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Highlights vom Sieg über Sion im Video: Basel ist zum siebten Mal in Folge Schweizer Meister!

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Der FC Basel ist Schweizer Meister 2015/16! Fünf Spieltage vor Schluss. Nach dem 2:1-Erfolg über Sion können die Bebbi in der Tabelle nicht mehr überholt werden.

Jetzt ist es amtlich! Basel sichert sich mit einem 2:1 gegen den FC Sion frühzeitig den siebten Titel in Folge. Vor eigenem Publikum stellen Delgado (24.) und Bjarnason (67.) mit ihren Toren die Meisterschaft auch auf dem Papier sicher. Basel steht eine rauschende Partynacht bevor. Den Kübel gibts aber erst am Ende der Saison.

Das Spiel:
Weil YB bei den Hoppers gewinnt (2:1), brauchts also einen FCB-Sieg gegen Sion, damit man die Korken der längst kaltgestellten Champagnerflaschen heute auch knallen lassen kann. In der Anfangsphase ist aber zuerst einmal Achterbahn angesagt. Die Gäste aus dem Wallis lassen durch Zeman in der 5. Minute eine Riesenchance liegen. Kurz darauf vergibt FCB-Fransson (8.) eine 100-Prozentige, Embolo scheitert aus nächster Nähe (12.). Bias Hammer kann erst vom Lattenkreuz gestoppt werden (23.). Dann aber werden die Weichen für eine FCB-Meisterfeier gestellt: Sions Ndoye holzt im Strafraum Basels Bjarnason um, Penalty! Delgado verwandelt eiskalt. Das bricht etwas den Kampfgeist der eigentlich sehr engagierten Sittener im Hinblick auf die zweite Halbzeit, in der wesentlich weniger passiert als noch im ersten Durchgang. Bis auf Bjarnasons entscheidendem Tor, zwei guten Walliser Chancen und dem späten Sion-Anschlusstor gehts im vernebelten Joggeli dann eher ums Einsingen für eine nächste Nacht auf dem «Barfi».

Tore:
24. Minute, 1:0 I
Sions Ndoye lässt im Zweikampf gegen Bjarnason das Bein stehen. Dumm nur, befinden sich die beiden im Strafraum. Der fällige Penalty ist Chefsache: Captain Delgado verlädt Mitrjuschkin, Tor.

67. Minute, 2:0 I Ist das die Meister-Kombo? Delgado auf Aliji, Aliji auf Bjarnason, 2:0.

92. Minute, 2:1 | Salatic verkürzt! Die Spannung ist zurück. Aber die Basler bringen das Ding nach Hause.

Der Beste:
Tomas Vaclik muss die Null vor allem in der ersten Spielphase mehrmals festhalten. Zweimal rettet er gegen Martin Zeman toll. Und in der Nachspielzeit kriegt er für seine Parade gegen Konaté gar eine Standing Ovation.

Der Schlechteste:
Warum um Himmelswillen bringt Sion-Coach Didier Tholot anstelle von Mister Zuverlässigkeit Vilmos Vanczak den Unsicherheitsfaktor Birama Ndoye? Der Senegalese verursacht auf stupide Art und Weise den Penalty mit einem Foul an Bjarnason, der Basel den Weg zu Sieg und Titel ebnet.

Das gab zu reden:
Natürlich. Der siebte Titel in Serie. Was für eine Dominanz! Das gab es in der Geschichte des Schweizer Fussballs noch nie.

Und: Goalie Tomas Vaclik (27) bleibt dem FCB treu. Die Bebbi verlängern den 2018 auslaufenden Vertrag mit dem Tschechen vorzeitig bis Sommer 2021. Eine Verpflichtung Diego Benaglios (steht bei Wolfsburg vor dem Abgang) ist damit definitiv kein Thema mehr.

Statistik:
Basels Titel ist Tatsache. Und das am 30. April! So früh gelang das noch keiner FCB-Equipe.

So gehts weiter:
In Basel wird jetzt erst einmal gefeiert. Das nächste Spiel gibts am kommenden Samstag. Dann ruft der Klassiker gegen den FCZ im Letzigrund (20.00 Uhr). Sion empfängt am kommenden Sonntag die Young Boys (16.00 Uhr).

****************

Basel – Sion 2:1 (1:0)

St. Jakob-Park – 32 344 Fans

SR: Bieri

Tore:
24. Delgado (Foulpenalty) 1:0
67. Bjarnason (Aliji) 2:0
92. Salatic (Bia) 2:1

Basel: Vaclik; Xhaka, Suchy, Samuel, Traoré; Fransson, Zuffi; Bjarnason, Delgado, Steffen; Embolo.

Sion: Mitrjuschkin; Zverotic, Ndoye, Ziegler, Rüfli; Salatic, Sierro; Assifuah, Bia, Zeman; Gekas.

Einwechslungen:
Basel:
Aliji (20. für Xhaka), Callà (70. für Delgado)

Sion: Konaté (63. für Gekas), Carlitos (63. für Zeman), Follonier (75. für Assifuah)

Gelb: 11. Sierro. 30. Steffen. 85. Embolo. 87. Carlitos (alle Foul).

Rot: -

Bemerkungen:
Basel ohne Degen, Lang, Sporar, Akanji, Safari, Janko, Hoegh, Hunziker (verletzt). – Sion ohne Kouassi, Lacroix, Fernandes, Mboyo, Pa Modou, Cmelik, Adão (verletzt), Voser (krank). – 21. Lattenschuss Bia. – 20. Xhaka verletzt ausgeschieden.


BLICK-Kommentar: Heusler hat ein Sieges-Monster erschaffen

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Schon wieder ist der FC Basel Schweizer Meister. Fünf Spieltage vor Schluss. Ein Kommentar von BLICK-Fussballchef Andreas Böni.

Der FCB ist zum 7. Mal in Folge Meister. Präsident Heusler und Sportchef Heitz haben ein
Sieges-Monster erschaffen. Eine Maschine, die Urs Fischer gut zu lenken wusste.

Der Trainer fand in der Meisterschaft die richtige Dosierung. Fünf Runden vor Schluss 16 Punkte vor YB, das vor der Saison von mindestens einem Titel als Ziel sprach, das ist eine starke Leistung. 

Es ist eine Genugtuung für Fischer und die Rettung einer international durchzogenen Saison. Wie man gegen Maccabi Tel Aviv die Champions League vergeigen konnte, bleibt ein Rätsel. Das Aus gegen Titelverteidiger Sevilla im Europa-League-Achtelfinal ist verschmerzbar und hat trotzdem Nachwehen bis heute. Denn da, in einem der wichtigsten Saisonspiele, liess Fischer Breel Embolo auf der Bank. Ein Entscheid, an dem dieser bis heute zu knabbern hat. Und redet man über Embolo (19), so spricht man vom nächsten Umbruch.

Er ist umworben, unter anderem von Wolfsburg oder RB Leipzig. Mit Samuel, Degen (Rücktritt) und Safari (Malmö) sind drei Routiniers weg. Lang, Suchy, Xhaka, Steffen oder Zuffi dürften auf der einen oder anderen Liste in der Bundesliga oder Serie A auftauchen.

Welche Spieler holt der FCB? Schweizer Kandidaten sind Schwegler, Derdiyok oder Moubandje. Stocker hingegen kommt wohl nicht, will sich im Ausland durchbeissen – wie auch Fabian Frei.

Basel ist gefordert. YB in der Rückrunden-Form wäre reif für einen Titel. Doch ja: Man dachte es schon vor einem Jahr.

Siebter Triumph in Serie: Alle 19 FCB-Titel in Bildern

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Die Fans sind da, Karl odermatt hält den Pokal 1971/1972 in die Höhe. Im Hintergrund: Ottmar Hitzfeld.

Der FC Basel ist Schweizer Meister 2015/16. Nur die Grasshoppers (27 Titel) gewannen öfter. Klicken Sie sich durch alle FCB-Titel der Vereinsgeschichte.

 

Zuffi und Kollegen in Partylaune: «Kabine steht schon unter Wasser, äh Champagner»

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Der FCB ist Meister. Die Erleichterung ist gross, die Spieler in Feierlaune.

Jetzt darf gefeiert werden. Zuffi verrät Blick.ch kurz nach Spielschluss: «Die Kabine steht schon unter Wasser. Äh Champagner. Oder Bier.»

Auch Renato Steffen ist in Feierlaune: «Ich bin immer für eine Party gut», so der 24-Jährige.

Beim Zürcher Trainer in Basler Diensten ist die Erleichterung gross. Urs Fischer hat den FCB souverän zum Titel gecoacht.

«Über die ganze Saison hat uns die Konstanz ausgezeichnet. Wir sind nie eingebrochen, immer haben wir reagiert», so ein erleichterter Fischer gegenüber Teleclub. Die Freude sei unheimlich gross, auch wenn man das gegen aussen noch nicht so sehe. «Das ist eine neue Erfahrung, dass muss ich erst verarbeiten.»

Sauber in Russland gedemütigt: Jetzt redet Teammanager Zehnder über die Krise

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«Kein Geheimnis, dass wir finanzielle Probleme haben.» Beat Zehnder (50)

Hamilton liess es im dritten Training richtig krachen. Sauber bot ein trauriges Bild. Zehnder nimmt Stellung.

Der sportliche Tiefpunkt bei der seit Monaten angeschlagenen Sauber-Truppe ist gestern am Schwarzen Meer in Sotschi erreicht worden. Im dritten Training gab es für Nasr und Ericsson die beiden letzten Plätze!

In der Qualifikation konnten Nasr (19.) und Schlusslicht Ericsson (22.) wenigstens die beiden Manor-Mercedes von Haryanto und Wehrlein ins Sandwich nehmen. Was für ein trauriges Bild!

Genau so traurig und langweilig findet der Stardesigner Piers Hanmer den Auftritt des C35 aus Hinwil. Bei «auto motor und sport» hat er allen Autos ein neues Design verpasst und zu Sauber bemerkt: «Wer auf Sponsorensuche ist, muss mutiger auftreten.»

Doch dazu würde Sauber viel Geld brauchen. Wie früher, als Peter Sauber seine Formel-1-Autos oft von Italo-Künstlern designen liess. Lang, lang ist es her.

Wie in Bahrain fehlt bei Sauber die Chefin Monisha Kaltenborn (diesmal wegen ihres kranken Sohnes) – und auch der plötzlich abgehauene Chef-Renningenieur Timothy Malyon fehlt in der Garage. Auf der technischen Seite geht Sauber langsam am Krückstock, auch wenn dies von der Hinwiler Regierung oft dementiert wird.

Geradezu erfrischend war am Freitag der Auftritt von Teammanager Beat Zehnder (50) bei der offiziellen FIA-Medienkonferenz in Russland. Der loyalste Mitarbeiter sprach bei allen Fragen Klartext: «Kein Geheimnis, dass wir finanzielle Probleme haben. Wir arbeiten daran, aber es wird hart. Wir brauchen ein gewisses Budget, um mitfahren zu können. Was von den Sponsoren und Ecclestone kommt, reicht kaum für das, was wir brauchen!»

Die Zukunft? Zehnder: «2017 wird noch mehr Geld kosten. Vor allem die versteckten Kosten. Nicht nur, dass man vom alten Auto nichts übernehmen kann. Du musst auch neue Reifenheizdecken und Transportkisten kaufen. Das geht in die Millionen!»

Pech! Zehnder: «Vor zehn Jahren gabs für einen Dollar 1,50 Franken. Jetzt noch einen. Wir bekommen unser Geld in Dollars und zahlen in Franken.» Die Währung als grösster Sauber-Feind!

Trotz strömendem Regen: Tausende feiern den FCB auf dem «Barfi»

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16,  FCB, FC BASEL, FC BASEL 1893,

BASEL - Nein, es gibt definitiv nichts, dass die Basler von der Barfüsserplatz-Party abhalten kann. Nicht strömender Regen, nicht klirrende Kälte, nicht Meisterroutine. Tausende feiern ihren FCB.

«Und der hat die Haare schön!» Zeremonienmeister Davide Callà – auch der macht das nicht zum ersten Mal - stellt Mann für Mann vor. Oben, auf dem Balkon des Papa Joe’s, wo Meistertitel eine perfekt geölte Organisationsmaschinerie in Gang setzen. Und der mit den Haaren, das ist Birkir Bjarnason. Schütze des 2:0 gegen Sion. Und damit Meisterschütze.

Callà, eigentlich eine Züri-Schnure, vergisst keinen. Auch nicht die in der Winterpause abgewanderten Kuzmanovic, Gashi, Elneny, Ajeti. Auch das: hoch professionell. Ein Detail, vielleicht. Doch genau solche Details zeigen auf, wo der Unterscheid liegt zwischen dem Serienmeister, der drauf und dran ist, alle Rekorde zu brechen, und dem Resten der Liga.

Unten verwandeln Pyros in Verbindung mit dem unablässigen Regen die Basler Nacht in ein kleines Gesamtkunstwerk. Oben auf dem Balkon ist hingegen plötzlich Feierabend. Das Mikrofon gibt den Geist auf. Abgesoffen! Präsident Bernhard Heusler fragt kurz nach, ob sich jemand darum kümmere. Dann geht der Baumeister des Erfolgs wieder raus, bleibt aber mit Captain Matias Delgado immer schön dezent am Rand.

Dabei ginge der gertenschlanke Anwalt in seinem Outfit – modische Daunenjacke, schwarze Jeans, weisse Sneakers – durchaus als Spieler durch. Er selbst will von Meisterroutine gar nichts wissen: «Ich lasse es mir nicht kleinreden, wie schwierig es ist, Meister zu werden. In der Schweiz wird saugut Fussball gespielt. Das hat man auch wieder bei Sion gesehen. Die wechseln Konaté und Carlitos ein. Nein, es wird sogar immer schwieriger!»

Zumindest die Zahlen sprechen eine andere Sprache. 16 Punkte Vorsprung. Das ist eine Gähn-Konstellation. Hoffnung auf eine ausgeglichenere nächste Saison macht die Rückrundentabelle. Da liegt YB nur einen Punkt hinter dem FCB. Vielleicht hätte also Renato Steffen doch noch einen Titel in Gelbschwarz feiern können, wäre er nicht nach Basel abgewandert. Oder doch nicht?

Der Aargauer sagt dazu bloss: «YB ist sehr gut drauf. Aber nun bin ich froh hier zu sein. Es war immer einer meiner Träume Meister zu werden. Jetzt habe ich das erreicht. Hier auf dem Balkon zu stehen ist einfach super! Es ist aber auch eine grosse Genugtuung, es all jenen gezeigt zu haben, die meiner Person gegenüber negativ waren.»

Im Vergleich zu Steffen ein stiller Geniesser ist Trainer Urs Fischer. Was sie gemeinsam haben: Sie sind Meister-Frischlinge. Fischer kam dann doch in zivil ins Papa Joe’s, obwohl er nach der zweiten Champagnerdusche - jene während der Pressekonferenz - noch angedroht hatte, im Champagner- und Bier-geschwängerten Trainingsanzug zu kommen. «Nur zwei Duschen. Die Spieler waren human. Eine dritte gibts nun nicht mehr.» Nur schon die Fahrt hierher im Car mit Polizeieskorte und Blaulicht sei ein Erlebnis gewesen. «Bislang gab es nach jedem Spiel eine Nachbesprechung im Trainingsanzug. Und dann gings nach Hause. Und nun das! Fantastisch. Hier auf dem Balkon zu sehen, das geht unter die Haut.»

Und es war nur der Anfang einer wohl laaangen Nacht. Im Balzklub ging sie weiter. Und irgendwann zu Ende. Vielleicht.

Das voraussichtliche WM-Kader ist bekannt: Fischer streicht SCB-Held Scherwey

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Eishockey Laenderspiel - Schweiz - Lettland

Nati-Coach Patrick Fischer hat das voraussichtliche WM-Kader bekannt gegeben.

In den Playoffs erzielte er dreimal das entscheidende Tor, an den Banden liess er wie kein Zweiter krachen und den SCB steckte er mit seiner Energie förmlich an: Tristan Scherwey. Doch Nati-Coach Fischer findet für das Energiebündel keinen Platz im WM-Kader.

Mit Scherwey zusammen gibt Fischer bekannt, dass ausserdem Matthias Bieber (Kloten), Ramon Untersander (Bern), Romain Loeffel (Servette) und Christoph Bertschy (Iowa) den letzten Cut vor der WM nicht geschafft haben.

Die Schweiz bestreitet am Dienstag in Basel den letzten WM-Test. Am nächsten Samstag gegen Kasachstan gilt es für die Hockey-Nati in Moskau dann ein erstes Mal ernst.

Mit dabei könnte dann auch Roman Josi sein. Fischer lässt für den NHL-Star einen Platz im Team offen. So könnte der Berner bei einem allfälligen Out in den NHL-Playoffs während der Weltmeisterschaft zur Mannschaft stossen. (lbo)

Die Kosovo-Angst: Verlassen Shaqiri, Xhaka & Co. bald unsere Nati?

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Könnten Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka unsere Nati bald verlassen? Vieles spricht dafür.

In Ungarn und Mexiko geht es in den nächsten zwei Wochen für die Schweizer Nati um die Zukunft. In zwei Tagen entscheidet die Uefa in Budapest über die Aufnahme des Kosovo – die Annahme ist wahrscheinlich. Und dann, am 13. Mai wird der Kosovo in der Konsequenz auch Fifa-Mitglied. Der Kongress tagt in Mexiko City – und wird den Kosovo aufnehmen.

Der Kosovo ist in zwei Wochen Fifa-Mitglied. Und startet im September aller Voraussicht nach in die Qualifikation für die WM 2018 in Russland. Man spricht von der Gruppe I mit Kroatien, Island, Ukraine, Türkei und Finnland.

Doch die grosse Frage ist: Können Spieler wie Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka dann die Nation wechseln? Und schon in der WM-Quali 2018 für den Kosovo statt für die Schweiz auflaufen?

SonntagsBlick spricht mit allen Beteiligten über die hochbrisante Frage. Angefangen bei der Uefa, die mitteilt: «Mit dieser Frage wenden Sie sich bitte an die Fifa.» Der Weltfussball-Verband antwortet: «Sobald die Uefa eine Entscheidung trifft, werden die entsprechenden Fifa-Gremien über die nächsten Schritte in dieser Angelegenheit diskutieren.» Und weiter: «Bitte verstehen Sie, dass wir nicht über hypothetische Szenarien reden können.»

Ein Ausweichen und kein so klares Statement, wie es der damalige Fifa-Mediendirektor Walter De Gregorio im Jahr 2014 abgab. «Ja, die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Shaqiri und Co. für den Kosovo spielen dürften, wenn sie denn wollen.»

Wollen sie denn? Shani Tarashaj sagte in der «Sportlounge» auf die Frage, ob denn der Kosovo eher in Frage käme als Albanien: «Das wäre eher etwas. Ich bin vom Kosovo, nicht aus Albanien.» Xherdan Shaqiri sagte vor dreieinhalb Jahren: «Wenn der Kosovo eine Nationalmannschaft bekommt, werde ich diese neue Situation beurteilen.» Und Granit Xhaka sagte damals: «Ich müsste es mir eventuell überlegen.»

Heute halten sie sich mit Äusserungen noch zurück, solange sich die Fifa nicht positioniert. Einzig Valon Behrami legte sich indessen klar fest: «Ich habe mich im Fussball einmal für ein Land entschieden, ich spiele für immer für die Schweizer Nati.»

Im Kosovo ist die Hoffnung freilich anders. Im Heimatland von Shaqiri, Xhaka und Co. gehen sie fest davon aus, dass Shaq und Co die Nation wechseln dürfen – wie es in den Neunzigerjahren war, als die jugoslawischen Nationalspieler sich dann für Länder wie Kroatien, Bosnien oder Slowenien entscheiden konnten.

Der albanische TV-Journalist Kushtrim Krasniqi sagt: «Der kosovarische Verband glaubt, dass jeder Spieler die Nation wechseln kann, weil wir ja neu gegründet wurden. Der Nationaltrainer wird alle Spieler mit Wurzeln einladen, sobald wir Mitglied der Uefa und der Fifa sind. Dann können sich Xhaka, Shaqiri und Co. entscheiden.»

Was meint der Schweizerische Fussball-Verband? Präsident Peter Gilliéron besuchte als Mitglied der Kommission der Fifa für Nationalverbände den Kosovo vor einigen Wochen. Er unterhielt sich mit dem Premier-Minister. Er begründet im SonntagsBlick, er müsse erstmal gegenüber Uefa und Fifa rapportieren, «bevor ich mich allenfalls öffentlich äussere.»

SFV befürwortet die Aufnahme

Kosovos Nationaltrainer Albert Bunjaku (nicht zu verwechseln mit dem St. Gallen-Spieler) kündigt an, «mit allen das Gespräch zu suchen». Adnan Januzaj nennt er als Beispiel. Der Star von Manchester United hatte für Belgien an der WM 2014 einen Einsatz.

Ein anderes Szenario besagt, dass die Stars mit Kosovo-Wurzeln erst in zwei Jahren wechseln dürfen, um das Land zu motivieren, seine Infrastruktur zu verbessern. Das Stadion in Pristina genügt höheren Ansprüchen noch nicht. Offen ist die Frage, ob die Nati-Spieler (wie auch unzählige Spieler von Albanien) nur in einem gewissen Zeitraum wechseln dürften – oder beispielsweise auch in fünf Jahren.

Klar ist: Die Anerkennung des Kosovos findet bei uns Unterstützung. Der SFV wird für die Aufnahme stimmen. Generalsekretär Alex Miescher: «Die Schweizer Regierung gehörte zu den ersten, die den Kosovo politisch anerkannten. Selbstverständlich werden wir daher auch für die Anerkennung des kosovarischen Fussballverbandes stimmen. Damit sind aber noch nicht alle Fragen geklärt, die für Spieler und Verbände relevant sind.»

Auch Spieler wie Shaqiri, Xhaka und Behrami unterschrieben einen Unterstützungsbrief. Und Kosovos Fussball-Präsident Fadil Vokrri versprach: «Wir werden sie nie abwerben. Wir werden ihnen kein Aufgebot für ein Länderspiel schicken und sie so ködern.»

SonntagsBlick telefoniert diese Woche wieder mit Vokrri. Er sagt: «Wir hoffen, dass wir Geschichte schreiben.» Auf das Thema Shaqiri und Co. hat er keine Lust. «Lassen Sie mich bitte damit in Ruhe.»


Formel 1 Inside: Taucht beim GP in Sotschi heute Putin auf?

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Das Formel-1-Inside vor dem GP von Sotchi über Hamiltons Negativserie, Rosbergs Run und einen genervten Niki Lauda.

Da taucht in England sicher bald das hässliche Wort Sabotage oder eine andere Verschwörungstheorie auf. Nun, normal ist das sicher nicht, was diese Saison alles mit Weltmeister Lewis Hamilton (31) bei Mercedes passiert.

Seit das Team über den Winter die Mechaniker-Crews der beiden Stars gewechselt hat, rast Nico Rosberg (30) problemlos von Sieg zu Sieg. Und Lewis ist verhext.

Sogar dem Deutschen wird die Sache peinlich: «Ich konzentriere mich voll auf mich. Aber hier macht mir natürlich einiges das Rennen leichter!» Seine 24. Pole-Position wurde ihm auf dem roten Teppich serviert.

Ja, Hamilton (der in Russland beide bisherigen Rennen gewann) hatte auf der Pole-Jagd plötzlich keinen Silberpfeil mehr: Totaler Leistungsverlust nach dem zweiten Quali-Teil wegen eines Schadens an der Isolierung der Elektromaschine MGU-H (eines der zwei Hybrid-Systeme).

«Das Ding hat überhitzt, wie vor zwei Wochen in Shanghai. Jetzt müssen wir eben wieder den Motor wechseln», sagte der sichtlich genervte Mercedes-Chef Toto Wolff. «Schlimm ist die Sache, weil wir nach China alles kontrolliert und notfalls ersetzt haben!»

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Der 10. Startplatz von Hamilton geriet sogar noch in Gefahr, weil er beim Verlassen der zweiten Kurve nicht auf dem vorgezeichneten Weg zurückkam. Doch der Berner Chefkommissär Paul Gutjahr sprach für Hamilton nur die zweite Verwarnung 2016 aus.

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Dafür wusste Vettel schon vor der Qualifikation, dass er wegen eines Getriebwechsels fünf Plätze verlieren wird. Heisst: Statt heute neben Rosberg zu starten, gehts für den Ferrari-Superstar in die vierte Reihe – neben Kvyat (Red Bull).

Und mit dem unschuldigen Russen hatte er ja in Shanghai nach dem Start-
gewitter eine verbale Schlacht ausgetragen. Vettel: «Alles vergessen. Jetzt gilt es in Sotschi einfach so weit nach vorne zu kommen.» TV-Fans freut euch: Es kommt zum heissen Teamduell zwischen Ferrari und
Williams-Mercedes!

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Bei RTL herrscht Stunk. Die Kölner müssen sieben Rennen auf ihr Aushängeschild Niki Lauda (67) verzichten. Der ist zwar für Mercedes als Aufsichtsrat vor Ort, reagiert mit seinem Schweigen aber auf das
gekürzte RTL-Budget. Der TV-Sender setzt als Ersatz Timo Glock und Christian Danner ein.

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Taucht heute in Sotschi der grosse Russen-Zampano Wladimir Putin auf? Selbst Bernie Ecclestone weiss es nicht: «Ich hoffe, dass er bei der Siegerehrung die Pokale überreicht!»

Beachvolley- und Kunstturn-Extra! Giulia wechselt die Unterlage

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GIULIA STEINGRUBER 2016

Alles zur Beachvolley- und Turn-EM in der Schweiz. Heute 44 extrastarke Seiten im Sonntagsblick! Dabei versucht sich Kunstturnerin Giulia Steingruber (21) für einmal als Beachvolleyballerin.

An einem kühlen Morgen im Beachcenter in Bern. Giulia Steingruber tritt in den Sand. Ein ungewohntes Gefühl für die Kunstturnerin. Lächelnd warnt sie schon mal vor: «Ich habe kein gutes Ballgefühl.» Kurze Zeit später wird sie diese Befürchtung aber gleich selber wieder widerlegen.

Im Vorfeld der Kunstturn-Europameisterschaft in Bern und der Beachvolleyball-EM in Biel, die Ende Mai/Anfang Juni zeitgleich stattfinden, schnuppern die Athletinnen in die jeweils andere Sportart. Auf einem der drei Beachfelder wartet schon Coach Florian Karl aus dem Nationaltrainer-Team. Soeben ein Training mit den B-Kader-Teams der Frauen beendet, zeigt er nun Giulia Steingruber das Beachvolleyball-ABC. Um ihm zu assistieren, bleibt das Duo Tanja Hüberli/Nina Betschart auf dem Feld.

Der Anblick entlockt den Betrachtern ein Lächeln. Die Sportlerinnen unterscheiden sich körperlich ihren Anforderungen entsprechend. Kunstturnerin Steingruber (1.60 m) ist 30 Zentimeter kleiner als Blockspielerin Hüberli (1.90 m). Zu Abwehrspielerin Betschart (1.75 m) beträgt die Differenz «nur» 15 Zentimeter.

Karl erklärt Giulia Steingruber zunächst die Spiel-Abläufe auf einem Beachvolleyball-Feld. Und übt mit ihr als erstes die Ball-Annahme. Hüberli und Betschart werden in die Übung eingebunden und müssen aus ihren Annahmen genaue Zuspiele machen. Und dabei stellt sich die Sprung-Europameisterin von 2013 und 2014 nicht so schlecht an wie von ihr vermutet. Als sie dann die Annahme-Übung in einer Lauf-Bewegung ausführen muss, bemerkt sie: «Es ist viel anstrengender, im Sand zu laufen.»

Als mehrheitliche Einzelsportlerin ist es für Steingruber auch ungewohnt, dass im Training jemand von ihrer Leistung abhängig ist. «Der Teamgedanke ist ganz anders für mich.» Oftmals entschuldigt sich die 21-Jährige instinktiv bei den Beacherinnen für ungenau gespielte Bälle, die aber für eine Anfängerin immer noch gut sind. Dazu sagt Nina Beschart: «Man ist zwar abhängig voneinander. Aber das Gute im Team ist dann, dass man einander helfen kann, wenn einer eine schlechte Phase hat.»

Trainer Karl bemerkt rasch: «Man sieht, wie sportlich Giulia ist und dass sie vor allem ein gutes Körpergefühl hat. Sie kann schnell umsetzen, was ich von ihr möchte.» Dies zeigt sich bei der nächsten Übung, dem Angriff. Das Timing muss stimmen. «Und auch koordinativ ist der Absprung eine Herausforderung», sagt Steingruber. Obwohl sie von der Sprungkraft her wohl locker mit den Beacherinnen mithalten könnte, wird das Netz (Normalhöhe 2.24 m) etwas runtergestellt. Denn die lockere Unterlage Sand absorbiert beim Absprung enorm viel Energie.

Mit der Steigerung der Übungen entwickeln sich sogar kurze Spielzüge. Und Steingruber, die sich sonst nur an Magnesium an den Händen gewöhnt ist, hechtet sogar in den Sand. Damit wie auch mit der knappen Bekleidung der Beacherinnen hätte die Hoffnungsträgerin der Heim-EM keinerlei Probleme. «Das sieht doch athletisch aus!»

Klatsche gegen starke Thuner: FCZ schlittert tief in den Abstiegssumpf

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Der FC Zürich trifft auswärts auf den FC Thun. Beide Teams haben zur Zeit keine gute Phase. Wer gewinnt im Berner Oberland? Verfolgen Sie die Partie live im Ticker ab 13.45 Uhr.

Beide haben am vergangenen Wochenende eine Klatsche eingefangen. Thun verlor 0:3 gegen Luzern, der FCZ unterlag mit demselben Resultat gegen YB.

Die Berner Oberländer kommen in der Rückrunde nicht mehr richtig vom Fleck. Zuletzt resultierte aus vier Spielen gerade ein Pünktchen. Die Europa League ist in weite Ferne gerückt. Das sieht auch Trainer Jeff Saibene so. Er orientiert sich nach hinten: «Wir dürfen nicht naiv sein. Wir sind noch nicht gerettet.»

Aber was soll dann FCZ-Trainer Sami Hyypiä sagen: Sein Team liegt nur gerade vier Zähler vor Schlusslicht Vaduz. Auf gute Leistungen wie gegen St. Gallen (4:0) oder Basel (2:2) folgen jedes Mal unerklärliche Abstürze.  

In der Meisterschaften konnte der FCZ die Thuner noch nicht bezwingen.

Verfolgen sie das Spiel live im Ticker auf Blick.ch ab 13.45 Uhr!

Knüller gegen ManUtd im Ticker: Macht Leicester heute die Titel-Sensation perfekt?

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FOOT, SOCCER, LEICESTER CITY FOOTBALL CLUB,

Gewinnt Leicester City heute im Old Trafford, darf sich die Überraschungstruppe von Trainer Ranieri Englischer Meister nennen. Wir tickern die Partie live (15.05 Uhr)!

Wird heute in England Fussball-Geschichte geschrieben?

Was vor der Saison niemand für möglich gehalten hat, kann heute Tatsache werden: Leicester City kann sich mit einem Dreier am Sonntag die englische Meisterschaft vorzeitig sichern.

Fahren die Ranieri-Boys die drei Punkte im Old Trafford ein, sind sie definitiv Champion. Kommts nicht so weit, wird die Meisterfeier wohl nur aufgeschoben – nicht aufgehoben.

Denn drei Runden vor Schluss beträgt das Polster des Überraschungsteams auf den ersten Verfolger Tottenham satte sieben Punkte. Die Spurs müssen am Montag bei Chelsea ran.

Auch heute dürfte der Schweizer Gökhan Inler nur eine Nebenrolle im Leicester-Kader spielen. Ranieri wird ihn auf die Bank setzen – oder auf die Tribüne. 

Ob Leicester heute feiert? Mit uns verpassen Sie ab 15.05 nichts!

Vaduz-Janjatovic gegen Ex-Klub: «Wir brauchen die Punkte mehr als St. Gallen»

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SUPER LEAGUE, NATONALLIGA A, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, FC VADUZ, FCV, FC ST. GALLEN, FCSG,

Schlusslicht Vaduz trifft auf seinen Lieblingsgegner. Für Ex-Espe Dejan Janjatovic ist es das erste Spiel in St. Gallen, seit er dort aussortiert wurde.

Rückblende: Als St. Gallen Mitte April in die Krise stürzt, sitzt der Frust bei den Fans tief. Bei einem Trainingsbesuch sagt ein junger, weiblicher Fan: «Bald gehe ich lieber nach Vaduz, um Dejan spielen zu sehen!»

Ex-St. Galler und Neo-Vaduzer Dejan Janjatovic (24) schmunzelt, als ihm SonntagsBlick diese Anekdote erzählt und sagt: «Das freut und ehrt mich. Am besten sollen Sie noch mehr Fans mitbringen. Die Stadt ist schön und die Menschen sind sehr herzlich. Vaduz ist eine Reise wert.»

Am Sonntag sehen die Espen-Fans ihr Ex-Idol sowieso. Janjatovic läuft erstmals als Gästespieler in die AFG Arena ein. «Das wird merkwürdig, weil ich immer ein gutes Verhältnis zu den Fans hatte. Aber Wechsel gehören zum Fussball», sagt der Deutsch-Serbe.

Der Mittelfeldspieler wurde im Winter von FCSG-Trainer Joe Zinnbauer aussortiert. Im Ländle machte Coach Giorgio Contini aus dem einstigen Toptalent mit dem eher schwierigen Charakter einen Stammspieler. Janjatovic sagt dazu: «Der Trainer in Vaduz ist zufrieden mit meinen Leistungen, darum setzt er mich ein. Der Trainer in St. Gallen war eher weniger zufrieden, darum hat er nicht auf mich gesetzt. Kleiner Unterschied, grosse Wirkung.»

Seit dem Transfer wirkt Janjatovic neu motiviert, scheint fitter geworden zu sein. Hätte er in dieser Form auch Zinnbauer überzeugen können? «Darüber darf ich mir kein Urteil erlauben. Ich kenne ihn zu wenig und nur von einer Seite, die ich nicht sonderlich geschätzt habe», sagt Janjatovic, der seinen Ex-Klub schon vor drei Wochen im Hinspiel mit einem Tor und einem Assist abschoss.

Folgt heute der nächste Streich? Vaduz hat seit dem Aufstieg in sieben Spielen nie gegen den Rivalen verloren. Diese Saison sinds bisher sieben Punkte aus drei Partien. Janjatovic: «Ich hoffe einfach, dass wir einen erfolgreichen Endspurt hinlegen. Wir brauchen die Punkte mehr als St. Gallen!»

Verfolgen sie das Duell St. Gallen gegen Vaduz live im Ticker ab 13.45 Uhr!

Luzern ohne Babbel: Aber bitte mit Rahmen!

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Luzern muss in Lugano ohne Markus Babbel auskommen. Verfolgen Sie das Spiel ab 16.00 Uhr im Ticker und Stream.

Feuertaufe für Luzerns Co-Trainer Patrick Rahmen. Weil Markus Babbel gesperrt ist muss gegen Lugano Assistent Rahmen ran.

St. Gallens Trainer Joe Zinnbauer, der mit Rahmen beim HSV gearbeitet hat, sagt: «Patrick hat in Deutschland viel gelernt. Er ist ein guter, emotionaler Trainer. Er war mein Assistent. Er ist sehr loyal und wird seine Aufgabe bei Luzern gut machen.»

Rahmen selber sagt: «Markus Babbel gibt mir und dem Staff viel Vertrauen und Verantwortung. So kann ich meine Ideen und mein Knowhow voll einbringen.» Wie Cheftrainer Babbel will Rahmen einen offensiven FCL sehen. «Durch Ballbesitz wollen wir unser Spiel prägen, Chancen kreieren und die gegnerische Mannschaft permanent gegen den Ball laufen lassen.»

Gegen Lugano muss Rahmen Babbels Serie weiterführen. In der Meisterschaft hat Babbel gegen die Tessiner nie verloren.

Verfolgen Sie das Spiel live ab 16.00 Uhr im Ticker und Stream! 

Erstes Meister-Interview mit Trainer Fischer: «Ich habe Mühe, den Kopf hier hinzuhalten»

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16,  FCB, FC BASEL, FC BASEL 1893,

Urs Fischer feiert den ersten Meistertitel seines Lebens so, wie es seinem Naturell entspricht. Und er überrascht mit einigen Aussagen. Das Interview.

BLICK: Urs Fischer, Sie sind nun doch in zivil ins Papa Joe’s und auf den Stadtcasino-Balkon gekommen, obwohl Sie sich überlegten, den Trainingsanzug anzubehalten.

Urs Fischer: Ich habe zwei Duschen hinter mir und sass an der Medienkonferenz wie ein begossener Pudel vor den Journalisten. Das reicht. Meine Jungs sind human zu mir.

Sind Sie in Ihrer Karriere schon jemals an einer Medienkonferenz geduscht worden?

Ja, das gabs tatsächlich schon. In Thun.

Ohne Titel...

Ja, ich glaube, das war an der Pressekonferenz nach dem Spiel, in welchem wir uns für die Europa League qualifizierten.

Was bedeutet dieser Titel für Sie persönlich?

Ja, es ist die Bestätigung für die harte Arbeit und das, worauf wir hingearbeitet haben. Und es heisst, dass wir einem ganzen Haufen Leute ganz viel Freude bereitet haben.

Jetzt dürfen Sie Meistertrainer auf Ihre Visitenkarte schreiben. Inwiefern ändert Sie das als Person?

Überhaupt nicht. Ich werde mich selber bleiben. Garantiert.

Wie ist es denn für Sie als eher zurückhaltenden Menschen, so gefeiert zu werden, ihren Namen skandiert zu hören?

Ganz ehrlich: ich habe mehr Mühe meinen Kopf  in solchen Momenten hinzuhalten als dann, wenn es nicht läuft. Dann habe ich überhaupt keine Probleme.

Wie bitte? Das müssen Sie uns erklären.

Ja, es ist so. Sehen Sie, ich verstehe mich als Teil des Ganzen. Ich sehe es nicht so, dass ich den Unterschied ausmache.

Dann freuen Sie sich gar nicht richtig?

Doch. Und wie! Es ist mir unter die Haut gegangen. Die Fahrt im Car mit Blaulicht-Polizeieskorte an den Barfi. Dann der Balkon. Diese Party.

Der Kater muss aber rasch verfliegen, denn es bleiben noch fünf Runden zu spielen.

Ja, und ich werde keine Ferienstimmung aufkommen lassen. Wir wollen die Saison mit Anstand beenden. Das ist nun unsere grosse Herausforderung. Das sind wir uns selbst schuldig, dem ganzen Klub, den Fans.

Und auch den Gegnern, die um Europa-League-Plätze und gegen den Abstieg kämpfen.

Ja, aber jeder ist für sich selbst verantwortlich. Und unsere Verantwortung ist jene uns gegenüber.


Quintana triumphiert an Tour de Romandie: Michael Albasini gewinnt die Schlussetappe!

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Der Sieg in der Schluss-Etappe der Tour de Romandie geht an den Schweizer Michael Albasini. Auch in der letzten Etappe lässt sich Nairo Quintana das Gelbe Trikot nicht mehr nehmen.

Der grosse Sieger des Tages heisst Michael Albasini und kommt aus der Schweiz! Er distanziert seine Mitstreiter im Sprint. Für Albasini ist es der insgesamt sechste Etappen-Sieg an der Tour de Romandie. Er gehört lange zum Spitzen-Quartett, welches sich bereits früh vom Feld absetzt und bis zum Schluss nicht mehr einholen lässt. Zweiter wird der Costa-Ricaner Andrey Amador. Dank diesem Sieg sichert sich Albasini auch noch das Grüne Trikot der Tour de Romandie. Ein guter Tag für den Schweizer.

Die Würfel an der Tour de Romandie sind auch in der Gesamtwertung gefallen. Nairo Quintana behält auch nach der Schluss-Etappe das Gelbe Trikot und triumphiert zum ersten Mal in der Schweiz. Obwohl er in der letzten Etappe von Ollon nach Genf nochmals etwas Zeit einbüsst, rettet er seinen Vorsprung souverän ins Ziel.

Ebenfalls eine tolle Leistung zeigt Tom Bohli, er macht auf den letzten Metern nochmals kräftig Plätze gut und klassiert sich auf dem 8. Schlussrang. (aes)

******************

Tour de Romandie 2016

Di, 26. April: Prolog in La Chaux-de-Fonds (3,95km) Zum Bericht
Mi, 27. April: 1. Etappe von Mathod nach Moudon (100,5km) Zum Bericht
Do, 28. April: 2. Etappe von Moudon nach Morgins (173,9km) Zum Bericht
Fr, 29. April: 3. Etappe von Sion nach Sion (Einzelzeitfahren, 15,1km) Zum Bericht
Sa, 30. April: 4. Etappe von Conthey nach Villars (172,7km) Zum Bericht
So, 1. Mai: 5. Etappe von Ollon nach Genf (177,4km)

FCZ kassiert Klatsche: Das Thuner Schützenfest im Video

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Der FC Zürich liefert in Thun einen schwachen Auftritt ab. Die Hyypiä-Truppe verliert 0:4.

Das Spiel:
Start-Feuerwerk des FC Thun! Nach 15 Minuten könnten die Berner Oberländer auch 3:0 führen. Es steht erst 1:0. Noch. Denn der FCZ schwimmt und die Thuner haben Chance um Chance, schnell stehts 2:0. Sami Hyypiä mag kaum hinsehen und zieht nach 30 Minuten eine erste Konsequenz: Kecojevic raus - Sarr rein. Ein Weckruf für die Mannschaft? Mitnichten: Eher hätte Thun-Buess (39.) den Zürchern vor der Pause noch einen Treffer mehr eingeschenkt. Die Berner Oberländer sind in der ganzen ersten Hälfte immer einen Schritt schneller. Auch nach der Pause ändert sich das Bild nicht mehr. Vielmehr zeigt der FCZ auch in Hälfte zwei einen blutleeren Auftritt. Thun erhöht schrittweise und das Team von Sami Hyypiä schlittert wieder tiefer in den Abstiegskampf!

Die Tore:

4. Minute, 1:0: Der Schuss von Thun-Munsy wird noch geblockt. Dieser wird zur idealen Vorlage für Teamkollege Joss, der den Ball in die rechte Ecke schlenzt. 

22. Minute, 2:0: Thun-Captain Hediger vollendet einen Bilderbuch-Angriff eiskalt. Einziger Makel: Passgeber Munsy steht zuvor im Abseits.

55. Minute, 3:0: Der Zürcher Captain Nef lenkt eine Buess-Hereingabe unglücklich ab. Der Ball geht an den Pfosten und dann hat Munsy keine Mühe den Ball ins Tor zu verwerten.

82. Minute, 4:0: Flanke Rojas und die FCZ-Abwehr steht nur Spalier. Munsy sagt Danke und macht seinen zweiten Treffer.

Der Beste: Ridge Munsy. Zwei Tore und ein Zuspiel, das ist ein Quote von der die Zürcher Stürmer nur träumen können.

Der Schlechteste: Ivan Kecojevic. Der FCZ Verteidiger muss den Kopf für die gesamte desolate FCZ Defensive hinhalten. Und ist der Hauptschuldige beim ersten Thuner Tor.

Statistik:
Das Team von Sami Hyypiä liegt aktuell nur noch einen Punkt vor Vaduz und zwei vor Lugano. Der FCZ steckt mitten im Abstiegskampf!

So gehts weiter:
Für die Berner Oberländer steht nächsten Samstag (20.00 Uhr) bereits das nächste Heimspiel gegen St. Gallen an. Gleichzeitig empfängt der FCZ den frischgebackenen Meister Basel zu Hause.

*****

Thun - FCZ  4:0 (2:0)

Arena Thun – 5290 Fans , SR:  Amhof (5)

Tore: 3. Joss (Munsy) 1:0. 22. Hediger (Munsy) 2:0. 55. Munsy (Buess) 3:0. Munsy (Rojas) 4:0

Bemerkungen: Thun ohne Faivre, Schindelholz, Rapp, Wittwer, Sutter (verletzt), Ferreira (gesperrt).

FCZ ohne Schönbächler, Sanchez, Etoundi, Alesevic, Kleiber, Yapi (verletzt), Kukeli (gesperrt), Cabral (nicht im Aufgebot).

Gelbe Karten: 7. Buff, 43. Brunner (beide Foulspiel).

Einwechslungen: Thun: Sulmoni, 4 (46.für Reinmann). Rojas (74.für Zarate). Peyretti (81.für Buess).

FCZ: Sarr, 2 (30.für Kecojevic). Bua (61.für Chiumento)

Rosberg-Sieg bei Sauber-Nuller in Russland: Vettel flucht nach doppeltem Kvyat-Crash

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Zweimal kracht Red-Bull-Kvyat beim Start in Vettels Heck. Nico Rosbergs vierter Sieg im vierten Saisonrennen ist nie in Gefahr. Sauber verhilft auch ein Taktik-Trick nicht zu Punkten.

Wie schon vor zwei Wochen in China kracht es auch beim GP von Russland gleich beim Start. Und wieder kommen sich die alten Streithähne Sebastian Vettel und Daniil Kvyat in die Quere.

Vettel erwischt im Ferrari eigentlich einen Traumstart, wird dann aber in Kurve 2 von Kvyat angeschubst. Nur eine Kurve später kracht der Red Bull wieder ins Ferrari-Heck. Dieses Mal landet Vettel in der Mauer, das Rennen ist für den vierfachen Weltmeister beendet.

Vettel flucht am Funk

Vettels Reaktion fällt dementsprechend heftig aus: «Jemand ist mir in den verdammten Hintern gefahren», flucht der Wahl-Thurgauer via Boxenfunk.

 

Ist Kvyats Aktion gar eine Retourkutsche für den GP von China? Damals hatte Vettel dem Russen nach dem Rennen die Schuld an seinem Start-Crash mit Ferrari-Kollege Räikkönen gegeben.

Nur wenig später hat sich Vettels Gemüt allerdings wieder abgekühlt. «Es ist nicht so, dass ich Kvyat nicht mögen würde. Ich denke einfach, dass er vor zwei Wochen und heute jeweils einen Fehler gemacht hat», sagt er im ersten Interview.

Der Russe wird für sein Vergehen jedenfalls mit einem zehnsekündigen Aufenthalt an der Box bestraft. Er wird am Ende 15.

Vettel ist übrigens nicht das einzige Opfer des Start-Chaos: Auch für Nico Hülkenberg in seinem 100. GP und Rio Haryanto ist das Rennen nach nicht einmal einer Runde beendet.

Mercedes dominiert

Nach der Safety-Car-Phase verläuft der Russland-GP ruhig. Lewis Hamilton demonstriert die Mercedes-Dominanz und rast von Startplatz zehn bis auf Schlussrang zwei. Am vierten Saisonsieg seines Teamkollegen Nico Rosberg kann aber auch der Weltmeister nichts ändern.

Für den Deutschen ist es der 18. GP-Sieg. Saisonübergreifend hat Rosberg jetzt sieben Rennen in Folge gewonnen. In der WM beträgt sein Vorsprung auf Hauptkonkurrent Hamilton schon 43 Punkte.

Dritter wird Kimi Räikkönen, der den 700. Podestplatz der Ferrari-Geschichte sicherstellt. Punkte gibt es auch für die beiden Ex-Weltmeister von McLaren-Honda: Alonso wird Sechster, Button Zehnter.

Sauber chancenlos

Und die Sauber? Die schnuppern dank eines frühen Reifenwechsels bei Ericsson an den Punkten. Am Ende sind sie aber chancenlos, gehen auch in Sotschi leer aus: Platz 16 für Nasr, Ericsson wird 14.

Die Hinwiler sind zusammen mit Manor das einzige Team ohne WM-Punkte.

Vaduz-Sieg in St. Gallen im Video: Hier schiesst Costanzo sein alte Liebe ab

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Der FC St. Gallen kann den Vaduz-Fluch einfach nicht besiegen. Wieder müssen die Ostschweizer gegen die Liechtensteiner als Verlierer vom Platz. Ex-Espe Costanzo trifft beim 3:1-Sieg doppelt.

 

Das Spiel:
St. Gallen startet offensiv, entschlossen, engagiert. Aratore tankt sich durch den Vaduz-Strafraum, verpasst das 1:0 nur, weil Grippo für den geschlagenen Jehle rettet (7.). Das wars dann aber bereits mit den St. Galler Hoffnungen auf einen Sieg. Denn gleich im Gegenzug schepperts hinter Lopar das erste Mal (9.). Bunjaku (28.), Aratore (31.) und Salli (34.) vergeben den möglichen Ausgleich – und so schlägt Costanzo gegen seine alte Liebe dann halt ein zweites Mal zu (42.). Mitte zweite Halbzeit geht es dann wieder rund in der AFG Arena. Erst trifft Bunjaku den Pfosten, dann klingelts auf beiden Seiten je einmal. Dabei bleibts.

Die Tore:
0:1, 9. Minute: Sadiku gewinnt ein hart geführtes Kopfballduell gegen Wiss. Der Ball landet bei Costanzo, der Lopar das Leder zwischen den Beinen hindurch zur Vaduzer Führung ins Netz schiesst.

0:2, 42. Minute: Kukuruzovic lässt Angha mit einer Körpertäuschung aussteigen, spielt das Super-Pässchen auf Costanzo, der wieder alleine vor Lopar cool bleibt.

0:3, 73. Minute: Ein Diagonalpass der Vaduzer in der St. Galler Hälfte, schon hat Janjatovic freie Bahn. Dieser bedient Nick von Niederhäusern mustergültig, der die Kugel souverän im weiten Eck versorgt.

1:3, 75. Minute: St. Gallen lebt noch. Aratores Schuss wird geblockt, Salli haut den Nachschuss aus 17 Metern rein.

Das gibt zu reden:
Die Espen wollen vor dem ersten Vaduz-Tor ein Foul an Alain Wiss gesehen haben, der vor dem Wiederanpfiff minutenlang gepflegt werden muss. Aber die TV-Bilder zeigen: Es ist nur ein unglücklicher Zusammenprall im Luftduell mit Sadiku. Kein Foul!
Und: St. Gallens Vaduz-Fluch. Auch im achten Anlauf in der Super League können die Espen die Liechtensteiner nicht besiegen.

Auf die unglaubliche Serie angesprochen sagt Costanzo: «Gegen Thun können wir nicht gewinnen, gegen St. Gallen verlieren wir nie: Im Fussball ist nicht immer alles logisch.»

Statistik:
Vaduz schiebt sich in der Tabelle an Lugano vorbei auf Rang 9. Die Rote Laterne ist jetzt im Tessin. St. Gallen bleibt auf Rang 7 – muss aber langsam sorgenvoll nach hinten blicken.

Der Beste:
Moreno Costanzo. Im Stile eines Goalgetters trifft der Ostschweizer gegen seinen Ex-Klub doppelt.

Der Schlechteste:
Mario Leitgeb. Warum ihn Trainer Zinnbauer Mario Mutsch vorzieht, bleibt ein Rätsel. In der Pause wird der Fehler korrigiert, der Ösi bleibt für Mutsch in der Kabine.

So gehts weiter:
Die Ostschweizer müssen am nächsten Samstag im Berner Oberland bei Thun ran (20 Uhr), Vaduz empfängt am Sonntag zuhause im Ländle den FC Luzern (13.45 Uhr).

*****

St. Gallen – Vaduz 1:3 (0:2)

AFG Arena; 11817 Fans; SR: Schärer

Bemerkungen:
St. Gallen ohne Aleksic (gesperrt), Karadeniz, Tafer, Thrier, Dziwniel, Lässer (alle verletzt), Russo, Eisenring, Scherrer (nicht im Aufgebot).
Vaduz ohne Untersee, Sutter, Kaufmann, Fekete, Felfel, Messaoud, Schürpf, Hasler (alle verletzt).
71. Pfostenschuss Bunjaku.

Aufstellungen:
St. Gallen: Lopar; Hefti, Wiss, Angha, Hanin; Bunjaku, Leitgeb, Gaudino, Aratore; Cavusevic, Salli.
Vaduz: Jehle; Gülen, Stahel, Grippo, Borgmann; Muntwiler; Kukuruzovic, Janjatovic, Ciccone; Costanzo, Sadiku.

Verwarnungen:
20. Bunjaku (Foul). 32. Angha (Foul). 68. Hefti (Foul). 82. Salli (Unsportlichkeit). 91. Burgmeier (Unsportlichkeit). 91. Wiss (Unsportlichkeit).

Auswechslungen:
St. Gallen: Mutsch (46. für Leitgeb). Cueto (59. für Cavusevic). Mathys (69. für Gaudino).
Vaduz: Bühler (52. für Muntwiler). Von Niederhäusern (65. für Gülen). Burgmeier (80. für Kukuruzovic).

Keine Verschnauf-Pause für Timea: Bacsinszky gewinnt zum Auftakt in Madrid

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Einen Tag nach ihrem Turniersieg in Rabat (Marokko) bestreitet Timea Bacsinszky bereits ihr Startspiel in Madrid. Verfolgen Sie jetzt den Match gegen die Deutsche Andrea Petkovic im Live-Ticker mit.

Timea Bacsinszky (WTA 15) und Andrea Petkovic (WTA 29) stehen sich auf der WTA-Tour zum zweiten Mal gegenüber.

2008 in Australien setzte sich die Romande in drei Sätzen durch.

Wer behält heute die Oberhand? Die Antwort gibts jetzt im Live-Ticker.

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