Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Ösi-Trainer in der Kritik: Sind Sie gescheitert, Herr Koller?

$
0
0
Fussball Euro 2016 - Island - Oesterreich

«Geheimfavorit» Österreich ist an der EM schon vor den Achtelfinals ausgeschieden. Mittendrin: Der Schweizer Trainer Marcel Koller.

Die Erwartungen waren riesig. Die Skination Österreich, angeführt von einem Schweizer, wollte an der EM Fussball-Grossmächten wie Portugal, Italien oder Deutschland das Fürchten lehren. 

Daraus wird nichts. Nach der 1:2-Pleite gegen Fussballzwerg Island vom Mittwoch ist klar: Die vor dem Turnier hochgelobten Österreicher sind schon draussen. Ein einziges Törchen brachte man in drei Spielen zu Stande.

Das reicht nicht. Und plötzlich muss sich Erfolgstrainer Marcel Koller kritischen Fragen stellen. Die Schweizer kürten noch im Dezember ihn und nicht etwa Nati-Coach Vladimir Petkovic zum «Trainer des Jahres». Während Petkovic in den Medien nicht gut wegkam, wurde Koller euphorisch als «Wunderwuzzi» gefeiert.

Jetzt ist alles anders. Petko und die Schweiz träumen vom EM-Final. Die Ösis lecken ihre Wunden.

Sind Sie gescheitert, Herr Koller? «Nein», meint der 55-Jährige Zürcher. Die EM sei eine «wertvolle Erfahrung» gewesen.

In Österreich, wo Koller unlängst verlängert hat, ärgert man sich derweil über die verpasste Chance. «Hat Koller die Euro verspielt?» fragt sich das Internetportal «oe24.at». Die Ösis regen sich vor allem darüber auf, dass ihr Trainer für das alles entscheidende Island-Spiel plötzlich ein neues System aus dem Hut zauberte – und scheiterte (siehe Interview unten).

Auch die Rolle von Superstar Alaba, der auf der ganzen Linie enttäuschte, wird heiss diskutiert. Koller hatte ihn auf einer neuen, offensiveren Position gebracht.

Und: Nicht wie erwartet hat Alaba den Penalty gegen Island getreten, sondern dessen Kumpel Dragovic. Diesem versagten bekanntlich die Nerven.

Koller muss seine Ösis nun wieder aufrichten. Die WM-Quali steht vor der Tür.

Und Petkovic? Der steht plötzlich in einem viel besseren Licht. Putzt die Schweiz am Samstag die Polen, steht er im EM-Viertelfinal. Dann ist alles möglich. Der Wind hat gedreht.

*****

MARCEL KOLLER IM INTERVIEW

Wie sieht Ihre EM-Bilanz aus?
Wir hatten in der ersten Halbzeit gegen Island zu viele Abspielfehler, wie in den beiden Spielen zuvor. Erst in der zweiten spielten wir so wie in der Qualifikation. Nur eine gute Halbzeit reicht leider nicht. Dennoch haben wir wertvolle Erfahrungen sammeln können. Die EM hat gezeigt, dass man absolut topfit sein muss, um mithalten zu können. Wenn nur 62 Prozent der Bälle ankommen, wenn es normal 85 Prozent sind, dann wird es schwierig. Wenn man sechs, sieben Torchancen vergibt wie gegen Ungarn erst recht.

War die Erwartungshaltung zu hoch?
Die haut halt schon über den Deckel, wenn man nur die eigene Mannschaft kennt und die anderen nicht. Ich habe sie zu dämpfen versucht, weil ich halt viele Spiele sehe, weil ich genau weiss, wer Qualität hat.

Was war ihr Plan für die erste Halbzeit mit einem neuen System und ohne einen einzigen gelernten Stürmer?
Ich sehe Sabitzer und Arnautovic sehr wohl als Stürmer. Dass die erste Halbzeit schlecht war, lag aber nicht am System, sondern an unserer Hektik und an der Nervosität und daran, dass wir nicht gut kombiniert haben.

In der zweiten Halbzeit, die viel besser war, sind sie aber von der Dreierabwehr abgekommen, sind zurück zum alten System gekehrt und haben echte Stürmer gebracht.
Es war in dieser zweiten Halbzeit auch das einzige Mal, dass es funktioniert hat. Wie gesagt: Das lag nicht am System. Ich habe Marc Janko gebracht, obwohl er eigentlich nicht die nötige Matchfitness hat. Und wenn zehn Mann wie eine isländische Mauer hinten hineinstehen, dann ist es schwierig.

Warum hat Dragovic den Penalty geschossen? Ist nicht Alaba der Standardschütze?
Ich habe diese beiden vor dem Spiel als Schützen bestimmt. Sie sollten dann abmachen, dass derjenige schiesst, der sich besser fühlt. Drago hat die Verantwortung übernommen.

Wie erklären sie sich, dass die österreichischen Spieler nervöser waren als sogar Spieler von EM-Neulingen?
Das hat sehr viel mit der Person zu tun. Wenn du unsicher bist, machst die Dinge, sie sich als falsch erweisen.

Sehen Sie dieses frühe Aus auch als persönliches Scheitern?
Nein, es ist auch für mich eine Erfahrung, die ich mit der Mannschaft zusammen gesammelt habe.


Fussball: 20 Millionen Schulden aus Xamax-Konkurs

$
0
0
Wegen des Konkurses müssen sich der frühere Besitzer von Neuchâtel Xamax, Bulat Tschagajew (links) sowie sein Assistent Islam Satujev, Ende August in Neuenburg vor Gericht verantworten. (Archiv)

Aus dem Konkurs des Fussballclubs Neuchâtel Xamax resultiert ein Schuldenberg von 20,1 Millionen Franken. Der Kanton Neuenburg gab am Donnerstag bekannt, dass das Liquidation des Unternehmens bald beendet sei.

Dem Fussballclub war in der Winterpause der Swiss Football League im Januar 2012 die Lizenz entzogen worden. Die Klubverantwortlichen blieben der Liga den Beweis schuldig, über die nötigen finanziellen Mittel zu verfügen.

Der Untergang begann mit der Übernahme durch den Tschetschenen Bulat Tschagajew im Mai 2011. In nur sechs Monaten verspielte der Investor alle Sympathien und wurde nach dem Konkurs vorübergehend verhaftet. Er muss sich Ende August vor Gericht verantworten.

Ebenfalls vor Gericht geladen ist die frühere rechte Hand von Tschagajew, Islam Satujev. Dass die beiden im August in Neuenburg vor Gericht erscheinen werden, gilt als unwahrscheinlich. Tschagajew wurde aus der Schweiz ausgewiesen und auch Satujev hält sich nicht mehr in der Schweiz auf.

Nur wenige Tage nach dem Entzug der Lizenz wurde der Traditionsverein in den Konkurs geschickt. Beim Betreibungsamt gingen zunächst Forderungen von 36,3 Millionen Franken ein.

Im Verfahren wurden schliesslich Gläubigerforderungen von 23,9 Millionen Franken anerkannt. Die Differenz von zwölf Millionen Franken erklärt sich vor allem dadurch, dass viele der Forderungen nicht gerechtfertigt oder verjährt waren.

Die Gläubiger ersten Ranges, vor allem Angestellte des Klubs, müssen sich 870'000 Franken teilen. Damit bleiben 359 Gläubiger auf der Strecke. Sie erhalten demnächst ihre Verlustscheine, sagten die Verantwortlichen des Betreibungsamtes, Thierry Marchand und Grérad Gaud, am Donnerstag vor den Medien in Neuenburg.

Obwohl Konkursverfahren normalerweise vertraulich ablaufen, entschieden sich die Neuenburger Behörden, in diesem aussergewöhnlichen Fall einige Eckdaten zu veröffentlichten. Der Fall war auch für das Betreibungsamt eine besondere Herausforderung.

Sportlich hat sich der neue Fussballclub Neuchâtel Xamax FCS nach einem Zwangsabstieg mittlerweile in der zweithöchsten Liga, der Challenge League, etabliert. Die vergangene Saison schloss Xamax auf dem zweiten Platz hinter dem Aufsteiger Lausanne-Sport FC ab.

Die EM-Bilanz der Superstars: Zlatan glanzlos, Lewandowski torlos, Ronaldo sieglos

$
0
0
Zlatan Ibrahimovic forward of Sweden FOOTBALL Suede vs Belgique UEFA EURO EM Europameisterschaft

Sie wurden gross angekündigt, aber nicht alle EM-Superstars hielten, was man sich von ihnen versprochen hat. Die Bilanz vor den Achtelfinals.

Bei seinem kürzlichen Abschied aus Paris, wo er vier Jahre für den PSG spielte, verkündete Zlatan Ibrahimovic selbstbewusst und extravagant wie stets: «Ich kam als König, ich gehe als Legende.» Gestern gab er in Nizza mit Schweden den Abschied von der Euro. Er kam als König und ging als Bettler.

Kraftlos waren seine Auftritte, saftlos, glücklos, am Ende gar lustlos. Sang- und klanglos schied Schweden aus. 3 Spiele, ein Punkt, ein Törchen, letzter Rang: Das 0:1 gegen Belgien am Dienstag war Zlatans letzter Auftritt im Nati-Dress. Zum letzten Mal blies er die Backen auf, wenn seine Mitspieler seine Pässe nicht verwerten konnten. Zum letzten Mal machte er abfällige Gesten gegen die Verteidiger, wenn Schweden ein Tor kassierte. Ibrahimovic und Schwedens Nationalmannschaft: Das ist Geschichte.

Er wolle nur noch die Champions League gewinnen, sagt der 34-Jährige zu seinem Rücktritt. Die Verkündung mit welchem Klub er dieses Ziel realisieren will, weird sein nächster grosser Auftritt. Vermutlich wird es Manchester United sein.

Mehr los beim letzten Gruppenspiel als bei Zlatan war bei einem anderen angekündigten EM-Superstar – bei Portugals Ronaldo. Auch er unter Druck, weil in den ersten beiden Spielen abschlussschwach, traf er nach einem Täubeli- und Stämpfelianfall gegen Ungarn schliesslich doppelt und hofft weiter darauf, der grosse Eine zu werden, Torschützenkönig und Star dieser EM. Am Samstag gehts für Portugal nach drei Unentschieden in den drei Gruppenspielen gegen Kroatien. Der Sieger dieses Knüllers trifft im Viertelfinale auf den Sieger im Spiel Schweiz gegen Polen.

Die Bilanz der anderen Hochgehandelten an dieser Euro? Bayerns Alaba, kaum mehr wiederzuerkennen und völlig verunsichert, ist mit seinen österreichischen Kumpels bereits auf dem Heimweg. Real-Rakete Bale führt mit drei Toren die Torschützenliste an, spielt top und steht mit dem überraschend starken Wales im Achtelfinal gegen die Nordiren. Italiens Kultkeeper Buffon hält gut und überzeugt mit voller Inbrunst. Keiner singt die Hymne packender als der 38-Jährige. Nächste Gelegenheit da mal reinzuhören: am Montag vor dem Spiel der Italiener gegen Spanien. Gänsehaut garantiert!

Schliesslich ist da noch Lewandowski zu erwähnen, Bayerns Superknipser. In zehn Qualispielen traf der Weltstar aus Polen 13-mal. Aber sein letzter Treffer ist bereits 255 Tage her. Der Mann hat Ladehemmung. Und das soll bitte, bitte, bitte auch so bleiben. Zumindest bis zu seinem übernächsten Spiel...

Keine Ausnahmen in Wimbledon: Hier muss sogar Federer seinen Ausweis zeigen

$
0
0
BRITAIN TENNIS WIMBLEDON 2016

Er ist ein absoluter Superstar, wird überall auf der Welt erkannt. Doch in Wimbledon nützt das Roger Federer herzlich wenig.

Am Mittwoch taucht der Maestro mit seiner gesamten Entourage fürs Training auf. Severin Lüthi ist dabei, Ivan Ljubicic auch. Doch ein Passierschein ist das noch lange nicht.

Federer muss wie alle anderen auch seine Akkreditierung zücken. Die Weltnummer 3 muss sich ausweisen, wird beim Einlass gescannt. Hauptgrund: Die Verantwortlichen wollen wissen, wer auf dem Gelände ist – und wer nicht.

Auf dem Platz danach trainiert Federer gegen Marin Cilic. Für das am Montag beginnende Turnier ist Federer übrigens als Nummer 3 gesetzt. Auf Stan Wawrinka (Nummer 4) könnte er also erst im Final treffen.

Nati übt im Geheimtraining: Alle (!) Schweizer versenken ihre Penaltys

$
0
0
FRANKREICH, SCHWEIZ, FUSSBALL, NATI, NATIONALMANNSCHAFT, EURO 2016,

Nati-Coach Vladimir Petkovic überlässt vor dem Achtelfinal gegen Polen nichts dem Zufall!

Mit Schrecken erinnern wir uns an den Achtelfinal bei der WM 2006. Das Spiel zwischen den Schweiz und der Ukraine endet nach 120 Minuten 0:0. Es kommt zum Penaltyschiessen.

Andrej Schewtschenko, der Superstar der Ukrainer, scheitert mit dem ersten Elfmeter an Pascal Zuberbühler. Was danach kommt, geht als Schweizer Penalty-Drama von Köln in die Geschichte ein. Hintereinander verschiessen Streller, Barnetta und Cabanas.

Zu reden gab damals auch die Auswechslung von Alex Frei in der 117. Minute. Frei galt als sicherster Penalty-Schütze der Nati. Naticoach Köbi Kuhn erklärte später, er habe mit Mauro Lustrinelli einen frischen Stümer bringen wollen, um das Spiel noch während der Verlängerung zu entscheiden.

Am Samstag gegen die defensiv äusserst starken Polen (Kein Gegentor in den Gruppenspielen!) droht ein ähnliches Szenario.

Wie BLICK erfuhr, liess Coach Petkovic im Geheimtraining am Donnerstagvormittag Elfmeter üben. Und siehe da: Alle Schweizer trafen – auch die Torhüter Yann Sommer und Marwin Hitz.

Polen kann kommen. Wir sind bereit! Auch fürs Penaltyschiessen.

Stoff-Zoff für Wimbledon: Diese Kleidchen sind zu sexy!

$
0
0
Bildschirmfoto 2016-06-23 um 09.20.08.jpg

Weiss wie die Unschuld, aber höllisch kurz. Die Tennis-Girls zwingen Nike dazu, die sexy Kleidchen für Wimbledon anzupassen.

Nach dem Trikot-Gate von Puma bei der Schweizer Nati erwischt es nun den nächsten Sportartikel-Giganten. Nike zieht die Kleider-Kollektion für ihre Tennisspielerinnen vor Wimbledon zurück. Nicht, weil diese zu schnell reissen. Die heissen weissen Kleidchen sind schlicht zu sexy!

Die Spielerinnen fühlen sich in dem an ein Negligee erinnernden Dress nicht wohl, protestierten deshalb beim US-Giganten. Das «Nike Premier Slam»-Dress fliegt ständig über Hüfthöhe hoch, behindere dadurch auch ihr Spiel.

Gemäss «Daily Mail» behalf sich die Britin Katie Boulter diese Woche in der Qualifikation mit einem Haarband, das sie als Gurt trug, um das Dress in Position zu halten. Die Tschechin Lucie Hradecka schützte sich mit knielangen Leggins vor zu lüsternen Blicken.

Weil das 115 Franken teure Kleidchen ganz weiss ist, kam es durch die strengen Kleiderbestimmungen der Turnierveranstalter. Das es schlicht zu heiss ist, fiel niemanden auf.

Bis jetzt. Nike forderte die Spielerinnen auf, die bereits versandten Dresses zurückzubringen. Gemäss «Daily Mail» steht in der entsprechenden E-Mail: «Wir müssen ein paar kleine Änderungen vornehmen an unseren Dresses wegen der Wimbledon-Regeln. Bitte bringt es zum Nike Wimbledon House. Das ist sehr wichtig!»

Und wer wird das Dress, das nun verlängert wird, tragen? Unter anderem Eugenie Bouchard. Sie hatte letztes Jahr schon Kleider-Ärger in Wimbledon, weil ihr schwarzer BH zu sehen war.

Sowieso sorgen die Outfits in Wimbledon immer wieder für viel Gesprächsstoff, weil das Tenue zu mindestens 90 Prozent weiss sein muss. 2013 erwischte es sogar Roger Federer. Die Sohlen seiner Schuhe waren knallorange, woraufhin neue Treter her mussten. 

So sexy wie aktuell war der Stoff-Zoff im All England Lawn Tennis Club aber noch nie.

Vor acht Jahren in Polen: Lewandowski ohrfeigt Latour

$
0
0
 

Wiedersehen mit Lewandowski: Für Kult-Trainer Latour ein schmerzliches Déja-vu.

Wir schreiben den 14. August 2008. Der heutige Nati-Coach Vladimir Petkovic steht bei YB erstmals an der Seitenlinie. Und feiert bei seinem Einstand in der Uefa-Qualifikation einen 4:1-Erfolg gegen Debrecen.

Am selben Abend ist auch Kult-Trainer Hanspeter Latour («das isch ä Gränni!») im Europacup im Einsatz. Er spielt mit GC in Polen gegen Lech Posen. Und im Miejski-Stadion gibt es für Latour eine schmerzliche Ohrfeige: 0:6!

Im Mittelfeld der Polen spielt damals ein 19-Jähriger namens Robert Lewandowski. Das Talent, das eben vom Drittligisten Znicz Pruszkow zu Lech gewechselt ist, schiesst gegen GC die Tore zum 2:0 und 3:0.

Schon vor acht Jahren erklärt Latour, nicht um die Niederlage schön zu reden: «In dieser Mannschaft hat’s einige ausserordentliche Talente.» Nun sagt der Trainer im Ruhestand auf seinem Hochsitz in Innereriz BE zu BLICK: «Nach dem Spiel sagte ich zu unserem Team-Betreuer Dante Carreci: «Wenn wir von dieser Mannschaft drei Spieler holen, werden wir Schweizer Meister.»

Latour dachte vor allem an Lewandowski. Latour: «Er war schon damals unglaublich antrittsschnell, konnte mit einer einfachen Körpertäuschung den Gegner stehen lassen. Und er suchte immer den Abschluss.» Zwei Jahre später wechselt «Lewa» zu Borussia Dortmund. Als Stürmer. In den letzten sechs Jahren schiesst der Pole in der Bundesliga für den BVB und Bayern München allein 121 Meisterschaftstore. Oder über 20 pro Saison.

Latour hat 2008 aber auch Bandrowski und vor allem Slawomir Peszko auf dem Radar. Peszko wechselt im Januar 2011 zum 1. FC Köln – Latour ist da schon weg. Und in die Schlagzeilen gerät Lewandowskis bester Freund 2012, als er in Köln angetrunken einen Taxi-Fahrer verprügelt. Und deshalb vor vier Jahren die Heim-EM verpasst.

Jetzt ist Peszko in Frankreich dabei. Und trifft am Samstag mit seinem Kumpel Lewandowski wieder auf ein Schweizer Team.

Die besten Bilder aus Frankreich: So geil war die EM-Vorrunde!

$
0
0
 

Die schönsten Jubelszenen, farbenfrohe Fans und die bittersten Enttäuschungen. Wir blicken zurück und zeigen Ihnen die EM-Gruppenspiele aus einer anderen Perspektive. Klicken Sie sich durch die Galerie!

 


Jolanda Neff heiss auf WM: «Ohne Weltcup-Leadertrikot fühle ich mich halb nackt»

$
0
0
Mountain Bike European Championships in Huskvarna

Mountainbikerin Jolanda Neff (23) bereitet sich auf die Saison-Höhepunkte WM und Olympia vor. Die Rio-Gold-Hoffnung ist guten Mutes und im Fahrplan.

Wer Jolanda Neff auf dem Mountainbike Paroli bieten will, muss topfit sein. Ansonsten sieht man im Training wie Rennen nur ihr Hinterrad. So geht es zurzeit allen Konkurrentinnen der 23-jährigen Schweizerin.

Neff hat eben ein zweiwöchiges Höhentrainingslager im Engadin abgeschlossen und bereitet sich auf die WM übernächsten Sonntag in Nove Mesto (Tsch) vor.

«Es läuft mir ideal dieses Jahr. Mir wird in vielen Bereichen der Rücken freigehalten», sagt die mehrfache Gesamtweltcupsiegerin. Diese freigewordene Energie kann sie auch im Hinblick auf Olympia im August gut gebrauchen.

«Mein Alltag besteht zurzeit vor allem aus trainieren und Rennen fahren. Ich muss mich fast zwingen, mal etwas zu entspannen», sagt Neff.

Bei ihrem ersten Weltcuprennen, das sie 2016 absolvierte, holte sie Ende Mai in La Bresse auf Anhieb wieder den Sieg. Weil sie aber die ersten beiden Rennen ausgelassen hatte, liegt sie erstmals seit zwei Jahren im Gesamtweltcup nicht in Führung.

Eine ungewohnte Situation. «Es ist speziell. Ich fühle mich fast halbnackt ohne Weltcup-Leadertrikot», meint sie schmunzelnd. Ganz so wild ist es aber nicht. Denn Neff kann seit Anfang Mai im Europameister-Trikot fahren.

Wie beim EM-Rennen setzt Jolanda auch fürs WM-Rennen am 3. Juli auf eine ähnliche Vorbereitung. Neff bestreitet eine Woche zuvor die Marathon-WM. «Ob das richtig gewesen ist, werden wir nach der WM und dem anschliessenden Weltcup in Lenzerheide sehen», sagt sie.

Klitschko packt die Nazi-Keule aus: «Fury tönt wie Hitler»

$
0
0
Klitschko will compete against Tyson Fury

Jetzt wird das ganz schwere Geschütz aufgefahren: Ex-Weltmeister Wladimir Klitschko (40) vergleicht vor dem WM-Rückkampf gegen Tyson Fury (27) seinen Rivalen mit Hitler.

In zwei Wochen schlagen sie wieder zu. Am 9. Juli treffen Wladimir Klitschko und Tyson Fury in Manchester zum Schwergewichts-Rematch aufeinander. War es zuletzt vor allem der 27-jährige Brite gewesen, der mit homophoben, sexistischen und antisemitischen Aussagen auf sich aufmerksam gemacht hatte, geht nun Klitschko zum Gegenangriff über. 

«Seine Aussagen haben mich schockiert», sagt Klitschko der «BBC». «Als er über Juden sprach, da tönte er wie Hitler. Der Mann ist geisteskrank.»

Klitschko über den Mann, der ihm im letzten November die erste Niederlage nach elf Jahren beibrachte und ihm seine WM-Titel abnahm: «Wir können keinen solchen Champion haben. Entweder muss er im Ring zum Schweigen gebracht werden oder man muss ihn für diese Aussagen sperren.»

Dass Fury sich letzten Monat für seine Aussagen entschuldigt hat, scheint für Klitschko keine Rolle zu spielen. Vergessen hat er sie jedenfalls nicht. (eg)

Island-Spieler überglücklich: «Kenne die Hälfte unserer Fans»

$
0
0
Kari Arnason

Island ist bei der ersten EM-Teilnahme in den Achtelfinal eingezogen. Nicht nur für die Fans ein unfassbares Gefühl.

Ein Fussballzwerg im Ausnahmezustand: Die isländische Nationalmannschaft überzeugt bei der EM nicht nur durch ihre grandiose Fangemeinschaft, sondern auch fussballerisch.

So ergattern die Nordeuropäer gegen Portugal und Ungarn je einen Punkt, ehe sie am Mittwoch den ersten EM-Sieg ihrer Geschichte landen und Österreich mit 2:1 nach Hause schicken. Achtelfinal-Einzug!

Nach dem Schlusspfiff gegen Österreich steht die Vulkaninsel mit 330'000 Einwohnern kopf.

Kari Arnason, der den Assist zum ersten Island-Treffer gibt, zeigt sich nach dem Jubel mit rund 15'000 Fans (knapp 5 Prozent der Gesamtbevölkerung) überglücklich: «Ich kenne wahrscheinlich die Hälfte der Fans.»

Zudem freut sich der Abwehrspieler auf den Achtelfinal-Knüller gegen England: «Ein Traum geht in Erfüllung!» (ajf)

Das kann sich sehen lassen: So feiern die Albaner ihre EM-Helden

$
0
0
 

Für die albanische Nati ist das EM-Abenteuer vorbei. Für das Land selbst noch lange nicht. In Tirana werden die Spieler nach ihrer Rückreise aus Frankreich wie Helden empfangen.

Die albanischen Fussballer sind nach dem EM-Out heute Nachmittag in Tirana gelandet. Am Flughafen «Mutter Teresa» wurde das Team von Ministerpräsident Edi Rama samt Ehrenformation empfangen. 

Nach dem festlichen Staatsempfang fuhr das Team von Gianni De Biasi in einem spezialangefertigten und offenen Bus vom Flughafen in die Innenstadt von Tirana. Dort wurde der Mannschaft zuerst ein symbolträchtiger Orden («Schlüssel von Tirana») verliehen. Kurze Zeit später wurden alle Spieler zusätzlich mit Diplomatenpässen ausgestattet.

Um 19 Uhr wurden die Feierlichkeiten dann dort fortgesetzt, wo sie im letzten Oktober – als Albanien den EM-Einzug feierte – aufgehört hatten: Auf dem «Mutter-Teresa-Platz» sang Naticoach De Biasi zuerst die albanische Nationalhymne (mit italienischem Akzent), dann wurde mit tausenden Fans ausgiebig getanzt und gelacht.

Captain Lorik Cana meldete sich zwischenzeitlich zu Wort: «Es tut uns leid, dass wir unseren gemeinsamen Traum vom EM-Titel nicht verwirklichen konnten, aber ich denke, dass Albanien seinen ganz persönlichen Titel dank seinen vorbildlichen Fans gewonnen hat.»

Den wahren Hingucker dieses Festes lieferte jedoch ganz klar Moderatorin Albana Osmani. Ach ja, diese schönen Albanerinnen...

Auch Ex-Bebbi Shkelzen Gashi hielt einen Moment der Feierlichkeiten fest:

 

NHL-Draft am Wochenende: Diese Schweizer Talente dürfen sich Hoffnungen machen

$
0
0
2015-04-26_____027370993.jpg

In der Nacht auf Samstag und Sonntag geht der «NHL Entry Draft» über die Bühne. Welche Rolle spielen die Schweizer in diesem Jahr?

Geht es um den NHL-Draft 2016, sprechen alle von Auston Matthews (18) und Patrik Laine (18). Der US-Amerikaner und der Finne werden wohl in dieser Reihenfolge als Nummern eins und zwei gezogen.

Doch welche Rolle spielen die Schweizer Eishockeyaner beim diesjährigen Auswahlverfahren? Die zahlreichen Listen diverser Medien führen keine Eidgenossen unter den Top-Kandidaten auf.

Die Jahrgänge 1996, 1997 und 1998 (bis zum 15. September berechtigt) scheinen in der Schweiz keine goldenen zu sein. Dennoch darf sich der ein oder andere kleine Hoffnungen darauf machen, frühestens ab der vierten Runde von einem Verein gezogen zu werden.

Die besten Chancen werden GCK-Flügel Mirco Miranda (18) eingeräumt. Dahinter figurieren Namen wie die der NLA-Spieler Damien Riat (19, Servette) oder Pius Suter (20, ZSC).

Damit wird zwar die Serie der Schweizer Top-20-Picks der letzten Jahre nicht fortgesetzt (2015 Timo Meier als 9., 2014 Kevin Fiala als 11., 2013 Mirco Müller als 18.). Dass der Weg in die NHL aber nicht unbedingt über einen Top-Platz beim Draft führen muss, haben Sven Andrighetto (2013 als 86. gezogen) oder Mark Streit (2004 als 262.) bewiesen.

Ausserdem sehen die Erwartungen für das nächste Jahr wieder rosiger aus: Nico Hischier (17) vom SC Bern wird schon jetzt als mögliche Top-Nummer gehandelt. Für den diesjährigen Draft ist der Center mit Jahrgang 1999 noch zu jung. (str)

Hooligans, kaputter Rasen, Ticket-Chaos: Jetzt wehrt sich EM-Chef Kallen!

$
0
0
19 Kallen1.jpg

Es gibt zig Baustellen an dieser Euro: Hooligans, Rasen, Tickets. Und an allem ist die Uefa schuld, heisst es in Frankreich. Turnierdirektor Martin Kallen hat aber einen breiten Rücken.

BLICK: Martin Kallen, die Gruppenspiele sind vorbei. Zeit zum Durchschnaufen?
Martin Kallen: Nein, es gibt immer noch viel zu tun. Man müsste schon irgendwo weit weg sein, um durchschnaufen zu können. Jetzt müssen wir die Achtelfinals vorbereiten.

Wie fühlt man sich, wenn man für alle Probleme dieser Euro als Sündenbock herhalten muss?
Wir sind der Organisator dieses Anlasses. Da braucht es einen breiten Rücken. Das gehört zum Business.

An welchen Problemen trägt die Uefa denn Schuld?
Es gibt immer Dinge, die man im Nachhinein anders hätte machen können. Oder Dinge, die man nicht beeinflussen kann wie das miese Wetter. Es gibt immer Dinge, die nicht so sind wie gewünscht. Es kommt nicht immer alles, wie man es gerne hätte.

Gehen wir ins Detail. These: Die Uefa hat nach den ruhigen Europameisterschaften 2008 und 2012 die Hooligan-Problematik unterschätzt.
Wir haben immer Analysen gemacht, wussten, dass Hooligans unterwegs sein könnten. Die Aufstockung auf 24 Mannschaften hat Zusatzprobleme generiert. Aber echte Probleme gabs nur in Marseille, als die Russen auftauchten. Im Stadion drin, wo wir verantwortlich sind, gabs einen kurzen Übergriff in einen anderen Sektor. Aber das hatten wir innert fünf Minuten im Griff. Wir müssen die Situation sicher analysieren und schauen, das wir im Vorfeld präventiv mit den Landesverbänden zusammen noch mehr machen können. Insgesamt war es aber ruhig. An einem von 36 Spielen hab es echte Probleme. Ganz verhindern kann man diese nicht. Dazu liegt Frankreich zu zentral in Europa und kann man zu leicht und auf verschiedenen Wegen einreisen.

Warum waren russische und englische Fans in Sektoren, die aneinandergrenzen? Das hat doch den Übergriff erst möglich gemacht.
Im Stadion gibt es zwei Konzentrationen der Fangruppen. Das ist hinter den Toren. Billette für die neutralen Sektoren konnten frei erworben werden oder wurden im Internet weiterverkauft. In den gemischten Sektoren haben wir sonst nie Probleme gehabt. Wir wollen ja keine strikte Sektorentrennung mehr wie früher. Das könnte man schon immer noch machen. Aber dann dürfte man diese Tickets nur an Neutrale verkaufen. Und die könnten sie ohnehin weiterverkaufen.

Die französische Polizei hat in Marseille versagt. Sehen Sie das auch so?
Das ist eine Frage der Philosophie. In der Schweiz oder auch in Deutschland gibt es drei Stufen der Intervention: Diskutieren, deeskalieren – und eingreifen. In Frankreich werden die ersten beiden Stufen vernachlässigt, da schaut man zuerst einmal einfach zu, Und greift dann ein.

Sind sie froh, dass die Russen weg sind?
Sie sind sportlich draussen. Fertig. Wir hätten auch problemlos mit den Russen weitergemacht. Und in den Spielen zwei und drei der Russen war es ja ruhig.

Verstehen Sie die vergleichsweise milde Strafe von 100'000 Franken gegen Kroatien für das Anzünden und Werfen von Pyros aufs Spielfeld?
Ein solcher Entscheid der Disziplinarkommission, während eines Turniers ist immer ganz heikel. 100'000 Franken ist kein Pappenstiel. Das Problem Kroatien ist ein langwieriges. Irgendwann braucht es da eine Lösung, und die muss aus dem kroatischen Umfeld kommen.

Wäre denn ein Ausschluss Ihres Erachtens angebracht gewesen?
Dafür hätte es wohl einen zweiten Fall gebraucht. Und den gab es nicht.

Nächstes leidiges Thema: Die Rasen. Für die Franzosen ist klar: Die Uefa ist schuld am Debakel!
Jemand muss ja schuld sein. Und wir sind – wie gesagt – der Organisator. Aber es gibt Stadionverträge, in denen steht klipp und klar, das die Rasen internationales Format haben müssen. Und das ist Sache der Stadionbetreiber.

Die französische Rasengesellschaft hat in einem Communiqué gesagt: «Wir sind kein bisschen verantwortlich für die Inkompetenz und die Sabotage durch bezahlte Söldner!» Ist ja klar, wen sie meint...
Seit zwei Jahren verfolgen wir die Rasen zusammen mit den Stadienbetreibern sehr genau. Aber bei jedem Naturprodukt, das kurz vor einem Anlass ersetzt wird, besteht die Gefahr, dass etwas nicht gut kommt. Wir haben die Rasen nicht ausgetauscht.

Aber Sie haben die Order gegeben!
In Marseille war der Rasen nach einem Rockkonzert schlicht kaputt. Da hatten wir keine Wahl. In Nizza wollten die Stadionbetreiber den Rasen wechseln, das war auch okay. In Lille soll aber derjenige, der uns angegriffen hat, sich zuerst einmal überlegen, ob er alles hundertprozentig richtig gemacht hat. Mehr will ich dazu nicht sagen.

Jetzt haben Sie eine Andeutung gemacht. Jetzt müssen Sie mehr sagen.
Es gab verschiedene Schwierigkeiten. Durch das Dach fällt wenig Sonnenlicht ins Stadion und es ist schlecht belüftet. Da gedeiht ein Rasen halt weniger gut. Dazu kam starker Regen.

Ein zu nasser Rasen, der schlecht belichtet und belüftet ist, geht kaputt, wenn er zu stark benutzt wird. Nun ist er am Donnerstag ersetzt worden. Wie bei der EM 2008, als man nach sintflutartigen Regenfällen den Rasen im St.-Jakob- Park ersetzen musste. In Lille hat es aber nie so geregnet.
Unterschätzen sie das nicht! Am Tennisturnier von Rolland-Garros gabs genau einmal Sonne in zwei Wochen – als Novak Djokovic den Pokal in die Höhe stemmte. Kommt hinzu, dass die Rasen sehr stark benutzt werden. Alle paar Tage, dazu gibt es Trainings drauf. Das ist viel mehr als während der Meisterschaft.

Ein weiterer Vorwurf: Die Uefa hat eigenmächtig gehandelt und die lokalen Stadionverantwortlichen zu wenig mit einbezogen.
Die Frage ist: Mit welchen lokalen Leuten man zusammenarbeiten muss. Es hat eine gewisse Beratung gegeben. Aber nochmals: Wir sind gemäss Vertrag nicht für den Rasen zuständig. Aber wenn wir sehen, dass etwas nicht funktioniert, müssen wir doch etwas machen!

Auch im Stade de France ist der Rasen schlecht!
Im Januar wurde da ein neuer Rasen verlegt, dasselbe Produkt wie im Wembley-Stadion oder im Parc des Princes, wo der Rasen übrigens überragend ist. Die Leute, die ihn für Paris Saint-Germain herrichten, sind Spitzenklasse! Der Rasen im Stade de France hingegen war nie dafür bekannt top zu sein. Er ist ja auch schon vom französischen Verband und vom Nationaltrainer scharf kritisiert worden. In einem Stadion, in welchem kein Klub spielt, gibt es Events aller Art. Die führen immer zu Problemen für den Rasen. Und der hat dann nicht aller-allererste Priorität.

Thema Tickets. Es gab bis zum Schluss Billette zu kaufen, auch auf der Uefa-Homepage, und viele Sitze blieben leer. Was ist da schief gelaufen?
Wir haben über 2,5 Millionen Tickets verkauft, 99 Prozent. Dass wieder einige verfügbar waren, hat mit dem Stakeholder-Management zu tun. Da waren einige Anfragen viel zu hoch. Da gibt es dann halt Verschiebungen, Tickets, die zurückkommen. Aber die kann man dann am Schluss immer noch verkaufen.

Wie schauts für die Achtelfinals aus?
Da kommt es drauf an, wer sich qualifiziert hat. Aber es sollten noch Tickets auf den Markt kommen. Die Verbände erhalten je 4000 Billette. Sie haben nur kurz Zeit, um die an den Mann zu bringen. Nicht alle werden deshalb diese 4000 Tix nehmen. Die grossen Nationen natürlich sicher, weil die davon ausgingen, dass sich ihr Team qualifizieren würde. Aber wer hätte gedacht, das es zum Beispiel Island schafft? Aber auch diese Billette werden wir problemlos verkaufen. Kommt hinzu, dass die Leute im Internet-Zeitalter alles immer kurzfristiger planen und entsprechend auch buchen.

In Frankreich hört man oft den Vorwurf, die Tickets seien überteuert.
Das stimmt nicht. Die billigsten Plätze kosteten in den Gruppenspielen 25 Euro. Da ist man schon fast auf Kino-Niveau. Nur ins Kino kann man jeden Tag und überall gehen, derweil die Euro alle vier Jahre stattfindet und der drittgrösste Sportanlass der Welt ist. Die teuersten Tix kosteten 145 Euro. Ein grosses Konzert kostet locker diesen Preis.

Was ist Ihre persönliche sportliche Bilanz?
Es gab Überraschungen. Ungarn oder Island dominieren ihre Gruppe. Und es hat sich kein Team richtig absetzen können. Keines hat seine Stärke durchgehend an den Tag gelegt. Es wird sicher schwierig sein, Italien, Spanien oder Kroatien zu schlagen. Ach ja, es haben sich alle Briten qualifiziert, das ist auch aufgefallen. Und kein einziges Team ist abgefallen.

Das spricht für den 24er-Modus.
Es sieht so aus. Für die Stimmung war es sicher gut, 24 Länder dabei zu haben. Was die Fans der Waliser, Iren, Nordiren, Isländer und Albaner geboten haben, war toll.

Letzte Frage: Für die Achtelfinals kommt nun ein neuer Ball zum Einsatz. Nach dem Beau Jeu nun der Fracas. Ist das: Erstens, um Geld zu machen? Oder zweitens, weil Valon Behrami den Beau Jeu zerstört hat?
(lacht) Das wird schon lange so gemacht, dass es einen Ball für die Finalrunde gibt, seit der EM 2008. Das ist ein Marketing-Tool.

Unsere Experten machen Nati Mut: «Polen fehlt die spielerische Klasse»

$
0
0
-

Der polnische Ex-Internationale Ryszard Komornicki sieht die Nati im Vorteil: «Aber wehe, wenn bei Lewandowski der Knoten platzt.»

Er trug 20 Mal das Trikot der polnischen Nationalmannschaft, hat in der Schweiz (u.a. Luzern und Aarau) gespielt und später als Trainer gearbeitet. Ryszard «Koko» Komornicki (56) kennt den polnischen und den schweizerischen Fussball wie kein Zweiter. Und er macht unserer Nati Mut: «Polen hat spielerisch weniger Klasse als die Schweiz. Die Polen leben von der Disziplin, von ihrer kompakten Abwehr. Das Spiel der Polen ist bisher nicht sehr souverän. Ein weiteres Problem ist, dass die Tiefe im Kader fehlt. Von der Bank kommt nicht viel.» Dann hält Koko kurz inne: «Aber wehe, wenn Lewandowski der Knoten platzt. Er ist ein Weltklassestürmer. Alle erwarten, dass er trifft.»

Ex-Profi Reto Gertschen (u.a. YB, Sion) arbeitet als U20-Natitrainer des SFV und hat im Auftrag von Vladimir Petkovic die Polen beobachtet: «Das ist ein solider Gegner. Polen wurde in einer starken Gruppe Zweiter, ohne ein einziges Tor kassiert zu haben. Das sagt alles!»

Es sei nicht zu erwarten, dass die Polen derart passiv auftreten wie in der 1. Halbzeit gegen die Ukraine. Gertschen: «Da gabs ein paar kleine Umstellungen im Team und im System.»

Über Lewandowski sagt Gertschen: «Er zieht automatisch mehrere Gegenspieler auf sich. Das öffnet Räume für andere, was auch gefährlich ist.»

Auch Aleksandar Prijovic (26) kennt die Polen bestens. Der Ostschweizer spielt seit einem Jahr beim polnischen Double-Sieger Legia Warschau. «Die Schweiz muss sich auf harte Duelle gefasst machen. Die Polen sind kämpferisch wirklich stark», sagt Prijovic. 

Prijovics Legia-Teamkollegen Artur Jedrzejczyk und Michal Pazdan sind in der Abwehr gesetzt. Prijovic schmunzelt und sagt: «Ich kann leider nicht ihre Schwächen verraten, sonst bekomme ich Probleme mit meinem Arbeitgeber. Nur so viel: Sie sind beide zweikampfstark. Pazdan hat ein sehr gutes Timing. Jenza spielt sehr aggressiv.»

Fazit: Die Schweiz hat gute Chancen gegen die Polen. Spion Gertschen: «Mir sind schon zwei, drei Dinge aufgefallen, die man ausnützen kann. Die Schweiz muss eine grosse kollektive Leistung erbringen. Aber wir haben unsere Chance. Polen ist machbar!»


Jetzt jagt er Hitzfeld: Wird Petkovic der beste Nati-Trainer aller Zeiten?

$
0
0
Soccer Euro 2016 Albania Switzerland

Noch zwei Siege an dieser EM, dann tritt Nati-Coach Petkovic aus dem langen Schatten des Welttrainers.

Die Bilanz von Hitzfeld-Nachfolger Vladimir Petkovic (52) vor dem morgigen Achtelfinal gegen Polen: 22 Spiele, 11 Siege, 4 Unentschieden und 7 Niederlagen. Im Schnitt holt der aktuelle Coach mit der Schweizer Nati bisher 1,68 Punkte pro Match. Damit schafft er es in der ewigen Bestenliste der Schweizer Auswahltrainer der Nachkriegszeit nicht aufs Podest.

Aber: Mit der erstmaligen Halbfinal-Qualifikation an einer EM könnte Petkovic auf einen Schlag der statistisch beste Schweizer Nati-Coach werden! Mit zwei weiteren Siegen kommt der Wahl-Tessiner auf 1,79 Zähler. Und lässt damit die bisher führenden Roy Hodgson (1,78), Ottmar Hitzfeld (1,77) und Uli Stielike (1,76) hinter sich.

Der Erste, für den das schwere Erbe von Ottmar Hitzfeld eine zu grosse Bürde wird, ist Koni Hollenstein. Hitzfeld hat den SC Zug 1984 in die NLA geführt, sein Nachfolger steigt nach nur einer Saison wieder ab. Und muss gehen.

Beim FC Aarau sind 1988 Hitzfelds Fussstapfen für Hubert Kostka zu gross. Auch der Pole wird entlassen. Gleich ergeht es 1991 bei GC Oldrich Svab. Hitzfelds ehemaliger Assistent wird wegen Erfolglosigkeit gefeuert.

Als Hitzfeld 1997 bei Borussia Dortmund als Meister und Champions-League-Sieger verabschiedet wird, scheitert sein Nachfolger Nevio Scala, zuvor immerhin Europacup-Sieger mit Parma.

Bei den Bayern habens Hitzfeld-Nachfolger auch nicht einfach. Felix Magath wird trotz zwei Doubles gefeuert. Und nach Hitzfelds zweiter Bayern-Periode wird Jürgen Klinsmann vom Hof gejagt.

Der Nächste an der Reihe ist Petkovic. Er hat morgen in St-Etienne gegen Polen – und dann hoffentlich nächsten Donnerstag gegen Portugal oder Kroatien –  die historische Chance, bester Nati-Trainer aller Zeiten zu werden.

«Nur» noch zwei Siege, Vlado!

Nationaltrainer Gisiger macht sich Vorwürfe: «Ich bin mitschuldig an Küngs Sturz»

$
0
0
SCHWEIZ SCHWEIZERMEISTERSCHAFT ZEITFAHREN

Ohne Stefan Küng hat der Schweizer Bahnvierer in Rio null Medaillenchancen. Denn keiner kann die Lokomotive ersetzen.

Stefan Küng (22) startet nach seinem Sturz nicht an den Olympischen Spielen in Rio. Er hat sich das Schlüsselbein und das Becken gebrochen (gestern im BLICK). Während der Radprofi in St. Gallen im Spital liegt, macht sich Bahn-Nationaltrainer Daniel Gisiger (61) grosse Vorwürfe: «Ich bin mitschuldig an Stefans Sturz.»

Gisiger hat den Organisatoren der Meisterschaften in Martigny VS bei der Streckenbesichtigung grünes Licht gegeben. «Die Strecke ist am Limit. Aber sollen wir im Unterwallis auf der Autobahn hoch und dann wieder runter? Dann hätte der Wind die Meisterschaft zu stark beeinflusst.»

Zudem wird es in der Schweiz immer schwieriger, Strassen auch nur einigermassen abzusperren. Ausser die Tour de France kommt, dann werden sogar Tramschienen (wie in Bern) zugeklebt. Aber beim Zeitfahren in Martigny waren selbst die drittklassigen Karrenwege nur schlecht abgesperrt.

Stefan Küng hat die Strecke dreimal rekognosziert – und ist doch gestürzt. Warum? Die Erklärung von Gisiger: «Der Ehrgeiz hat Stefan gepackt. Ich habe lieber einen Draufgänger der gewinnt als einen Hosenscheisser der bremst. Ich habe ihn gerne so wie er ist.» 

Stefan Küng, im Bahn-Vierer nennen sie ihn nur den «Muni», übernimmt die volle Verantwortung für den Sturz. «Ich war in der Abfahrt zu schnell in dieser Kurve», hat er den Nationaltrainer am Telefon beruhigt. Die Streckenverhältnisse seien nicht schuld. «Ich bin noch jung. Ich habe noch Zeit, um an den nächsten Olympischen Spielen 2020 in Tokio zu starten.»

In Rio wird erst einmal nichts aus der angestrebten Medaille. Mit Küng fehlt die Lokomotive, der Schweizer Rekord (3:56,791) wird nicht zu brechen sein. Die WM im Frühjahr in London hat gezeigt: Ohne Küng fährt es sich mit 4:02,066 zu langsam – nur Rang 9.

Erster gemeinsamer Auftritt: Wawrinka führt Donna über den Roten Teppich

$
0
0
 

Prominentes Duo an der Spielerparty in Wimbledon. Stan Wawrinka schreitet erstmals mit Donna Vekic über den Roten Teppich.

Vier Tage vor Wimbledon schreiten die weiblichen Tennis-Stars bei der Spielerparty über den Roten Teppich. Timea Bacsinszky in blau, Belinda Bencic (19) in grau-weiss. Und die Kroatin Donna Vekic (19) in einem weiss-schwarzen Ensemble.

Viel bemerkenswerter aber ist ihre Begleitung. Erstmals zeigt sich Stan Wawrinka (31) an einem offiziellen Anlass mit der Blondine. Fragen, ob die beiden ein Paar sind, hat der Romand bisher hartnäckig abgewehrt. Nun der Auftritt auf dem Roten Teppich.

 

Beide stehen bei der Agentur «StarWing Sports» unter Vertrag. Vekic sitzt bei Spielen Wawrinkas immer wieder in der Box. Erstmals vor einem Jahr während Wimbledon. Im April spazierten die beiden in Miami gemeinsam dem Strand entlang.

Paris-Halbfinalist Wawrinka hatte sich im Frühling 2015 von seiner Frau Ilham getrennt. Gemeinsam sind sie Eltern der inzwischen 6-jährigen Alexia. Bei den World Tour Finals in London sassen die beiden wie auch Vekic im Publikum.

Wawrinka weilt seit knapp zwei Wochen in London, wo er sich mit seinen Trainern Magnus Norman, Yannick Fattebert und Ex-Wimbledon-Sieger Richard Kraijcek auf Wimbledon vorbereitet. Vor einem Jahr erreichte er dort die Viertelfinals. (S.H.)

Anschauen verboten! So extravagant verabschiedet sich Diva-Ibra aus Frankreich

$
0
0
 

Zlatan Ibrahimovic hat sich aus Frankreich verabschiedet. Mit Pauken und Trompeten und extravagant. Wie hat es anders sein können?

Marriott-Hotel, Nizza. Man ist sich da VIPs, ja Blaublütler gewohnt. Und doch toppt der an der EM tief gefallene schwedische Superstar so manche Extrawurst anderer Edelgäste.

Jedenfalls wurde an der weltberühmten Promenade des Anglais alles für den Exzentriker gemacht. So wurde das Personal zum Beispiel instruiert, keine Fotos von Zlatan zu schiessen. Und ihn ja nicht länger anzuschauen. Sie haben richtig gelesen, respektive geschaut: Anschauen verboten!

Doch das ist längst nicht nicht alles. Als sich seine in Paris zur selbsternannten Legende gewordene Hoheit Zlatan in der Lobby ausruhen wollte, wurden alle anderen Gäste hinauskomplimentiert. Auf Order des schwedischen Fussballverbands.

Und als der Monsieur Lust auf Erdbeeren mit Schlagrahm hatte, konnte er sich nicht wie alle anderen Spieler vom Büffet bedienen. Nein, der Herr wollte, dass ihm in der Küche ein Teller zubereitet werde.

Wetten, dass auch die rein von ihrer Erziehung her sozial funktionierenden Schweden, sagen wir: nicht unfroh sind, dass das mit Ibras Rücktritt alles nun ein Ende hat.

Auf seine Forderung, der Eiffelturm soll mit einer Statue von ihm ersetzt werden, wurde offensichtlich nicht eingegangen. Dennoch bleibt die französische Metropole von Null-Euro-Tore-Zlatan geprägt: Im Doddy’s im Pariser Vorort Boulogne-Billancourt gibts den Zlatan-Burger.

Finne übernimmt: Tirkkonen ist neuer Kloten-Trainer

$
0
0
Pekka Tirkkonen

Der EHC Kloten hat einen neuen Trainer gefunden. Der Finne Pekka Tirkkonen folgt auf Sean Simpson. Zudem verlängern die Zürcher mit Stürmer Tommi Santala und Goalie Martin Gerber.

Der EHC Kloten ist auf der Suche nach dem Simpson-Nachfolger für die kommende Saison fündig geworden. Als neuer Headcoach steht ab 2016/17 der Finne Pekka Tirkkonen (47) an der Bande.

In den letzten vier Jahren amtete Tirkkonen als Headcoach des finnischen Teams SaiPa in Lappeenranta. Vor drei Jahren wurde er zum besten Coach der Liga gewählt.

Als Assistent wird Tirkkonen der Schwede Niklas Gällstedt zur Seite stehen. Der Schwede war auf die Saison 2015/2016 als Head of Development und Assistenz Trainer der Elite A Junioren zum EHC Kloten gestossen.

Zudem verlängert Kloten die Verträge mit dem finnischen Stürmer Tommi Santala und Goalie Martin Gerber um ein weiteres Jahr bis Ende der Saison 2016/2017. (rib/pd)

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live




Latest Images