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Nach Knie-OP: Lässt Federer wieder den Wunderheiler ran?

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Die Schweiz hat wieder ein «Knie der Nation» – Roger Federer ist acht Wochen out! Handaufleger Mohamed Khalifa könnte die Heilung womöglich beschleunigen.

Vor gut zehn Jahren konnte der gebürtige Ägypter Mohamed Khalifa unserem Tennis-Superstar schon mal helfen. Federer hatte sich unmittelbar vor seinem Heimturnier in Basel im Training einen Bänderriss zugezogen. Mit Krücken suchte er in Hallein bei Salzburg die Praxis des Wunderheilers auf – und lief gemäss Augenzeugen kurze Zeit später ohne wieder raus. Der Fuss musste nicht operiert werden. Drei Wochen später startete Federer beim Saisonfinale in London, erreichte den Final.

Passierte es beim Spielen mit den Kids?

Es ist schon verrückt. Da rennt der 34-jährige Schweizer im Halbfinal gegen Novak Djokovic mit Turbo-Geschwindigkeit kreuz und quer auf dem Centre Court der Australian Open umher. Und Tags darauf reisst ihm der Meniskus im Knie. Über die Ursache schweigt er.

Sicher ist nur: Nach der Niederlage passierte es nicht auf dem Tennisplatz. Vielleicht auf einem Familienausflug beim Spielen mit seiner Rasselbande, wie es die Westschweizer Zeitung «Le Matin» wissen will. Vielleicht stolperte Roger ja auch über eines seiner vielen Familien-Gepäckstücke oder stürzte auf der Flughafen-Rolltreppe... 

Das Knie ist jedenfalls kaputt, bereits arthroskopisch operiert, die nächsten Turniere in Rotterdam und Dubai sind abgesagt. Ob die Weltnummer 3 in gut einem Monat in Indian Wells antreten kann, hängt vom Heilungsverlauf ab. Den könnte Mohamed Khalifa womöglich beschleunigen.

Seit mehr als 40 Jahren löst der Handaufleger durch gezielten Druck auf die Haut Selbstheilungsvorgänge im Körper aus. Auch Diego Benaglio, Steffi Graf, Boris Becker oder der verstorbene Kickboxer Andy Hug wurden schon erfolgreich von ihm behandelt. Khalifa ist auf akute Knie- und Sprunggelenk-Verletzungen spezialisiert. Vielleicht kann er auch dem neuen Schweizer «Knie der Nation» helfen.


Zieht SRF jetzt nach? Sat.1 überträgt Hingis und Bencic

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Martina Hingis (l.) und Belinda Bencic im Einsatz in Tokio.

Der Triumph in Melbourne von Angelique Kerber ging weitgehend am TV-Publikum vorbei. Nun reagiert Sat.1 und überträgt das Fed-Cup-Duell der Schweiz gegen Deutschland.

«Ein Unding», polterte die deutsche Fed-Cup-Chefin Barbara Rittner, weil die öffentlich-rechtlichen Fernsehstationen ARD und ZDF den Siegestriumph Angie Kerbers in Australien nicht gezeigt hatten. Ihr deutlich verkündeter Unmut zeigt offenbar Wirkung – zumindest bei Sat.1.

Der Sender hatte ursprünglich geplant, das Fed-Cup-Duell gegen die Schweiz in Leipzig am kommenden Wochenende im Spartenprogramm bei Sat.1. Gold laufen zu lassen. Nun hat er reagiert, präsentiert die neue Nationalheldin Kerber doch dem grossen TV-Publikum. Für eine Viertelfinal-Partie ein grosser Schritt zu Ehren der Grand-Salm-Siegerin. Zuletzt hatte Sat.1 den Fed-Cup-Final 2014 in Tschechien übertragen.

In der Schweiz müssen die Fans des Frauen-Tennis nach wie vor auf TV 24 zurückgreifen (Samstag, 12.45 Uhr und Sonntag, 11.45 Uhr). SRF hat zu Ehren von Hingis, Bencic und Bacsinszky noch nicht reagiert, will aber gemäss Swiss Tennis ab einer allfälligen Halbfinal-Qualifikation einsteigen.

Djourou ist zuversichtlich: Drmic schiesst 7 Rückrunden-Buden

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FUSSBALL

Der Kapitän des Hamburger SV, Johan Djourou, ist sich sicher, dass Neuzugang Josip Drmic dem Bundesliga-Dino weiterhelfen kann.

Johan Djourou ist nicht zufrieden mit dem Rückrundenstart seines HSV. Zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte verlor man gegen den VfB Stuttgart und Bayern München zwei Mal mit 1:2. 

Darum fordert der Schweizer Nationalspieler von seinen Teamkollegen nun eine Reaktion: «Es ist Zeit für uns, aufzuwachen», so der Kapitän des HSV gegenüber der «Bild». 

Auf die Frage, wie viele Treffer HSV-Neuzugang und Landsmann Josip Drmic schiessen wird, streckt der Innenverteidiger sieben Finger in die Luft. 

«Josip wird uns helfen. Man kann nicht erwarten, dass er in jedem Spiel drei Treffer macht. Drmic hat in der Hinserie nicht viel gespielt in Gladbach. Er braucht Selbstvertrauen für sein Spiel, hat aber eine hohe Qualität», sagt Djourou. 

Und der 29-Jährige äussert sich auch zu Nati-Kollege Gökhan Inler: «Der Verein hat sich um ihn bemüht und es hat leider nicht geklappt. Er hätte gut zu uns gepasst.» 

Dennoch zeigt sich Djourou kämpferisch: «Wir müssen anfangen zu punkten. Ich möchte nicht noch einmal den Existenzkampf wie in den letzten zwei Jahren erleben.» (ome)

Doug Honegger: Vom Knast zum Superbowl

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Denver Broncos Media Availability

Doug Honegger beleuchtet exklusiv für BLICK den nordamerikanischen Sportalltag. Vor dem Superbowl 50 erzählt er die Story von Denver-Star Demaryius Thomas. Seine Mutter kam gerade aus dem Knast, in dem seine Grossmutter immer noch brummt.

 

Am Sonntag steigt in Santa Clara die grosse Sause: Superbowl 50. Der Sieger geht mit der Vince-Lombardi-Trophy nach Hause und bekommt eine vergoldete 50 obendrauf, 30 Kilo schwer und wie der Pokal selbst Marke Tiffany & Co.

Speziell? Sicher. Genauso wie die vielen Hintergrundstories, die den Fans vor dem Hauptgang als Appetithäppchen serviert werden.

Die Geschichte von Demaryius Thomas (28), Wide Reciver bei den Denver Broncos, ist aber mehr als das: Eine Geschichte von der Art, wie es sie nur in Amerika gibt. Thomas' Mutter Katina Smith sass die letzten 15 Jahre im Knast, die Grossmutter brummt immer noch: Handel mit Crack-Kokain.

Smith, die dabei nur eine kleine Rolle spielte, wäre längst auf freiem Fuss, hätte sie damals gegen ihre Mutter ausgesagt. Sie weigerte sich und bekam 20 Jahre, die Grossmutter mindestens 40 Jahre. 

Irgendwie schafft es Demaryius trotzdem. Nach dem Prozess lebt er bei fünf verschiedenen Verwandten, wird ein Football-Star in der High School und erhält schliesslich ein Stipendium für die Georgia Tech Universität in Atlanta. 2010 der grosse Moment: Er wird in der ersten Runde von den Denver Broncos ausgewählt. Thomas ist jetzt ein NFL-Star. 

Als die Broncos 2014 den Superbowl gegen Seattle verlieren, sitzt die Mutter im Knast vor dem Fernseher. Das wäre jetzt nicht anders, aber Präsident Obama hatte was dagegen.

Rund 35'000 Insassen von Staatsgefängnissen haben während Obamas Amtszeit schon Gnadengesuche eingereicht, aber weniger als 50 sind dann tatsächlich aus der Haft entlassen worden. Sehr wenig für ein Land, das eigentlich an die Politik der zweiten Chance glaubt.

Am 13. Juli 2015 gibt das Weisse Haus bekannt, dass 46 Frauen und Männer aus der Haft entlassen werden. Darunter ist auch Katina Smith. Am Sonntag wird sie ihren Sohn wieder beim Superbowl spielen sehen. Auf der Tribüne in Santa Clara.  

So heiss war die Cup-Saison: Vom Eigentor bis zum Stromausfall

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Die Schmonzetten, Highlights und Kuriositäten dieser Cup-Saison.

Dunkelheit in Chur: In der ersten Runde gastierten die ZSC Lions beim Erstligisten Chur. Die Löwen behalten den Durchblick – trotz Stromausfall! Nach 20 Minuten wurde es plötzlich dunkel im Churer Hallenstadion.

Der Speaker musste mit einem Megafon aufs Eis, um dies den Zuschauern mitzuteilen. «Wir arbeiten dran», rief er. Es geht trotzdem weiter, obwohl der Hauptstrom immer noch nicht funktioniert. Mit gedämpftem Licht und handgestoppter Zeit. Erst im Schlussdrittel ist der Strom dann wieder ganz da.

 

Dübi-Held mit Biss: Für den HCD war in der ersten Cup-Runde schon Schluss. Erstligist Dübendorf setzte sich mit Biss durch: Den entscheidenden Treffer in der Verlängerung schoss mit Damian Reichart (25) ein Hobbyspieler, der sein Geld als Zahntechniker verdient. Der Verteidiger traf in der 62. Minute zum 5:4.

 

Das kurioseste Eigentor: Die Lakers duellierten sich im Achtelfinal mit dem HC Lugano – vor den Augen von dessen neuem Trainer Doug Shedden. Die Absteiger führten bereits mit 2:1, als die Tessiner bei angezeigter Strafe den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzten.

Doch an der blauen Linie unterlief Lugano-Stürmer Giovanni Morini (21) ein haarsträubender Fehler: Sein blinder Rückpass, der noch von Lakers-Lüthis Schlittschuh abgelenkt wurde, landete direkt im verwaisten Lugano-Tor. Die Lakers gewannen 3:2.

 

Peinliche Lospanne: Bei der Viertelfinal-Auslosung passiert eine Peinlichkeit. Schon als erstes Team wurde Fribourg gezogen, Gottéron aber war am Vorabend in Lausanne in den Achtelfinals mit 1:2 ausgeschieden. Fribourg wäre gemäss der Auslosung in den Viertelfinals zu einem Heimspiel gegen den SC Bern gekommen.

Weder Moderatorin Mimi Jäger noch «Mister Cup» Willy Vögtlin bemerkten vorerst den Fehler. Erst als beim letzten Los alle mit dem EHC Visp den zweiten NLB-Vertreter erwarteten, stattdessen aber die ZSC Lions aus der Kugel gefischt wurden, bemerkte die Crew den Fehler. Und die Auslosung wurde kurzerhand verschoben.

 

Visper versenkt Visp: Im Viertelfinal ist der SCB bei B-Ligist Visp am Rande einer Niederlage. Zunächst führen die Walliser und Bern gleicht aus, dann macht Visp das 1:2 wieder wett.

Im Penaltyschiessen zittern die Stöcke – nur einer behält die Nerven: Der erst 20-jährige Luca Hischier versenkt als einziger Spieler den Penalty. Ausgerechnet er, denn Hischier stammt aus dem Visper Nachwuchs!

 

Cup-Hexer Bäumle: Im Halbfinal schiessen die ZSC Lions Titelverteidiger Bern aus dem Cup – dank Goalie Thomas Bäumle. Der 31-Jährige stand vor der Saison vor dem Rücktritt, fand dann noch bei den Flyers Unterschlupf.

Kloten bescherte Bäumle im Achtelfinal den Sieg gegen Ajoie. Gegen Bern wurde der Ersatzmann in der elften Minute nach dem 0:2 für Schlegel eingewechselt und liess beim Zürcher 5:3-Sieg nur noch ein Tor zu.

Was will er uns damit sagen? Federer meldet sich nach Verletzungs-Schock

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Zwei Tage nach seiner Knie-Operation meldet sich Roger Federer. Viel schlauer sind wir jetzt aber auch nicht.

Der Meniskus ist gerissen, die Teilnahmen in Rotterdam und Dubai gestrichen. Roger Federer (34) musste sich am Dienstag unters Messer legen, weil er sich am Tag nach der Halbfinal-Niederlage bei den Australian Open den Meniskus gerissen hatte.

Über die Gründe wird seither munter spekuliert. Die Westschweizer Zeitung «Le Matin» behauptet sogar, Federer habe sich beim Spielen mit seinen Kindern verletzt. Das Lager des Baselbieter äussert sich aber nicht zu den Umständen, die zur Verletzung führten.

Dafür meldet sich Federer jetzt mit einem ebenso originellen wie kryptischen Tweet voller Emojis, der wohl seine letzten Tage rekonstruiert. Und was denken wir? Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor. Denn wirklich erhellend ist der Beitrag nicht.

Halten wir uns also an die Fakten: Federer ging nach dem Halbfinal-Aus gegen Djokovic durch ein Wellenbad der Gefühle. Hoffnung, Angst, Wut, Trauer, Grübeln. Am Ende lächelt der Schweizer und zeigt uns einen Pokal. Den von Wimbledon? Vielleicht.

Und zum Schluss noch dies: Kinder kommen in Roger Federers Märchenstunde nicht vor.

Alex Baumann stösst Hefti zur Bestzeit: «Ich wäre am liebsten ausgestiegen»

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Bob - Weltcup St. Moritz 2016 Training

Mit der Rückkehr des verletzt gewesenen Anschiebers Alex Baumann ist Beat Hefti in der St. Moritzer Heimbahn für die Zweier-EM vom Samstag wieder heiss. Baumann erinnert sich an seine Anfänge vor 10 Jahren.

Anstatt Weltcup-Rennen zu fahren, hat der erfolgreichste Schweizer Bob-Pilot der letzten Jahre im Hinblick auf Olympia 2018 experimentiert. Der 38-jährige Beat Hefti hat im Herbst für einen allfälligen Vierer junge Anschieber rekrutiert und mit ihnen im Europacup geübt.

Jetzt ist seine Standart-Anschubrakete Alex Baumann nach einer Rückenverletzung wieder zurück. Und prompt fahren Hefti/Baumann am Donnerstag beim ersten Training für die Weltcup- und EM-Rennen vom Wochenende in St. Moritz Bestzeit.

Baumann weiss, dass man nicht von heute auf morgen eine Startrakete werden kann. Er erinnert sich an seine Anfänge. Und muss dabei schmunzeln.

«Ich war im Turnverein Stein», erzählt der Appenzell-Ausserrhödler. «Wir übten für Turnfeste, hatten eine kleine Leichtathletik-Gruppe.» Bei einem Meeting in Herisau sei er die 100 Meter gerannt. „Danach hat mich einer angesprochen.“ Beat Hefti. «Ich könnte doch auch seinen Bob anschieben. Zwei Monate später bin ich zu ihm ins Auto gestiegen, wir sind an eine Bobbahn gefahren.»

Während der Autofahrt dann der Schock. «Beat hat plötzlich erzählt, dass es seine ersten Fahrten als Pilot sein werden. Ich wäre am liebsten ausgestiegen und heimgekehrt. Aber das ging nicht mehr, wir waren schon fünf Stunden unterwegs.»

Das war im Herbst 2006. Mittlerweile sind Hefti/Baumann eines der weltbesten Duos mit dem Zweier-Schlitten. 2014 trugen sie in Sotschi Olympiasilber am Hals.

Hefti ist einer der erfahrendsten Piloten – über 1000 Mal alle Eiskanäle der Welt hinunter gedonnert. «Und es macht Spass», sagt Baumann. «Schade bloss, dass uns für den Vierer Anschieber fehlen.»

Das muss sich ändern. «Für mich als Anschieber ist es faszinierend, auf den ersten 50 Metern zu ‚explodieren’ und den Schlitten in Schwung zu bringen.» Dafür trainiert Startrakete Baumann zwischen 12 und 15 Stunden pro Woche. «Kraft, Sprints und Sprünge.»

Daneben arbeitet er mit einem 50-Prozent-Pensum als Lebensmittel-Wissenschafter bei Sprüngli. Aus dem 80-kg-Sprinter von 2006 ist ein explosiver 100-kg-Brocken geworden. Aber nicht wegen der Sprüngli-Süssigkeiten…

Am Samstag wollen es Hefti/Baumann bei der Heim-EM in St. Moritz im Zweier-Rennen noch einmal wissen. Mit Alex hat Beat bereits 2014 EM-Gold geholt und zuvor 2010 und 2013 mit Thomas Lamparter. Für das Vierer-Rennen vom Sonntag muss Hefti aber noch passen. Seine neuen jungen Anschieber sind noch nicht soweit.

Prominente Wunschliste bei ManCity: Guardiola darf Gott spielen

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Pep Guardiola wird im Sommer das Team von ManCity übernehmen. Der Spanier darf sich ein Traumteam zusammenstellen. Am Geld soll es nicht scheitern.

Seit offiziell bekannt ist, dass Pep Guardiola (45) ab Sommer Trainer von Manchester City wird, brodelt die Gerüchteküche. Im Fokus: Pep und seine Wunschliste.

Dem Spanier sollen bei ManCity 200 Millionen Euro (rund 224 Millionen Schweizer Franken) für Einkäufe zur Verfügung stehen. Seit der Übernahme 2008 haben die Scheichs fast 1 Milliarde Euro für Transfers ausgegeben. Geld spielt keine Rolle.

Guardiola hat den Auftrag, das beste Kader der Welt zusammenzustellen - darf also Gott spielen. 

Seine Wunschliste ist lang. Gemäss britischen Medien ist Pep an 11 Superstars interessiert (siehe Galerie).

Geschätzter Gesamtwert dieser Spieler laut «transfermarkt.ch»: 588 Millionen Franken!

Guardiola wird nicht alle seine Wunschspieler auf die Insel lotsen können. Aber ein heisses Gerücht hält sich hartnäckig: Neymar! Der Brasilianer in Barça-Diensten stand schon 2013 auf Peps Einkaufszettel. Zurzeit ermittelt der Staatsanwalt Spaniens gegen den 23-Jährigen. Ihm und Barça wird Steuerhinterziehung vorgeworfen. Grund genug, Spanien zu verlassen? Neymar sagt, dass er gerne mit Guardiola arbeiten würde und nährt damit das Wechsel-Gerücht.

Die diesjährige Sommer-Transferperiode ist bereits jetzt lanciert. Von Guardiola wird Göttliches erwartet. Er muss für ManCity das beste Kader der Welt zusammenstellen und gleichzeitig mit Bayern das Triple holen.


Verteidiger ist Topskorer: Mäenpää ist Ambris Trumpf im Strichkampf

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Eishockey NLA - EV Zug - HC Ambri-Piotta

Verteidiger Mikko Mäenpää (32) ist Ambris bester Offensivspieler. Dabei möchte der Finne lieber in der Masse untergehen.

Ambri mischt im Strichkampf noch immer tüchtig mit. Nimmt man die Statistik der Mannschaft ­unter die Lupe, sticht etwas ins Auge: Der beste Skorer der Biancoblù ist mit Mikko Mäenpää ein Verteidiger! Doch nicht nur das.

Der Abwehrspieler weist zudem mit +9 die beste Plus-Minus-Bilanz des Teams auf. Sein Geheimnis? «Glück», antwortet der Finne, «das hat nur damit zu tun, im richtigen Moment auf dem Eis zu stehen.» Diese Zahlen interessieren Mäenpää nicht. Skorerpunkte schon eher. Denn der Nationalspieler setzt sich vor der Saison jeweils ein Ziel. Die Zahl nennt er nicht, aber: «Man muss sich immer hohe Ziele setzen. Peilst du den Mond an, erreichst du die Sterne.»

Die Frage, ob er erstmals in seiner Karriere als Verteidiger eine Topskorerliste anführe, lässt Mäenpää kurz überlegen. «Ja, bei den Männern ist es das erste Mal.» Dann fügt er an: «Ich bin ja ein ehrlicher Mensch, das Topskorer-Tenü ist schon etwas Komisches.» Damit werde in einem Teamsport ein einzelner Spieler zu sehr hervorgehoben. Etwas, das der Finne nicht unbedingt möchte. «Ich brauche diese ­Extraportion Aufmerksamkeit nicht. Die bringt mir nur zusätzliche Checks.»

Die Rolle, die Mäenpää bei Ambri inne hat, ist dafür genau das was er wollte. Nach einer Reise durch die schwedische, russische und finnische Liga ist der 32-Jährige in der NLA angekommen. «Ich wusste, dass Ambri einen Verteidiger braucht, der Verantwortung übernimmt», erzählt er. «Für mich ist es wichtig, dass ich als Spieler mit einem Stil gebraucht werde.» Im Strichkampf erst recht.

GC verpokert sich bei Tarashaj: Zweitligist jubelt über 320'000 Fr!

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GC - FCZ 2015/2016
GRASSHOPPER CLUB ZUERICH - FC ZUERICH
GRASSHOPPERS
GC 
GCZ
FCZ

Dieser GC-Poker geht voll daneben: Statt 10'000 Franken einzusparen, müssen die Zürcher 320'000 Franken an ihren Ex-Spieler Marcel Cornioley (66) überweisen.

Verrückt, aber wahr. Die unglaubliche Geschichte beginnt im Juli 2008. Das damals 13-jährige Talent Shani Tarashaj wechselt vom Zürcher Quartier-Klub Red Star zu GC. Bei der Transfervereinbarung lässt sich Tarashajs Stammklub ­einen Passus einbauen: Sollte der Sohn eines kosovarischen Parkettlegers dereinst zehn Spiele für die 1. Mannschaft von GC bestritten haben, würde Red Star eine Prämie von  20'000 Franken kassieren.

Was keiner ahnen kann: Die Summe wird bereits im April 2015 fällig. Beim 5:0-Sieg von GC in Sion kommt der damals knapp 20-jährige Tarashaj mit einem Acht-Minuten-Einsatz auf sein zehntes Meisterschaftsspiel für GC.

Marcel Cornioley (66), Präsident des Zweitligisten Red Star und Ex-Stürmer von GC, sucht das Gespräch mit dem damaligen GC-Sportchef Axel Thoma. Die Hopper stecken vor ­einem Jahr in einem finanziellen Engpass. Darum arbeitet Thoma einen kreativen Vorschlag aus.

Cornioley sagt gegenüber BLICK: «Man schlug uns vor, uns nur 10'000 Franken zu überweisen. Und dafür eine Beteiligung von 10 Prozent am nächsten Transfer zu erhalten.» Ex-Hopper Cornioley schlägt ein.

Was die Leute des Zweit­ligisten Red Star damals nicht ahnen können: In der Phase kurz nach den Wirren um Ex-Captain Vero Salatic (jetzt bei Sion) hat Sportchef Thoma vor, sich kurz- oder mittelfristig von allen Spielern zu trennen, die von Salatics Manager beraten werden. Einer von ihnen ist auch Tarashaj. Heisst: GC hatte nicht vor, mit Tarashaj zu verlängern. Er hätte ablösefrei den Klub wechseln können. Red Star wäre leer ausgegangen.

Es kommt aber alles anders. Ganz anders. Am 8. Mai 2015 wird Thoma freigestellt. Zwei Monate später setzt Trainer Pierluigi Tami bei Saisonbeginn voll auf ­Tarashaj.

Der bullige Stürmer schiesst 5 Tore in den ersten 5 Spielen, sein Vertrag wird verlängert. Und in der Winterpause kommts zum Millionen-Transfer. Premier-League-Klub Everton bezahlt geschätzte 4 Millionen Franken. Nach Abzug von Handgeld und Provisionen bekommt GC offenbar netto 3,2 Millionen Franken. 10 Prozent davon müssen die Zürcher nun ab­geben – macht sagenhafte 320'000 Franken für Red Star!

Cornioley: «Ja, diese Summe stimmt.» Wie hoch ist übrigens das Budget des Vereins aus der fünfthöchsten Liga? Cor­nioley: «In etwa 320'000. Unglaublich, genial, für uns ist das ­natürlich wie ein Sechser im Lotto.»

Bei der heutigen GC-Führung sieht man das natürlich anders. Sprechen will darüber auf BLICK-Anfrage keiner mehr.

Janka nach 2. Training auf Olympia-Piste: «Die Norweger sind hier kaum zu schlagen»

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JEONGSEON PYEONGCHANG 2016

Die Schweizer nähern sich im zweiten Abfahrts-Training in Jeongseon (Südkorea) zwar der Spitze, Carlo Janka prophezeit trotzdem einen weiteren Sieg für Norwegen.

Es kommt ganz selten vor, dass der begnadete Poker-Spieler Beat Feuz in einem Training in den Top-Ten landet. Entsprechend hohe Erwartungen weckt sein neunter Rang im Abschlusstraining auf Bernhard Russis neuer Piste im Hinblick auf das morgige Rennen.

Doch der Kugelblitz drückt auf die Euphorie-Bremse: «Normalerweise benutze ich im Training einen wesentlich langsameren Anzug als im Rennen. Aber weil ich auf dieser Piste zu wenige Erfahrungswerte habe, kann ich mir hier solche Spielereien nicht erlauben. Deshalb habe ich heute schon ein schnelles Dress angezogen.» Weil der Emmentaler vor dem dritten Sprung besonders schnell war, segelte er dort rund 60 Meter weit – inoffizieller Schanzenrekord.

Für Carlo Janka, mit 36 Hundertstel Vorsprung auf Feuz die siebtschnellste Zeit fährt, gehen einige Sprünge zu weit. «Im Hinblick auf die Olympiade in zwei Jahren müsste der eine oder andere Sprung anders gebaut werden.»

Noch mehr Sorgen als die Sprünge bereiten dem Iceman auf diesem Gelände die Norweger Kjetil Jansrud und Aleksander Kilde. «Auf steileren, selektiveren Abfahrten hat man gegen sie eher eine Chance, doch diese langsamere, kurvenreiche Strecke ist für die Norweger wie massgeschneidert. Sie haben für solche Bedingungen auch das perfekte Set-Up. Zudem ist speziell Jansrud ein begnadeter Starter und hier ist die Starttechnik besonders wichtig.»

Jansrud hat tatsächlich in beiden Trainings vom Start bis ins Ziel dominiert, diesmal nimmt er Kitzbühel-Sieger Peter Fill fast vier Zehntel ab.

Fills Südtiroler Kollege Christof Innerhofer hat am Vortag die neue Abfahrt stark kritisiert, vor allem weil des Tempo auf dieser Piste selten die 110-km/h-Marke überschreite. Nach dem 17. Platz im zweiten Training ist der Italiener nicht viel besser gelaunt.

Strecken-Designer Bernhard Russi gibt zu: «Man könnte diese Abfahrt bezüglich Kurssetzung in der Tat schneller machen. Auf einer Ausreizungs-Skala von 1 bis 10 liegt sie zurzeit etwa auf Position 5.»

Gleichzeitig stellt sich der BLICK-Skiexperte voll hinter FIS-Speed-Direktor Hannes Trinkl: «Nachdem sich Hannes Trinkl nach den Vorfällen in Kitzbühel von sehr vielen Seiten den Vorwurf anhören musste, dass seine Kurssetzung zu gefährlich gewesen sein, habe ich vollstes Verständnis dafür, wenn er es hier von der etwas sanfteren Seite angehen lässt. Hannes und ich haben aber bereits darüber diskutiert, wie man diese Abfahrt in Zukunft um fünf bis acht Sekunden schneller machen kann.»

Gestern ist übrigens auch FIS-Präsident Gian Franco Kasper in Südkorea eingetroffen. Dass die meisten Wettkampfstätten für die Olympischen Spiele in zwei Jahre zurzeit einer Baustelle gleich kommen, beunruhigt den Bündner überhaupt nicht: «Das war zwei Jahre vor den Spielen in Sotschi nicht anders, 2014 hat dann aber alles reibungslos funktioniert. Das wird auch hier der Fall sein.»

Bärtschi versagt im Penaltyschiessen: Josi skort zwei Assists gegen Streit

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Roman Josi, Shea Weber

NHL-All-Star Roman Josi (Nashville) kann sich beim Match gegen Philadelphia zweimal in die Skorerliste eintragen, muss aber trotzdem als Verlierer vom Eis. Das gilt auch für Vancouvers Sven Bärtschi.

Flyers-Verteidiger Mark Streit schlägt auswärts im «Schweizer Liebes-Duell» mit Philadelphia bei Nashville mit Roman Josi mit 6:3 zu. Während Mark bald seine Freundin Fabienne heiratet, ist Josi glücklich mit US-Model Ellie liiert.

Josi lässt sich bei den Nashville-Treffern zum 1:2 und 3:4 jeweils einen Assist gutschreiben. Es sind schon seine Zuspiele Nummer 26 und 27 in dieser Saison. Der Berner erhält mit 24:28 die zweitmeiste Eiszeit bei Nashville. Streit hat eine tolle Plus-Minus-Bilanz mit Plus 3 und spielt knapp 22 Minuten.

Minnesota kassiert mit Stürmer Nino Niederreiter eine frustrierende 2:4-Pleite gegen die New York Rangers. Der Bündner steht 17:59 Minuten auf dem Eis.

Ohne Erfolgserlebnis bleibt auch Vancouver mit den Schweizern Sven Bärtschi und Luca Sbisa (Yannick Weber ist überzählig). Die Canucks verlieren gegen Columbus mit 1:2 nach Penaltys. Bärtschi ist im Penaltyschiessen einer der Versager bei Vancouver. Den einzigen Treffer markiert Columbus' Alexander Wennberg.

Einen weiteren Meilenstein erreicht Panthers-Spieler Jaromir Jagr. Der 43-Jährige skort beim 6:3 gegen Detroit die Assists Nummer 1099 und 1100 in der Karriere.

Er ist der sechste Spieler, der dies schafft. Die anderen sind Gretzky, Francis, Messier, Bourque und Coffey. Nummer eins ist Gretzky mit 1963 Assists. (rib)

Xhaka träumt von England – aber nicht wegen der Kohle: «Ich komme aus keiner geldgierigen Familie»

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Granit Xhaka spricht im Interview über seine Platzverweise, einen Transfer in die Premier League und auf das Aufeinandertreffen der Schweiz gegen Albanien und seinen Bruder Taulant.

Wenn Granit Xhaka auf dem Platz flucht, kommt niemand mit. 36 Buchstaben gibt es im albanischen Alphabet. Der Schweizer, dessen Eltern aus dem Kosovo stammen, beherrscht die Familiensprache. Das hat den Kapitän von Borussia Mönchengladbach aber nicht davor bewahrt, in der Hinrunde gleich dreimal des Feldes verwiesen zu werden. «Aber ich ändere meine Spielweise nicht», sagt Xhaka im Interview mit Funke Sport in Essen. Heute bei Borussias Bundesliga-Treffen mit Werder Bremen muss er letztmalig seine Sperre aus dem Darmstadt-Spiel absitzen. Beim Hamburger SV am 14. Februar ist der 23-jährige Schweiz-Albaner im defensiven Mittelfeld wieder dabei.

Herr Xhaka, auf der Tribüne sitzen und tatenlos einem Spiel der eigenen Mannschaft zuschauen zu müssen, ...
Xhaka:
... ist ein Scheissgefühl. Das habe ich Trainer Andre Schubert auch schon mehrmals gesagt. Das Spiel gegen Bremen muss ich noch hinter mich bringen, dann darf ich wieder – wenn der Trainer mich aufstellt.

Der ehemalige Gladbach-Trainer Norbert Meier hat mal gesagt, man fühle sich unter Adrenalin auf dem Platz zehn Sekunden im Recht, wenn man sich eine Tätlichkeit leistet. Es würde aber höchstens weitere zehn Sekunden dauern, bis man merkt, dass man doch ein Idiot gewesen ist. Würden Sie das nach Ihrem Revanchetritt ins Hinterteil von Darmstadts Peter Niemeyer auch so sehen?
Idiot ist vielleicht das falsche Wort. Der Tritt war ein Reflex, eine Sache von Sekunden. Und eine falsche Entscheidung. Niemeyer hätte wegen des Fouls zuvor aber auch Rot sehen müssen. Dass er nur Gelb bekommen hat, ärgert mich.

Nach Ihrer dritten Roten Karte in der Hinrunde gab es auch eine Menge Kritik. Können Sie versprechen, ohne Platzverweis durch die restlichen Saisonpartien zu kommen?
Es gab keine Kritik mir gegenüber. Ich kritisiere mich nur selber. Die Gelb-Rote Karte in Bremen war unglücklich, die gegen Ingolstadt kann man geben, die gegen Darmstadt muss man geben.

Wars das mit Platzverweisen in dieser Spielzeit?
Verspreche werde ich nur meiner Familie etwas, aber nichts öffentlich. Und ich ändere auch nicht meine Spielweise. Die baut auf Emotionen und Energie auf. Das muss so sein. Für den Verein muss man immer an seine Grenzen gehen. Als Profifussballer kann man nicht ohne Emotionen spielen. Wer das behauptet, der lügt. Und ein klares Ziel, auf das man hinarbeitet, muss man auch immer haben.

Das lautet?
Nächste Saison wieder in Europa mitzumischen. Wir spielen auf hohem Niveau, brauchen uns in der Bundesliga vor niemandem zu verstecken. Borussia hat die Qualität für Europa, muss aber auch die Mentalität haben, sich hohe Ziele zu stecken.

Sportdirektor Max Eberl spricht immer «nur» vom einstelligen Tabellenplatz.
Das ist kein Fehler. Ich würde jetzt auch nicht Platz eins oder zwei als Ziel ausgeben. Ziele müssen realisierbar sein, sollten aber dennoch hoch gewählt werden. Mit Platz Neun gebe ich mich jedenfalls nicht zufrieden.

Ihr Ziel ist es auch, irgendwann einmal in England zu spielen. Nervt die mediale Diskussion um mögliche Angebote aus der Premier League, die nahezu einmal pro Woche losgetreten wird, obwohl Sie ja bis Sommer 2019 in Gladbach unter Vertrag stehen?
Nein, das ist für mich eine Motivation, weil es meine Leistung auszeichnet. England ist mein Traum. Den verstecke ich auch nicht. Ob er erfüllt wird, weiss derzeit nur der liebe Gott.

Verdrehen einem die unvorstellbaren Summen, die in der Premier League bereits gezahlt werden, nicht den Kopf?
Nein, für mich spielt Geld keine grosse Rolle. Sonst wäre ich 2012 von Basel nicht nach Mönchengladbach gewechselt. Es geht um eine grosse Herausforderung für mich als Fussballer.

Ein Wechsel, sagen wir mal nach Sunderland, Stoke oder Norwich, würden Sie also ausschliessen?
Ich will, wenn ich wechseln würde, einen sportlichen Schritt nach vorn machen. Würde ich in Sunderland unterschreiben, wüssten doch die Menschen, dass es nur ums Geld ginge. Und ich komme aus keiner geldgierigen Familie, sondern aus einer charakterfesten.

Geben Sie Ihr monatliches Honorar immer noch bei den Eltern zu Hause ab?
Ja, so bin ich erzogen worden. Ich bin ein Familienmensch. Es ist mir mit 19 Jahren unheimlich schwer gefallen, Familie und Freunde in der Schweiz zu lassen und nach Gladbach zu gehen. Zu Hause war schliesslich immer Jemand da für mich.

Sie hatten sogar eine Ausbildung zum Büroassistenten in der Schweiz angefangen, falls es im Profifussball schiefgeht.
Im Leben hat man nie eine Garantie. Ich habe früher mal gesagt, ich will nicht unter der Brücke schlafen. Der Satz gilt immer noch. Mit 16 hatte ich einen Kreuzbandriss im Knie. Da sah es eine zeitlang schlecht aus für mich, überhaupt Fussballprofi zu werden. Ein zweites Standbein für angehende Profisportler ist wichtig.

Als es in Gladbach anfangs nicht rund lief, war Ihr ein Jahr älterer Bruder Taulant, der mit dem FC Basel dreimal Schweizer Meister geworden ist, eine mentale Stütze.
Taulant kannte eine solche Situation aus Basel. Da sass er unter Trainer Thorsten Fink anfangs auch auf der Bank. Mein Bruder ist nicht nur Stütze, sondern auch mein Vorbild.

Wie schwer wird es werden, gegen ihn bei der Europameisterschaft anzutreten? Am 11. Juni spielt Ihre Schweiz in der Gruppenphase in Lens ja gegen Albanien, für das Taulant auflaufen wird.
Wer in ähnlicher Situation behauptet, das wäre kein spezielles Spiel, der lügt. 90 Minuten werden wir das Brüder-Sein professionell ausbleden. Der Bessere soll gewinnen.

Für wen werden Ihre Eltern halten?
Ganz einfach: Die eine Hand klatscht für die Schweiz, die andere für Albanien.

BLICK-Kommentar über Lichtsteiner: Der richtige Captain!

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EM QUALIFIKATION SCHWEIZ - SLOWENIEN 2015
EURO 2016 FRANKREICH
EM QUALIFIKATIONSSPIEL 
EM QUALI
NATI

Stephan Lichtsteiner wäre eine gute Lösung als Schweizer Nati-Captain, schreibt BLICK-Fussballchef Andreas Böni.

Nati-Captain Gökhan Inler sitzt bei Leicester nur noch auf der Tribüne. Was passiert, wenn er die EM deswegen verpasst? Wer soll dann unser neuer Captain werden?

Rund 20'000 BLICK-Leser haben abgestimmt und für 43 Prozent ist klar: Stephan Lichtsteiner (32) wäre der Richtige. Der Juve-Star bekommt doppelt so viele Stimmen wie jeder andere.

Ein überraschend deutliches Resultat, denn Lichtsteiner galt lange als Mauerblümchen in der Nati. Der Verteidiger galt nicht als der grosse Sympathieträger der Nation. Das wurde Lichtsteiner erst, als er beim heissen Thema Nati-Identifikation das Wort ergriff.

Vor 10 Monaten äusserten Tranquillo Barnetta («Ich bin mir einen respektvolleren Umgang gewohnt») und Pirmin Schwegler («Ich trete zurück, ich habe keine faire Chance bekommen») Kritik an Trainer Vladimir Petkovic. Lichtsteiner hob den Mahnfinger: «Mir geht es nicht um ‹richtige Schweizer› und die ‹anderen Schweizer›, sondern darum, dass sich das Volk weiterhin mit dem Nationalteam identifizieren kann.» Als Beispiel sagte er: «Wäre ich Nati-Trainer, wäre Pirmin Schwegler dabei, ganz klar.» 

Lichtsteiner spricht mit seinen Überlegungen zur Ausrichtung der Nati vielen aus der Seele. Und offenbar identifizieren sich nun auch viele mit dem Luzerner aus Adligenswil.

Und ja, er bringt alle Voraussetzungen als Captain mit: 79 Länderspiele. Seit fast zehn Jahren in der Nati. Der Deutschschweizer spricht sowohl perfekt Französisch wie Italienisch - also alle drei in der Nati relevanten Landessprachen. Er ist sportlich unumstritten, vierfacher italienischer Meister, Champions-League-Finalist. Stets als Stammspieler.

Lichtsteiner, einst als verbissen und überehrgeizig wahrgenommen, kann ein Symbol und eine Integrationsfigur dieser Multi-Kulti-Nati werden.

Sollte er nach der EM im Sommer aufhören, wäre sein Rücktritt sehr zu bedauern.

Duell der deutschen Sport-Helden: Tennis-Kerber locht bei Handball-Wolff ein

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Angelique Kerber

Tennis-Lady Angelique Kerber und Handball-Goalie Andreas Wolff sind Deutschlands neue Sport-Lieblinge. In einer TV-Sendung kam es zum direkten Kräftemessen.

Sie ist die «Erbin von Steffi Graf», er der «Hexer von Krakau»: Am letzten Sonntag liessen Angelique Kerber (28) mit ihrem Sieg bei den Australian Open und Andreas Wolff (24) mit dem Handball-EM-Titel die deutsche Sportpresse zu wahren Jubel-Stürmen ansetzen. 

In der «Nacht der Champions» trafen die beiden neuen deutschen Sport-Helden nun bei «stern TV» aufeinander – mit dem besseren Ende für Kerber.

Die Tennis-Lady verwandelt zwei von vier Strafwürfen im Tor des Handball-Keepers. Allerdings: Beim ersten verwandelten Siebenmeter hält sich Wolffs Gegenwehr in Grenzen, beim zweiten darf sie den Handball gegen die ihr vertrautere Tennis-Filzkugel tauschen. 

Dass Kerber im Handball durchaus Talent hat, kommt nicht von ungefähr: Sie stammt nämlich aus Kiel, der Heimat des deutschen Rekordmeisters THW Kiel. (cmü)


Und dann ists auch noch das Siegestor! Hockey-Talent trifft nur Stunden nach dem Tod seines Vaters

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Viele Sportler würden nach dem Tod ihres Vaters eine Pause einlegen - nicht so Doug Caliendo.

Doug Caliendo erzielt für sein Highschool-Hockey-Team Notre Dame beim 3:2-Sieg über die Northwest Catholic den entscheidenden Treffer.

Eigentlich nichts besonderes, wäre das Tor nicht eine rührende Geschichte, wie es nur der Sport schreiben kann. 

Denn: Nur wenige Stunden zuvor verstarb Caliendos Vater Lou. Dieser hatte zuvor einen langen Kampf gegen Dickdarmkrebs geführt - am Ende erfolglos. 

Der Junior entscheidet sich trotzdem zu spielen. Und das Glück ist auf seiner Seite: Nach seinem 3:2-Siegestreffer streckt der Verteidiger seinen Arm nach oben - in Gedenken seines Vaters.

Für Caliendo ist es die richtige Entscheidung: «Mein Vater liebte den Sport und er hat immer gewollt, dass ich spiele», sagt er Joe Morelli von «GameTimeCT».

Und er ist sich sicher: «Er hätte gesagt: Geh einfach raus und tu das, was du am Besten kannst.» (ome)

 

120 Millionen für Privat-Fight auf Jacht: Irres Scheich-Angebot für Fury und Klitschko

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Boxen - Klitschko vs Fury

Die Boxwelt wartet auf einen Rückkampf der beiden Schwergewichts-Grössen. An zahlungswilligen Sponsoren mangelt es nicht.

Es war eine der grösseren Sensationen im Schwergewichts-Boxen: Ende November 2015 beendete Tyson Fury in Düsseldorf die Regentschaft von Wladimir Klitschko. Seither ist der Brite Champion der Verbände WBC, WBO und IBF.

Ob Fury Klitschko die Gelegenheit zur Revanche gibt, lässt er offen. «Ich habe Probleme, mich zu motivieren. Ich könnte es sein lassen, ungeschlagen mit meinen Gürteln in den Sonnenuntergang segeln und ein normales Leben führen», gibt Fury gegenüber der «BBC» Einblick in sein Seelenleben.

An lukrativen Angeboten für einen Rückkampf mangelt es indessen nicht: Ein Scheich soll 120 Millionen Franken für einen Rückkampf geboten haben. «Er wollte, dass wir während einer exklusiven Tour auf einer Jacht kämpfen, mit 120 Millionären an Bord, von denen jeder eine Million Franken zahlen würde. Kein Fernsehen, keine Presse. Nur einige der reichsten Männer der Welt», erzählt Fury. 

Auch wenn der 2,06-Meter-Hüne nicht am Hungertuch nagt – bei einer solchen Summe wird auch er schwach. Fury: «Wladimir war von der Idee begeistert. Ich auch, immerhin hätte ich den Löwenanteil der 120 Millionen Dollar bekommen.»

Warum der Privat-Fight doch nicht zustande kommt? «Das grosse Problem war, dass unsere Fans ausgeschlossen gewesen wären», sagt Fury. 

Im Rennen um den Revanche-Kampf sind aber weiterhin die Wüstenmetropolen Dubai (VAE) und Doha (Katar). Weil es im Mai und im Juni dort aber viel zu warm ist, müsste der Fight bereits im April steigen.

«Im Moment verhandeln wir noch mit der Fury-Seite», sagt Klitschkos Manager Bernd Bönte «Bild». Das Londoner Wembley-Stadion und die Düsseldorfer Esprit-Arena gelten ebenfalls als mögliche Austragungsstätten.

Den Box-Fans bleibt die Gewissheit: Im Falle eines Rückkampfs müssten sie nicht in die Röhre schauen. (cmü/eg)

#Fettnäpfchen! FCB-Neuling Sporar posiert in Zürich

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Neuling Andraz Sporar shoppt in Zürich, fehlt aber im FCB-Training. Dem Stürmer tut sein Fuss wieder weh.

Das hätte ihm auch jemand sagen können...

Andraz Sporar geht fremd! Weil der Slowene an einer Entzündung am Fuss leidet, verpasst er das FCB-Training. Sein erster Einsatz für den FC Basel am kommenden Sonntag gegen Luzern ist fraglich.

Der Stürmer tröstet sich mit Shopping - und das ausgerechnet in Zürich! In der für alle FCB-Fans verhassten Stadt.

Und dann macht er seinen Seitensprung auch noch öffentlich! Am Donnerstagabend postet der Winter-Einkauf auf seiner Instagram-Seite ein Bild davon. Gedankenverloren steht der Stürmer da, vollgepackt mit Shopping-Taschen, im Hintergrund die Zürcher Altstadt, unter ihm die Limmat.

 

Sporars Bemerkungen dazu mit den dazu verwendeten Hashtags (#): Zürich. Shopping. Geld kann Zufriedenheit kaufen. Was besser passen würde: #Fettnäpfchen!

Es dauert nicht lange, bis es die ersten Kommentare hagelt. «Wo geht der denn einkaufen???». «Scheiss Züüri»...

Oder wollte sich Sporar etwa nur schon einmal mit dem Austragungsort seines ersten Auswärtsspiels bekannt machen? Am Sonntag in einer Woche, am 14. Februar, muss der Slowene nämlich mit dem FCB wieder nach Zürich. Zum Duell mit GC.

Spätestens da wird er bestimmt realisieren, wie lieb sich die Fanlager aus den beiden Städten haben.

Golubic spielt mit Hingis: Günthardt bringt unsere Doppel-Agentin

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DEUTSCHLAND TENNIS FED CUP

Belinda Bencic und Timea Bacsinszky bestreiten im Fed-Cup-Viertelfinal gegen Deutschland die beiden Einzel. Martina Hingis tritt mit Viktorija Golubic im Doppel an.

Keine Überraschungen bei der Auslosung zum Fed-Cup-Viertelfinal-Duell zwischen Deutschland und der Schweiz vom Wochenende. Für die Schweiz bestreiten Belinda Bencic (18) und Timea Bacsinszky (26) die beiden Einzel. Für das Doppel wurde neben Martina Hingis (35) Viktorija Golubic (23) nominiert.

Deutschlands Team-Captain Barbara Rittner setzt im Einzel auf Australian-Open-Siegerin Angéqlique Kerber. Daneben wählt sie mit Andrea Petkovic (WTA 23) die nominell zweitbeste Einzel-Spielerin des Landes. Am Samstag trifft ab 13.00 Uhr zunächst Bencic auf Petkovic, im Anschluss Bacsinszky auf Kerber.

Bencic und Petkovic treffen erstmals aufeinander, Bacsinszky hat das einzige Duell gegen Kerber 2009 beim ITF-Turnier in Ortisei (It) gewonnen. Am Sonntag trifft Bencic dann auf Kerber (2:0-Bilanz) und Bacsinszky auf Petkovic (1:0-Bilanz). Für Deutschland bestreiten Annika Beck und Anna-Lena Grönefeld das Doppel.

Allerdings können die Team-Captains Rittner und Heinz Günthardt (56) bis eine Stunde vor Spielbeginn des ersten Einzels die Aufstellung noch ändern. Wer ausgetauscht wird, kann aber am Sonntag nicht mehr eingesetzt werden. Bei der Schweiz sind kurzfristige Änderungen wohl nur im Doppel denkbar.

Irre Geschichte um eine alte Trainerhose: Belek-Hotel hält Vaduz-Goalie für einen Dieb

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Vaduz-Goalie Oliver Klaus staunte nicht schlecht, als er als Dieb beschuldigt wurde

Bei Vaduz-Keeper Oliver Klaus muss alles seine Ordnung haben. Das bescherte ihm in der Türkei einen Riesenschock.

Es ist eine verrückte Geschichte. Heute kann die ganze Vaduzer Mannschaft darüber lachen. Aber Goalie Oliver Klaus (25) war im ersten Moment alles andere als zum Lachen zumute. Im Trainingslager-Hotel in der Türkei wird er als Dieb verdächtigt! Er, der Sohn eines Polizisten, soll gestohlen haben? «Mir fuhr ein riesiger Schreck in die Glieder», sagt Klaus.

Im Luxus-Hotel meint man es richtig ernst. Es gebe eindeutige Aufnahmen einer Überwachungskamera. Erst als Teammanager Gerardo Cosentino und Roland Leemann von Trainingslager-Organisator Trend Sport Travel den Fall mit dem Hotel-Boss klären, kann Klaus aufatmen. Was war passiert? Er stand unter Verdacht, im Hotel-Kraftraum eine – aufgepasst, kein Witz – alte Trainerhose mit abgeschnittenen Beinen entwendet zu haben.

Doch der Reihe nach. Vaduz trainiert an diesem Tag an den Geräten. Klaus ist der Letzte, der Feierabend macht. «Da sah ich, dass an einem Haken eine Trainerhose hängt», sagt der Keeper. Eine schwarze, von Vaduz-Ausrüster Adidas, abgeschnittene Hosenbeine, wie es viele Kicker gerne haben. Aufs Etikett ist die Nummer 30 gekritzelt. Klarer Fall: Die Hose muss Maxi Göppel (18) vom FC Balzers gehören, der als Perspektivspieler dabei ist und die Nummer 30 gekriegt hat.

Klaus ist Mannschafts-Kassier und frohlockt: Hier wird eine Busse für vergessenes Material fällig. «Ich fand Maxi im Massageraum und wollte die 20 Franken einkassieren.» Nur blöd: Göppel hat keine solche Hose.

Klaus wird stutzig. Das Teil muss also einem anderen Kollegen gehören, der vielleicht in einer älteren Teamkollektion mal die Nr. 30 hatte. Der Goalie schmeisst das Stück in den gemeinsamen Wäschekorb fürs Trainingsmaterial.

Tags drauf herrscht Aufruhr. Der Fitness-Instruktor des Hotels vermisst seine Hose! Und er hat Klaus dank den Kameras als Dieb identifiziert. Eigentlich ja ein Qualitätsmerkmal, dass das Hotel einen solchen Zwischenfall so ernst nimmt. Diesmal ist alles ein Missverständnis.

Der Instruktor hatte die Hose offenbar mal bei einem Besuch eines anderen Profiteams geschenkt bekommen, daher die reingekritzelte 30, die Klaus auf die falsche Fährte lockte. «Ich wollte ja nur alles richtig machen», hintersinnt er sich. Danach geht das Trainingslager für Vaduz ganz normal weiter. Nur überlegt sich Klaus jetzt zweimal, ob er im Gym aufräumen soll.

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