Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Kubi knallhart: Senderos kann für die WM 2018 noch ein Thema sein

$
0
0
Celtic v Rangers - Scottish Premiership

Für Philippe Senderos lief am Wochenende beim Debüt für die Glasgow Rangers gegen Celtic alles schief. Warum das noch nicht das Ende für den Genfer sein muss, schildert BLICK-Experte Kubilay Türkyilmaz.

Eine Derbyniederlage ist immer schlimm. Dann noch gleich mit 1:5. Neo-Ranger Philippe Senderos verursacht zwei Celtic-Tore und sieht nach einem dämlichen Handspiel Gelbrot. Die schottischen Medien verspotten unseren ehemaligen WM-Helden. Ist dies das Ende von Philippe?

Nein. Aber dazu muss er eine Reaktion zeigen. Die Zeitungen ignorieren, ruhig bleiben, hart arbeiten. Denn die Glasgow Rangers sind grundsätzlich nicht der falsche Klub für den Genfer. In Glasgow muss er nun sesshaft werden. Nur so findet er in die Karrierespur zurück.

Denn seit er bei Arsenal seinen Stammplatz verlor, ist seine Karriere ein planerisches Desaster. AC Milan, Everton, Fulham, Valencia, Aston Villa, GC. Eine willkürliche und rasant schnelle Abfolge von Klubs. Von einem Land, einem Trainer, einer Philosophie, einem Spielstil zum anderen. So erreicht man keine Konstanz.

Bei GC kam er mir gar verloren vor. Wie wenn er das Innenverteidiger-Handwerk verlernt hätte. Dabei ist Senderos ein grundsätzlich guter Mann. Der Junge gefällt mir. Basisqualität hat er. Wenn er zu dieser zurückfindet, kann selbst die WM 2018 noch ein Thema sein.

Kurzfristig kann er es so machen, wie ich es tat, wenn es mal nicht lief: Videos der eigenen grössten Spiele schauen. Das hilft für die Moral!


Das meint BLICK: YB kapituliert vor dem FCB

$
0
0
SAISONSTART, FUSSBALL, SUPER LEAGUE, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17, YB, YOUNG BOYS, BSC YOUNG BOYS, BERN

Der Abgang von Sportchef Fredy Bickel ist für YB kein gutes Zeichen, schreibt BLICK-Reporter Alain Kunz. Die Berner kapitulieren vor dem FC Basel.

Fredy Bickel ist also – erwartungsgemäss - das nächste Opfer bei YB. Nach Stefan Niedermaier 2010 und Ilja Kaenzig 2012. Wieder mal haben die Besitzer Andy und Hansueli Rihs ihren Messias in die Wüste geschickt. Als solchen hatten sie Bickel bei dessen Vorstellung Ende 2012 präsentiert.

Doch im März 2016 ändert sich alles. Dann wird DFB-Chefscout Urs Siegenthaler neuer YB-Verwaltungsrat. Die Rihs-Brothers haben einen neuen Einflüsterer und Heilsbringer. Siegenthaler ist kein Freund von Bickel, dessen Abservierung deshalb von Beginn weg nur eines: Eine Frage der Zeit.

Bickel hat den von ihm selbst angekündigten Titel nicht geholt. Innert dreier Jahre solle der her, hatte er gesagt. Bezahlt er nun die Zeche dafür? Auch, aber noch mehr dafür, dass er für diesen Nichterfolg, so der versteckte Vorwurf, zu viel Geld verbrannt habe.

Diesen Vorwurf des sinnlosen Geldausgebens hatten wir auch bei der Entlassung von Kaenzig schon mal gehört. Was passierte danach? Die zuvor vereinten Bereiche Sport und Kommerz wurden getrennt. Denn Kaenzig sei primär daran gescheitert. Und nun, vier Jahre später? Werden die Bereiche wieder zusammengeführt. Ist das eine klare Unternehmensstrategie? Nein. Das ist Chaos-Management pur. Es sei denn, der sportliche Erfolg ist nicht mehr oberstes Gebot.

Die neue Strategie lautet denn auch: Noch konsequenter auf den Nachwuchs setzen. Die sportlichen Ziele sollen sich nach den wirtschaftlichen Mitteln richten. Im Klartext: Ein Meistertitel kann fortan nicht mehr das Ziel sein.

Bickels Abservierung ist damit auch eine Kapitulation vor der Übermacht des FC Basel. Die Langeweile in der Super League wird nur noch grösser werden.

Er machte die Bulgaren schon dreimal platt! Rasgrad zittert vor FCB-Terrier Xhaka

$
0
0
FCB - LUDOGOREZ RASGRAD

Beim Gedanken an FCB-Terrier Taulant Xhaka müssten sie bei Rasgrad zittrige Knie bekommen...

August 2013: Der FC Basel trifft in der Champions-League-Quali auf Ludogorets Rasgrad, von der damaligen Startelf trägt heute aber keiner mehr Rot-Blau. Sowohl Sommer (Gladbach) als auch Voser (FCZ), Schär (Hoffenheim), Ajeti (Torino), Safari (Malmö), Diaz (Celta Vigo), Frei (Mainz), Elneny (Arsenal), Salah (Roma), Sio (Rennes) und Stocker (Hertha) haben den Klub mittlerweile verlassen, nur Taulant Xhaka ist noch da. 

Der FCB-Terrier wird damals beim 4:2-Sieg eingewechselt, beim 2:0-Triumph im Rückspiel steht er in der Startformation. Auch vor zwei Jahren spielt der albanische Nationalspieler von Beginn an, als der FCB die Bulgaren in der Gruppenphase der Champions League mit 4:0 aus dem Joggeli fegt.

Klar hat sich Urs Fischer vor dem heutigen Duell bei Rasgrad-Kenner Xhaka erkundigt. «Von der Spielweise her hat sich die Mannschaft in den vergangenen Jahren nicht gross verändert», sagt der FCB-Coach. «In der Offensive sorgen schnelle Spieler aus Brasilien für Wirbel und hinten lässt die Mannschaft kaum etwas zu.»  

Nicht umsonst habe Ludogorets in der Quali den tschechischen Meister Viktoria Pilsen eliminiert, nicht ohne Grund sei Rasgrad schon zum zweiten Mal in der Königsklasse dabei. «Die Mannschaft hat Qualität, steht kompakt, das wird nicht einfach», so Fischer.

Und doch: Alles andere als ein Sieg wäre für den Schweizer Meister eine grosse Enttäuschung. Wer europäisch überwintern will, muss Rasgrad im ersten Heimspiel der Gruppenphase schlagen.  Am besten diskussionslos. Keiner weiss das besser als Xhaka, der dies in den vergangenen drei Jahren zweimal schaffte. 

Verfolgen Sie die Partie bei uns ab 20.45 Uhr live im Stream und Ticker!

Im Cup draussen und Tabellen-Letzter: Was Thun Sie nun, Herr Gerber?

$
0
0
YB - FC THUN 2:1 2016

Warum Thun-Sportchef Andres Gerber (43) keine neuen Spieler holt und weshalb ihm die Niederlage in Sion Mut macht.

BLICK: Herr Gerber, Thun ist Letzter und im Cup schon ausgeschieden: Das haben Sie sich anders vorgestellt.
Andres Gerber: Wir haben es uns anders erhofft. Wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass wir uns nicht mit Basel oder YB messen müssen. Vor allen anderen brauchen wir uns nicht zu verstecken.

Weshalb bleiben die Resultate aus?
Es gibt tausend Gründe. Das erste Spiel gegen Vaduz hätten wir gewinnen müssen. Wir waren klar besser. Es endete 1:1. Die Partie am Sonntag gegen Sion war symptomatisch. Wir spielen gut und verlieren.

Thun kassiert zu viele Tore und schiesst zu wenig.
Das sind die Facts. Aber gegen Sion haben wir ein Tor erzielt, leider wurde es nicht gegeben. Am Schluss hatte Rapp eine Kopfballchance. Ich behaupte, dass die meisten anderen Goalies diesen Ball nicht gehalten hätten.

Wie war die Stimmung danach?
Wir waren enttäuscht, frustriert. Aber das Spiel hat mir Mut gemacht.

Ach ja?
Wir haben gut gespielt, das Team lebt und funktioniert!

Ist Jeff Saibene der richtige Trainer?
Auf jeden Fall. Das Trainergespann harmoniert gut.

Befasst man sich in Thun mit dem Abstieg?
Mit diesem Szenario befassen wir uns immer. Wir wissen, dass wir immer auf dem Zahnfleisch laufen. Es gibt keine Garantie, dass wir nicht absteigen. Aber wir dürfen nicht in Hektik verfallen. Verstehen Sie mich nicht falsch: Wir wollen keine Schönfärberei betreiben. Wir analysieren die Situation. Ich bin zuversichtlich, dass wir da rauskommen.

Werden Sie sich noch verstärken?
Nein. Ich bin überzeugt von dieser Mannschaft.

Süchtig nach Wodka und Pillen: Das Schock-Geständnis von US-Legende Wambach

$
0
0
Teaser-Wambach.jpg

Ex-Fussball-Star Abby Wambach (36) gesteht in ihrer Biographie Details zu ihrer jahrelangen Sucht nach Alkohol und Pillen. Die Verhaftung im Frühling 2016 sei für die US-Amerikanerin eine Erlösung gewesen.

Im April diesen Jahres erwischte die Polizei in Portland (Oregon) Abby Wambach (36) unter Drogen- und Alkoholeinfluss am Steuer. Die Ex-US-Fussballerin wurde nach ihrer Verhaftung später gegen Kaution wieder auf freien Fuss gesetzt.

In ihrer am Dienstag erscheinenden Biographie «Forward» erklärt die Weltfussballerin von 2012 und Weltrekordtorschützin (184 Goals), dass jener Vorfall ein Weckruf gewesen sei.

Bis zu ihrer Verhaftung war Abby jahrelang süchtig nach Alkohol und nahm verschreibungspflichtige Medikamente wie Vicodin und Adderall zu sich. Sie erzählt von ihren Wodka- und Medikamenten-Abstürzen.

Gegenüber der Nachrichtenagentur AP sagt Wambach: «In dieser Nacht verhaftet zu werden, war eines der besten Dinge, die mir je passiert ist. Denn wenn ich nicht so öffentlich beschämt und gedemütigt worden wäre, glaube nicht ich, dass ich aufgewacht wäre.»

Jahrelang habe sie die Bitten ihrer Familie und enger Freunde nach Hilfe missachtet. «Ich war hartnäckig in der Ablehnung», sagt Wambach. In den Gerichtsunterlagen steht, dass sie mit 24 erstmals Marihuana und mit 25 erstmals Kokain probierte.

Seit der verhängnisvollen Verhaftungs-Nacht vor fünf Monaten ist Wambach nach eigenen Angaben clean. Ende 2015 trat die Doppelolympiasiegerin und Weltmeisterin vom Aktivfussball zurück. (rib)

Hockey-Verband greift durch: Mehrjähriges Stadionverbot für primitive Olten-Fans!

$
0
0
Olten Langenthal Plakat

Die beiden Olten-Fans, die für das Skandal-Spruchband vom vergangenen Wochenende verantwortlich sind, werden mit mehrjährigen Strafen belegt.

Das Skandal-Transparent («Mer boxxe üch ih Rollstuel! Ihr Wixxer!») in der Fankurve des EHC Olten beim NLB-Auswärtsspiel in Langenthal hat Folgen: Die Verfasser der Spruchbänder (16- und 20-jährig) kassieren ein mehrjähriges landesweites Stadionverbot mit Auflagen – gültig für alle Eishockey- und Fussballspiele in der ganzen Schweiz.

Gleichzeitig wird gegen den EHC Olten ein Verfahren eingeleitet. Der Einzelrichter Disziplinarsachen Leistungssport Oliver Krüger sei dem Antrag der Kommission Ordnung und Sicherheit des Verbands gefolgt, schreibt der Schweizerische Eishockeyverband.

Begründung: Das Transparent verstosse gegen den Artikel 5 des Reglements Ordnung und Sicherheit (Verhaltensgrundsätze).

Zum Eklat kommts am Samstag in der 46. Minute des hitzigen NLB-Derbys: Da halten Olten Fans ein Transparent mit der Aufschrift «Mir boxxe üch in Rollstuehl! Ihr Wixxer» hoch.

Hintergrund: Im März 2013 wird der damalige EHCO-Spieler Ronny Keller in einem Spiel gegen Langenthal nach einem Check von Stefan Schnyder in die Bande mit der Bahre abtransportiert. Keller muss seine Hockeykarriere beenden. Viel schlimmer: Seither ist er querschnittgelähmt.

In Olten erzählt man sich, Langenthal-Fans hätten in einem Testspiel «Wer ned gumped, isch de Ronny Keller» skandiert. Das Plakat sei die Oltner Reaktion gewesen.

Eine Erklärung, die EHCO-CEO Peter Rötheli nicht gelten lässt: «Eine Riesen-Sauerei!», sagt er gestern zu BLICK. «Das waren damals die schlimmsten Tage meines Lebens. Ein solches Plakat ist so fernab von allem. Ich finde kaum Worte und frage mich, wie man auf solche Ideen kommen kann. Für mich absolut unverständlich und pietätlos. Vermutlich haben diese Leute keine Hirnzellen. Uns tut das extrem weh.»

Mehr folgt in Kürze!

Das meint BLICK zur neuen Champions League: Lieber FCB – Rasgrad als tausend mal Bayern – Barça

$
0
0
fcb.jpg

Die Uefa krempelt die Champions League um. Zum Leidwesen der Kleinen. Ein Kommentar.

Geld regiert die Welt. Und den Fussball. Weil weder in Asien noch in Amerika einer Basel gegen Ludogorets sehen will, wird es dieses Duell in Zukunft kaum mehr geben.

Stattdessen: Tausend Mal Bayern gegen Barça, Atletico gegen Real, Manchester gegen Manchester. Und neu: Inter gegen Milan!

Ja, es klingt wie ein schlechter Witz: Obwohl der Drittplatzierte der Serie A in den letzten sieben Jahren sechsmal in der Quali hängen bleibt, stellt die italienische Liga (als Belohnung) bald vier fixe Vertreter in der Königsklasse.

Ist das im Sinne des Sports? Wo bleibt die Solidarität mit kleineren Klubs, die weniger Mittel zur Verfügung haben?

Wie es geht, zeigen uns ausgerechnet die Amerikaner. Ausgerechnet im Land des Kapitalismus haben sie ein System installiert, das zumindest im Sport soziale Züge hat, solidarisch ist.

Mit Gehaltsobergrenzen, einem Draftsystem und gerechter Verteilung der Einnahmen soll verhindert werden, dass ein paar wenige Klubs zu mächtig, zu reich werden.

Denn was die Menschen nicht sehen wollen, sind die immer gleichen Sieger. Dann lieber Basel gegen Ludogorets.

Heute reitet Miss Handicap: Sie wollte sich zwei Mal das Leben nehmen

$
0
0
Hoch zu Pferd! Celine schwingt oben aus.

Nach einem schweren Reitunfall muss Celine Van Till ihr Leben neu ordnen. Zwei Mal versucht sie sich das Leben nehmen. Nun reitet die Schweizerin bei den Paralympics.

Vor acht Jahren wird es dunkel um Celine van Till (24). Bei einem Wettkampf in Deutschland stürzt die talentierte Reiterin und wird von ihrem Pferd «Zizz» begraben. Sie erleidet ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, ist zeitweise halbseitig gelähmt. Sie verliert die Hälfte ihrer Sehkraft, ihre Eltern müssen sie füttern wie ein Baby.

Zwei Mal will sie sich das Leben nehmen. Erst die Liebe zu den Pferden bringt sie wieder zurück in die Spur. Sie kämpft sich durch Physio- und Ergotherapie, Neuropsychologie und Logopädie. Ihre Geschichte verarbeitet sie in ihrem Buch «Pas a Pas» – Schritt für Schritt. Die Wende kommt vor vier Jahren: Van Till wird zur Miss Handicap gekürt.

Heute reitet sie mit ihrer Stute Amante erstmals an den Paralympics. Einen Vorgeschmack erhielt sie bereits am Sonntag. In der Dressur belegte sie Rang 13. «Was für ein Glück, hier sein zu dürfen und in dieser Arena zu reiten», schwärmt sie. Ihr Fokus gilt aber dem heutigen Einzelwettkampf. Ihr Ziel? «Alles ist möglich.»


Vom Puck am Kopf getroffen: Tschechischer Eishockey-Schiri (24) stirbt

$
0
0
 

Tragödie im tschechischen Nachwuchs-Hockey: In einem U16-Freundschaftsspiel wird der Schiedsrichter vom Puck getroffen und stirbt zwei Wochen später an den Folgen der Verletzungen.

Er habe nach dem Unfall im Spital um sein Leben gekämpft, aber diesen Kampf nach zwei Wochen verloren. Dies schreibt der Tschechische Hockey-Verband nach dem tragischen Tod des jungen Schiedsrichters Pavel Lainka.

Der 24-Jährige wurde am 25. August während einem U16-Freundschaftsspiel zwischen den beiden Teams Brno und Sumperk von einem Puck seitlich am Kopf getroffen und erlitt mehrere schwere Verletzungen.

«Pavel war ein extrem aktiver und erfolgreicher Schiedsrichter, sowie einer der ersten Absolventen der Sportwissenschaften an der Masaryk Universität in Brno», sagt Vladimir Sindler vom tschechischen Verband. Pavel werde nicht nur als Referee in Erinnerung bleiben, sondern auch als Freund, der immer ein Lächeln auf den Lippen gehabt habe.

Bei den nächsten Spielen in Tschechien wird eine Schweigeminute für Pavel Lainka abgehalten.

Kehrt der verlorene Sohn im Winter zurück? St. Gallen bastelt am Barnetta-Deal!

$
0
0
Fussball MLS - Saison 2016/17

Der FC St. Gallen steckt in der Krise. Kommt im Winter Tranquillo Barnetta (31)?

Tranquillo Barnetta (31) spielt in Philadelphia gross auf. Fünf Saison-Tore hat der St. Galler in der MLS erzielt, kämpft fünf Runden vor Schluss um die Playoffs.

Im Winter läuft sein Vertrag aus. Der US-Klub würde gerne mit ihm verlängern - oder kehrt er doch zu seinem geliebten FC St. Gallen zurück?

Barnetta steckt in der Findungsphase, hat Philadelphia vertröstet. «Zum Glück sehen die Amerikaner das nicht so eng, der Aufschub störte sie nicht.

Einerseits liegt der Fokus ohnehin auf der Schlussphase der Liga-Qualifikation, und andererseits sind sie nicht so vorausschauend wie die Europäer», so Barnetta zum «St. Galler Tagblatt».

Er sagt: «Es läuft mir auf und neben dem Platz. Das Leben hier ist top und genau das, was ich in den eineinhalb Jahren gesucht habe.»

Barnetta trägt in Philadelphia die Captain-Binde. Und er ist ein Führungsspieler, den der kriselnde FC St. Gallen so dringend brauchen könnte.

Barnetta selbst sagt: «Es wird nicht einfach, und ich weiss nicht, was passiert. Ich bin topfit, und ich wollte immer topfit zu St. Gallen zurückkehren. Die Frage ist, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist.»

Auch dank Roger Federer: Wawrinka im Millionen-Rausch

$
0
0
US Open Fotoshooting Wawrinka auf dem Empire State Building Stan Wawrinka SUI TENNIS US Open 2

Sein Sieg bei den US Open bringt ihm die Rekord-Preisgeldbörse von 3,5 Millionen Dollar ein. Stan Wawrinka ist im Millionen-Rausch.

Noch bevor Stan Wawrinka den Pokal für seinen Sieg bei den US Open erhält, wird ihm der Siegercheck überreicht. 3,5 Millionen Dollar beträgt das Preisgeld, es ist die höchste Summe, die im Tennis je ausgeschüttet wurde. Sein Karriere-Total schraubt der Romand damit auf 26'465'264 Dollar. Alleine in den letzten drei Jahren hat er 17'606'078 Dollar eingespielt. In den zwölf Jahren zuvor waren es «nur» etwas mehr als acht Millionen.

Einerseits ist das die Folge der aussergewöhnlichen Leistungen, die Wawrinka in den letzten zweieinhalb Jahren drei Grand-Slam-Titel und acht weitere Turniersiege eingebracht haben. Andererseits verdankt er den Dollar-Regen auch einer Explosion der Preisgelder. Vor fünf Jahren betrug das Preisgeld für den Sieger mit 1,8 Millionen Dollar gerade einmal die Hälfte. Und die Spirale dreht immer weiter nach oben.

Seit 1985 sind die Preisgelder jedes Jahr nach oben angepasst worden. 2011 wurden 90 Millionen Dollar ausgeschüttet. Alleine im Vergleich zum letzten Jahr schüttet die Profi-Vereinigung ATP 9,7 Prozent mehr an Preisgeldern aus. Zu den 130 Millionen, die bei den vier Grand-Slam-Turnieren verteilt werden, kommen 89 Millionen Dollar bei den 67 Turnieren rund um den Globus dazu. Das Männer-Tennis ist ein Geldesel.

Wawrinka belegt in der ewigen Preisgeld-Rangliste bereits den achten Rang. Und zwar noch vor Spielern, die noch deutlich erfolgreicher waren als der 31-Jährige. Beispiel Boris Becker (48). Der Trainer von Novak Djokovic gewann in seiner Karriere 49 Titel, davon sechs bei Grand-Slam-Turnieren und war während zwölf Wochen die Nummer 1 der Welt. Trotzdem hat er in seiner Karriere «nur» etwas mehr als 25 Millionen Dollar verdient.

Als langjähriger Präsident des Spielerrats war Roger Federer eine der treibenden Kräfte hinter den massiven Preisgelderhöhungen. «Es sollte eine Tour der Gewinner sein», sagte er Anfang Jahr in Australien. Fakt ist: Die Top 10 verdienten im vergangenen Jahr zusammen so viel wie der Rest der besten 100 Spieler der Welt zusammen. «Manchmal geht die Schere etwas zu weit auf zwischen Siegern und Verlierern», gab Federer zu.

Allerdings bilden die Preisgelder bei den Weltbesten nur einen Teil der Einkünfte. Gemäss dem Wirtschaftsmagazin «Forbes» verdiente Roger Federer im letzten Jahr 58 seiner 67 Millionen Dollar durch gut dotierte Werbeverträge und Antrittsgagen. Nur die Boxer Floyd Maywheather jr. (300 Millionen) und Manny Pacquiao (160) sowie Cristiano Ronaldo (79,6) und Lionel Messi (73,8) sollen noch mehr einnehmen als der Baselbieter.

Durch seine Erfolge und die geschickte Strategie von Manager Lawrence Frankopan ist Stan Wawrinka auch als Werbeträger immer interessanter geworden, von Dimensionen wie bei Federer, Djokovic, Nadal oder auch Murray ist er aber noch weit entfernt. Sponsoren wie Subaru, Audemars Piguet, Evian und Yonex vergolden Wawrinka jährlich mit geschätzt 10 Millionen Dollar, alleine Yonex ist Wawrinka vier Millionen im Jahr wert.

Ewige Preisgeld-Rangliste*

1. Novak Djokovic, Serbien, 104'563'310 Dollar
2. Roger Federer, Schweiz, 98'830'825 Dollar
3. Rafael Nadal, Spanien, 78'513'612 Dollar
4. Andy Murray, Grossbritannien, 50'330'567 Dollar
5. Pete Sampras, USA, 43'280'489 Dollar
6. Andre Agassi, USA, 31'152'975 Dollar
7. David Ferrer, Spanien, 29'397'074 Dollar
8. Stan Wawrinka, Schweiz, 26'465'264 Dollar
9. Tomas Berdych, Tschechien, 25'882'636 Dollar
10. Boris Becker, Deutschland, 25'080'956 Dollar
11. Jewgeni Kafelnikow, Russland, 23'883'797 Dollar
12. Ivan Lendl, Tschechien/USA, 21'262'417 Dollar
13. Lleyton Hewitt, Australien, 20'787'586 Dollar
14. Andy Roddick, USA, 20'640'030 Dollar
15. Stefan Edberg, Schweden, 20'630'941 Dollar
16. Goran Ivanisevic, Kroatien, 190878,007 Dollar
17. Michael Chang, USA, 19'145'632 Dollar
18. Jo-Wilfried Tsonga, Frankreich, 18'280'637 Dollar
19. Nikolai Dawidenko, Russland, 16'186,480 Dollar
20. Juan Martin Del Potro, Argentinien, 16'113'682 Dollar

* Stand per 12. September 2016

Live! Zug – ZSC: Jubelt Seger auch in seinem Rekord-Spiel?

$
0
0
 

Heute Abend wird in Zug Hockey-Geschichte geschrieben. ZSC-Captain Mathias Seger (38) wird mit seinem 1073. Spiel alleiniger Rekordmann. Verfolgen Sie den Kracher Zug - ZSC ab 19.45 live auf Blick.ch!

Beim Saisonstart am letzten Mittwoch gegen Ambri (2:1 n.V.) egalisierte Mathias Seger die Bestmarke von 1072 NLA-Spielen von Ex-SCB- und Davos-Stürmer Ivo Rüthemann. Doch dabei verletzte sich der Verteidiger am Knöchel. So musste man bis heute warten, ehe der Ostschweizer in Zug als alleiniger Rekordhalter bezeichnet werden kann.

Begonnen hatte seine grossartige Karriere am 21. September 1996 für Rapperswil mit einem 4:3-Sieg gegen Lugano an der Seite des Finnen Kari Martikainen. Seger schoss in seiner Debüt-Saison noch keinen Treffer, dafür aber drei Eigentore. Inzwischen sind es 120 Tore geworden. Das erste schoss er am 18. Oktober 1997 beim 6:5-Sieg von Rappi gegen Ambri. «Das war eine enorme Erlösung. Ich habe dann auch gleich noch ein zweites Tor geschossen. Wir haben dann in der Verlängerung gewonnen», erinnerte er sich.

5 Mal Meister, 120 Tore

Der NLA-Spiel-Rekord ist bereits die dritte Bestmarke, die Seger aufstellt. Mit 16 WM-Teilnahmen ist er Weltrekordhalter und mit 305 Länderspielen die Nummer 1 der Schweiz.

Alle Trainer, die er in seiner Karriere hatte, schwärmen von seiner Leidenschaft und seinen Fähigkeiten als Leader. Und so kann es nicht erstaunen, dass der ZSC-Captain zahlreiche Erfolge feiern konnte: Fünfmal wurde er mit den Lions, für die er seit 1999 verteidigt, Meister (2000, 01, 08, 12 und 14), dazu gewann er die Champions League und den Victoria Cup gegen die Chicago Blackhawks. Und natürlich war er auch Captain, als die Nati 2013 an der WM in Stockholm die Silbermedaille holte.

In seiner Rekord-NLA-Karriere hatte der Vater von zwei Töchtern 242 Teamkollegen. Ein schlechtes Wort hört man wohl von keinem. Im Gegenteil. «Er hat nur einen Muskel: Das Herz. Das macht ihn so besonders», bringt es ZSC-Kollege Patrick Geering auf den Punkt.

Die NLA-Dinosaurier
1. Mathias Seger      1072
    Ivo Rüthemann    1072
3. Gil Montandon      1070
4. Martin Steinegger 1025
5. Ryan Gardner       1017
6. Reto von Arx        1004

Nicht berücksichtigt ist Ex-Goalie Ronnie Rüeger, der zwar über 1000-mal auf dem Matchblatt stand, aber nur 763-mal auch spielte.

Neue Details zum WM-Skandal: Beckenbauer arbeitete gar nicht ehrenamtlich – er erhielt Millionen!

$
0
0
Germany Soccer Beckenbauer Heart Surgery

Der Fall «Beckenbauer» wird immer bizarrer. Wollte der Fussball-Kaiser heimlich sechs Millionen einstecken?

Was für eine Rolle spielte Franz Beckenbauer bei der Vergabe der WM 2006 nach Deutschland?

Nachdem bekannt wurde, dass eine mysteriöse Zahlung von 7.3 Millionen Franken im Vorfeld der WM-Vergabe stattfand, ermitteln nun zahlreiche Strafverfolgungsbehörden gegen Beckenbauer.

Und jetzt rückt der «Fussball-Kaiser» in ein noch schiefes Licht. Wie der «Spiegel» am frühen Dienstagabend berichtet, soll Beckenbauer vom DFB im Jahr 2006 im Zusammenhang mit der WM-Vergabe sechs Millionen Euro kassiert – und gar nicht ehrenamtlich gearbeitet haben, wie bisher angenommen wurde.

Pikant: Beckenbauer hatte wohl die Absicht, dieses Geld am Fiskus vorbeizuschleusen. Erst 2011 – also fünf Jahre später – habe er 1,4 Millionen an das Finanzamt in Frankfurt zurückgezahlt. 

Die 6-Millionen-Zahlung soll im Zusammenhang mit Sponsoren-Verhandlungen mit dem Wettanbieter «Oddset» geflossen sein. (rab)

Fünf Fragen zum YB-Umsturz: Wer wird Bickels Nachfolger?

$
0
0
RUECKRUNDENSTART, FUSSBALL, SUPER LEAGUE, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, YB, YOUNG BOYS, BSC YOUNG BOYS BERN,

Fredy Bickel und YB gehen getrennte Wege. Wer übernimmt nun bei den Bernern? Erste Antworten.

YB schreibt in seinem Communiqué: «Der neue Leiter Sport ist bestimmt und wird im Verlauf des Oktobers bekannt gegeben.» Wer ist es?
Die naheliegendste Lösung: Urs Siegenthaler, Leiter der YB-Sportkommission, macht es selbst. Dazu braucht er das Okay des DFB, das noch aussteht. Das würde erklären, weshalb YB diese Lösung noch nicht kommunizieren kann. Siegenthaler, der vor kurzem hat verlauten lassen, er wolle bis Ende Jahr (!) keine Interviews geben, würde im Hintergrund die Fäden ziehen. An der Front stünde Talentmanager Christoph Spycher, der den nach aussen kolportierten Sparkurs als einheimische Integrationsfigur und als bescheidener Typ glaubhaft verkörpern würde. Auch der Name von Robin Dutt wird gehandelt, dem Ex-Trainer von Freiburg, Leverkusen und Bremen, der zuletzt Sportdirektor des VfB Stuttgart war, nach dem Abstieg aber den Hut nehmen musste. Auch auf der Liste stehen Thun-Sportchef Andres Gerber, der sich im Oberland allerdings sehr wohlfühlt, und Peter Knäbel, zuletzt HSV-Sportdirektor.

Wer ist der neue CEO?
Wanja Greuel (38) ist studierter Betriebswirtschaftler mit Erfahrung in der Sportvermarktung, vor allem bei Infront Ringier. Bisher war er Leiter Marketing und Verkauf.

Was bedeutet Bickels Entlassung für Trainer Adi Hütter?
Sie ist kein gutes Zeichen für den Österreicher, war es doch Bickel, der ihn geholt hat. Es kommt jetzt voll und ganz auf die Resultate an und darauf, ob Hütter Siegenthaler genehm ist. Denn der ist der neue Messias der Rihs-Brüder. Sein Wort ist für die Fussball-Laien wie ein biblisches Gebot. Hütter darf den Rückstand auf den FCB nicht anwachsen lassen. Er muss europäisch überwintern. Und darf sich im Cup keinen Fehltritt leisten. Sonst ist auch er Ende Saison weg.

Was passiert mit dem abgeschobenen Milan Vilotic?
Ungewiss! YB hat kommuniziert, dass der Serbe aus rein sportlichen Gründen in die U21 abgeschoben wird. Nicht nachvollziehbar. Fakt ist: Bickel war gegen diesen Entscheid. Hat Trainer Hütter den Entscheid im Alleingang gefällt und wird dieser nun von YB (und damit von Siegenthaler) korrigiert, weiss man schnell, dass Hütters Aktien ebenfalls gefallen sind. Wahrscheinlicher ist, dass Vilotic verbannt wurde, um ein (weiteres) Argument für eine Bickel-Entlassung zu haben. Denn das Sechs-Millionen-Paket Vilotic war der Königstransfer des Ex-Sportchefs.

Wie geht es mit den vielen Leuten weiter, die Bickel im Klub installiert hat?
Will der Sparkurs auch nur ein bisschen glaubhaft daherkommen, dürfen die nicht ausgetauscht werden, ohne dass ihre Verträge ausgelaufen sind. Ausnahme: Bickel-Intimus Harry Gämperle. Er ist zweiter Assistent neben Hütters Vertrauensmann Christian Peintinger. Will man sparen, braucht es keine zwei Assis.

Rekordmann Seger (1073 NLA-Spiele): «Ich hätte lieber erst 200 Spiele und wäre 22 Jahre alt»

$
0
0

Mathias Seger (38) wäre nicht Mathias Seger, wenn er jetzt wegen seinem NLA-Rekord einen Kopfstand machen würde. «Doch nach der Karriere ist das sicher schön.»

Immerhin lässt sich der ehrgeizige Seger durch die 2:3-Niederlage in Zug nicht die Laune verhageln. «Wenn es vorne nicht läuft, muss ich Tempo machen», sagt er scherzend. Und nach seinem NLA-Spiel Nummer 1073, bei dem er phasenweise als Stürmer aushilft und 12 Minuten Eiszeit erhält, denkt er lachend an den bisherigen Rekordmann Ivo Rüthemann (1072): «Ivo ist ein guter Freund. Schade, dass er den Rekord jetzt verloren hat. Immerhin bleibt er im Kanton St. Gallen.»

Als Aktiver spiele man nicht für Rekorde, sondern für Siege und Titel, sagt er. «Doch nach der Karriere ist das sicher schön», räumt er ein. Und etwas wehmütig sagt er: «Es ist traurig, dass es schon so viele sind. Ich hätte lieber erst 200 Spiele und wäre 22 Jahre alt.»

Damals mit 22 holte er mit den ZSC Lions 2000 den ersten seiner fünf Meistertitel und hatte noch fast die ganze Karriere vor sich. Jetzt neigt sich diese, auch wenn sich Seger noch nicht konkret darüber den Kopf zerbrechen will, dem Ende zu. Dies könnte seine letzte Saison sein. Auch wenn er die Leidenschaft und das Herz eines Teenagers hat, wird auch Seger nicht jünger.

 


Alle Tore der dritten NLA-Runde: So vermiest EVZ-Zangger Seger das Rekord-Spiel

$
0
0
 

1073 NLA-Spiele! ZSC-Captain Mathias Seger stellt heute Abend einen Schweizer Hockey-Rekord auf. Seine Löwen verlieren aber mit 2:3 beim EV Zug. Derweil verblüfft Lausanne weiter und Biel-Goalie Hiller besiegt seine alte Liebe.

EV Zug - ZSC Lions 3:2

 

Das Spiel:
Die Partie steht im Zeichen von ZSC-Captain Mathias Seger. Der 38-Jährige spielt sein 1073. NLA-Spiel und lässt somit den bisherigen Rekordspieler Ivo Rüthemann (1072) hinter sich. Vernachlässigbar ist da, dass Ronnie Rüeger gar 1078-mal in der NLA auf dem Matchblatt stand. Denn der Ex-Goalie war dabei in 315 Fällen nur Türchenöffner, ohne zu spielen.
Für die Musik sorgen aber vor allem die Zuger, die von Beginn weg entschlossen Druck aufsetzen. Der Lohn: Ex-Captain Fabian Schnyder lenkt einen Schuss von Santeri Alatalo zum 1:0 ab. Im Mitteldrittel, in dem Seger phasenweise beherzt im Sturm aushilft, doppelt Ex-ZSC-Stürmer Sandro Zangger für den EVZ nach. Doch nur 73 Sekunden später verkürzt Chris Baltisberger, der wegen der Absenz von Robert Nilsson (krank) und Roman Wick (angeschlagen) in die 1. Reihe vorrückt. Auch als erneut Zangger die Zuger 2-Tore-Führung wieder herstellt, gelingt den Lions postwendend eine Antwort: Patrik Bärtschi verkürzt 41 Sekunden später nach einem Fehler von Rückkehrer Raphael Diaz. Danach lässt der EVZ nichts mehr anbrennen.

Der Beste: Sandro Zangger (Zug). Der ehemalige Lions-Junior ist mit zwei Toren der Zuger Matchwinner.
Die Pflaume: Luca Cunti (ZSC). Im Gegensatz zu den ebenfalls wirkungslosen neuen Stürmern Patrick Thoresen und Inti Pestoni kann er nicht geltend machen, dass er noch Zeit braucht.

****

Biel - Davos 6:2

 

Das Spiel:
Vollgas von der ersten Sekunde an. Und das mit Vorteilen für die Seeländer. Trotzdem jubeln als erstes die Gäste. Nicholas Steiner passt nicht auf, Dino Wieser schickt seinen Bruder Marc, welcher alleine vor Hiller zum 1:0 für den HCD trifft. Der Bieler Keeper, der neun Jahre nach dem Meistertitel mit den Bündnern erstmals wieder gegen den Ex-Klub spielt, ist chancenlos. Doch Biel lässt sich davon nicht schocken. Auch nicht vom Davoser 2:2 durch einen Ablenker von Jörg, welches nur Sekunden nach einem Pfostenschuss Rajalas fällt, der Biels 3:1 verpasst hatte. Biel stürmt weiter. Zwar verschiesst Haas noch einen Penalty, doch dann sorgen Fabian Sutter und Matthias Rossi mit einem Doppelschlag innert 85 Sekunden für die Entscheidung für Biel. Sutter sorgt mit einem verwandelten Penalty kurz vor Schluss für die endgültige Entscheidung. Das Goalie-Duell geht klar an Hiller. Gilles Senn im HCD-Tor, der wie Joren van Pottelberghe nicht mit den Medien sprechen darf, macht einen unsicheren Eindruck. Hauptschuldig an der Niederlage ist er aber nicht.
Der Beste: Fabian Sutter (Biel). Letzte Saison als Sündenbock oft unter der Wolldecke oder gar auf der Tribüne, gegen Davos mit zwei Toren und einem Assist der Held.
Die Pflaume: Beat Forster (Davos). Der Verteidiger verliert in Überzahl gleich zweimal innerhalb von wenigen Sekunden als hinterster Mann den Puck. Rajala, der an Senn scheitert, muss er ziehen lassen, Haas stoppt er kurz darauf mit einem Foul. Forster hat Glück, der Bieler verschiesst den Penalty.

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!

***

Lausanne - Kloten 5:1

 

Das Spiel:
Was hat sich der neue Kloten-Trainer Tirkkonen bloss dabei gedacht, als er Luca Boltshauser aus dem Kasten nahm? Einen heissen Goalie soll man spielen lassen, bis er abkühlt. Boltshauser kam am letzten Freitag im Hallenstadion für Gerber rein, holte für den EHC im Penaltyschiessen die Kohlen aus dem Feuer.Dann: Shutout beim 4:0 gegen Meister Bern im ersten Heimspiel. Und jetzt die Wolldecke. Unverständlich.Lausanne lässt im Spitzenkampf nichts anbrennen, der neue Star-Verteidiger Jonas Junland zieht eiskalt die Fäden. Die Westschweizer führen die NLA-Tabelle weiterhin verlunstpunktlos an!

Der Beste: Junland (Lausanne). In der Lausanner Abwehr ist Junland der Chef.  Ein richtiger Alleskönner mit Stil.  Mit dem Auge nach vorne, wo er seine Angriffskollegen noch mit Zuckerpässen bedient. Ein wahrer Monsieur, dieser Junland.
Der Schlechteste: Frick (Kloten). Viele individuelle Fehler, ungenügendes Zweikampfverhalten, Fehlpässe.

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!

***

Bern - Ambri 2:1

 

Das Spiel:
Gegen Ambri kann der Meister erstmals in dieser Saison mit drei Ausländern agieren. Und der neue Hoffnungsträger Ryan Lasch braucht gerade mal 196 Sekunden für seinen ersten Treffer im SCB-Dress. Unglücklich für Ambri-Goalie Sandro Zurkirchen, wie die Scheibe von hinter dem Tor über seinen Schoner kullert. Der Meister tut sich in der Folge extrem schwer, kassiert nach 35 Minuten durch Mikko Mäenpää den Ausgleich. Die Entscheidung fällt nach 45 Minuten. Ramon Untersander trifft in Überzahl.

Der Beste: Dario Meyer (SCB): Bärenstarke Leistung des 19-jährigen Eigengewächs. Mutiger Auftritt, geniale Zuspiele.
Die Pflaume: Matt D'Agostini (Ambri): Unnötiger Stockschlag in der gegnerischen Zone. Strafe. Feierabend.

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!

***

Lugano - Fribourg 3:1

 

Das Spiel:
Eine Fehlpassorgie der Tessiner dient als Ouvertüre – aber Fribourg schlägt daraus zu wenig Kapital. Der flinke Mottet tanzt den Luganesi öfters auf der Nase rum, das 1:0 durch Leeger ist aber eine karge Ausbeute dieser Feldüberlegenheit. Lugano kommt erst ins Spiel, als die Stars in doppelter Überzahl genug Zeit und Raum bekommen, Brunner trifft dann schön zum Ausgleich. Fribourg verliert nach dem Gegentreffer Faden und Übersicht, nach einer Standardsituation (Bully) wird Walker vergessen, der eine Pirouette dreht und sofort abschliesst. Ronchettis 3:1 (51. Spielminute) klärt dann die Partie zugunsten Luganos. NIcht überzeugend, aber auch nicht unverdient. Gottéron lässt in der Anfangsphase zu viel anbrennen.

Gut: Luganos Curva Nord verzichtet diesmal auf anzügliche Choreos wie zuletzt im Derby. Dankeschön.   
Der Beste: Walker (Lugano) Bringt die 4. Sturmlinie schön in Schwung, die beste Formation der Tessiner an diesem Abend.
Die Pflaume: Pouliot (Gottéron). Lässt jegliches Engagement vermissen, dazu Fehlpässe und Strafen.

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!

***

Servette – SCL Tigers 3:2 n.V.

Das Spiel:
Die beiden noch sieglosen Teams bieten keinen Hockey-Leckerbissen. Gefährliche Torchancen sind Mangelware. Die Gegenwehr der SCL Tigers bleibt nach den zwei Toren von Genfs Kast mässig, deshalb sehen die Servettiens wie die sicheren Sieger aus. Doch dann fasst sich Tiger-Trainer Scott Beattie ein Herz und ersetzt bereits drei Minuten vor Schluss seinen Goalie – mit Erfolg: Die Emmentaler schaffen dank der Risikobereitschaft ihres Coaches tatsächlich noch den Ausgleich. Den Sieg lassen sie sich dann aber dennoch noch nehmen. Immerhin haben sie den ersten Punkt auf ihrem Konto.
Der Beste: Kast (Servette). Der Doppeltorschütze tritt voller Selbstvertrauen auf.
Die Pflaume: Moggi (Tigers). Zuerst schiesst er das erste Tor, doch dann verliert er in der Verlängerung vor dem gegnerischen Tor die Scheibe, Schweri nimmt Anlauf zum Entscheidungstreffer.

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!

Mehr als die Hälfte schwach: Das sind die FCB-Noten zum Rasgrad-Dämpfer

$
0
0
 

Der FC Basel startet mit einem 1:1 gegen Ludogorets Rasgrad in die Champions League. Hier kommen die Noten der Bebbi-Spieler.

Klicken Sie sich durch die Galerie!

Ex-Biel-Star Spylo geht auf Schläpfer los: «Wann ist es für dich Zeit zu gehen?»

$
0
0
 

Sechs Jahre lang war Ahren Spylo Publikumsliebling beim EHC Biel. Nach der enttäuschenden letzten Saison musste der Kanadier den Verein verlassen. Nun tritt er verbal gegen Ex-Trainer Kevin Schläpfer nach.

84 Tore und 81 Assists erzielte Spylo in 230 NLA-Spielen zwischen 2010 und 2016 für die Seeländer. Mit seinen gefürchteten Handgelenkschüssen verzauberte er die Fans. Der 32-Jährige wäre gerne im Seeland geblieben, bekam aber keinen neuen Vertrag mehr. Diese Enttäuschung hat der Stürmer, der kein neues Team gefunden hat, offenbar noch nicht verarbeitet. Via Facebook nimmt er seinen Ex-Trainer Kevin Schläpfer ins Visier.

«Alles was du nach sechs Jahren sagtest war, dass ich nur «gut» gewesen sei. Was hast du in diesen sechs Jahren erreicht? Und das von einem Typ, der vor einigen Jahren während eines Spiels einen Nervenzusammenbruch hatte und nicht mehr coachen konnte», schreibt der Deutsch-Kanadier. Heftige Worte. Den Nervenzusammenbruch erlitt Schläpfer 2013, als sich Biel im letzten Spiel der Qualifikation für die Playoffs qualifizierte. Wenige Tage, nachdem die Mutter des Baselbieters völlig überraschend verstorben war.

«Zeig mir ein bisschen Respekt»

Spylo weiter: «Ich spielte letzte Saison 35 Partien, die meisten davon mit einer gerissenen Sehne im Knöchel oder einer Rückenverletzung. Ich bekam nur wenig Eiszeit von dir und war trotzdem drittbester Skorer des Teams. Du hingegen hast die ganze Saison gecoacht, wurdest Letzter und hast den Playout-Final gegen Langnau verloren. Mich hast du nicht mehr eingesetzt und gesagt, meine Zeit sei vorbei. Wie würdest du dein Jahr beschreiben? Wann ist es für dich Zeit zu gehen?»

Der ehemalige Bieler Publikumsliebling kritisiert zynisch weiter: «Viele Spieler hatten gute Saisons bevor sie nach Biel kamen. Dann kamen sie zu uns und es funktionierte nicht mehr. Was für ein Wunder…» Zum Schluss wünscht sich der Kanadier etwas Respekt. «Ich fühlte mich in Biel zu Hause, habe viele Leute kennengelernt und war stolz, Biel zu repräsentieren. Also bitte, zeig mir ein bisschen Respekt. Ich denke, dass ich das verdient habe.»

Jetzt wählen: Wer wird Fussballer des Monats August?

$
0
0
 

BLICK sucht den Fussballer des Monats August. Das sind die Top 5 – wählen Sie ihren Favoriten jetzt!

Ezgjan Alioski
Die Lugano-Rakete stellt jede Abwehr vor grosse Probleme. Sie sehen den Blondschopf meist nur von hinten. Dazu vier Tore in den ersten sechs Runden.

Caio
Der Kunstschütze ist im Hoch. Im Juli trifft der GC-Brasilianer viermal – im August dreimal. Macht sieben Tore in den ersten sechs Runden!

Mathias Delgado
Es ist richtig offensichtlich, dass der FCB-Captain im Moment grosse Freude an seinem Beruf hat. Er ist der Anführer des FCB, des überlegenen Leaders.

Markus Neumayr
Der Deutsche erlebt einen Traumstart in der Super League, schiesst den ersten Treffer der Saison. Er ist eine prägende Figur bei Luzerns Start-Furioso.

Yoric Ravet
Das Spiel gegen Lausanne verkommt auch zur grossen Ravet-Show. Vier Assists und ein Tor steuert der Flügel zum 7:2-Kantersieg bei.

Arsenal-Xhaka gegen Paris eingewechselt: FCB-Gegner trennen sich auch nur 1:1

$
0
0
 

Paris und Arsenal spielen in der Basler Gruppe ebenfalls 1:1. Gökhan Inler darf im Besiktas-Dress 90 Minuten ran und Barcelona zerstört Celtic gleich mit 7:0. ManCity - Gladbach wird erst gar nicht angepfiffen: Der Regen ist schuld!

Gruppe A
Basel - Rasgrad 1:1
Paris SG - Arsenal 1:1

Das erste Champions-League-Tor der neuen Saison fällt nach 44 Sekunden: Edinson Cavani wird von Serge Aurier bedient und köpfelt zum 1:0 für Paris St. Germain ein. Granit Xhaka sieht diesen Tor von der Bank aus. Als er in der 71. Minute eingewechselt wird, fällt prompt der Ausgleich für seine Farben durch Alexis Sanchez. Wie Arsenal zu diesem Punkt kommt, wissen sie wohl selber nicht. Paris versemmelt vorne allerdings zu viele Chance.

***

Gruppe B
Benfica - Besiktas 1:1
Dynamo Kiew – Napoli 1:2

2 Jahre und 292 Tage – solange muss Gökhan Inler auf seinen 14. Einsatz in der Königsklasse warten. Am Dienstagabend ist es dann wieder soweit: Mit seinem neuen Klub Besiktas ist unser ehemalige Nati-Captain zu Gast bei Benfica Lissabon und muss früh das 0:1 hinnehmen. Relativ spät folgt dann der Ausgleichstreffer: In der 93. Minute zimmert Talisca einen Freistoss aus grosser Distanz in die Maschen. Im anderen Spiel der Gruppe B setzt sich Napoli auswärts bei Dynamo Kiew mit 2:1 durch.

***

Gruppe C
ManCity – Gladbach abgesagt
Barcelona – Celtic 7:0

Das englische Wetter macht oft, was es will. So auch am Dienstagabend über Manchester. Wegen eines starken Unwetters muss der Champions-League-Kracher zwischen Manchester City und Borussia Mönchengladbach abgesagt werden. Keine Königsklasse für die Schweizer Yann Sommer und Nico Elvedi!

Im zweiten Gruppenspiel schenkt Barcelona Celtic gleich sieben Treffer ein. Allein Lionel Messi trifft dreifach. Doppelt bitter für Celtic: Beim Stand von 1:0 früh bekommen sie einen Penalty zugesprochen. Moussa Dembele, den Philippe Senderos bestens aus dem Old-Firm-Derby kennt, vergibt jedoch kläglich. Die «Bestrafung» folgt bekanntlich.

***

Gruppe D
Bayern - Rostow 5:0
Eindhoven – Atletico Madrid 0:1

Fast eine halbe Stunde hält das Bollwerk von CL-Neuling Rostow. Dann eröffnet Robert Lewandowski das Torfestival für die Bayern. Geburtstagskind Thomas Müller erhöht auf 2:0, ehe Joshua Kimmich mit einem Doppelpack den Sack endgültig zu macht. Auch Atlético erledigt seine Hausaufgaben: Mit 1:0 gewinnen sie in Holland bei PSV Eindhoven und haben Glück, dass PSV in der ersten Hälfte einen Penalty verschiesst. (ajf)

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live




Latest Images