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BLICK fragt Rossi, Marquez und Co. Ist Tom Lüthi reif für den Titel?

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MOTO GP ARAGON 2016

Ist Vize-Champion Tom Lüthi (30) jetzt reif für den Moto2-WM-Titel im nächsten Jahr? BLICK fragte bei den Töff-Stars nach, die es wissen müssen: Valentino Rossi und alle bisherigen Moto2-Weltmeister.

Valentino Rossi (37, It, MotoGP), neunfacher Töff-Weltmeister

«Lüthi kann auf jeden Fall den Titel holen. Er ist sehr stark. Er hat sehr viel Erfahrung, in der zweiten Saisonhälfte war er sehr stark und hat ein paar Mal gewonnen. Aber es ist unmöglich, jetzt eine Voraussage zu machen. Moto2 ist eine merkwürdige Klasse. Es gibt immer viel Konkurrenz. Es wird sechs oder sieben Fahrer geben, die versuchen können, den Titel zu holen. Lüthi wird viele Gegner haben.»

Johann Zarco (24, Fr, neu MotoGP), Moto2-Weltmeister 2015 und 2016

«Eine Moto2-Saison ist lang… In diesem Jahr waren die Top-10 näher zusammen als früher. Junge Fahrer haben Erfahrungen gesammelt und könnten nächstes Jahr sehr stark sein. Für Lüthi wäre es schon seit einigen Jahren Zeit, die WM zu gewinnen. Er ist immer sehr schnell, er kennt jede Strecke perfekt. Ich bin gespannt, was Franco Morbidelli (WM-Vierter, d. Red.) anstellen wird. Er ist jünger, er könnte noch aggressiver fahren als bisher. Aber wenn Lüthi wie diese Saison den Saisonauftakt gewinnt, wird er schwer zu schlagen sein.»

Tito Rabat (27, Sp, MotoGP) Moto2-Weltmeister 2014

«Natürlich kann es Tom schaffen. Er ist ein Fahrer mit viel Erfahrung und einem guten Motorrad. Er hat alles, was es braucht. Und er nimmt aus der abgelaufenen Saison viel Selbstvertrauen mit. Aber in der Moto2 muss man seine Leistung immer abrufen können, es braucht viel Konstanz. Er muss regelmässiger seine Siege holen. Dafür ist er stark genug. Aber er wird viel Konkurrenz haben, speziell von meinem Team (Franco Morbidelli und Alex Márquez).»

Pol Espargaró (25, Sp, MotoGP) Moto2-Weltmeister 2013

«Tom hat in den letzten Rennen Spitzenleistungen abgeliefert. Er weiss, wann er angreifen muss und wann nicht. Vielleicht ist er manchmal zu intelligent und deshalb zu vorsichtig. Mit ihm muss man immer rechnen. Aber die Moto2 ist unbarmherzig. Du musst in jedem Training 200 Prozent geben. Natürlich muss man das auch in der MotoGP, aber du hast mehr Zeit, um Dinge auszuprobieren. In der Moto2 musst du sofort ans Limit, sonst bist du weg vom Fenster. Ich bin sehr stolz, dass ich diese Klasse gewinnen konnte. Aber froh, dass ich nicht mehr dort fahren muss!»

Marc Márquez (23, Sp, MotoGP) Moto2-Weltmeister 2012, MotoGP-Weltmeister 2013, 2014 und 2016

«Nach dieser Saison werden aussergewöhnlich viele Moto2-Fahrer in die MotoGP aufsteigen. Lüthi wird also nächstes Jahr der Fahrer mit der meisten Erfahrung in dieser Kategorie sein. Ich denke, dass jetzt Lüthis Zeit gekommen ist. Aber natürlich werde ich trotzdem meinem Bruder Alex die Daumen drücken, um einen Titel für Tom zu verhindern! (lacht) Aber es steht fest, dass Lüthi auf einem sehr hohen Niveau fährt.»

Stefan Bradl (26, De, neu Superbike-WM) Moto2-Weltmeister 2011

«Er hat ja dieses Mal schon richtig Gas geben und war knapp gescheitert. Tom hat alles, was es braucht. Vielleicht braucht er mal ein bisschen mehr Glück und muss das eine oder andere Rennen etwas aggressiver angehen. Ich kann ihm nicht wirklich einen Ratschlag geben, er ist genug lange im Geschäft.»

Toni Elias (33, Sp, USA-Superbike) Moto2-Weltmeister 2010

«Ich glaube daran, dass Tom zuschlagen kann. Er hat eine riesige Chance, weil er in der zweiten Saisonhälfte sehr stark war und viele seiner Gegner nun in die MotoGP wechseln. Tom muss die Saison so starten, wie er sie aufgehört hat. Er war sehr schnell. Danach kann er mit seiner Erfahrung die Situation unter Kontrolle halten und endlich seinen zweiten WM-Titel holen.»

Die Moto2 (600 ccm, Viertakt) hat 2010 die traditionelle 250-ccm-Zweitakt-Klasse als zweithöchste Töff-Kategorie abgelöst


Heimweh plagt Segler Roura: «Ich vermisse euch so sehr!»

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Skipper Alan Roura of Switzerland poses on his monohull on the eve of the start of the Vendee Globe Challenge sailing race at Les Sables-d'Olonne on France's Atlantic coast

Vier Monate alleine auf See. Bei der härtesten Segelregatta der Welt wird Alan Roura von der Einsamkeit heimgesucht.

Für seinen Traum von der Weltumsegelung lässt der Genfer Alan Roura (23) alles zurück. Auf den über 45'000 Kilometern, die er bei der Vendée Globe zurücklegen wird, sind die Launen der Natur der eine Feind. Der andere ist die Einsamkeit.

Diese packt den Abenteurer nach wenigen Tagen. «Ich weiss nicht, welcher Tag ist, oder wie lange ich schon auf See bin», schreibt er.

Das sei einerseits beängstigend, andererseits auch schön. Seine Gedanken gehören jenen, die auf ihn warten. Freunden, Familie und Freundin Aurélie, die in Les Sables-d'Olonne hofft, dass ihr Alan in unter 100 Tagen unversehrt zurückkehrt. «Es gibt keine Minute, in der ich nicht an euch denke!»

Was er mache, sei aufregend. «Aber auch unmenschlich. Wir riskieren jeden Tag unser Leben. Um das zu tun, muss man durchgeknallt sein. Es gibt so vieles, das ich euch hätte sagen wollen, bevor ich in See stach. Ohne euch wäre ich nicht hier», sinniert Roura in seinem Logbuch auf hoher See.

Probleme bereitet ihm auch das Essen. «Ich muss mich zu zwei Mahlzeiten pro Tag zwingen. Ich esse derzeit nicht normal.» Roura vermutet, dass es an der Hitze liegt. Deswegen hat er sich auch die Haare kurz geschoren. Nicht aber seinen Vollbart. Freundin Aurélie soll ihn ja wiedererkennen...

Krise ade? Biel siegt nach dem Schläpfer-Knall

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Verfolgen Sie ab 19.45 Uhr die NLA-Partie zwischen Servette und Biel hier live mit.

Die neun Pleiten aus den letzten zehn Spielen haben im Seeland zur Entlassung von Chef-Coach Kevin Schläpfer geführt.

Junioren-Trainer Mike McNamara und Schläpfer-Assistent Dino Stecher betreuen heute Abend in Genf gegen Servette die verunsicherten Bieler.

Gelingt ein erster Schritt aus der Krise? Sie erfahren es ab 19.45 Uhr hier im Live-Ticker.

Test-Pleite bei Kiraly-Abschied: Nati-Gegner Ungarn taucht gegen Schweden

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Ungarn, Gegner der Schweizer Nati in der WM-Qualifikation, verliert im Test gegen Schweden 0:2. Dabei nimmt eine berühmt-berüchtigte Trainerhose Abschied.

Heimpleite für unseren Quali-Gegner!

Die Ungarn, welche am letzten Sonntag noch 4:0 gegen Andorra gewannen, gehen im Test am Dienstagabend gegen die Schweden ohne Torerfolg vom Feld. In Budapest verliert das Team von Trainer Bernd Storck mit 0:2.

Der Star des Abends ist aber nicht der Trainer, sondern eine Trainerhose! Ungarn-Goalie Gabor Kiraly (40) hat seinen letzten Auftritt mit der Nationalmannschaft. Der langjährige Bundesliga-Keeper, der seit Jahrzehnten nur mit Trainerhose zwischen den Pfosten steht, zieht mit seinem 108. Spiel (Rekord in Ungarn) einen Schlussstrich unter seine Länderspielkarriere.

Die Tore für die Skandinavier erzielen dabei Sam Larsson mit einem abgefälschten Freistoss (30.) und Isaac Thelin nach einem schönen Solo an der Grundlinie (67.). Dem haben die Ungarn, bei denen so manche Stammkräfte geschont werden, nichts mehr entgegenzusetzen. (wst)

Packende Schlussphase im Wembley: Spanien dreht gegen England spät auf

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Spanien liegt im Testkick gegen England bis kurz vor Schluss 0:2 zurück. Das Endresultat? 2:2.

Was für eine Schlussphase im Londoner Wembley. Spanien liegt nach dem Penalty-Tor Lallanas (9.) und Vardys Kopfball-Goal (48.) gegen England 0:2 zurück. Es droht die erste Niederlage seit dem EM-Achtelfinal gegen Italien (0:2).

Dann die 89. Minute. Spaniens Debütant Iago Aspas verkürzt, ansatzlos schlenzt er den Ball via Innenpfosten in die Maschen. Nur noch 1:2. Und tatsächlich: Isco gleicht in der sechsten Minute der Nachspielzeit doch noch aus, er erwischt Keeper Heaton zwischen den Hosenträgern. 2:2.

Kein Sieger bei Italien - Deutschland

Als Gianluigi Buffon am 29. Oktober 1997 unter Coach Cesare Maldini sein Nati-Debüt gibt, ist Gianluigi Donnarumma noch nicht einmal geboren. Nun bilden die beiden das Goalie-Duo Italiens. Gegen Deutschland ersetzt der 17-Jährige den 38-Jährigen. Der Milan-Goalie kommt in seinem Heimstadion San Siro für die Juve-Legende zur Pause.

Für Donnarumma das zweite Länderspiel. Für Buffon das 166. 21 Jahre oder 164 Länderspiele Unterschied? Egal. Im Test gegen den Weltmeister, dem ersten Duell seit dem EM-Viertelfinal (Deutschland gewann 6:5 im Elfmeterschiessen), spielen beide zu Null. Scheint, als würde in Italien noch viele Jahre ein Gianluigi im Tor stehen.

Österreich spielt 0:0

Der Befreiungsschlag will Marcel Kollers Österreich (ab 70. mit FCB-Janko) auch gegen die Slowakei nicht gelingen. 0:0 in Wien. In den letzten neun Spielen hat unser östlicher Nachbar nur in Georgien einen Sieg eingefahren.

Torlos endet auch die Partie in Lens zwischen Frankreich und der Elfenbeinküste.

Siege für Russland, Ukraine und Island

Russland, Gastgeber der WM 2018, freut sich unterdessen über einen 1:0-Sieg in letzter Sekunde gegen den Schweizer Gegner an der vergangenen EM, Rumänien. Das goldene Tor für die Russen erzielt in der 93. Minute Magomed Ozdoev.

Die Ukraine schlägt derweil Serbien dank Toren von Shakhov (38.) und Yarmolenko (88.) mit 2:0.

Einen Testsieg feiert auch Island mit einem 2:0 in Malta. Dabei wird FCB-Bjarnason in der 58. Minute für GC-Sigurjonsson eingewechselt. Die Tore erzielen andere: Traustason (47.) und Ingason (75.). (sin/wst/yap)

ZSC bezwingt desolates Lugano: Biel siegt in Genf nach dem Schläpfer-Knall

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EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE A, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, HOCKEY SUR GLACE, MEISTERSCHAFT, QUALIFIKATION, SAISON 2016/17, GENEVE SERVETTE HC, GENEVE-SERVETTE HC, GENF SERVETTE HC, GSHC, EHC BIEL, HC BIENNE, HCB,

Biel atmet kurz durch, 1:0-Sieg gegen Servette. Der ZSC lässt Lugano keine Chance. Auch Bern, Davos, Zug und Lausanne fahren Siege ein.

Servette – Biel 0:1
Das Spiel:
Spiel eins für den EHC Biel ohne Kevin Schläpfer. Hinter der Spielerbank steht temporär Junioren-Coach Mike McNamara (67). Sportchef Martin Steinegger zur Trainersuche: «Wir wollen einen jungen Trainer, der mit jungen Spielern arbeiten kann. Lars Leuenberger würde in unser Profil passen.» Auf McNamara trifft das eher nicht zu. Obwohl er einen Sieg holt. So kommts: Biel übersteht dank Jonas Hiller die ersten Minuten schadlos, Servette kann aus dieser Druckphase nichts Zählbares mitnehmen. Die Angriffe sind zwar wuchtig, aber auch etwas ideenlos. Mit Fabian Lüthis Führungstreffer (26. Spielminute) wird das Spiel dann aber auf den Kopf gestellt. Servette verliert den Faden, Biel übernimmt den Taktstock. Auch mit der Brechstange gelingt Genf die Wende nicht, da fehlt es in der Offensive eindeutig am Esprit. Jonas Hiller gelingt der erste Shutout seit der Rückkehr aus der NHL. Mike McNamara steigt mit einem Sieg ein. Und wohl auch gleich wieder aus. Biel bleibt in dieser Saison gegen Genf ungeschlagen (3:1, 4:1, 1:0).

Der Beste: Jonas Hiller (Biel). Hält sein Team in der Anfangsphase im Spiel. Und vernagelt dann sein Tor.

Die Pflaume: Johan Fransson (Genf). Eine permanente Fehlerquelle.

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Lugano – ZSC Lions 2:5
Das Spiel:
Ob es an der Rumpf-Abwehr liegt? Lugano muss auf fünf verletzte Stammverteidiger (Kparghai, Furrer, Hirschi, Ulmer und Wilson) verzichten und spielt gegen die ZSC Lions desolat. Nach dem 1. Drittel führen die Zürcher dank Treffern von Severin Blindenbacher, Luca Cunti und Pius Suter 3:0. Dabei ist Lugano noch gut bedient. Dass den Tessinern eine Kanterniederlage erspart bleibt, liegt daran, dass der ZSC nach dem 4:0 von Ronalds Kenins mehrere Gänge zurückschaltet. Mit dem 9. Sieg im 11. Auswärtsspiel verteidigt das Team von Hans Wallson die Tabellenführung locker. Lugano-Coach Doug Shedden kann nur hoffen, dass es ihm nicht gleich ergeht, wie dem letzten ZSC-Opfer Kevin Schläpfer, der von Biel gefeuert wurde.

Der Beste: Luca Cunti (ZSC Lions). Der mit tonnenweise Talent gesegnte Center, dessen Vertrag bei den Zürchern ausläuft, gibt beim Interessenten aus Lugano gleich sein Bewerbungsschreiben vor Ort ab. Mit einem Doppelpack verdoppelt er seine Saisonausbeute.

Die Pflaume: Linus Klasen (Lugano). Hat er keine Lust? Der schwedische Supertechniker und Topskorer steht bei drei Gegentoren auf dem Eis.

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Bern – Fribourg 3:2
Das Spiel:
Auch Fribourg-Gottéron schafft es nicht, den Meister zu stoppen. Bern siegt zum achten Mal in Folge. Bitter: Fribourg schnuppert lange an Punkten. Simon Bodenmanns 1:1 gleichen die Gäste 73 Sekunden später wieder aus. SCB-Krueger lenkt die Scheibe ins eigene Tor ab. Im letzten Drittel geht Gottéron dank Yannick Rathgeb gar in Führung. Zu Punkten reicht es trotzdem nicht, weil Fribourg-Mottet sein Team in Unterzahl versetzt und so den Ausgleich verschuldet. Und schliesslich trifft Simon Moser 114 Sekunden vor Schluss gar noch zum 3:2.

Der Beste: Thomas Rüfenacht (Bern): Erzielt den Ausgleich und bereitet den Siegtreffer vor.

Die Pflaume: Killian Mottet (Fribourg): Offensichtlicher kann man seinen Gegner nicht mehr zurückhalten. Verschuldet das 2:2.

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Davos - Kloten 5:2
Das Spiel
: Ein toller Eishockeymatch, nur der Rahmen fehlt. Bloss 3448 Fans sehen, wie Davos und Kloten Tempo bolzen. Im Startdrittel wird die Abwehr der Zürcher zerzaust, im Mitteldrittel kehrt das Blatt. Der HC Davos führt zu Beginn des Schlussdrittels aber 4:2, weil er die effizientere Mannschaft ist. Herausragend im Davoser Offensivwirbel: Dario Simion, Marc Wieser, Andres Ambühl. Bei Kloten erwischt Lukas Frick einen schwarzen Abend. Der Verteidiger ist bei den ersten drei Gegentoren immer mittendrin, aber nie richtig dabei. Besonders schmerzhaft ist der Turnover vor dem 3:1, der den EHC Kloten in seiner besten Phase stoppt. Der Davoser Sieg ist verdient, auch wenn er etwas zu hoch ausfällt.

Der Beste: Marc Wieser (Davos). Trickreich, effizient, zweifacher Torschütze.

Die Pflaume: Frick (Kloten). Steht gleich bei drei Gegentoren mittendrin.

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Zug – Ambri 3:1
Das Spiel: Die Biancoblu fassen in Zug ihre fünfte Niederlage in Folge. Und dabei machen sie keinen verzweifelten Eindruck, sondern einen abgelöschten. Das ständige Verlieren nervt. Wohl auch Sportchef Ivano Zanatta, der sich vor Anpfiff wild gestikulierend mit dem trotz Verletzung mitgereisten Captain Paolo Duca unterhält. Ob Zanatta da schon über das Schicksal von seinem Trainer Hans Kossmann richtet? Nach 13 Monaten im Amt wackelt dessen Stuhl nun bedrohlich. Sein Vertrag läuft «nur» noch bis Saisonende, eine Entlassung wäre finanziell eigentlich verschmerzbar. Aber: Die Leventiner geben schon zu viel Geld für eine zu schlechte Mannschaft aus. In Zug hat Ambri auch Pech: Das zweite Zuger Tore fällt dank Mithilfe von Ambri-Verteidiger Berger. Lammers Schuss wird von dessen Stock unhaltbar über Goalie Zurkirchen gelupft. Den Zugern genügt einmal mehr eine solide, konstante, aber nicht spektakuläre Leistung für einen Sieg. Aus den Powerplays aber machen sie erneut zu wenig.

Der Beste: Martschini (Zug). Der Topskorer wirbelt wieder.

Die Pflaume: Jelovac (Ambri). Ein Fehleinkauf, den man mit einem talentierten Nachwuchsspieler locker ersetzen könnte.

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Lausanne – SCL Tigers 3:1
Das Spiel: Für Tigers-Coach Heinz Ehlers ist es die erste Rückkehr an die alte Wirkungsstätte und er wird vom Lausanner Anhang mit einem warmen Applaus begrüsst. Geschenke gibt es aber keine für Ehlers und seine Tigers. Mit dem 15. Schuss der Partie gelingt Alain Miéville das 1:0 für das Heimteam. Die Langnau-Abwehr nimmt viele Strafen. Eine davon führt bei Spielhälfte durch Etienne Froidevaux zum 2:0 für Lausanne. Froidevaux trifft kurze Zeit später auch noch zum entscheidenden 3:0. Langnau-Trainer Ehlers kann nur feststellen, dass es immer noch einiges braucht, um Punkte aus Lausanne mitzunehmen. Das war schon zu seiner Zeit so.

Der Beste: Froidevaux (Lausanne): Der Internationale findet den Weg zum Tor und ebnet mit seiner Tor-Doublette den Weg zu einem wichtigen Sieg. Zusammen mit Eric Walsky die Entdeckung des Spiels.

Die Pflaume: Seydoux (Langnau): Der Lagnauer Abwehrchef ist zu unsicher und kassiert zwei Strafen.

Notfall-OP! Karriereende? Drama um YB-Rochat

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VADUZ - YB

Rabenschwarzes Pech bei YB! Nach Alexander Gerndt musste auch Verteidiger Alain Rochat wegen eines Kompartment-Syndroms notfallmässig unters Messer.

Es passiert im Spiel der U21 gegen das Team Vaud am letzten Samstag (2:0). Kurz nach der Pause wird der Schweiz-Kanadier heftig getroffen – eine böse Prellung. «Unglücklicherweise fiel er mit voller Wucht genau auf die tangierte Stelle», so YB-Mediensprecher Albert Staudenmann, der Augenzeuge des Unfalls war.

Erste Diagnose: eine massive Prellung, also ein böser Bluterguss. Doch die Stelle schwillt heftiger an als üblich. Die Ärzte entscheiden noch im Stade de Suisse: ab ins Spital! Dort wird ein Kompartmentsyndrom diagnostiziert. Rochat (33) wird unverzüglich operiert.

Doch was bedeutet das, Kompartmentsyndrom? Die häufigste Ursache sind Knochenbrüche. Der von einem Bluterguss betroffene Muskel will sich ausdehnen, kann es aber wegen der kaum dehnbaren Muskelhaut nicht. Dieser Druck auf die Muskeln drückt Blutgefässe und Nerven zusammen und ver­ursacht so eine Durchblutungsstörung. Ist das Kompartmentsyndrom akut, muss sofort operiert werden. Die Muskelhaut wird dabei gespalten und das Blut entfernt.

Was kann passieren, wenn man nicht rechtzeitig reagiert? Dann sind irreversible Lähmungserscheinungen bis hin zum Absterben von Zellen möglich, die letzten Endes gar zu einer Amputation führen können.

Zweimal unters Messer

Diese Gefahr bestand weder bei Gerndt noch bei Rochat. Doch der Schwede musste damals zweimal unters Messer, fiel zwei Monate aus. Sein Comeback gab er im September 2015 beim 4:0 gegen Vaduz, dem ersten Spiel unter Trainer Adi Hütter. Auch Rochat wird nun wochenlang ausfallen und ­dieses Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen.

Pech also für den Innenverteidiger, der vor einem Monat für allgemeines Erstaunen gesorgt hatte. Nämlich als sich sein Vertrag nach dem 0:0 in Lugano automatisch um eine Saison verlängert hatte, weil er seinen 15. Einsatz in der laufenden Saison bestritt. YB-Sportchef Christoph Spycher sagte denn auch, dass dies auch für ihn eine Über­raschung gewesen sei.

Leitartikel zur heutigen Liga-Versammlung: Der Cup darf nicht sterben

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EISHOCKEY, FINAL, SWISS ICE HOCKEY CUP, EISHOCKEY CUP, SAISON 2015/16, LAUSANNE HC, LHC, ZSC, ZSC LIONS, ZUERICH,

Der Schweizer Eishockey-Cup: Grundsätzlich stehen alle 24 NL-Klubs hinter dem Wettbewerb. Aktuell läuft das dritte und letzte Vertragsjahr. Wie gehts danach weiter?

Heute treffen sich die Vertreter der 24 Klubs zur Nationalliga-Versammlung. Dabei steht auch der Cup auf der Traktandenliste. Der Wettbewerb war vor drei Jahren auf Initiative der Sportvermarktungs-Agentur InfrontRingier mit Unterstützung der mächtigen Klub-Bosse Marc Lüthi (Bern) und Peter Zahner (ZSC Lions) wiederbelebt worden. Vorerst für drei Jahre. Nun läuft das dritte und letzte Vertragsjahr.

Doch in den letzten Wochen brauen sich über dem Cup dunkle Wolken zusammen. Als die Klub-Bosse erfahren, dass InfrontRingier die Übertragungsrechte für den Fall, dass der Cup weitergeführt wird, an Teleclub vergeben hat, schlagen sie Alarm.

Der Hintergrund: Auf dem Schweizer TV-Markt tobt derzeit ein harter Kampf. Auf der einen Seite steht die Swisscom mit Teleclub, auf der anderen die UPC (ex Cablecom). Und mitten im Seilziehen um die TV- und Telekommunikations-Kunden steht der Sport.

Während die Fussball-Rechte bei Swisscom/Teleclub bleiben, nutzte der Hockey-Verband die Marktlage, um zur UPC zu wechseln. Und den Erlös für die TV-Rechte zu verdreifachen: Für die nächsten fünf Saisons – und 35,4 Millionen Franken jährlich.

Der Verkauf der Cup-TV-Rechte an den grossen Konkurrenten des neuen Partners UPC sorgt bei den Mächtigen des Schweizer Eishockeys wie Lüthi und Zahner für Verstimmung. 

Sie fühlen sich übergangen. Und obwohl zum Beispiel im Mutterland des Fussball-Cups, England, die verschiedenen Wettbewerbe auch auf unterschiedlichen Sendern gezeigt werden, machen sie sich Sorgen, das Verhältnis zur UPC könnte Schaden nehmen.

Deshalb besteht die Gefahr, dass dem Cup der Hahn abgedreht wird – obschon grundsätzlich alle 24 NL-Klubs hinter dem Wettbewerb stehen, wie eine Umfrage von BLICK zeigt.

Es wäre ein Jammer, würde der Cup aus politischen Gründen und wegen verletzter Egos begraben.

Weil sich der Cup als hervorragendes Mittel entpuppt, in der Eishockey-Provinz für diesen Sport zu werben. In Thun, Chur oder Wetzikon zum Beispiel wurden wunderbare Hockey-Feste gefeiert. Noch Jahre später wird man sich dort an die Gastspiele von Bern, den ZSC Lions mit Auston Matthews oder Davos erinnern.

Gratis-Werbung ist das für einen Sport, der aufgrund des erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwands keinen leichten Stand hat, wenn es darum geht, neue Spieler zu rekrutieren.

Will das Schweizer Hockey vorankommen, muss auch an der Basis investiert werden. Ein Vergleich: Finnland hat rund 2,5 Millionen weniger Einwohner als die Schweiz – dafür aber knapp dreimal so viele registrierte Hockey-Spieler. 

Der Cup darf nicht sterben! Die Klubs sollten sich zügig für die Weiterführung entscheiden. Und dann darüber nachdenken, wie man den Wettbewerb noch attraktiver machen kann.


Auf dem Weg zum Schlüsselspiel: Messi übergibt sich im Flugzeug

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FBL-WC-2018-ARG-TRAINING

Die argentinische Nationalmannschaft steht mit dem Rücken zur Wand. Dies und ein hektischer Flug schlagen den Gauchos auf den Magen.

Turbulente Zeiten für Lionel Messi und die argentinische Nationalmannschaft – wortwörtlich!

Bei der Reise nach San Juan, wo die Albiceleste in der Nacht auf Mittwoch (0.30 Uhr, MEZ) Kolumbien empfängt, gehts drunter und drüber. Der unruhige Flug macht den Gauchos zu schaffen. 

Laut dem argentinischen Radiosender «La Red» mussten sich in der Luft gleich mehrere Stars übergeben, darunter auch Lionel Messi. Der Teamdelegierte Jorge Miadosqui bestätigt den Vorfall: «Es ist wahr, dass der Flug ein bisschen bewegt war und manchen Spielern schlecht wurde.» 

Die Route in den Westen des Landes sei allerdings für Turbulenzen bekannt, so Miadosqui weiter. Dennoch dürfte den Argentiniern aktuell nicht nur der Schüttel-Trip auf den Magen schlagen. Beim Betrachten der Tabellensituation in Hinblick auf die WM-Qualifikation wird klar: Die Gauchos haben das Messer am Hals. 

Momentan liegen die Weiss-Himmelblauen in der Südamerika-Gruppe lediglich auf dem enttäuschenden 6. Rang. Das würde nicht einmal für einen Barrage-Platz reichen. Für Unruhe sorgte auch die bittere 0:3-Klatsche beim Rivalenduell gegen Brasilien in der vergangenen Woche. 

Das Aufeinandertreffen mit Kolumbien ist deshalb eine Schlüsselpartie und die Gauchos werden wohl inständig hoffen, dass sich ihnen der Magen beim Anblick des Schlussresultats nicht erneut umdreht. (sag)

World Tour Finals in London: Djokovic nach Sieg über Raonic im Halbfinal

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Britain Tennis ATP Finals

In der Gruppe Ivan Lendl gewinnt die Weltnummer 2, Novak Djokovic, gegen den kanadischen Herausforderer Milos Raonic in zwei Sätzen und zieht so in den Halbfinal ein.

Dass er die Weltnummer 1 an Andy Murray abtreten musste, scheint Novak Djokovic zu wurmen. Nach dem mühevollen Dreisatzsieg gegen den Österreicher Dominic Thiem (ATP 9) an den ATP World Tour Finals in London aber steht der Serbe nun im Halbfinal. Dies, weil er zum achten Mal in seiner Karriere den Kanadier Milos Raonic abserviert.

Den ersten Satz gewinnt der Djoker 7:6 im Tie-Break, den zweiten nach heissem Kampf ebenfalls in der Verlängerung mit 7:6. Keine Chance mehr auf die Halbfinals hat damit der Franzose Gaël Monfils. Er verliert in drei Sätzen gegen Thiem.

Ob sich Stan Wawrinka seine Halbfinal-Chancen wahrt, wird sich am Mittwochabend ab 21 Uhr im Spiel gegen Basel-Sieger Marin Cilic zeigen.

Capela nach Sieg mit Rockets: «Meine beste Defensivleistung der Saison»

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Dario Saric,Clint Capela

Clint Capela und seine Houston Rockets geben sich in der NBA gegen die Philadelphia 76ers keine Blösse und gewinnen 115:88. Der Genfer spielt in der Defensive gross auf.

Noch am Samstag gingen die Houston Rockets mit hängenden Köpfen vom Feld. Zuhause gegen die San Antonio Spurs setzte es eine knappe 100:106-Niederlage ab. Davon erholen sich Clint Capela und seine Teamkameraden jedoch postwendend. Vor heimischem Publikum lassen sie gegen die Philadelphia 76ers nichts anbrennen und feiern einen 115:88-Erfolg.

Überragender Mann bei den Raketen ist James Harden. Der 27-Jährige drückt der Partie insbesondere im ersten Viertel den Stempel auf. 23 Punkten gehen dabei auf sein Konto. «Ich fühlte mich sehr gut. Es ist wichtig, dass wir zuhause Siege einfahren», sagt der Point Guard nach dem Spiel. 

«Meine beste Defensivleistung in dieser Saison»

Clint Capela steuert acht Punkte zum erfreulichen Texaner Abend bei. Der Schweizer verzeichnet drei offensive und zehn defensive Rebounds, ist bei drei von sieben Wurfversuchen erfolgreich und steht letztlich über 25 Minuten auf dem Parkett. Wie Harden ist auch der Genfer glücklich mit seiner Leistung, insbesondere mit der Arbeit nach hinten: «Defensiv war das meine beste Leistung in dieser Saison.»

Nichts neues gibts aus dem Westen zu vermelden: Die LA Clippers bleiben das Mass aller Dinge in der NBA. Sie bauen beim 127:95 gegen die Brooklyn Nets ihre Siegesserie auf sieben Spiele in Folge aus. Von einer solchen Bilanz können die Miami Heat nur träumen. Sie stecken bei den Spurs die fünfte Pleiten hintereinander ein. (sag)

Die weiteren Ergebnisse: 
Indiana Pacers - Orlando Magic 88:69
Detroit Pistons - Oklahoma City Thunder 104:88
New York Knicks - Dallas Mavericks 93:77
New Orlean Pelicans - Boston Celtics 106:105
Utah Jazz - Memphis Grizzlies 96:102

Magischer Zauberfloh im WM-Quali: Messi trifft mit Traum-Freistoss bei Argentinien-Sieg!

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Argentina Colombia WCup Socer

Superstar Lionel Messi schiesst seine Argentinier zum Sieg und erteilt Basels Eder Balanta eine Lektion.

Basels kolumbianischer Verteidiger Eder Balanta hat den besten Platz im ganzen Stadion, um Lionel Messi beim Zaubern zuzusehen. Balanta spielt auf der ungewohnten linken Abwehrseite. Messi wäre sein direkter Gegenspieler. Aber meistens sieht Balanta nur Messis Fersen.

Nach zuletzt durchzogenen Leistungen in der argentinischen Nationalmannschaft sowie einem kurzzeitigen Rücktritt nach der Finalniederlage in der Copa América im Sommer gegen Chile, meldet sich Messi gegen Kolumbien eindrücklich zurück. Sein Freistoss nach zehn Minuten ist ein Meisterwerk! Aus 24 Metern zimmert er den Ball via Lattenunterkante ins Tor. In der 24. Minute flankt Messi mit chirurgischer Präzision auf den Kopf von Lucas Pratto, der zum 2:0 trifft.

Und Kolumbien? James Rodríguez reibt sich an den Gegnern und am Schiedsrichter auf. Der Real-Star ist völlig von der Rolle.

Argentinien braucht den Vorsprung in der zweiten Hälfte nur noch zu verwalten. Kolumbien bleibt harmlos. Und Messi hat sich für den Schluss noch einen Hackentrick sowie eine weitere Traumvorlage aufgehoben diesmal auf Di María, der mühelos zum 3:0 trifft.

Doppelpack von Chiles Alexis Sánchez

Ein hitziges Duell liefern sich Chile und Uruguay in Santiago. Eduardo Vargas gleicht für die Chilenen kurz vor der Halbzeit aus, nachdem Cavani die Uruguayer früh in Führung gebracht hat.

Dank einem Doppelschlag von Alexis Sánchez in der 2. Halbzeit kehrt auch Copa-América-Sieger Chile in die Spur zurück und belegt derzeit Platz 4.

Ohne Mühe setzt sich Leader Brasilien auswärts bei Peru mit 2:0 durch. Die Treffer schiessen Jesus (58.) und Augusto (78.).

Die Argentinier verbessern sich auf Rang 5, der zumindest zur Barrage gegen den Ozeanienvertreter berechtigt. Kolumbien stürzt von Platz 3 auf Platz 6 ab.

Zu wenig Schnee: Ski-Rennen in Lake Louise sind abgesagt

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Die Ski-Männer-Weltcup-Rennen in Lake Louise vom übernächsten Wochenende fallen den ungünstigen Wettbedingungen zum Opfer. Über ein allfälliges Ersatzprogramm wird noch diskutiert.

 

Der Einsatz der Schneekanonen in den letzten Tagen nützt nichts mehr. Die Weltcup-Abfahrt der Männer im kanadischen Lake Louise (26. Nov.) und des Super-G am Tag darauf wird von der FIS abgesagt.

Wegen zu warmen Temperaturen, Schneemangel und ungünstigen Wetterprognosen hat sich die FIS dazu entschieden. Über einen allfälligen Ersatz-Ort will der Ski-Verband in den nächsten Tagen informieren. Die Ski-Teams sind bereits seit einigen Tagen in Nordamerika im Training.

Ebenfalls noch unsicher ist auch die Durchführung der Frauen-Rennen am selben Wochenende im US-Skiresort Killington. (rib)

Derby-Airhook im Video! So spektakulär versenkt Langenthal-Tschannen den Puck

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Spektakel in der National League B! Beim Derby zwischen Olten und Langenthal trifft Stefan Tschannen mit einem Riesen-Trick.

Dieser Treffer schmeckt doppelt süss: Langenthal-Captain Stefan Tschannen (32) kommt im NLB-Spitzenkampf beim EHC Olten hinter dem gegnerischen Tor an den Puck, legt sich die Scheibe auf die Stockschaufel und versorgt das Spielgerät in einem Zug zum 2:1 im Oltner Kasten.

«Airhook» nennt sich der Trick in der Fachsprache und ist technisch höchst anspruchsvoll.

Ein Traumtor im Derby gegen den Erzrivalen. Mehr noch: Es ist der spielentscheidende Treffer, am Ende gehen die Oberaargauer mit einem 3:1-Sieg vom Eis.

Dank dem Auswärtssieg vor über 4500 Zuschauern ziehen sie in der Tabelle an Olten vorbei auf Platz 2. Besser geht es nicht aus Langenthaler Sicht.

«Ich hab die Bewegung im Training schon oft versucht, aber in einem Spiel noch nie», sagt Traumtorschütze Tschannen nach der Partie dem «Oltner Tagblatt». Und weiter: «Der Moment war günstig. Und es gehört einfach auch die nötige Portion Glück dazu, damit das Ganze so perfekt funktioniert wie in dieser Szene.» (eg)

Ambris Checker Adrien Lauper: «Es ist mental schwierig»

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ZSC LIONS - HC AMBRI - PIOTTA 2016/2017

Zehn Pleiten aus den letzten elf Spielen. Hat sich Ambri ans ständige Verlieren gewöhnt? «Nein!», sagt Adrien Lauper (29) und betont: «Wir ziehen alle noch am selben Strick.»

Die Körpersprache der Ambri-Spieler in der Partie gegen Zug verrät so einiges. Es braucht wenig, und der Frust steht den Biancoblu ins Gesicht geschrieben. «Wir wollen positiv bleiben. Aber Details kosten uns die Siege», sagt Adrien Lauper, «wir müssen daran arbeiten, sie schon im Training richtig zu machen.»

Der Ambri-Stürmer will nichts davon wissen, dass man sich in der Leventina ans Verlieren gewöhnt habe. «Daran gewöhnt man sich nie. Wir sind kein Loser-Team.»

Aber dafür eines mit begrenztem Talent, insbesondere in der Defensive? Da kontert Lauper: «Arbeit ist wichtiger als Talent. Wenn das Talent fehlt, müssen wir mit noch mehr Herzblut für die Klubfarben spielen.

Trotzdem gehen zehn Pleiten aus den letzten elf Spielen ans Eingemachte. «Stimmt, es ist mental schwierig», gesteht auch der 29-jährige Fribourger. Man müsse die Emotionen kontrollieren können. Dabei helfe bei Bedarf auch der Mentalcoach. Und wichtig sei der Zusammenhalt. «Die Spieler ziehen alle noch am selben Strick», betont Lauper, obwohl schon Gegenteiliges aus der Garderobe gedrungen ist.

Dass die anhaltende Baisse bald Trainer Hans Kossmann (54, Ka) den Job kosten könnte, davon will Lauper auch nichts wissen. «Der Trainer steht nicht auf dem Eis, sondern wir Spieler. Wir müssen eine Lösung für unsere Probleme finden.»


Beim Sieg in Montreal: Malgin bezwingt den besten Goalie der Welt

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NHL: Florida Panthers at Montreal Canadiens

Denis Malgin erzielt bereits sein viertes Saisontor. Alle anderen Schweizer gehen in der NHL dagegen als Verlierer vom Eis.

Carey Price gilt als bester Goalie der Welt. Seit der 29-Jährige wieder im Tor der Montréal Canadiens steht, läuft es dem Team aus Québec. Die letzten dreizehn Spiele, in denen der kanadische Nationalgoalie zwischen den Pfosten stand, haben die Habs gewonnen – Rekord!

Die Serie von Price hält – bis Denis Malgin kommt. Der 19-jährige Oltner muss letzte Nacht mit seinen Florida Panthers bei den heimstarken Canadiens ran und zeigt keinen falschen Respekt vor dem Mann mit der Wahnsinns-Abwehrquote von 94,8 Prozent.

Im zweiten Drittel schlägt er zu: Ein scharfer Handgelenkschuss und ein bisschen Glück, dass die Scheibe vom Verteidiger noch leicht abgelenkt wird – schon ist Price bezwungen, Florida führt mit 3:2. Es ist das vierte Saisontor für Rookie Malgin, der während 14:23 Minuten zum Einsatz kommt. Zwar gleicht Montréal, wo Sven Andrighetto 10 Minuten spielen darf, noch einmal aus, in der Verlängerung gelingt Panthers-Verteidiger Ekblad aber das Siegtor.

Den anderen Schweizern läufts dagegen gar nicht. Nino Niederreiter verliert mit Minnesota 0:1 gegen Calgary. Mark Streit unterliegt mit Philadelphia mit 2:3 in der Verlängerung gegen Ottawa. Roman Josi und Yannick Weber müssen mit Nashville in Toronto mit 2:6 vom Eis.

Und Luca Sbisa gelingen für Vancouver gegen die New York Rangers zwar zwei Assists, trotzdem verlieren auch der Nati-Verteidiger und Teamkollege Sven Bärtschi mit 2:7. (eg)

19 Monate nach seinem Sturz: Bode Miller steht vor Sensations-Comeback

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Es wäre DIE Nachricht des Ski-Winters. Vieles deutet darauf hin, dass Bode Miller schon bald wieder den Weltcup-Zirkus aufmischen wird.

Er ist 39 Jahre alt, vierfacher Vater (mit drei verschiedenen Frauen) und eine der schillerndsten Ex-Sportler der Geschichte: Bode Miller. Wobei man das «Ex» wohl schon bald streichen kann! Denn: der US-Star steht 19 Monate nach seinem Sturz bei der Heim-WM 2015 in Vail vor dem Comeback.

Damals schlitzte der eigene Ski Millers Wade unterhalb des rechten Knies auf. Typisch Miller, dass er trotz einer durchtrennten Sehne sogar noch alleine ins Ziel fuhr. 

Obwohl Miller danach nie offiziell seinen Rücktritt bekannt gab, glaubten viele an das Karriereende des Olympiasiegers und vierfachen Weltmeisters. Zumal er das Familienleben mit Ehefrau und Model Morgan Beck sichtlich genoss.

Nun aber plant «Oldie» Miller offenbar doch anders. Ein Schnappschuss auf Twitter zeigt ihn im Training mit im Dress des US-Ski-Teams.

Spekuliert wird, dass Miller spätestens bei den Speed-Events von Beaver Creek (2.-4. Dezember) auf die Weltcup-Bühne zurückkehren könnte. Just auf jener Strecke also, die ihn 2015 so folgenschwer abwarf.

Fragezeichen bleiben dennoch. Ist Miller noch fit genug? Offenbar schon. Gegenüber dem Männer-Magazin «GQ» äusserte er sich in dieser Woche zum Thema Ernährung wie folgt: «95 Prozent meiner Freunde sind nicht professionelle Athleten. Sie können also sagen: ‹Komm, lass uns ausgehen!› Aber ich muss diszipliniert bleiben.» Die Aussagen machen deutlich: Miller sieht sich noch immer als Spitzensportler.

Bleibt die nächste Krux: Millers Material-Streit mit Ausrüster Head. Die Firma möchte ihn trotz der Auflösung des Vertrags (bis 2017) weiterhin ausstatten und beharrt dabei auf eine getroffene Vereinbarung. Der US-Star dagegen will auf «Bomber» fahren, ist er doch Entwickler und Miteigentümer der neuen Skifirma. Eine Klage ist hängig. Pikant: In den Trainings war Miller auf «seinen« Bomber-Bretter unterwegs.

Kehrt Miller bald zurück? So oder so ist klar: Eine Rückkehr Millers würde Pfeffer in den Weltcup-Zirkus bringen! 

Teams meiden den US-Präsidenten: NBA-Stars übernachten nicht mehr in Trump-Hotels

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Donald Trump

Dirk Nowitzki und Co. nächtigen ab sofort nicht mehr in Hotels, die dem neuen US-Präsidenten Donald Trump gehören.

41-mal müssen die NBA-Teams alleine in der Qualifikation auswärts antreten. Entsprechend oft nächtigen die Stars der besten Basketball-Liga der Welt auf ihren Reisen im Hotel. Wie es sich für millionenschwere Topathleten gehört, steigen Superstars wie LeBron James und Stephen Curry dabei nur in den besten Unterkünften ab.

Mehrere Adressen fallen nun allerdings künftig weg. Mindestens drei Teams wollen die Etablissements des neugewählten US-Präsidenten Donald Trump (70) ab sofort meiden. Die Milwaukee Bucks, die Memphis Grizzlies und die Dallas Mavericks übernachten ab sofort nicht mehr in den Hotels des Immobilien-Tycoons, wie der US-Sender «ESPN» meldet.

Ein weiteres Team will sich demnach Ende Saison anderweitig umsehen, wenn sein bestehender Vertrag mit den Trump-Hotels ausläuft. Neben New York finden sich auch in den NBA-Städten Chicago, Miami, Toronto und Washington Herbergen im Besitz des Republikaners.

Der streitbare Wahlsieger hat in der NBA ohnehin einen schweren Stand. Eine Reihe von Liga-Exponenten hatten sich nach Trumps Wahl kritisch über den neuen US-Präsidenten geäussert. Vor allem die Trainer Steve Kerr, Gregg Popovich und Stan Van Gundy schlugen dabei harte Töne an.

Zudem gilt Mavericks-Besitzer Mark Cuban seit Jahren als grosser Trump-Kritiker, Superstar LeBron James hatte sich für Trumps demokratische Konkurrentin Hillary Clinton engagiert.

Dallas-Star Dirk Nowitzki ging sogar noch etwas weiter, als er letzten Winter Trump mit Perücke und dickem Akzent veralberte. (eg)

Der «Luigi»-Blutbeutel gehört nicht Fäbu: Cancellara von Doping-Vorwürfen entlastet

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Olympic Games 2016 Road Cycling

Ein niederländischer Ex-Profi entlastet Fabian Cancellara von den Doping-Vorwürfen. «Ich bin Doper ‹Luigi›», gesteht Thomas Dekker.

Die Genugtuung dürfte gross sein bei Fabian Cancellara (35). Wann immer der Schweizer Radstar in den letzten Jahren grosse Erfolge feierte, wurden Stimmen laut, die ihn des Dopings verdächtigten.

Auch Lance Armstrong, grösster aller Dopingsünder, war sich nicht zu fein, gegen den Berner zu schiessen. «Luigi!», twitterte Armstrong nach dem grossen Triumph des Berners im Olympia-Zeitfahren von Rio. Ein ganz fieser Seitenhieb.

«Clasicomano Luigi» – so war einer der 211 Blutbeutel beschriftet, welche die spanische Guardia Civil 2006 bei Doping-Doktor Eufemiano Fuentes beschlagnahmte und der nicht einem Radprofi zugeordnet werden konnte.

Im Gegensatz zu Stars wie Ivan Basso und Alejandro Valverde, welche wegen der Namen ihrer Hunde, die als Codeworte verwendet wurden, als Fuentes-Kunden entlarvt wurden, blieb Cancellaras Weste auch nach den Enthüllungen rein. Nichts konnte ihm nachgewiesen werden. Und trotzdem hielt sich das Gerücht hartnäckig, Cancellara sei «Luigi».

Bis jetzt. Denn nun hat sich «Luigi» gemeldet. Es ist nicht Cancellara. «Das bin ich und sonst niemand», gesteht der holländische Ex-Radprofi Thomas Dekker (32) im Magazin «Humo». Das Ex-Toptalent wurde 2009 wegen Dopings gesperrt. «Fuentes hat mir den Spitznamen gegeben», sagt «Luigi» Dekker.

Damit erscheinen die Behauptungen von Armstrong und anderen haltlos. Vorwürfe, die dem mittlerweile zurückgetretenen Cancellara nahe gehen. «Ich war schon immer sehr sensibel», kommentiert er in seiner neuen Biografie die Doping-Verdächtigungen. Ende 2008 habe er deswegen zwischenzeitlich hingeschmissen, die Saison abgebrochen und das Training eingestellt. «Nach dem Winter hatte ich ernsthaftes Übergewicht, es waren beinahe zehn Kilo mehr.»

Der Berner kämpfte sich zurück, gewann 2009 Etappen an der Tour de France und der Vuelta, die Tour-de-Suisse und die Zeitfahr-WM. Bis zum Ende seiner Laufbahn kamen sieben Klassiker-Siege, vier Weltmeistertitel und zehn Etappensiege bei grossen Rundfahrten zusammen, dazu zweimal Olympia-Gold und einmal Silber. Eine grosse Karriere. (eg)

«Verschissen!»: Segler Roura mit Missgeschick an Bord

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Zehn Tage nach dem Start bei der Vendée Globe ist Alan Roura bereits um ein wichtiges Utensil ärmer.

Sein Boot «La Fabrique» ist ausgerüstet mit modernster Technik. Doch auf See, im Kampf gegen Wind und Wetter, spielen die elementaren Dinge eine viel wichtigere Rolle. Dinge wie ein Eimer. Einen solchen hat Alan Roura (23) bei seiner Weltumsegelung, der Vendée Globe, verloren. Nach nur zehn Tagen.

«Verschissen!», schreibt der Genfer mit einem Augenzwinkern in sein Logbuch. «Jetzt habe ich nur noch einen Eimer. Diesen brauche ich für den Abwasch und die Körperpflege ...» Nicht so schlimm, mag der eine oder andere denken. Schliesslich ist Roura noch mindestens drei Monate alleine auf See.

Geprägt sind die ersten Tage von Flaute und hohen Temperaturen. Roura greift deswegen zur Schere und verpasst sich einen Millimeterschnitt. «Gar nicht so einfach», sagt er. Seinen Vollbart lässt der einzige Schweizer und jüngste Vendée-Globe-Teilnehmer aller Zeiten aber unberührt. Freundin Aurelie soll ihn ja wiedererkennen, wenn er nach rund 100 Tagen nach Les Sables-d’Olonne zurückkehrt.

Eine Woche nach dem Start in Les Sables-d'Olonne an der französischen Atlantikküste segelte er am Sonntag an den Kanarischen Inseln vorbei. Und gestern passierte Roura die Kapverden – genau so, wie er sich das in seinem persönlichen Plan vorgenommen hatte. Roura liegt auf Rang 25 unter 29 Startern. In Führung der Brite Alex Thomson, vor 16 Franzosen. Rouras Rückstand auf Thomson – 810 Seemeilen oder 1500 Kilometer.

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