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Mister Xamax wird 80: Facchinetti feiert in aller Stille

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Ehrenpräsident: 53 Jahre arbeitete Gilbert Facchinetti für Xamax.

Happy Birthday, Mister Xamax! Gilbert Facchinetti wird heute 80 Jahre alt. Er ist nach vielen Schicksalsschlägen müde.

Ein Leben lang ist «Monsieur Xamax» gelaufen und gerannt. Für die Familie, für die Firma, für den Fussball. Heute ist Gilbert Facchinetti 80. Doch gefeiert wird nicht. «Facch» ist nach vielen Schicksalsschlägen müde. Hat grosse Schmerzen. Besonders beim Laufen. Aber noch einen Wunsch: «Noch einpaar Jahre mit meiner geliebten Vally!»

Vor 57 Jahren hatte er diesen Goldschatz geheiratet. Vally, «la Blonde». Stets Turm in der Schlacht des Facchinetti-Clans. Jahrelang  beherbergte und verköstigte sie in der Villa in St-Blaise die Xamax-Fussballer. Stielike, Hermann, Egli, Don Givens... Neben ihren Familienpflichten.

Doch dann schlug das Schicksal grausam zu: Drei Töchter mussten Vally und Gilbert zu Grabe tragen. Pamela, Tanja, Sandra. Zurück blieben die beiden Söhne Caryl und Rodrigue. Und sechs Enkel. Ein Mädchen und fünf Buben. Gilbert: «Nur aus Mickaël wurde ein Fussballer. Die andern haben andere Interessen.»

53 Jahre lang arbeitete Gilbert Facchinetti für Xamax, den Klub seines Herzens. Von 1979 bis 2005 als Präsident. Unvergessen die zahlreichen Europacup-Abende auf der Neuenburger Maladière. Unvergessen auch die beiden Meistertitel 1987 und 1988.

Vor vier Jahren dann ein weiterer Schock. Lizenzentzug! Innerhalb weniger Monate hatte der tschetschenische Investor und Hochstapler Bulat Tschagajew Facchinettis Lebenswerk zerstört. Der Klub war Pleite - 30 Millionen Schulden. Relegation in die 2. Liga.

Kein Wunder haben diese Schläge Facchinettis Gesundheit schwer getroffen. Der Mann, der einst ein grosses Baugeschäft dirigierte, mit Xamax eine ganze Region in eine Fussballeuphorie versetzte.

«Was für ein Reichtum eine Familie zu haben», sagte er einmal. «Aber man muss sich auch um seine Kinder kümmern.» Jetzt kümmern sich seine Söhne, Enkel und seine Vally um ihn, den einst rastlosen Xamax-Ehrenpräsidenten:»Dafür bin ich allen dankbar. Besonders meiner Vally. Trotz aller Schicksalsschläge hat sie ihren goldenen Humor nicht verloren.»


Klingender Name gibt Comeback: Rummenigge spielt bald in Aargauer 3. Liga

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Der Name Rummenigge steht für grosse deutsche Fussball-Geschichte auch in der Schweiz. Nun wird nach Karl-Heinz in den 80er-Jahren auch Neffe Marco (27) bei uns kicken – bei Drittligist Tägerig.

Bei Servette Genf schoss sich der heutige Bayern-Vorsitzende Karl-Heinz Rummenigge (60) von 1987 bis 1989 als Spieler in die Herzen der Fans. Der Vize-Welt- und Europameister skorte in 50 Partien 34 Treffer und wurde sogar Torschützenkönig der NLA.

Jetzt wird die Reihe der Rummenigges im Schweizer Fussball um ein weiteres Familienmitglied bereichert. Wie der «Wohler Anzeiger» berichtet, soll ab kommeden Frühling Marco Rummenigge (27), ein Neffe von Karl-Heinz und Sohn von Michael, für den FC Tägerig in der Aargauer 3. Liga auflaufen.

«Der Spass am Fussball, die coole Truppe, die der FC Tägerig hat», sagt Marco Rummenigge.

Eigentlich hat Marco Rummenigge die Fussballschuhe schon vor fünf Jahren wegen Knieproblemen an den Haken hängen müssen. Zuvor spielte er in der U23 von Borussia Dortmund mit heutigen Stars wie Grosskreutz oder Sahin und später bei Regionalligist Waldhof Mannheim.

Der 27-Jährige hat über private Kontakte zum FC Tägerig gefunden. «Ich will einfach nur Spass am Fussballspielen haben. Deshalb bin ich nach Tägerig gekommen.»

Transfer-Ticker: Serie-A-Verein hat Interesse – flieht Seferovic nach dem Frankfurt-Wirbel?

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Die Winter-Transferperiode ist im Gange. Hier gibts alle aktuellen Wechsel-News und Gerüchte.

 

So gewinnt Roger noch einen Grand Slam: Federer braucht Wawrinka

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ATP World Tour Finals 2015

Federer gewinnt nur dann noch ein Grand-Slam-Turnier, wenn er Schützenhilfe von Stan Wawrinka bekommt. Wieso? Ein Kommentar von BLICK-Tennis-Experte Simon Häring.

Zum dritten Mal nach Wimbledon und bei den US Open verhindert Novak Djokovic Roger Federers Krönung eines goldenen Karriere-Herbstes. Wieder platzt der Traum vom 18. Grand-Slam-Titel. Wie in London und New York gewinnt Federer zwar einen Satz, bleibt aber am Ende chancenlos.

Über drei Gewinnsätze ist gegen Djokovic kaum ein Kraut gewachsen. Nicht die Fitness ist der entscheidende Faktor. Nicht die Rückhand, auch nicht die Vorhand. Es ist der Kopf. «Manchmal sind die Tennisbälle für mich so gross wie Melonen», erklärt Djokovic das Gefühl, wenn er sich in einen Rausch spielt.

Dieses Selbstvertrauen ist das Produkt der Erfolge in den letzten drei Jahren. Und es ist der entscheidende Faktor, der Federer gegen Djokovic immer wieder zum Verhängnis wird. Aber nicht nur ihm: Auch Nadal und Murray kennen dieses Problem. Sie alle haben gegen Djokovic eine Negativ-Bilanz.

Dessen letzte Niederlage bei einem Grand-Slam-Turnier datiert vom 7. Juni 2015, dem Final der French Open. Sein Gegner damals? Stan Wawrinka. Der Romand spielte den Match seines Lebens. Für viele Experten die beste Leistung, die je ein Spieler in einem Paris-Final in den Sand am Bois de Boulogne gezaubert hat.

Zwar ist seine Bilanz gegen Djokovic mit 4:19 vernichtend. Aber seit seinem Aufstieg an die Weltspitze ist er der Einzige, der den Serben verunsichern kann. Weil er härter schlägt als alle anderen. Weil er keine Angst hat vor grossen Namen. Und weil er Djokovic die bitterste Niederlage seiner Karriere zugefügt hat.

Wie im Davis Cup, wo Wawrinka mit seiner jahrelangen Loyalität den Weg geebnet hat an dessen Ende der Triumph von 2014 stand, braucht Federer auch diesmal seinen Copain. Wawrinka muss Djokovic aus dem Weg räumen. Den einzigen Spieler, den Federer bei einem Grand-Slam-Turnier nicht mehr schlagen kann.

PS: Wir hätten für diese Szenario noch einen Wunsch. Einen Schweizer Final bei einem Grand-Slam-Turnier gabs nämlich noch nie. Wieso nicht in Wimbledon?

Nach Horror-Sturz droht Karriere-Aus: Bekommt Berthod heute die traurige Gewissheit?

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Nach seinem gestrigen Horror-Sturz ist es so gut wie sicher: Der zweifache Adelboden-Sieger Marc Berthod wird nicht mehr in den Weltcup zurückkehren.

Es klingt zuversichtlich: «I'll be back», verkündet Marc Berthod (32) auf seiner Homepage. Nach seinem Kreuz- und Innenbandriss vor einem Jahr in Santa Caterina (I) wollte sich der Bündner für die Heim-WM in St. Moritz im nächsten Winter noch einmal zurückkämpfen. «I'll be back», heisst es auch heute Mittag noch auf der Seite. Es wird wohl ein trauriger Wunsch bleiben.

Ausgerechnet in Davos, in seinem Heimatkanton, stürzt Berthod gestern bei einer Europacup-Abfahrt schwer. Die niederschmetternden Folgen seines Fahrfehlers im steilen Starthang: Eine Gehirnerschütterung, Fraktur eines Halswirbelfortsatzes, mehrere Rippenbrüche und eine Lungenprellung.

Auch das Knie des zweifachen Adelboden-Siegers (Slalom 2007, Riesen 2008) ist wieder lädiert, es wird noch genauer untersucht. Der Verdacht: Kreuzbandriss.

Bitter für den Kämpfer, dem nun ein versöhnlicher Abschluss seiner Karriere verwehrt bleiben dürfte. Der Routinier ist am Boden zerstört. Müde. Mag nicht mehr fighten.

Noch ist die endgültige Knie-Diagnose nicht da. Doch bestätigt sich der Verdacht, wäre Berthod das jüngste Beispiel einer extremen Pechsträhne, welche die Stars im Männer-Skizirkus in diesen Tagen heimsucht.

Innerhalb der letzten Woche haben sich die Abfahrer Aksel Lund Svindal (No), Georg Streitberger (Ö) und Florian Scheiber (Ö) bei Stürzen auf der Streif das Kreuzband gerissen. Am Sonntag hat es im Kitzbühel-Slalom den Italiener Giuliano Razzoli erwischt. Und gestern ist es Olympiasieger und Weltmeister Ted Ligety (USA), dem es bei einem Sturz im Riesenslalom-Training im Allgäu das Kreuzband zerfetzt hat.

Roger reisst jeden vom Hocker: Hier springt ein Mann aus dem Rollstuhl

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Spektakel, Hoffnung, Emotionen – als Roger Federer im dritten Satz ein Break gelingt, springt ein Mann aus dem Rollstuhl.

Noch einmal Hoffnung für die Mehrzahl der Fans in der Rod Laver Arena. Hoffnung auf ein Wunder. Hoffnung auf die Wende im Halbfinal der Australian Open gegen einen in den ersten beiden Sätzen überlegenen Novak Djokovic.

Als Federer in einem Game, das über zehn Minuten dauert, seine vierte Breakchance nutzt und damit den Grundstein für den Satzgewinn legt, hält es niemanden mehr auf den Sitzen. Auch einen Mann im Rollstuhl nicht.

Fünf Tage nach Streif-Abflug: Reichelt dominiert Garmisch-Training

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SKI-WORLD-TRAINING

Hannes Reichelt hat seinen Sturz in Kitzbühel offensichtlich bestens überwunden. Der Österreicher fährt im Training auf der Kandahar Bestzeit. Carlo Janka wird als 22. bester Schweizer.

Für die Kollegen Svindal, Streitberger und Scheiber ist die Saison nach ihren schweren Kitzbühel-Stürzen vorbei. Hannes Reichelt (35) hat fünf Tage nach seinem Sturz auf der Streif-Abfahrt heute sein Comeback gegeben. Und wie!

Der Österreicher fuhr heute Mittag im ersten Training zur Abfahrt von Garmisch mit 1:57,06 die klare Bestzeit. Einzig die Norweger Kjetil Jansrud und Aleksander Aamodt Kilde sowie die Franzosen Valentin Giraud Moine und Adrien Theaux hatten auf der Kandahar weniger als eine Sekunde Rückstand. Morgen wird auf der Strecke von Garmisch noch einmal trainiert, das Rennen ist für Samstag angesetzt.

Die Klassierungen der Schweizer: 22. Carlo Janka 1,90. 29. Beat Feuz 2,35. 30. Fernando Schmed 2,36. 38. Nils Mani 2,63. 44. Marc Gisin 3,11. 51. Urs Kryenbühl 3,59. 53. Niels Hintermann 3,67. 58. Ralph Weber 4,13. (eg)

Colognas Frust: «Meine Saison ist nicht zu retten»

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Dario Cologna vermisst die Jagd nach Gold. Denn mit nur einer Medaille könnte er die Enttäuschungen des Jahres vergessen machen.

Auf den ersten Blick scheint das Timing von Dario Cologna perfekt. In einem Jahr ohne WM oder Olympia zieht der Münstertaler eine enttäuschende Saison ein.

Zuerst die mysteriösen Formschwankungen, dann die Zerrung in der linken Wade. Seine Saisonziele, den Tour-Sieg und den Gesamtweltcup, hat Cologna so bereits verpasst. Aber bis zur nächsten Jagd nach Gold in Lahti 2017 bleibt viel Zeit, um wieder voll in Schwung zu kommen.

Dario siehts anders: «Wenn jetzt noch ein Grossanlass kommen würde, könnte ich die Saison noch retten. So geht das aber nicht mehr. Mir bleibt nicht viel.»

Der 29-Jährige hat noch zwei Höhepunkte auf dem Zettel: den 50er am Holmenkollen in Oslo nächste Woche und die Tour of ­Canada von Anfang März. Für Oslo ist aber noch nicht einmal klar, ob er überhaupt wird starten können.

Und die neue Kanada-Tour ist zwar interessant mit den Destinationen Montréal und Québec, aber sie ist vom Prestige nicht zu vergleichen mit der traditionellen Tour de Ski.

«Es war nicht die leichteste Saison bisher. Aber vielleicht ist es für die Zukunft gar nicht schlecht, dass ich so etwas auch einmal durchmachen muss.» Cologna wird für kommendes Jahr nach den Enttäuschungen dieses Winters hungriger denn je sein.

Auch wenn die Saison nicht mehr zu retten ist, wird er schon bald sein Comeback geben. Am Sonntag startet er beim Surselva Marathon statt beim Marcialonga. Und dann hofft er, den Samstag darauf in Oslo mittun zu können.


Bundesanwalt verrät: Insider hat Beweise gegen Blatter!

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FIFA's suspended president Blatter holds a news conference in Zurich

Ein Insider aus Kreisen der Fifa soll im Zuge der strafrechtlichen Ermittlungen gegen den gesperrten Präsidenten Sepp Blatter den Behörden belastende Erkenntnisse geliefert haben.

«Ein Zeuge, ein Whistleblower, wie es gemeinhin genannt wird, hat uns fallrelevante und interessante Informationen gegeben, die uns bei der Aufbereitung der Strafuntersuchung markant weitergebracht haben», sagte BA-Sprecher André Marty am Donnerstag gegenüber dem ARD-Morgenmagazin.

Bis Ende 2016 oder Anfang 2017 werde es klar sein, «ob es genügend Beweismittel gibt, um Anklage gegen Blatter zu erheben», sagte Marty der Sendung des deutschen TV-Senders weiter.

Die Schweizer Bundesanwaltschaft hatte ein Strafverfahren gegen Blatter wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung und Veruntreuung eingeleitet. Dem früheren Fifa-Boss drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Blatter wird vorgeworfen, TV-Deals mit dem im Korruptionsskandal lebenslang gesperrten einstigen Vizepräsidenten Jack Warner abgeschlossen zu haben. Warner soll TV-Rechte an Weltmeisterschaften für Dumping-Preise erhalten und für Millionen-Summen weiterverkauft haben.

Zudem wird Blatter eine treuwidrige Zahlung von 2 Millionen Franken im Februar 2011 an Uefa-Präsident Michel Platini zu Lasten der Fifa vorgeworfen. Blatter bestreitet die Vorwürfe. (SDA)

Federers Interview nach Niederlage: «Ich kann noch immer fünf Stunden lang rennen»

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TENNIS-AUS-OPEN

Enttäuscht, aber keineswegs niedergeschlagen nimmt Roger Federer in der Medienkonferenz das Halbfinal-Out gegen Novak Djokovic hin. «Er war heute der Bessere», erkennt er an – traut sich aber nach wie vor zu, den Djoker eines Tages zu knacken.

Roger Federer, wie war Ihr Plan zu Beginn der Partie?

Ich hatte einen Plan, hatte Ideen, was ich machen wollte.Aber es funktionierte nicht. Es war schwierig, gegen ihn zu variieren. Novak retournierte zu gut, hatte eine gute Länge, konterte aus allen Winkeln – das ist seine Stärke. Am Anfang ging alles sehr schnell. Erst wenn du mal 1:4 mit Doppelbreak hinten liegst, kommt der Moment, dass du endlich befreit aufspielen kannst und mal was ausprobieren, was dir im nächsten Satz helfen kann. Aber sein Selbstvertrauen ist momentan so gross, dass er sich alles traut, mehr und mehr Risiko nimmt. Ich habe das eigentlich erwartet. Aber dieses Mal hat er vieles zu gut gemacht. Vorallem zu Beginn des Matches. 

Was hätten Sie besser machen können?

Es war nicht das Ziel, langsam anzufangen und aufholen zu müssen. Ich bin sicher enttäuscht über den Fehlstart. Aber die ersten beiden Sätze geben mir jetzt nicht den Nackenschlag. Immerhin konnte ich mich gut zurück kämpfen, mal ein Match draus machen. Ich glaubte daran, den Satz drehen zu können. Du darfst dich nicht entmutigen lassen, musst aggressiv bleiben. Ich kam mehr und mehr ins Spiel. Aber das Ende gilt es jetzt zu akzeptieren. 

War er in den ersten beiden Sätzen besser denn je?

Ich sah ihn schon so zuvor so gut spielen. Es ist einfach hart, wenn er gleich so startet, dann muss man ihn irgendwie stoppen. Aber wenn er einmal gut unterwegs ist, ist das sehr schwierig. 

Sie verloren in 44 Matches gegen Djokovic erst einmal einen Satz 1:6. Waren Sie doch zu passiv? 

Ehrlich, ob ich 1:6, oder 6:7 verliere, ist mir ziemlich egal. Einen Satz abgeben ist generell keine gute Sache. Ich weiss aber, dass der erste Satz gegen ihn sehr wichtig ist. Er ist die Weltnummer 1, voller Vertrauen – ein guter Frontrunner.

Störte es Sie, dass nach dem dritten Satz das Dach geschlossen wurde?

Vielleicht, ja etwas. Aber wenn ich ehrlich bin, denke ich nicht, dass es Match-entscheidend war. Es war so oder so ein schwieriger Zeitpunkt. Aber wir wurden bereits vorher darüber informiert, dass es passieren könnte.

 

Werden Sie ihn jemals an einem Grand-Slam-Turnier nochmals schlagen können?

Auch ich habe viel Selbstvertrauen, wissen Sie? So schnell geht das nicht weg. Ich habe nie Angst vor einem Gegner, auch nicht wenn er auf der Höhe ist. Mein Start in die Saison ist gut. Ich hatte eine schwierige Auslosung hier und stand dennoch im Halbfinal. Ich weiss, Ihr denkt, ich sei zu alt, aber ich kann noch immer fünf Stunden lang rennen. Diesbezüglich bin ich nicht besorgt, das zeigen mir auch die Trainings. Novak zu schlagen war nie leicht und wird es auch nie sein. Für niemanden, nicht nur für mich. Aber er ist auch der einzige in den letzten Monaten, der mich bezwingen konnte. Neben Stan in Paris. Aber heute war er zu stark. 

Wird Djokovic über die nächsten Jahre sogar noch dominanter sein können als Sie, weil nicht mehr solche Ausnahmespieler nachrücken?

Sie müssen aufpassen, was für Frage Sie stellen, das könnten einige Spieler falsch verstehen. Ich denke, es rücken sehr gute Spieler nach! Was Djokovic macht, ist erstaunlich. Aber es wird hart sein, dieses Level zu halten. Ob er besser sein wird als ich? Ich weiss es nicht. Ich denke, wir alle – Nadal, Djokovic, Murray oder Stan – sind zufrieden mit unseren Karrieren. 

Der schönste Punkt der Partie gehört Ihnen. Ein Trost? 

Der gehört zu den Top Hundert! Aber gleich darauf musste ich diesen Netz-Roller hinnehmen – das holte mich dann ganz schnell wieder runter. Aber es war ein schöner Punkt – und ein schöner Applaus. Ein cooler Moment, ich bin sehr happy über die grosse Unterstützung der Fans. Sie wollten mich siegen sehen. Sie sind mit der Grund, warum ich noch spiele. Für solche Momente, in denen du dich so geschätzt fühlst, trainiere ich. Ich wünschte einfach, das heutige Resultat wäre besser. Nun gehe ich weg von hier und freue mich bereits, nächstes Jahr wieder zu kommen. Ich kann das nächste Turnier kaum abwarten. Alles ist einfacher mit einem Publikum wie diesem – das fühle ich auch heute nach dieser Niederlage.

Wie geht es in den nächsten Wochen für Sie weiter?

Wie immer nach einem Grand Slam lege ich erst einmal eine Pause ein. Der Heimweg ist lang, bei einer solchen Reise läuft bei uns auch immer viel... Ich freue mich aber auf die nächsten Wochen – sie werden etwas ruhiger, bevor es in Rotterdam dann wieder los geht.

Schweizer Promis muntern Federer auf: «Kopf hoch, Roger!»

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Ob Sportler oder Stars aus Fernsehen und Show-Business, alle teilen die Meinung: Roger bleibt der Grösste!

Als das Duell in Melbourne vor der Entscheidung steht, schlägt es in der Schweiz gerade 12 Uhr mittags. High Noon vor den TV-Geräten.

Die Nation fiebert mit Roger Federer, der im Halbfinal der Australian Open gegen Novak Djokovic noch einmal versucht, das Spiel herumzureissen. Vergebens. Mit 1:6, 2:6, 6:3 und 3:6 muss sich der 17-fache Grand-Slam-Champion geschlagen geben.

Doch die Enttäuschung bei den Fans, die auf Federers ersten ganz grossen Titel seit Wimbledon 2012 gehofft hatten, weicht schnell wieder der grossen Anerkennung für seine Leistung.

So auch bei den prominenten Bewunderern des 34-jährigen Baselbieters. Ob Sportler oder Stars aus Fernsehen und Show-Business, alle teilen die Meinung: Roger bleibt der Grösste!

Wer solche Fans hat, verkraftet auch eine bittere Niederlage.

Es ist fix: GC holt Nati-Star Senderos

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Ex-Arsenal- und Milan-Profi Senderos wechselt wie von BLICK angekündigt zu den Grasshoppers.

Am Schluss gehts schnell: Am Mittwoch-Abend löst Philippe Senderos (wird in zwei Wochen 31) seinen Vertrag mit Premier-League-Klub Aston Villa auf, am Freitag macht er in Zürich den Medizin-Check. Um 14.27 Uhr folgt vom Verein die Bestätigung: Senderos hat bei den Grasshoppers einen Vertrag bis Ende Saison unterschrieben.

Der spanisch-schweizerische Doppelbürger erhält die Rückennummer 14. «Mit Philippe Senderos stösst ein äusserst erfahrener Spieler und starker Charakter zu den Grasshoppers, welcher mit seinen Attributen als Mannschaftsstütze fungieren soll. Zudem kann Philippe für die jüngeren Spieler in unserem Team eine Vorbildfunktion einnehmen», sagt GC-CEO Manuel Huber.

Für den 55-fachen Internationalen, der zuletzt im Oktober 2014 bei der 0:1-Niederlage in Slowenien für die Schweiz spielte, ist es die letzte Möglichkeit, sich bei Nati-Coach Vladimir Petkovic doch noch für ein EM-Aufgebot aufzudrängen.

GC und Senderos. Der Name fiel beim Tabellenzweiten Ende letzten Jahres erstmals. Der Tabellenzweite hat mit 32 Gegentreffern in 18 Spielen die drittschlechteste Abwehr der Liga. Ein Innenverteidiger mit einem Eisenschädel wie Senderos soll da Abhilfe schaffen. Und die Kopfballstärke des Genfers könnte auch in den Verteidigungen von YB und des FCB für Unruhe sorgen. Unvergessen Senderos’ Treffer an der WM 2006, als er mit blutverschmiertem Schädel zum 1:0 gegen Südkorea einnickte.

GC-Trainer Pierluigi Tami kennt Senderos aus gemeinsamen Nati-Zeiten. Tami war an der Euro 08 und an den Weltmeisterschaften 2010 und 2016 im Nati-Staff.

Was den Deal jetzt noch vereinfachte: Anfang Jahr stellt GC den ehemaligen Spielerberater Paul Bollendorff als Chef-Scout ein. Der Luxemburger betreute einst Senderos.

Mit nur 18 Jahren steht dem damaligen U17-Europameister Senderos die Welt offen. Transfer von Servette zu Arsenal. Doch Verletzungen werfen den Abwehrturm immer wieder zurück. Erst der Rücken, dann ein Achillessehnenriss, die Hüfte, ein Fussbruch, Oberschenkelprobleme, die Leiste und zuletzt die Wade.

In der Premier League steht er deshalb in 403 möglichen Spielen für Arsenal, Fulham und Aston Villa nur 116 Mal in der Startelf.

Doug Honegger: Ritterschlag für Roman Josi

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Doug Honegger beleuchtet exklusiv für BLICK den nordamerikanischen Sportalltag. Heute: Nashville-Verteidiger und Allstar Roman Josi.

Roman Josi. Immer wieder Roman Josi. Als Kanadier mit Schweizer Wurzeln werde ich sehr oft auf den 25 Jahre alten Berner Verteidiger angesprochen. Erstaunlich: Obwohl Josi auf seinem Höhenflug eben ins Allstar-Team berufen wurde und bei Nashville die Skorerwertung anführt, gehört er zu den Superstars, die etwas unter dem Radar fliegen. 

Seine Leistungen sind jedoch bemerkenswert. Mit 35 Skorerpunkten steht er bei den Predators an erster Stelle und formiert mit seinem Abwehrpartner Shea Weber (31 Punkte) das beste und offensiv produktivste Duo der Liga. 

Ich unterhielt mich kürzlich mit Peter Horachek, ehemals Headcoach der Toronto Maple Leafs und damals Assistent bei Barry Trotz in Nashville, als Josi seine ersten Schritte in der NHL machte. Ob er von Josis Erfolg überrascht ist? 2012 sei man in Nashville vor einem wegweisenden Entscheid gestanden, als Webers damaliger Partner Ryan Suter während der Saison sämtliche Offerten der Predators ablehnte. Es kursierten Gerüchte, Suter wolle nach Ablauf seines Vertrags in die Nähe seiner Heimat im US-Gliedstaat Wisconsin ziehen. 

Nashville behielt die Nerven, sagt Horachek. Als der Transferschluss näher rückte, entschied man sich gegen einen Handel mit Suter als Köder und liess seinen Vertrag auslaufen. Nach der Playoff-Zweitrunden-Niederlage gegen die Coyotes drückte Suter tatsächlich den Abzug und ging für 98 Millionen und 13 Jahre nach Minnesota. 

Der Grund für die Zurückhaltung der Predators? «Roman Josi», sagt Horachek. «Wir waren schon damals überzeugt, dass er eines Tages in Suters Fussstapfen treten würde.»

Zusammen mit Oliver Ekman-Larsson (24, Arizona) und John Klingberg (23, Dallas) bildet Josi eine neue Klasse von dynamischen Euro-Verteidigern in der NHL. Sie sind allesamt äusserst mobil, laufen herausragend Schlittschuh und generieren viel Bewegung in der Offensive. In dieser Saison hat Josi die nächste Sphäre erreicht, der erste Auftritt beim Allstar-Game wird nicht der letzte sein.

FCB beendet alle Embolo-Gerüchte: «Er bleibt bis Ende Saison in Basel»

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Breel Embolo

Folgt nach der 30-Millionen-Absage das nächste Monster-Angebot von Wolfsburg? Will Embolo wirklich unbedingt weg? Im BLICK spricht FCB-Sportdirektor Georg Heitz jetzt Klartext.

Die Wölfe aus der Bundesliga haben sich in Basel eine blutige Schnauze geholt! Mit dem Rekord-Angebot von 30 Mio. wollten sie Breel Embolo dem FCB entreissen. Doch die Bebbi-Bosse verteidigten ihren beliebten Spross im Rudel erfolgreich und blockten die Attacke ab.

Eine Niederlage, die Wolfsburg wehtut. Eine Niederlage, die man beim VW-Verein offenbar nicht so einfach hinnehmen möchte. Vor allem via Medien machen die Wölfe weiter Druck. Von einem neuen Mega-Angebot vor Transferschluss ist die Rede. Davon, dass Embolo unbedingt jetzt schon nach Wolfsburg wechseln wolle und dies der FCB-Vereinsführung auch so mitgeteilt habe.

Was ist da dran? Im BLICK spricht FCB-Sportdirektor Georg Heitz jetzt Klartext: «Selbstverständlich hat es Breel gereizt, alles andere wäre auch nicht normal. Er hat uns aber in aller Deutlichkeit gesagt, dass er nie seinen Abgang beim FC Basel erzwingen würde, sondern einen Wechsel nur im Einverständnis mit uns machen möchte.»

Und dieses Einverständnis gibts vom FCB diesen Winter definitiv nicht. Das hat der Meister mit der 30-Millionen-Absage bereits deutlich gemacht. Und das soll auch so bleiben. Entsprechend rechnet man beim FCB bis zum Transferschluss am Montag auch nicht mit einem neuen Angebot.

Heitz: «Embolo bleibt definitiv bis Ende Saison in Basel!» Damit ist dem Wirbel um den 18-Jährigen zumindest vorerst ein Ende gesetzt.

Vorerst. Denn die Wölfe geben trotz blutiger Nase den Kampf noch lange nicht auf. Spätestens im Sommer soll Embolo zum deutschen Rudel stossen.

Manager Klaus Allofs Kampfansage gestern im «Kicker»: «Natürlich ist es nur aufgeschoben.»

Dass Wolfsburg dann mehr aufwerfen muss als die aktuellen 30 Millionen Franken, ist anzunehmen.

Leuenberger im Hoch: Sven siegt und siegt

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Der Eine siegt, der andere verliert. Ex-SCB-Sportchef Sven Leuenberger (46) steht an der Bande der Elite-A-Junioren des SCB und dies äusserst erfolgreich.

Nach fast zehn Jahren als SCB-Sportchef räumte Sven Leuenberger (46) im November sein Büro, damit sein Bruder Lars (40) die Nachfolge des gefeuerten Guy Bouchers antreten durfte. «Mir geht es darum, dass die bestmöglichste Wahl getroffen wird», sagte er damals.

Eigentlich wollte er den Job als Nachwuchs-Chef übernehmen. Doch weil Marco Bayer Assistent von Lars wurde und der SCB ohne Elite-A-Trainer dastand, stieg Sven an die Bande herunter. Schliesslich besitzt er sämtliche Trainerdiplome.

Jetzt reihen die Junioren unter Sven Sieg an Sieg, haben zehn der 14 Spiele gewonnen, die meisten Tore erzielt, die wenigsten erhalten und sind mit sechs Punkten Vorsprung auf Lausanne Leader. Leuenberger: «Die Jungs siegen. Ich bin nur an der Bande.»

Täglich steht Leuenberger mit den Spielern auf dem Eis, erledigt nebenbei die Büro­arbeiten. «Ein ganz anderer Job, aber interessant. Ich kann mir vorstellen, ihn ein paar Jahre zu machen.»

Sein Vertrag beim SC Bern läuft bis 2017. Über seine Zukunft habe er sich noch keine Gedanken gemacht. Er sagt aber: «Als Trainer in der NLA sehe ich mich überhaupt nicht.»

Übers Fanionteam äussert sich Sven nicht mehr. Leuenberger sagt nur soviel: «Ich bereue meinen Entscheid nicht, würde wieder gleich handeln.»


Wirbel um Schweizer Team-Doc: Ösi-Ärztin musste Berthod bergen!

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Warum war kein Schweizer Team-Arzt vor Ort? Nach Marc Berthods Sturz in Davos ist das die heisse Frage.

Marc Berthods schwerer Sturz nach einem Fahrfehler im obersten Teil der zweiten Europacup-Abfahrt vom Mittwoch in Davos hat viele geschockt. Erst recht nach den noch frischen Horror-Bildern vom Samstag aus Kitzbühel.

Auch im Schweizer Team gerieten im ersten Moment einige aus dem Häuschen. Zum Beispiel ein Servicemann: «Es kann ja nicht sein, dass bei einem Rennen im eigenen Land kein Schweizer Team-Arzt vor Ort ist», wettert er. Und spricht damit an, dass die österreichische Team-Ärztin die Erstversorgung des 32-jährigen Engadiners auf der Piste vornehmen musste. Erst Männer-Cheftrainer Tom Stauffer bringt gestern für BLICK Licht in die Geschichte. «Im ersten Moment habe auch ich geschäumt», sagt der doch eher ruhige Berner. Beim ersten Rennen vom Dienstag sei der Chef des Swiss-Ski-Ärzte-Teams Walter O. Frey noch selbst in Davos gewesen. Doch wegen seiner Arbeit in der eigenen Zürcher Klinik habe er frühzeitig nach Hause fahren müssen. «Vor seiner Abreise hat unser Doc für den Notfall aber alles perfekt organisiert und sich mit den Ärzten der anderen Teams abgesprochen», sagt Stauffer. Dazu muss man wissen, dass die meisten Ärzte, die für Swiss Ski bei den Rennen vor Ort sind, dafür Freitage oder Ferien opfern.  Dies galt sogar für die Swiss-Ski-Ärztin am Wochenende in Kitzbühel. Engagements im Welt- oder Europacup sind nicht ihr eigentlicher hochbezahlter Job, sondern Leidenschaft und Freiwilligen-Arbeit.

Walter O. Frey als auch Tom Stauffer sind daher der österreichischen Teamärztin, die sich auf der Piste in Davos kompetent um Marc Berthod gekümmert hat, extrem dankbar. Denn bei Rippenbrüchen und einer Lungenquetschung, wie sie sich der Vater der beiden eineinhalbjährigen Zwillingsbuben Roc und Roby neben seiner Hirnerschütterung am Mittwoch zuzog, kann die Erstversorgung gar über Leben oder Tod entscheiden. Was, wenn die Lunge kollabiert oder von Rippenstücken zerstochen wird?

Da werden Erinnerungen an Marc Berthods Ski-Zwilling Dani Albrecht wach: Nach seinem Horror-Crash 2009 in Kitzbühel hing sein Leben nicht bloss wegen seines schweren Schädel-Hirntraumas an einem dünnen Faden, sondern vor allem wegen der beim Aufprall stark gequetschten Lunge.

Jetzt live! Halbfinal der Australian Open: Murray im 5. Satz mit Doppel-Break!

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Im zweiten Halbfinal des Australian Open trifft Andy Murray (ATP 2) auf Milos Raonic (ATP 14). Wer folgt dem Djoker in den Final? Verfolgen Sie das Spiel live auf Blick.ch ab 9.30 Uhr.

Novak Djokovic steht nach seinem Sieg gegen Roger Federer bereits als Finalist des Australian Open fest. Nun kämpfen noch Andy Murray und Milos Raonic um den Finaleinzug. 

Wird es Murray, der sich im Viertelfinal in vier Sätzen gegen David Ferrer durchsetzten konnte, oder löst Raonic das Ticket für den Halbfinal? Auch der Kanadier musste gegen Monfils über vier Sätze gehen.

Verfolgen Sie das Spiel live im Ticker und Stream ab 9.30 Uhr auf Blick.ch! (ome)

21. Grand-Slam-Titel der Karriere: Martina Hingis gewinnt im Doppel die Australian Open!

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Switzerland's Hingis and India's Mirza pose with the trophy after winning their doubles final match at the Australian Open tennis tournament at Melbourne Park

MELBOURNE - Martina Hingis und Sania Mirza (Indien) triumphieren im Frauen-Doppel auch an den Australian Open. Sie schlagen im Final die Tschechinnen Lucie Hradecka und Andrea Hlavackova mit 7:6 und 6:3.

Die Erfolgsstory von Martina Hingis (35) und Sania Mirza (29) ist um ein weiteres glorreiches Kapitel reicher. Die Schweizerin und die Inderin erobern an den Australian Open den Titel im Doppel.

Im Final in der Rod-Laver-Arena in Melbourne triumphieren die Nummern eins der Welt in zwei Sätzen mit 7:6 und 6:3 über das tschechische Paar Lucie Hradecka/Andrea Hlavackova.

Es ist der 36. Sieg in Folge für Hingis/Mirza, die seit August 2015 ungeschlagen sind. In den 69 Partien seit dem ersten gemeinsamen Auftritt verloren sie nur sieben Matches und gewannen 12 Turniere (darunter Wimbledon und US Open).

Ganz ohne Schmerzen gehts für Hingis im Final nicht über die Bühne. Nach dem Gewinn des ersten Satzes im Tiebreak nimmt Martina ein medizinisches Time-Out und muss an der rechten Schulter behandelt werden.

Das hat allerdings keinen Einfluss auf die spätere Leistung. Den zweiten Satz erobern Hingis/Mirza mit 6:3 und dürfen nach dem dritten Matchball jubeln.

Für Martina Hingis ist es der insgesamt 21. Grand-Slam-Titel der Karriere (5 im Einzel, 12 im Doppel, 4 im Mixed). In Australien feiert sie bereits ihren 5. Doppel-Titel, den ersten gewann Martina 1997. Der Titel ist für Hingis/Mirza ein Preisgeld von 635'000 US-Dollar wert.

«Es war ein sehr hartes Turnier hier, ich habe die Hitze und das feuchte Klima mit dem Regen gespürt. Ein Dank geht auch an Sania, ohne die ich heute nicht hier wäre», sagt Hingis.

Und die Schweizerin macht eine Ankündigung: «Hoffentlich sind wir nächstes Jahr wieder dabei und können versuchen, den Titel zu verteidigen.»

Vorerst gehts für Hingis aber zurück nach Europa. Zusammen mit dem Schweizer Fed-Cup-Team spielt sie kommendes Wochenende gegen Deutschland in Leipzig im Duell der Weltgruppen-Viertelfinals. (rib)

Lars Leuenberger zum Huras-Schatten: «Wir sind keine Freunde»

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Larry Huras will den Job von SCB-Coach Lars Leuenberger. Doch der gibt sich unbeeindruckt.

Viereinhalb Jahre nach seiner spektakulären Entlassung in Bern träumt Larry Huras von der Rückkehr zum SCB. «Ich wäre bereit. Die Bank in Bern ist nicht die einfachste, aber die schönste», sagte der 60-Jährige am Donnerstag im BLICK. Dass ihn Boss Marc Lüthi wegen Langweiler-Hockey standrechtlich gefeuert hatte, habe er abgehakt. «Ich bin nicht nachtragend. Marc und ich sind Freunde.»

Berns Meistertrainer von 2010 ist der beste verfügbare Mann auf dem Markt. Dass er nun sein Interesse anmeldet, lässt den aktuellen Coach Lars Leuenberger kalt. «Soll er doch. Wir sind keine Freunde. Hätte sich mein bester Kumpel so geäussert, müsste ich sagen: wow, das war jetzt nicht so schön. Doch Larry sucht einen Job. Und in Bern will jeder arbeiten. Das ist doch toll», so Leuenberger: «Würde ich auf solche Dinge Wert legen, wäre ich am Ende.»

Für den 40-Jährigen, der vor sechs Jahren als Junioren-Trainer unter Huras schnuppern durfte, wurde die Luft nach zuletzt sieben Pleiten in Serie dünner. Ein zweiter Trainerwechsel wird nicht mehr ausgeschlossen. Ein Wochenende ohne Sieg wäre wohl Gift. Das alles ist dem Uzwiler bewusst. Trotzdem gibt er sich gewohnt souverän. «Ich versuche, meinen Job perfekt zu erfüllen. Der Rest liegt nicht in meinen Händen.»

Aus dem Spiel in Lausanne, als sein Team in letzter Sekunde ausgleichen konnte, schöpft Leuenberger Mut. «Es war ein anderes Bern am Werk als noch in Biel.» Ob er auch im Strichknüller gegen Ambri den zuletzt ungenügenden Topskorer Cory Conacher auf die Tribüne schickt, lässt der Coach offen.

2017 soll Premiere des Laver Cup sein: Federer lanciert Duell Europa gegen den Rest der Welt!

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Tennis - Australian Open 2016

Nach dem Vorbild des Ryder Cups im Golf (Europa - USA) soll es auch im Tennis einen Wettbewerb Europa gegen Rest der Welt geben – den Laver Cup. Hinter der Idee steckt Roger Federer, Auftakt ist im September 2017.

Der Ryder Cup im Golf ist einer der traditionellsten Mannschafts-Wettkämpfe im Sport. Seit Jahrzehnten duellieren sich alle zwei Jahre die besten Spieler Europas mit den besten Spielern der USA. Ein solches Spektakel soll es nun auch im Tennis geben.

Wie die «New York Times» berichtet, soll der Auftakt in den sogenannten «Laver Cup» im September 2017 erfolgen und während dreier Tagen mit Einzeln und Doppel stattfinden. Fürs Team Europa und das Team Welt sind je die vier besten Spieler der Weltrangliste plus je zwei ausgewählte Spieler der Teamcaptains vorgesehen.

Hinter der Idee des neuen Formats steckt die Agentur Team8, die Roger Federer gehört und von seinem Manager Tony Godsick betreut wird. Federer erklärt in der NY Times: «Rod Laver ist jemand, der immer sehr inspirierend war. Ich denke, es ist wichtig, ein Erbe der Legenden zu hinterlassen. Deshalb kamen wir auf die Idee, den Cup nach ihm zu benennen.» Der Australier Laver (77) hat als einziger Tennis-Spieler bisher zweimal den Grand Slam gewinnen können.

Federer und Laver betonen, sie hofften, dass der «Laver Cup» von den Stars nicht nur als Exhibition betrachtet wird, sondern als echter Wettkampf. «Das kann sehr spannend sein, aber wir müssen alles geben, was wir haben», so Roger.

Den Spielern wird keine Antrittsgage, aber ein Preisgeld ausbezahlt. Der erste Wettkampf ist 2017 in einer europäischen Stadt in der Halle vorgesehen und soll danach jährlich – ausser in Olympia-Jahren – an verschiedenen Orten weltweit gespielt werden.

Problematisch an der Sache dürfte der bereits dichtgedrängte Kalender sein und die mögliche Konkurrenz zum legendären Davis Cup. Für Federer soll dies aber kein Handicap sein. «Ich glaube, dass der Davis Cup mit seiner grossen Tradition nie verschwinden wird. Ich denke nicht, dass die zwei Wettbewerbe sich gross rivalisieren werden. Einer geht vier Wochen lang, der andere nur ein Wochenende. Aber jeder neue Event hat einen Einfluss auf den Kalender.»

Für den Schweizer böten sich im «Laver Cup» ganz neue Perspektiven. «Ich habe noch nie Doppel mit Rafa, Novak oder Andy gespielt. Das gegenseitige Ünterstützen und Abklatschen kann cool sein», sagt Federer. (rib)

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