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Grosse Kugel nach Vonn-Aus zum Greifen nah: Was kann Lara jetzt noch stoppen?

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Andorra Alpine Skiing World Cup

Nach dem Ausfall von Lindsey Vonn steht Lara Gut vor dem Gewinn des Geamtweltcups. Ganz im Trockenen ist die Kristall-Kugel aber noch nicht...

Nach dem Saisonaus für Lindsey Vonn (31) liegt die grosse Kristall-Kugel für Lara Gut (24) für den Gewinn im Gesamtweltcup auf dem Silbertablett bereit. 28 Punkte braucht die Tessinerin aus den verbleibenden acht Rennen, um mit Lindsey Vonn gleichzuziehen. Da kann nichts mehr schief gehen. Oder doch?

Das sind die Horror-Szenarien:

Lara verkrampft sich

Unwahrscheinlich, aber theoretisch kann es sein, dass Lara in den verbleibenden zwei Riesenslaloms, den beiden Super-G, der Abfahrt und in der Kombination beim Weltcup-Wochenende in Lenzerheide nicht die 29 Punkte holt, die sie noch benötigt, um überhaupt erst Lindsey Vonn zu überholen.

Rebensburg fängt Lara ab

293 Punkte hat Lara Gut Vorsprung auf Viktoria Rebensburg (914), die allerdings in bestechender Verfassung ist. Theoretisch haben auch Tina Weirather (794) und Slalom-Ass Frida Hansdotter (781) noch Chancen auf die grosse Kugel. Immerhin sind noch 800 Weltcup-Punkte zu vergeben.

Lara zieht sich eine Verletzung zu

Ski-Rennen sind ein Hochrisiko-Sport. Stürze und Verletzungen stehen and der Tagesordnung. Auch Lara hat damit Erfahrung, verletzte sich einst an der Hüfte. In dieser Saison fielen drei Konkurrentinnen Verletzungen zum Opfer: Anna Fenninger, Mikaela Shiffrin und nun Lindsey Vonn.

Viel wahrscheinlicher ist aber dieses Szenario: Lara Gut holt die noch notwendigen Punkte bei den Rennen in Jasna, auf der Lenzerheide und beim Saisonfinal in St. Moritz. Und sie gewinnt damit als erste Schweizerin seit Vreni Schneider 1995 den Gesamtweltcup. Sie wäre nach Schneider, Marie-Theres Nadig, Michela Figini, Maria Walliser, Lise-Marie Morerod und Erika Hess erst die siebte Schweizer Siegerin.

Stand im Gesamtweltcup

1. Lindsey Vonn (USA)1235 Punkte
2. Lara Gut (Sz)1207 Punkte
3. Viktoria Rebensburg (De)914 Punkte
4. Tina Weirather (Lie)794 Punkte
5. Cornelia Hütter (Ö)781 Punkte
6. Federica Brignone (It)651 Punkte

 

Das Restprogramm der Frauen

5. März 2016 Riesenslalom in Jasna (Slo)
6. März 2016 Slalom in Jasna (Slo), ohne Gut
12. März 2016 Super-G in Lenzerheide
13. März 2016 Kombination in Lenzerheide
16. März 2016 Abfahrt in St. Moritz
17. März 2016 Super-G in St. Moritz  G
18. März 2016 Team-Wettkampf in St. Moritz (keine Punkte)
19. März 2016 Slalom in St. Moritz, ohne Gut
20. März 2016 Riesenslalom in St. Moritz


Euro-Vorbereitung in der Schweiz: Koller kommt mit den Österreichern ins Bündnerland

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EURO 2016 FRANKREICH FINAL DRAW
EM AUSLOSUNG PARIS

Die österreichische Fussball-Nati mit Trainer Marcel Koller bereitet sich in der Schweiz auf die Euro 2016 vor. Zum Handkuss kommt Graubünden mit der Region Laax.

Die deutschsprachigen Euro-2016-Teilnehmer wählen sich die Schweiz als Vorbereitungsort für den Grossanlass im Sommer aus. Während sich die Schweizer Nati und die Deutschen im Tessin den letzten Schliff holen, hat sich Marcel Koller mit Österreich fürs Bündnerland entschieden.

Vom 22. bis 30. Mai logiert die ÖFB-Elf in Laax in einem Resort-Hotel. Trainiert wird etwa zehn Auto-Minuten entfernt in Schluein. Koller sagt in einer Mitteilung zur Wahl: «Die Bedingungen in Laax sind optimal, um sich fokussiert auf die Euro vorzubereiten. Der Trainingsplatz und das Hotel lassen keine Wünsche offen. Wir werden die ruhige Atmosphäre nutzen, um den Kopf freizubekommen»

Österreich trifft in Frankreich in der EM-Gruppe F auf Portugal, Ungarn und Island. (rib)

Ironie des Schicksals: Vonn ist nominiert für das Comeback des Jahres

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Welch eine Ironie des Schicksals. Ausgerechnet am Tag, als Lindsey Vonn ihre Skisaison verletzt abbrechen muss, wird sie in der Kategorie «Comeback des Jahres» für die Weltsportler-Wahl nominiert.

Ski-Star Lindsey Vonn muss am Mittwoch ein Wechselbad der Gefühle durchmachen. Innert einer knappen halben Stunde. Kurz vor 13 Uhr gibt sie via Social Media verletzt ihren Saisonabbruch bekannt, dann folgt die Nomination als Weltsportlerin 2016 in der Sparte «Comeback des Jahres»!

Lindsey hat trotz aller Ironie des Schicksals den Humor nicht verloren. Sie retweetet den entsprechenden Tweet der Laureus-Stiftung....

Vonn wird für ihre Leistungen in der Saison 2014/15 vorgeschlagen, wo sie nach dem Olympia-Aus 2014 die Weltcup-Kristallkugeln in Super-G und Abfahrt gewann. Zudem schaffte sie Ende 2015 mit 71 Weltcup-Siegen die Bestmarke.

Ebenfalls nominiert sind bei der Gala am 17. April in Berlin Michael Phelps (Schwimmen), David Rudisha (Leichtathletik), Mick Fanning (Surfen), Jessica Ennis-Hill (Leichtathletik) und Dan Carter (Rugby). (rib)

 

Sion-Moussa gegen FCZ-Moussa: Dieser leckere Cup-Halbfinal wird «senegeil»!

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Welch Leckerbissen heute im Tourbillon: Moussa gegen Moussa. Konaté gegen Koné. Freund gegen Freund. Wer schiesst heute wen ab?

Bevor Moussa Koné (19) im Sommer beim FCZ unterschreibt, holt der Senegalese Informationen bei einem Landsmann ein – Sions Starstürmer Moussa Konaté (22). «Er ist ein Freund von mir», sagt Koné. Konaté bestätigt: «Wir kennen uns schon aus Senegal sehr gut. Ich habe ihm viele Tipps gegeben, bevor er zum FCZ stiess.»

Zum Rückrundenstart im Letzigrund, dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams, schiesst Konaté (22) den einzigen Treffer, sein jüngerer Freund Koné steht beim FCZ nicht im Aufgebot. Weil man den letzten Platz auf der Kontingentsliste für FCZ-Star Marco Schönbächler freihalten will.

Mittlerweile ist der Weg frei für Koné – Schönbi wird operiert und diese Saison nicht mehr spielen. Konaté über Koné: «Er ist ein sehr aufgestellter und lustiger Mensch. Wir haben beide enge Beziehungen zu Senegal. In unserer Heimat gilt auch Koné als grosses Talent.»

Die beiden Gegner sind nicht nur Freunde und Landsleute, sie sind auch Fast-Namensvetter. Moussa gegen Moussa, Konaté gegen Koné. Das ist Senegeil! Sion-Star Konaté: «Moussa ist in Senegal sehr geläufig.» Etwa so wie Otto in der Schweiz? «Das nicht gerade, aber Moussa hört man überall in unserem Land.»

Was der Name bedeutet, weiss Moussa der Ältere nicht. Dass er Feinschmecker an ein Dessert erinnert, hört Konaté hingegen nicht zum ersten Mal. «Ich esse ab und zu auch ein Mousse!», sagt der Mann, der den FC Sion schon letzte Saison mit einem Tor im Cup-Halbfinal im Letzigrund in den Final geschossen hat.

Im Vorfeld des Knüllers heisst es aus Sion, Konaté habe sich im FCL-Spiel verletzt, falle heute aus. Doch schon vor dem Ligaauftakt vermeldete man im Wallis, dass der senegalesische Natistürmer nicht spielen würde. Und dann schoss er den FCZ ab!

Moussa gegen Moussa – was für ein Leckerbissen wäre das heute im Tourbillon! Übrigens, für beide Stürmer gilt: Moussa Tor schiessen, willst du in den Cupfinal!

Lara reagiert auf Vonn-Schocker: «Es ist sehr schade»

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FIS Alpine Skiing World Cup in La Thuile

Das vorzeitige Saison-Ende von Lindsey Vonn schockt die Ski-Welt. Nun äussert sich Lara Gut auf das Aus ihrer Rivalin im Gesamtweltcup.

Kurz nach Mittag gibt Lindsey Vonn ihr Verletzungs-Aus bekannt. Das Ende im Kampf um den Gesamt-Weltcup gegen Lara Gut.

In einer Swiss-Ski-Mitteilung reagiert die Tessinerin und sagt: «Es ist sehr schade, dass der spannende Zweikampf um den Gesamtweltcup aufgrund einer Verletzung nicht bis zum Ende ausgetragen werden kann. Ich wünsche Lindsey Vonn gute Besserung und eine erfolgreiche Rückkehr nächste Saison!»

Die 28 Punkte, die Lara Gut momentan noch auf Lindsey Vonn fehlen, dürfte sie in den verbleibenden acht Rennen zwar aufholen können. Voraussetzung dafür ist aber, dass Lara Gut gesund bleibt und weiterhin konzentriert an die Rennen gehen kann.

«Ich werde bis zum Schluss und in jedem Rennen hart arbeiten, damit ich die notwendigen Punkte holen und mir die Chance auf den Sieg im Gesamtweltcup wahren kann», teilt Lara weiter mit. (pd/rib)

Für den Cup-Halbfinal gegen den FCZ: Das halbe Sion-Team fällt aus

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Cupfinals verliert der FC Sion nie. Halbfinals schon. Und weil die halbe Mannschaft ausfällt, ist die Nervosität gross im Wallis. Auch bei Christian Constantin.

Normalerweise lässt CC die Öffentlichkeit Anteil haben an seinen Psycho-Tricks, mit denen er seine Mannschaft auf grosse Rendezvous‘ vorbereitet. So sie denn der Vergangenheit angehören. Nicht diesmal.

«Ich sage nicht. Aus Aberglaube», sagt der Boss. Und weiter: «Was ich mache ist für das Team bestimmt. Und nicht für BLICK…»

Zwei Dinge machen ihn nervös. Erstens, dass er noch sehr frische Erinnerungen an zwei Halbfinal-Schlappen im Tourbillon hat. 2012 verlor man gegen den FCL 0:1. Adi Winter schoss die Innerschweizer in den Final. Und ein Jahr später ist es Valentin Stocker, der Basel einen Sieg in derselben Höhe beschert, mit dem die Bebbi das Ticket nach Bern lösen.

Diesmal gehts um ein Ticket nach Zürich. In den Letzigrund. Weshalb man den FCZ nicht speziell zu motivieren braucht. Und wenn FCZ-Coach Sami Hyppiä die Verletzten- und Gesperrtenliste des FC Sion studiert, wird seine Hoffnung weitere Nahrung erhalten.

Kurzfristig fallen auch noch der eigentlich unentbehrliche Spielmacher Carlitos sowie Topskorer Konaté aus. Schon zuvor war klar, dass Mittelfeldmaschine und Captain Kouassi und der formstarke Belgier Bia fehlen. Sie sind alle verletzt

Überdies sind Neo-Captain Salatic, der im 4-4-2-System zu alter Stärke zurückgefunden hat, und Abwehrhüne Leo Lacroix gesperrt. Und der Einsatz des an einer Achillessehnen-Entzündung laborierenden Ziegler ist mehr als fraglich.

Etwas viel auf einmal. Zu viel für Sion?

BLICK blickt zurück: Die zehn legendärsten Serien in 30 Jahren Playoffs

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ZSC LIONS - HC LUGANO PLAYOFF FINAL

1986 wurden in der höchsten Schweizer Liga erstmals Playoffs gespielt. Wir blicken zurück auf die grössten Momente.

1986 – Lugano wird grossartig
Kein anderer Klub war in der Geschichte der Playoffs so dominant wie Lugano. 1986 wird aus Lugano «Grande Lugano», der Titel wird in vier Spielen gegen Siders und Titelverteidiger Davos sichergestellt. Magier John Slettvoll schwingt den Zauberstab, Stars wie Kenta Johansson, Jörg
Eberle (Bild), Andy Ton oder Mats Waltin tricksen auf dem Eis. Lugano verliert bis 1988 (Davos) kein einziges Playoff-Spiel.

1989 – Tosio und sein Schwein
«So viel Schwein hatte ich erst einmal», sagt der überragende SCB-Goalie Renato Tosio nach dem 4:2-Coup im Entscheidungsspiel in der Resega. Wann? «Beim Aufstieg mit Chur gegen den SCB.»
Lugano wird erstmals in den Playoffs entzaubert, Trainer Bill Gilligan holt John Slettvoll nach drei Titeln vom Thron. Das beruhigende 4:2 erzielt damals Pietro Cunti, der zuvor zwei Spiele gesperrt ist.

1992 – Arno, der Riesentöter
Es ist die erste Viertelfinal-Überraschung. Lugano wird vom Siebten ZSC überrumpelt. Arno Del Curtos Team gewinnt die ersten zwei Spiele. Lugano antwortet mit einem 10:0 – Del Curto lässt die Junioren los, bald wird mehr geprügelt als gespielt. Im nächsten Spiel macht der ZSC alles klar. Zum zweiten Mal im Penaltyschiessen. Im rauchgeschwängerten Hallenstadion verwandelt Russen-Legende Wladimir Krutow, die ausgepumpt einen Sauerstofftank braucht, erneut.

1994 – Ewige Verlierer gegen Überflieger
Kloten macht sich mit dem zweiten Erfolg auf den Weg zur Dynastie. Zwei weitere Titel werden folgen. Fribourg ist 1994 nur ein Sparringpartner und verliert(nach zwei Pleiten gegen den SCB) den dritten Final in Folge. Für die «Freiburger Nachrichten» hat das Signalwirkung: «Gottéron hat sich landesweit das Image eines ewigen Verlierers geholt.»

1998 – Wieser im Wolf, Erfahrung siegt
Der erfahrene EVZ mit Sean Simpson und den Stars Wes Walz, Bill McDougall, Misko Antisin, Patrick Sutter und André Künzi gegen den jungen HCD mit Del Curto, den Gebrüdern Von Arx, Michel Riesen, Marc Gianola und Sandro Rizzi. Und bereits da mit einem Wieser: Nando Wieser. Der Goalie wird von der Presse nach Fehlgriffen durch den Wolf gedreht, der EVZ gewinnt die Finalserie 4:2. Danach werden nur noch Bern, Lugano, Zürich oder Davos Meister.

2000 – Plasvic-Tor erlöst ZSC
Der erfahrene EVZ mit Sean Simpson und den Stars Wes Walz, Bill McDougall, Misko Antisin, Patrick Sutter und André Künzi gegen den jungen HCD mit Del Curto, den
Gebrüdern Von Arx, Michel Riesen, Marc Gianola und Sandro Rizzi. Und bereits da mit einem Wieser: Nando Wieser. Der Goalie wird von der Presse nach Fehlgriffen durch den Wolf gedreht, der EVZ gewinnt die Finalserie 4:2. Danach werden nur noch Bern, Lugano, Zürich oder Davos Meister.

2004 – 3 statt 4: Der ewige Makel
Danach fragen sich alle, warum: Im Final 2004 braucht es nur drei Siege. In Viertel- und Halbfinal galt noch «Best of 7». Warum? Weiss keiner. Schade auf jeden Fall um diese packende Serie. In der Verlängerung des 5. Spiels erzielt Berns Marc Weber in Lugano das goldene Tor. Mit grünen Eisen an den Füssen. Der Abgang von Trainer Kent Ruhnke steht schon vor den Playoffs fest.

2006 – Die Väter aller Comebacks
Ambri fährt mit Lugano im Viertelfinal Schlitten – nach der zweiten Pleite wird Larry -Huras gefeuert. Harry Kreis und Assistent Zanatta verlieren noch eine Partie, dann geschieht das Wunder: Im vierten Spiel verpasst Domenichelli (damals Ambri) das leere Tor und die Entscheidung. -Lugano gewinnt das Spiel und die Serie. Später auch den bisher letzten Titel. Und die bisher letzte Playoff-Serie.

2009 – Wieser kifft und trifft
Während der Finalserie gegen die Kloten Flyers wird HCD-Stürmer Dino Wieser zur Dopingkontrolle gebeten. Nach dem Titelgewinn stellt sich raus: Positiv auf Cannabis. Zuvor erzielt Wieser im Entscheidungsspiel das wegweisende 1:0, Davos gewinnt 2:1. Danach wird die Prättigauer Frohnatur für fünf Monate gesperrt. «Wieser ist ein wilder Hund, aber ich hoffe, er hat es jetzt kapiert», sagte Del Curto. Cannabis als Zielwasser? Entwarnung für die Flyers: Wieser hatte nach dem dritten Spiel zur Entspannung geraucht.

2012 – McCarthy schockt Bern
Es ist ein Stich ins Herz der Berner! 2,5 Sekunden vor Schluss der Finalissima schiesst Steve McCarthy die ZSC Lions in der ausverkauften PostFinance-Arena zum Titel. Dabei führte der SCB in der Finalserie 3:1 und hatte drei Matchpucks. Doch Bob Hartley coacht sein Team zur Wende, flunkert, dass er beim Spiel 5 in Bern schon die Medaillen gesehen habe und nutzt
Kaminfeger Ueli Mühlebach zur Ablenkung.

WM-Debakel des Bahnvierers: Ohne Stefan Küng geht nichts

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SCHWEIZ RAD BAHN VIERER

Im besten Fall Bronze, sicher aber Rang vier oder fünf haben die Schweizer Bahnfahrer erwartet. Doch das WM-Aus kommt schon in der Qualifikation.

Bahn-Nationaltrainer Daniel Gisiger (61) redet Klartext. Die Weltmeisterschaft in London, der letzte Test vor den Olympischen Spielen in Rio, wird für den Vierer zum Desaster. «Auf der schnellen Bahn haben wir die Marschtabelle auf eine Zeit von 3:57 fixiert. Aber der Vierer lief von Beginn weg nicht.»

Die Absenz von Teamleader Stefan Küng (22), der sich vom Pfeifferschen Drüsenfieber erholt, wiegt zu schwer. «Der Ausfall von Stefan Küng darf aber keine Entschuldigung sein», erklärt Gisiger. «Keiner der vier Fahrer konnte seine Leistung abrufen.»

Das Quartett Olivier Beer (25), Silvan Dillier (25), Frank Pasche (22) und Théry Schir (23) verliert mit einem Schnitt von 59,040 km/h über 6,5 Sekunden auf die schnellen Briten mit TdF-Sieger und Bahnlegende Bradley Wiggins (6x WM-Gold, 3x Olympiagold).

«Ich hatte Mühe, die Bahn auszusteuern», sagte Silvan Dillier. «Sie ist so ganz anders als die in Grenchen.» In letzten Oktober holte der Vierer (mit Küng) EM-Silber.

Nach diesem Desaster gehört der Schweizer Vierer nicht mehr zu den Medaillenkandidaten für Rio de Janeiro.


Babbels Bitte vor Cup-Halbfinal gegen Lugano: «Zerbrecht euch nicht den Kopf, Jungs»

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Der kriselnde FCL tritt heute im Cup-Halbfinal gegen Lugano an (live ab 19.00 Uhr auf Blick.ch). Trainer Babbel macht sich Sorgen um seine grübelnden Profis.

Machen sich die Spieler des FCL zu viele Gedanken? Man muss es schwer vermuten. Sogar Trainer Markus Babbel sagt: «Charakterlich ist dieses Team einwandfrei. Aber manchmal würde ich mir wünschen, die Spieler würden sich weniger den Kopf zerbrechen.»

Die Unbeschwertheit der Vorrunde ist weg bei Luzern. Und mit Dario Lezcano (11 Saisontore, 3 Vorlagen) und Remo Freuler (1 Tor, 4 Vorlagen) sind seit Januar auch zwei wichtige Spieler weg. Babbel: «Lezcano ist ein extrem starker Spieler, Freuler hat viele entscheidende Szenen eingeleitet. Diese zwei zu ersetzen, das dauert.»

Natürlich sei nach den «enttäuschenden Resultaten» eine gewisse Verunsicherung da, sagt Babbel. Deshalb fordert er: «Wir müssen wieder mit mehr Überzeugung auftreten, vor allem im gegnerischen Sechzehner.»

Ganz anders ist die Gemütslage bei Gegner Lugano. Die Tessiner haben am Sonntag in einem begeisternden Spiel in St. Gallen einen 0:2-Rückstand aufgeholt. Und auch wenn sie schliesslich ihren 3:2-Vorsprung nicht über die Zeit bringen konnten: Lugano wird mit breiter Brust nach Luzern reisen.

Blick über die Bande: Darum ist die Hofmann-Sperre falsch

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EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE A, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, HOCKEY SUR GLACE, MEISTERSCHAFT, QUALIFIKATION, SAISON 2015/16, HC AMBRI PIOTTA, HCAP, HC LUGANO, HCL,

BLICK-Eishockey-Reporter Dino Kessler über den Entscheid, Luganos Gregory Hofmann für seinen Zusammenstoss mit Schiedsrichter Andreas Fischer für zwei Spiele zu sperren.

Grégory Hofmann vom HC Lugano wird für zwei Spiele gesperrt, weil er mit einem Schiedsrichter kollidiert ist. Das ist falsch. Hofmann sieht Headschiedsrichter Fischer im letzten Moment, reisst dann die Arme hoch und stösst ihn zu Boden. Ein unglücklicher Zusammenstoss, aber keine Tätlichkeit.

  

Unterstellt man ihm bösartige Absicht, muss er bestraft werden. Hart. Nicht mit zwei Spielen.

Sieht man darin keine Absicht, muss er freigesprochen werden.

Zwei Spiele sind in diesem Fall eine Verlegenheitslösung, ein Zwischending, Weichspülerei. Ein übertriebener Akt von Artenschutz für die Schiedsrichter.

Ein bisschen schuldig? Gibt es in einem solchen Fall nicht.

Interessant: Die vier beteiligten Schiedsrichter (Fischer, Stricker, Bürgi und Espinoza) sprachen Hofmann in ihrem Spielrapport von jeglicher Schuld frei. Da heisst es: «Das war keine Absicht, sondern etwas, das in einem Spiel vorkommen kann.»

Die Sperre wurde also weiter oben vollkommen autonom beschlossen. Von der Sportjustiz bei Swiss Ice Hockey. Die Frage ist nur: warum?

Aufstieg in Bundesliga winkt: Weiler immer geiler

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13 12 2015 Fussball Saison 2015 2016 2 Fussball Bundesliga 18 Spieltag 1 FC Nürnberg N

Martin Schmidt ist derzeit der einzige Schweizer Bundesliga-Trainer. Lucien Favre, Christian Gross, Martin Andermatt oder Marcel Koller waren es. René Weiler (42) will der Nächste sein.

Seit 14 Spielen ungeschlagen. In den letzten fünf Auswärtspartien satte 13 Zähler eingefahren. Rang drei gefestigt. Es läuft derzeit wieder beim 1. FC Nürnberg.

Und in einer der Hauptrollen befindet sich mit René Weiler ein Schweizer. Der Winterthurer Trainer führt seine Mannen derzeit von Erfolg zu Erfolg. Kein Wunder, werden im Frankenland Aufstiegsträume gehegt!

Das sah zum Saisonstart noch ganz anders aus. Nürnberg startete mit einem miserablen 3:6 (!) bei Bundesliga-Absteiger Freiburg, die Profis wurden auf der Heimfahrt von den Ultras gestoppt – auf einer Autobahnraststätte mussten Weiler und seine Stars zur Aussprache antreten.

Alles Schnee von gestern. Nach dem 2:0-Erfolg bei Sandhausen vom Dienstag kommt Nürnberg neu auf 44 Punkte. Patzt St. Pauli am Donnerstag gegen Braunschweig, sind es schon fünf Punkte Vorsprung auf Rang vier. 

Zur Erinnerung: Die beiden Erstplatzierten der 2. Bundesliga schaffen es direkt ins Oberhaus, der Dritte misst sich mit dem Bundesliga-16. in der Barrage. 

Weiler selber hält den Ball flach: «Die Mannschaft ist demütig und bleibt auf dem Boden.» Denn noch sind zehn Partien zu spielen. Die nächste steht schon am Freitag gegen Kaiserslautern an.

Geht es in diesem Stil weiter, ist allerdings nicht auszuschliessen, dass der nächste Schweizer Bundesliga-Trainer René Weiler heisst. (rab)

Fanzüge für die Schweizer Spiele: Mit BLICK an die EM 2016 nach Frankreich

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Lens, Paris und Lille heissen die Austragungsorte der Schweizer Vorrundenspiele an der Europameisterschaft in Frankreich. BLICK und die SBB bringen Sie bequem mit dem Zug zu den Spielen.

Mit dem Fan-Zug gelangen Sie sicher und auf direktem Weg ab Zürich HB via Basel SBB zu den Spielen der Schweizer Nati in Lens, Paris und Lille.

Ein reservierter Sitzplatz gewährt Ihnen eine relaxte An- und Rückreise. Vor dem Anpfiff werden Sie genügend Zeit haben, die Stadt und die Fanmeile zu besuchen. Nach dem Schlusspfiff gehts gemütlich wieder zurück in die Schweiz.

Seien Sie hautnah dabei und sichern Sie sich jetzt auf www.sbb.ch/euro2016 Ihr Ticket zum Spezialpreis. Hopp Schwiiz!

Motorwechsel und Rad verloren: Saubers erster Ärger – Mercedes blufft weiter!

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Wieder herrliches Test-Wetter in Barcelona. Aber nach dem Pannentag am Dienstag hat es auch Sauber erwischt. Und eine Stunde vor Schluss sorgte Sauber für die einzige rote Flagge: In Kurve 4 das rechte Hinterrad verloren. Wie ein Streckenmitarbeiter twitterte!

Unter den prominenten Gästen am Mittwoch sahen wir Red Bull-Besitzer Didi Mateschitz, Gerhard Berger und Weltmeister Hamilton lud Ski-Pechvogel Lindsey Vonn (geht an einer Krücke) ein.

Und bei Sauber? Der Jubel nach der C35-Premiere war gross und berechtigt: 103 Runden oder 480 Kilometer ohne ein grösseres Problem. Das ist selten beim Einfahren von neuen Boliden. Nasr: «Das Auto ist überall besser als sein Vorgänger!»

Doch dann muss von Ferrari der Befehl an seine zwei Partner-Teams Sauber und Haas (Toro Rosso fährt ja den 2015er-Motor aus Maranello) gekommen sein: Triebwerk wechseln!

Offenbar hat Ferrari mit dem neuen Aggregat ein Problem entdeckt (Vibrationen?): Und jetzt haben Sauber und Haas mit den neuen Motoren ihre Probleme. Dürfen darüber aber nicht sprechen!

Frustrierter Ericsson

Bis fünf  Minuten vor Mittagspause um 13 Uhr hatte Ericsson bei seiner Sauber-Premiere im neuen Auto gerade mal drei einzelne Runden ohne Zeit abgespult. Und bei Haas wurde der Mexikaner Gutiérrez sofort von einem Turboladerschaden gestoppt. Nach einer Runde Feierabend vor zehn Uhr morgens!

Um 12.55 Uhr konnte Ericsson, schon richtig gefrustet, wenigstens noch vier Zeitrunden drehen. Was schon als Erfolg zu werten ist. Am Nachmittag lief es dann besser, Ericsson fuhr den C35 um den GP-Kurs spazieren. 52 Runden lang, es blieb nur der 11. Platz – oder 2,4 Sekunden langsamer als Nasr am Vortag! Und eben: Um 17.04 Uhr der frühere Arbeitsschluss nach dem Radverlust…

 

Natürlich wird bei Ferrari wegen der Motorenprobleme vieles dementiert oder eben heruntergespielt. Aber die beiden Partner-Teams können über den sonnigen Mittwoch wirklich nicht lachen.

Bei Ferrari-Star Vettel lief der über Nacht eingebaute Motor besser. Er drehte in den ersten vier Stunden 63 Runden. Am Ende waren es über 150. Diese Zuverlässigkeit wünscht man sich jetzt auch bei Sauber und Haas, der bereits am Dienstag nach 23 Runden aufhören musste, Probleme mit dem Benzinsystem…

Pirelli erhöht Reifendruck

Bis zur Mittagspause fuhr Hamilton (Mercedes) die schnellste Zeit auf weichen Reifen  – 1:23,622. Hinter ihm der Däne Magnussen im Renault – 1:23,933. Allerdings mit Ultra-Soft. Hamilton war also mit der um zwei Stufen härteren Mischung!

Am Nachmittag wurde dann endlich mal etwas Gas gegeben, doch die sensationellen Zeiten blieben (noch) aus. Kommen sie am Donnerstag und Freitag? Danach geht es für die Autos schon nach Australien…

Blufft Mercedes weiter, wird das Bild vor Melbourne kaum klarer. Dass die schnellen Runden nicht mehr so oft herausgefahren werden, liegt auch an der Sicherheit von Pirelli. Die Italiener mit dem Formel-1-Gummi aus der Türkei und Rumänien haben verlangt, dass alle Teams den Reifendruck hinten und vorne erhöhen.

Damit steht dann nicht mehr soviel Lauffläche für die schnellen Kurven zur Verfügung. Nur die Topspeeds werden grösser. Die Angst vor Reifenplatzern (wie 2015) ist bei Pirelli immer noch gegenwärtig.

**

Barcelona-Test II (2. Tag, 4,6 km, 19 Grad)

1. Bottas (Williams-Mercedes) 1:23,261

2. Hamilton (Mercedes) 1:23,622

3. Magnussen (Renault) 1:23,933

4. Vettel (Ferrari) 1:24,611

5. Button (McLaren-Honda) 1:25,183

6. Ricciardo (Red Bull Tag Heuer) 1:25,235

7. Sainz (Toro Rosso Ferrari) 1:25,300

8. Perez (Force India-Mercedes) 1:1:26,036

9. Rosberg (Mercedes) 1:26,298

10. Wehrlein (Manor-Mercedes) 1:27,064

11. Ericsson (Sauber-Ferrari) 1:27,862

12. Gutiérrez (Haas-Ferrari) ohne Zeit

Fussballer Fabian Schär wagt sich aufs Glatteis: Deshalb wird Davos wieder Meister

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TESTSPIEL OESTERREICH - SCHWEIZ
AUSTRIA - SWITZERLAND
EURO TESTSPIEL EM FRANKREICH TEST

Der Bundesliga-Söldner Fabian Schär wagt eine Prognose und verrät, weshalb die Davoser den Pokal am Ende in die Höhe stämmen werden.

Nati-Verteidiger Fabian Schär (24) drückt am Donnerstag in den Playoffs dem HC Davos die Daumen. Der Hoffenheim-Söldner glaubt, dass die Bündner diese Saison den Titel holen. Den Grund verrät der 24-Jährige im grossen Playoff-Extra (am Donnerstag im BLICK).

Schär: «Die Davoser haben den besten Trainer!» Wenn er Arno Del Curtos Job hätte, würde er körperbetont spielen lassen, verrät der Davos-Anhänger. Die Härte, mit welcher im Eishockey Zweikämpfe geführt werden, scheint Schär im Fussball zu vermissen. Er sagt: «Wäre ich einen Tag einen Hockeyspieler, würde ich endlich mal einen harten Check ausüben.»

Ob das gut kommen würde, darf angezweifelt werden. «Meine Fähigkeiten auf Eis sind sehr bescheiden.» Wer in seinen Augen einen Bodycheck verdient hätte und wer sein Lieblingsspieler beim HCD ist, verrät Schär in der Extra-Beilage.

Lugano im Cup-Final: Weiterer Tiefschlag für Luzern

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Fussball Schweizer Cup - FC Luzern - FC Lugano

Was für ein Cup-Krimi! Luzern verliert im Halbfinal trotz Überzahl 1:2 gegen Aufsteiger Lugano. Für das Babbel-Team ist es die fünfte Pflichtspielniederlage in Serie.

Das Spiel:
Alle vier Rückrunden-Matches hat Luzern verloren. Das Selbstvertrauen? Natürlich im Keller. Und prompt geht der Start gründlich in die Hosen. Donis trifft für die Gäste aus dem Tessin (2.). Luzern rappelt sich auf. Die Belohnung ist der Ausgleich durch Marco Schneuwly – dank gütiger Mithilfe von Lugano-Keeper Valentini (45.). Nach dem Seitenwechsel agiert Zibung unglücklich, schon führt Lugano wieder (52.). Torschütze? Donis! Die Luzerner sind hinten weiter anfällig, den Ausgleich suchen sie nach der Gelb-Roten gegen Djuric (69.) in Überzahl. Dann holt Sarr im Sechzehner Luganos Alioski von den Beinen. Penalty. Die Entscheidung? Denkste! Sabbatini lupft die Kugel nonchalant an die Latte (84.). Luzern bleibt am Leben. Eine letzter Angriff. Schachten taucht alleine vor Valentini auf, der Lugano-Torhüter hält. Schlusspfiff.

Die Tore:
2. Minute, 0:1 | Was für ein Start – und was für ein Bock von FCL-Haas! Sein Rückpass verhungert auf dem Weg zu Zibung. Donis riecht den Braten, stürmt alleine auf den Luzerner Schlussmann los und tunnelt diesen eiskalt.

45. Minute, 1:1 | Heute werden Geschenke verteilt. Lugano-Keeper Valentini mit einem fürchterlichen kurzen Zuspiel auf seinen Verteidiger. Christian Schneuwly geht dazwischen, passt scharf in den Sechzehner. Djuric will klären, doch bei seiner Grätsche fliegt ihm der Ball an die Hand. Penalty! Marco Schneuwly verwandelt sicher.

52. Minute, 1:2 | Wieder ein schnelles Lugano-Tor. Culina probierts aus der Distanz. Zibung lässt nach vorne abklatschen. Donis darf unbehelligt einschieben.

Der Beste:
Wenn einer zwei Tore schiesst, dann fällt die Wahl nicht schwer. Anastasios Donis schiesst den FC Lugano in den Cupfinal.

Der Schlechteste:
Gleich zwei Luzerner verdienen sich diese zweifelhafte Auszeichnung: Nicolas Haas mit einem Katastrophen-Rückpass, der zum 0:1 führt. Und David Zibung: Der FCL-Goalie lässt den Schuss von Culina nach vorne abbprallen, Donis erbt zum 2:1 für Lugano.  

So gehts weiter:
Der Cup-Final steigt am 29. Mai im Zürcher Letzigrund. Der Gegner von Lugano wird jetzt zwischen Sion und dem FCZ ermittelt. In der Super League spielt Luzern am kommenden Sonntag auswärts gegen YB, Lugano empfängt am gleichen Tag zuhause Schweizer Meister Basel.

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Luzern – Lugano 1:2 (1:1)

Swissporarena. 11107 Fans. SR: Schärer.

Tore: 2. Donis 0:1. 45. M. Schneuwly (Handspenalty) 1:1. 52. Donis 1:2.  

Luzern: Zibung; Thiesson, Sarr, Puljic, Schachten; Kryeziu, Haas; C. Schneuwly, Hyka; Frey; M. Schneuwly.

Lugano: Valentini; Veseli, Djuric, Malvino, Jozinovic; Rey, Crnigoj, Sabbatini; Culina, Donis, Tosetti

Einwechslungen Luzern: Jantscher (66. für Kryeziu). Yesil (80. für Frey). Neumayr (80. für Haas).

Einwechslungen Lugano: Datkovic (70. für Tosetti). Alioski (75. für Donis). Pusic (86. für Sabbatini).

Bemerkungen: Luzern ohne Lustenberger (verletzt). Lugano ohne Padalino, Bottani, Rossi, Picchinocchi (alle verletzt). 81. Sabbatini verschiesst Penalty.

Gelb: 19. Sabbatini (Foul). 20. Puljic (Reklamieren). 34. Donis (Foul). 40. Djuric (Foul). 80. Sarr (Foul). 82. Yesil (Reklamieren).

Gelb-Rot: 69. Djuric (Foul).


3:4 in der Olympia-Quali gegen Holland: Dreierpack bricht Frauen-Nati das Genick

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Ramona Bachmann und Co. leisten sich gegen Holland einen Ausrutscher.

Nach der Startniederlage gegen die Niederländerinnen braucht unsere Frauen-Nati nun zwei Siege, um das Ticket für Rio doch noch zu lösen.

Bitterer Fehlstart für die Frauennati ins Mini-Turnier um die Olympia-Quali in Holland: Lara Dickenmann und Co. verlieren gegen die Gastgeberinnen in Den Haag mit 3:4 denkbar knapp. Und der Punkt wäre drin gelegen: In der 86. Minute trifft die eingewechselte Aigbogun nur die Latte.

Überhaupt ist die Pleite unnötig: Während sechs Minuten pennen die Schweizerinnen hinten – Oranje schlägt zwischen der 56. und der 62. Minute drei Mal eiskalt zu und führt plötzlich mit 4:1. Die Nati war bis dahin kein bisschen schlechter gewesen.

Dabei hätte der Start besser nicht sein können: Humm trifft schon nach vier Minuten zum 1:0 gegen die nervösen Gastgeberinnen. Der Weckruf für Oranje- zu früh? Denn jetzt kommt Holland immer besser ins Spiel – und in der 29. Minute zum Ausgleich.

Crnogorcevic springt ihrer Gegnerin in den Rücken, Holland-Star Melis verwertet den Penalty.Der Genickschlag aber ist der Dreierpack nach einer Stunde. Die Aufholjagd mit den Toren durch Kiwic (74.) und Bachmann (82.) bringt danach nochmals Spannung rein – zu spät.

Jetzt wirds ganz schwer, sich das letzte Ticket für Rio noch zu sichern: Gegen Norwegen (am Samstag) und Schweden (Mittwoch) sind zwei Siege Pflicht – und nicht einmal dann wären die Schweizerinnen sicher Turniersieger.

Uli Hoeness sieht es von der Tribüne: Mainz-Schmidt bezwingt die Bayern

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Nach 662 Tagen besucht Uli Honess wieder ein Heimspiel der Bayern. Prompt verlieren die Münchner gegen die von Martin Schmidt trainierten Mainzer mit 1:2. Johan Djourou fliegt bei der 2:3-Niederlage gegen Schalke mit Gelb-Rot vom Platz.

Bayern – Mainz 1:2
Uli Hoeness sieht nach seiner abgesessenen Haftstrafe erstmals seit fast zwei Jahren ein Spiel der Bayern von der Tribüne. Was er in der ersten Halbzeit zu sehen bekommt, kann dem Ex-Präsidenten allerdings nicht gefallen. Denn die Bayern haben zwar mehr Ballbesitz, doch es sind die Mainzer (mit Fabian Frei), die immer wieder Nadelstiche in Form von Kontern setzen können. So ist es auch in der 26. Minute, als Jairo zur Führung trifft. Nach der Pause verschärfen die Münchner das Tempo und kommen durch Robben (64.) zum Ausgleich. Entgegen dem Spielverlauf treffen die Mainzer tatsächlich wieder zur Führung. Diese bringen sie über die Zeit. Auf der anderen Seite muss Uli Hoeness bei seiner Rückkehr die erste Heimniederlage nach zuvor 17 Vollerfolgen miterleben. Der Vorsprung auf Dortmund schmilzt auf fünf Punkte. Überglücklich ist natürlich Mainz-Coach Schmidt nach dem Coup in München: «Wir wussten, dass wir hier nicht viel Ballbesitz haben würden. Auch, dass wir Tore kassieren könnten. Doch das Wichtigste ist immer der Glaube.»

Schalke – Hamburg 3:2
Nach einem Missverständnis in der Schalke-Abwehr kann Nicolai Müller (4.) früh zur Führung einschieben. Schalke powert danach auf den Ausgleich. Die Hamburger, bei denen Drmic (bis 46.) und Djourou von Anfang an spielen, können sich nur bis zur 38. Minute wehren. Dann netzt Meyer für Schalke ein. Vor der Pause leistet sich Djourou innert fünf Minuten zwei gelbwürdige Fouls. Folgerichtig fliegt der Schweizer vom Platz. Die Überzahl nützt Schalke nach dem Seitenwechsel aus. Huntelaar (67.) und Schöpf (77.) netzen für die Gelsenkirchener ein. Kacar kann für Hamburg in der Nachspielzeit noch verkürzen, was aber an der Niederlage nichts mehr ändert.

Leverkusen – Bremen 1:4
Admir Mehmedi beginnt bei Leverkusen in der Startformation. Das Spiel beginnt für den Schweizer allerdings nicht optimal. Bereits nach fünf Minuten und einem Schuss durch die Beine von Leverkusen-Torhüter Bernd Leno liegen Mehmedi und Co. hinten. Danach sind die Leverkusener zwar besser, aber kassieren dank eines Pizarro-Hattricks (55./65./83.) drei weitere Treffer. Der Peruaner hat in den letzten zehn Pflichtspielen nun elf Tore erzielt.

Gladbach – Stuttgart 4:0
Eine starke diagonale Auslösung von Granit Xhaka steht am Ursprung des ersten Treffers der Gladbacher. Thorgan Hazard (16.) vollendet den Querpass von Fabian Johnson. Nach der Pause schraubt Ex-FCZ-Stürmer Raffael (59.) mit seinem 11. Saisontor das Resultat auf 2:0. In der 68. Minute darf sich auch noch Patrick Hermann für Gladbach, bei denen Yann Sommer und Nico Elvedi ebenfalls in der Startelf stehen, in die Torschützenliste eintragen. Für das Schlussresultat sorgt Kevin Grosskreutz mit einem Eigentor in der Nachspielzeit.

Hertha BSC – Frankfurt 2:0
Hertha-Coach Pal Dardai gönnt seinem Captain Fabian Lustenberger eine Pause. Deswegen beginnt der Schweizer die Partie auf der Bank. Dasselbe Schicksal teilt auch Valentin Stocker (ab 81.). Der Mittelfeldspieler hat somit im Jahr 2016 erst zehn Minuten auf dem Rasen gestanden. Zum Spiel: Mitch Weiser (63.) und Kalou (77.) entscheiden das Spiel mit ihren Treffern. Die Frankfurter, mit Haris Seferovic, finden sich auf einem Relegationsplatz wieder.

Hoffenheim – Augsburg 2:1
Unter Neo-Coach Nagelsmann haben die Hoffenheimer bis anhin überzeugt. Das zeigen sie auch gegen Marwin Hitz und seine Mannen. Bereits nach 40 Sekunden muss der Schweizer Nati-Goalie eingreifen, um einen frühen Rückstand zu verhindern. In der 25. Minute ist der Schweizer dann machtlos, Volland reagiert nach einem Vargas-Pfostenschuss am schnellsten. Noch vor der Pause kann Paul Verhaegh (40.) per Penalty ausgleichen. Doch die Hoffenheimer, mit Fabian Schär und Pirmin Schwegler (bis 46.) in der ersten Elf, entscheiden die Partie dank eines Treffers von Uth in der 81. Minute.

Darmstadt – Dortmund 0:2
Nicht weniger als acht Wechsel nimmt Thomas Tuchel gegenüber dem letzten Spiel vor. Auch im Tor gibt es ein neues Gesicht. Roman Weidenfelder vertritt Roman Bürki, der an einer Erkältung leidet und nicht nach Darmstadt mitgereist ist. Die Gelb-Schwarzen erfüllen die Pflicht gegen den Aufsteiger aber trotz der vielen Wechsel und der vierten englischen Woche in Folge souverän. Adrian Ramos (38.) und Erik Durm (53.) treffen für die Gäste. Nun kommen am Samstagabend die Bayern in den Signal Iduna Park.

Sions Cup-Traum geplatzt: FCZ löst Final-Ticket im Letzi

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3:0 gewinnt der FCZ im Wallis. Im Cup-Final gegen Lugano kann die Hyypiä-Truppe die verkorkste Saison doch noch retten.

Das Spiel: Die arg dezimierten Walliser – unter anderem fehlen Konaté, Salatic, Ziegler und Carlitos – finden zuerst den Rhythmus. Die FCZ-Führung kommt wie aus dem Nichts. Sion fehlen die spielerischen Mittel, um die FCZ-Defensive ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Die beste Möglichkeit vergibt Vanczak nach einem Freistoss. Noch vor dem Pausentee schnürt Kerschakow seinen Doppelpack. Wer nach der Pause die grosse Sion-Reaktion erwartet, sieht sich durch den dritten FCZ-Treffer schnell eines Besseren belehrt. Dass Gekas noch einen Penalty übers Tor schiesst, passt zum völlig verpatzten Sion-Auftritt. Zwei Jahre nach dem letzten Cup-Triumph lösen die Zürcher damit wieder das Final-Ticket. Und dort sind sie im heimischen Letzigrund gegen Lugano der Favorit.

Die Tore:
0:1, 10. Minute: Buff lanciert mit einem Steilpass in die Schnittstelle Kerschakow. Der russische Rekord-Knipser zieht alleine aufs Sion-Tor und lässt Vanins keine Chance.

0:2, 42. Minute: Nach einem Eckball kommt das Leder etwas zufällig zu Kerschakow. Wie der Russe dann per Volley vollendet, ist aber ganz grosses Kino!

0:3, 50. Minute: Vinicius prescht über die linke Seite vor und legt den Ball quer in den 16er. Dort krönt Buff mit einem platzierten Flachschuss seine Leistung.

Das gab zu reden: Vielleicht hätte es doch noch zu einem verzweifelten letzten Anrennen der Walliser kommen können. Doch mit seinem verschossenen Penalty (74.) – er schoss den Ball übers Gehäuse – beendete Theofanis Gekas diese Diskussion, bevor sie überhaupt beginnen konnte.

Der Beste: Alexander Kerschakow. Zwei Chancen, zwei Tore. Der Russe kanns immer noch! Stellt sich nur die Frage, weshalb die ihn in Russland einst Alexander den Grossen nannten. Denn der war Grieche...

Der Schlechteste: Vilmos Vanczak. Der Praxismangel der letzten Zeit und das Alter schlagen mittlerweile voll durch! Bereitete das 0:3 von Buff unfreiwillig mit der Ferse vor. Time to say Goodbye. Ende Saison geht Willi, der verdiente Kämpe, zurück nach Ungarn.

Statistik: Kurios: Weder in Spanien noch in Russland hat Kerschakow je in einem Pokal-Spiel getroffen. In seinem ersten Auftritt im Schweizer Cup trifft der 33-jährige Stürmer-Fuchs gleich doppelt.

So gehts weiter: Bis zum Cupfinal im eigenen Stadion am 29. Mai muss sich der FCZ noch etwas gedulden. Am Samstag empfangen die Zürcher Thun (17.45 Uhr). Sion spielt in der Super League am Sonntag gegen Vaduz (13.45 Uhr).

Das meint BLICK: FCL-Stäger muss weg!

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Rang sieben in der Liga und im Cup-Halbfinal an Aufsteiger Lugano gescheitert. BLICK-Reporter Martin Arn kommentiert die Lage des FC Luzern.

Vorbei ist es mit der Ruhe in Luzern! Mitte Januar, im Trainingslager in Marbella hatte Präsident Ruedi Stäger noch von der Europa League geträumt. Noch lieber, so Stäger, wäre ihm der Cupsieg.

Letzteres können sie sich in Luzern abschminken. Und wenn einer wie Stürmer Jakob Jantscher sagt, man müsse sich jetzt «erst mal nach hinten orientieren», dann spricht dies vor allem für die verzerrte Wahrnehmung von Präsident Stäger.

Mehr Fehler zu machen als er in den letzten zwei Jahren gemacht hat, geht fast nicht. Ausgewiesene Fussballkenner wie Carlos Bernegger, Alex Frei und zuletzt Rolf Fringer und Co-Trainer Roland Vrabec wurden von Fussball-Laie Stäger entlassen.

Stäger hat es mit seiner willkürlichen Klubpolitik geschafft, dass der FCL inzwischen fast wieder gleich weit ist wie vor einem Jahr, als man gegen den Abstieg kämpfte. Die Unruhe jedenfalls ist derzeit mindestens so gross, wie damals.

Das hat Stäger alleine zu verantworten. Trainer Babbel ist – auch weil ihm Stäger erst kürzlich einen neuen Zweijahresvertrag gegeben hat – fast unkündbar. Die Investoren sind nicht gewillt, neben Vrabec, Bernegger und Fringer noch einen weiteren Entlassenen auf der Lohnliste zu haben.

Billiger und viel vernünftiger wäre es, Präsident Stäger zu feuern! Und zwar sofort!

 

Tag der Wahrheit: Liverpool-Kumpels Babbel und Hyypiä müssen in den Cupfinal

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 «Ich habe keine Angst um meinen Job.» FCZ-Trainer Hyypiä

Sie haben gemeinsam für Liverpool verteidigt. Nun wollen sie im Schweizer Cup für Furore sorgen. Doch die Vorzeichen stehen nicht gut.

Die Liverpool-Hymne «You’ll never walk alone!» («Du wirst nie alleine gehen!») ist die ultimative Fussball-Hymne, die auch gestandene Männer zum Weinen bringt.

Zum Weinen ist auch die momentane Situation der ehe­maligen Liverpool-Kumpels Markus Babbel und Sami Hyypiä.

Luzern-Trainer Babbel ist mit Luzern im Jahr 2016 eigentlich noch gar nicht aus dem Startloch gekommen: vier Pleiten in vier Super-League-Spielen. Geht Luzern heute zudem im Cup-Halb­final gegen Lugano unter, brennt wieder mal der Baum. Sogar Babbel ist überzeugt, dass dann die grosse Trainer-Diskussion in der Innerschweiz losbricht. «Da müssen wir uns nichts vormachen. Als Trainer kannst du erzählen, was du willst. Wenn die Resultate nicht stimmen, dann gibts Trainer-Diskussionen.»

Das weiss auch Babbels Kumpel Hyypiä. «Ein Trainer wird an den Ergebnissen gemessen», sagt der Finne.

Hat die Liverpool-Legende Angst, dass er bald alleine ­dastehen könnte? Der Finne holte im neuen Jahr zwar vier Punkte mehr als der Deutsche. Aus dem Tabellenkeller hat er den FCZ jedoch noch nicht führen können. «Ich habe keine Angst um meinen Job», sagt Hyypiä, «wenn ich solche Gedanken hätte, könnte ich meine Arbeit nicht mehr mit der vollen Konzentration machen. Ich arbeite, so gut ich kann. Wenn der Präsident entscheidet, dass ich nicht mehr hierherkommen darf, wird er es sagen.»

Babbel und Hyypiä brauchen heute unbedingt Tore, wollen sie sich im Final gegenüberstehen. Doch genau da hapert es bei beiden Teams. Der FCL und der FCZ haben im Jahr 2016 erst je zwei Tore erzielt.

Babbel und Hyypiä freuen sich auf die Halbfinals. «Ich habe ein gutes Gefühl», sagt Hyypiä vor der Herkules-Aufgabe in Sion. Ist es von Vorteil, dass eigentlich keiner an einen FCZ-Sieg beim Cup-Monster glaubt? «Wir glauben an uns!», sagt Hyypiä.

Und auch FCL-Trainer Babbel macht vor dem Tag der Wahrheit auf Optimismus: «Wir haben ein tolles Spiel vor uns. Als Trainer ist es mein erster Cup-Halbfinal.»

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