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Selina Gasparin allein im Weltcup unterwegs: «Das erste Mal ohne Leila ist komisch»

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Biathlon - Weltcup Antholz 2016

Der Biathlon-Weltcup macht diese und nächste Woche erstmals seit fünf Jahren wieder Halt in Nordamerika. Für Selina Gasparin (31) ists eine spezielle Reise. Zum ersten Mal ist sie getrennt von Tochter Leila.

In knapp drei Wochen feiert Leila Gasparin ihren ersten Geburtstag. Das Töchterchen von Biathletin Selina Gasparin (31) und ihrem Ehemann, dem russischen Langläufer Ilya Tschernoussow, war bisher in der Comeback-Saison der Bündnerin immer dabei.

Eine Nanny kümmert sich zusammen mit Selina um den jüngsten Gasparin-Sprössling. Die Sportlerin sagt: «Es läuft gut. Die Tage sind immer sehr ausgefüllt. Es gibt immer etwas zu tun. Wenn andere Athleten am Abend entspannen, bin ich oft noch beschäftigt.»

Jetzt ist die Olympia-Einzel-Zweite von 2014 aber erstmals längere Zeit von Leila getrennt. Denn Gasparin bestreitet auch die Übersee-Weltcups in Canmore
(5.–7. Februar, Kanada) und Presque Isle (11.–14. Februar, USA). Eigentlich war der ursprüngliche Plan, dass sie diese auslässt.

Seit letztem Sonntag ist sie in Kanada. «Wie alle Athleten merke ich den Jetlag, aber ich konnte gut schlafen. Vielleicht bin ich es vom nächtlichen Aufstehen in den ersten 9 Monaten mit Leila gewohnt, schnell einzuschlafen», erzählt die sportliche Mutter.

Gasparin sagt weiter: «Das erste Mal ohne Leila ist komisch. Ich schätze es sehr, sie sonst dabeizuhaben. Sie ist bei meiner Mutter jedoch momentan in guten Händen, und die lange Reise wollte ich ihr nicht zumuten.»

Weil nun für ein paar Tage die Mutterpflichten wegfallen, ist Gasparins Alltag etwas umgestellt. «Hier bleibt mir nun mehr Zeit, mich auf die Wettkämpfe vorzubereiten, und ich bin gespannt, wie sich das auswirkt. Ich versuche hier, nebst den Wettkämpfen mehr zu trainieren als sonst.»

Schwester Elisa macht Ferien in Canmore

Obwohl Leila nicht mit nach Übersee gereist ist, sind dennoch drei Gasparin-Frauen in Canmore dabei. Nebst Selina und der jüngsten Schwester Aita (21), die als Athletinnen dabei sind, ist erstmals diesen Winter auch Elisa (24) vor Ort.

Die mittlere der Gasparin-Schwestern macht dort zurzeit Ferien und erholt sich, nachdem Elisa die Saison wegen Erschöpfung frühzeitig abgebrochen hat.

Für viele der Biathleten werden die Wettkämpfe in Canmore Neuland bedeuten. Letztmals gastierte der Weltcup in der Saison 1993/94 im «Nordic Centre Provincial Park». Vor sieben Jahren fand aber die Junioren-WM in Canmore statt.

Zu den erfolgreichen Teilnehmern gehörten damals die heutigen Stars Miriam Gössner, Veronika Vitkova, Dorothea Wierer, Lukas Hofer, Simon Schempp oder der Schweizer Benjamin Weger, der WM-Silber im Junioren-Sprint gewann. Mario Dolder eroberte Bronze im Jugend-Sprint.

Für Selina Gasparin ist der Canmore-Aufenthalt hingegen eine Premiere. Wie ist ihr Eindruck? «Alles ist ein wenig grösser als im Engadin, aber doch ähnlich mit den Bergen und den kompakten Schneebedingungen.»


Style-Check vor Knüller in Deutschland: Kommen unsere Fed-Cup-Girls von der Enterprise?

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DEUTSCHLAND - SCHWEIZ

Beim Gala-Dinner vor dem Fed-Cup-Viertelfinal in Leipzig gegen Deutschland glänzen die Schweizerinnen um Martina Hingis und Belinda Bencic in Rot-Schwarz.

Vor jedem Fed-Cup-Duell treffen sich die Teams zum grossen Gala-Dinner. Ein Hingucker ist dabei jedes Mal die Kleider-Wahl der Tennis-Stars.

Am Donnerstag begrüssen sich in Leipzig Gastgeber Deutschland und das Schweizer Team beim festlichen Anlass und zum Austausch der Geschenke. Die Schweizerinnen kleiden sich im roten Kleid mit einem schwarzen Kurzbolero.

Damit stechen sie die deutschen Frauen um Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber aus – wenn es nach der Meinung der Fans auf Twitter geht.

Nicht ganz so rosig sieht es BLICK-Style-Expertin Ana Maria Haldimann. Sie sagt zum Outfit der Schweizerinnen: «Es erinnert mich spontan an Uhura von der USS Enterprise. Die Kombi von Rot und Schwarz ist etwas hart und funktioniert in der Wahrnehmung als Uniform. Modisch ist das nicht.»

Morgen gehts in Leipzig sportlich los. Ab 13 Uhr stehen die ersten beiden Einzel in der Messehalle auf dem Programm. (rib)

CC legt den Roten Teppich aus: Sion und St. Gallen wollen Inler!

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PREMIER LEAGUE LEICESTER CITY

Gökhan Inler steht bei Leicester auf dem Abstellgleis. Sion-Boss CC würde ihm sofort seinen Privatjet schicken.

Wechselt Gökhan Inler (31) in die Schweiz? Der Nati-Captain, zuletzt bei Leicester auf der Tribüne, könnte noch bis Mitte Februar in die Super League wechseln. Während in den grossen Ligen die Transferfenster geschlossen sind.

Nach blick.ch-Informationen haben sich zwei Schweizer Klubs nach Inler informiert. Zum einen Sion mit seinem Präsidenten Christian Constantin. CC bestätigt: „Inler ist immer wieder mal ein Thema. Wie ich aber gehört habe, ist die Sache extrem kompliziert.“

Offenbar hat der eine oder andere Sion-Spieler per SMS versucht, Inler zu überzeugen. Und CC würde seinen Privatjet nach Leicester schicken, um den Nati-Captain einzufliegen. Ohne Erfolg: Inlers Management hat CC abgesagt.

Der zweite Schweizer Klub, der sich um Inler bemüht, ist der FC St. Gallen. Sportchef Christian Stübi kennt Inler schon lange.  2004 verschafft er ihm als Schaffhauser Sportchef ein Probetraining beim damals frisch aufgestiegenen Super-League-Klub. Doch Schaffhausen entschied sich gegen eine Verpflichtung, Inler wechselte zu Aarau. Stübi: «Ich kannte ihn schon als 18-Jährigen, deshalb habe ich jetzt angefragt und es auf der emotionalen Schiene versucht. Aber wir haben keine Chance.»

 

 

Sport-Tagesticker: FCZ-Yapi: «Alles spricht für uns»

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Die BLICK-Sportredaktion führt Sie hier durch den Tag.

 

Golden State Warriors zu Gast im Weissen Haus: NBA-Champion bietet Obama 10-Tages-Vertrag

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Barack Obama,

Der Präsident der Vereinigten Staaten in einem NBA-Team? Barack Obama hat jedenfalls ein Angebot vorliegen.

Wie jedes Jahr wird der NBA-Champion ins Weisse Haus eingeladen, wo der Präsident die Sieger würdigt. 

Dieses Jahr an der Reihe: Die Golden State Warriors. Das Team aus Oakland, Kalifornien ist auch in dieser Saison ein heisser Anwärter auf den Titel.

Im Gegenzug für die Einladung revanchieren sich die Warriors mit einer speziellen Offerte: Sie bieten Barack Obama für das Ende seiner Amtszeit einen 10-Tages-Vertrag an.

 

Ob diese Zusammenarbeit zustande kommt? Eher nicht, trotzdem haben beide Seiten ihren Spass. (ome)

Blick über die Bande: Sterben die NLB-Saurier aus?

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Eishockey NLB - Rapperswil-Jona Lakers - SC Langenthal

BLICK-Eishockeyreporter Dino Kessler über die Aufstockung der zweiten Liga auf 12 Teams.

Von 10 auf 12 Teams. Die NLB nähert sich der kritischen Masse. Mit der «Academy» in Zug und den «HCB Ticino Rockets» in Biasca bekommt die zweite Liga aber den Zuwachs, der ihr den Weg in die Zukunft weist.

Die Namen sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber im Vergleich zu den undurchschaubaren Zuständen in Österreich (Puntigamer-Sturm-Heizwerk-Meister-Fenster-Wild-Wings Graz 99ers) immer noch tolerierbar.

Ist das die Zukunft der NLB? Ja. Warum? Weil es Farmteams sind, Durchlauferhitzer für junge Spieler auf dem Weg nach oben. Rücksicht auf Verluste? Nein. Und zwar buchstäblich.

Sportliche Ambitionen gibt es nicht, das Budget liegt in der Verantwortung der NLA-Klubs. Ein Aufstieg ist nicht nur unwahrscheinlich, sondern auch vollkommen unerwünscht: Die Academy ist eine 100-Prozent-Tochter des EVZ, in Biasca hält Ambri 51 Prozent, den Rest teilen Lugano, Biasca und die GDT Bellinzona unter sich auf.

Funktioniert also wie die Beziehung zwischen den ZSC Lions und ihrem Ableger in Küsnacht. Seit 1998. Wurde langsam Zeit, dass dieses Erfolgssystem kopiert wurde. Für das Eishockey im Tessin war das ein wegweisender Entscheid. 

Ohne diese Ausbildungsklubs würde sich die NLB in naher Zukunft wohl selbst abschaffen: Viel zu teuer. Die klassischen Zweitliga-Saurier in der Prärie zwischen Zürich und Bern bleiben aber trotzdem von Bedeutung.

Olten und Langenthal investieren viel Geld, um da unten ganz oben zu sein. Damit sorgen sie in der Liga für ein anständiges Niveau. Und das ist wichtig. Wenn irgendwann sämtliche NLB-Klubs nur noch mit Nachwuchsleuten antreten, kann man sie auch gleich bei den Elite-Junioren gegeneinander spielen lassen.

Welche Gefahr droht? Die sportliche Differenz zwischen den Sauriern und den Farmteams ist noch zu gross, Olten und Langenthal siegen sich bald kaputt. Die Bosse bei den Klubs und der Liga sollten sich schon jetzt Gedanken machen, wie man diese Saurier möglichst lange bei der Stange halten kann.

Irgendwann begreifen sie, dass sie die Hasen im Feld sind. Und was dann? Aufstieg? Zu teuer. Den können sich höchstens die SCRJ Lakers langfristig leisten.

Eine andere Frage: Warum hat der SCB dieses System nicht längst übernommen? Die Wurstmillionen wären im Farmteam gut investiert. Und Nachwuchs ist vorhanden, guter Nachwuchs sogar, er scheitert aber genau an der Schnittstelle zwischen Junioren- und Profibereich.

Manning vs. Newton: Das Superstar-Duell um den Super Bowl

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NFC Championship - Arizona Cardinals v Carolina Panthers

Im Super Bowl zwischen den Carolina Panthers und den Denver Broncos treffen der alte Peyton Manning und der aufstrebende Cam Newton aufeinander.

Ob Peyton Manning (39) sich vor dem Super-Bowl-Sonntag fürchtet? Wahrscheinlich nicht. Auch wenn er damit nicht allein wäre. «Die Menschen haben noch nie jemanden wie mich gesehen. Das macht ihnen Angst», sagt Cam Newton (26), Quarterback der Carolina Panthers. «Sie können mich nicht einordnen.»

Tatsächlich kommt es am Sonntag beim Super Bowl in Santa Clara (Kalifornien) zum Duell der Gegensätze. Denvers Superstar Manning, weiss, Südstaatler, entstammt einer Quarterback-Familie: Vater Archie spielte in der NFL, Bruder Eli führt derzeit die New York Giants an. Der Mann ist ein Profi, immer kontrolliert, glattgebügelt, politisch korrekt, bietet keine Angriffsflächen.

Newton ist dagegen dunkelhäutig, laut, spektakulär, undiplomatisch. Das treibt manche Fans auf die Palme. Dass er mit seinem Team in dieser Saison, in der er bis auf ein Spiel ungeschlagen blieb, bereits in den Schlussminuten Seitenlinien-Selfies schiesst etwa, sorgt in den letzten Monaten mächtig für Wirbel.

Dass Newton nach gelungenen Spielzügen mit einem «Dab» feiert, nach Touchdowns den Superman macht und Kindern auf der Tribüne Footbälle schenkt, das mag in den Augen vieler Football-Traditionalisten für gesichtslose Wide Receiver oder Running Backs angehen. Für einen Quarterback gehört sich das nicht. 

Wenn dieser Quarterback dann auch noch Afroamerikaner ist, treibt der Unmut über solch unkonventionelles Verhalten auch mal traurige Blüten. Das kann Newton nicht ändern. Auch wenn er sagt: «Unser Spiel ist grösser als schwarz, weiss oder grün. Wir schränken uns ein, wenn wir uns in Schubladen stecken.»

Ob der ganzen Nebenschauplätze geht gern vergessen, dass der 26-Jährige in seiner fünften NFL-Saison den Durchbruch endgültig gepackt hat. Und wie: Denn Newton ist zwar furchteinflössend riesig (1,96 m, 110 kg) und schnell. Aber er ist nicht einfach ein Läufer, hat einen ebenso starken wie genauen Wurfarm. Die 35 geworfenen Touchdowns sprechen eine klare Sprache. Und sind noch beeindruckender, wenn man um die Verletzungsprobleme der ohnehin eher mässigen Carolina-Receiver weiss.

Morgen Samstag wird Newton wohl zum wertvollsten Spieler der Saison gewählt, zum MVP. Siegt er in der Nacht auf Montag (ab 0.30 Uhr) mit seinen Panthers gegen Mannings Broncos, hat er sich früh endgültig etabliert. 

Für seinen Gegenpart geht es am Super-Bowl-Sonntag um mehr: Gerüchteweise will Manning nach dem Endspiel zurücktreten. Geht er in seinem vierten Super Bowl zum dritten Mal als Verlierer vom Platz, wird er wohl als «Unvollendeter» in die NFL-Geschichte eingehen. Am Ende zählen im US-Sport nur die Titel. Und für einen Quarterback mit seinem Talent, der seit 1998 die Liga geprägt und Rekorde aufgestellt hat wie sonst kaum jemand, ist ein Super-Bowl-Ring (2006) zu wenig.

Für Manning spricht, dass er sich in dieser Saison neu erfunden hat. Vom alles bestimmenden Superstar hat er sich zum Mitläufer gewandelt: Das Prunkstück der Denver Broncos ist die Defense, die vor Wochenfrist Patriots-Quarterback Tom Brady rekordverdächtig oft gesackt hat. «Peyton 2.0», wie ihn das US-Magazin «Sports Illustrated» getauft hat, beschränkt sich darauf, keine Fehler zu machen.

Ob das reicht? Die Panthers sind Favorit. Und auf Manning kommt an ganz anderer Front Unheil zu: Die in einer TV-Dokumentation gegen den 39-Jährigen erhobenen Dopingvorwürfe haben die Liga dazu bewogen, eine Untersuchung einzuleiten – während die «Washington Post» drei Tage vor dem Spiel publik machte, dass Manning dem angeblichen Doping-Whistleblower private Ermittler auf den Leib gehetzt hat. (eg)

Mit Äpfeln, Melonen und Bananen: Sie hält ihre Brasil-Kicker fit

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Rossana Torales ist Ernährungsberaterin beim brasilianischen Klub Boavista. Auf Instagram erreicht sie zurzeit weltweite Aufmerksamkeit.

Rossana Torales (27) ist für die gesunde Ernährung der Spieler des brasilianischen Fussballklubs Boavista verantwortlich.

 

Die gebürtige Paraguayerin sorgt aber auch neben dem Platz für Wohlbefinden. Auf ihrem Instagram-Account sieht man sie im Bikini, halbnackt-räkelnd bei sich zu Hause oder in engen Leggings beim Trainieren. Ganz zur Freude ihrer über 43'600 Instagram-Abonnenten.

Auch auf Facebook begeistert Torales über 17'000 Followers.

Den Fussballklub Boavista kennen nur wenige - seine Ernährungsberaterin steht jedoch weltweit hoch im Kurs. (mam)

 


Nach 3 Jahren in Kloten: Muss Gerber gehen?

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Flyers-Goalie Martin Gerber hat auch mit 41 Jahren noch nicht genug, will weiterspielen. Doch Kloten spielt auf Zeit, prüft Alternativen. Klar ist: Jonas Hiller bleibt in Nordamerika.

Drei Jahre ist es her, als die Kloten Flyers ein neues Goalie-Zeitalter einläuten und auf die unerfahrenen Lukas Meili (24) und Jonas Müller (31) setzen wollten. Doch noch vor dem Saisonstart wurde der riskante Plan über den Haufen geworfen – und Goalie-Star Martin Gerber verpflichtet.

Während Müller seine Karriere mittlerweile beendet hat, ist Meili bei Schlusslicht Biel hinter Simon Rytz nur noch die Nummer 2, bangt um einen neuen Vertrag. Gerber hingegen führte die Zürcher in seiner ersten Saison in den Playoff-Final und war ein Jahr später ein Grund, weshalb Kloten bis zuletzt von einem Platz unter den Top 8 träumen durfte. Doch jetzt steht auch seine Zukunft in den Sternen.

Gerbers Vertrag läuft Ende Saison aus. Noch vor Wochen schien es, als würde der Klub – auch aufgrund mangelnder Alternativen – mit dem Emmentaler verlängern. Doch nun sagt der Routinier: «Ich rechne nicht gross mit einem neuen Vertrag.» Es sei so ein Bauchgefühl, das ihn zu dieser Vermutung veranlasse.

Im September wird der Silberheld 42 Jahre alt. An Rücktritt mag er nicht denken. Er sagt: «Ich möchte gerne weiter spielen.» Priorität haben die Flyers. «Geht es in eine andere Richtung, bin ich aber offen für alles. Auch ein Wechsel ins Ausland schliesse ich nicht aus.»

Trainer und Sportchef Sean Simpson lässt sich nicht in die Karten blicken, sagt einzig: «Noch ist keine Entscheidung gefallen. Ich habe einen guten Draht zu Tinu. Eine Vertragsverlängerung ist nicht ausgeschlossen.»

Kloten spielt auf Zeit, hält sich sämtliche Optionen offen und denkt auch darüber nach, einen ausländischen Torhüter zu engagieren. Auf dem Schweizer Markt sieht es düster aus. Reto Berra steht in der NHL bei Colorado noch ein Jahr unter Vertrag. Zudem ist nun auch klar, dass Jonas Hiller nicht aus Calgary zurückkehren wird. Hillers Agent Jaroslav Tuma betont: «Jonas plant für weitere zwei Jahre in Nordamerika. Deshalb verhandeln wir gar nicht erst mit Schweizer Klubs, KHL-Teams oder skandinavischen Vereinen.»

«Mir läuft die Zeit nicht davon», gibt sich Gerber cool. «Ich habe mich nie frühzeitig entschieden. Zudem haben wir jetzt andere Sorgen, müssen schauen, dass wir die Playoffs erreichen.»

Sollte es in Kloten mit einem Vertrag nicht klappen, treten vielleicht doch noch die Tigers auf den Plan. Gerbers Stammklub hat zwar mit Ivars Punnenovs und Damiano Ciaccio bereits zwei Torhüter für nächste Saison unter Vertrag. Und obwohl Sportchef Jörg Reber mit beiden Schlussmännern zufrieden ist, lässt er eine Hintertüre offen, sagt: «Im Moment ist Gerber kein Thema. Aber man weiss ja in diesem Geschäft nie, was noch alles geschieht.»

Dritter Sieg in Serie winkt: Kämpft der SCB auch Fribourg nieder?

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Eishockey NLA - SC Bern - Fribourg Gotteron

Der Kampf um die Playoffs geht in die nächste Runde. Putzt der SCB im Zähringer Derby auch Gottéron, könnten die Saanestädter plötzlich wieder ins Zittern geraten. Mit Blick.ch verpassen Sie ab 19.45 Uhr nichts.

Fünf Punkte aus den Partien gegen Ambri und Zug sprechen Bände. Die angeschlagenen Mutzen befinden sich fünf Spiele vor Ende der Qualifikation wieder in der Aufwärtsspirale.

Heute soll aus Berner Sicht mit Erzrivale Fribourg der nächste Gegner dranglauben müssen. Und die Vorzeichen stehen gut. Bern befindet sich nicht nur im Aufwind, sondern hat auch drei von vier Duellen gegen Gottéron diese Saison gewonnen.

Kommt hinzu: Fährt der SCB heute drei Punkte ein, liegen die Berner nur noch zwei Pünktchen hinter den Drachen.

Siegen auch Ambri (gegen Davos) und Lausanne (auswärts bei Servette), könnte es für Zenhäuserns Mannen plötzlich noch einmal eng werden. 

Morgen steigt das Duell: Timea: «Ich heulte bei Kerbers Sieg»

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Timea Bacsinszky trifft am Samstag auf Australian-Open-Gewinnerin Angélique Kerber. Deren Sieg rührte Timea zu Tränen.

Gelöste Stimmung beim Schweizer Team zwei Tage vor dem Fed-Cup-Viertelfinal gegen Deutschland in Leipzig. Belinda Bencic fordert Timea Bacsinszky bei der Auslosung auf, zehn Liegestützen zu machen. «Sie hat eine Wette verloren.» Welche? «Ich wollte als Zweite spielen, Belinda auch», verrät Timea. Nun eröffnet Bencic gegen Petkovic, danach trifft Bacsinszky auf Angélique Kerber.

Wie hat Bacsinszky den Märchen-Sieg der Deutschen mitverfolgt? «Ich sass Zuhause auf dem Sofa beim Morgenessen. Ich habe geweint, als Kerber gewonnen hat. Aber alle wissen: ich heule immer» erzählt die Lausannerin. Sie geht zwar als Aussenseiterin in die Partie, allerdings hat sie die bisher einzige Begegnung gewonnen. Das liegt allerdings schon über sechs Jahre zurück.

«Wir sind nicht eingeschüchtert oder speziell beeindruckt. Wir haben eine positive Bilanz und gehen zuversichtlich in diese Partie», sagt auch unser Doppel-Trumpf Martina Hingis und schiebt nach: «Also ich nur von der Bank aus, aber ich bin natürlich voll dabei.» Das hört auch Team-Captain Heinz Günthardt gerne. Er nominiert für das Doppel neben Hingis zunächst Viktorija Golubic.

Am Sonntag kommt es dann zum Duell von Belinda Bencic (18) mit Angélique Kerber. Die stapelt tief, weil sie schon zwei Mal gegen die Schweizerin verloren hat: «Ich habe gegen Belinda nichts zu verlieren.» Wie bitte? «Was soll ich sagen? Ich habe gerade ein Blackout. Jedenfalls werde ich versuchen, die Atmosphäre zu geniessen», schiebt sie nach. Sie nutze derzeit jede freie Minute zum Schlafen.

Ein Verzicht auf den Fed Cup sei aber nie ein Thema gewesen, auch nicht für Teamchefin Barbara Rittner: «Ich wäre ja wahnsinnig, wenn ich sie rauslassen würde.» Allerdings räumt sie ein, dass das letzte Wort bei Kerber gewesen sei. Auch ihr ist klar, dass alle nur sie sehen wollen: Fans, Sponsoren, das Fernsehen. Jede Menge Druck für Deutschlands neue «Super-Angie».

Gasparin am Schiessstand verweht: Punktelose Schweizerinnen im Canmore-Sprint

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Biathlon - Weltcup Antholz 2016

Beim Weltcup-Sprint der Biathletinnen in Canmore läuft keine der Schweizerinnen in die Punkte. Selina Gasparin wird als Beste 49.

Erstmals seit 1993/94 gibt es wieder Biathlon-Weltcup-Rennen in Canmore. Doch auf den Olympia-Anlagen von 1988 haben die Schweizerinnen im Sprint (7,5 km) wie schon die Männer gestern (33. Dolder) wenig Glück.

Die Bedingungen am Schiessstand sind komplett anders als bei den Trainings diese Woche. Teilweise extrem starker Wind macht das Schiessen je nach Moment zu einer kleinen Lotterie.

Selina Gasparin schiesst vier Fehler, genauso wie ihre Schwester Aita. Obwohl viele andere auch nicht optimal treffen, schaut für Selina nur Rang 49 raus. Aita ist als 50. zwei Sekunden langsamer.

Irene Cadurisch (58.) und Susi Meinen (59.) holen nach drei Fehlschüssen ebenfalls keine Punkte, die es für die Top 40 gibt.

Siegerin wird die Ukrainerin Olena Pidhrushna. Sie schiesst fehlerfrei und siegt mit 7,5 Sek. Vorsprung auf die Polin Guzik.

Nach den beiden Massenstart-Rennen der Frauen und Männer am Samstag (mit Selina Gasparin) gehts am Sonntag zum Abschluss der Canmore-Wettkämpfe mit Mixed-Staffeln weiter. (rib)

Sensation im Golfsport: Roboter schlägt Hole-in-One!

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Sensation im US-Bundesstaat Arizona. Ein Roboter schlägt am Rande des Turniers in Phoenix ein Hole-in-One – am genau gleichen Loch wie einst Tiger Woods 1997.

Der neue Star im Golfzirkus heisst «Eldrick» – und ist ein Roboter! Am Rande des Golfturniers in Phoenix darf die Maschine ihr Können zeigen und versenkt an Loch 16 den Golfball gleich beim ersten Versuch. Ein astreines Hole-in-One!

Dieses Kunststück am exakt gleichen Loch ist Tiger Woods vor 19 Jahren ebenfalls gelungen.

Überraschend ist das nicht. Denn «Eldrick» ist nach Tiger Woods (fehlt in Phoenix aufgrund einer Verletzung) benannt worden. Der 40-jährige US-Amerikaner heisst mit bürgerlichem Namen Eldrick Tont Woods.

Angst vor «Eldrick» muss die Golfelite übrigens nicht haben. Der Roboter hat keine Lizenz um auf der Tour zu starten. (rab)

Alle Tore jetzt im Video: Sprunger zieht Bern den Stecker

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SC BERN - FRIBOURG-GOTTERON 2015/2016
EISHOCKEY NLA

Der SC Bern erleidet gegen Fribourg Gottéron einen empfindlichen Rückschlag. Die Mutzen unterliegen dem Erzrivalen mit 0:4, Julien Sprunger trifft doppelt. Ambri erkämpft sich gegen Davos einen Punkt und macht den Strichkampf ultraspannend.

Bern - Fribourg 0:4 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)


Das Spiel:
Nach den überzeugenden Auftritten gegen Lausanne, Ambri und Zug fällt der SCB in alte Muster zurück, verliert nach zuletzt zwei Siegen in Serie das kapitale Spiel gegen Fribourg. Während 14 Minuten hat Bern das Geschehen im Griff, lässt kaum Chancen zu und kommt mehrfach selbst zum Abschluss. Andrew Ebbett verpasst nach zwei Minuten gar das leere Tor. Statt in Führung, geraten die Mutzen dann aber in Rückstand. Gottérons Topskorer Julien Sprunger schiesst die Gäste in Überzahl in Front und versetzt den SCB in Schockstarre. Ab jetzt passt beim Team von Lars Leuenberger nicht mehr viel zusammen. Es fehlen Glaube, Durchsetzungsvermögen und Emotionen. Bern agiert ratlos. Auch ein Timeout Leuenbergers verfehlt die Wirkung. Im Gegenteil: Acht Minuten später vernascht Killian Mottet Berns Timo Helbling. Greg Mauldin verwertet den Abpraller. Und acht Minuten vor Schluss macht Sprunger mit seinem zweiten Treffer Berns Pleite perfekt.

Der Beste: Julien Sprunger (Fribourg): Der Topskorer zieht dem SCB nach 14 Minuten den Stecker und trifft acht Minuten vor Schluss erneut.

Die Pflaume: Andrew Ebbett (Bern): Wer wie der Kanadier das leere Tor verfehlt, braucht sich über die Pleite nicht zu wundern.

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SCL Tigers - Zug 3:4 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)


Das Spiel:
Ausgerechnet Sandro Moggi, der bei den SCL Tigers keinen neuen Vertrag erhalten wird, schiesst sein Team in Führung. Die Vorarbeit leistet sein Bruder Claudio nach einem Buebe-Trickli: Er fährt um das Tor herum und schiebt die Scheibe backhand seinem Bruder zu, der ins leere Tor einschiesst. Doch dann gleichen die Angriffe des Heimteams in der gegnerischen Zone eher Höflichkeitsbesuchen. Immer ist irgendwo im Niemandsland der gegnerischen Abwehrzone Endstation. Selbst bei fünf Minuten in Überzahl gelingt die Erhöhung des Spielstandes nicht. Dan Weisskopf trifft die Latte, mehr ist nicht zu verzeichnen. Kaum komplett, dreht der EVZ das Geschehen mit einem Doppelschlag. Der Aufsteiger wackelt, doch dank einer Subvention von Zug-Keeper Stephan steigen die Tiger-Aktien zum Start des Schlussdrittels. Stephan stoppt die Scheibe hinter dem Tor für Anton Gustafsson, der den Puck für den freistehenden Clark auflegt – 2:2-Ausgleich. Als die Tigers dann erneut in Führung liegen, wird es Jarkko Immonen zu bunt. Der Center leitet mit zwei Vorlagen die Wende für den Tabellenzweiten ein. Die Ilfishalle wird zu Jarkkos IMMONbilie.

Besonderheit: Die SCL Tigers kassieren keine Strafe – aber holen dafür auch keine Punkte!

Der Beste: Jarkko Immonen orchestriert mit seinen Vorlagen die Wende.

Die Pflaume: Tobias Stephan gibt die Scheibe hinter dem Tor Anton Gustafsson fast schon in verschwörerischer Manier.

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Servette - Lausanne 3:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

      
Das Spiel: Das 15. Léman-Derby seit 2013 findet ausschliesslich auf dem Eis statt. Der sportliche Rahmen dominiert und nimmt die Brisanz völlig aus dem Spiel. Keine Spur von «Doppelgänger» Hugh Quennec, kein Spruchband, alles was hätte ums Thema Quennec passieren können, findet nicht statt. Ist auch gut so. Im fast leeren Gäste-Fanblock konzentriert man sich völlig auf die Unterstützung des eigenen Teams. Auf dem Eis geht Genf zweimal in Führung, spielt auf Sparflamme und verteilt defensiv Geschenke wie in der Weihnachtszeit. Lausanne betreibt viel Aufwand, doch die Waadtländer sind fehleranfällig und die zahlreichen Schussversuche sind zu zaghaft. So zahlt sich bei der Minimalleistung Genfs die Effizienz aus.

Der Beste: Vukovic. Der Servette-Verteidiger ist für den Game-Winner besorgt.

Der Schlechteste: Fischer (Lausanne). Seine Strafe nach nur 59 Sekunden bringt die erstmalige Genfer Führung und führt dazu, dass Lausanne sein Spielkonzept umkrempeln muss und einem Rückstand nachrennt. Bis am Schluss !

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Ambri - Davos 3:4 n.P. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

      
Das Spiel: Es sind die individuellen Fehler, die Ambri immer wieder Siege kosten. Vor dem ersten Davoser Treffer verliert Stucki die Scheibe, vor dem dritten Bündner Tor wird Gautschi von Marc Wieser einfach stehen gelassen. Im Schlussdrittel hat Ambühl den Siegestreffer mehrmals auf dem Stock. Entschieden wird die Partie aber erst im Penaltyschiessen. Und da fasst sich Ambühl als 18. Schütze (!) ein Herz und macht dem Spiel ein Ende.

Der Beste: Corvi (Davos). Seine Spielübersicht und seine Zuspiele sind herausragend. Und er gewinnt praktisch jedes Bully.

Die Pflaume: Gautschi (Ambri). Der Verteidiger merkt nicht, dass sich Marc Wieser an ihm vorbeischleicht – und alleine losziehen kann.   

Die Lage am Strich: Ambri liegt nach dem Punktgewinn noch zwei Punkte hinter dem SCB auf Rang 9 – bei einem Spiel weniger. Nach Verlustpunkten befindet sich Bern also wieder unter dem Strich.

Sommer und Elvedi spielen durch: Youngster (19) erlöst Gladbach

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Germany Soccer Bundesliga

Der erste Rückrunden-Sieg ist Tatsache: Borussia Mönchengladbach demontiert zuhause Werder Bremen 5:1. Mann des Spiels: Andreas Christensen.

Es ist der Abend von Andreas Christensen (19). Die dänische Chelsea-Leihgabe führt Gladbach mit seinen beiden ersten Bundesliga-Toren (2:0 und 3:0) zum Heimsieg gegen Bremen – und das als Verteidiger.

Gladbach atmet auf. Das 5:1 gegen Werder ist der erste Sieg in der Rückrunde. Gegen Dortmund (1:3) und Mainz (0:1) gingen die «Fohlen» leer aus.

Zu den Schweizern: Yann Sommer und Nico Elvedi spielen bei Gladbach durch. Granit Xhaka sitzt seine letzte Sperre ab. Bei Bremen muss Ulisses Garcia aufgrund von Knieproblemen passen.


Hoarau interviewt YB-Frischling: «Ravet ist ein Pitbull!»

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Gleich im ersten Spiel nach dem Transfer von GC zu YB trifft Yoric Ravet auf seinen Ex-Klub. Schiesst er den gleich ab? Diese und andere Fragen stellte ihm… Guillaume Hoarau.

Hoarau ist der Spassvogel bei den Bernern. Schauen Sie sich bloss das Video auf Blick.ch an! Der französische Superstar schnappt sich auch mal die TV-Kamera und filmt. Und er macht auch gleich den Job des Journalisten, interviewt seinen Landsmann Ravet – und gibt ihm Tipps, was er antworten soll. Doch lesen Sie selbst.

BLICK zu Ravet: «Wie viele Tore machst du gegen GC? – «Keine Ahnung. Zuerst müssen wir gewinnen. Wer die Tore macht, ist egal.» BLICK: «Tut es weh, gleich im ersten Match gegen die Teamkollegen zu spielen, die du erst Mitte Januar verlassen hast?» Ravet: «Es ist speziell, aber so ist halt der Spielplan. Umgekehrt ist es gut, gleich gegen GC zu spielen. Dann ist das erledigt.»

Dann tritt Hoarau auf und sagt Ravet: «Du könntest auch sagen: Wir kommen so gleich in die Gänge. Oder: Es beginnt alles wieder bei null. Oder so was. Also: Wie fühlt es sich an, Yoric? Sag, dass es dir völlig egal ist! Nein, sag das besser nicht. Aber du musst sicher sagen, dass du mir helfen wirst, gegen GC zu treffen.»

Dann, endlich, kommt Ravet wieder zu Wort: «Ich helfe dir, gegen irgendwen zu treffen! Und im Test gegen Wohlen hättest du durchaus drei, vier machen können – und du machst keinen einzigen.»

Hoarau entgegnet: «Ich sage dir jetzt, was der Profi in solch ­einer Situation sagt: Es ist immerhin schon gut, zu Chancen zu kommen. Ohne Torchancen gibt es keine Tore. So ist doch gut?», sagt Hoarau und wendet sich an den Journalisten. «Ihr habt wohl die Schrauben, um daran zu drehen. Aber wir haben die Schraubenzieher!» Und dann zu Ravet: «Aufgepasst, er stellt dir gleich eine Falle!»

Auch BLICK kommt wieder mal zu Wort: «Yoric, wie gehts physisch? Du hast die Vorbereitung bei GC begonnen und dann nahtlos bei YB weitergemacht. Du müsstest also top sein.» Ravet bestätigt: «Ich habe die gesamte Vorbereitung mit allen Testspielen machen können. Ja, ich fühle mich sehr gut. Ob es hundert Prozent sind, werden wir dann sehen.»

Hoarau meldet sich nach einer Absenz von eine paar Sekunden wieder zu Wort: «Er hat ein Spiel, sag ich dir, das ist so dynamisch, da musst du topfit sein! Der Mann ist ein Pitbull! Er hat die Beine dazu. Pass auf, mein Lieber: Ich werde dir schön einige Bälle an die Cornerfahne hinausspielen. Du musst also bereit sein!»

Dann wollen die beiden herausfinden, welche bekannten Spieler gemeinsame Teamkollegen waren. Sie kommen auf: Blaise Matuidi (PSG), Jérémy Clément (Saint-Etienne) und Dimitri Payet (West Ham).

«Haben wir auch mal gegeneinander gespielt?», fragt Hoarau. «Bei Grenoble gegen PSG, denke ich», sagt Ravet. Doch er irrt. Gleichzeitig auf dem Feld standen die beiden nie.

Und nur einmal waren beide im Aufgebot, als ihre Klubs aufeinandertrafen. Das war bei Saint-Etienne gegen PSG (0:1 am 21.11.2012). Nur kam Ravet nicht zum Einsatz.

Heute stehen beide auf dem Platz. Und im gleichen Team. Erstmals.

Heute steigt das Duell: Timea: «Ich heulte bei Kerbers Sieg»

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Timea Bacsinszky trifft am Samstag auf Australian-Open-Gewinnerin Angélique Kerber. Deren Sieg rührte Timea zu Tränen.

Gelöste Stimmung beim Schweizer Team zwei Tage vor dem Fed-Cup-Viertelfinal gegen Deutschland in Leipzig. Belinda Bencic fordert Timea Bacsinszky bei der Auslosung auf, zehn Liegestützen zu machen. «Sie hat eine Wette verloren.» Welche? «Ich wollte als Zweite spielen, Belinda auch», verrät Timea. Nun eröffnet Bencic gegen Petkovic, danach trifft Bacsinszky auf Angélique Kerber.

Wie hat Bacsinszky den Märchen-Sieg der Deutschen mitverfolgt? «Ich sass Zuhause auf dem Sofa beim Morgenessen. Ich habe geweint, als Kerber gewonnen hat. Aber alle wissen: ich heule immer» erzählt die Lausannerin. Sie geht zwar als Aussenseiterin in die Partie, allerdings hat sie die bisher einzige Begegnung gewonnen. Das liegt allerdings schon über sechs Jahre zurück.

«Wir sind nicht eingeschüchtert oder speziell beeindruckt. Wir haben eine positive Bilanz und gehen zuversichtlich in diese Partie», sagt auch unser Doppel-Trumpf Martina Hingis und schiebt nach: «Also ich nur von der Bank aus, aber ich bin natürlich voll dabei.» Das hört auch Team-Captain Heinz Günthardt gerne. Er nominiert für das Doppel neben Hingis zunächst Viktorija Golubic.

Am Sonntag kommt es dann zum Duell von Belinda Bencic (18) mit Angélique Kerber. Die stapelt tief, weil sie schon zwei Mal gegen die Schweizerin verloren hat: «Ich habe gegen Belinda nichts zu verlieren.» Wie bitte? «Was soll ich sagen? Ich habe gerade ein Blackout. Jedenfalls werde ich versuchen, die Atmosphäre zu geniessen», schiebt sie nach. Sie nutze derzeit jede freie Minute zum Schlafen.

Ein Verzicht auf den Fed Cup sei aber nie ein Thema gewesen, auch nicht für Teamchefin Barbara Rittner: «Ich wäre ja wahnsinnig, wenn ich sie rauslassen würde.» Allerdings räumt sie ein, dass das letzte Wort bei Kerber gewesen sei. Auch ihr ist klar, dass alle nur sie sehen wollen: Fans, Sponsoren, das Fernsehen. Jede Menge Druck für Deutschlands neue «Super-Angie».

Heute Rückrunden-Start! Mehr Steffen, bitte!

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YB - FCB

Renato Steffen provoziert, rüpelt, lässt die Liga nicht einschlafen. Wird der Spieler in Basel derselbe bunte Hund bleiben?

Die Super League startet in die Rückrunde. Mit einigen neuen Gesichtern. Was kann Philippe Senderos bei GC noch bewegen? Ist Gianluca Gaudino in St. Gallen der neue Farbtupfer? Ist Altstar Theofanis Gekas für Sion eine Verstärkung? Schiesst der russische Superstar Kerschakow den FCZ aus dem Tabellenkeller?

Und dann gibts noch Renato Steffen. Diesen kläffenden und provozierenden Strassenköter. Diesen ungehobelten Fussballrebellen, der aus Bern geflohen ist und nun beim FCB die Gegner aufmischen soll.

Steffen lässt niemanden kalt. Er provoziert mit seiner frechen Schnauze. Er lässt sich fallen, er ist ein Gratwanderer, der ständig die Gesetze des guten Geschmacks und des Fairplay ritzt. Und für Rudelbildungen und rote Köpfe sorgt.

Aber die Liga braucht Typen wie Steffen! Figuren, die den Laden aufmischen und Emotionen transportieren. Steffen kommt von den Rumpelplätzen der Amateurliga, wo das Motto noch immer lautet: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Er kommt nicht aus einer geschniegelten Nachwuchs-Akademie, wo die vorlauten Instinktfussballer vielfach glatt gebügelt werden.

Die spannendste Frage also ist: Bleibt Steffen auch in Basel Steffen? Bleibt er der wirbelnde bunte Hund, der bei jedem Gegner Zwietracht und Unruhe sät?

Es ist zu hoffen. Sonst schläft die Liga ein. Denn einen spannenden Titelkampf wird es auch in diesem Frühling nicht geben. Zu dominant ist der FC Basel, der seine zehn Punkte Vorsprung problemlos verwalten wird.

Weit mehr Spannung garantiert hier der Abstiegskampf. Vaduz, Thun und Lugano sind die ersten Abstiegskandidaten. Zusammen mit dem FC Zürich. Die Zürcher könnten ihre Saison einzig mit dem Cupsieg retten.

Dort kann der FC Basel nicht mehr Spielverderber sein. Und ein Cupsieg ist ja überaus lukrativ geworden. Denn er garantiert die direkte Qualifikation für die Euroleague-Gruppenphase. Und damit einige Millionen an Einnahmen.

Darum werden die Cup-Halbfinals Sion – Zürich und Luzern – Lugano die ersten grossen Höhepunkte dieses Frühlings werden. Leider wird da Renato Steffen nicht zu sehen sein.

Jansrud triumphiert auf der Olympia-Piste: Schweizer gewinnen «Team-Gold»

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JEONGSEON 2016

Norwegen gewinnt bei der Olympia-Abfahrtshauptprobe dank Jansrud die Einzelwertung, die Schweiz entscheidet mit vier Fahrern in den Top-15 das Team-Klassement für sich!

Carlo Janka hat sich schon nach dem Abschlusstraining festgelegt: «Die Norweger werden hier nicht zu schlagen sein. Jansrud und Kilde besitzen nicht nur das perfekte Set-Up für diese wellige, kurvenreiche Strecke. Zudem sind sie überragende Starter. Und der Start ist hier besonders wichtig.» Janka landet im Fall von Jansrud einen Volltreffer. Während Kilde bereits vor der ersten Zwischenzeit einen Ski verliert, feiert Jansrud einen relativ souveränen Start-Ziel-Sieg, der gleichbedeutend mit dem 13. Weltcup-Erfolg in seiner Karriere ist. Und ja, Jansrud ist im Startstück besonders schnell. Seine Erklärung: «Mein Vater hat mir erst mit sechs Jahren die ersten Alpin-Ski gekauft, bis dahin musste ich mit Langlauf-Latten aneignen. Sehr wahrscheinlich habe ich in dieser Zeit die Basis für eine gute Stockstoss-Technik gelegt, die mir heute bei Alpin-Starts extrem hilft.»

Im letzten Abschnitt ist aber ein Schweizer fast vier Zehntel schneller als Norwegens «Powerriegel». Sein Name: Beat Feuz. Wie schon beim zweiten Rang in Kitzbühel und beim dritten Platz in Garmisch legt der Kugelblitz auch in Südkorea ein sensationelles Finish hin, welches ihm den fünften Rang einbringt. «Ich hatte wirklich Sorgen vor dieser Korea-Reise, weil ich gewusst habe, dass ich hier im Gegensatz zu Kitz und Garmisch nicht mit der Routine die fehlenden Trainingstage kompensieren kann, schliesslich hatte ich ja keine Ahnung von dieser Piste. Darum ist dieser fünfte Rang ein grosser Erfolg für mich.»

Feuz hat aber auch eine Ahnung, wo die fehlenden acht Hundertstel für einen weiteren Podestplatz liegen: «Die scharfe Linkskurve nach dem zweiten Sprung habe ich wie schon in den beiden Trainings nicht gut erwischt. Den oberen Streckenabschnitt habe ich zwar besser erwischt als in den Trainings, aber in diesem Sektor haben bei Peter Fill mit der Startnummer 20 und ich mit der Nummer 21 möglicherweise ein paar Windböen erwischt. Aber dafür hatten die vor uns gestarteten Läufer im Gegensatz zu uns möglicherweise unten mehr Wind.»

Phasenweise ziemlich starken Gegenwind hat auch Carlo Janka, der trotzdem Siebter wird. «Die Bedingungen waren heute sicher nicht für alles gleich», konstatiert der Bündner.

Obwohl Marc Gisin beim zweiten Sprung ein grösseres Problem hat, gelingt dem Engelberger im Vergleich zum Training eine Steigerung – der 14. Platz ist für den Bruder von Dominique das drittbeste Abfahrtsergebnis in diesem Winter nach dem fünften Rang in Kitzbühel und dem elften Platz in Santa Caterina. Eine Position vor Gisin landet der 22-jährige St. Galler Ralph Weber mit Startnummer 33. «Dieses Ergebnis stimmt mich im Hinblick auf die Olympiade sehr zuversichtlich. Ich habe jetzt die ultimative Gewissheit, dass mir dieser Berg liegt.»

Die Schweizer dürfen insgesamt zufrieden sein, denn: vier Athleten in den Top-15 hat heute keine andere Nation.

Roger Federers linkes Knie: Was wirklich passiert ist!

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Tennis Australian Open 2016

Unser Tennis-Ass erholt sich in seinem Haus in Valbella von der Operation am Meniskus des linken Knies.

Die Aussicht auf die Alpen und den Lenzerheidesee ist herrlich vom Hügel Sartons aus, wo Federers Bellavista-Châlet steht. Vom Sommer in Australien in den milden Winter in der Schweiz sind die Federers gereist. Und hier in der heimischen Bergluft erholt sich Roger im Kreise seiner Familie und denkt bereits an sein Comeback.

Am Dienstag wurde er per Arthroskopie am Meniskus des linken Knies operiert. Und er reagierte, wie er das nach Rückschlägen immer tut: Einen Tag lang war er frustriert und enttäuscht, dann blickte er bereits wieder entschlossen und optimistisch nach vorn. Klar ist, dass er die Turniere in Rotterdam von kommender Woche und Dubai (22. bis 27. Februar), wo er letztes Jahr gewonnen hat, sausen lassen muss. Er wird wohl sechs bis acht Wochen ausfallen.

Viel wurde spekuliert über die Art und Weise, wie es zur Verletzung kam. Passierte es beim Spielen mit den Kindern? Ist er gestürzt oder umgeknickt? Nein, Federer spürte den Schmerz im Training nach dem Turnier in Melbourne, wo ihn Djokovic im Halbfinal besiegte. Es war kein Unfall, nichts Spezielles ist passiert, da war einfach dieser Schmerz.

Gut möglich, dass der Meniskus schon während den Spielen bei den Australian Open verletzt worden ist, der Schmerz aber erst danach akut wurde.

Dann ging alles schnell und professionell. Untersuchung, Entscheid, Operation. Kurz darauf meldete Federer: «Das ist ein unglücklicher Rückschlag. Gleichzeitig freue ich mich, dass mein Arzt mir mitgeteilt hat, dass die Operation gut verlaufen sei.».

Die Lust hat den Frust längst verdrängt. Die Lust, wieder Tennis spielen zu können, schmerzfrei, auf höchstem Niveau, voll motiviert. Federer hat dieses Jahr noch Grosses vor. (pam/S.H.)

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