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Brasilianische Profiboxerin Obenauf erklärt Rio: «Neben der Schönheit ist die Gewalt brutale Realität»

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Boxerin Viviane Obenauf (29) kämpft mit den Tränen, wenn sie über die Probleme und die Armut in ihrem Heimatland spricht. Trotzdem prophezeit sie unseren Olympioniken schöne Spiele in Rio.

Die Copacabana und die Samba-Tradition. Die Favelas und die Kriminalität. Gegensätzlicher könnten die Sonnen- und Schattenseite Rio de Janeiros nicht sein. Wer beides kennt ist Profiboxerin Viviane Obenauf. Die 29-Jährige ist in Rio geboren und 180 Km nördlich in Juiz de Fora gross geworden.

Sie selbst habe das Glück gehabt, in einer Familie der Mittelschicht aufzuwachsen. Die grosse Armut in ihrem Heimatland blieb und bleibt Viviane Obenauf nicht verborgen. Jedes Jahr reist die Box-Trainerin, die seit 2008 in der Schweiz lebt, nach Sao Geraldo in die Heimatstadt ihrer Mutter, um mit eigenen Sport-Projekten dortige Kinder zu unterstützen.

«Die Kinder kommen ohne Schuhe zum Sport, weil sie keine haben», erzählt Viviane Obenauf, «ein gutes Leben kennen sie nur aus dem Fernseher.» Die Gedanken daran machen die Mutter eines fünfjährigen Sohnes so traurig, dass sie beim Erzählen mit den Tränen kämpft. In Brasilien gebe es nur drei Möglichkeiten, um einer hoffnungslosen Zukunft in Armut zu entrinnen. «Dank einem Uni-Abschluss einen Top-Beruf zu erlernen, Spitzensportler zu werden oder Krimineller.» Dass sie es geschafft hat, sich in der Schweiz ein unabhängiges Leben aufzubauen, macht sie in den Augen dieser Kinder schon zu einer Heldin.

Obwohl sie nicht schlecht über ihre Heimat sprechen möchte – «ich liebe das Land» – macht sie kein Geheimnis daraus, «dass neben der Schönheit Rios die Gewalt brutale Realität ist». Ist sie für ihre Projekte in den Favelas unterwegs, vertraut sie immer auf den gleichen Fahrer, der sich gut auskennt. «Etwas gebessert hat es sich in den Favelas. Es ist nicht mehr so schlimm wie noch vor wenigen Jahren, als Kinder bewaffnet rumgelaufen sind.» Die Militärpolizei habe für mehr Ordnung gesorgt. Trotzdem müsse man vorsichtig sein. Auch die Profiboxerin geht nur ohne Schmuck und Wertsachen aus dem Haus.

Berühmte Spitzensportler werden in Brasilien respektiert. Auch weil sie sich oft für Kinderhilfsprojekte engagieren. «Im Gegensatz zu den vielen Reichen, die einfach nichts mit den Armen zu tun haben wollen», weiss Viviane Obenauf. Dass der Staat nun so viel Geld für Olympia ausgegeben habe, sei deshalb in der Gesellschaft nicht nur auf Verständnis gestossen. «Man hätte die Investitionen lieber im Gesundheits- oder Schulwesen gesehen.»

Trotzdem prophezeit sie allen Olympioniken unvergessliche Spiele – weil die Brasilianer trotz all ihrer Probleme eines immer seien: leidenschaftlich, freundlich, offen! Für Viviane Obenauf das Schönste in Rio: «Die Copacabana. Bin ich dort an der Strandpromenade, fühle ich mich zuhause.» Und ganz typisch für Rio: «Die vielen Steakhäuser mit super Fleisch.» Was ihr hier in der Schweiz ein Lächeln auf die Lippen zaubert, sind «Pao de queijo», brasilianische Käsebällchen. Diese lassen sie ihre Wurzeln nie vergessen.


Übergriffe von Trainern vertuscht? Sex-Skandal bei den US-Turnerinnen

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Rio Olympics Artistic Gymnastics Women

Der US-amerikanische Turnverband wird kurz vor dem Start der Olympischen Spiele von einem Sex-Skandal erschüttert. Es geht um schwere Belästigungsvorwürfe.

Unschöne Schlagzeilen über das US-amerikanische Turnteam der Frauen. Wie der «Indianapolis Star» berichtet, sollen Verbandsoffizielle der USAG die Behörden in den letzten Jahren, trotz etlichen Vorwürfen gegen Trainer wegen sexueller Belästigung, nicht informiert haben.

Die betroffenen Trainer hätten sogar weiter arbeiten dürfen. In einigen Fällen mehrere Jahre nach den Belästigungen.

«USAG hat in diesem Punkt total versagt. Der Verband besass genügend Informationen, um dagegen vorzugehen. Das hätte meiner Tochter und allen anderen Mädels nicht passieren dürfen», sagt Lisa Ganser im Bericht. Ihre Tochter war eines der Belästigungsopfer.

Verbandspräsident Steve Penny weist die Vorwürfe am Donnerstag in Rio de Janeiro zurück. «USAG fühlt sich dazu verpflichtet, es den Behörden mitzuteilen, sobald Anschuldigungen aufkommen. So haben wir es ja auch im Fall von Marvin Sharp getan», sagt Penny.

2014 hatte USAG der Polizei in der Tat von Beschuldigungen berichtet, wonach Sharp die Turnerinnen unsittlich berührt haben soll - allerdings erst vier Jahre nach ersten Vorwürfen. 2015 wurde Sharp zu Gefängnis verurteilt und nahm sich im Knast das Leben. (fiq)

Olympia-Star liebt eine Frau: «Ich werde daraus kein Geheimnis machen»

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US-Basketballerin Elena Delle Donne (26) bekennt sich kurz vor dem Olympia-Auftakt zu ihrer Homosexualität.

Eine der aktuell bekanntesten Sportlerinnen in den USA outet sich. WNBA-Basketballerin Elena Delle Donne (26) von den Chicago Sky offenbart ihre Homosexualität in der August-Ausgabe der «Vogue».

Ihre Verlobte heisst Amanda Clifton. Seit Monaten postet Delle Donne auf ihren Social-Media-Kanälen bereits Fotos des Paares. Clifton leitet seit 2014 die eigene Nachwuchs-Academy von Delle Donne.

Auf das Coming Out angesprochen, sagt sie am Mittwoch in Rio de Janeiro in der Olympia-Vorbereitung gegenüber der «Chicago Tribune»: «Ich habe entschieden, dass ich nichts zu verbergen habe. Wichtig ist aber, dass Amandas Privatsphäre respektiert wird.»

Die 196 cm grosse Delle Donne, die als Center auf dem Parkett steht,  wurde 2015 zur wertvollsten Spielerin der WNBA erkoren. Mit der US-Nationalmannschaft kämpft sie an Olympia ab Sonntag um Gold. (fiq)

Europa-League-Playoffs: GC bekommt es mit Fenerbahce Istanbul zu tun!

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Fussball Europa League - Apollon Limassol - Grasshopper Club Zuerich

GC hat sich bis in die Playoffs der Europa League durchgespielt. Jetzt wirds richtig anspruchsvoll.

 

YB-Coach zum Gladbach-Los: Hütter: «Ich rechne mir Chancen aus!»

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Borussia Mönchengladbach also! Über den Fohlenweg solls für YB in die Champions League gehen. Ein gutes Los. Das denkt auch Trainer Adi Hütter.

Die Anfrage von Gladbach kam flugs: Ob man nicht mehr Tickets für die eigenen Fans haben dürfe als die 5%, die als Uefa-Minimum Pflicht sind. Als die Fohlen im Oktober 2014 im Letzigrund gegen den FCZ in der Europa League 1:1 spielten, waren gegen 10'000 Gladbach-Fans in Zürich.

Ob YB so viele gegnerische Fans zulassen wird? Kaum. Die Verhandlungen laufen. Sicher ist: Das Stade de Suisse dürfte am 16. August im Hinspiel voll sein. Gut 30'000. Ein attraktiver Gegner also – aber noch wichtiger: ein machbarer! Nur Ajax Amsterdam wäre wohl noch eine Spur machbarer gewesen. Nach drei Auslosungen mit dem jeweils stärkstmöglichen Los für YB (Monaco, Karabach, Schachtar) nun also endlich etwas Losglück!

«Als nur noch Villarreal und Gladbach übrigblieben, dachte ich: Nur nicht die Spanier», so Hütter. «Nicht weil ich gegen die mit Red Bull Salzburg letzte Saison ausgeschieden bin, sondern weil die unheimlich stark sind.» Wie schätzt er die Fohlen mit den Schweizern Sommer, Drmic, Elvedi und Sow ein? «Mit Kramer haben sie einen Strategen im Team, mit Hazard viel Tempo. Das schnelle Umschaltspiel ist nach wie vor eine Topstärke des Teams.»

Nichtsdestotrotz: Hütter glaubt an die Qualifikation: «Gladbach ist zu favorisieren. Wir aber haben den Bonus, physisch im Rhythmus zu sein. Das am Mittwoch gegen Donezk war eine Sensation, keine Frage. Wenn wir aber in die Champions League kommen sollten, dann wäre das das Wunder von Bern. Weil es für YB das erste Mal wäre. Ich rechne mir jedenfalls Chancen aus.»

YB spielt aber in jedem Fall im Herbst europäisch. «Es stellt sich nur noch die Frage, in welcher Liga», so Hütter. Nach dem monatelangen Ausfall von Alex Gerndt ist das ohnehin schon schmale Kader noch dünner geworden. Gibts nach einer Mindesteinnahme von sechs Millionen Franken nun noch Verstärkung, weil auch Hütter sein Kader für knapp hält? «Der Sportchef und ich müssen nun die Köpfe zusammenstecken, ob wir was machen sollen. Es muss aber gut überlegt sein. Wir holen nicht irgendeinen.» Prognose: YB holt garantiert noch einen Offensivmann!

 

Als Olympia-Vorbereitung: Nati spielt 2017 am Spengler Cup!

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EISHOCKEY SPENGLER CUP 2015 TEAM CANADA LUGANO

Vor den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang wird die Schweizer Eishockey-Nati 2017 erstmals seit 1979 wieder am Spengler Cup teilnehmen.

Im Gegensatz zum letzten Auftritt der Nati beim Spengler Cup, als alle vier Spiele (11:30 Tore) verloren wurden, wird auch der HC Davos beim traditionsreichen Heimturnier dabei sein.

«Wenn die NHL-Spieler bei Olympia 2018 nicht dabei sein sollten, wird es ein ganz heisser Test», sagt Nati-Chef Raeto Raffainer. «Aus sportlicher Sicht ist es eine sehr gute Vorbereitung für Pyeongchang.» Noch sind allerdings die Verträge noch nicht unterschrieben.

Wegen der Teilnahme am Spengler Cup 2017 wird der Nati-Termin vor Weihnachten wegfallen. Das Heimturnier wird dann schon im November ausgetragen.

Apropos Heimturnier. In diesem Jahr wird es erstmals in Biel (davor Arosa) ausgetragen.

Ausserdem musste der Hockey-Verband einen Verlust von 289'349 Franken ausweisen, was angesichts eines Eigenkapitals von 2,6 Millionen nicht dramatisch sein sollte.

Motocross-GP in Frauenfeld: Seewers grösstes Rennen

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JEREMY SEEWER 2016

In Frauenfeld fahren am Sonntag die besten Motocross-Piloten der Welt. Mit Jeremy Seewer ist beim Spektakel auch ein Schweizer ganz vorne dabei.

Er ist unser heissestes Eisen beim wohl grössten Schweizer Motorsport-Event aller Zeiten: Jeremy Seewer (22) aus Bülach ZH. Am Sonntag gehört der Motocross-Star als aktueller WM-Zweiter beim Grand Prix in Frauenfeld zu den Podestkandidaten. «Wenn alles passt, ist ein gutes Resultat möglich. Ich will es einfach geniessen», sagt Seewer.

In Frauenfeld wurde für die Rückkehr der Motocross-WM in die Schweiz nach über zehn Jahren auf dem Gelände der Zuckerfabrik eine temporäre Strecke mit vielen Sprüngen gebaut. Die Tribünen schaffen eine Stadionatmosphäre. Insgesamt werden 20'000 Zuschauer erwartet. Für alle anderen gibt’s am Sonntag auf blick.ch einen Livestream der vier Hauptrennen (MX1 und MX2) mit deutschem Kommentar.

Die meisten werden in der MX2-Klasse, vergleichbar mit Tom Lüthis Moto2 im Strassensport, Seewer die Daumen drücken. «Druck hat man immer. Aber diese Woche ist der Rummel schon sehr gross, das ist mein grösstes Rennen bisher», sagt Seewer, der nur noch selten zu Hause in Bülach ist. Der Motocross-Profi lebt in Belgien in der Nähe seines Suzuki-Teams. «Das ist meine zweite Heimat geworden.» Nur privat ist er allein. Seewer: «Ich bin zu viel unterwegs, ich habe keine Zeit für eine Freundin!»

Viel Zeit verbringt er mit Stefan Everts. Der Teamchef ist mit zehn WM-Titeln Rekordweltmeister, der «Motocross-Schumi» coacht Seewer auch beim gekonnten Fahren über die holprigen Dreckpisten. Gemeinsam will man 2017 den WM-Titel holen, da dieses Jahr der Holländer Jeffrey Herlings wohl nicht mehr einzuholen ist. Was gäbe es besseres zur Vorbereitung als einen Heimsieg 2016?

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Limitierte «Sennechuteli»-Edition: Ersteigern Sie Seewers Spezial-Trikot!

Der Schweizer Motocross-Profi Jeremy Seewer tritt beim Heim-GP in Frauenfeld mit einem speziellen «Sennechuteli»-Renntrikot an. BLICK-Leser können eines der limitierten Trikots (mit Zertifikat und Autogramm) zugunsten der Stiftung Wunderlampe ersteigern! Bekleidungshersteller IXS wird den Betrag für den wohltätigen Zweck verdoppeln oder ergänzen (max. 1000 Franken).

So können Sie mitsteigern: Schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrem Gebot, Name und Adresse bis Freitag, 5. August 2016 23.59 Uhr an: gewinnen@ringier.ch

Olympische Spiele: Schneider-Ammann freut sich aufs Rudern

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Hat selbst Erfahrung als Ruderer: Bundespräsident Johann Schneider-Ammann am Freitag im House of Switzerland in Rio de Janeiro.

Bundespräsident Schneider-Ammann nimmt mit über 40 anderen Staatschefs an der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele teil. Für die kommenden Tage freut er sich besonders auf die Ballsportarten - und aufs Rudern. Vor Jahren hat er selbst auf dem Greifensee gerudert.

«Auf die Ball- und Teamsportarten freue ich mich besonders», sagte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann am Freitag im House of Switzerland in Rio zur Nachrichtenagentur sda. «Zudem fasziniert mich das Rudern.»

Der Grund: In den Jahren von 1979 bis 1981 hat der heutige Wirtschaftsminister auf dem Greifensee im Kanton Zürich für einen Norweger mitgerudert. Der Sportler war Mitglied der norwegischen Nationalmannschaft und lebte aufgrund seiner Anstellung als Oberassistent an der Poliklinik in der Schweiz.

Nicht nur die sportliche Leistung fasziniert den Bundespräsidenten. Es beeindrucke ihn auch, dass Junge aus der ganzen Welt zusammenkommen, um sich sportlich und fair zu messen. Dies trage dazu bei, Verständnis für unterschiedliche Kulturen zu schaffen und zur richtigen Zeit am richtigen Ort Spannung abzubauen. «Der Sport hat eine wichtige Rolle: Er lehrt die Jungen, wie man mit Wettbewerb, Sieg und Niederlagen umgeht.»

In der Nacht auf Samstag Schweizer Zeit nimmt Schneider-Ammann an der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele teil - auf der Tribüne mit 45 geladenen Staatschefs, dem Schweizer Botschafter André Regli und offiziellen Vertretern des Weltsports.

Vor seiner Ankunft in Rio de Janeiro hatte Schneider-Ammann in der Hauptstadt Brasília mit drei brasilianischen Ministern über Freihandelsabkommen, Steuerfragen und Bildung diskutiert. Brasilien ist der grösste Handelspartner der Schweiz in Lateinamerika, und die Schweiz will die Beziehungen noch verstärken. Am Wochenende finden weitere Treffen und Anlässe statt, unter anderem zum Unternehmertum in Brasilien.

Vor den Gesprächen in Brasilien hatte der Wirtschaftsminister einen Zwischenstopp in Kolumbien eingelegt, wo er von Präsident Juan Manuel Santos in Bogotá zu einem offiziellen Besuch empfangen worden war.


Grund zum Optimismus: So viele Medaillen holen wir in Rio

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MOUNTAINBIKE, MOUNTAIN BIKE, CROSS COUNTRY, RAD, RADSPORT,

Die Schweiz darf den Olympischen Spielen in Rio trotz der gewichtigen Absagen optimistisch entgegenblicken, meint BLICK-Buntsport-Chef Stefan Meier. Ein Kommentar.

Die Absagen von Roger Federer, Belinda Bencic und Stan Wawrinka treffen die nun 105-köpfige Delegation empfindlich. Gut möglich, dass dadurch zwei oder mehr Medaillen verloren gehen. Wer also auf den grossen Medaillenregen gehofft hat, der dürfte enttäuscht werden.

Es wird nicht acht Medaillen geben oder noch mehr. Viel eher droht nach den Absagen die Gefahr, dass die Schweizer Delegation unter der Zielvorgabe bleibt.

Doch auch an dieses Szenario glaube ich nicht. Mit den starken Ruderern, Nicola Spirig und Nino Schurter haben wir drei sehr sichere Medaillentipps. Hinzu kommen die Reiter um Steve Guerdat, die Fechter um Max Heinzer, Jolanda Neff, Giulia Steingruber und das Tennis-Duo Timea Bacsinszky und Martina Hingis mit ausgezeichneten Chancen. Ich bin deshalb optimistisch. Mein Tipp: 6 Medaillen.

Pelé entzündet Rio-Flamme nicht: Das ging bei Eröffnungsfeiern alles schon schief

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Ein Panne schon in den ersten Minuten? Eine der fünf Schneeflocken will sich nicht zum Ring entfalten.

Perfektion gibt es nicht. Zumindest nicht an Olympia-Eröffnungsfeiern. In den letzten Jahren gabs immer Pannen.

Die Eröffnungsfeier in der Nacht auf Samstag (1.00 Uhr live auf Blick.ch) soll aus Rio die Welt begeistern. Ein farbenfrohes Spektakel ist angekündigt. Dabei bräuchte es nur eines, um sich von den letzten Olympia-Feiern abzuheben: einen pannenlosen Auftritt.

Zuletzt gab es immer wieder Fehlleistungen. So wie 2014 in Sotschi. Fünf Schneesterne sollten sich dort in die olympischen Ringe verwandeln. Doch der letzte blieb ein Stern. Das russische Fernsehen zensierte die Bilder des verschandelten Logos – was für eine Blamage!

2012 in London sorgte ein ungebetener Gast für Aufsehen. Eine freiwillige Helferin lief mit dem indischen Team ein – neben dem Fahnenträger! Fröhlich strahlend, aber in komplett falschen Klamotten. Sie sei spontan mitgelaufen, da sie eine so stolze Inderin sei, meinte Madhura Nagendra. Die damals 27-Jährige sorgte in ihrer Heimat für viel Aufregung, entschuldigte sich danach für den frechen Auftritt.

2010 in Vancouver? Da hätten vier kanadische Sportlegenden gemeinsam die olympische Flamme entzünden sollen. Für jeden war eine Säule in Form eines Eiszapfens vorgesehen, die sich aus dem Boden hätte erheben sollen. Bei dreien klappte das wunderbar, die vierte blieb wegen eines technischen Problems aber unter der Erde.

Ex-Ski-Star Nancy Greene, Basketballer Steve Nash und Eishockey-Legende Wayne Gretzky kamen zur flammenden Ehre – Eisschnellläuferin Catriona LeMay Doan war die arme Leidtragende der Panne.

Gar skandalös war es 2008 in Peking. Die Veranstalter schummelten gleich doppelt. Da war dieses kleine chinesische Mädchen, das mit der «Hymne an das Vaterland» einen grossen Auftritt hatte. Alles Fake! Sie bewegte die Lippen zum Playback einer Sängerin.

Und da waren die 29 mittels Feuerwerk in die Luft gezeichneten Fussspuren, die in der TV-Übertragung zu sehen waren. Von wegen! Nur eine war echt, die anderen wurden vorgängig per Computer aufgezeichnet und ausgestrahlt. Beide Schummeleien waren aber nur kurz im Internet auf chinesischen Seiten ein Thema. Danach schritt der Zensor ein.

Ob also nun heute Nacht im Maracana alles ohne Panne über die Bühne geht? Kaum anzunehmen bei einem solchen Mega-Event.

Schon sicher ist: Fussball-Legende Pelé wird die Flamme nicht entzünden. Der 74-Jährige lässt mitteilen, dass er nach zwei Hüftoperationen körperlich nicht in der Lage sei, an der Eröffnungsfeier teilzunehmen.

Flirten, was das Zeug hält! So heiss wird die Olympia-Eröffnungsfeier

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April 15 2015 File Brazilian model GISELE BUNDCHEN has walked the runway for the last time at t

Mit einem Mega-Spektakel werden in der Nacht auf Samstag die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro eröffnet. Mittendrin Top-Model Gisele Bündchen, der Transgender Lea T. und Fussball-Legende Pelé.

Hiermit erkläre ich die Olympischen Spiele 2016 in Rio für eröffnet. Mit diesen Worten gibt in der Nacht auf Samstag der interimistische Staatspräsident Brasiliens, Michel Temer (75), im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro den Startschuss zu den Sommerspielen der 31. Olympiade, der ersten in Südamerika.

Trotz Regierungs- und Wirtschaftskrise im grössten Land des Kontinents soll es ein grosses Fest werden. Fussball-Legende Pelé (75) entzündet die olympische Flamme, und ein Athlet verliest stellvertretend für die über 10'000 Olympia-Teilnehmer den Eid.

Was an der pompösen Zeremonie sonst passiert, wird streng geheim gehalten. Sicher ist, dass das ehemalige Topmodel Gisele Bündchen zum Welthit «Garota de Ipanema» durch einen «futuristischen Torbogen» die Arena betreten wird.

Berichte brasilianischer Medien, wonach Bündchen danach von einem Jungen überfallen werde, dementierten die Organisatoren heftig. Im Drehbuch stehe, es handle sich um einen Strandverkäufer, die Szene wurde inzwischen offenbar gestrichen.

Rollen übernehmen auch das populäre Transgender-Model Lea T. sowie die Schauspielerinnen Judi Dench und Fer­nanda Montenegro, die ein Gedicht vorlesen.

Heisse Samba-Show

Brasilien, das steht für Sommer, Sonne, Strand, heisse Rhythmen und Samba. Entsprechend wird die Eröffnungszeremonie, die rund 10 Millionen Dollar kosten soll und von einer Milliarde Menschen rund um den Globus verfolgt werden wird, inszeniert.

«Flirten ist ausdrücklich erwünscht», sagt Choreograf Steven Boyd. Vor einem Jahr kam der Amerikaner in die Olympia-Stadt und dirigiert nun eine bunte Parade von 5000 Athleten und Betreuern, 550 Freiwilligen und über 6000 Tänzerinnen und Tänzern.

Die ganz grosse Bühne gehört aber in dieser magischen Nacht und in den kommenden zweieinhalb Wochen den Athleten. Unter tosendem Applaus der 75'000 Zuschauer im Stadion drehen sie eine erste Runde. Angeführt wird die 105 Athleten umfassende Schweizer Delegation von Kunstturnerin Giulia Steingruber (22).

Nati-Goalie Sommer warnt: «Wir müssen YB sehr, sehr ernst nehmen»

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Rottach Egern Deutschland 20 07 2016 Trainingslager Borussia Moenchengladbach Yann Sommer BMG

Auf YB wartet in den Champions-League-Playoffs Borussia Mönchengladbach. Der Bundesligist mit gleich vier Schweizern im Kader will die Berner nicht unterschätzen. Allen voran Nati-Goalie Yann Sommer (27).

Mit Schachtar Donezk, dem Spiteznteam mit dem hohen Uefa-Koeffizienten von 72.646, hat YB ein Schwergewicht des europäischen Fussballs ausgeschaltet.

Noch gilt es eine Hürde zu nehmen. Seit Freitagmittag wissen Hütter, Hoarau & Co, dass diese Borussia Mönchengladbach heisst. Überspringt YB diese, stehen die Berner erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in der Gruppenphase der Königsklasse.

Gladbach hat im Vergleich zu Schachtar nur einen Koeffizienten von 39,356. Trotzdem sind die Deutschen Favorit – YB hat aber Aussenseiter-Chancen. Viel bessere, als wenn der Gegner ManCity oder Porto geheissen hätte.

Das weiss auch Yann Sommer. Der Schweizer Nationalgoalie hütet bekanntlich das Gladbacher Tor. Gegenüber der «Rheinischen Post» warnt der ehemalige FCB-Keeper vor den Bernern. «Es ist ein schwieriges Los. Die Young Boys Bern haben sich super durchgesetzt gegen Schachtar. Das wird ein harter Brocken für uns. Jeder will in die Champions League, es geht um viel. Deshalb müssen wir das Los sehr, sehr ernst nehmen, aber uns auch drauf freuen.»

Sehr tief stapelt Sportchef Eberl, der von einem «Duell auf Augenhöhe» spricht.

Übrigens. Auch auf dem offiziellen Twitter-Kanal von Gladbach wird Goalie Sommer zitiert. Da lässt er verlauten, dass er sich freue, erstmals ein Pflichtspiel für Borussia in der Schweiz zu bestreiten.

Nun, Sommer liegt falsch. Schon am 2. Oktober 2014 stand der Nati-Goalie im Letzi zwischen den Pfosten. In der Gruppenphase der Europa League spielten Gladbach und der FCZ 1:1 unentschieden. Mit Sommer im Kasten.

Knapp zwei Jahre später geht die Reise nach Bern. Das Hinspiel steigt am 16. August im Stade de Suisse. Ob Sommer (Kapselriss) bis dahin wieder fit ist, ist noch nicht klar. Heute Freitag trainierte der 27-Jährige ein erstes Mal wieder. (rab)

Eishockey-Gala in Bern: Davos-Lindgren ist der MVP

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EISHOCKEY, 3. SPIEL, HALBFINAL, HALBFINALE, PLAYOFF, PLAYOFFS, PLAY-OFFS, NATIONAL LEAGUE A, NLA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, HOCKEY SUR GLACE, HC DAVOS, HCD, SC BERN, SCB,

Böse Zungen sprechen von «Awards der Verlierer», weil der Meister SC Bern bei den Eishockey-Auszeichnungen in der Bundesstadt leer ausging.

In Bern traf sich am Freitagabend im Berner Kursaal die Eishockey-Szene zu der Vergabe der Awards der letzten Saison. Spät und doch früher als in den letzten Jahren. Dank des frühen Termins konnten auch alle Nati-Spieler (inklusive NHL-Stars) dabei sein, die zum «Kickoff-Termin» mit Nati-Coach Patrick Fischer und seinem neuen Assistenten Tommy Albelin eingerückt waren.

Als «MVP» war allerdings weder ein Schweizer noch ein Spieler von Meister SC Bern unter den drei Finalisten. So wurde der finnische Davos-Center Perttu Lindgren (28) zum besten Spieler der letzten Saison gewählt. Lugano-Zauberer Linus Klasen und Ex-ZSC-Gaststar Auston Matthews waren ebenfalls nominiert gewesen. «Ich hätte nicht erwartet, dass ich diese Trophäe gewinnen würde», sagte Lindgren.

Für die «Jacques Plante Trophy», die Auszeichnung für den besten Goalie der Saison, waren Elvis Merzlikins (Lugano), Robert Mayer (Servette) sowie Berns Meister-Keeper Jakub Stepanek zur Wahl gestanden. Und der 22-jährige lettische Nati-Torhüter Merzlikins, der nach der Playoff-Final-Niederlage bittere Tränen vergossen hatte, das Rennen.

Matthews mit Videobotschaft

Als Youngster of the Year wurde der Amerikaner Auston Matthews (18, ZSC Lions), der im Sommer im NHL-Draft von den Toronto Maple Leafs als Nummer 1 gewählt wurde, ausgezeichnet. Sein letztjähriger Teamkollege Pius Suter und Fribourg-Verteidiger Yannick Rathgeb hatten das Nachsehen. Während sich Matthews per Video-Botschaft aus Übersee höflich bedankte, nahm Lions-CEO Peter Zahner die Trophäe entgegen.

Den «Hockey Award» sicherte sich WM-Final-Schiedsrichter Tobias Wehrli, während die ebenfalls nominierten Marcel Jenni und Nino Niederreiter leer ausgingen. Und der «Special Award» ging an den langjährigen Spengler-Cup-Boss Fredi Pargätzi, der nach 26 Jahren abtrat.

Ambühl Publikumsliebling

Als «Woman oft he Year» wurde Nati-Spielerin Christine Hüni-Meier von den ZSC Lions gewählt.

Und die Publikumswahl «Most Popular Player» ging zum dritten Mal in Folge an HCD- und Nati-Captain Andres Ambühl.

 

Auch ihnen drücken wir die Daumen: Ein Ländle-Trio startet an Olympia

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Liechtenstein Rio 2016 Olympia

Im Vergleich zur Schweizer Delegation (106 Sportler) sind die Liechtensteiner in Rio de Janeiro mit einem kleinen Grüppchen dabei.

«Dabei sein ist alles» heisst das Motto der kleinen Liechtensteiner Delegation in Rio de Janeiro. Mit zwei Sportlerinnen (Steffi Vogt, Tennis; Julia Hassler, Schwimmen) und einem Sportler (Christoph Meier, Schwimmen) ist unser Nachbar an Olympia vertreten.

Medaillenchancen hat das Ländle-Trio aber keine. Für die 26-jährige Vogt (WTA 290) sind es nach London 2012 die zweiten Spiele.

In Rio darf sie dank einer Wildcard für kleine Nationen auf den Court gehen. In der 1. Runde wartet mit der Britin Johanna Konta (WTA 13) ein harter Brocken. (rib)

Schweizer an Olympia: Sie sind unsere Medaillenhoffnungen!

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Ab Samstag gehts an Olympia in Rio de Janeiro um Edelmetall. 306-mal gibts Gold zu verteilen. Wir zeigen, welchen Schweizern wir die Daumen besonders drücken.

Nicola Spirig
Sie hat die Chance, Gold zu verteidigen – bisher hat das im Triathlon niemand geschafft. Die Form stimmt, das hat sie zuletzt beim Zürich-Triathlon gezeigt. Die 34-Jährige bereitet sich noch in der Schweiz vor, bestreitet am Sonntag ein Rennen in St. Moritz. Nicola und ihr Trainer Sutton wissen, was in Brasilien auf sie zukommt.
Wettkampf: 20.8.

Martina Hingis/Timea Bacsinszky
Nach den Absagen von Federer, Wawrinka und Bencic startet Bacsinszky im Einzel und mit Martina Hingis im Doppel mit Aussenseiterchancen ins Tennisturnier. Sie haben noch nie zusammen gespielt. Überstehen sie die 1. Runde, liegt vielleicht was drin. Morgen gehts gegen Gavrilova/Stosur (Aus). Wettkampf: ab 6.8.

Fabian Cancellara Der 35-jährige Berner wird bei seinem letzten Auftritt an Olympia topmotiviert sein. Die Zeitfahrstrecke in Rio kommt allerdings dem Olympiasieger von 2008 und seinen Rollerfähigkeiten nicht wirklich zugute. Zudem ist die Konkurrenz stark. Im morgigen Strassenrennen ist er nur Aussenseiter.
Wettkämpfe: 6./10.8. 

Giulia Steingruber
Bei der Turn-Queen steht und fällt alles mit dem neuen Sprung – dem «Steingruber». Sie hat ihn bisher noch nie in einem Wettkampf präsentiert. Zeigt sie ihn im Final und steht ihn sauber, ist eine Medaille möglich. Giulias kleine Motivation: Sie trägt bei der Eröffnungsfeier die Schweizer Fahne. Wettkampf: 14. August – Sprung Final.

Nino Schurter
Der Bündner ist als Medaillenkandidat fast eine Bank. Gesundheit vorausgesetzt. Nach Bronze 2008 und Silber 2012 soll nun die Krönung mit Gold folgen. Der 30-Jährige dominiert die Cross-Country-Saison bisher und feierte dieses Jahr schon den fünften WM-Titel. Schurter hat alles dem Projekt Olympia-Gold untergeordnet.
Wettkampf: 21.8.

Leichtgewichts-Ruder-Vierer
Unser Quartett mit Simon Niepmann, Simon Schürch, Lucas Tramèr und Mario Gyr ist Weltmeister, Europameister und auch Gesamtweltcup-Sieger. Als Tüpfelchen auf dem i fehlt nur noch Olympia-Gold. Die vier, die seit vielen Jahren ein Team bilden, sind praktisch unschlagbar auf dem Wasser. Wettkampf: ab 7.8.

Reit-Equipe
Die Pferdesportler sorgen seit Jahrzehnten für regelmässigen Jubel an Olympia. Zuletzt 2012 in London, als Steve Guerdat (Bild) im Einzelspringen triumphierte. Die aktuelle Mannschaft holte letztes Jahr in Aachen an der EM Bronze im Team. Das liegt auch in Rio drin – im Einzel und der Mannschaft mit Amazone Janika Sprunger.
Wettkampf: ab 14.8.

Jolanda Neff
Sie wagt den Doppelstart auf der Strasse (Aussenseiterin) und auf dem Mountainbike (Topfavoritin). Im Normalfall ist sie kaum zu schlagen. Das hat sie letzte Saison gezeigt. Sechs Weltcup-Rennen, drei Siege, zweimal Zweite. Kommt sie ohne Sturz oder Defekt durch, ist ihr eine Medaille kaum zu nehmen.
Wettkampf: 6.8. (Strasse), 20.8 (Bike).

Degenfecht-Team
Mit den drei EM-Titeln in den vergangenen vier Jahren gehören Max Heinzer (Bild), Fabian Kauter, Benjamin Steffen und Peer Borsky zu den heissen Anwärtern auf Gold. Wenn die Nerven halten und das Wettkampfglück stimmt, sind sie im Team und auch im Einzel ganz vorne dabei. Mindestens ein Trumpf sollte stechen.
Wettkampf: 9./14.8.


Hingucker an der Eishockey-Gala in Bern: So schön schwanger ist Streits Fabienne

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SWISS ICE HOCKEY AWARDS 2016

Seit Sommer 2014 ein Paar. Vor einem Monat die Hochzeit. Und bald ist das Glück von NHL-Star Mark Streit und Fabienne Kropf perfekt.

Nach der Traumhochzeit in Interlaken am 9. Juli verriet Mark Streit: «Es ist ein kleines Geheimnis unterwegs.»

Nun präsentieren sich der Star-Verteidiger der Philadelphia Flyers und seine Gattin Fabienne Kropf an den Swiss Ice Hockey Awards in Bern.

Zärtlich streichelt Mark seiner Fabienne über den Bauch. Sie ist im fünften Monat schwanger.

Bald ist ihr Glück perfekt.

Holt der Berner heute eine Olympia-Medaille? «Das verrückteste Rennen»

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OLY, RIO 2016, RIO2016, OLYMPISCHE SOMMERSPIELE,

Vor dem heutigen Strassenrennen outet sich Cancellara als Olympia-Geniesser. Trotz schlechtem Essen im Athletendorf.

Normalerweise ist Fabian Cancellara (35) in den Tagen vor einem WM- oder Olympiarennen hypernervös und scharrt wie ein Rennpferd. In Rio ist es anders. Er fühle sich fantastisch, sagt der Berner Radprofi. «Und ich kann meine vierten und letzten Olympischen Spiele richtig geniessen.»

Anders als Michael Albasini, der sich beklagt, weil die Mahlzeiten im Athletendorf überhaupt nicht den Ansprüchen eines Radprofis genügen, kann Fabian darüber nur lächeln und meint. «Das ist doch gut, so habe ich für die Rennen sicher kein Kilo zu viel auf den Rippen. Meine Pasta kann ich mir auf dem Zimmer selbst kochen, und in einem Supermarkt habe ich sogar Ovomaltine gefunden.»

Aber keine Angst, Cancellara macht in Rio nicht auf larifari. «Das Strassenrennen wird wohl das verrückteste, das ich je gefahren bin. Der erste Teil ist wie ein Frühjahrs-Klassiker – sogar mit Pavés wie in Flandern. Der zweite Teil ist dann wie eine Pyrenäen-Etappe bei der Tour de France.»

Cancellara und Albasini versprechen für den ersten Teil Action mit eigenen Angriffen, um die «Klettergeissen» kaputt zu fahren. Und hoffen dann auf Sébastien Reichenbach und Steve Morabito in den harten Aufstiegen. «Vielleicht eröffnet sich für mich im Rennen ja sogar eine Chance. Wenn nicht, hole ich mir aber sicher den letzten Schliff für das Zeitfahren vom Mittwoch.»

Dass Giulia Steingruber die Schweizer Fahne bei der Eröffnung ins Maracanã tragen darf, ist für Fabian keine Ehrverletzung. «Vor dem Rennen wäre das für mich ohnehin zu viel gewesen. Aber wenn mich Ralph Stöckli fragt, würde ich an der Schlussfeier die Fahne gerne tragen.» Fabian würde für diesen grossartigen Abschluss seiner Karriere sogar extra nochmals aus der Schweiz nach Rio fliegen.

Olympische Spiele 2016 in Rio: So gigantisch war die Eröffnungsfeier

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Das Warten hat ein Ende. Die Olympischen Spiele 2016 in Rio sind eröffnet. Die Flamme brennt. Die Flagge ist gehisst. Kunstturnerin Giulia Steingruber führte die Schweizer Delegation als Fahnenträgerin ins weltberühmte Maracana-Stadion. Lasst die Spiele beginnen!

Die Flamme brennt. Unsere Athleten sind heiss. Die Eröffnungsfeier ist durch. Es kann los gehen in Rio!

Mit einer Riesen-Show, die vor allem die Proteste und Probleme im Vorfeld von Olympia vergessen und auf die grossflächige Abholzung des Regenwaldes aufmerksam machen sollten. 10 500 Athleten marschierten über zwei Stunden lang in das Maracana Stadion ein. Jede Delegation pflanzte symbolisch einen Samen um die Wiederaufforstung des Regenwaldes zu unterstützen.

Federer meldet sich via Twitter

So auch unsere Schweizer, die angeführt von unserer Turnerin Giulia Steingruber ins Stadion liefen. Und Giulia meisterte die ehrenvolle Aufgabe mit Bravour. Ihre Angst zu stolpern war vergebens. Konzentriert und stolz führte sie unsere Delegation vor den Augen von 85 000 Zuschauern vor Ort und rund drei Milliarden auf der ganzen Welt vor dem TV ins Maracana.

Sogar der verletzte Roger Federer meldete sich via Twitter und schrieb: «Ich wünschte, ich wäre dort mit euch.»

 

Ebenfalls nicht an der Eröffnungsfeier dabei war unsere Tennis-Hoffnung Timea Bacsinszky, die sich bereits auf ihren ersten Einsatz vorbereitete und via Video dem Team viel Glück wünschte.

Die Ehre die Flamme zu entzünden hatte zuletzt der ehemalige brasilianische Marathonläufer Vanderlei de Lima. Es war der Schlusspunkt zusammen mit einem gigantischen Feuerwerk dieser Eröffnungsfeier.

Es kann losgehen! Die Spiele sind eröffnet!

YB-Sanogo über Medizincheck bei Stuttgart: «Zum Glück ist der Deal geplatzt»

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Fussball Champions League - BSC Young Boys - Shakhtar Donetsk

Trotz Yuya Kubo, Yvon Mvogo und gescheitertem Transfer: Mann der Stunde bei YB ist Sékou Sanogo.

Trainer Adi Hütter nimmt den Superlativ: «Weltklasse» sei die Leistung des Ivorers gegen Schachtar gewesen. «Vor allem in Anbetracht der Vorgeschichte mit den beiden geplatzten Transfers.» Sanogo selbst bedankt sich fürs Kompliment und fügt an: «Ich habe alles gegeben, aber ohne meine Mitspieler wäre das nicht möglich.»

Weltklasse. Dabei hätte Sanogo längst in der Bundesliga spielen sollen. In der ersten oder zweiten. Rückblick. Im Februar scheitert der Wechsel zum HSV am YB-Mail mit der Vereinbarung, das partout nicht in Hamburg ankommen will. Als es durch ist, ist es 18.04 Uhr. Vier Minuten zu spät. Sanogo: «Ich war enttäuscht. Aber nur ein paar Tage. Dann war ich bereit, für YB wieder alles zu geben. Das ist immerhin ein grosser Klub!»

Nur: Bei YB ist der Glaube klein, dass er die Enttäuschung überwindet. Hütter setzt ihn oft auf die Bank. «Aber nicht, weil ich ihn nicht mag.» Der Grund sei, dass Sanogo in der Vorrunde oft verletzt war und YB eine tolle Rückrunde spielte. So bleibts bei 7 Einsätzen.

Dennoch soll der Puncher verkauft werden. Mit Stuttgart ist man sich Ende Juni praktisch einig. Doch beim Medizincheck stellen die Ärzte Knorpelschäden in beiden Knien fest. Der Deal platzt. «Das war ein Schock! Wenn sie mir gesagt hätten, es seien Adduktoren-Probleme, okay. Aber das Knie? Niemals. Spiele ich wie einer, der Knieprobleme hat?», so Sékou.

So läuft er nun gegen Schachtar und Gladbach auf – und nicht gegen Erzgebirge Aue und Heidenheim. «Heute bin ich froh, hat es nicht geklappt. Und wissen Sie was? Das hat mich nur stärker gemacht!» Den Beweis dieser mentalen Stärke hat Sékou erbracht. Woher kommt diese Kraft? «Von meiner Familie und meinem Agenten, der mir enorm hilft.»

Und was ist mit seiner Freundin? Sékou: «Auch von ihr natürlich, aber sie gehört bereits zur Familie. Wir sind verlobt. Eigentlich so gut wie verheiratet. Wir wollten das im Sommer tun, leider fehlte dann wegen der Transfergespräche die Zeit.» Keine Zeit zum Heiraten – was sagt die Verlobte? Sanogo grinst: «Sie ist rücksichtsvoll und intelligent. Wir holen das nach. Sehr bald.»

Bundespräsident Johann Schneider-Ammann in Rio: «Meine Tochter war Profi-Volleyballerin»

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OLYMPISCHE SPIELE RIO 2016

Bundespräsident Schneider-Ammann im BLICK-Interview über seinen Besuch in Rio und seine Beziehung zum Sport.

BLICK: Herr Schneider-Ammann, Sie waren schon mehrmals in Brasilien, kennen das Land gut. Ihr Eindruck?
Schneider-Ammann:
Brasilien ist riesengross und hat Export-Ambitionen im Agrarbereich. Zudem lebt es von der Freude seiner Menschen, vom Positivismus. Jedes Mal, wenn ich es von ­neuem sehe, ist es im Aufbruch. Ein faszinierendes Land.

Die letzen Jahre warfen das Land enorm zurück. Es ist in der Krise.
Das ist ganz offensichtlich so. Ich will keine Noten verteilen. Doch Brasilien hat sich abgeschirmt, statt sich zu öffnen. Das tat dem Land nicht gut. Es kann nur wohlhabend sein, wenn es sich den Märkten öffnet. Das hat es in den letzten Jahren verpasst, das sollte nun korrigiert werden.

Am Donnerstag trafen Sie sich mit Spitzenpolitikern dieses Riesen-Landes. Was haben Sie mitgenommen?
Am wichtigsten war das Gespräch mit Aussenminister Serra. Es ging um ein mögliches Verhandlungsmandat für ein Freihandelsabkommen. Ich war vor vier Jahren hier, damals winkten sie ab, mit aller Deutlichkeit. Dann war ich vor zwei Jahren hier, da haben sie Gesprächsbereitschaft für die Zukunft signalisiert. Und jetzt hat der Aussenminister sehr deutlich gesagt, dass man interessiert ist. Mit anderen Worten: Sie haben offensichtlich die Einsicht gewonnen, dass ein geschlossener Markt viele Nachteile bringt.

Verfolgen Sie Olympia persönlich?
Natürlich, ich bin sehr interessiert. Es gibt Wettkämpfe, die mich besonders interessieren. Vor allem mag ich die Ballsportarten. Meine Tochter war Profi-Volleyballerin, darum verfolge ich das besonders. Leider sind im Tennis Federer, Wawrinka und Bencic nicht dabei, das Turnier wird trotzdem spannend. Und Fussball mag ich sowieso sehr. Wenn ich es mir einrichten kann, schaue ich mir die Zusammenfassungen an.

Welchen Sport hatten Sie in der Schule am liebsten?
Zu Gymer-Zeiten hatten wir einen Lehrer, der Teile der Nati trainierte und damals auch Meta Antenen gross rausbrachte. Mit ihm begannen wir dann, Leichtathletik zu betreiben, vor allem Sprint und Staffel. Wir waren sogar an den Schweizer Junioren-Meisterschaften. Wir waren zwar nicht vorne dabei, es war damals trotzdem ein absolutes Highlight.

Wie viele Medaillen holen die Schweizer in Brasilien?
Der Verband hat angesagt, sie kämen mit fünf zurück. Ich freue mich, dass man ambitioniert ist, und vertraue Swiss Olympic.

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