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U21-Nati-Spieler Hadergjonaj: «Der Kosovo versucht alles!»

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FUSSBALL, QUALIFIKATION, GRUPPE 9, U21 EM, U21 EUROPAMEISTERSCHAFTEN, U-21 EM, U-21 EUROPAMEISTERSCHAFTEN, CHE XEN, SCHWEIZ ENGLAND,

Florent Hadergjonaj (22) spricht über seine Reservistenrolle bei Ingolstadt und verrät, dass der Kosovo massiv um ihn buhlt.

Bei YB hätte Florent Hadergjonaj in dieser Saison wohl eine tragende Rolle gespielt, bei seinem neuen Klub Ingolstadt wartet der Emmentaler mit kosovarischen Wurzeln noch immer auf seine erste Einsatzminute.

Bereut er den Wechsel in die Bundesliga? «Nein, überhaupt nicht. Ich bin in hier gut aufgenommen worden, verstehe die Sprache, bin nur 4,5 Autofahrstunden von zuhause weg. Dass ich bislang noch nicht gespielt habe, macht mir keine Sorgen. Ich weiss, was ich kann und bleibe positiv. Meine Chance wird kommen.» 

Am Freitag dürfte Hadergjonaj in der EM-Qualifikation gegen Norwegen in der Startelf stehen, U21-Nati-Coach Heinz Moser hält grosse Stücke auf den offensivstarken Rechtsfuss. Und er hätte nichts dagegen, würde sich der 22-Jährige auch in Zukunft für die Schweiz entscheiden. 

Selbstverständlich ist das nicht. Vor allem der Kosovo macht Avancen, wie Hadergjonaj verrät: «Der Kontakt mit dem Kosovo war da, mit dem Verband, mit dem Trainer, sie versuchen alles. Aber für mich ist klar, dass ich meinen Weg mit der Schweizer U21 abschliessen werde. Was danach kommt, ist offen.» Fortsetzung folgt. 


Champions Hockey League: Bern, ZSC und Lugano auf Achtelfinal-Kurs!

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Red Bull Salzburg v SC Bern - Champions Hockey League

In den Sechzehntelfinal-Hinspielen der Champions Hockey League sind am Dienstag gleich sechs Schweizer Teams im Einsatz. Bern, Lugano und der ZSC siegen. Zug und Davos verlieren, Fribourg spielt 1:1.

Red Bull Salzburg – Bern 1:4
Der SCB zeigt, dass ihm die Champions League in dieser Saison im Gegensatz zum Cup (Out gegen Biasca) wichtig ist. Ein Sololauf mit eiskaltem Abschluss von Verteidiger Maxim Noreau bringt die favorisierten Berner in Salzburg 1:0 auf die Siegerallee. Und nach einem Konter erwischt NLA-Topskorer Mark Arcobello Goalie Bernard Starkbaum eiskalt am nahen Pfosten. Danach haben Leonardo Genoni und seine Vorderleute das Red-Bull-Team weitgehend im Griff, Eric Blum erhöht mit seinem bereits dritten CHL-Treffer im Powerplay auf 3:0 und auch Captain Martin Plüss reiht sich unter die Torschützen. In der letzten Minute vermiesen die Österreicher dem starken Genoni aber noch den Shutout. Am Weiterkommen des SCB sollte das aber nichts mehr ändern.

Wolfsburg Grizzlys – ZSC Lions 1:4
Die ZSC Lions, bei denen der angeschlagene Inti Pestoni rund drei Wochen ausfällt, erwischen in Wolfsburg einen Traumstart. Nach 79 Sekunden bringt Luca Cunti, der im ersten Sturm zwischen Roman Wick und Robert Nilsson auflaufen darf, die Zürcher in Führung. Im Powerplay legt das Team von Hans Wallson nach. Patrik Bärtschi muss die Scheibe nach einem Pass mit viel Zuckerguss drauf von Severin Blindenbacher am hinteren Pfosten aus kürzester Distanz nur noch über die Linie lenken. Als die Grizzlys im Powerplay in der 38. Minute auf 1:2 verkürzen, rückt Nilsson im Gegenzug (nur 13 Sekunden später!) die Verhältnisse wieder zurecht. Im Schlussdrittel stoppt ZSC-Keeper Luka Flüeler einen Penalty von Gerrit Fauser. Und im Powerplay gelingt erneut Bärtschi, diesmal allerdings ohne Glanz, das 4:1 für die Zürcher.

Lugano – Pilsen 4:1
Auch Lugano verschafft sich ein gutes Polster fürs Rückspiel am nächsten Dienstag. Auch die Mannschaft von Doug Shedden gewinnt 4:1. Sie setzt sich zu Hause gegen Pilsen durch. Für die Tore sorgen dabei Gregory Hofmann, Linus Klasen, Luca Fazzini und Ryan Gardner. Falls die Tessiner und die ZSC Lions ihren Vorsprung nicht mehr verspielen, treffen sie im Achtelfinal zum Schweizer Duell aufeinander.

Kosice – Fribourg 1:1
Krisen-Klub Fribourg zerreist in der Slowakei zwar keine Stricke, hält sich aber alle Chancen offen. Kosice geht im Powerplay durch den langjährigen NHL- und KHL-Stürmer Ladislav Nagy (37) in Führung. Doch Gottérons tschechischer Weltmeister Roman Cervenka gelingt im Schlussdrittel der Ausgleich.

Davos – Linköping 4:7
Einen Alptraum-Start erwischt der HCD gegen Linköping. Bereits nach 88 Sekunden ist Joren Van Pottelberghe, der erst im Sommer vom Nachwuchs der Schweden nach Davos gekommen war, zweimal geschlagen, so dass Trainer Arno Del Curto ein Timeout nimmt. Die Bündner, die letzte Saison bis in den Halbfinal vorstiessen, kommen durch einen Shorthander von Gregory Sciaroni auf 1:2 heran. Doch der ungarische Nati-Stürmer Vilmos Gallo stellt mit seinem zweiten Treffer den 2-Tore-Vorsprung der Gäste wieder her. Der HCD gibt aber nicht auf: Und noch vor der ersten Pause verkürzt Andres Ambühl auf 2:3. Lange dauert es im Mittelabschnitt allerdings nicht, ehe Linköping auf 2:4 stellt. Es kommt noch schlimmer für Van Pottelberghe & Co.: Die Schweden ziehen davon und gewinnen am Schluss 4:7 – die Champions-League-Träume der Davoser, bei denen auch Perttu Lindgren und Enzo Corvi noch treffen, sind wohl schon vor dem Rückspiel in Schweden geplatzt.

Eisbären Berlin – Zug 4:0
Ausgeträumt hat wohl auch Zug. Der EVZ wird in Berlin von den Eisbären zerfetzt. Nach zwei Dritteln liegen die Schweizer 0:3 zurück. Die Folge: Bösewicht Johan Morant liefert sich nach der Sirene einen zweiten Faustkampf mit Spencer Machacek. Beide müssen vorzeitig unter die Dusche. Zur Wende führt das aber nicht. Am Schluss verliert die Mannschaft von Harold Kreis 0:4.

Zwei Jahre nach dem Bianchi-Horror in Suzuka: Der Tod als Geburt des Heiligenscheins

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Der Horror-Crash Bianchis schockiert die Motorsport-Welt.

Heute vor zwei Jahren trauerte die Formel 1 um eines der grössten Talente: Jules Bianchi (†27). Seitdem diskutiert man über einen Titan-Kopfschutz für die Fahrer.

Der Ferrari-Ersatzpilot crashte im Suzuka-Regen im Marussia mit über 170 km/h in einen neun Tonnen schweren Bagger!

Dieser hatte gerade den Sauber von Sutil geborgen, als Bianchi eine Runde später am gleichen Ort rausflog. Trotz doppelten gelben Flaggen. Ja, sein Team hatte den Franzosen im Kampf um Platz 16 mit Marcus Ericsson (Caterham) noch angefeuert: «Push, push!»

Bianchi raste so brutal in das Bergungsfahrzeug, dass sich dieses um fast zwei Meter verschob! Schon die ersten Berichte nahmen den Fans und der Familie alle Hoffnungen: offene Schädeldecke, schwerste Verletzungen. Er war klinisch tot!

Fast zwei Monate wurde Bianchi hier im Spital von Yokkaichi am Leben erhalten, dann in seine Heimatstadt Nizza überführt. Aber auch dort wusste man schon lange: Dem Formel-1-Piloten kann niemand mehr helfen. Am 17. Juli 2015 durfte Jules dann endlich diese Welt verlassen.

Sein Vater erhob weiter schwere Vorwürfe gegen die FIA, die Renndirektoren und die Organisatoren in Japan. Die Millionenklagen der Familie werden wohl im Sand verlaufen. Denn es war klar zu belegen, dass Bianchi am Unfall nicht ­unschuldig war.

Doch bei der FIA brach trotzdem die Hysterie aus. Der 5. Oktober 2014 war irgendwie auch das Geburtsdatum des «Halo», des Heiligenscheins, des Titan-Kopfschutzes für die Fahrer.

Über 80% der Fans weltweit lehnten das bis zu zehn Kilogramm schwere Zusatzgerät auf allen digitalen Kanälen ab.

Magnussens Horror-Szenario

Doch die FIA (vor allem Fahrersprecher Alexander Wurz) will  den «Halo» einführen. Spätestens ab dem Jahre 2018. Die Piloten sind sich nach bereits drei Testversionen weiterhin nicht einig.

So sagte zum Beispiel Renault-Pilot Magnussen vor fünf Tagen in Malaysia: «Ich will eigentlich gar nicht wissen, ob ich mit dem Halo rechtzeitig aus dem brennenden Auto gekommen wäre!»

Pleite in der 2. Runde: Bacsinszky verliert neun Games in Serie und fliegt raus

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China Open Tennis tournament in Beijing

Auch beim Turnier in Peking kommt Timea Bacsinszky (WTA 15) nicht über die 2. Runde hinaus. Die Schweizerin verliert gegen Daria Gavrilova (Aus, WTA 49) mit 6:4, 0:6 und 4:6.

Nach der Aufgabe letzte Woche in Wuhan in der 1. Runde endet auch das zweite Asien-Turnier für Timea Bacsinszky enttäuschend. Sie geht in Peking nach fast zweieinhalb Stunden gegen Daria Gavrilova in der 2. Runde als Verliererin vom Platz – 6:4, 0:6, 4:6.

Während es im ersten Satz noch gut läuft, klappt vom Moment des verwandelten Satzballes nicht mehr viel zusammen. Timeas Leistungskurve fällt rapid ab, sie verliert neun Games in Serie mit fünf Breaks! Erst beim Stand von 0:3 im dritten Satz schafft Bacsinszky wieder ein Spiel.

Zu spät! Gavrilova verwandelt bei eigenem Aufschlag den dritten Matchball zum 6:4. Damit bleibt Gavrilova auch im zweiten Duell gegen Timea siegreich. Die Premiere gewann sie im April 2015 in Rom in zwei Sätzen.

Timea hat nun seit sechs Turnieren oder seit Gstaad im Juli nie mehr zwei Matches hintereinander gewonnen. Bacsinszkys Niederlage hat auch Auswirkungen auf Belinda Bencic (WTA 40). Gavrilova überholt sie als direkte Konkurrentin in der Weltrangliste.

Als nächstes Turnier steht nun kommende Woche der Event in Tianjin (China) für Bacsinszky an. (rib)

Frauenproblem bei Tennis-Star: Darum hat Kvitova ihre Fingerkuppe bandagiert

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Bildschirmfoto 2016-10-05 um 12.19.31.jpg

Tschechiens Tennis-Star Petra Kvitova wird an der Pressekonferenz beim WTA-Turnier in Peking auf ihre einbandagierte Fingerkuppe angesprochen. Ihre Antwort ist unerwartet.

 

Pressekonferenzen nach einem 0815-Match sind für die Tennis-Stars Pflicht. Viel Erhellendes gibts meistens nicht zu erzählen. Doch manchmal müssen auch die Cracks schmunzeln – wie beispielsweise Petra Kvitova (WTA 11) nach ihrem Zweitrunden-Sieg in Peking über die Chinesin Wang.

Ganz am Ende der Medienrunde fällt einer Journalistin auf, dass Kvitovas Fingerkuppen teilweise mit einem Tape einbandagiert sind. «Sind dies Blasen?», fragt sie nach.

Keineswegs, wie die zweifache Wimbledon-Siegerin mit einem Lachen erklärt. «Meine Nägel brechen ab. Ich weiss nicht, vielleicht schlechter Lack. Oder Gel. Nie wieder Gel!»

Djokovic kämpft mit fehlender Motivation: «Ich habe die Lust am Tennis verloren»

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2016 U.S. Open - Day 14

Novak Djokovic kämpft mit fehlender Motivation und Verletzungen. Ob Boris Becker Trainer bleibt, ist offen.

Vor vier Monaten zeichnet er ein Herz in den Pariser Sand, legt sich auf dem Rücken in die rote Asche. Novak Djokovic gewinnt erstmals die French Open und komplettiert seinen Karriere-Grand-Slam. Wetten, dass der Serbe den Kalender-Grand-Slam oder gar den Golden Slam schafft, indem er auch noch Olympia-Gold gewinnt, haben Hochkonjunktur.

Einen Monat später scheitert Djokovic in Wimbledon frühzeitig und lässt durchblicken, dass private Probleme ihn gehemmt hätten. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro platzt der Goldtraum in der Startrunde. Bei den US Open quälen ihn Probleme an den Schultern, an den Zehen und mit dem Ellenbogen. Trotzem erreicht er den Final.

Nach den French Open habe er die Lust am Spiel verloren, gibt er nun zu. «Ich habe einen riesigen Druck verspürt und habe deswegen die Lust am Tennis etwas verloren.» Doch nicht nur das habe ihn beschäftigt. «Auch die Müdigkeit. Mein Körper ist nicht mehr der selbe wie mit 20. Die vielen Jahre auf dem höchsten Niveau haben ihren Preis.»

Weil er sich von seiner Verletzung am Ellbogen noch nicht vollständig erholt habe, verzichtet er auf die Teilnahme in Peking, wo er sechs Mal den Titel gewonnen hatte. In den letzten Tagen weilte Djokovic in Belgrad, widmete sich seiner Stiftung und besuchte unter anderem die Wand, an die er als Kind stundenlang Bälle schlug, wo alles begann.

Den Zeitpunkt seiner Rückkehr lässt Djokovic offen. Wie auch die Planung der kommenden Saison. Denn ob Trainer Boris Becker (48) dann noch eine Rolle spielt, ist derzeit offen. «Wir werden sehen», beantwortet er die Frage nach einer Vertragsverlängerung. Sie würden sich in den kommenden Wochen darüber unterhalten.

Rückkehr nur für wenige Rennen: Tritt Maze nach der WM-Abfahrt zurück?

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ABFAHRT MAENNER GROEDEN 2015

Skifahrerin Tina Maze (33) wird bald verraten, wie sie ihre sportliche Zukunft sieht. Laut slowenischen Medien wolle Maze kommenden Winter nur noch wenige Rennen fahren – und an der WM abtreten.

Den ganzen letzten Weltcup-Winter hat Skistar Tina Maze pausiert, sich anderen Projekten wie ihrem Lehrer-Studium gewidmet. Nun kehrt die 33-jährige Slowenin nächste Saison auf die Piste zurück. Allerdings nicht mehr mit dem vollen Rennprogramm.

Wie die Sportzeitung «Ekipa» wissen will, plane die mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin nur noch an vereinzelten Rennen zu starten. Als letzter grosser Auftritt auf der Ski-Bühne habe Maze die WM-Abfahrt in St. Moritz am 12. Februar 2017 im Visier, wo sie als Titelverteidigerin einen Startplatz sicher hat. Dann soll ihre Karriere enden.

Bernhard Matti, Rennsportchef von Mazes Schweizer Skiausrüster Stöckli, meint lediglich: «Das kann ich weder bestätigen noch dementieren.»

Bis zur WM wird Maze gemäss «Ekipa» lediglich ein paar Abfahrten bestreiten. Das letzte Weltcup-Rennen ist der Riesenslalom am 7. Januar in Maribor vor ihren Heimfans. Damit ist auch klar, dass Maze als Konkurrentin von Lara Gut im Gesamtweltcup wegfällt.

Ob Maze beim Saisonstart mit dem Riesen in Sölden (22. Oktober) dabei ist, wird sich zwei Tage vorher klären. Dann hält sie eine Pressekonferenz ab. (rib)

Skandal-Boxer Fury über Alk, Koks und Depressionen: «Ich hoffe jeden Tag, dass ich sterbe»

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Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury schockt die Boxwelt. In einem Interview spricht er über Selbstmordgedanken und Drogenprobleme.

25 Fights, 25 Siege, 18 Knockouts. Der Mann kann kämpfen. Im November 2015 knöpft Tyson Fury (28) dem während mehr als zehn Jahren unbesiegten Serienweltmeister Wladimir Klitschko (40) dessen WM-Titel im Schwergewicht ab. Eine Sensation.

Keine zwölf Monate nach seinem Punktsieg in der Düsseldorfer Esprit-Arena scheint der Brite nun am Ende zu sein. «Ich bin manisch depressiv», sagt Fury dem Magazin «Rolling Stone» in einem erschütternden Interview. «Ich hoffe, jemand bringt mich um, bevor ich mich umbringe.»

Er kämpfe schon lange gegen seine Dämonen. «Im Moment sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels. Ich will morgens nicht aufwachen. Ich hoffe jeden Tag, dass ich sterbe. Und das ist schlimm, wenn man drei Kinder und eine hübsche Frau hat, oder?»

Allein sein Glaube verbiete ihm, sich selbst das Leben zu nehmen. Fury gibt sich als strenggläubiger Christ.

Den Hauptgrund für seine psychischen Probleme sieht der 2,06-Meter-Mann im Rassismus, der ihm als Angehöriger der «Traveler», irischer Fahrender, entgegenschlage. «Statt mich dafür zu feiern, dass ich einen der grössten Boxer aller Zeiten geschlagen habe, hat man das Schlechte gesucht. Weil ich ein Traveler bin.»

Von den Boxverbänden werde er schikaniert, zu den unmöglichsten Tageszeiten zu Dopingproben aufgeboten.

Um damit umgehen zu können, betäube er sich mit Drogen. «Das Einzige, was mir hilft, ist, wenn ich mich bis zur Besinnungslosigkeit betrinke.»

Mehr noch, sagt der Mann, der nach seinem Titelgewinn durch frauen- und schwulenfeindliche Aussagen auffällt, im Sommer mit englischen Fans während der Fussball-EM feiert und eine Pressekonferenz mit Wladimir Klitschko schwänzt. «Ich habe eine Menge Kokain genommen.»

Zweimal innerhalb eines Jahres sagt der Brite die Revanche gegen Klitschko ab. Aus medizinischen Gründen, heisst es zunächst jeweils. Ehe bekannt wird, dass der 28-Jährige im Juni eine Dopingsperre kassiert hat und im September mit Kokain-Spuren im Urin erwischt wurde.

Aber der eigentliche Grund für seine Kampfpause liege in seinen Depressionen, sagt Fury. «Um ehrlich zu sein, ja. Ich habe viel getrunken, ich habe seit Monaten nicht mehr trainiert. Ich bin fett wie ein Schwein.»

Es ist das nächste traurige Kapitel in der Fury-Saga. Ob der Brite noch einmal zurückkommt? Anfang Woche verkündete er auf Twitter seinen Rücktritt, wenige Stunden später den Rücktritt davon.

Kämpfen mag er im Moment nicht. «Es ist mir egal. Sie haben gewonnen. Sie haben bekommen, was sie wollten.»

Heute müsste er dem Verband WBO eine medizinische Begründung vorlegen, warum er seinen Titel nicht verteidigen kann. Sonst dürfte ihm der Gürtel abgenommen werden. Aber der Mann hat im Moment andere Probleme.


Rücken-OP! Ex-Fifa-Boss Blatter (80) musste unters Messer

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Fussball Super League - GV FC Thun

Rückenschmerzen! Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter liess sich heute in Zürich operieren.

Sepp Blatter (80) rückt gestern in die Zürcher Schulthess-Klinik ein. Der Grund: Er muss sich operieren lassen. Doch dieses Mal klingt der Grund nicht so dramatisch wie früher in diesem Jahr, als er sich weissen Hautkrebs am Ohr operieren lassen musste. Oder im November 2015, als er einen Zusammenbruch hatte.

Wie BLICK erfuhr, wurde Blatter heute Morgen am Rücken operiert. Eine lange geplante OP, weil er schon länger an Schmerzen litt. «Der Eingriff ist gut verlaufen», richtet Blatters Tochter Corinne aus.

Nicht fit genug! Sondertraining und Tribüne für ZSC-Stars Pestoni und Künzle

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Eishockey NLA - ZSC Lions - HC Lugano

Bisher kamen Königstransfer Inti Pestoni und Mike Künzle nicht auf Touren. Jetzt greifen die ZSC Lions durch: Das Duo wird aus dem Spielbetrieb genommen und muss Sonderschichten schieben.

Besser hätten die ZSC Lions die brisante Meldung auf ihrer Homepage nicht verstecken können: Ganz unten im Telegramm des Matchberichts des Champions-League-Spiels in Wolfsburg, welches die Zürcher am Dienstag 4:1 gewannen, findet man, wenn genug lang scrollt, bei den Abwesenden die Bemerkung: «Pestoni, Künzle (beide spezifisches Aufbautraining).»

Als BLICK bei Sportchef Edgar Salis nachfragt, sagt dieser: «Künzle und Pestoni sind aus verschiedenen Gründen nicht da, wo sie sein sollten. Deshalb haben wir sie aus dem Spielbetrieb genommen. Sie bestreiten jetzt ein Aufbauprogramm.»

Mit anderen Worten: Die beiden Flügel sind kraftmässig und konditionell nicht auf der Höhe. Ein brutales Verdikt für zwei Nati-Spieler, welche die ganze Saison-Vorbereitung mitmachen konnten und im besten Alter sind – Pestoni ist 25, Künzle 22 Jahre alt.

Zwei Sonderschichten pro Tag

Künzle hat in den letzten beiden Saisons 27 Tore für die Lions erzielt und Pestoni sammelte letzte Saison bei seinem Stammklub Ambri, wo er den Status eines Dorfkönigs genoss, 44 Punkte und erzielte 15 Treffer.

Der Tessiner konnte in elf Partien mit dem ZSC lediglich je ein Tor und einen Assist verbuchen und wirkte wie ein Fremdkörper. Künzle, der zwischenzeitlich unter Rückenproblemen litt und nur etwas mehr als 7 Minuten Eiszeit erhielt, blieb bis jetzt in dieser Saison noch ohne Punkt.

Nun heisst es: Fertig lustig! Das Duo muss täglich zwei Sonderschichten schieben. Ein klareres Zeichen hätten der neue schwedische Trainer Hans Wallson und die ZSC Lions nicht senden können.

Tigers tauchen gegen Ambri: Ehlers-Debüt geht gründlich in die Hose

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EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE A, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, HOCKEY SUR GLACE, MEISTERSCHAFT, QUALIFIKATION, SAISON 2016/17, SCL TIGERS, HC AMBRI PIOTTA, HCAP,

Das war nichts! Ein harmloses Langnau findet auch mit dem neuen Trainer Heinz Ehlers nicht in die Spur und verliert zuhause gegen Ambri klar mit 0:3.

Das Spiel: Bitterer Auftakt für den neuen Tigers-Coach Heinz Ehlers. Zur Begrüssung gibts von den Ambri-Fans die Montanara-Hymne. Im ersten Drittel haben die Emmentaler noch alles im Griff, lassen kaum Chancen zu. Doch nach 25 Minuten schiesst Adam Hall in seinem ersten Saisonspiel die Biancoblù in Führung. Ab jetzt passt bei den Tigers nicht mehr viel zusammen. Jason Fuchs erhöht 54 Sekunden vor der zweiten Pause in Überzahl auf 2:0 und trifft sechs Minuten nach der Pause noch einmal. Den Tigers gelingt nicht mal mehr der Ehrentreffer.

Der Beste: Jason Fuchs (Ambri): Der 21-jährige Stürmer entscheidet das Spiel mit zwei Toren.

Die Pflaume: Rob Schremp (SCL Tigers): Der Ami lässt beste Chancen ungenutzt und glänzt mit Scheibenverlusten.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker!

Real-Coach zu Gast in Lausanne: Das rät Zidane den Schweizer Junioren

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Real Madrid's coach Zidane leads a training session for a selection of U14 players of the Canton de Vaud in Lausanne

Als Spieler war Zinédine Zidane einer der Grössten. Und als Trainer? BLICK hat den Real-Coach in Lausanne getroffen.

Seine Augen leuchten heller als das Scheinwerferlicht auf der Pontaise – Lausanne-Junior Bryan (13, kl. Bild) steht eine schlaflose Nacht bevor: «Unglaublich, er war es wirklich!» Er! Zinédine Zidane (44), Welt- und Europameister, Champions-League-Sieger, dreifacher Weltfussballer, dominierender Fussballer der Jahrtausendwende!

Weil Zidanes Berater Alain Migliaccio im Waadtland lebt und der ehemalige Lausanne-Präsident Bernard Jaton ein umtriebiger Mann ist, kommen 20 Kinder im Alter von 12 bis 13 Jahren in den Genuss einer exklusiven Trainingseinheit.

«Kopiert niemanden! Arbeitet hart!», antwortet Zidane auf die Frage, was er den Kindern mit auf den Weg geben wolle. Das Wichtigste aber: «Macht, was ihr liebt, und verliert den Spass am Fussball nicht!» Nie.

Seine Profis bei Real würden es Tag für Tag vormachen: «Das sind alles grosse Kinder, die mit Freude ins Training kommen. Cristiano Ronaldo ist das beste Beispiel.» Zidane selbst habe früher als Spieler auch im hohen Alter noch Spass gehabt, als Trainer wolle er solch positive Gedanken weitergeben.

Ab und an kickt er im Training mit: «Technisch bin ich nicht so schlecht, aber als Flügelläufer fehlt mir die Kondition.» Wissend, dass der einstige Supertechniker heute noch jeden Ball an den Mann bringt – und für manch Kunststück gut wäre.

Lippi, Jacquet, Lacombe

Als BLICK fragt, welcher Trainer ihn in seiner Spielerzeit am meisten inspiriert habe, sagt Zidane: «Bei Juve habe ich unter Marcello Lippi viel über Taktik gelernt, bei Real unter Vicente del Bosque viel über das Spiel, von Aimé Jacquet (Welt­meistertrainer 1998, die Red.) habe ich ein bisschen von allem mitgenommen. Und Guy Lacombe hat mich ausgebildet.»

Lacombe, Zidanes Trainer in Cannes, der später bei Paris SG und Monaco arbeitete, sei der prägendste von allen gewesen, so Zidane, denn die Ausbildung sei für jeden Fussballer das Wichtigste. Und der Grund dafür, dass ihm die Jugend am Herzen liegt. Und dass er bei einem 13-Jährigen für leuchtende Augen sorgt.

Helvetia Schweizer Cup – Fans haben gewählt: Terzimustafic schiesst das «Tor de Suisse»

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FC Gunzwil vs FC Lugano

Die Fans haben entschieden: Den schönsten Treffer der 2. Runde des Helvetia Schweizer Cup erzielte Ibrahim Terzimustafic (18).

Der Stürmer des FC Gunzwil vernaschte im Cup-Match gegen Lugano Verteidiger Orlando Urbano auf engstem Raum und versenkte dann die Kugel eiskalt im Netz. 

Terzimustafic setzte sich mit seinem Traumtor bei der Wahl gegen Cristian Miani (FC Köniz), Elsad Zverotic (FC Sion), Yuya Kubo (Young Boys) und Adrian Winter (FC Zürich) durch.

Wollen Sie das «Tor de Suisse» im Video sehen? Klicken Sie jetzt auf www.helvetia.ch/tor-de-suisse

 

Kanadier sehen ihn als Top-Talent: Ist Ex-SCB-Junior Hischier (17) der nächste Josi?

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EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE A, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, HOCKEY SUR GLACE, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, SCB, SC BERN, HC AMBRI-PIOTTA

Der Walliser Nico Hischier könnte der nächste Schweizer Star in der NHL werden. In Nordamerika schwärmen die Fachleute bereits.

Josi, Streit, Niederreiter, Hiller und Co. haben den Weg vorgespurt, Schweizer Hockeyspieler geniessen in Nordamerika mittlerweile einen ausgezeichneten Ruf. Abwehrmann Roman Josi (26) gilt gar als einer der aufregendsten Spieler in der NHL.

Für Nachschub ist ebenfalls gesorgt. Timo Meier und Kevin Fiala wurden im NHL-Draft auch zuletzt junge Schweizer in der ersten Runde gezogen. 

Und ein Ende ist nicht in Sicht. Der aktuelle Hoffnungsträger heisst Nico Hischier (17). Der frühere SCB-Junior hat beste Chancen, im nächsten Sommer als einer der ersten Spieler ausgewählt zu werden.

Beachtung in Nordamerika

In den wichtigen Rankings ist der Walliser vorne dabei. «NHL Central Scouting» bewertet den Center mit einem «A»-Rating – besser gehts nicht. Das Fachportal «Hockeyprospects.com» sieht ihn als Nummer 8 des Draft-Jahrgangs, der kanadische TV-Sender «Sportsnet» als Nummer 9. Bei «Future Considerations» liegt Hischier auf dem vergleichsweise bescheidenen 20. Rang. Was aber immer noch locker für die erste Draft-Runde reichen würde.

Gute Aussichten also für den offensiv starken Schweizer, der die Lorbeeren in dieser Saison in der kanadischen Juniorenliga QMJHL zu bestätigen versucht. Dort hat er bei den Halifax Mooseheads angeheuert.

Und der Abstecher nach Übersee lässt sich bisher solide an: Von vier Partien haben die Mooseheads zwei gewonnen, Hischier hat bereits drei Tore vorbereitet.

Ein zusätzliches gutes Omen: Hischiers Landsmann Timo Meier (19) begann seine Nordamerika-Karriere ebenfalls in Halifax – und wurde 2015 von San José in der ersten Runde gezogen.

Weitere Schweizer in den Rankings

Für ein «B»-Rating von «NHL Central Scouting» reicht es derweil Verteidiger Tobias Geisser, der in dieser Saison sechs NLA-Einsätze für Zug absolviert hat.

Mit einem «C» versehen werden ZSC-Spieler Roger Karrer, Zug-Junior Sven Leuenberger, Moncton-Akteur Simon Le Coultre, Deniss Smirnovs und Sandis Smons, zwei Letten, die im Servette-Nachwuchs spielen. (eg)

Freude und Ärger in der Tennis-Welt: An Scharapowa-Urteil scheiden sich die Geister

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SCHWEIZ SPORTGERICHTSHOF DOPING-SPERRE SCHARAPOWA

Am Dienstag hat der internationale Sportgerichtshof CAS die Doping-Sperre von Maria Scharapowa verkürzt. Die Reaktionen könnten unterschiedlicher kaum sein.

Im vergangenen März wurde Maria Scharapowa für zwei Jahre vom Profitennis verbannt. Jetzt lässt der CAS Milde walten. Das Urteil stösst auf Kontroverse.

Scharapowa selbst zeigt sich nach Verkündung des Entscheids hocherfreut. Auf Facebook schreibt sie: «Als ich erfahren habe, dass ich im April wieder zum Tennis zurückkehren kann, war es einer der glücklichsten Tage meines Lebens.»

«Sie ist immer noch eine Doping-Betrügerin»

Auch bei ihrem Sponsor Head fasst man die Neuigkeit positiv auf. Der Racket-Hersteller gratuliert seinem Markenträger auf Twitter und schreibt: «Wir standen immer zu dir, Maria.» Auch WTA-CEO Steve Simon begrüsst den Entscheid. «Wir freuen uns, Scharapowa 2017 wieder auf dem Tennis-Court zu sehen.» 

Mit weniger Begeisterung kommentiert die «Daily Mail» die neusten Entwicklungen. Im Gegenteil. «Sie ist immer noch eine Doping-Betrügerin», titelt das englische Boulevard-Blatt. Das Ergebnis sei «kein Grund zum Feiern.» 

Etwas nüchterner ist die Kritik der «BBC». Scharapowa habe die Verantwortung darüber, welche Substanzen sie einnehmen darf, einem Expertenteam übertragen. «Das Hauptproblem dabei ist, dass das Gericht dieses Verhalten als vernünftig beurteilt hat.»

Federers klare Meinung

Der Missbrauch unerlaubter Medikamente ist auch Roger Federer schon länger ein Dorn im Auge. Im Juni sprach der Tennis-Maestro Klartext: «Egal, ob absichtlich oder nicht. Du musst dir hundertprozentig sicher sein, was du deinem Körper zuführst und wenn du das nicht bist, gehörst du gesperrt.»


Der stille Super-Knipser Mehmedi: «Ich bin nicht so der Jubel-Typ»

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NATI ZUSAMMENZUG WM QUALIFIKATION 2018 RUSSLAND
WM-QUALI

Admir Mehmedi schoss Europameister Portugal ab. Jetzt warnt der Knipser: «Ungarn wird am Freitag das schwierigere Spiel.»

BLICK fragt: Herr Meh­medi, haben Sie keine Schulterschmerzen? Der linke Flügel, der mit seinem Schlenzer zum 2:0 vor vier Wochen Europameister Portugal beleidigte, fragt zurück: «Weshalb?» Wegen der vielen Schulterklopfer. Mehmedi: «Ach so, ja, es gab viele Gratulationen. Ich erhielt sehr viele SMS, ich habe sie nicht gezählt. Aber ich gehe deshalb genau gleich meinen Weg weiter.»

Emotionen bei der Hochzeit

Die Fussball-Schweiz fragte sich vor einem Monat, weshalb Mehmedi nach seinem historischen Treffer gegen den frischgebackenen Europameister so verhalten gejubelt hat. Mehmedi erklärt gestern in Feusisberg SZ: «Ich bin nicht der Jubel-Typ. Ich bin ein Mensch, der seine Emotionen nicht so zeigt und vielleicht auch gar nicht so emotional ist.»

Auch am 18. Juli, als er seine Sevdije vor den Traualtar geführt hat? «Dort hatte ich Emotionen, doch, doch. Ich hätte nicht gedacht, dass ich an der Hochzeit so nervös sein würde.»

Die Trauung – für Mehmedi wirklich ein einschneidendes ­Erlebnis. Schon vor dem ersten WM-Quali-Spiel gegen Portugal sagt er: «Seit der Hochzeit läuft wirklich alles super.» Gestern, drei Tage vor dem Auswärtsspiel gegen Ungarn, wiederholt Mehmedi: «Privat läufts super, im Klub läufts super. Seit der Hochzeit bin ich ausgeglichener geworden.»

Als Junior «ein wenig dicker»

Etwas zu feiern hat der stille Knipser auch letzten Samstag gegen Borussia Dortmund: Leverkusen-Flügel Mehmedi erwischt Nati-Kollege Roman Bürki mit einem platzierten Kopfball. Nach dem 2:0-Sieg gehen Bilder um die Welt, die zeigen, wie sich Mehmedi und der mexikanische Superstar Chicharito hinter vorgehaltener Hand etwas zuflüstern. Was genau? Mehmedi zu BLICK: «Ich sagte: ‹Hey, Chicha – ich ein Kopfballtor? Das ist ein Wunder!› Und so ­viele Kopfballtore habe ich in meiner Jugend ja nicht geschossen. Bei den Junioren war ich eher der Regisseur. Ich war damals auch ein wenig dicker. Jetzt laufe ich viel mehr.» Wie viel? «Letzten Samstag waren es 13 Kilometer.» Beachtlich, keiner lief bei Leverkusen mehr.

Und: Wie jubelt Mehmedi am Freitag gegen die Ungarn? «Das würde ich spontan entscheiden. Wichtig bin nicht ich. Es zählt einzig der Erfolg des Teams.» Mehmedi steht auf. Und will dann doch ein Statement platzieren: «Vor Ablauf meiner Karriere will ich noch ein Jahr beim FC Winterthur spielen. In der Stadt fühle ich mich sehr wohl, meine Familie lebt dort.»

Gelson Fernandes vor WM-Quali: «Wir müssen Ungarns Enthusiasmus zerstören»

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EURO CAMP
EURO 2016 TRAINING CAMP MONTPELLIER
EM FRANCE
EM VORBEREITUNG

Gelson Fernandes über Gegner Ungarn, die eigenen Einsatzchancen als Xhaka-Ersatzmann und seine Kälteresistenz im letzten Training vor dem Abflug nach Budapest.

Gelson Fernandes, ist es schwieriger zu Hause gegen Portugal zu spielen oder auswärts gegen Ungarn?
Das Spiel am Freitag wird komplett anders. Es wird sehr schwierig. Ungarn hat gegen die Färöer zwei Punkte verloren und ist deshalb hochmotiviert. Sie werden wie an der EM mit viel Leidenschaft kämpfen.

Wie hält man dagegen?
Es wird ein sehr engagiertes Spiel, das wir gewinnen wollen. Wir müssen ihren Enthusiasmus zerstören. Wir müssen dominant spielen. Wir brauchen Solidarität im Team, um zu bestehen. Und wir müssen zeigen, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben.

Haben Sie die EM-Spiele von Ungarn gesehen?
Ja. Ich habe vorher diese Mannschaft nicht gut gekannt. Das 3:3 gegen Portugal war sehr beeindruckend. Sie haben einen guten Teamgeist. Wenn wir Charakter zeigen und ebenso leidenschaftlich dagegenhalten, wird sich unsere bessere fussballerische Qualität durchsetzen. Die reifere Mannschaft wird siegen.

Aber Granit Xhaka fehlt.
Man kommt nie nur mit elf Spielern durch eine Qualifikation. In unserem Kader hat es genug Erfahrung. Wichtig ist, dass seinem Ersatzmann viel Vertrauen entgegengebracht wird.

Sie könnten Ihn ersetzen…
Ich bin immer bereit, zu spielen. Aber wir sind unterschiedliche Spielertypen, wir sind verschiedene Arten von Sechsern. Meine Chancen auf einen Einsatz sind nicht grösser, weil er gesperrt ist.

Wer kann ihn denn beerben?
Luca Zuffi wäre einer gewesen. Aber es gibt auch jetzt genügend Optionen. Die Namen spielen keine Rolle, wichtig ist das Team.

Sie haben das letzte Training vor dem Abflug trotz Biswind als einziger Spieler im T-Shirt absolviert. War Ihnen nicht kalt?
Nein, es war gar nicht so kalt. Ich bin eben ein echter Walliser!

Behrami macht den Djourou: Petkovics grosser Bluff

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NATI ZUSAMMENZUG WM QUALIFIKATION 2018 RUSSLAND
WM-QUALI

Der ungarische Spion versteht die Welt nicht mehr. Nati-Coach Petkovic veranstaltet gestern Abend ein Verwirrspiel.

Als der Fremde vom Magyar Labdarúgó Szövetség, dem ungarischen Fussballverband, endlich alle Namen der Schweizer, die mit oder ohne gelbe Überzieher (nur der Gelb-Rot-gesperrte Xhaka trägt Violett) trainieren, notiert hat, stutzt er. Ist dies nicht Behrami, der in der Innenverteidigung mit den neuen Langen (er meint den 1,97 Meter grossen Léo Lacroix) verteidigt? Er ist es.

Behrami macht den Djourou! Spielt der zentrale Mittelfeldspieler am Freitag gegen Ungarn auf der Position des verletzten Abwehrchefs Johan Djourou? Wohl kaum. Es ist ein grosser Bluff von Petkovic. Wahrscheinlich spürt der Watford-Söldner wieder sein lädiertes Knie. Der Nati-Coach will den 31-Jährigen deshalb beim ersten Training, in dem es wirklich zur Sache geht, hinten schonen.

Kurz zuvor, als der Ungar noch mit dem Notieren der ­Namen beschäftigt ist, trainiert Behrami auf seiner angestammten Position. Rechts im defensiven Mittelfeld. Denis Zakaria ersetzt links von ihm den gesperrten Arsenal-Star Granit Xhaka. Eine mögliche Variante.

Später heisst das Paar Dzemaili/Zakaria. Eher wahrscheinlich ist aber das Duo Behrami/Dzemaili. Was bedeuten würde, dass vor den beiden die vier Offensiven Embolo, Shaqiri, Mehmedi und Seferovic auflaufen würden.

Pokerface Petkovic

Klar, Petkovic will drei Tage vor dem zweiten WM-Qualifikationsspiel in Ungarn seine Karten noch nicht aufdecken. Und hinten – wer kommt für Djourou?

Schär, der gesetzte Innenverteidiger, trainiert gestern immer neben Nico Elvedi. Auf der anderen Seite heisst das Paar Klose/Lacroix. Auch hier macht Petkovic noch auf Poker-Face. Die Variante mit den Routiniers Schär und Klose scheint wahrscheinlicher.

Heute um 10.30 Uhr trainiert die Nati in Freienbach SZ ein letztes Mal in der Schweiz. Morgen dann in der Groupama Arena in Budapest. Spätestens am Freitag muss Petkovic die Karten auf den Tisch legen.

Das meint BLICK zum Team-Wechsel: Aegerter rettet seine Karriere

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MOTO GP ARAGON 2016

Dominique Aegerter (26) wechselt in der Moto2 vom Schweizer zum deutschen Team. Der Neuanfang ist bitter nötig. Ein Kommentar.

Dominique Aegerter wagt einen mutigen Schritt. Nach 10 Jahren in der Töff-WM nabelt er sich von seinem grossen Förderer und Entdecker Olivier Métraux ab. Damit rettet der 26-Jährige womöglich seine Karriere.

Wer mit Aegerter spricht, merkt sofort, welch grosse Last von ihm abfällt. Dominique wirkt gelöst und optimistisch. Ein Dominique Aegerter, wie man ihn seit Monaten nicht mehr gesehen hat.

Die Rolle neben Tom Lüthi – oder als zweite Geige hinter ihm – wirkte erdrückend. Hinzu kam, dass er sich mit Teamchef Frédéric Corminboeuf nicht versteht. Und dass er mit der Kalex einen Töff pilotieren muss, auf dem er sich unwohl fühlt.

Der sensible Berner war deshalb seit Monaten unzufrieden. Mit sich selbst. Mit dem Team. Mit seinem Umfeld. Mit der ganzen Welt. Kein Wunder, war er auch langsam.

Eine Garantie, dass es bei seinem neuen Arbeitgeber besser funktionieren wird, gibt es nicht. Doch in der deutschsprachigen Truppe wird er besser kommunizieren können. Und er darf wieder Suter fahren, wird beim Schweizer Töff-Hersteller eine Sonderstellung haben.

Das Wichtigste aber: Anstatt beim aktuellen Team zu ersticken, kann er beim Leopard Racing-Team neu aufatmen. Es ist seine grosse Chance für eine bessere Zukunft in der Moto2.

Hammer in der Moto2! Dominique Aegerter verlässt Schweizer Töff-Team

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News Dominique Aegerter.jpg

Das Schweizer Moto2-Team zerbricht. Dominique Aegerter verlässt CarXpert-Interwetten und fährt kommende Saison für das deutsche Leopard Racing-Team.

Hammer in der Moto2! Eigentlich war für kommende Saison alles klar. Dominique Aegerter und Tom Lüthi würden die Saison weiterhin im gleichen Team bestreiten. Per Handschlag war sich Aegerter mit dem Team einig. Einzig die Unterschrift fehlte noch. Doch diese setzt der Oberaargauer unter einen anderen Vertrag.

Aegerter fährt in der Saison 2017 für das deutsche Kiefer-Team, das unter dem Namen Leopard Racing startet. Domi wird dort Teamkollege von Danny Kent, dem britischen Moto3-Weltmeister vom letzten Jahr.

Der Hauptgrund für den Wechsel: Aegerter will für 2017 unbedingt wieder auf einem Suter-Töff fahren. Das war auch Bestandteil der mündlichen Vereinbarung mit seinem aktuellen Team.

Doch offenbar konnte dieser wichtige Wunsch dem 26-Jährige nicht erfüllt werden, weshalb er nun das Lager wechselt.

Nach langjähriger Zugehörigkeit zum gleichen Team habe er zusätzlich eine neue sportliche Herausforderung gesucht, teilt Aegerter mit. «Entscheidend war auch zu spüren, dass das neue Team, unter der Leitung der Gebrüder Stephan und Jochen Kiefer sowie der Team- Hauptsponsor Leopard fest an mich glauben.»

Beim alten Team war das nicht mehr unbedingt der Fall. Aegerter fühlte sich von Lüthi zusehends in den Hintergrund gedrängt. Die Resultate stimmten seit dem Wechsel auf Kalex letzte Saison nicht mehr.

Aegerter bedankt sich beim Team für die jahrelange Unterstützung. «Vor allem bedanke ich mich gegenüber meinem langjährigen Mentor und Förderer Olivier Métraux, der mir sicher fehlen wird», sagt Aegerter. Métraux war es, der ihm den Einstieg in die Töff-WM überhaupt erst ermöglicht hat.

Der Moto2-Pilot hat aber noch mehr Neuigkeiten zu verkünden. Die Trennung von seinem langjährigen Manager Dr. Robert Siegrist hat er Rückgängig gemacht. «Ich konnte ihn nochmals für die nächste Saison verpflichten», freut sich Dominique.

Auf Tom Lüthi hat der Wechsel kaum Einfluss. Der Emmentaler fährt bei Derendinger-Interwetten in einem separaten Team innerhalb der aktuellen Struktur. Dieses Team wird aller Voraussicht nach auch bestehen bleiben. Ob für Aegerter Ersatz verpflichtet wird, ist noch nicht bekannt.

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