als Trainer abgelöst: Jetzt ist Kambundji wieder heiss auf die Staffel

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Der Wechsel von Laurent Meuwly zum Deutschen Ralph Mouchbahani als Coach der Schweizer Sprintstaffel bringt auch Mujinga Kambundji zurück in den Frauen-Vierer.

Sportlich ein Wahnsinn! Die kleine Schweiz leistet sich den Luxus, über 4x100 m ohne die schnellste Frau des Landes auf internationaler Bühne anzutreten. Ausgerechnet in der vergangenen Olympia-Saison war das der Fall.

Grund: Zwischenmenschliche Differenzen mit Coach Meuwly bewegten Kambundji zum Staffel-Verzicht.

Das ist Schnee von gestern. Als Swiss Athletics vor einer Woche intern kommuniziert, anstelle Meuwlys übernehme der 58-jährige Ralph Mouchbahani die Leitung des Frauen-Quartetts, hat Mujinga umgehend ihren Rücktritt vom Rücktritt erklärt.

«Cool wieder mit der Staffel zu laufen. Ich freue mich!», sagt sie zu BLICK.

Der neue Boss ist für Kambundji kein unbekannter. Schon ihr früherer Coach in Bern, Jacques Cordey, arbeitete eng mit dem gebürtigen Ägypter zusammen.

Bis 2003 war Mouchbahani ja schon einmal Sprint-Trainer bei Swiss Athletics. Mujinga sagt über ihn: «Es ist eine seiner Stärken, dass er versucht auf all seine Athleten einzugehen.»

Meuwly bleibt National-Trainer für Sprint und Hürden und konzentriert sich als persönlicher Coach auf Lea Sprunger, die EM-Dritte über 400 m Hürden.

Für die Sprint-Staffel wechselt der Romand auf die andere Seite: Er ist schliesslich auch Heimtrainer von Ajla del Ponte, Sarah Atcho und Salome Kora.

Unter Regie von Mouchbahani werden sie künftig zusammen mit Mujinga Kambundji den Staffelstab um die Bahnrunde tragen.

Häcki egalisiert ihr Top-Resultat: Fourcade lässt der Konkurrenz keine Chance

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Martin Fourcade entscheidet den 10-km-Sprint im schwedischen Östersund klar für sich. Weger und Co. verpassen die Top-20, dafür trumpft bei den Frauen eine 21-jährige Schweizerin auf.

Wer soll diesen Martin Fourcade stoppen? Der Franzose, der bereits am Donnerstag der Konkurrenz davongelaufen ist, gewinnt auch das zweite Rennen der Männer im schwedischen Östersund. Im 10-km-Sprint siegt der 28-Jährige klar vor dem Schweden Fredrik Lindström und dem Deutschen Arnd Pfeiffer.

Weniger gut läuft es den Schweizer um Benjamin Weger und Serafin Wiestner. Der 27-Jährige Weger kann trotz fehlerfreier Leistung am Schiessstand nicht in die Top-20 vorstossen und wird am Ende 25. Wiestner reiht sich mit einem Fehlschuss direkt hinter seinem Landsmann ein.

Engelbergerin überrascht

Für eine Überraschung bei den Frauen sorgt Lena Häcki. Die 21-jährige Engelbergerin läuft über die Sprintdistanz in Östersund auf Rang 12. Damit egalisiert sie ihr bestes Resultat im Weltcup. Häcki leistet sich einen einzigen Fehlschuss, dieser kostet sie wohl ein Platz in den besten zehn.

Auf die Siegerin Marie Dorin-Habert (Frankreich) verliert sie rund eine Minute. Weniger gut läuft es Selina Gasparin. Die Olympia-Zweite muss sich mit Rang 28 begnügen. (ome/rmi) 

Küng und Janka in Top Ten: Super-Elche schlagen auch in Abfahrt zu!

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Zweites Speed-Rennen in Val d'Isère – zweiter Sieg für Kjetil Jansrud. Die Schweizer mischen zwar nicht ganz vorne mit, überzeugen aber trotzdem.

Das Podest: Wer soll diesen Kjetil Jansrud stoppen? Der Norweger legt wie schon im Super-G eine Traumlinie in den Schnee von Val d'Isère und verweist den Italiener Peter Fill auf den zweiten Platz. Dahinter überrascht Aksel Lund Svindal nach seiner langen Pause erneut. 

Die Schweizer: Nach dem tollen Speed-Auftakt im Super-G, läufts auch heute richtig gut. Patrick Küng fährt als bester Schweizer auf Rang 7. Carlo Janka verliert im Gleiter-Abschnitt viel Zeit, schafft es aber trotzdem auf Platz 10 – zeitgleich mit dem Franzosen Valentin Giraud Moine. Knapp dahinter landet Beat Feuz (13.). Nach seinem starken 6. Rang vom Freitag zeigt sich heute, dass seine Verletzungen noch nicht ganz ausgeheilt sind. Ralph Weber, Niels Hintermann und Marc Gisin gelingt kein Exploit. Mauro Caviezel scheidet aus.

So lief das Rennen: Gleiches Bild wie schon im Super-G! Nach sechs Fahrern liegen die Norweger Jansrud und Svindal an der Spitze. Doch Peter Fill sprengt die Super-Elche mit der Nummer 7. An diesem Trio führt kein Weg vorbei.
 
Der Aufreger: Was ist bloss los mit den Ösis? Unsere Nachbarn müssen eine herbe Schlappe hinnehmen. Kein einziger Athlet aus dem eigentlich so stark eingeschätzten Speed-Team schafft es unter die besten 15.

Die Stimmen: «Im bereits stark markierten Mittelteil hatte ich zu kämpfen», sagt Patrick Küng im Interview bei «SRF». Trotzdem ist er zufrieden mit seinem Abfahrts-Comeback: «Dieses Ergebnis gibt mir zusätzliches Selbstvertrauen.»

Weltcup-Stand: Die Saison ist noch jung. Doch bereits jetzt ist klar: Jansrud will erneut ein Wörtchen um den Gesamt-Weltcup mitreden. Der Speed-Auftakt geht mit zwei Siegen klar an ihn. Techniker Marcel Hirscher ist also gefordert. Bester Schweizer im Gesamt-Weltcup ist Carlo Janka. 

Nächstes Rennen: Das Wochenende in Frankreich ist noch nicht zu Ende. Am Sonntag dürfen die Techniker ran. Der erste Lauf des Riesenslaloms startet um 10.00 Uhr. Um 13.00 Uhr findet dann die Entscheidung statt.

«Einer wie Rakitic!»: Wie weit kann es Luzern-Diamant Ugrinic (17) bringen?

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Beim FCL vergleichen sie Jungstar Filip Ugrinic (17) mit Barça-Star Ivan Rakitic. Nur Interviews darf er noch keine geben.

Was für ein Einstand: Am vergangenen Samstag gegen Thun darf Luzerns Jungstar Filip Ugrinic erstmals von Beginn weg ran. Und er macht seine Sache sehr gut, bereitet sogar das 1:0 von Tomislav Puljic vor.

Logisch, dass nach dem Spiel alle etwas wollen vom FCL-Diamanten. Doch der darf noch keine Interviews geben. Trainer Markus Babbel will es so: «Er ist noch sehr sehr jung. Seine Entwicklung hat auch uns ein wenig überrascht. Wir wollen ihn langsam an das Profigeschäft heranführen. Er muss das zuerst selber verarbeiten und die ganze Aufregung sacken lassen.»

Der Ex-Profi und heutige U21-Coach Gerardo Seoane kennt Ugrinic seit sechs Jahren und schwärmt in den höchsten Tönen: «Er ist ein kompletter Mittelfeldspieler, technisch stark, schwer vom Ball zu trennen. Er ist jetzt nicht ein Messi, der die Spiele alleine entscheidet. Eher einer wie Rakitic. Filip hat eine hohe Spielintelligenz und ist auch körperlich weit.» 

Ugrinic absolviert in Luzern die Ausbildung zum Kaufmann an der Frei’s Talentschool und macht ein Praktikum auf der FCL-Geschäftsstelle. Auch von dort sind nur lobende Worte zu hören: Anständig, freundlich sei er, ohne Allüren.

Eine seiner Stärken, sagt U21-Coach Seoane, sei, dass er «gut zuhören kann und lernbegierig ist».

Nach einer zweimonatigen Verletzung im Sommer wollten die Trainer der 1. Mannschaft das Juwel vorsichtig aufbauen. Babbel: «Aber der Junge hat enorme Fortschritte gemacht. Halt auch körperlich, durch das, dass er längere Zeit nur im Kraftraum trainieren konnte. Er hat einen guten ersten Pass, bringt die Übersicht mit, findet Lösungen auch wenn es eng wird. Jetzt muss er sich nur noch zutrauen, mal aus 20, 25 Metern abzuziehen.»

Babbel weiter: «Er ist ruhig, bescheiden. Aber er weiss auf dem Platz was er will. Ich habe seine Familie kennengelernt. Man hatte fast das Gefühl, es sei ihnen ein wenig unangenehm, dass der Sohn plötzlich so im Rampenlicht steht.»    

Babbel ist überzeugt: «Der Junge ist noch längst nicht fertig.»

Darf Ugrinic sein Talent auch heute gegen Vaduz beweisen? Die Antwort gibts ab 17.45 Uhr im Liveticker. 

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