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Brennen hier unsere Goldhoffnungen? Feuer bedroht olympische Bike-Strecke bei Rio

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Teaser-Feuer_Rio_Mountainbike.jpg

Beim Deodoro-Olympia-Park in Rio ist am Montag ein Buschfeuer ausgebrochen. Teile der Mountainbike-Strecke sollen betroffen sein.

Ein Buschbrand in der Nähe der olympischen Mountainbike-Strecke löst in Rio de Janeiro Aufregung aus. Beim Deodoro-Park im Westen der Stadt befinden sich auch das Landhockey-Stadion, die BMX-Strecke und das Kanusport-Gelände.

Gemäss «cyclingnews.com» hat das Feuer auf der Mountainbike-Piste erheblichen Schaden angerichtet. Der Radsport-Verband UCI hat angekündigt, die Lage am Dienstag zu beurteilen und allenfalls zu reagieren.

Die olympischen Mountainbike-Rennen mit den Schweizer Favoriten Jolanda Neff und Nino Schurter sind auf Samstag und Sonntag angesetzt. Schon am Mittwoch ist aber ein Trainingstag im Plan.

Das Feuer ist mittlerweile gelöscht. Auslöser des Brandes ist ein geplantes Feuer zur Abfall-Beseitigung, das ausser Kontrolle geraten war und sich wegen der starken Winde von bis zu 90 km/h rasch ausgebreitet hat.

Eine Asche-Schicht legte sich auch auf den Belag der Landhockey-Arena, beeinträchtigte die Partien aber nicht. (rib)


Bitteres Playoff-Hinspiel gegen Gladbach: Dieses Offside-Tor bricht YB das Genick!

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Achterbahn der Gefühle in Bern! Ein früher Rückstand, ein umjubelter Ausgleich und ein bitterer Doppelschlag. YB unterliegt Borussia Mönchengladbach im Hinspiel der Champions-League-Playoffs mit 1:3.

Das Spiel:
Gladbach will das Zepter in die Hand nehmen und geht früh in Führung. Aber YB versteckt sich keineswegs. Die Berner probieren mitzuspielen. Das gelingt der Hütter-Elf nur bedingt. Defensiv zu wenig entschlossen, offensiv fehlt die letzte Konsequenz. Elvedi und Co. sind besser, verwalten ihren Vorsprung souverän. Einzige Ausnahme: Hoarau schrammt mit einem Volley haarscharf am Ausgleich vorbei (44.). Nach der Pause powert YB und wird mit Sulejmanis Treffer belohnt. Und lässt nicht locker: Wieder verpasst Hoarau ultraknapp – diesmal per Kopfball (64.). Das Abseits-Tor durch Hahn und Rochats Eigengoal brechen den Bernern das Genick. 1:3 – ein grosses Handicap für das Rückspiel.

Die Tore:
0:1, 11. Minute: Hazard marschiert auf der rechten Seite durch, bedient Raffael mustergültig. Dieser drischt das Leder von der Strafraumgrenze unhaltbar in die linke untere Ecke. Da kommen alle Berner einen Schritt zu spät und werden knallhart bestraft.

1:1, 56. Minute: Sutter bedient über rechts den aktiven Ravet. Perfekter Ball in die Mitte zu Sulejmani, der aus kurzer Distanz einschieben kann. Ein herrlich herausgespielter Treffer!

1:2, 67. Minute: Hahn wird im Strafraum bedient und steht völlig frei vor Mvogo. Locker, wie er den Ball am YB-Keeper vorbei ins Netz schiesst. Aber: Der Gladbacher steht deutlich im Abseits! Der Treffer hätte nie zählen dürfen!

1:3, 69. Minute: Jetzt kommts knüppeldick für die Berner: Nur wenige Minuten nach dem irregulären Tor trifft Raffael nach einer Wendt-Flanke per Direktabnahme. Der Ball wird noch von Rochat unglücklich abgelenkt. Der Treffer wird als Eigentor gewertet.

Der Beste: Klar doch: Ex-FCZ-Liebling Raffael! Zwei blitzsaubere Tore, auch wenn er beim 3:1, das YB wohl das Champions-League-Genick bricht, reichlich Glück wegen Rochats Abfälscher hat und die Uefa das Tor deshalb als Eigentor wertet. Doch die Geste ist toll!

Der Schlechteste: Alain Rochat leitet das 1:3 mit einem Fehlpass ein, steht also am Ursprung, und er steht auch beim finalen Akt durch Raffael Pate. Auch sonst ist der Romand am Limit. Nicht zum ersten Mal auf diesem Niveau.

Das gab zu reden: Unglaublich, welch doppelten Aussetzer sich Signore Mauro Tonolini, der Assistent, leistet. Gleich zwei Offside-Positionen von Borussia-Spielern übersieht der Assi von Nicola Rizzoli bei Hahns Game-Winning-Goal. Da könnte auch der Chef mal ein Machtwort sprechen, denn diese Offside-Position muss auch Rizzoli sehen.

So gehts weiter: Am kommenden Mittwoch (24.08.) kommts im Gladbacher Borussia-Park zum Rückspiel in den Champions-League-Playoffs. Anspielzeit ist wie gewohnt 20.45 Uhr. In der Meisterschaft empfangen die Young Boys am Samstag um 17.45 Uhr Aufsteiger Lausanne.

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YB – Gladbach 1:3 (0:1)

Stade de Suisse – 30'224 Fans – SR: Rizzoli (It)

YB: Mvogo; Sutter, Vilotic, Rochat, Lecjaks; Ravet, Bertone, Gajic, Sulejmani; Hoarau, Kubo.

Gladbach: Sommer; Elvedi, Christensen, Jantschke; Strobl, Kramer; Traoré, Stindl, Wendt; Raffael, Hazard.

Tore: 11. Raffael (Hazard) 0:1. 56. Sulejmani (Ravet, Sutter) 1:1. 67. Hahn (Stindl) 1:2. 69. Eigentor Rochat (Raffael, Wendt) 1:3.

Einwechslungen:
YB: Zakaria (73. für Gajic), Frey (73. für Kubo), Schick (86. für Sulejmani).

Gladbach: Hahn (66. für Hazard), Vestergaard (79. für Traoré), Johnson (81. für Stindl).

Gelb: 28. Traoré (Handspiel), 39. Rochat, 40. Hazard (beide Foul),

Bemerkungen: YB ohne Benito, Von Bergen, Joss, Sanogo, Gerndt, Seferi (alle verletzt). Gladbach u.a. ohne Drmic (verletzt).

Das meint BLICK zur YB-Niederlage: Der Stammgast im Cup der Verlierer

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CHAMPIONS LEAGUE QUALIFIKATION 
BSC YOUNG BOYS - BORUSSIA MOENCHEN GLADBACH  2016/2017
CL QUALI YB - GLADBACH

YB verliert das Playoff-Hinspiel der Champions League gegen Gladbach zuhause mit 1:3. Ein Kommentar von BLICK-Fussball-Reporter Alain Kunz.

Im Fall YB hat das Sprichwort seine Berechtigung – immer und immer wieder: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.

Der Schaden ist bei YB ein doppelter: Da ist zum einen der latente Schaden, der seinen Ursprung in den Jahren 1986 und 1987 hat, als YB letztmals Meister und Cupsieger war. Und zum anderen ist da das Spiel gestern: Gleich viele klare Torchancen gehabt wie Gladbach. Die Fohlen kriegen drei rein. YB nur ein Törchen. Ein Schaden, der nicht mehr gutzumachen ist.

Nun heisst es natürlich: Typisch YB. Nicht gut genug für die Champions League. Das stimmt halt schon, irgendwie. Auch wenn das Bedauern bleibt. Darüber, dass Guillaume Hoarau keine seiner Topchancen nutzt. Darüber, dass das Schiri-Gespann beim entscheidenden 2:1 der Gäste unter Vollnarkose steht. Darüber, dass Rochat Raffaels Volleyschuss ins eigene Tor ablenkt. Nochmals: typisch YB halt.

Es bräuchte halt wirklich und endlich dieses Wunder, das eine Qualifikation für die Champions League gewesen wäre. Oder ein Titel, wobei die Hypothek in der Meisterschaft nach einem weiteren Spiel dieser Schaden-und-Spott-Kategorie – das 0:3 in Basel – bereits wieder gewaltig ist.

Und solange YB das nicht packt, ist auch die Europa League jener internationale Wettbewerb, in welchem die Berner genau richtig aufgehoben sind. Zum vierten Mal stehen sie drin. Zweimal sind sie in die Sechzehntelfinals gekommen. Einmal mit zehn Punkten (!) gescheitert. Auch das muss man erst mal fertigbringen. Typisch YB. Halt.

Und, ach ja. Wie hat einst Franz Beckenbauer den damaligen Uefa-Cup genannt? Cup der Verlierer. YB ist Stammgast.

TV-Nachtvogel über die Olympia-Erlösung im Meer: «Es wird die einzige Medaille für Österreich bleiben!»

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Rio Olympics Sailing

TV-Nachtvogel Roger Benoit über die 11. Olympia-Nacht, die um 23.20 Uhr endlich den ersten Podest-Auftritt von Österreich erlebte.

Wir applaudieren mit. Doch acht Minuten später dämpft ORF-Moderator Rainer Pariasek alle weiteren Hoffnungen: «Es wurde Zeit – und das ist bereits wieder die schlechte Nachricht. Es wird die einzige Medaille für Österreich bleiben. Deshalb freuen wir uns jetzt umso mehr!»

Billeter geht fremd…

SRF-Moderator Jann Billeter war fünf Minuten nach der Zieldurchfahrt bei den Nacra-17-Teams mit je einer Frau und einem Mann ins benachbarte ORF-Studio gestürmt: «Hallo Seglernation Österreich. Da habe ich von euch schon etwas mehr Jubel erwartet.» Das war um 20.47 Uhr.

Es waren dann ergreifende Bilder auf dem Podest. Ganz oben der Argentinier Santiago Lange (54), der vor zwei Jahren noch den Lungenkrebs besiegt hatte. Die Austria-Helden: Thomas Zajac und die blonde Tanja Frank (23), die mit 17 Jahren schon einen Uni-Abschluss in Ernährungswissenschaft machte. Und einen IQ von über 170 besitzt.

Zuletzt am 15. August 2008

«Ihr seid unsere neuen Helden», sagt der Reporter beim Interview. Es war übrigens die erste sommerliche Austria-Olympiamedaille seit dem 15. August 2008 in Peking, als die Kanutin Violetta Oblinger-Peters ebenfalls Bronze holte.

Um 23.25 Uhr kam unser nach dem Boden-Finale enttäuschtes Turn-Schätzchen Giulia Steingruber ins SRF2-Studio zu Steffi Buchli. Diese verteilt der Ostschweizerin während des Gesprächs («Ans Aufhören habe ich noch nicht gedacht») einmal sogar die «Goldmedaille beim Sprung». Es gibt schlimmere Versprecher…

«Nehmt ihm die Pistole weg»

Die Nacht kommt in Fahrt. Wir sind mit SRF2 im Rad-Stadion – und erleben einen zweifachen Fehlstart beim spektakulären Keirin-Finale. Jeweils ein Schuss in die Höhe stoppt das Rennen.  Nach zwei minutenlangen Diskussionen wird kein Fahrer ausgeschlossen. «Wechselt den Kommissär aus», fordert Experte Sven Montgomery, «nehmt dem Mann die Pistole weg», sagt Claude Jaggi.

Das goldene Traumpaar

Es gewinnt der Brite Jason Kenny (28) – und neben der Bahn bricht Laura Trott (24) hemmmungslos in Tränen aus. Sie hatte kaum eine Stunde zuvor an selber Stelle Omnium-Gold gewonnen – und ist die Verlobte von Jason. Sie fallen sich um den Hals, das Stadion ist wie wir gerührt. Es ist die perfekte Zehn. Denn genau soviele Goldmedaillen haben beide bisher zusammen gewonnen. Er sechs, sie vier.

Bronze, Silber, Gold…

Um 00.20 Uhr sind wir im ARD-Studio, wo Moderator Alexander Bommes den deutschen Turn-König Fabian Hambüchen zu Gast hat: Nichts in Athen, Bronze in Peking, Silber in London und jetzt das Gold in Rio am Reck. Daneben sitzt sein Vater und Trainer. Sie lachen, als aber das Gespräch auf die Zusammenarbeit kommt, sagt Fabian: «Wechseln wir doch das Thema! Und fahren wie früher zusammen nach Südfrankreich in die Campingferien…»

Zappen ist wieder angesagt. Und brasilianische Tränen. Im Damen-Fussball (Schweden steht nach einem Penalty-Krimi gegen den Topfavoriten im Final gegen Deutschland). Auch die Samba-Girls von der Copacabana scheitern im Beachvolleyball  – an Deutschland…. Doch um 06.02 Uhr tobt dort die Arena, weil das zweite Brasil-Team Topfavorit USA in zwei Sätzen schlägt. Ruefer und Laciga sind also bis 01.02 Uhr Lokalzeit im Einsatz.

Mit Bananen zu 473 Kilo?

Um 01.50 Uhr gehts zu den Gewichthebern über 105 Kilos. Der Georgier Lascha Talachadse bringt als stärkster Mann der Welt im Stossen und Reissen unglaubliche 473 Kilo hoch – Weltrekord. «Können wir das wirklich glauben?», fragt der Reporter. Und schon wieder diese versteckten Dopingvorwürfe. Na ja, mit Steaks, Wasser und Bananen sind solche Leistungen fast unmöglich…

Und wenn wir schon dabei sind. Die russische Weitspringerin Darja Klischina (25), die seit 2013 in Florida wohnt, darf jetzt doch wieder starten. ARD-Experte Frank Busemann (ehemaliger Super-Zehnkämpfer) findet «alles recht sonderbar. Ich glaube die Freunde der Leichtathletik können das alles nicht mehr nachvollziehen!» Die Russin springt übrigens mit 6,64 Metern locker in den Final vom Mittwoch.

Sieger salutiert, Renaud weint

Um 02.06 Uhr erleben wir eine seltsame Siegerehrung. In der Mitte steht Nationalheld Braz Thiago da Silva, der Sensations-Mann im Stabhochsprung. Rechts von ihm der Franzose Renaud Lavillenie, der Weltrekordler. Seine Miene sagt alles. Bei SRF2 hören wir, dass er die Pfiffe vor seinen Sprüngen mit den Nazi-Spielen 1936 verglichen hat. Diese Frust-Meldung aber gleich wieder mit einer Entschuldigung vom Netz nehmen musste.

Während Da Silva bei der ganzen Hymne wie ein Soldat salutiert, steht vor ihm der geschlagene Superfavorit. Und weint, was das Zeug hält.

Mujinga: «Es het gfägt!»

Im Leichtathletik-Stadion ist auf dem Asphalt weniger los. Um 03.02 Uhr muss Mujinga Kambundji als 6. in ihrem Halbfinal mit 22,83 ausscheiden. «Auf dem Papier ist sie chancenlos», hatte SRF2-Kommentator Patrick Schmid schon vorher relativ sicher ankündigen können. Die Bernerin zog bei Interview-Mann Lukas Studer trotzdem ein positives Rio-Fazit: «Es het gfägt!»

Nachher gibts mit 2,38 Metern noch Hochsprung-Gold für den Kanadier Derek Drouin. Über 1500 Meter der Frauen siegt die Kenianerin Kipyegon vor der Äthiopierin Dibaba. Und das Gold über die 110 Meter Hürden holt sich der Jamaikaner Omar McLeod. SRF2-Schmid schrie: «Keine Medaille für die Hürden-Nation USA!»

USA-Bilanz: 28 – 28 – 28

So wachte der Leader des weiterhin so prestigeträchtigen Medaillenspiegels vor dem 12. Wettkampftag (nach 203 von 306 Entscheidungen) eben mit 28 mal Gold, 28 mal Silber und 28 Mal Bronze auf…

Gute Nacht, liebe Konkurrenz. Und Österreich grüsst jetzt endlich vom 69. Platz vom Medaillenspiegel!

Giulias Bronze-Schmied: «Ich bin jetzt arbeitslos»

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Für Giulia Steingrubers Trainer Zoltan Jordanov ist die Bronze-Medaille der perfekte Abschluss. Nach den Olympischen Spielen scheidet er aus seinem Amt aus.

Streng, unerbittlich, aber gleichzeitig einfühlsam und fast schon väterlich. Das ist Zoltan Jordanov, Trainer von Giulia Steingruber (22), der ersten Schweizer Kunstturnerin, die bei Olympischen Spielen eine Medaille gewinnt. «Ich bin unglaublich stolz, dass Zoltan mein Trainer ist. Er schaut mich an und weiss, wie ich mich fühle», sagt Steingruber.

Seit sechs Jahren feilte der Ungar an seinem Rohdiamanten. Neun Medaillen bei Europameisterschaften sind das Resultat, Bronze bei den Olympischen Spielen der Schlusspunkt. Denn nun trennen sich ihre Wege. Jordanov, das steht schon seit Monaten fest, wird nach den Olympischen Spielen vom Franzosen Fabien Martin abgelöst.

«Ich wollte einen perfekten Abschluss»

«Jetzt bin ich arbeitslos», sagt er schmunzelnd. Wie Steingruber macht er Ferien. Ob er noch einmal ein Amt annimmt, lässt er offen. Sicher ist, dass er sich mit seinem Leistungsausweis keine Sorgen machen muss. Aus Giulia Steingruber hat er sowohl im Sprung als auch am Boden und im Mehrkampf eine Weltklasse-Turnerin gemacht.

Gewünscht hätten er und Steingruber sich ein besseres Ende als jenes mit der völlig verunglückten Bodenübung. «Ich wollte einen perfekten Abschluss, aber ich hatte keine Energie mehr. Vielleicht war ich auch etwas übermotiviert», sagt Steingruber. Auch Stunden später sagt sie, sei die Enttäuschung über die Leistung am Boden gross.

«Was zählt, ist die Medaille»

Aus Jordanov hingegen spricht der Stolz auf seine Athletin. Schon nach dem Wettkampf richtet er sie auf. «Klar, bist du enttäuscht, das bin ich auch. Aber was zählt, ist die Medaille», sagt er zu Steingruber. Auch für sie beginnt nun ein neues Kapitel. Eines ohne Jordanov. Es ist eine Trennung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. 

Weltmeister Kramer nach Sieg über YB: «Wir sind gewarnt für das Rückspiel»

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3:1 in Bern gewonnen. Doch die Borussen hören nicht auf zu warnen. Auch deren Superstar Christoph Kramer.

Lange feierten sie mit ihren Wahnsinns-Fans, die das Stade de Suisse zu einem Viertel weiss einfärbten und die Fohlenelf das ganze Spiel über anfeuerten. Sie feierten so, wie wenn alles schon klar wäre. Was es – gefühlt – auch ist. Und doch…

Und doch gibt es ein Restrisiko, weshalb Trainer André Schubert gleich sagte: «Die Berner werden im Rückspiel alles auf eine Karte setzen. Da haben wir schon die wildesten Sachen erlebt!»

In eine ganz ähnliche und tiefe Kerbe schlägt Rückkehrer (von Leverkusen) Kramer, Weltmeister 2014: «Wir dürfen uns nicht täuschen lassen, schliesslich stand auch dieser Sieg für kurze Zeit auf der Kippe. Im Fussball kann alles sehr schnell gehen.»

Nun, die Harmonie zwischen Trainer und Leitwolf scheint bereits zu passen, die Aussagen sind fast identisch. Und was sagt Kramer zu YB? Das sehen Sie im Video!

Final-Sturz im Video: Hier platzen Giulias Medaillen-Träume

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Schade! Giulia Steingruber (22) gewinnt nach dem Bronze-Coup im Sprung keine zweite Olympia-Medaille am Boden. Sie stürzt zwei Mal.

Frust statt Jubel, Tränen statt Freudenstrahlen, Diplom statt Edelmetall. Giulia Steingruber verpatzt ihre Boden-Übung im Final der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro und verpasst eine Medaille deutlich. Schon bei der ersten Diagonalen stürzt sie, der Medaillen-Traum ist damit bereits geplatzt. Es folgt ein weiterer Sturz.

Zehn Tage nach der Qualifikation ist der Tank bei der Ostschweizerin leer. Mental und körperlich ausgelaugt, hat sie keine Chance auf eine Medaille. In der «Königsdisziplin», wie sie selber sagt. In jener, in der sie im Sommer noch mit einer Weltklasse-Übung bei der Heim-EM in Bern die Konkurrenz beeindruckt hatte.

Am Ende wird ihre Übung mit 11,800 Punkten bewertet. Sie belegt im Final der acht besten Boden-Turnerinnen der Welt den letzten Platz. Eine riesige Enttäuschung. Gold geht einmal mehr an die US-Amerikanerin Simone Biles (15,966 Punkte) vor ihrer Landsfrau Alexandra Raisman (15,500 Punkte), Bronze gewinnt die Britin Amy Tinkler (14,933 Punkte).

Steingrubers Olympia-Poker ist damit nicht ganz aufgegangen. Aus Rücksicht auf den Boden-Final und aus Angst vor einer Verletzung hatte sie im Sprung auf ein zusätzliches Element verzichtet. Sie wurde durch Patzer der Konkurrenz belohnt und sicherte sich mit zwei sauberen, aber einfacheren Sprüngen Bronze.

Dennoch hat Steingruber in Rio de Janeiro für einen Erfolg von historischem Ausmass gesorgt. Es ist die erste Medaille einer Schweizer Kunstturnerin bei Olympischen Spielen. Nun darf sie sich feiern lassen. Ab 20.00 Uhr Ortszeit präsentiert sie sich mit einer Bronze-Medaille um den Hals im House of Switzerland.

Zwei Tage vor Spiel gegen Fenerbahce: GC-Türke Gülen verduftet in die Türkei

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SCHWEIZ FUSSBALL EUROPA LEAGUE 2016/17 GC LIMASSOL

Am Schluss geht alles ganz schnell: GC und Verteidiger Levent Gülen lösen den Arbeitsvertrag auf!

Morgen fliegen die Hoppers zu ihrem Playoff-Hinspiel der Europa League nach Istanbul. Zwei Tage vor dem Spiel gegen Fenerbahce ist einer von ihnen bereits in der Türkei. Blick.ch erfuhr: Klammheimlich hat GC-Verteidiger Levent Gülen (24) seinen bis Juni 2017 gültigen Arbeitsvertrag aufgelöst. Für einmal wohl wirklich im gegenseitigen Einvernehmen.

Das GC-Eigengewächs Gülen, das in der Rückrunde an den FC Vaduz ausgeliehen war, bekam auch diese Saison unter Trainer Pierluigi Tami keine echte Chance. Obwohl die Verteidigung wie schon letzte Saison oft einem offenen Scheunentor gleicht.

Gülen, der sowohl Innenverteidiger wie auch Aussenverteidiger spielen kann, trainiert zurzeit bereits mit Kayserispor, dem Süper-Lig-Klub, bei dem er im Frühling 2014 für eine halbe Saison Stammspieler war.


Sie heisst Schrott und kommt aus Österreich: Kambundji-Flirt hat schon eine neue Freundin!

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Dreispringer Christian Taylor (26) aus den USA ist in der Leichtathletik-Szene heiss begehrt. Mit Mujinga Kambundji (24) flirtete er, verknallt hat er sich aber in eine Österreicherin.

Zweimal ist sie in den Halbfinal gelaufen. Die Berner Sprinterin Mujinga Kambundji wusste an den Olympischen Spielen über 100m und 200m zu überzeugen. Nach ihrem letzten Einsatz vergangene Nacht hält sie dann auch zurecht fest: «Rio het gfägt!»

Aber nicht nur mit ihren Leistungen auf der Tartanbahn bleibt uns Kambundji an Olympia 2016 in Erinnerung. Nach ihrem 200m-Vorlauf flirtete die 24-jährige vor laufenden Kameras mit dem zweifachen  Dreisprung-Olympiasieger Christian Taylor (26) aus den USA.

Was läuft da zwischen den beiden? Taylor verneinte, ein Date mit Mujinga abgemacht zu haben.

Mit gutem Grund, wie wir seit Dienstagabend wissen. Denn Taylor hat eine Andere! Dies verrät er – wieder vor laufenden Kameras – dem österreichischen Fernsehen ORF.

Seine Angebetete heisst Beate Schrott (28) und ist Hürdenläuferin aus Österreich. Nach ihrem Halbfinal-Out erscheint sie gemeinsam mit Taylor zum TV-Interview. Die beiden outen sich als Liebespaar. «Das hat keiner gewusst, weil wir es bis jetzt geheim gehalten haben», so Schrott, die ihren Wohnsitz nun nach Übersee verlegen wird.

Und Kambundji? Die Bernerin bleibt nun noch ein paar Tage in Rio und wird auch an der Schlussfeier vom Sonntag teilnehmen. Schliesslich weilt auch ihre Familie in Brasilien. Danach gilts an den Schweizer Meetings in Lausanne und Zürich wieder ernst. (rab)

Spirig im Anflug auf Rio: Die Familie wartet schon auf Nicola

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SCHWEIZ

Die Familie reist mit. Bei ihren letzten Olympischen Spielen hat Nicola Spirig (34) in Rio ihre Liebsten um sich.

Zwischen den beiden Olympischen Spielen in London 2012 und Rio 2016 hat sich das Leben von Nicola Spirig einschneidend verändert. Im März 2013 wurden sie und ihr Mann Reto Hug (41), ein Ex-Triathlet, Eltern von Söhnchen Yannis.

Der Dreijährige bestimmt nun mehrheitlich den Rhythmus der Sportlerin, «statt einem Mittagsschlaf steht nun eine Kinderspielstunde auf dem Programm», erzählt die Zürcherin.

Nicola Spirig weiss um das unglaubliche Privileg, nach dem Mutterwerden ihre Sport-Laufbahn weiterführen zu können.

Sie sagt aber auch: «Ich wäre bereit gewesen, meine Karriere zugunsten meiner Familie zu beenden, wenn der Sport als Mutter nicht mehr möglich gewesen wäre. Ich musste es ausprobieren.» Doch es haut hin. Auch dank der grossen Hilfe und Unterstützung ihres Mannes.

Keine Überraschung also, begleitet ihre Familie die Olympionikin nach Brasilien. «Reto, Yannis und mein Vater nehmen einen Flug vor mir nach Rio, empfangen mich dann dort», so Spirig.

Im Hotel hat sich die Familie zwei Zimmer genommen. «So habe ich die Wahl, ob ich Ruhe oder Familienzeit brauche. Das ist super für mich, den Support habe ich so oder so.» Für ihre Titelverteidigung – bei ihren letzten Olympischen Spielen!

Wie es nach Rio sportlich für die Triathletin weiter geht, sie weiss es noch nicht. Sicher ist Spirig aber, dass sie ihr Familienleben mehr in den Vordergrund stellen möchte.

«Ich möchte mehr Kinder, und freue mich deshalb auch auf die Zeit nach Rio.» Doch nun steht zuerst dieses Highlight an. Weiss Söhnchen Yannis denn schon, worum es da geht?

«Er weiss, dass ich viel trainiere. Ich erklärte ihm, dass dies mein Beruf ist und ich die Beste sein will. Da antwortete er: «Das bist du ja schon»». Für ihn ganz bestimmt.

BLICK-Report vom Bett-Sport in Rio: «Aus der Schweiz ist noch keiner gekommen»

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OLYMPISCHE SPIELE RIO 2016

Dank den Olympia-Touristen rummst es in Rios Kisten gewaltig. Weil gleichzeitig auch viel mehr Frauen ihre Dienste anbieten, bleibt pro Professioneller aber kaum mehr Arbeit als üblich. BLICK hat sich an der Copacabana umgehört.

Rio wird überschwemmt: Hunderttausende Touristen vergnügen sich in der Olympia-Stadt. Schon klar, dass nicht alle nur heiss auf Spitzensport sind. Auch die Bettsport-Industrie boomt! Es gibt doppelt so viel Arbeit wie normalerweise.

Hotspot für das horizontale Metier ist die Copacabana. Gleich neben der Beachvolleyball-Arena steht ein Pulk von 20 Frauen vor dem Café Mab’s. Enge, kurze Kleidchen, hohe Hacken, viel Schminke. Wer als Mann hier nicht mit Tunnelblick durchhastet, wird angesprochen: «Olá Sweetie!» BLICK lässt sich von zwei Frauen ins Gespräch verwickeln.

Serena Andrade, 27, ist die Kritische, Stille. Erst nach einigen Minuten taut sie auf. Bruna Mendes, 24, dagegen ist laut, erzählt wie ein Wasserfall. Von ihren Kunden, ihren Träumen, wie sie ihren Job vor ihrer Familie geheim hält. Aus Scham bitten beide darum, nicht ihren richtigen Namen zu schreiben. «Wir werden sowieso schon ständig beschimpft. Puta hier, Puta da!», sagt Mendes. «Dabei arbeiten wir hart und ehrlich. Es wäre schön, würde das als normaler Beruf akzeptiert.»

200 Reais (60 Franken) wollen die beiden pro Körper und Stunde. 150 Reais kostet das Stundenhotel. Ein schlichtes Zimmer, sauber, mit Doppelbett. Mendes ruft: «Hier hatte ich letzte Woche einen Dreier! Mit einer Kollegin und einem herzigen Engländer.»

Die meisten Kunden sind Touristen. Sie seien viel höflicher und schüchterner als Brasilianer. Andrade: «Leider hatten wir noch keine Athleten, dafür schon einige Betreuer. Aber aus der Schweiz ist noch keiner gekommen.»

Die beiden Frauen wohnen nicht in Rio, sind nur für Olympia hier. «Ich hoffte zuerst, wir würden nicht nachkommen vor lauter Arbeit», sagt Andrade. «Aber wir verdienen nur ein wenig mehr als zu Hause.»

Zwei bis drei Kunden haben Mendes und Andrade pro Nacht, damit kommen sie je nach Dauer und Preis der Sessions auf 500 bis 1000 Reais, also 150 bis 300 Franken.» Die Nachfrage nach Sex mag auf einem Höhepunkt sein. Aber es schaffen aktuell auch etwa 250 Frauen an der Copacabana an. Das sind doppelt so viele wie normalerweise.

«Darum verdient die einzelne nicht mehr als sonst», erklärt Ana Paula da Silva. Die Anthropologie-Professorin (38) der lokalen Universität Federal Fluminense untersucht das Gewerbe wissenschaftlich. «Zudem ist mit dem Aufkommen von Handy-Apps wie Tinder und Whatsapp der Einstieg in die Prostitution viel leichter geworden. Jetzt mischen auch Frauen mit, die das zuvor nicht gemacht hätten.»

Arm sind Andrade und Mendes trotzdem nicht. Den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn pro Monat erarbeiten sie sich oft schon in einer Nacht. Andrade finanziert sich mit dem Beruf ihr Medizin-Studium, Mendes unterstützt damit ihre Familie. Es sind zwei ganz normale junge Frauen, mit ganz normalen Sorgen und Wünschen. Und einem noch immer verpönten Beruf.

Tschechin droht Augen-Operation: Schwere Vorwürfe gegen Martina Hingis!

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OLYMPISCHE SOMMERSPIELE, RIO 2016, RIO2016, OLY, JEUX OLYMPIQUES D'ETE,

Der Halbfinal-Sieg von Martina Hingis und Timea Bacsinszky bei den Olympischen Spielen sorgt für böses Blut und schwere Anschuldigungen.

Zwei Matchbälle wehren Martina Hingis (35) und Timea Bacsiszky (27) im Halbfinal des olympischen Frauen-Doppels gegen die beiden Tschechinnen Andrea Hlavackova und Lucie Hradecka ab. Beide Male sorgt Martina Hingis für den Unterschied. Doch der zweite abgewehrte Matchball sorgt nun für böses Blut und schwere Vorwürfe.

Der Grund: Hingis trifft Andrea Hlavackova mit einem Flugball aus kurzer Distanz im linken Auge. Eine Unterbrechung von 20 Minuten ist die Folge. Danach kippt die Partie, Hingis und Bacsinszky ziehen in den Final ein. «Ich habe nur noch doppelt gesehen», sagt Hlavackova danach. Einen Vorwurf macht sie Hingis nicht. «Ich hätte den Ball auch so gespielt.»

Ein paar Tage später meldet sich Hlavackova erneut zu Wort. Diesmal erhebt sie schwere Vorwürfe gegen Martina Hingis. «Nach dem Spiel sagte ich mir, dass solche Dinge im Doppel passieren. Aber nachdem ich die Fernsehbilder gesehen habe, denke ich, dass sie mir mit Absicht den Ball an den Kopf geknallt hat», sagt Hlavackova nun über die Szene.

Hingis sei die Verletzung egal gewesen. Sie habe sich sogar geärgert, dass die Partie unterbrochen worden sei. Hingis sagte unmittelbar nach der Partie: «Ich hatte vor, den Ball in ihre Richtung zu spielen. Sie hätte damit rechnen müssen, drehte aber nicht ab. Ich wollte den Ball nicht so hoch spielen, aber solche Situationen gibt es im Doppel eben.»

Hlavackova sieht das anders. Vor allem, weil die Konsequenzen für sie brutal sind. Im Bronze-Match gegen das andere tschechische Doppel, Barbora Strycova und Lucie Safarova, bleibt sie chancenlos. Die Nacht verbringt sie in einem Krankenhaus. Diagnose: Knochenabsplitterung im Augenbereich. Möglich, dass Hlavackova operiert werden muss.

Eingelöste Playoff-Wetten: Ambri-Goalie Zurkirchen sammelt für Flüchtlinge

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HC AMBRI PIOTTA

Wettschulden sind Ehrenschulden, deshalb hat Ambri-Goalie Sandro Zurkirchen (26) ein Dutzend Kleidersäcke für Flüchtlinge gesammelt und Lausanne-Stürmer Etienne Froidevaux (27) hat sich bei seinem Besuch im Tierheim in Bern so in Hund Benji verliebt, dass er nun sein Pate ist.

Der Kofferraum seines Autos ist gerappelt voll. Mit grossen Säcken voller Kleider, die Sandro Zurkirchen bei Teamkollegen und seiner Familie gesammelt hat. Dies war sein Einsatz, als sich vier Teams um zwei Playoff-Plätze balgten. Weil Ambri den Einzug verpasste, lässt der Goalie nun seinen Worten Taten folgen.

Damit die Kleiderberge schnellstmöglich bei ihren Empfängern ankommen, besuchen Carmelo Diaz del Moral (Bild re.) und Ruby Belge vom SOS Ticino, dem Schweizer Hilfswerk für Flüchtlinge des Kantons Tessin, das Training der Biancoblù in Biasca. Die drei afghanischen Flüchtlinge Ali, Nasir und Firus begleiten sie.

Ali, der vor fünf Jahren mit seinen Eltern ins Tessin geflüchtet ist, ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft des Hockey-Torhüters. «Es ist schön, dass die Ambri-Spieler etwas für uns tun.» Diaz del Moral ergänzt: «Essen und Kleidung ist das Wichtigste für die Flüchtlinge, wenn sie in unserem Land ankommen.» Es macht Zurkirchen froh, dass er mit seiner verlorenen Playoff-Wette Menschen helfen konnte, die es nötig haben und auch schätzen. «Jeder von uns hat bestimmt genügend Kleider zu Hause im Schrank, von denen er einige Stücke entbehren kann», betont der 26-Jährige.

Hilfe für ein Tierheim in Bern

Lausanne verpasste letzte Saison die Playoffs. Der Wett-Einsatz von Etienne Froidevaux: In einem Tierheim helfen. Es soll ein Besuch werden, der sein Leben verändert. Im Tierheim des Berner Tierschutzes in Bern führt Tierpflegerin Patrizia den Hockeyspieler herum.
Vögel, Ratten, Chinchillas, Katzen, Hunde. Froidevaux ist interessiert, stellt viele Fragen. Betroffen ist man, wenn Patrizia über die Heim-Hunde spricht. Die meisten traumatisiert, viele mit ­einer Abneigung gegenüber Männern, weil sie schlechte ­Erfahrungen gemacht haben.

Als Froidevaux an den Hunde-Zwingern vorbeigeht, ist das Gebell laut. Nur ein Hund bleibt ruhig: Shar-Pei-Rüde Benji (4). «Wie lange lebt er schon hier?», fragt Froidevaux. Die Antwort: Bereits über zwei Jahre.

Der Stürmer entscheidet sich sofort, mit Benji einen Spaziergang zu machen. «Ich war vor einiger Zeit schon mal hier mit meiner Freundin. Wir wollten auch einen Hund für ­einen Spaziergang abholen, aber alle waren schon unterwegs», erzählt ­Froidevaux, als er Patrizia später beim Ausmisten der Kaninchen-Gehege hilft.

Der 27-Jährige hat Benji ins Herz geschlossen. Und fällt einen spontanen Herzensentscheid: «Ich übernehme die Patenschaft für Benji.» Froidevaux freut sich schon darauf, künftig mit seiner Freundin, die in Bern wohnt, ausgedehnte Spaziergänge mit ihm zu unternehmen. Zeit und Zuneigung ist wohl das schönste Geschenk für diese Heimtiere.

Sie kommen aus 15 Ländern! So viele Ausländer spielten noch nie beim FCB

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Noch nie war der FC Basel internationaler. Noch selten war die Kommunikation komplizierter.

Nehmen wir den 5:1-Sieg gegen Vaduz. Ein Norweger passt auf einen Österreicher 1:0. Ein Argentinier erzielt per Penalty den zweiten Treffer. Das dritte Tor? Wird von einem Norweger erzielt, das vierte von einem Isländer vorbereitet. Und das fünfte? Von einem Ivorer geschossen! 

Fünf Treffer, mit Janko, Delgado, Elyounoussi, Bjarnason und Doumbia fünf verschiedene Nationalitäten. Ingesamt hat der FCB in dieser Saison Spieler aus 16 Ländern im Kader, noch nie waren die Basler internationaler als in dieser Saison, noch selten war die Kommunikation schwieriger. Zwar spricht Urs Fischer Englisch und Französisch, doch die Hauptsprache ist Deutsch. «Mundart», verriet der FCB-Coach zuletzt in einem Interview mit der Sonntagszeitung. «Natürlich kann ich persönliche ­Gespräche auf Englisch oder Französisch führen. Aber ich will nicht eine Sitzung erst auf Deutsch ­machen, dann auf Englisch und anschliessend noch auf Französisch, sonst zieht sich das endlos in die Länge.»

Als er noch Spieler unter Raimondo Ponte gewesen sei, hätten die Sitzungen in vier verschiedenen Sprachen stattgefunden. «Er begann mit Deutsch, und als er endlich beim Französisch angekommen war, sind die Deutschsprachigen fast eingeschlafen. Man darf von den Spielern erwarten, dass sie bereit sind, die Sprache so schnell als möglich zu lernen. Wenn sich aber herausstellt, dass Hochdeutsch ein guter Mittelweg ist, dann bin ich gerne dazu bereit.»

Und wenn alles nicht hilft, dann tut Fischer das, was er im ersten Meisterschaftsspiel gegen Sion tat: Die Sprachen mischen. «Without Gägegoal», brüllte der Coach damals auf den Rasen. Es half. Basel gewann 3:0. Die Tore schossen ein Argentinier und ein Ivorer.

Unser bester Teamsport an Olympia: «Schweizer» Volley-Girls kämpfen noch um Medaillen

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Gleich sieben Volleyballerinnen und Volleyballer, die letzte Saison die NLA bereichert haben, sind ins olympische Turnier gestartet. Drei davon sind in Rio nah an den Medaillen dran.

Schweizer Sportler und Sportlerinnen sind an Olympia in Rio in keiner Sportart mit einer Mannschaft qualifiziert. Dementsprechend können wir uns ganz auf die anderen Nationen konzentrieren. Denn dort sind einige Athleten im Einsatz, die ihr Geld in der Schweiz verdienen.

Im Fussball sind der FCB-Schwede Fransson und GC-Iraker Kareem sowie bei den Frauen FCB-Kickerin Ria Percival schon ausgeschieden. Einiges besser läuft es aus «Schweizer» Sicht im Hallen-Volleyball.

Denn in keiner anderen olympischen Teamsportart sind mehr Sportlerinnen und Sportler, die letzte Saison ganz oder teilweise die NLA bereichert haben, in Rio dabei.

Der Mexikaner Carlos Guerra von Chênois, der bald den Schweizer Pass erhält und der Kanadier Rudy Verhoeff von Amriswil sind bei den Männern allerdings schon nach der Gruppenphase draussen.

Im Frauen-Turnier schlagen Fabiola (Brasilien), Bojana Zivkovic, Silvija Popovic (beide Serbien) und Foluke Akinradewo (USA) von Volero Zürich sowie Josefina Fernandez (Argentinien) von Franches-Montagnes auf.

Besonders Zivkovic und Popovic läuft es in Rio blendend. Am Dienstag schlagen sie mit Serbien im Viertelfinal Russland deutlich mit 3:0-Sätzen. Damit schreiben sie Geschichte: Erstmals steht Serbien an Olympia im Halbfinal.

Dort ist auch deren Volero-Teamkollegin Akinradewo mit den USA. Schon jetzt ist klar, dass mindestens eine Olympia-Medaillengewinnerin wieder in die Schweiz kommt. Am Donnerstag um 18 Uhr (MESZ) treffen Serbien und die USA im Halbfinal direkt aufeinander.

Pech hat die Brasilianerin Fabiola. Die Gastgeber scheitern im Viertelfinal in einem dramatischen Match mit 2:3-Sätzen an China. Bereits nach der Vorrunde ist Olympia für Argentiniens Fernandez vorbei. (rib)


Ticket-Skandal: Europäischer Olympia-Boss verhaftet

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Patrick Hickey (71) ist IOC-Miglied, Präsident des Europäischen Olympischen Komitees, Inhaber einer Ticketfirma und seit kurzem wegen eines Ticket-Skandals in Polizeigewahrsam.

Gemäss Medienberichten aus Rio wurde Patrick Hickey, Präsident des Europäischen Olympischen Komitees, verhaftet. Dem 71-Jährigen wird die Verwicklung in einen Ticket-Skandal vorgeworfen.

Bereits letzte Woche wurde Hickey von der brasilianischen Polizei mit gefälschten Eintrittskarten erwischt und in Gewahrsam genommen. Der Ire ist Inhaber einer britischen Ticketfirma und soll mehr als 1000 Olympia-Tickets überteuert angeboten haben.

Es ist nicht das erste Mal, dass seine Unternehmung mit dem Schwarzmarkt in Verbindung gebracht wird. Bereits bei der Fussball-WM 2014 soll Hickey mit gefälschten Tickets gehandelt haben.

Trotz Verhaftung befindet sich Patrick Hickey aktuell wegen seines schlechten Gesundheitszustands nicht im brasilianischen Gefängnis, sondern in einem Spital. (aes)

Es droht das Testosteron-Podest: Wie viel Mann steckt in diesen Frauen?

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Francine Niyonsaba

Gold: Caster Semenya. Silber: Margaret Wambui. Bronze: Francine Niyonsaba. Dieses mögliche Verdikt schwebt als dunkle Wolke über dem 800er der Frauen.

Er hoffe einfach, dass Caster Semenya (SA) im 800-m-Final einen Hammer-Weltrekord auf die Bahn des Olympia-Stadions knalle. Zwei oder drei Sekunden schneller als die 1:53,28 Minuten von Jarmila Kratochvilova, die seit 33 Jahren unerreicht sind. «Dann sind die ganze Welt, das IOC und der Welt-Leichtathletikverband so richtig geschockt.»

Das sagt Helmut Digel, der 72-jährige deutsche Sportwissenschaftler gestern zu BLICK. «Damit würde wohl allen klar, dass man nicht mehr tatenlos zuschauen kann. Das wäre dann nämlich ein Betrug an den Gegnerinnen.» Aber er befürchte, dass Semenya nur so schnell laufe, wie für Olympia-Gold nötig sei. «Damit der Skandal nicht zu auffällig wird!»

Wovon spricht Digel überhaupt?

«In fast allen Sportarten gibt es zwei Kategorien – Männer und Frauen. Darauf sind bisher alle Regeln ausgelegt. Jetzt hat die Wissenschaft erkannt, dass die Natur noch ein drittes Geschlecht geschaffen hat.» Zu diesem dritten Geschlecht gehören Semenya, Wambui, Niyonsaba und in Rio wohl noch ein paar andere Olympioniken. Ohne eigenes Verschulden sind das Menschen, die einerseits weibliche Merkmale haben, aber auch männliche. Vor allem aber einen leistungsfördernden Testosteron-Spiegel, der um ein Mehrfaches über demjenigen normaler Frauen liegt.

Im Sport gibts dafür noch keine Regeln. Als die IAAF 2009 Semenya medikamentös auf das normale Testosteron-Niveau einer Frau «einzustellen» begann, legte der Internationale Sportgerichtshof sein Veto ein.

Für Digel ein folgenschweres Skandal-Urteil. «Und ein Betrug gegenüber allen andern 800-m-Läuferinnen.» Für Sportlerinnen ausserhalb der gängigen Mann-Frau-Norm müsse man eine eigene Kategorie schaffen, verlangt Digel. Ob diese dann bei Olympia oder Weltmeisterschaften Platz habe, wisse er nicht.

Zu den «Betrogenen» wird in Rio auch die Schweizerin Selina Büchel zählen. Was sagt die 25-Jährige dazu? «Es ist ein äusserst komplexes Thema. Der Sport braucht klare Regeln und Grenzen. In diesem Fall ist es offensichtlich schwierig und heikel, sie zu definieren. Ich bin froh, muss ich nicht darüber entscheiden.»

Schweizer trifft für Legia: Prijovic schiesst Warschau in Richtung Champions League

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Legia Warschau gewinnt in Dundalk mit 2:0. Der Schweizer Aleksandar Prijovic (26) trifft als Joker kurz vor Schluss.

Lange muss Aleksandar Prijovic auf der Bank schmorren. Erst in der 83. Minute wechselt ihn Legia-Coach Besnik Hasi ein. Zu dieser Zeit steht es dank Nikolic bereits 1:0 für die Polen – was eigentlich schon jetzt eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel in der Champions-League-Quali in Warschau bedeutet.

Doch Prijovic sorgt wenige Zeigerumdrehungen nach seiner Einwechslung für eine noch komfortablere Situation. In der 94. Minute schiesst der St. Galler das 2:0 und Warschau damit praktisch in die Champions League.

Auch Monaco verschafft sich eine gute Ausgangssituation fürs Rückspiel. Die Monegassen gewinnen auswärts in Villareal mit 2:1. Für die Tore sind Fabinho und Bernardo Silva besorgt. Pato trifft für Villareal und kann so zumindest noch ein bisschen Hoffnung für die Spanier wahren.

Die weiteren Resultate vom Mittwoch:
Celtic - H. Beer Sheva 5:2
Ludogorez Rasgrad - Viktoria Pilsen 2:0
Porto - Roma 1:1

YB glaubt an das Wunder: «Die Schlacht ist noch nicht zu Ende!»

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Sind es bloss Durchhalteparolen – oder doch mehr? Die YB-Stars haben trotz des 1:3 im Stade de Suisse gegen Gladbach noch Hoffnung auf die grosse Wende.

Grausam, so nennt es Guillaume Hoarau. Grausam sei diese Niederlage gewesen. «Wir haben doch einiges zu bedauern, denn wir hätten durchaus etwas Positives holen können. Wir zeigten ein gutes Gesicht des Schweizer Fussballs. Ich will jetzt keine Entschuldigung suchen wegen des irregulären 1:2, denn am Schluss haben wir doch 1:3 verloren.»

Doch dann blickt der Mann, der zwei Grosschancen ausliess und deshalb irgendwie auch am Ursprung der Niederlage stand, nach vorne: «Wieder glaubt niemand an uns ­­­- ausser uns vielleicht. Nun müssen wir mit dem Antlitz eines Eroberers nach Deutschland gehen und das bestmögliche Image abgeben. Die Schlacht ist noch nicht zu Ende!»

Eine Kampansage also ­– und nicht die einzige. Auch Michi Frey will die Waffen noch nicht strecken: «Wir haben noch 90 Minuten Zeit. Du musst bis zum Schluss daran glauben. Das machen wir auch! Wir waren am Dienstag ja nicht unterlegen. Nun müssen wir mit vollem Risiko alles probieren.»

Und auch Miralem Sulejmani, Autor des wunderbar und mit viel Tempo herausgespielten YB-Treffers, hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: «Wir geben nicht auf! Wir fighten bis zur letzten Minute! Nun müssen wir in Mönchengladbach sehr ‚smart’ spielen.»

Was Frey und Sulejmani sonst noch sagen: Im Video.

2. Runde in Cincinnati: Stan lässt sich auch vom Regen nicht aufhalten

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Stan Wawrinka

Stan Wawrinka steht beim ATP-1000-Turnier in Cincinnati in der dritten Runde. Den 19-jährigen Jared Donaldson besiegt er in drei Sätzen.

Nur zwei Wochen nach seiner Olympia-Absage startete Stan Wawrinka (31, ATP 4) in das ATP-Turnier in Cincinnati (USA). Nach einem Freilos in der ersten Runde traf der Romand in der zweiten Runde auf Jared Donaldson (19, ATP 122).

Am Dienstag startet Stan schlecht ins Spiel, verliert den ersten Satz 2:6. Wie sehr zwickt der Rücken noch, fragen sich die Fans. Im zweiten Umgang legt Wawrinka los, führt schnell mit 3:0.

Dann kommt der Regen, das Spiel wird erst am Mittwoch fortgesetzt. Da kassiert die Nummer 2 des Turniers zwar ein Rebreak, reagiert aber umgehend darauf, und bringt den zweiten Satz mit 6:3 ins Trockene.

Im Entscheidungssatz muss sich die Weltnummer 4 gedulden. Der US-Amerikaner Donaldson hält gut mit. Bis Stan glücklich das Break zum 3:2 gelingt, und nachher den Umgang souverän runterspielt: 6:4.

In der dritten Runde trifft der Schweizer auf Grigor Dimitrov (25, ATP 34).

Ebnet sich Stan nun den Weg zum Turniersieg? Cincinnati ist ein beliebtes Pflaster, wenn es um Schweizer Tennis geht: In den letzten 11 Jahren gewann Roger Federer sieben Mal. (leo)

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