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Berufungskommission, CAS und Bundesgericht: Diese Wege stehen Blatter noch offen

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«I'll be back», sagt Sepp Blatter am Ende seiner Pressekonferenz.

Sepp Blatter will nicht aufgeben. Wenige Stunden nach dem Urteil kündet er bereits an, den Fall weiter zu ziehen. Muss sich gar das Schweizer Bundesgericht mit der Sperre des Wallisers befassen?

Lange hat man auf das Urteil gewartet, jetzt hat die Fifa-Ethikkommission entschieden: Sepp Blatter (79) wird für acht Jahre gesperrt, genau gleich trifft es auch Fifa-Vize Michel Platini (60).

Doch der Walliser will sich noch lange nicht geschlagen geben. «Heute morgen war ich sehr traurig. Jetzt bin ich nicht mehr traurig, jetzt bin ich kämpferisch», sagte er.

Doch welche Wege stehen ihm noch offen? Als erstes müssten die beiden die Fifa-Berufungskommission anrufen. Sie befasst sich mit Berufungen gegen die Entscheide der Disziplinarkommission und setzt sich aus einem Vorsitzenden, einem Vizevorsitzenden und einer wechselnden Anzahl Mitglieder zusammen.

Weist auch die Fifa-Berufungskommission den Entscheid zurück, bleibt Blatter der Gang an den Internationalen Sportgerichtshof CAS.

Als letzte Instanz bleibt das Schweizer Bundesgericht. Dieses überprüft allerdings nur noch das Verfahren, entscheidet also nicht, ob die Ethikkommission inhaltlich richtig lag.

Klar ist: Die Chancen auf einen Erfolg von Blatter sind äusserst gering. Der CAS lehnte bereits Platinis Einspruch gegen die vorläufige Suspendierung ab. Auch Platinis Traum vom Fifa-Präsidium ist ausgeträumt: Er müsste sich bis Ende Januar als Kandidat registrieren. Aufgrund der Bearbeitungszeiten der möglichen Einsprüche ist dieser Termin wohl nicht zu erfüllen. (rmi)


Nach 20 Saisons beim HCD: Del Curto träumt von Ambri

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«Dort würde man sehen, wie weit nach vorne man mit einer solchen Mannschaft kommen könnte», sagt Del Curto über Ambri.

HCD-Zampano Arno Del Curto hat noch einen Wunsch. Er will Ambri-Piotta trainieren.

Arno Del Curto steht in seiner 20. Saison mit dem HCD, hat sechs Meisterschaften gefeiert – und wurde immer wieder von der Konkurrenz heiss umworben. So auch im Sommer vom SCB. Doch weder die Mutzen, noch die Nationalmannschaft reizen den Engadiner. Es ist der HC Ambri-Piotta!

Der HCD-Zampano sagt in einem Interview mit «Aargauer Zeitung», das von einem Opernspezialist geführt wurde: «Ambri wäre faszinierend. Dort würde man sehen, wie weit nach vorne man mit einer solchen Mannschaft kommen könnte. Das wäre der einzige Wunsch, den ich noch hätte.»

Zum Job als Nati-Trainer sagt der 59-Jährige: «Eine Mannschaft, die so sporadisch zusammenkommt, kann ich nicht zur Perfektion bringen. Man braucht dafür Jahre.» (red)

Caviezel in den Top Ten: Norweger triumphieren bei Weltcup-Premiere

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Kjetil Jansrud gewinnt den ersten Parallel-Riesen der Weltcup-Geschichte vor Landsmann Aksel Lund Svindal. Gino Caviezel holt für die Schweizer die Kohlen aus dem Feuer.

In Alta Badia feiert mit dem Parallel-Riesenslalom eine neue Disziplin ihre Weltcup-Premiere. Seite an Seite ermitteln die 32 besten Fahrer der Weltrangliste in K.o.-Duellen den Sieger.

Eine faustdicke Überraschung gibts schon in der ersten Runde: Riesen-Dominator Marcel Hirscher muss gegen den italienischen Nobody Riccardo Tonetti die Segel streichen.

Auch der Arbeitstag von Justin Murisier ist schnell beendet. Der Schweizer zieht schon in der ersten Runde gegen den Norweger Leif Kristian Haugen den Kürzeren.

Besser macht es Gino Caviezel. Der Bündner wirft im Sechzehntelfinal mit Felix Neureuther einen der Favoriten aus dem Rennen. Danach setzt er seinen Siegeszug gegen Haugen fort. Gebremst wird Caviezel erst von André Myhrer. Der Schwede hat im Viertelfinal um einen Hundertstel die Nase vorne. Am Ende wird Caviezel starker Siebter.

Wie schon bei den Speed-Rennen in Gröden sind die Norweger eine Klasse für sich. Kjetil Jansrud setzt sich im Final gegen seinen Kumpel Aksel Lund Svindal durch. Neben ihnen landet mit André Myhrer gleich noch ein Skandinavier auf dem Podest. (cmü)

Fans skandieren bereits seinen Namen: Manchester United verhandelt mit Mourinho

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Wann sehen wir José Mourinho wieder an der Seitenlinie?

Kein Arbeitsloser ist momentan so gefragt wie er: José Mourinho. Nach seiner Entlassung bei Chelsea flattern erste Job-Angebote beim Portugiesen ein. Ganz heiss: Die Verhandlungen mit Manchester United.

Nichts mit ruhigen Weihnachtstagen! Nach seiner Entlassung bei Chelsea will José Mourinho sofort wieder ins Business zurück. Über seine Agentur lässt er vermelden: «Er ist nicht müde und hat daher keine Absicht, in ein Sabbatjahr zu gehen.»

Kein Wunder, reissen sich die Topklubs um «The Special One». So sollen sich unter anderem die AC Milan und die AS Roma bereits bei dessen Berater Jorge Mendes gemeldet haben.

Ein heisses Gerücht kommt von Manchester United. Laut britischen Medien habe der englische Rekordmeister bereits Kontakt mit dem Portugiesen aufgenommen. Mourinho wünsche sich schon lange, Trainer der United zu werden, weiss die «Times».

Kommt hinzu: Nach ManUtds 1:2-Niederlage gegen den Abstiegskandidaten Norwich City bläst Coach Louis van Gaal ein eisiger Wind entgegen. Seit sechs Pflichtspielen wartet das Star-Ensemble um Wayne Rooney schon auf einen Sieg. Auch das Aus in der Champions League stösst den Fans sauer auf.

Die Anhänger der «Red Devils» skandierten nach der Niederlage am Wochenende bereits lautstark den Namen ihres Wunschtrainers.

Was ebenfalls für die United spricht: Mourinho-Berater Mendes ist ein guter Freund des ManUtd-Vorsitzenden Ed Woodward.

Übrigens: Kurz nach Weihnachten (28. Dezember) kommts in der Premier League zum Knaller zwischen Manchester United und Chelsea. Ob Mourinho dann bereits zum ersten Mal gegen seinen Ex-Klub spielt?

ManCity verliert den Anschluss: Arsenal bleibt erster Leicester-Jäger

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Die «Gunners» bezwingen im Schlagerspiel der Premier League Manchester City mit 2:1.

Arsenal gegen Manchester City ist momentan das Duell der ersten Verfolger des Überraschungs-Leaders aus Leicester. 

Eine halbe Stunde lang herrscht die Ruhe vor dem Sturm. Dann verpasst Kevin De Bruyne die erste Topchance für die «Citizens». Praktisch im direkten Gegenzug markiert dann Theo Walcott mit einem herrlichen Schlenzer die Führung für Arsenal (33.).

Manchester ist wie geschockt. Noch vor dem Pausenpfiff erhöht Olivier Giroud auf 2:0 (45.). Wie schon beim ersten Tor kommt die Vorlage von Mesut Özil, dem besten Assistgeber der Premier League.  

Nach dem Seitenwechsel hat die Pellegrini-Truppe zwar mehr vom Spiel, echte Torchancen schauen dabei aber lange nicht heraus. 

Der Anschlusstreffer von Yaya Touré fällt dann wie aus heiterem Himmel (82.). Arsenal kommt nun ins Wanken, rettet den Vorsprung aber über die Zeit.

Die Londoner liegen weiter zwei Punkte hinter Leicester. Der Rückstand von City beträgt schon sechs Zähler. (cmü) 

 

Eklat bei der YB-Weihnachtsfeier: Bickel stellt Steffen bloss!

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Harmonie ade: Vor der Abgangsankündigung hatte YB-Sportchef Bickel Flügelflitzer Steffen noch gern: Jetzt will er ihn weghaben.

YB-Sportchef Fredy Bickel stellt Renato Steffen vor dem ganzen Team in den Senkel.

Es sollte ein versöhnlicher Jahresausklang werden, das Weihnachtsessen der Young Boys. Doch als Sportchef Fredy Bickel zum Team spricht, ändert sich die Stimmung schlagartig. Es ist eine regelrechte Hasstirade, die Bickel gegen Flügelstürmer Renato Steffen (24) loslässt. Zur Erinnerung: Steffen wird den Verein verlassen. Der FC Basel und mehrere Bundesligisten zeigen Interesse.

Vor versammelter Mannschaft fordert Bickel also Steffen auf, umgehend seinen Spind zu räumen. Ab sofort dürfe er auch keine offizielle YB-Ausrüstung mehr tragen. Dann gibt Bickel sogar preis, was ihm Steffen unter vier Augen gesagt hat. Nämlich, dass Steffen nicht daran glaube, dass man mit dieser Mannschaft die angestrebten Ziele erreichen könne.

Steffen will sich gegenüber BLICK nicht zum Vorfall äussern. Er weilt derzeit in Mexiko in den Ferien. Klar ist aber, dass er und sein Berater Pius Minder unter Hochdruck einen neuen Verein suchen. Steffen muss spielen, will er sich die Tür zur Nati offen halten. Im Oktober wurde er von Vladimir Petkovic erstmals aufgeboten und kam in der EM-Qualifikation gegen San Marino und Estland zu zwei Kurzeinsätzen.

Fredy Bickel unter Druck

Sportchef Bickel seinerseits steht bei YB gehörig unter Druck. Auch im dritten Jahr wird er mit den Bernern wohl keinen Titel gewinnen. Er selber hatte bei seinem Amtsantritt 2013 auf die Frage, ob er versagt habe, wenn YB bis 2016 keinen Titel gewinne, mit «Ja» geantwortet.

Mit Steffen will Bickel, wenn er ihn schon nicht halten kann, wenigstens noch Geld verdienen. Denn nach der kostspieligen Entlassung von Trainer Uli Forte und den teuren Verpflichtungen der letzten Jahre wollen die YB-Besitzerbrüder Rihs endlich mal ein bisschen Geld sehen, wenn Bickel schon keine Pokale gewinnt.

Alles verboten! So verändert die Sperre Blatters Leben

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Ballon d’Or: Das tut ihm besonders weh: Blatter wird an seiner geliebten Gala in Zürich nicht mehr dabei sein dürfen.

Sein geliebter Fussball schliesst ihn aus! Sepp Blatter wird zur Persona non grata.

Sepp Blatter und Michel Platini werden für acht Jahre gesperrt. Was bedeutet das für die beiden gefallenen Könige?

Auch wenn Blatter ankündigte, gegen das Urteil vorzugehen. Dass er bis vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen werde und Schritte vor einem ordentlichen Gericht einleiten werde.

Bis dahin gilt: Alles verboten! Sein geliebter Fussball schliesst Blatter aus.

Sein Arbeitsvertrag mit der Fifa läuft noch bis am 26. Februar. Bis dann bezieht er Lohn, darf den Fifa-Mercedes samt Fahrer benutzen, in einer Fifa-Wohnung leben. Dann muss er all das aber aufgeben. Und viel mehr!

Blatter und Platini werden für alle offiziellen Aktivitäten gesperrt. Heisst: Blatter darf am 26. Februar nicht wie gewünscht den Fifa-Kongress führen und dem neuen Präsidenten das Amt übergeben.

Er darf das Fifa-Gebäude nicht einmal mehr betreten. Auch nicht das Fifa-Museum in Zürich. Nicht einmal, wenn er Eintritt zahlen würde.

Was Blatter richtig weh tut: Wenn die Fussball-Prominenz am Ballon d’Or den neuen Weltfussballer wählen wird, wird Blatter an seiner geliebten Gala nicht dabei sein dürfen.

Sein Juniorenturnier in Ulrichen darf er nicht mehr organisieren. Es darf auch nicht mehr «Sepp Blatter Turnier» heissen.

Ins Stadion darf Blatter nur noch, wenn er sich wie ein normaler Fan ein Ticket kauft und das Spiel als Privatperson besucht. Einladungen in VIP-Logen darf er nicht annehmen.

Was ihm noch bleibt: Blatter wird weiterhin bei Jacky Donatz speisen dürfen. Weil das Restaurant Sonnenberg nicht der Fifa gehört. Wenigstens etwas.

Berra verletzt sich beim Fussball: Topskorer Josi brilliert bei Nashville-Sieg

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Nashville gewinnt gegen die Montreal Canadiens gleich mit 5:1, überragender Mann bei den Predators: Roman Josi.

Der Berner liefert die Vorarbeit zum 1:0 von Verteidiger-Kollege Shea Weber und erzielt das 2:0 im Powerplay gleich selbst. Damit ist er mit insgesamt 9 Toren und 17 Assists der Topskorer seines Teams.

Am Ende siegt Nashville gegen Montreal 5:1. Josi, der 23:12 Minuten Eiszeit erhält, wird wenig überraschend zum Mann des Spiels gewählt. 

Auch Nino Niederreiter weiss im Spiel gegen Dallas zu überzeugen, gibt einen Assist und schiesst ein Tor. Das nützt den Minnesota Wild allerdings nichts, sie verlieren das Spiel 3:6. Für den Bündner ist es der erste Treffer nach über einem Monat. Damals traf er ebenfalls gegen die Dallas Stars.

Weniger gute Neuigkeiten gibt es von Reto Berra: Der Goalie der Colorado Avalanche hat sich gemäss «Denver Post» beim Fussball-Spiel vor dem Match gegen Toronto am Knöchel verletzt. Ob und wie lange Berra ausfällt, ist noch nicht bekannt. (klu) 


Offener Brief von Sport-Chefredaktor Felix Bingesser: Müssen wir jetzt Mitleid mit Blatter haben?

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Sepp Blatter will seine Sperre nicht akzeptieren und weiterkämpfen. «Das Spiel ist aus. Der einzige, der das nicht realisieren will, bist Du selber», wendet sich BLICK-Sport-Chefredaktor Felix Bingesser an den gefallenen Fifa-Boss.

Drei Tage vor dem Heiligen Abend wirst Du, Joseph, aus Deinem Stall gejagt. Mit Schimpf und Schande. Drei Tage vor dem Fest der Liebe schlägt Dir Hohn und Spott entgegen. Nein, das ist keine schöne Weihnachtsgeschichte.

«Ich kämpfe weiter», sagst Du. So wie früher. Die Episode hast Du immer wieder erzählt. Wie Deine Mutter Bertha nach einer Frühgeburt am 10. März 1936 den kleinen Sepp ins warme Ofenrohr gebettet hat. Einen Brutkasten gab es nicht, die Überlebenschancen für das Frühchen waren gering.

«Wenn er bis zum Josephstag überlebt, dann kommt er durch. Dann taufen wir ihn. Dann soll erJoseph heissen», hat Deine Mutter zum Vater gesagt. Der war Fabrikarbeiter bei der Lonza. Und wollte, dass aus seinem Buben etwas Besseres wird.

Aus dem kleinen zähen Sepp ist etwas geworden. Der mächtigste Sportfunktionär der Welt. Ein Kämpfer. Ein Mann, den Staatspräsidenten auf dem roten Teppich empfangen haben. Ein Mann, der zum jovialen und genialen Strippenzieher geworden ist.

Deine Verdienste in der grenzenlosen Kommerzialisierung des Fussballs sind unbestritten. Ja, Du hast viel für den Fussball und die Fifa getan. Und all jene, die sich jetzt abwenden, die «es schon immer gewusst haben», haben sich früher neben Dir ins Scheinwerferlicht gedrängt.

Und die lassen dich jetzt fallen wie eine heisse Kartoffel.

So ist das halt auf dieser grossen Bühne, wo es um Macht, Millionen und Eitelkeiten geht. Müssen wir jetzt Mitleid haben mit Dir? Nein!

Weil Du genau dieses Spiel auch mitgespielt hast. Unliebsame Weggefährten wurden von heute auf morgen aussortiert. Macht und Machterhaltung war stets die oberste Devise. Um jeden Preis.

Deine konkreten Versäumnisse sind im Vergleich mit den schamlosen Verbrechern vor allem aus Nord-, Mittel- und Südamerika gering. Aber wer so unanständig viele Millionen verdient, wer ein derart korruptes System duldet und mitträgt, der hat dem Fussball nicht nur gegeben. Sondern hat ihm auch geschadet.

Deine Ära ist endgültig vorbei. Dieses patriarchale und marode Gebilde muss und wird von Grund auf erneuert. Und das ist gut so.

Du redest Dich um Kopf und Kragen. Der gestrige Auftritt war eine satirische Muppet-Show. Das verzweifelte Zappeln im Netz der Juristen und Untersuchungsbehörden ist nur noch eines: hilflos!

Besinnliche Weihnachtstage haben mit Besinnung zu tun. Das Spiel ist aus. Der einzige, der das nicht realisieren will, bist Du selber.

Lieber Sepp. Ich kenne Dein herzliches und einnehmendes Wesen. Jetzt bist Du gesundheitlich angeschlagen. Du bist, wie Du vor einigen Tagen gesagt hast, dem Tod von der Schippe gesprungen. Zum zweiten Mal nach 1936.

Beende Deine aussichtlose Mission und geniesse Deinen Lebensabend. Die Zeit zu kämpfen ist vorbei.

Offener Brief an Sepp Blatter: Müssen wir jetzt Mitleid haben?

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Sepp Blatter will seine Sperre nicht akzeptieren und weiterkämpfen. «Das Spiel ist aus. Der Einzige, der das nicht realisieren will, bist Du selbst», wendet sich BLICK-Sport-Chefredaktor Felix Bingesser an den gefallenen Fifa-Boss.

Drei Tage vor dem Heiligen Abend wirst Du, Joseph, aus Deinem Stall gejagt. Mit Schimpf und Schande. Drei Tage vor dem Fest der Liebe schlägt Dir Hohn und Spott entgegen. Nein, das ist keine schöne Weihnachtsgeschichte.

«Ich kämpfe weiter», sagst Du. So wie früher. Die Episode hast Du immer wieder erzählt. Wie Deine Mutter Bertha nach einer Frühgeburt am 10. März 1936 den kleinen Sepp ins warme Ofenrohr gebettet hat. Einen Brutkasten gab es nicht, die Überlebenschancen für das Frühchen waren gering.

«Wenn er bis zum Josephstag überlebt, dann kommt er durch. Dann taufen wir ihn. Dann soll er Joseph heissen», hat Deine Mutter zum Vater gesagt. Der war Fabrikarbeiter bei der Lonza. Und wollte, dass aus seinem Buben etwas Besseres wird.

Aus dem kleinen zähen Sepp ist etwas geworden. Der mächtigste Sportfunktionär der Welt. Ein Kämpfer. Ein Mann, den Staatspräsidenten auf dem roten Teppich empfangen haben. Ein Mann, der zum jovialen und genialen Strippenzieher geworden ist.

Deine Verdienste in der grenzenlosen Kommerzialisierung des Fussballs sind unbestritten. Ja, Du hast viel für den Fussball und die Fifa getan. Und all jene, die sich jetzt abwenden, die «es schon immer gewusst haben», haben sich früher neben Dir ins Scheinwerferlicht gedrängt.

Und die lassen dich jetzt fallen wie eine heisse Kartoffel.

So ist das halt auf dieser grossen Bühne, wo es um Macht, Millionen und Eitelkeiten geht. Müssen wir jetzt Mitleid haben mit Dir? Nein!

Weil Du genau dieses Spiel auch mitgespielt hast. Unliebsame Weggefährten wurden von heute auf morgen aussortiert. Macht und Machterhaltung war stets die oberste Devise. Um jeden Preis.

Deine konkreten Versäumnisse sind im Vergleich mit den schamlosen Verbrechern vor allem aus Nord-, Mittel- und Südamerika gering. Aber wer so unanständig viele Millionen verdient, wer ein derart korruptes System duldet und mitträgt, der hat dem Fussball nicht nur gegeben. Sondern hat ihm auch geschadet.

Deine Ära ist endgültig vorbei. Dieses patriarchale und marode Gebilde muss und wird von Grund auf erneuert. Und das ist gut so.

Du redest Dich um Kopf und Kragen. Der gestrige Auftritt war eine satirische Muppet-Show. Das verzweifelte Zappeln im Netz der Juristen und Untersuchungsbehörden ist nur noch eines: hilflos!

Besinnliche Weihnachtstage haben mit Besinnung zu tun. Das Spiel ist aus. Der Einzige, der das nicht realisieren will, bist Du selbst.

Lieber Sepp. Ich kenne Dein herzliches und einnehmendes Wesen. Jetzt bist Du gesundheitlich angeschlagen. Du bist, wie Du vor einigen Tagen gesagt hast, dem Tod von der Schippe gesprungen. Zum zweiten Mal nach 1936.

Beende Deine aussichtlose Mission und geniesse Deinen Lebensabend. Die Zeit zu kämpfen ist vorbei.

Heisssporn kann auch ganz cool! So entschuldigt sich Xhaka für sein Rekord-Rot

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Fünfter Platzverweis im 95. Bundesliga-Spiel – so schnell wie Granit Xhaka (23) sammelt keiner die Roten Kartons.

Doch der Heisssporn kann auch ganz cool und besonnen! So entschuldigt sich der Captain schon in der Pause bei seinen Teamkollegen für seinen Aussetzer gegen Darmstadt.

Und: Er spendet einen Betrag in fünfstelliger Höhe an eine Vereinsstiftung.

Wer kann ihm da noch sauer sein?

Am meisten dürfte er sich sowieso über sich selbst ärgern. Denn: Wie der DFB am Dienstag bekannt gibt, wird Xhaka für drei Spiele gesperrt.

Facebook-Betrüger: Mieses Spiel mit Xherdan Shaqiri!

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Kriminelle ködern Fans von Xherdan Shaqiri mit falschen Profilen und leeren Versprechungen.

Liebe Shaqiri-Fans, Achtung vor diesen Betrügern!

Auf Facebook treten Kriminelle im Namen von Xherdan Shaqiri auf – und versuchen, Fans in die Falle zu locken.

Das Prinzip: Angeblich habe Shaqiri «20 Playstations erhalten», die er kostenlos abgeben möchte. Zur Teilnahme müssen die Fans nur eine weitere Facebook-Seite liken. Wer das macht, wird mit Werbung und Links zu dubiosen Internetseiten überhäuft. Eine Playstation gibt es natürlich nie.

Tausende Shaqiri-Anhänger fallen auf die falsche Verlosung herein, die inzwischen gelöscht wurde. Das täuschend echte Fake-Profil von Shaqiri ist immer noch auf Facebook zu sehen, hat mehr als 10.000 Likes.

Zu Shaqiris echtem Facebook-Profil geht es übrigens hier.

Gut zu wissen: Offizielle Profile von Stars oder grossen Marken sind auf Facebook durch einen blauen Haken hinter dem Namen gekennzeichnet.

Teilen Sie diesen Beitrag, um auch Ihre Facebook-Freunde vor den Betrügern zu warnen!

Bundesanwaltschaft und FBI ermitteln: Was droht Blatter jetzt noch?

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Bis auf Weiteres wird Sepp Blatter die Schweiz nicht verlassen. Zu gross sei die Gefahr, verhaftet zu werden, meint der Basler Strafrechtsprofessor Mark Pieth.

Der Basler Strafrechtsprofessor Mark Pieth (62) leitete 2011 den Reformprozess der Fifa ein. Das Verdikt gegen Sepp Blatter und Michel Platini beruhige ihn. «Es zeigt, dass die Ethikkommission frei von politischer Einflussnahme harte Entscheide treffen kann, dass sie kein Papiertiger ist.»

Die jetzt ausgesprochene Strafe sei «das Maximum: die Spitze der Institution ist enthauptet worden.»
Er habe ein Urteil in diesem Ausmass erwartet, sagt Pieth.«Es zeigt, dass wir in der Fifa eine unabhängige Verbandsjustiz haben. Richter Hans-Joachim Eckert ist eine integre Person, die sich politisch nicht manipulieren lässt. Blatter hatte ein faires Hearing. Offensichtlich hat er nicht überzeugt.»

Nach wie vor hängig ist die strafrechtliche Ermittlung der Schweizer Bundesanwaltschaft gegen Blatter. «Da ist die Hürde viel höher, ich halte es für möglich, dass Blatter nach der Verurteilung auf ethischer Ebene auf der strafrechtlichen Ebene freigesprochen wird», so Pieth.

Zudem ermittelt das amerikanische FBI gegen Blatter. Anklage aber haben die Amerikaner bisher nicht erhoben. Klar ist aber: Bis auf Weiteres wird Blatter die Schweiz nicht verlassen. Zu gross ist die Gefahr, verhaftet zu werden.

Franzosen berichten: Favre ist in Lyon im Gespräch!

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Lucien Favre (58) soll drei Monate nach seinem Rücktritt bei Borussia Gladbach ein neues Jobangebot vorliegen. Olympique Lyon buhlt angeblich um den Schweizer Coach.

Wie die französische Sportzeitung «L’Equipe» berichtet, steht Lyon-Trainer Hubert Fournier (48) kurz vor der Entlassung bei Olympique Lyon – und bringt als Nachfolger Lucien Favre ins Spiel.

Die Tabellenneunte der Ligue 1 wartet nun seit sechs Spielen auf einen Sieg. «OL»-Präsident Jean-Michel Aulas (66) wolle deshalb schnellstmöglich auf die sportliche Talfahrt reagieren.

Der Name Favre stehe zuoberst auf der Trainer-Wunschliste, schreibt das Fachblatt unter Berufung auf Vereinsquellen.

Doch gemäss BLICK-Informationen geht der ehemalige FCZ-Coach nicht auf das Angebot ein und plant weiter, eine Pause bis im Sommer einzulegen.

Im September trat Favre von seinem Posten als Gladbach-Trainer zurück. Seither wird der 58-jährige Romand immer wieder mit neuen Jobs (Hellas Verona, Toulouse, Lille, Galatasaray, Aston Villa, Sunderland oder dänischer Nati-Coach) in Verbindung gebracht.

Doch klopft kein Grossverein mit «internationaler Perspektive» an, bleibts bei der Auszeit bis Saisonende. Deshalb sagte Favre zuletzt auch dem VfB Stuttgart ab (BLICK berichtete). (rae/A.Bö.)

Sein Vertrag läuft aus: Lazio ist heiss auf Djourou!

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Italienische Medien berichten, dass Nati-Star Johan Djourou (28) ins Visier von Lazio Rom geraten ist.

Lazio Rom braucht dringend Ersatz auf der Position des Innenverteidigers.

Nach der Verletzung des Holländers Stefan de Vrij (23), der nach einer Knie-OP bis Saisonende ausfällt, planen die Italiener gemäss «Corriere dello Sport» zwei Neuzugänge im Abwehrzentrum.

Dabei sollen die Römer an eine Verpflichtung des Nati-Stars Johan Djourou denken, dessen Vertrag in Hamburg im Sommer endet. Schon als Vladimir Petkovic in der ewigen Stadt trainierte, soll der 28-Jährige ein Thema gewesen sein, schreibt das Blatt weiter.

Will der HSV mit seinem Captain nochmals Kasse machen, wäre ein Wintertransfer die letzte Möglichkeit dazu. Allerdings ist auch nicht ausgeschlossen, dass die HSV-Bosse eine Verlängerung mit ihrem Abwehrchef anstreben. (rae)


Live auf Sendung: Uli Hoeness ruft im Radio an und wünscht Adele

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Bei diesem Anruf staunen nicht nur die Moderatoren von «Antenne Bayern».

«Hallo, hier ist Uli Hoeness!» Am Montagmorgen dürften nicht wenige Hörer des Radiosenders «Antenne Bayern» kurz gestockt haben.

Da ruft doch tatsächlich der ehemalige Bayern-Präsident an und plaudert live auf Sendung mit den Moderatoren.

«Ich bin von meinem Freigängerhaus zur Arbeit gefahren und habe die Sendung gehört», so der 63-Jährige zur «Hamburger Morgenpost». Hoeness verbüsst zurzeit eine Freiheitsstrafe wegen Steuerhinterziehung.

Einfach so ruft er beim Radio allerdings nicht an: Hoeness spendet anlässlich des einberufenen Spendentages kurzerhand 10'000 Euro!

«Meine Frau und ich haben vereinbart, dass wir uns nichts schenken, weil ich ja zu Hause sein darf. Das ist Geschenk genug. Die Spende widme ich meiner geliebten Ehefrau Susi und meinen Kindern und dem Schwiegersohn und der Schwiegertochter, die es mir nur möglich gemacht haben, diese schwierige Zeit zu überstehen», begründet der Metzgersohn seine Grosszügigkeit.

Natürlich hat er danach auch einen Song-Wunsch frei. Passend zu seinem überraschenden Auftritt lässt er «Hello» von Adele spielen.

Der Sender hat mittlerweile bestätigt, dass es sich beim Anrufer tatsächlich um Uli Hoeness gehandelt hat. (fan)  

Korruption bei der Fifa: FBI verhört Blatter-Nachfolge-Kandidat Sexwale

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Einen Tag nach der Sperre gegen Sepp Blatter und Michel Platini kommt die nächste Meldung aus dem Fifa-Korruptionssumpf: Präsidentschaftskandidat Tokyo Sexwale wurde in New York einvernommen – bis jetzt bloss als Zeuge.

Am 26. Februar will Tokyo Sexwale Sepp Blatter als Fifa-Präsident ablösen. Davor interessieren sich jedoch noch die US-Behörden für ihn: Der Südafrikaner wurde in New York auf Antrag des FBI als Zeuge in den Korruptions-Ermittlungen um Ex-Fifa-Vize Jack Warner befragt.

«Er musste vor der Grand Jury antreten», sagte ein Sprecher von Sexwale der «BBC». In den Ermittlungen geht es um eine Zehn-Millionen-Dollar-Überweisung aus Südafrika an Warner. Mit dem Geld, das als Fussball-Entwicklungshilfe getarnt war, könnten laut den US-Behörden Stimmen für die Bewerbung der Südafrikaner für die Fussball-WM 2010 gekauft worden sein. Sexwale hatte sich an vorderster Front für die Weltmeisterschaft in Südafrika engagiert. (eg)

Beat Feuz ehrlich: «Es ist ein weiter Weg zurück in den Weltcup»

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In Sölden stand Kugelblitz Beat Feuz drei Monate und 16 Tage nach dem Abriss der linken Achillessehne wieder auf den Ski (Blick berichtete).

Dank einem Spezialschuh halten sich die Schmerzen in Grenzen. «Mein Ausrüster Head hat mir einen Ski-Schuh aus Materialien gebaut, die viel weniger Druck auf die lädierte Ferse ausüben. Mit meinem herkömmlichen Rennschuh hätte ich keine Chance.»

Und wann kehrt er zurück? Feuz ehrlich: «Es ist noch ein weiter Weg.»

Ottmar Hitzfeld packt aus: «Guardiola hat sich in München abgeschottet»

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Die knallharte Analyse von Ottmar Hitzfeld (66): Warum Bayern Guardiola nicht liebt. Und welche Fehler der Spanier machte.

Blick Sport analysiert heute Mittwoch mit Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld das Fussball-Geschehen. Diese Video-Storys erwarten Sie heute noch: «Ancelotti spricht mit Hoeness schon Deutsch», «Bürki hat eine gute Vorrunde gespielt».

Herr Hitzfeld, erklären Sie mal: Warum entwickelte sich zwischen Pep Guardiola und Bayern München nie eine Liebes-Beziehung?

Guardiola konzentrierte sich nur auf sein taktisches Schaffen. Er bereitet sich akribisch auf die Trainings vor. Er ist ein Taktik-Freak, der sich Tag und Nacht mit Spielsituationen beschäftigt. Aber er konzentriert sich nicht gross auf den zwischenmenschlichen Bereich in der Mannschaft. Führt fast gar keine Einzelgespräche. War mit der Presse sehr zurückhaltend, gab keine Einzelinterviews. Er hat sich abgeschottet. Das ist als Trainer nicht optimal, da es auch darum geht, dass man als Repräsentant des Klubs auftritt.

Sie glauben also, Bayern München weint ihm nicht nach?

Nein. Ich glaube, Bayern München hat es nicht nötig, enttäuscht zu sein, wenn ein Trainer geht. Bayern ist ein Grossklub, der sich jeden Trainer der Welt leisten kann. Kalle Rummenigge hat schon Ende November gesagt, dass die Welt nicht unter geht, wenn Guardiola geht. Dann kommt der nächste Trainer.

Sind die Spieler froh, dass jetzt ein menschlicherer Trainer kommt?

Für die Spieler spielt das gar keine grosse Rolle. Thomas Müller hat in einem Interview ja gesagt, dass es für die Mannschaft kein Problem sei, dass man auch mit dem nächsten Trainer erfolgreich sein werde.

Die Aussagen wurden als Seitenhieb an Guardiola verstanden.

Man kann schon sagen, dass es nicht eine positive Antwort an den Trainer war. Da war schon auch ein bisschen Kritik mit dabei.

Wie wird sich die Spielweise der Bayern verändern?

 Bayern wird flexibler spielen. Nicht auf den totalen Ballbesitz aus sein wie unter Guardiola, der 65 bis 70 Prozent Ballbesitz forderte. Bayern wird kompakter stehen, sich auch mal zurückziehen, ökonomischer spielen. Nicht das Pressing mit unglaublichem Kraftverschleiss betreiben.

Guardiola erwarten Sie bei Manchester City?

Sicher in England.  Manchester City liegt auf der Hand, weil seine Barcelona-Kumpel dort im Amt sind. Aber er kann sich die Vereine aussuchen, ob Manchester United oder Chelsea. Nur zu Real Madrid wird er wohl nicht gehen, da schlägt sein Katalanen-Herz zu stark.

Wenn man die zweieinhalb Jahre analysiert: Ist Jupp Heynckes der erfolgreichere Bayern-Trainer als Guardiola?

Stand heute ist Jupp Heynckes der erfolgreichere Coach als Guardiola. Aber Pep kann das noch korrigieren, indem er im Frühling das Triple holt.

Trap lobt Ancelotti: «Einer der besten Taktiker der Welt»

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Ancelotti ist der zweite Italiener, der Bayern München trainiert. Der erste hiess Giovanni Trapattoni. Dieser äussert sich nun zur Verpflichtung Ancelottis.

Die Wutrede von Trapattoni ging um die Welt, mit «Ich habe fertig!» beendete der italienische Trainervulkan am 10. März 1998 die Pressekonferenz, bei der einige Bayern-Stars gehörig ihr Fett abbekamen. 

18 Jahre später wird mit Carlo Ancelotti wieder ein Italiener die Münchner trainieren. Über diesen ist Trapattoni gemäss der «Bild» voll des Lobes, spricht von einer «grandiosen Entscheidung» der Bayern-Klubführung.

«Er ist ein unwahrscheinlich erfahrener Trainer. Fragen Sie mal Superstars wie Ronaldo. Sie werden keinen finden, der ein schlechtes Wort über Carlo sagt. Im Gegenteil: Er hat eine unglaubliche Erfahrung im Umgang mit den Spielern. Und er ist einer der besten Taktiker, die ich kenne. Bayern darf sich freuen!»

Nette Worte aus dem Mund Trapattonis, keine Spur mehr von Wutrede. «Fangen Sie bitte nicht wieder mit dieser Geschichte an», sagt «Trap» lachend dazu. (klu)

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