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Der 200m-Auftakt ist geglückt, aber... Mit wem flirtet Mujinga da?

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OLYMPISCHE SOMMERSPIELE, RIO 2016, RIO2016, OLY, JEUX OLYMPIQUES D'ETE,

Unserer Sprint-Rakete Mujinga Kambundji läuft souverän in die 200m-Halbfinals. Danach hat sie anderes zu tun.

Sie selbst bezeichnet sich als Morgenmuffel. Die 100-m-Auftritte am späten Abend haben es Mujinga Kambundji in Rio erlaubt, bis am Mittag im Bett zu liegen.

Über 200 Meter entdeckt die 24-jährige Bernerin eine andere Welt. «Für ein Rennen bin ich in meiner Karriere noch nie um fünf Uhr aus den Federn gestiegen», sagt sie nach dem Vorlauf und lacht.

Sie besteht diesen Früh-Aufsteh-Test. 35 der insgesamt 72 Starterinnen über 200 m waren mit einer besseren Saison-Vorgabe zu Olympia gereist. Aber Mujinga stürmt mit 22,78 Sekunden im Gesamt-Ranking aller Vorlauf-Serien auf Rang 16.

«Es ist mir ein sehr guter Lauf gelungen», freut sie sich. «Im Halbfinal kann ich in der Startkurve noch etwas mehr riskieren. Und so unverkrampft will ich es auch im Halbfinal die Schlussgerade schaffen.»

Das Gefühl ihrer schnellen Beine beflügelt Mujinga bereits am frühen Vormittag zu einem Flirt. Christian Taylor, der Dreisprung-Favorit aus den USA, und Mujinga schreiten nach ihren Einsätzen gemeinsam aus dem Stadion zu den Journalisten in die Mixed-Zone.

Die beiden plaudern und lachen. Mehr als bloss Smalltalk – eher ein Flirt. «Christian, hast du mit Mujinga gerade ein Date abgemacht?»

Die Antwort des Amis ist wohl auch im Sinne von Kambundji: «Wir sind hier für Olympia, nicht für Dates. Wir kennen uns halt aus der Diamond League.»


FCZ muss ins Tessin, Basel nach Zug: Das sind die Paarungen der zweiten Cup-Runde

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Die ersten Partien des Helvetia Schweizer Cups sind gespielt. Nun stehen die Duelle der Sechzehntelfinals fest. Ein Überblick über die Partien vom 17./18. September.

 

Ex-Nati-Star Gygax zu Zugs Cup-Knüller: «FCB ist ok – FCZ wäre besser gewesen»

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EX NATI-SPIELER DANI GYGAX

Alle Spieler von Zug 94 jubeln über das Traumlos FCB. Einzig Daniel Gygax ist nicht aus dem Häuschen.

Nach der Cup-Auslosung sei der Spieler-Chat des Erstligisten Zug 94 fast explodiert, sagt Dani Gygax und lacht. «Alle meine Teamkollegen sind aus dem Häuschen. Sie haben sich eine grosse Bombe als Gegner gewünscht und bekommen. Ich freue mich mega für die Jungs, dass der FCB zu uns nach Zug kommt.»

Er selbst hätte sich lieber einen anderen Erstligisten gewünscht, sagt er, «ich will so weit wie möglich kommen. Und die Chancen dafür sind gegen Basel schon deutlich kleiner.»

Die Vorfreude des 35-fachen Nati-Spielers auf den FCB hält sich im Gegensatz zu seinen Kollegen in Grenzen. Der ehemalige FCZ-Star sagt: «Ich hätte lieber den FCZ oder Luzern gehabt. Aber Basel ist auch okay...»

Als zwischenzeitliche Rückkehr auf die grosse Fussballbühne will Gygax, der diesen Sommer seinen Rücktritt als Profifussballer gegeben hat, diesen Cup-Kracher nicht bezeichnen. «Die Bühne wird ja nicht grösser, nur weil der FC Basel kommt», sagt er cool.

Und wie stuft er die Chancen der Erstligisten gegen den Schweizer Giganten ein? Gygax, der nebenbei bei Zug 94 noch die U13-Junioren betreut, lacht und sagt: «Hoffen wir mal, dass die Basler ganz schön müde von der Champions League sind.»

Übrigens: Gygax’ Frau hat vor der Auslosung auf den FCB getippt. «Sie hat in solchen Dingen ein gutes Händchen», sagt Gygax. Dass er noch immer über ein feines Füsschen verfügt, kann er Mitte September gegen das Team seines guten Kollegen und ehemaligen Mitspielers Urs Fischer beweisen.

«Das wäre ein tolles Rennen»: Bolt fordert Weltrekordler Van Niekerk über 300 Meter!

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Olympic Games 2016 Athletics, Track and Field

Supersprinter Usain Bolt jagt nach dem 100-Meter-Olympiasieg auch den 200-Meter-Triumph in Rio. Der Jamaikaner hat zudem eine Idee für ein Duell mit 400-Meter-Star Wayde van Niekerk.

Das dritte 100-Meter-Olympiagold von Usain Bolt ist keine Sensation. Kein Wunder, dass deshalb die grosse Show am Montag früh dem überragenden 400-Meter-Sieger Wayde van Niekerk gehört. Der Südafrikaner knackt mit 43,03 Sekunden den Weltrekord von Michael Johnson.

Doch Bolt wäre nicht Bolt, wenn er nicht wüsste, was er seinen Fans sagen muss. Der Jamaikaner stellt nämlich ein Rennen zwischen dem Sprinter und dem Mittelstreckler in Aussicht. Bolt fordert Van Niekerk zum Duell über die selten gelaufene 300-Meter-Distanz heraus.

«Das wäre ein tolles Rennen. Hoffentlich klappt es nächste Saison, wenn Wayde in guter Form ist», meint er. Den 300-Meter-Weltrekord hält zurzeit noch Michael Johnson mit 30,85 Sekunden. Die Bestzeiten der aktuellen Superstars: Bolt 30,97 Sek. und Van Niekerk 31,03 Sek.

Vor dem grossen Showdown hat Bolt in Rio aber noch andere Ziele. Er will sich auch zum dritten Mal in Folge Gold über 200 Meter und in der 4x100m-Staffel holen. Im Visier hat er auch den eigenen Weltrekord von 19,19 Sekunden.

Im Gegensatz zum 100er, als der Halbfinal und Final innert zweier Stunden über die Bahn gingen, bekommt Bolt beim 200er einen Tag Pause dazwischen. Der Halbfinal findet am Donnerstagmorgen, der Final am Freitagmorgen statt.

«Ich werde älter und brauche mehr Zeit zur Erholung», sagt Bolt, der am Sonntag 30 Jahre alt wird. Schon am Dienstag läuft er im Vorlauf. (rib)

Trotz ungeschriebenem Gesetz: Orlik muss in Estavayer wohl gegen den König starten

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SCHWINGEN, SCHWINGFEST, GLARNER-BUENDNER FEST,

Es spricht fast alles dafür, dass es im Anschwingen vom Eidgenössischen zum Duell zwischen Shooting-Star Armon Orlik und König Matthias Sempach kommt!

Mit sechs Siegen reist der Bündner Armon Orlik als erfolgreichster Schwinger der laufenden Kranzfest-Saison ans Eidgenössische. Zum Vergleich: Titelverteidiger Sempach hat in diesem Jahr bis jetzt «nur» drei Kranzfeste für sich entscheiden können.

Aber wie steht es eigentlich im direkten Vergleich zwischen dem 30-jährigen König und dem neun Jahre jüngeren Herausforderer?

Sempach und Orlik sind sich bis jetzt erst einmal im Ring begegnet – am Rheintal-Oberländischen 2015 konnte sich «Mättu» gegen Armon durchsetzen. Es deutet aber alles darauf hin, dass sich die beiden in den Morgenstunden vom 27. August in Estavayer zum zweiten Mal im Sägemehl die Hand reichen werden.

Samuel Feller, technischer Leiter vom Eidgenössichen Schwingerverband, wird nächst Woche die Paarungen für den ersten Gang festlegen. Feller wurde in den letzten Wochen immer wieder mit Traditionalisten konfrontiert, die sich gegen die Start-Paarung Sempach-Orlik ausgesprochen haben.

Grund: Es gäbe ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Schwingerkönig an einem Eidgenössischen gegen einen Eidgenossen anschwingen muss – und Orlik hat bis jetzt noch keinen Eidgenössischen Kranz gewonnen.

Doch auf dieses Detail scheint der Berner Feller keinen Wert zu legen. Darauf angesprochen sagte der Chef-Einteiler anlässlich vom Nordwestschweizerischen in Fulenbach zu BLICK: «Für mich ist das viel wichtigere Kriterium, dass der König zum Auftakt gegen den stärksten Schwinger der Saison antritt. Ob der stärkste Herausforderer Eidgenosse oder nur Kantonal-Kranzer ist, interessiert mich nicht so sehr.»

Im Alter von 100 Jahren: Ex-Fifa-Präsi João Havelange ist tot

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File photo of former FIFA President Joao Havelange attending the Soccerex global convention at Copacabana beach in Rio de Janeiro

Der brasilianische Ex-Fifa-Präsident João Havelange ist im Alter von 100 Jahren gestorben.

Den möglichen Olympia-Triumph von Neymar und Co. verpasst der 100-jährige João Havelange nur um wenige Tage. Der brasilianische Patriarch, von 1974 an 24 Jahre lang als erster Nicht-Europäer Fifa-Präsident und Ziehvater des Wallisers Sepp Blatter, verstirbt am Dienstag nach einer Lungenentzündung in einem Krankenhaus in Botafogo, Rio.

Ab 1963 gehörte der Sohn belgischer Einwanderer 48 Jahre lang dem IOC an, das Leichtathletik-Stadion in Rio ist nach ihm benannt. Die Fussball-WM 2014 und Olympia 2016 wären ohne den immer noch starken Einfluss des Greisen nie nach Brasilien gekommen. Als Schwimmer nahm Havelange 1936 an den Hitler-Spielen in Berlin teil, 16 Jahre später als Wasserballer in Helsinki.

Havelange, unter anderem grösster Transport-Unternehmer des Landes und Präsident des grössten Versicherungskonzerns, machte mit seinem getreuen Generalsekretär Sepp Blatter aus dem Fussball das weltumspannende Milliarden-Business.

Einer von Havelanges Lieblingssätzen: «Als ich im Fifa-Hauptquartier in Zürich ankam, da fand ich ein altes Haus vor und ein bisschen Geld in einer Schublade. Als ich 24 Jahre später meinen Posten räumte, besass die Fifa Verträge und Besitztümer im Wert von über vier Milliarden US-Dollar.»

Doch Havelanges Name ist auch eng verstrickt mit dem Schmiergeld-Skandal um den ehemaligen Fernsehrechte-Vermarkter ISL. 2011 bestätigte sich der langjährige Verdacht, dass Havelange in seiner Zeit als Präsident der Fifa Schmiergelder in Millionenhöhe auszahlen liess. Er kam seinem Rausschmiss aus dem IOC zuvor und trat zurück. Auch das Amt des Fifa-Ehrenpräsidenten gab er 2013 wegen Korruptionsvorwürfen ab.

Comeback zwei Wochen nach Rio-Absage: Wie fit ist Wawrinka schon wieder?

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Western & Southern Open - Day 3

Nach seiner Verletzungspause und der Olympia-Absage vor zwei Wochen startet Stan Wawrinka am Dienstag ins ATP-1000-Turnier in Cincinnati. Erster Gegner bei der Rückkehr ist Jared Donaldson (USA).

Wegen Rückenschmerzen musste Stan Wawrinka (31, ATP 4) Anfang August nach dem ATP-Turnier in Toronto für Olympia in Rio kurzfristig Forfait erklären. Nun ist der Schweizer bereit für ein Comeback auf der Tour.

In Cincinnati tritt Stan, diese Woche als Nummer zwei gesetzt, an. Die Frage lautet: Wie fit ist er?

Im Interview mit «Tennis TV» sagt Wawrinka: «Es ist besser jetzt. Eine Woche musste ich komplett aufs Tennis verzichten. Seit letzten Montag kann ich wieder trainieren. Ich bin früh hier angereist, um mich an die Bedingungen zu gewöhnen.»

Als erster Rivale wartet nach einem Freilos in der zweiten Runde der US-Amerikaner Jared Donaldson (ATP 122) auf Stan. Es ist das erste Duell mit dem 19-Jährigen. Die Partie steigt in der Nacht auf Mittwoch um ca. 01.00 Schweizer Zeit.

«Wir werden sehen, was drin liegt. Ich fühle mich fit. Ich bin zuversichtlich, dass ich hier ein gutes Turnier zeigen kann», blickt Wawrinka voraus. (rib)

Radikaler Sparkurs hat Auswirkungen: Kloten-Fans sollen Einlaufshow finanzieren

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Der EHC Kloten will mittels Crowdfunding 30'000 Franken auftreiben, damit die Pre-Game-Show Spielern und Fans einheizt.

Auf der Crowdfunding-Plattform «I believe in you» sammelt der EHC Kloten 30'000 Franken, um dem eigenen Anhang auch in der nächsten Saison eine prickelnde Pre-Game-Show zu bieten. 

Den Grossteil des Betrags verschlingt die Lichtanlage am Hallendach, welche auf 24'000 Franken dotiert wird. Das Choreo-Rohmaterial für die Stehrampe soll 6000 Franken kosten.

Die Flughafenstädter mussten die kostspielige Darbietung für die Saison 2016/17 aufgrund der radikalen Sparmassnahmen aus dem Budget streichen. Jetzt sollen die Anhänger dafür sorgen, dass das Heimteam in der Swiss Arena dennoch auf Betriebstemperatur kommt.

Doch nicht nur Spieler und Club profitieren von der Spendenaktion, sondern auch die Fans: «20 Prozent des erzielten Sammelerlöses gehen direkt zu den Vertretern des Fanclubs, welche für Choreografien nicht nur viel Herzblut, sondern auch viel Zeit und Geld einsetzen», heisst es auf der Projekt-Homepage. 

Der Appell scheint Anklang zu finden: Bisher haben 210 Unterstützer 20'641 Franken aufgetrieben. Noch verbleiben dem EHC Kloten 25 Tage, um das erste Heimspiel der Saison am 10. September mit einem Knall zu eröffnen. (gid)


Mit Schweizer Kreuz auf dem Bauch: Büchler pokert sich in den Stabhochsprung-Final

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Sechs Wochen ohne Wettkampf – dann braucht Nicole Büchler (32) bloss zwei Sprünge für den Olympia-Final.

Am Montagabend hat in Rio sogar der Himmel wegen enttäuschender Schweizer Leichtathleten geweint. Heute kann die Sonne wieder lachen. Vor allem über Nicole Büchler.

Seit ihrer Oberschenkel-Verletzung bei einem Meeting in Finnland stand unsere Swiss-Fliegerin zur Revision am Boden. Forfait für die EM, Forfait für die Schweizermeisterschaft, Forfait für zwei Diamond-League-Meetings. Mehrmals hat sie den Neustart angekündigt und dann doch verzichtet. Da werden Erinnerungen an Kariem Hussein wach.

Doch die Bielerin schafft, was Kariem nicht gelungen ist. In der Rio-Quali fliegt sie so stark wie im Winter in der Halle und zum Beginn der Freiluft-Saison. Und wie ein Swiss-Flugzeug mit dem stolzen Schweizer Kreuz bemalt ist, zeigt auch Büchler im Olympia-Stadion Flagge. Mit je zwei Tapes auf Bauch und Rücken, die den Adduktoren-Bereich und den lädiert gewesenen Oberschenkel-Ansatz stützen. Und Bauch und Rücken nicht einfach hässlich rot gestreift aussehen, hat sie sich für ihren Olympia-Einsatz ein Schweizer Kreuz drauf gemacht.

Und Büchlers Swiss fliegt! Zwar brauchts für die Final-Quali 4,60 m – weil Nicole 4,45 und 4,55 m aber jeweils ohne Fehlversuch turbulenzfrei überquert, hat sie schon mit dieser Höhe ihren Final-Platz auf sicher. Zum Schluss pokert sie sogar stinkfrech und verzichtet auf 4,60 – im Notfall hätte sie es dann halt bei 4,65 m versucht.

Youngster Angelika Moser zahlt auf der Olympia-Bühne Lehrgeld. Die 19-Jährige kostet ihren Auftritt vor grossem Publikum, wenigstens was die Anzahl ihrer Sprünge angeht, voll aus. Insgesamt elf Mal nimmt sie Anlauf, mehr als 4,45 m schafft sie aber nicht.

Unsere dritte Frau heute Vormittag nutzt bei 32 Grad das brasilianische Lachen der Sonne. Clélia Rard-Reuse stürmt mit 12,91 Sekunden in den Halbfinal über 100 m Hürden.

Bann ist gebrochen: Erste Medaille für Österreich

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Rio Olympics Sailing

Das lange Warten hat ein Ende. Österreich jubelt dank den Seglern Thomas Zajac und Tanja Frank über die erste Olympia-Medaille seit Peking 2008.

London 2012? Null Medaillen. Rio 2016 vor dem heutigen elften Wettkampftag? Null Medaillen.

Österreich hat lange leiden müssen. Jetzt ist der Bann gebrochen. Die Segler Thomas Zajac und Tanja Frank gewinnen in der Nacra-17-Mixed-Kategorie Bronze.

Das letzte österreichische Edelmetall an Olympischen Sommerspielen holte Violetta Oblinger-Peters im Kajak-Einer am 15. August 2008 in Peking (Bronze).

Zajac und Frank reicht in Rio in der alles entscheidenden letzten Regatta ein sechster Rang, um Edelmetall einzutüten. Gold geht an Argentinien, Silber nach Australien.

Die Schweizer Matias Bühler und Nathalie Brugger schliessen den Wettkampf auf dem siebten Gesamtrang ab. Der Lohn ist ein olympisches Diplom. (yap)

 

Jetzt gilts ernst: Für SCB und ZSC ist schon heute fertig lustig!

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Die ersten Ernstkämpfe der Hockey-Saison stehen an: Meister Bern startet heute in Kosice in die Champions Hockey League, die ZSC Lions spielen gegen Ingolstadt.

Sowohl der Meister aus Bern als auch sein Viertelfinal-Opfer aus Zürich haben neue Trainer. Kari Jalonen und Hans Wallson hatten noch kaum Zeit, ihre Teams richtig kennenzulernen – und schon gilt es heute in der Champions Hockey League ernst.

Während der SCB, der in den letzten drei Jahren jeweils als Gruppenletzter scheiterte, in Kosice (Slk) beginnt, starten die ZSC Lions mit einem halben Heimspiel. Sie empfangen im Exil in Weinfelden Ingolstadt. Beim ZSC sind alle Mann an Bord – einzig Nilsson (Magenprobleme) ist fraglich. Wallson sagt, dass sein Team sich noch an sein System gewöhnen müsse. «Dafür sind Ernstkämpfe perfekt.» (S. R.)

Springreiter mit guter Ausgangslage in der Einzelwertung: Schweizer überzeugen zum Quali-Auftakt

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Janika Sprunger und Titelverteidiger Steve Guerdat ohne Fehler, Romain Duguet und Martin Fuchs je mit nur einem Abwurf. Alle sind auf Kurs in der Einzel-Wertung.

Nebst einer angestrebten Team-Medaille ist das Ziel unserer Schweizer Steve Guerdat, Romain Duguet, Martin Fuchs und Janika Sprunger der Vorstoss in den Einzel-Final vom Freitag. In der ersten von drei Qualifikations-Prüfungen haben unsere Springreiter nun eine gute Basis gelegt.

Sprunger (29), zu einem sicheren Wert geworden, hat ihren Teamkollegen mit einem fehlerfreien Ritt auf ihrer Stute Bonne Chance das Bestmögliche vorgemacht. Eine Blanko-Runde gelingt auch Guerdat (34) auf London-Sieger Nino des Buissonnets. Doch auch die Olympia-Debütanten Duguet (35) auf Quorida de Treho und Fuchs (24) auf Clooney sind mit je einem Abwurf noch bestens auf Kurs.

Der Modus: Von den heutigen 75 Startern erreichten nun die 60 Besten die nächste Runde, die am Dienstag im Rahmen der ersten Team-Prüfung stattfindet. Da wiederum bleiben 45 Springreiter im Rennen um den Einzel-Titel. Die zweite Team-Prüfung (Mittwoch) zählt als dritte Quali zum Einzel-Wettkampf. Da schaffen es die 35 Besten in den Einzel-Final vom Freitag.

Unsere Equipe erreicht den Final, aber ... Schweizer Springreiter unter Druck

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Die Schweizer Reiter müssen im Team-Final vom Mittwoch um die Medaillen kämpfen. Sie liegen zwei Fehler hinter den Führenden. Titelverteidiger Steve Guerdat ist enttäuscht.

Startreiterin Janika Sprunger sieht es nach ihrer Runde in der ersten Team-Qualiprüfung richtig: «Jetzt müssen es die Teamkollegen rausreissen.» Sprunger kassiert auf Stute Bonne Chance zwei Abwürfe, «das waren zwei Flüchtigkeitsfehler. Der Parcours war eigentlich einfacher als vorgestern».

Ihre Teamkollegen aber erhören die 29-Jährige, zumindest Romain Duguet und Martin Fuchs. Beide beenden den Parcours fehlerfrei und verschaffen der Schweizer Equipe damit etwas Luft.

Vor den Schlussreitern aller elf Nationen, von denen nur die besten acht den morgigen Final erreichen, haben sich Holland, Deutschland und die USA ohne Fehler bereits vorzeitig einen Final-Platz gesichert. Auch die Schweizer hätten diese Chance, mit den Führenden gleichzuziehen – sofern Titelverteidiger Steve Guerdat ebenfalls ohne Fehler bliebe und Sprungers Resultat damit zum Streichresultat würde.

Doch dies gelingt Guerdat auf Gold-Wallach Nino des Buissonnets nicht. Nach einem Fehler am Wassergraben fällt noch eine weitere Stange. Der Titelverteidiger: «Ich bin sehr enttäuscht. Am Mittwoch müssen wir drei Nuller heimbringen und dann schauen, was bei den anderen passiert. Der Parcours wird nochmals ein Stück schwerer sein. Viele Pferde hatten Mühe mit dem Wasser. Das ist ungwöhnlich.» Weiter sagt er: «Es war ein schöner, fairer Parcour. Auch wenn es für mich scheisse gelaufen ist.»

Trotzdem zieht die Schweizer Equipe in den Team-Final ein und kämpft dort am Mittwoch gegen die führenden Nationen Holland, Deutschland, Brasilien und die USA (alle 0 Fehler), Frankreich (1), Kanada (4) und Schweden mit ebenfalls 8 Fehlerpunkten um eine immer noch mögliche Medaille.

In der Einzel-Wertung haben sowohl Sprunger und Guerdat trotz ihren zwei Abwürfen wie auch Duguet und Fuchs die nächste Reduktion überstanden. Von den 60 Startern kommen nur 45 weiter in die dritte Einzel-Quali, die morgen im Rahmen des Team-Finals stattfindet. Duguet und Fuchs liegen mit je 4 Fehlerpunkten auf dem 15., Sprunger und Guerdat mit je 8 Fehlerpunkten allerdings nur noch auf dem 30. Zwischenrang.

Das bedeutet, dass sich zumindest Sprunger und Guerdat am Mittwoch nicht mehr viele Fehler leisten können, um auch den nächsten Schnitt von 45 auf 35 Einzelreiter zu überstehen. Der Einzel-Final startet am Freitag mit den 35 Besten und wird in der zweiten Runde auf 20 reduziert, die um Medaillen reiten.

Playoff-Kracher jetzt live: Borussia-Doppelschlag – jetzt wirds schwierig für YB!

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Die Gladbach-Fans fallen über die Stadt Bern her! Friedlich, natürlich. Und doch: Sie wollen ebenso unbedingt in die Champions-League wie YB-Verteidiger Alain Rochat.

Rund 10'000 vom Niederrhein könnten es sein, so denkt man in Bern, welche sich die nächsten Stunden die Zeit in der Bundeshauptstadt um die Ohren schlagen werden. 5400 von ihnen haben Tickets. Der Rest wird sich das Champions-League-Playoff-Millionen-Spiel irgendwo in einem Café oder Restaurant anschauen.

Laut «Berner Zeitung» (BZ) seien die Restaurateure für diesen Ansturm gewappnet. Bier habe man im Überfluss und notfalls würden Festbänke aufgestellt. Allerdings kommt es an einigen Plätzen zu massiven Engpässen, weil der Dienstag traditionellerweise Markttag ist. Deshalb sind der Bundes-, Markt- und ein Teil des Waisenhausplatzes belegt. Nun, die «gmögigen» Berner werden auch dafür sicher eine Lösung findet, getreu dem Motto «Kommt Zeit, kommt Rat»…

Ob YB auch eine Lösung für das Problem Gladbach findet? Die Gäste haben das Warm-up am Morgen auf dem Sportplatz Wyler bestritten, wie ein offizieller Borussia-Tweet zeigt. Und sie nennen es «Anschwitzen». Mit dem Kunstrasen habe man keine Probleme, liess Trainer André Schubert verlauten. Er sei positiv überrascht vom Berner Plastik. Schade…

Und was denkt Routinier Rochat? «Die Champions League ist ein Traum jedes Fussballers. Wir haben uns mit dem Weiterkommen gegen Schachtar Donezk diese Chance gegeben. Das wird ein toller Abend!» Was er sonst noch sagt? Im Video.

Und wer an diesem tollen Abend live dabei sein will, für den gibts Good News. Am Mittag waren immer noch 1800 Tickets erhältlich. Die Tageskasse ist schon offen. Tix gibts auch im Fanshop im Einkaufscenter Wankdorf, im Obi Schönbühl und im Zentrum Welle 7 in der City.

Verfolgen Sie das Spiel zwischen YB und Gladbach heute ab 20.45 Uhr bei uns live im Stream und Ticker!

Giulia Steingruber: «Es tut sehr weh»

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Giulia Steingruber verpasst am Boden nach einer verunglückten Übung eine weitere Olympia-Medaille.

IMAGE-ERRORSchon nach wenigen Sekunden zeichnet sich das Unheil bei Giulia Steingruber (22) ab. «Ich wäre fast gestolpert.» Nach einem Sturz nach der ersten Diagonalen platzt der Traum von der zweiten Olympia-Medaille. «Ich war geschockt, dass ich die erste Bahn nicht geschafft habe, weil ich mich in der Luft noch gut gefühlt habe.»

Danach sei sie völlig von der Rolle gewesen. Sie macht keinen Hehl daraus, dass nach Qualifikation, Mehrkampf-Final und dem Final am Sprung Kraft und Konzentration gefehlt haben. «Es tut sehr weh. Es wollte einfach nicht sein. Die Energie war weg. Dabei habe ich mich sehr gut gefühlt, war motiviert. Vielleicht war ich sogar fast übermotiviert.»

Sie hätte sich einen besseren Abschluss gewünscht – auch für ihren Trainer Zoltan Jordanov (64), der nach den Olympischen Spielen vom Franzosen Fabien Martin abgelöst wird. «Zoltan hat mir gut zugesprochen und ich bin stolz, dass er mein Trainer ist und mit mir diesen Weg gegangen ist», sagt Steingruber über den Ungar.

Auch er ist enttäuscht, aber auch stolz. «Was zählt, ist die Medaille», sagt Jordanov. Er hatte seiner Athletin am Boden fast noch mehr zugetraut als im Sprung. Auch deswegen hatte Steingruber in ihrer bisherigen Paradedisziplin auf ein schwierigeres Element verzichtet. Sie pokerte hoch, hoffte auf Fehler der Konkurrenz und wurde belohnt. Mit der ersten Olympia-Medaille einer Schweizer Kunstturnerin.

Um 20.00 Uhr Ortszeit präsentiert sie sich im House of Switzerland mit ihrer Bronze-Medaille um den Hals. Danach möchte die Schweizer Fahnenträgerin nur noch eines: sich erholen. Geplant sind jetzt zwei Wochen Ferien. Lass es Dir gut gehen, Giulia. Du hast es verdient.


Turn-Queen Biles macht doch Fehler! Diese Bilder machen Giulia Hoffnung

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2016 Rio Olympics - Artistic Gymnastics - Women's Balance Beam Final

Vor dem grossen Finale am Boden zeigt Simone Biles erstmals, dass sie doch nicht von einem anderen Stern stammt. Patzt sie heute Abend erneut?

Es sind Bilder, die Giulia Steingruber, ja der gesamten Turn-Konkurrenz, Hoffnung machen. Simone Biles, die Über-Turnerin aus den USA, ist fehlbar. 

Die 19-Jährige turnt auch gestern am Schwebebalken zunächst virtuos. Perfekt. Alles andere als die vierte Goldmedaille dieser Spiele scheint ausgeschlossen. 

Doch dann ein Vorwärtssalto. Biles rutscht bei der Landung mit dem Fuss weg. Verliert das Gleichgewicht. Und muss sich am Balken festklammern, um nicht runterzufallen. Nur Bronze hinter der Holländerin Sanne Wevers und der Amerikanerin Laurie Hernandez. Biles ist schlagbar!

Ein Szenario, das kaum jemand für möglich gehalten hätte. Die nur 1,45 Meter grosse Turn-Queen zeigte bisher Leistungen von einem anderen Stern. Fünf Mal Gold schien für sie reserviert. Die erste hat sie nun verpasst. 

Der Fehler gestern Abend bringt wenigstens wieder ein bisschen Spannung rein. Ist doch mehr als Silber erreichbar? Patzt Biles wieder?

Sie versucht, die Hoffnungen im Keim zu ersticken. Ja, sie sei enttäuscht über den Fehler, aber nicht über Bronze. «Der Rest der Übung war immer noch sehr gut. Ich kann nicht allzu sehr enttäuscht von meiner Leistung sein», sagt Biles.

Natürlich, Biles bleibt auch nach dem Schnitzer die grosse Favoritin für die Bodenübung vor Ali Raisman. Zumal es ihr bevorzugtes Gerät ist. «Ich denke, es ist eine sehr gute Art, die Spiele zu beenden.» Biles will noch mal Gold.

Aber vielleicht bewahrheitet sich noch einmal, was unsere Hoffnung Steingruber vor dem Final in der Königsdisziplin sagt: «Alles kann passieren.» Auch Fehler der grossen Simone Biles.

Kuriosum in den Playoffs: Agüero verschiesst doppelt und trifft dreifach

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Steaua Bucharest v Manchester City - UEFA Champions League Qualifying Play-Off First Leg

Neben YB muss auch Manchester City in den Champions-League-Playoffs ran. Beim 5:0-Sieg gegen Steaua Bukarest sorgt City-Spieler Sergio Agüero für eine Mega-Show.

Neo-ManCity-Coach Pep Guardiola traut bei seinem Start ins internationale Geschäft seinen Augen kaum. Der Spanier wird Zeuge eines wahren Kuriosums. Mittendrin: Sein Schützling Sergio Agüero.

Der Stürmer hat in der 8. Minute die Chance, sein Team per Penalty in Führung zu bringen. Doch der Argentinier scheitert an Steaua-Goalie Florin Nita. Auch der darauf folgende Nachschuss von Nolito geht daneben.

Fünf Minuten später macht es David Silva besser: Mit einem trockenen Schuss bringt er den Favoriten in Führung.

Und Agüero? Der ist am Treffer nicht beteiligt. Stattdessen schafft der 28-Jährige das Kunststück, den zweiten Elfmeter des Abends in die Wolken zu jagen. Wahnsinn!

Vor der Halbzeit die Erlösung: Agüero trifft zum 2:0. Und weil er dann auch seinen zweiten verschossenen Penalty korrigieren möchte, trifft Agüero zum 4:0.

Für den fünften Treffer kurz vor Schluss sorgt – Sie ahnen es – Sergio Agüero. Zwei verschossene Elfmeter und drei Treffer – was für ein Abend!

Salzburg mit Auswärtstor in Zagreb

Der langersehnte Traum von der Champions League rückt für Red Bull Salzburg näher. Mit einem 1:1-Unentschieden bei Dinamo Zagreb erspielt sich der österreichische Meister eine gute Ausgangslage für das Playoff-Rückspiel am nächsten Mittwoch. Während der Schweizer Christian Schwegler 90 Minuten auf dem Platz steht, muss Ex-GCler Munas Dabbur die Partie von der Bank aus verfolgen.

Champions-League-Playoffs vom Dienstag:

Ajax – Rostow 1:1
Dinamo Zagreb – Salzburg 1:1
Kopenhagen – APOEL 1:0
Steaua Bukarest – Manchester City 0:5
YB – Gladbach 1:3

Auftakt zur Champions Hockey League: Blitzstart für den SCB – Flüeler rettet ZSC!

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HC Kosice v SC Bern - Champions Hockey League

So muss sich der neue Coach Kari Jalonen sein Debüt vorgestellt haben: Der SC Bern startet in Kosice mit einem 6:3-Sieg in die Champions Hockey League. Die ZSC Lions besiegen Ingolstadt 2:0.

Bereits nach 105 Sekunden führt der SCB in der Slowakei. Der Walliser Luca Hischier, der den Playoff-Final gegen Lugano wegen eines Schlüsselbeinbruchs verpasst hatte und nun in der Linie mit Captain Martin Plüss stürmt, ist auf Vorarbeit des neuen kanadischen Verteidigers Maxim Noreau (ex Ambri) nach einem Konter erfolgreich.

Die Berner sind von Beginn an kämpferisch bei der Sache, brauchen aber dennoch einige starke Paraden des neuen Keepers Leonardo Genoni (ex Davos).

Auch das 2. Drittel beginnt für den Schweizer Meister, der noch ohne den neuen Star-Stürmer Kris Versteeg antritt, traumhaft: Im Powerplay stellt Simon Moser auf 2:0. Und nachdem die Slowaken eine Plüss-Strafe zum Anschlusstreffer nutzen, stellt Simon Bodenmann den 2-Tore-Vorsprung zügig wieder her.

Zwei Treffer von Simon Moser

Aller guten Dinge sind drei, dürften sich die Berner gesagt haben. Denn auch im Schlussabschnitt treffen sie sofort: Wieder ist es Moser, der das 4:1 erzielt.

Weil dazwischen auch Alain Berger mit einem haltbaren Schuss trifft, bleiben danach zwei weitere Powerplay-Tore der von Ex-Ambri-Coach Rostislav Cada trainierten Slowaken ohne Folgen. Ebenfalls in Überzahl macht dann der neue amerikanische Stürmer Mark Arcobello mit dem 6:3 den Deckel drauf.

Für den SCB, der in den letzten drei Jahren jeweils als Gruppenletzte in der CHL gescheitert war, geht es bereits am Donnerstag in Linz gegen den anderen Gruppengegner Black Wings weiter. Zwei Teams qualifizieren sich für die K.o.-Phase.

Shutout für Lukas Flüeler

Beim Debüt des neuen schwedischen ZSC-Trainers Hans Wallson sind Tore hingegen Mangelware. Noch nicht alles passt zusammen. Im Spiel im Exil von Weinfelden dauert es vor 1500 Fans bis zur 36. Minute, ehe die Lions gegen Ingolstadt durch einen Powerplay-Treffer von Reto Schäppi auf Vorarbeit von Luca Cunti und Inti Pestoni 1:0 in Führung gehen.

Die Zürcher zeigen dabei in Wallsons neuem System, das ein frühes Stören des Gegners verlangt, zuweilen noch Abstimmungsschwierigkeiten. Und so muss Lukas Flüeler einige Topchancen der Deutschen mit spektakulären Paraden zunichte machen. Der zweifache Meisterkeeper ist nach einer Saison des Leidens mit permanenten Leistenproblemen und einer Operation endlich wieder ganz fit. Nachdem Patrik Bärtschi ins leere Tor zum 2:0 trifft, wird Flüelers starke Leistung mit einem Shutout belohnt.

Für die Zürcher geht es am Samstag mit dem Rückspiel in Ingolstadt weiter, ehe dann die Partien gegen Lukko Rauma (Fi), bei denen der neue Starstürmer Patrick Thoresen wegen der Olympia-Qualifikation mit Norwegen fehlen wird, anstehen.

Endstation im 200-Meter-Halbfinal: Kambundji nach Olympia-Out: «Rio het gfägt»

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OLYMPISCHE SOMMERSPIELE, RIO 2016, RIO2016, OLY, JEUX OLYMPIQUES D'ETE,

Parallelen zum 100er. Auch der 200-m-Halbfinal läuft bei Mujinga Kambundji nicht ganz so gut wie er Vorlauf.

Wie über 100 Meter ist die 24-jährige Bernerin auch auf der doppelten Distanz in der Schlussabrechnung die Nummer 16 im Rio-Ranking. Nur die Zeit von 22,83 Sekunden stört sie ein wenig: «Ich habe mir schon vorgestellt, noch etwas schneller zu sein.»

Dass Mujinga gleich auf der Bahn vor sich Europas-Sprintrakete aus Holland, Dafne Schippers hat, stört sie allerdings nicht. «Sie ist ja nicht eine allzu gute Starterin. Also hat es doch etwas gedauert, bis sie mir richtig davongelaufen ist.» Das passiert auch wirklich erst am Ausgang der Kurve.

Auf der Zielgeraden zeigt sich zwischen den beiden dann der Klassenunterschied. Logisch, denn die Holländerin hat ihre Saisonplanung voll auf diesen Olympia-200er ausgerichtet. «Ich habe dagegen für die längere Distanz im Training relativ wenig gemacht», sagt Mujinga. «Mein Trainer hat den Schwerpunkt auf die Technik und die 100 Meter gelegt. Und technisch habe ich gegenüber dem letzten Jahr auch Fortschritte gemacht.»

Dennoch, den technisch perfekten Lauf hat Mujinga in dieser Saison noch nicht gezeigt. «Nach den beiden Höhepunkten, der EM und jetzt Olympia, fühle ich mich zwar schon etwas müde. Aber jetzt kommen ja die beiden Meetings in Lausanne und Zürich. Beide Male vor Heimpublikum und an beiden Orten auf schnellen Bahnen. Vielleicht kommt der perfekte Lauf ja noch.»

Und jetzt, Rio ade? «Nein, ich bleibe bis zur Schlussfeier. Rio als Anlass het gfägt. Die ganze Familie ist hier. Mit ihnen will ich mir noch ein paar Sehenswürdigkeiten in Rio anschauen. Und man kann doch nicht zwei Wochen in Brasilien sein, ohne jemals am Strand gelegen zu haben. Aber mehr als bis zu den Füssen gehe ich wohl nicht ins Wasser.»

Steingruber im Bronze-Rausch: «Mir fehlen die Worte»

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Für Giulia Steingruber (22) endet eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Doch eines kann ihr niemand nehmen: die Bronze-Medaille im Sprung.

Es sind die zehn wohl intensivsten Tage im Leben der Giulia Steingruber (22). Anreise, Qualifikation, dazwischen Training, dann der Final im Mehrkampf. Am Sonntag der Gewinn der Bronze-Medaille und zum Abschluss die Enttäuschung am Boden. «Es sind unglaubliche Eindrücke, die ich von hier mitnehme», sagt die Ostschweizerin.

Sie ist die erste Schweizer Kunstturnerin überhaupt, die bei Olympischen Spielen eine Medaille gewinnt. Noch fällt es ihr schwer, ihren Erfolg einzuordnen. Es sei ihr schwer gefallen, abzuschalten. Sie habe versucht, die Konzentration und die Spannung stets hoch zu halten. Zu gross war der Respekt und die Angst davor, in ein Loch zu fallen.

Nach dem Bronze-Gewinn habe sie schlecht geschlafen, wie sie zugibt. Versäumtes holte sie am Dienstag nach, als sie bis 8.30 Uhr in den Federn lag. Neben dem Bett in ihrem Nachttisch immer die Medaille aufbewahrt. Die Belohnung für ein Leben voller Entbehrungen. Für Schmerzen, Tränen, Verletzungen und Rückschläge.

«Ich muss das zuerst alles noch realisieren. Jetzt kann ich es geniessen und runterfahren. Als ich wusste, dass ich eine Medaille gewonnen habe, hatte ich Gänsehaut. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Mir fehlen noch immer die Worte», sagt Steingruber. Ihre letzten 48 Stunden seien wohl die intensivsten in ihrer Karriere gewesen. Aber auch die schönsten.

Nun möchte sie die Olympischen Spiele geniessen. Die verbliebenen Schweizer Athleten anfeuern. Aber auch für einen Abstecher an den Strand, den sie so sehr liebt, will sie Zeit finden. Zeit auch, die sie mit ihren Eltern Kurt und Fabiola verbringen will. Erst am Freitag fliegt Steingruber zurück in die Schweiz. Im Gepäck eine Bronze-Medaille.

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