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Jetzt ist das «Stängeli» voll: Wer ist die Neue an Ronaldos Seite?

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Cristiano Ronaldo gehört zweifellos zu den begehrtesten Fussballern. BLICK zeigt, wer bereits in den Genuss des portugiesischen Stars mit dem Waschbrettbauch kam.

Der frischgebackene Europameister Cristiano Ronaldo geniesst seinen wohlverdienten Urlaub in Miami. Neue Fotos zeigen: Er amüsiert sich nicht alleine. Bei der hübschen Blondine an seiner Seite handelt es sich gemäss «TMZ» um das Fitnessmodel Cassandre Davis (28).

Auf Instagram zeigt das Model gerne, was es hat. Über 500'000 Abonnenten folgen ihr bereits. Mit Cristiano Ronaldo, der nach der Trennung von Irina Shayk auf der Suche nach seinem grossen Liebesglück ist, scheint Davis wohl einen weiteren Follower dazu gewonnen zu haben.

Bei Ronaldo hat sich die Blondine derweil in eine ganz ansehnliche Liste eingereiht. Klicken Sie sich durch die Galerie!


«Es fehlt uns an gar nichts!»: BLICK trifft Fabian Kauter in der Schweizer Unterkunft

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Das Schweizer Haus im Athleten-Dorf ist bezogen. BLICK war zu Besuch und fand heraus: Das so viel kritisierte Dorf macht in der Schweizer Delegation mittlerweile alle glücklich.

Die Schweiz ist offiziell an Olympia angekommen. Gestern früh kam das Gros der Athleten per Extraflug an, bezog dann die Zimmer. Kurz darauf flatterte nach einer kurzen Zeremonie auch das Schweizerkreuz im Wind von Rio.

Was waren die Schlagzeilen in den letzten Wochen peinlich für die brasilianischen Organisatoren! Die Australier weigerten sich wegen Baumängeln sogar erst, in ihren Wohnturm einzuziehen.

Den aktuell 130 Schweizern gehts dagegen tiptop. Chef de Mission Ralph Stöckli: «Am Anfang funktionierte in einigen Wohnungen das Warmwasser oder die WC-Spülung nicht. Dann haben sich die Bauarbeiter aber ins Zeig gelegt. Mittlerweile ist alles parat.»

Fecht-Star Fabian Kauter siehts gleich: «Es fehlt uns an gar nichts! Das einzige Problem ist, dass es in der Wohnung kein richtiges Sofa gibt. Aber wir sind ja auch nicht zum Chillen hier.»

Nur für Schwindelfreie

BLICK schaut sich in Wohnung 1603 im Schweizer Wohnturm um. Hier wohnen sieben Mitglieder des Turn-Teams.

Kauter liegt richtig, gemütlich sind die Wohnungen nicht. Zurücklehnen können sich die sieben Athleten nur auf ein paar Sandsäcken. Dafür ist die Sicht vom Balkon aufs Athleten-Dorf eine Wucht. Aber nur etwas für Schwindelfreie, denn die Turner-WG ist im 17. Stock.

Während sich der Star im Team, Giulia Steingruber (22), fürs Training bereit macht, haben Pablo Brägger (23) und Christian Baumann (21) Zeit zur Führung durch die Wohnung.

Extra für den Besuch von BLICK haben die beiden ihr Zweierzimmer aufgeräumt. Je ein Einzelbett, ein Nachttisch, zusammen ein Kleiderschrank. «Wir fühlen uns richtig wohl.»

Und wie ist Stimmung im Dorf? Brägger: «Bis auf Smalltalk haben wir noch keine anderen Athleten kennen gelernt. Es ist riesig hier, wir haben uns auch schon verlaufen.»

Traum-Abschied: Welche Olympia-Superstars gehen mit dem grossen Knall?

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Für viele Stars sind Rio die letzten Spiele ihrer Karriere. Wer landet zum Abschluss noch einmal einen ganz grossen Coup?

Einige der grössten Olympia-Stars aller Zeiten nehmen in Rio ihren Abschied. Allen voran Michael Phelps. 22 Olympia-Medaillen nennt er sein Eigen, 18 davon sind in Gold. Der US-Schwimmer ist der mit Abstand erfolgreichste Olympionike aller Zeiten.

Nach Rio aber ist Schluss. Der 31-Jährige hatte seine Karriere schon einmal beendet, kehrt für die Spiele 2016 aber zurück. Vier Mal tritt er noch an, vier Medaillen könnten noch folgen.

«Ich bin so glücklich, nochmal dabei zu sein. In einer Art und Weise, wie ich nur zwischen 2007 und 2009 war. Und das war die beste Phase meiner Karriere», sagt Phelps.

Mit Usain Bolt hat ein weiterer Superstar längst angekündigt, dass Rio seine letzten Spiele sein werden. Nach den Dreifach-Triumphen in Peking und London über jeweils 100 m, 200 m und mit der 4x100m-Staffel will er in Rio den Hattrick schaffen.

Es wäre für ihn der perfekte Weg, um seinen 30. Geburtstag am 21. August, dem letzten Tag der Spiele in Rio zu feiern. Doch der jamaikanische Superstar nimmt sich noch mehr vor: «Ich will versuchen, den Weltrekord über 200 Meter zu verbessern.»

Es wäre der Knall zum Ende. Einen solchen wünscht sich auch Fabian Cancellara (35). Der Schweizer Rad-Star befindet sich auf Abschiedstour. Nachdem Olympia darin lange nicht vorgesehen war, tritt der Berner nun doch an. Auch er würde gerne noch eine weitere Medaille zu Gold und Silber aus Peking in seine Sammlung hinzufügen.

Weitere Stars, die bereits offiziell angekündigt haben, 2020 in Tokio nicht mehr dabei zu sein:

Serena Williams (35) jagt ihre Goldmedaillen 5 und 6. Bradley Wiggins, der schon 7 Medaillen (4 Gold) daheim hat und mit einer achten zum erfolgreichsten Briten aller Zeiten aufsteigen würde.

Oder auch Ye Shiwen. Die chinesische Schwimmerin holte 2012 als 16-Jährige Doppel-Gold. Sie kündigte überraschend ebenfalls bereits an, dass Rio ihre letzten Spiele werden.

Olympia-Hoffnung Kariem Hussein: «Beckham war mein Flanken- und Freistoss-Gott»

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KARIEM HUSSEIN  2016

Auf einen Kaffee mit Kariem Hussein. In der Rösterei Caffetino in Schlieren schwärmt unser Hürden-Ass von Sprint-Star Usain Bolt, Fussball-Ikone David Beckham – und Schauspieler George Clooney.

Ein Kaffee ...
Kariem Hussein: ... ist für mich ein Genuss, vor allem seitdem ich selbst eine richtige Kaffeemaschine zu Hause habe. Wenn ich für mein Medizinstudium im Spital arbeite, hält mich
ein guter Kaffee wach. Ich habe es aber schon noch so unter Kontrolle, dass ich nicht zu viel davon trinke.

So trinke ich meinen Kaffee ...
... am Morgen gehört bei mir ein Kaffee daheim einfach dazu. Am liebsten geniesse ich meinen Kaffee aber in einem schönen Café oder bei schönem Wetter irgendwo am See. Am liebsten mit einem Schöggeli, ohne Zucker – allenfalls mit etwas Milch.

Vor dem Wettkampf ...
... trinke ich eher keinen Kaffee mehr. Dann bringt mir eher der Booster von Winforce, ein koffeinhaltiges Sportlergetränk, den nötigen Schub.

Auf einen Kaffee-Klatsch treffen würde ich gerne mal ...
... George Clooney. Ein interessanter Mann – aber vielleicht kommt gerade er mir spontan in den Sinn, weil er ja für Kaffee Werbung macht.

Meine erste Olympia-Erinnerung ...
... das war bei den Spielen 2000 in Sydney. Australiens 400-Meter-Olympiasiegerin Cathy Freeman mit ihrem futuristischen Ganz-Körper-Anzug und 100-Meter-Olympiasieger Maurice Greene haben mich beeindruckt. Als Elfjähriger habe ich die Sydney-Spiele zu Hause am Fernseher verfolgt.

Mein grösster Olympia-Held ...
... ist Usain Bolt. Seine Erfolge 2008 in Peking haben mich ja auch motiviert, vom Fussball zur Leichtathletik zu wechseln. Bis dahin war ich Fussballfan, schwärmte für ManUtd und für David Beckham. Er war vielleicht nie der weltbeste Fussballer, aber er war mein Flanken- und Freistoss-Gott.

Olympia bedeutet mir ...
... extrem viel. Olympische Spiele sind der grösste Wettkampf, den ein Sportler bestreiten kann. Wenn jemand sagt, Olympia sei wie jeder andere Wettkampf, dann stimmt das nicht. Schon die Tatsache, dass es nur alle vier Jahre Olympische Spiele gibt, macht den Event für jeden Sportler exklusiv.

Wenn ich Gold gewinne ...
... dann wäre das der grösste Traum überhaupt, der für mich wahr würde. Aber davon bin ich so weit weg, dass ich nicht einmal davon träume. Selbst wenn ich vor Rio die Weltnummer 1 werde, würde ich nicht ständig von Gold träumen. Das war auch bei der Europameisterschaft 2014 in Zürich so. Im Vorfeld habe ich nie von EM-Gold geträumt. Erst nach dem Halbfinal sind mir Gold-Gedanken durch den Kopf gegeistert.

Mit Brasilien verbinde ich ...
... Fussball, Strand und Karneval. Das sind zwar Klischees, aber irgendetwas Faszinierendes muss dran sein. Ich selbst bin noch nie in Südamerika gewesen. Während der Spiele werde ich auch nicht viel von Rio sehen. Aber ich will unbedingt einmal nach Brasilien. Die Lebensfreude, die offenen Menschen, das Tanzen – all das will ich einmal selbst erleben.

Wissenschaftler Gaffney: «Rio ist teilweise eine einzige Toilette»

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Ringier Olympics day 01

Kaum ein Ausländer kennt Rio so gut wie Christopher Gaffney (46). Der US-Star-Geograf in Diensten der Uni Zürich erklärt, wie WM und Olympia die Metropole verändert haben.

BLICK: Christopher Gaffney, was machen Sie gerade in Rio?
Christopher Gaffney: Ich habe gerade ein Quartier besucht, das durch ein neues Express-Bus-Trassee auseinandergerissen wurde. Olympia verschlechtert dort die Lebensqualität.

Viele Einwohner von Rio kommen dank Projekten wie den Schnellbus-Linien schneller zur Arbeit.
Falsch. Es wird ja kein zusammenhängendes Netz gebaut, von dem die Leute profitieren würden. Wer vom Bus auf den Zug umsteigt, muss manchmal Hunderte von Metern gehen und für die nächste Fahrt nochmals bezahlen. Das ist teuer, ineffizient und mies geplant.

Viele Einwohner schwärmen von der neuen Infrastruktur.
Die wohnen im Süden der Stadt, wo die Mittel- und Oberschicht wohnt. Dort wurden die Pres­tigeobjekte gebaut: die neue ­U-Bahn, das neue Tram, das renovierte Hafenviertel, das «Museum von morgen». Die meisten Einwohner Rios aber wohnen im Norden, und dort wurde nichts investiert. Dabei wäre es viel ­nötiger als im Süden.

Lässt sich das korrigieren?
Nicht wirklich, die Richtung ist für 50 Jahre vorgegeben. So grosse Investitionen kommen nur durch Events wie WM und Olympia  zustande. Rio hat sein Pulver verschossen ...

... und die Chance vergeben?
Nein. Es ist perfekt aufgegangen. Für diejenigen, für die es perfekt aufgehen sollte – die Eliten. In Rio sind das Immobilienhaie, Bauunternehmen, Sicherheitsfirmen. Und ein paar  Politiker und Versicherungen. Die Mehrheit aber verliert.

Wie gewinnt man in diesem Spiel?
Bus- als Bauunternehmen kriegen mehr Aufträge. Sie können mitbestimmen, wie diese aussehen, und profitieren langfristig von ihnen. Sie stecken mit den Politikern unter einer Decke. Schliesslich finanzieren sie deren Wahlkampf. Ein Sumpf.

Bin ich zu sehr Schweizer, um das zu verstehen?
Sie sind nicht zynisch genug. Sie haben einen sehr schweizerischen Ansatz und glauben daran, dass die vom Volk gewählten dem Volk auch dienen. Hier arbeitet die Regierung für diejenigen, die eh schon mächtig sind.

Warum?
Das hat mit der Geschichte der Kolonisierung zu tun. Grosse Teile des Landes sind ungebildet, unpolitisch, unkritisch. Aber es tut sich was: Dass wie jetzt wichtige Politiker und Geschäftsmänner hinter Gitter kommen, war vor 15 Jahren undenkbar. Aber die kritische Auseinandersetzung mit dem Alltag ist kein Teil der brasilianischen Kultur. Brasilianer hassen Konflikte und vermeiden sie wo immer möglich.

Sie kennen die Schweiz gut. Können Sie die politischen Kulturen vergleichen?
In der Schweiz geht alles viel langsamer. Das System ist viel konservativer, vorsichtiger gestaltet. Stadtplanung folgt dem Gedanken, dass der geteilte Raum ein öffentliches Gut ist, dem man Sorge tragen muss. Das hat der Schweiz eine sehr gute Infrastruktur und hohe ­Lebensqualität beschert.

Die Welt hat ein sehr romantisches Bild von Rio.
Die Stadt ist teilweise eine ein­zige Toilette, die Einwohner schwimmen in ihren eigenen
Fäkalien. Trotzdem verbinden viele Rio mit Traumstränden, Party, Futebol. Die Marketing-Maschine der Stadt ist perfekt geölt. Ihr Budget hat sich in den letzten Jahren vervierfacht.

So pessimistisch Sie jetzt tönen: Haben die Spiele auch etwas Positives bewirkt?
Den Brasilianern wurde zum ersten Mal von ausländischen Medien der Spiegel vorgehalten. Sie haben gelernt, wie Ausländer ihre Städte sehen. Das hat auch im Land die Diskussionen darüber angestossen, worüber wir gerade geredet haben.

17 Spieler kicken in der Südsee: Wie hoch schiesst Deutschland die Fidschi-Amateure ab?

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OFC Nations Cup 2012, Fiji v New Zealand

Im olympischen Fussball-Turnier der Männer in Rio ist die Mannschaft der Fidschi-Inseln der grosse Exot und krasser Aussenseiter. Nur einer der 18 Spieler ist Profi ausserhalb der Südsee.

Mit dem Frauen-Fussballspiel Schweden – Südafrika (18 Uhr) werden heute die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro lanciert. Am Donnerstag beginnt auch das Männer-Fussballturnier mit Favorit Brasilien und Superstar Neymar.

In der Gruppe C sticht bei den Männern der krasse Aussenseiter Fidschi heraus. Beim Vertreter Ozeaniens, der sich in der Ausscheidung 2015 gegen Vanuatu durchgesetzt hat, kicken 17 der 18 Spieler noch als Amateure auf den Inseln im Südpazifik.

Die grosse Ausnahme ist Roy Krishna. Der 28-jährige Stürmer verdient seinen Lohn in Neuseeland bei Profiklub Wellington Phoenix. Krishna ist einer der drei Fidschi-Fussballer, die über 23 Jahre sind in der Olympia-Auswahl. Vor sieben Jahren absolvierte er Probetrainings bei Leeds und Eindhoven, fühlte sich aber nicht bereit für den Schritt nach Europa.

Zu hoffen bleibt, dass es für die Olympia-Südsee-Kicker keine Kanterniederlagen absetzt. Einer der Gruppengegner Fidschis neben Mexiko und Südkorea ist Deutschland, unter anderem mit Weltmeister Matthias Ginter. Diese Partie steigt am Mittwoch, 10. August um 21 Uhr Schweizer Zeit.

Die höchsten Siege in der olympischen Fussball-Geschichte sind übrigens schon eine Weile her. 1908 gewann Dänemark gegen Frankreich 17:1 und 1912 Deutschland gegen Russland 16:0. (rib)

Wawrinka, Federer und Bencic fehlen an Olympia: Was steckt hinter der Schweizer Tennis-Seuche?

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Teaser-Tennis_Seuche_Schweiz.jpg

Die Schweizer Tennis-Delegation in Rio ist von ursprünglich sechs auf nur noch zwei Spieler (Timea Bacsinszky, Martina Hingis) geschrumpft. Eine Verkettung unglücklicher Umstände oder mehr?

Die Tennis-Vorfreude auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro war bei den Schweizer Fans gross, die Medaillenchancen in mehreren Disziplinen intakt – bis vor einer Woche. Seither bricht das Unglück in regelmässigen Abständen über Swiss Tennis herein.

Innert sieben Tagen müssen wir die Rio-Absagen von Roger Federer, Belinda Bencic und Stan Wawrinka verkraften. Ein Schock jagt den anderen. Konsequenzen hats auch für Viktorija Golubic, die nun nicht im Doppel teilnehmen kann.

Die US-Sportbibel «Sports Illustrated» hätte der Schweizer Tennis-Delegation – bereits ohne Federer – drei Medaillen zugetraut. Nun dürften es im Frauen-Einzel (Timea) oder -Doppel (Hingis/Timea) wohl höchstens eine werden.

Doch wo liegt unser Tennis-Hund begraben? Weshalb ist aus himmelhochjauchzend nun die Stimmung auf zu Tode betrübt gekippt? Die Gründe sind vielfältig.

Ein Faktor sind sicher die Verletzungen in diesem Seuchenjahr. Bei Federer steht 2016 seit der Meniskus-Verletzung Ende Januar unter einem schlechten Stern. Der vorzeitige Saisonabbruch eine späte Konsequenz daraus.

Bei Wawrinka macht sich der Rücken bemerkbar, weshalb der Romand einen Rückzieher macht. Bei beiden Schweizern ist gewiss auch das Alter (35, 31) nicht zu unterschätzen. Ein junger Spieler um die 20 Jahre spürt die Belastung weniger und braucht weniger Erholungszeit.

Zudem stellt sich die Frage, wie ernsthaft Wawrinka verletzt ist – oder ob er wie andere Tennis-Stars die Prioritäten anders setzt. Stan hat sich in den letzten Monaten nie euphorisch über Olympia geäussert. Preisgeld und Punkte für die Weltrangliste gibts keine. Die Antwort wird man sehen, falls er schon ab 14. August wieder beim ATP-1000-Turnier in Cincinnati antritt.

Und bereits ab 29. August beginnen die US Open. Ein weiterer Saisonhöhepunkt, der einen grösseren Stellenwert hat als Rio. Aus diesem Grund hat auch Bencic Olympia gestrichen.

Sie ist zwar wieder fit und trainiert nach der Handgelenksverletzung, fühlt sich aber noch nicht total bereit. Belinda hätte wohl eine Rio-Teilnahme erzwingen können, riskiert aber im Hinblick auf die restlichte Saison lieber nichts. Mit ihren knapp 20 Jahren bieten sich Bencic in ihrer Karriere noch mehrere Möglichkeiten auf Olympia. (rib)

Diese Prämien winken den Rio-Siegern: Indonesier kassieren für Olympia-Gold 375'000 Franken!

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Rio 2016 Olympic medals

Auch in Rio werden viele Medaillengewinner von ihren olympischen Komittees mit einer Prämie belohnt. Während Swiss OIympic für eine Goldmedaille 40'000 Franken ausschüttet, gibts ein Indonesien ein Vielfaches.

Jubelt Fechter Max Heinzer am 9. August in Rio über Olympia-Gold, gibts für den Luzerner für Fechtverhältnisse einen zünftigen Zustupf. Swiss Olympic zahlt jedem Schweizer Goldmedaillengewinner eine Prämie von 40'000 Franken aus. Gleich viel wie bereits in London 2012.

Für Silber winken 30'000 Franken, Bronze ergibt einen Bonus von 20'000 Franken. Auch die Diplomränge vier bis acht werden zwischen 8000 und 2000 Franken belohnt. 

In anderen Nationen – wie zum Beispiel Indonesien – können sie über solche Summen nur lächeln. Denn die Asiaten schütten für eine Rio-Goldmedaille umgerechnet 375'000 Franken pro Athlet aus. Also knapp 9,5 Mal soviel wie Swiss Olympic.

Der indonesische Sportminister Imam Nahrawi sagt über die Wahnsinnssumme: «Wir hoffen, dass wir mir dieser Belohnung die Moral unserer Sportler antreiben.» Für die Teilnehmer könnte es aber nicht bei dieser Einmal-Zahlung bleiben.

Die Indonesier verwöhnen ihre Medaillengewinner auch mit monatlichen Zahlungen von bis zu 1500 Franken. Lebenslang! Die grössten Chancen erhoffen sie sich im Badminton, Gewichtheben oder Bogenschiessen. (rib)

So viel kassieren andere Olympiasieger in Rio (in Franken)

USA: 24'000
China: 73'500 (Schwimmer)
Russland: 60'000
Grossbritannien: null
Italien: 162'000
Frankreich: 54'000
Japan: 46'500
Deutschland: 21'500


Murray nerven die Olympia-Absagen: «Das ist eine Schande!»

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FILES-OLY-2016-TENNIS

Das Tennis-Turnier der Männer an Olympia hat mit den vielen Verzichten massiv an Qualität verloren. Von den aktuellen Top 20 der Weltrangliste ist die Hälfte nicht dabei. Das kann Andy Murray nicht begreifen.

Die Tennis-Fans müssen sich in Rio de Janeiro auf harte Zeiten einstellen. Nicht nur die verletzungsbedingte Absenz der Schweizer Stars Roger Federer (ATP 3) und Stan Wawrinka (ATP 4) ist ärgerlich. Auch viele weitere Aushängeschilder glänzen mit Abwesenheit.

Nach dem Stan-Aus fehlen nun exakt zehn der aktuellen ATP-Top 20 aus verschiedenen Gründen (Federer, Wawrinka, Milos Raonic, Tomas Berdych, Dominic Thiem, Richard Gasquet, John Isner, Nick Kyrgios, Feliciano Lopez, Bernard Tomic) – oder die Hälfte der Stars!

Während es bei den Schweizern oder Gasquet Verletzungen sind, geben Raonic und Berdych beispielsweise Angst vor dem Zika-Virus als Grund für die Rio-Absage an.

Andere wie Isner, Thiem oder Kyrgios scheren sich einen Deut um Olympia und spielen lieber beim ATP-Turnier in Los Cabos um Preisgeld und Weltranglistenpunkte.

Einzel-Titelverteidiger Andy Murray (ATP 2) nimmt hingegen mit Stolz an Olympia teil und kann mit den vielen Absagen nichts anfangen. «Das ist eine Schande, dass sie nicht hier sind. Aber es ist trotzdem noch ein starkes Feld. Mit Roger und Stan ist es halt unglücklich. Sie sind zwei grossartige Spieler und könnten solche Turniere gewinnen», sagt der Brite nach seinem ersten Training vor Ort.

Murray freut sich auf die Spiele in Brasilien und seinen Auftritt unter dem Union Jack. «Normalerweise spielen die meisten besser, wenn sie für ihr Land antreten», sagt der 29-Jährige. Nach Rio ist er aber ohne seine Familie gereist. «Das hat nichts mit dem Zika-Virus zu tun.»

Übrigens: Das olympische Tennis-Turnier beginnt am kommenden Samstag. (rib)

Hoffen auf ein Wunder: Wiederholt YB heute den Exploit von 2010?

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Schaffen es die Young Boys doch noch in die Champions League? Eigentlich spricht nicht viel für Gelb-Schwarz. Aber aufgepasst!

Nach dem 0:2 in Lemberg und in Anbetracht der Stärke von Schachtar Donezk braucht YB ein Wunder, um die Champions-League-Playoffs zu erreichen. Indizien dafür gibt es wenige. Ja eigentlich keine. Nur eine ganz erstaunliche Parallele zum einzigen europäischen YB-Wunder der neueren Fussballgeschichte.

Dieses trug sich am 4. August 2010 zu. YB, nach einem 2:2 zu Hause gegen Fenerbahce ohne Kredit nach Istanbul gereist, schaffte das Husarenstück, als erste Schweizer Mannschaft auf Istanbuler Boden zu gewinnen. 1:0 dank eines Treffers von Henri Bienvenu. Das grossse Fener war raus.

Und wo bleibt da die Parallele? Es ist das Spiel vor dem Wunder! YB verlor am letzten Samstag 1:2 gegen Lugano. Ein Spiel, das Trainer Adi Hütter stinksauer machte und nie hätte verloren werden dürfen.

Und 2010? Da verlor YB gegen Bellinzona 1:2, bevor es das Wunder von Istanbul schaffte. Wer weiss, vielleicht muss ein 1:2 gegen einen Tessiner Abstiegskandidaten bald in einem ganz anderen Licht gesehen werden… (A.K.)

Immerhin: Mit Bernard (23) fehlt heute der auffälligste Akteur des Hinspiels. Der kleine (1,68 cm), wirblige Brasilianer verletzte sich im letzten Meisterschaftsspiel an der Schulter und fällt mindestens einen Monat aus. Ein kleiner Lichtblick für die Berner.

Mit uns sind Sie heute ab 20.15 Uhr beim Spiel zwischen YB und Schachtar live im Stream und Ticker dabei!

FCL-Trainer erinnert sich an 1995: Babbel weiss, wie man Italos schlägt

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SWITZERLAND SOCCER EUROPA LEAGUE

Im Team-Hotel in Reggio Emilia schwelgt FCL-Trainer Markus Babbel vor dem Rückspiel gegen Sassuolo in Erinnerungen. Und warnt: «Wir sind nicht auf einer Kaffee-Fahrt!»

Babbel eine Woche nach dem 1:1 im Hinspiel: «Auch für mich ist dieses Spiel etwas Besonderes. Es erinnert mich stückweise an meine Vergangenheit. Einen grossen Teil meiner Karriere durfte ich internationale Spiele bestreiten.»

Auch gegen Italiener? «Nein, nur Freundschaftsspiele», sagt der Ex-Bayern-Profi und Europameister von 1996 zuerst. Und strahlt: «Am Opel-Cup spielten wir meistens gegen Real Madrid, Paris St-Germain und die AC Milan. Die Spiele gegen die Mailänder waren für mich wegen Gullit, Baresi und Maldini ein Highlight.»

Kurz darauf kramt Babbel noch ein erfolgreiches Länderspiel gegen Italien aus. «Es war 1995, wir gewannen mit Deutschland im Letzigrund 2:0.» Wie wahr: Dies war anlässlich des SFV-Jubiläumsturniers. Babbel & Co. schossen die Italos ab. Helmer und Maldini mit einem Eigentor buchten die Treffer.

Das blieb bis zum 4:1-Erfolg im Freundschaftsspiel Ende März dieses Jahres 21 Jahre lang der letzte Sieg der Deutschen gegen die Italiener.

Am Donnerstag will Babbel wieder mal Italiener ärgern. Im Hinspiel vor einer Woche gabs gegen den Tabellensechsten der letzten Saison ein 1:1.

Babbel: «Wir sind hier nicht auf einer Kaffee-Fahrt. Unser Ziel ist klar: Wir wollen weiterkommen. Die Aufgabe wird schwierig, aber nicht unlösbar.»

Abwehrturm Tomislav Puljic sagt: «Ich liebe es, alle drei Tage zu spielen. Ich hoffe, wir spielen auch in zwei Wochen wieder im Europa Cup.»

Und der Kroate denkt auch an die 1000 FCL-Fans, die die Reise in die Emilia Romagna mitgemacht haben: «Sie sind für uns wie Wind im Rücken. Ich will mich bei ihnen bedanken, dass so viele gekommen sind.»

Exklusiv! Nati-Stürmer Derdiyok wechselt zu Galatasaray

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Was BLICK bereits am Montag ankündigte, ist nun fix: Nati-Stürmer Eren Derdiyok kickt neu für den türkischen Traditionsklub Galatasaray Istanbul. Er kommt von Stadtrivale Kasimpasa.

Nati-Stürmer Eren Derdiyok wechselt innerhalb der türkischen Süper Lig von Kasimpasa Istanbul zu Stadtrivale Galatasaray.

Noch fehlt jedoch eine Vollzugsmeldung. Gemäss BLICK-Informationen soll die Vertragsunterschrift am Freitag erfolgen.

Bereits am Montag an der Börse gemeldet

Bereits am Montag schreibt der Traditionsklub Galatasaray auf seiner eigenen Internetseite, Nati-Stürmer Eren Derdiyok stehe kurz vor einem Wechsel von Kasimpasa Istanbul zum türkischen Rekordmeister.

Der 28-Jährige spielte die letzten beiden Saisons bei Kasimpasa, wobei er in 38 Meisterschaftsspielen 15 Tore erzielte (7 Assists).

Dazu meldete das börsennotierte Galatasaray die Gespräche um den 54-fachen Schweizer Internationalen auf der Börsenplattform «KAP», was normalerweise nur mit praktisch fixen Transfers gemacht wird. (sih)

 

Geheimgespräche mit Besiktas: Inler ab in die Türkei?

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Inler will spielen. Macht er es in der Stadt seines toten Vaters? Es gibt Gespräche mit Besiktas!

Gökhan Inler (32) hat fussballerisch ein fürchterliches Jahr hinter sich. Fünf Einsätze bei Leicester. Ausbootung in der Nati. Und nun wird der Wechsel weg vom englischen Meister folgen.

7 Mio. Euro hatte Leicester 2015 an Napoli gezahlt. Für 3 Mio. darf er voraussichtlich wieder gehen. Wer holt den Ex-Nati-Captain, der acht Monate lang kein Pflichtspiel bestritt? BLICK erfuhr: Die türkischen Vereine haben ein besonderes Interesse an ihm. Meister Besiktas, Fenerbahçe, Galatasaray.

Die Überlegung liegt auf der Hand: In den Top-Ligen kommt Inler (rund 7 Mio. Jahresgehalt) nicht mehr bei den grossen Klubs unter. Zu kleineren Vereinen könnte er zwar – doch ob Cagliari, Udinese oder Genoa, bezahlen kann ihn keiner. In der Türkei wird er auf weniger Geld verzichten müssen als bei einem kleinen Serie-A-Klub.

Zurück zu den Wurzeln

Es wäre ein Wechsel zu seinen Wurzeln. Sein Vater Ahmet wuchs in Tekirdag bei Istanbul auf. 1982 kommt er mit seiner Frau Zekiye in die Schweiz. In Olten lässt sich die Familie nieder. Beide arbeiten, der Vater als Schlosser, die Mutter als ­Näherin. Inler und sein Bruder Volkan leben unter der Woche bei einer Tagesmutter auf einem Bauernhof in Trimbach SO.

Nach ein paar Jahren trennen sich die Eltern. Vater Ahmet zieht es zurück in die Türkei, wo 2007 das Schicksal knallhart zuschlägt: Der Papa wird auf dem Töff frontal von einem Lastwagen gerammt und stirbt.

Es ist ein Moment, der Inler für immer beeinflussen wird. Denn dieser ist stark von seinem Vater geprägt, ist auch für ihn Profi geworden. Der Grund: Inlers Grossvater verbat es seinem Sohn, Fussballer zu werden. «Meine Karriere», sagte Gökhan einst, «habe ich nur meinem Vater zu verdanken. Ich wollte es für ihn schaffen, weil er es nie durfte.» Papa Inler ist in ­Istanbul begraben.

Ein Wechsel zu Besiktas oder einem anderen Istanbuler Klub wäre für ihn eine emotionale Angelegenheit. Nach BLICK-Informationen gibt es Verhandlungen mit Besiktas. Der Hintergrund: Inlers Berater Dino Lamberti transferierte zuletzt Adriano von Barcelona zu Besiktas. Dokumentierte dies auf der Facebook-Seite seiner Agentur mit einem Interview des brasilianischen Linksverteidigers. Bei den Verhandlungen kam die Personalie Inler auf den Tisch.

Das Ende des Adriano-Transfers könnte deswegen der Anfang des Inler-Wechsels sein. Auch wenn klar ist: Inler wird nach dem Militär-Putsch gegen Erdogan und den Terror-Anschlägen die Sicherheitslage in der Türkei mit in seine Überlegungen einbeziehen. Besiktas-Stürmer Mario Gomez beispielsweise kehrt nicht mehr zurück. «Der Grund dafür ist ausschliesslich die politische Situation», sagt er.

Drama in der CL-Quali: Zyprioten ballern sich mit drei Last-Minute-Toren weiter!

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APOEL FC vs Rosenborg Trondheim

Dank einer spektakulären Schlussoffensive zieht APOEL Nikosia in die Champions-Quali-Playoffs ein. Beim 3:0-Sieg gegen Rosenborg fallen alle Tore in der Nachspielzeit.

Solche Geschichten schreibt nur der Fussball.

Rosenborg Trondheim geht in der Champions-League-Qualifikation gegen APOEL Nikosia mit einem 2:1-Polster ins Rückspiel nach Zypern. Dort steht es nach der regulären Spielzeit 0:0 – ein Ergebnis, dass dem amtierenden norwergischen Meister in die Karten spielt.

Doch in der Nachspielzeit schlagen die Zyprioten zu. Und wie! Gianniotas trifft in der 91. Minute zum 1:0. Das Aus für Rosenborg. Als wäre das nicht genug, erhöhen Vander (96.) und De Vincenti (99.) gegen völlig überforderte Norweger dann noch auf 3:0.

Nikosia zeigt also, was in der CL-Quali alles möglich ist. Ob auch YB heute Abend (19.45 Uhr) gegen Schachtar ein Wunder gelingt? Das Hinspiel in der Ukraine ging mit 0:2 verloren. (ajf)

Anderlecht scheitert in Champions-League-Qualifikation: Erster Rückschlag für René Weiler

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Fussball Champions League - Rostov - Anderlecht

Nach dem 0:2 im Rückspiel gegen Rostow ist für Anderlecht-Trainer Weiler die Champions League vorbei.

Neben YB kämpfen am Mittwoch auch noch andere Schweizer um den Einzug in die Champions-League-Playoffs.

René Weiler unterliegt mit seinem neuen Klub RSC Anderlecht 0:2 gegen die Russen von FK Rostow. Nach dem 2:2 im Hinspiel sind die Champions-League-Träume der Belgier damit ausgeträumt. Es ist Weilers erste Pflichtspiel-Niederlage mit Anderlecht. 

Besser läuft es für Christian Schwegler und RB Salzburg. Gegen Partizani Tirana gewinnen die Österreicher zuhause 2:0 und qualifizieren sich locker für die Playoffs. Der Schweizer Verteidiger darf 90 Minuten ran.

Ebenfalls für die Playoffs qualifiziert sich der Schweizer Aleksandar Prijovic mit seinem Team Legia Warschau. Gegen die Slowaken von Trencin reicht nach dem dem 1:0-Sieg im Hinspiel eine Nullnummer zu Hause. Prijovic wird in der 78. Minute eingewechselt und in der 79. verwarnt.

Die spektakulärste Partie sehen die Fans in Monaco. Das Heimteam macht schon vor der Pause das 1:2-Handicap aus dem Hinspiel gegen Fenerbahce Istanbul wett. Nachdem Emenike die Türken zwischenzeitlich zurück bringt, schiesst Germain mit seinem Tor zum 3:1 die Monegassen doch noch eine Runde weiter. (cmü/sih)

Hier gehts zu allen Resultaten der Champions League.


YB nach Mega-Wende in den Champions-League-Playoffs: Das Wunder von Bern ist Tatsache!

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YB gelingt die Riesenüberraschung! Die Berner retten sich mit einem 2:0 gegen Schachtar Donezk in die Verlängerung und triumphieren am Ende im Penaltyschiessen.

Das Spiel:
Die favorisierten Ukrainer wollen das Hinspiel-Polster mit aller Ruhe in Trockene spielen, werden aber für ihre Behäbigkeit bestraft. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit leichten Vorteilen zu Gunsten von Donezk schlägt YB im zweiten Durchgang gnadenlos zu. Aber auch nach Kubos Doppelpack können die Gäste den Schalter nicht umlegen und haben gar Glück, dass Bertone 20 Minuten vor Schluss nur die Latte trifft. Die Berner glauben je länger je mehr an das Wunder, machen auch in der Verlängerung eine gute Figur und werden am Ende im Penalty-Krimi belohnt.

Die Tore:
1:0, 54. Minute: Yuya Kubo. Der Japaner ist es, der das Leder nach einer schönen Kombination über Sanogo, Hoarau und Sulejmani über die Linie drückt.

2:0, 60. Minute: Wieder Kubo! Nach einer Balleroberung von Lecjaks gehts schnell. Hoarau legt auf Kubo ab, der mit einem präzisen Flachschuss vollendet.

Der Beste: Yuya Kubo, klar doch! Zwei blitzsaubere Tore. Dazu im Strafraum gefoult, so dass es Penalty hätte geben müssen. Wen man bedenkt, dass der Mann eigentlich längst in Rio hätte sein müssen, wo Japan am Freitag gegen Nigeria spielt.

Der Schlechteste: Es ist nicht der Tag des ukrainischen Nationalspielers Taras Stepanenko. Er vergibt die beiden klaren Chancen in der ersten Halbzeit, die das Spiel entschieden hätten. Denn vier Tore hätte YB niemals geschossen.

Die Stimmen: YB-Trainer Adi Hütter zu «SRF»: «Emotional ist das der schönste Moment, seit ich bei YB bin. Ich bin wahnsinnig stolz auf jeden einzelnen Spieler. Schliesslich hat uns Mvogo diesen Moment beschert.»

YB-Verteidiger Steve von Bergen: «Wir haben an das Wunder geglaubt und gezeigt, was alles möglich ist.»

Das gab zu reden: Pech für YB gleich nach der Pause. Nationalspieler Stepanenko räumt Kubo im Strafraum weg. Schiri Buquet aus Frankreich steht daneben – und sieht dennoch nicht, dass es sich um einen glasklaren Penalty handelt. Danach hat der Japaner Glück, dass er nicht mit Gelb-Rot vom Platz muss, weil er den Ball (absichtlich) in die Hand nimmt. Das schnelle, schlechte Gewissen des Refs?

So gehts weiter: Jetzt kommen die Playoffs! Gegner wie Manchester City oder Porto warten, am Freitag wird ausgelost. Die Spiele finden am 16./17. und 23./24. August statt. Am Samstag steigt in der Meisterschaft das Berner Derby gegen Thun (17.45 Uhr).

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YB – Schachtar Donezk 2:0 n.V. (0:0) 4:2 n.P. (Hinspiel: 0:2)

Stade de Suisse – 9365 Fans – SR: Buquet (Fr)

YB: Mvogo; Sutter, Von Bergen, Rochat, Lecjaks; Ravet, Bertone, Sanogo, Sulejmani; Kubo; Hoarau.

Schachtar: Piatow; Srna, Kriwtsow, Ordez, Ismaily; Stepanenko; Marlos, Fred, Taison; Eduardo, Dentinho.

Tore:

54. Kubo (Sulejmani, Hoarau) 1:0

60. Kubo (Hoarau, Sulejmani) 2:0

Penaltyschiessen:

Hoarau 1:0. Srna 1:1. Kubo 2:1. Fred (Mvogo hält). Hadergjonaj (daneben). Rakizkiy (Latte). Rochat 3:1. Marlos 3:2. Gajic 4:2.

Einwechslungen:

YB: Hadergjonaj (88. für Ravet), Gajic (111. für Bertone), Obexer (116. für Sutter).

Schachtar: Selesnow (62. für Eduardo), Wellington Nem (75. für Dentinho), Rakitski (120. für Kriwtsow).

Gelb: 11. Kubo. 15. Rochat. 52. Hoarau. 65. Stepanenko. 71. Srna  (alle Foul). 80. Taison (Unsportlichkeit). 90. Sanogo (Foul).

Bemerkungen: YB ohne Zakaria, Gerndt, Benito, Seferi, Schick (verletzt). – Schachtar ohne Bernard (verletzt). – 47. Mvogo lenkt Kopfball von Taison an den Pfosten. 69. Lattenknaller Bertone.

OS16/Medien: Zwei SRG-Welten in Rio de Janeiro

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Keine Fototapete: Steffi Buchli und Jann Billeter werden im Olympia-Studio am Ipanema Beach Gewinner und Verlierer interviewen.

Rund um die Uhr wird Schweizer Fernsehen SRF von den Olympischen Spielen berichten. Die SRG-Mitarbeiter vor Ort arbeiten in zwei Welten: am Traumstrand von Ipanema die einen, in einer grauen Zone die anderen. Doch Wind und Wellen haben auch im Paradies ihre Tücken.

Hinter Steffi Buchli und Jann Billeter erstreckt sich mit dem Ipanema Beach von Rio de Janeiro einer der berühmtesten Strände der Welt. Als die beiden Sportmoderatoren von Schweizer Fernsehen SRF am Mittwoch im SRG-Studio für ihren Einsatz während der Olympischen Spiele proben, stürzen sich trotz dichter Wolken Unerschrockene in die Wellen; am Strand schlürfen Touristen Saft aus frisch aufgeschlagenen Kokosnüssen.

Die SRG teilt das helle, weitgehend aus Holz gebaute Olympia-Studio am Arpoador Rock mit dem österreichischen ORF. An die 40 Locations hat die SRG geprüft, bevor sie am östlichen Ende von Ipanema Beach fündig wurde. Vor der Kulisse, die je nach Lichteinfall unwirklich scheint wie eine Fototapete, werden Buchli und Billeter während der kommenden Wochen ihre Gäste interviewen: Gewinner und Verlierer, Trainer und Betreuer und viele andere.

Die SRG hat zwar 141 Mitarbeitende für alle Landessprachen vor Ort, fertiggestellt werden die Sendungen aber in der Schweiz: in Zürich, Genf und Lugano. Es gibt weder Regie noch Übertragungswagen in Rio. So soll sparsamer und effizienter produziert werden. «Unsere Anweisungen bekommen wir aus Zürich», sagt Jann Billeter. Das gibt laut Steffi Buchli deutlich mehr zu koordinieren: «Wir müssen den Kollegen beispielsweise die Distanzen erklären und beschreiben, was wir von hier aus überhaupt sehen und was nicht.»

«Hier geht alles drunter und drüber!», ruft Tontechniker Adi aus dem Raum hinter dem Studio. Am Freitag findet die Eröffnungsfeier der Spiele statt, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. So paradiesisch der Ort auch aussehen mag: Er stellt die Crew vor einige Herausforderungen.

Allem voran die Verbindungen seien ein Knackpunkt, sagt Sven Sarbach, der Verantwortliche für SRG-Grossprojekte. Insgesamt gibt es über 20 Bild- und Tonverbindungen zwischen Rio und Zürich. Aber auch Wind und Wellen haben ihre Tücken: Vor wenigen Tagen mussten wegen einer Sturmwarnung die Generatoren heruntergefahren werden.

Szenenwechsel. Sportreporter Bernhard Schär entweicht einer grauen Kabine. Er habe gerade einen Beitrag über Martina Hingis gemacht, sagt der landesweit bekannte Radiomann. Schär arbeitet gut 30 Kilometer und je nach Stau in Rios Strassen an die zwei Stunden Fahrzeit von Buchli und Billeter entfernt im International Broadcasting Center (IBC).

40 Arbeitsplätze hat die SRG hier. Auf den rund 520 Quadratmetern dominiert eine Farbe: Grau. Grauer Teppich, graue Kabinen, graue Wände. Grelles Kunstlicht fällt von der Decke, die Klimaanlage bläst kalte Luft durch die langen Gänge. Fenster gibt es keine, und wer die graue Zone in Richtung Aussenwelt verlassen will, geht zuerst einmal durch die endlosen IBC-Korridore: vorbei an grauen Sofas auf grauen Teppichen.

Der Ort mit Schnittplätzen, Kabinen und Radiostudio sei «das operative Herz», sagt Sarbach, der gemeinsam mit SRF-Sportchef Roland Mägerle die Arbeitsweise für das geplante 24-Stunden-Programm schildert. Noch sei der Ort ein Bienenhaus, jeder suche seinen Platz. Von hier aus werden in den kommenden Wochen teilweise auch die Wettkämpfe kommentiert.

Das Material, das hier und am Ipanema Beach zum Einsatz kommt, ist in drei Containern nach Brasilien verschifft und mit einem Sicherheitskonvoi an die Bestimmungsorte in Rio gefahren worden. 17 Millionen Franken kosten die Spiele die SRG insgesamt. Kein Geld zahlt sie allerdings für die Miete des TV-Studios am Strand: Weil Rio nachhaltige Spiele anstrebe, sei keine Platzmiete verlangt worden, heisst es. Stattdessen habe sich die SRG an einem Projekt beteiligt: Baufällige Hütten von Fischern seien erneuert worden.

SRF zwei sendet an den 17 Wettkampftagen neben den Live-Berichterstattungen diverse Studiosendungen, Teilaufzeichnungen, Wiederholungen und Zusammenfassungen. Den Auftakt macht am Freitag Daniela Milanese mit einem 100-minütigen «rio countdown», in dem sie auf 20 Jahre Olympische Spiele zurückblickt und fünf Medaillengewinner porträtiert.

Dann übernehmen - zumindest am Bildschirm - Steffi Buchli und Jann Billeter am Ipanema Beach.

Kubi weiss: Inler trifft die richtige Wahl

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Gökhan Inler verhandelt mit Besiktas Istanbul. BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz rät ihm zum Wechsel.

Wir Türken, die irgendwo in Europa geboren sind, gelten in unserer Heimat als Botschafter. Das geht über den Fussball hinaus.

Für Gökhan Inler wäre ein Wechsel nach Istanbul – egal, ob zu Besiktas oder Galatasaray – wie eine Rückkehr. Das war auch bei mir so, als ich zu Gala wechselte.

Ich war zuvor über zehn Jahre nicht mehr am Bosporus gewesen – und doch fühlte ich mich von der ersten Sekunde an zu Hause. Die Gerüche, die Stadt, die Sprache – alles ist dir vertraut.

Für einen Türken – und dazu würde Gögi zählen – ist das Ambiente im Klub familiär. Der Respekt vor einem türkischstämmigen Spieler, der es im Ausland so weit gebracht hat, ist riesig. Die Fans lieben einheimische Spieler mehr als die Ausländer. Für die ist die Türkei und vor allem Istanbul ein schwierigeres Pflaster.

Auch sportlich wäre Besiktas eine gute Wahl. Als Meister spielt man in der Champions League. Das Kader ist wohl stark, doch Gögi würde sicher spielen. Und hätte die Gelegenheit, das Ziel WM 2018 in Russland ins Visier zu nehmen.

Besiktas ist ein bisschen wie Napoli. Und dort hatte Inler seine beste Zeit.

Wichtig für ihn wäre eines: dass er die Nähe zu den Leuten und zu den Fans sucht. Das mögen die in der Türkei enorm. Und geben es dir dann zurück.

Wolfsburg-Stars auf der Flucht: Wann haut Rodriguez ab?

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Fussball Testspiel - VfL Wolfsburg - Benfica Lissabon

Eine Schlammschlacht erschüttert den VfL Wolfsburg. Mittendrin Nati-Star Ricardo Rodriguez (23), der unbedingt gehen will.

Die Buchstaben sind gross, der Inhalt deftig. Julian Draxler (22) attackiert den VfL Wolfsburg in der «Bild»-Zeitung. «Ich will den Klub verlassen», sagt der deutsche Nationalspieler. Und schiesst ­gegen Sportchef Klaus Allofs: «Mich überrascht doch sehr, dass seit Wochen rund um meine Person in den Medien kommuniziert wird.»

Der Hintergrund: Allofs schloss öffentlich einen Abgang aus. Der Klub unterstreicht es mit einer offiziellen Mitteilung: «Der VfL wird Draxler in der aktuellen Transferperiode nicht transferieren.» Der wollte eigentlich zu Juve oder ­Arsenal. Nur ein Jahr nach dem Wechsel für 36 Mio. Euro von Schalke und Vertrag bis 2020.

Einer von vielen Wölfen, die nach der Katastrophen-Saison mit Platz 8 gehen wollen. Weg sind Schürrle (für 30 Mio. Euro zum BVB), Naldo (ablösefrei zu Schalke) und Kruse (für 7,5 Mio. Euro zu Bremen). Vor dem Abgang stehen Luis Gustavo (Juve), Vieirinha (Southampton), Caligiuri (Villarreal), Arnold (Schalke) und Dost (Everton).

Rodriguez: Keine Zukunft

Und auch Ricardo Rodriguez (23). Der Nati-Star hat sich klar positioniert. «Er hat uns gesagt, dass er die Zukunft nicht bei uns sieht», sagte Allofs. Bis 30. Juni lief eine Klausel, wonach Rodriguez für 25 Millionen Euro gehen kann. Nur schlug keiner zu.

Kurz darauf stichelte Manager Allofs in Richtung des Managements von Rodriguez: «Es war für uns überraschend, dass bis zu diesem Termin kein Angebot kam», sagte er dem «Kicker». «Vielleicht war es aber eine falsche Einschätzung der Marktlage ...»

Pikant dabei: Rodriguez wird vom gleichen Management wie Draxler beraten. Und so ist es wahrscheinlich, dass bei Draxlers Abrechnung auch wegen der Aussagen über Rodriguez böses Blut im Spiel war. Möglich, dass alle vier VfL-Spieler des Managements (neben Draxler/Rodriguez auch Vieirinha und Luis Gustavo) gehen.

Bei Rodriguez beginnt der Poker. Allofs sagte nach Ablauf der Klausel, er würde nicht billiger: «Eher das Gegenteil ist der Fall.»

Benaglio auf der Bank?

Reine Taktik – für 15 Mio. Euro wird man den Verteidiger ziehen lassen. Konkrete Angebote sind aber noch nicht da. Aber gerade in England sind 15 Mio. ein Klacks für diese Qualität von Spieler.

Und Diego Benaglio (32)? Der Goalie verlor Ende der letzten ­Saison den Stammplatz an Koen Casteels (24). Trainer Hecking rief nun den Kampf um die Nummer 1 aus. Ob «Big Ben» auch als ­Ersatzspieler bleibt, ist offen.

Allerdings: Noch ein Jahr bis zum Vertragsende 2017 mit einem Wechsel zu warten, wäre bei 6 Millionen Franken Gehalt durchaus nachvollziehbar.

«Viel zu überheblich gegen YB»: Schachtar in Ukraine heftig kritisiert

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Die ukrainische Sportjournalistin Yana Kustol.

Nach dem Sensations-Out in der Champions League gegen YB prügelt die Presse in der Ukraine auf Schachtar Donezk ein.

In der Ukraine geht man mit Schachtar nach dem völlig überraschenden Out in der Champions League (nach Penalties) gegen YB hart ins Gericht.

«Schachtar war gegen YB viel zu überheblich», schreibt «Sport.ua». In der ersten Hälfte habe man YB zwar klar dominiert. Dann sei die ukrainische Abwehr aber zu «schlaff» gewesen.

Trainer Fonseca gerät in Einzelkritik, weil er seinen Star Rakitski erst für das Elfmeterschiessen eingewechselt habe. Und der hat dann auch noch verschossen. Captain Srna wird in der Presse zum schlechtesten Spieler der Partie gewählt, «Man of the Match» wird YBs Doppeltorschütze Kubo.

Die ukrainische Sportjournalistin Yana Kustol zu BLICK: «Erstaunt ist man in der Ukraine auch darüber, wie wenige Zuschauer beim Spiel waren.» Das ist in der Tat erstaunlich: Nur 9365 Fans pilgerten ins Wankdorf.

Übrigens: Nie und nimmer hätten die Topstars von Donezk gedacht, dass sie gegen YB ausscheiden könnten. Der Gipfel der Arroganz: In der Pause schoss sich der ukrainische Nati-Goalie Andrij Pyatov nochmals warm. Wohl wegen Unterbeschäftigung...

Eine Pause war jedenfalls nicht nötig. Ob Pyatov da gedacht hat, dass er an diesem Abend noch sechsmal hinter sich greifen muss?

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