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Schock in Belgien: Hotelgäste halten Roma-Star Nainggolan für Terroristen

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Hotelbesucher in Antwerpen wollen einen Terroristen gesehen haben und alarmieren die Polizei. Es stellt sich heraus: der mutmassliche Attentäter ist ein Fussballstar.

Markante Gesichtszüge, Irokesen-Frisur und Tattoos von Kopf bis Fuss. Wie der perfekte Schwiegersohn sieht Radja Nainggolan von der AS Roma gewiss nicht aus.

«Es stimmt, ich habe einen furchterregenden Blick», gibt der belgische Nationalspieler selbst zu. «Aber zum Glück hat mich die Polizei sofort erkannt.»

 

Was ist passiert? Am Dienstag soll Nainggolan eigentlich mit den «Roten Teufeln» gegen Spanien ein Test-Länderspiel bestreiten. Weil die Partie wegen erhöhter Terrorgefahr jedoch abgesagt wird und der 27-Jährige seinen Rückflug nach Rom erst für den Tag darauf gebucht hat, verbringt er die Nacht in einem Hotel in Antwerpen.

Und dort versetzt er die Besucher mit seinem Aussehen in Angst und Schrecken. Einige Hotelgäste rufen die Polizei, weil sie Nainggolan für einen Terroristen halten. «Die fanden, dass ich bedrohlich aussehe», so der Mittelfeldspieler zu «Gazet van Antwerpen.»

Als die Polizei im Hotel eintrifft, löst sich die Situation. Der Fussballer nimmt es mit Humor und knipst kurzerhand noch ein Foto mit den sichtlich erleichterten Gesetzeshütern. (jar)

 


Wie von Blick.ch angekündigt: Yapi ist neuer FCZ-Captain!

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Wie der FCZ mitteilt, wird Gilles Yapi neuer Spielführer des Super-League-Schlusslichts.

Dass Hyypiä seinen Captain selbst bestimmen will, hat er schon vor Wochen angetönt. Nun scheint er mit Gilles Yapi den passenden Spieler gefunden zu haben.

«Gilles bringt alle Voraussetzungen mit, die ich mir von einem Captain wünsche», sagt Hyypiä. Schon vor wenigen Tagen liess der FCZ-Coach verlauten: «Mein Captain muss die richtige Mentalität mitbringen, auch fürs Training. Er muss das Bewusstsein haben, was es heisst, Profi zu sein. Ich muss meinem Captain zu mehr als hundert Prozent vertrauen können. Auch innerhalb der Mannschaft muss er einen grossen Stellenwert haben.»

Als Assistent des Ivorers hat der Finne Alain Nef bestimmt. (jar)

Rennen in Mexiko auf F1-Strecke: Formel E geht fremd

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Die Formel E steht für Elektro-Rennsport auf temporären Strassenkursen. Beim neuen Rennen in Mexiko wird davon erstmals abgewichen.

Dass die Formel E am 12. März 2016 in Mexiko City gastiert, war längst ein offenes Geheimnis. Jetzt wurde der Lauf offiziell bestätigt und die Strecke präsentiert.

Es ist eine Premiere in der Geschichte der leisen Rennserie. Erstmals wird nicht auf einem temporären Stadtkurs gefahren. Sondern – mitten in Mexiko City – auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez. Also auf der Piste, wo die Formel 1 vor rund drei Wochen eine umjubelte Rückkehr feierte.

Die Formel E wird allerdings eine kürzere Streckenvariante (2,14 km) als die Formel 1 (4,421 km) benutzen. Vor den grossen Tribünen des Baseball-Stadions ist eine Kurvenkombination geplant. (md)

Ex-Basel-Star Caicedo: Der neue Präsident Ecuadors

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Felipe Caicedo (27) trifft und trifft. Das bringt ihm Lob von höchster Stelle ein.

Viermal hat der Ex-Basler Felipe Caicedo in der WM-Qualifikation für Ecuador gespielt. Seine Bilanz: vier Tore, vier Siege. Ecuador führt die Südamerika-Quali souverän an.

Das bringt dem Ex-Bebbi (2006–2008) Lob von höchster Stelle ein. Ecuadors Präsident Rafael Correa twittert: «Wir haben einen neuen Präsidenten! Es ist der grosse Felipe!»

Dazu hat er eine Fotomontage von Caicedo gestellt, die den Stürmer mit Präsidentenschärpe zeigt.

Der Stürmer und sein Klub, Espanyol Barcelona, nehmens mit Humor: «Wir sind einverstanden. Aber lassen Sie Felipe doch noch bei uns. Jedenfalls bis im März, wenn Ecuador wieder spielt.»

 

Wegen der Europameisterschaft: Getrennte Wege für unser Curling-Traumpaar

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Sven Michel wird in Sotschi von Curlerin und Freundin Alina Pätz getröstet. Ein Diplom gabs trotzdem.

Sie sind das Traumpaar des Schweizer Curlings: Weltmeisterin Alina Pätz (25) und ihr Freund Sven Michel (27), Europameister von 2013. In den nächsten Tagen aber müssen sie getrennte Wege gehen.

Denn Sven Michel hat die Qualifikation für die am Freitag beginnende EM in Esbjerg (Dä) verpasst. Mit dem Team Adelboden scheiterte er an den EM-Trials. Michel musste der Genfer Equipe von Peter De Cruz den Vortritt lassen. Diese wird pikanterweise durch Alinas Bruder Claudio verstärkt.

Musste Alina ihren Sven trösten? «Seine Enttäuschung war schon riesig», erzählt die Zürcher Sportmanagement-Studentin. «Gut ist, dass er trotz dem EM-Out Wettkämpfe bestreiten kann und einen neuen Fokus hat.»

Während Pätz mit Baden Regio um EM-Medaillen spielt, nimmt Michel an einem Turnier in Kanada teil.

Statt den Freund sieht Pätz in Dänemark den Bruder. «Oft werde ich aber nicht die Gelegenheit haben, um mich mit Claudio auszutauschen», meint Alina, «denn immer dann, wenn ich Pause habe, steht er im Einsatz.»

Beide Schweizer Equipen darf man zum Favoritenkreis zählen – auch wenn sich Alina Pätz vorsichtig gibt: «Für unser Team ist es die erste EM. Andere bringen mehr Erfahrung mit.» Als einen der härtesten Gegner sieht Pätz Russland, gegen das heute der EM-Auftakt erfolgt.

Heute Showdown gegen Murray: Holt Stan die Nummer 2 für seinen Copain Roger?

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Stan Wawrinka und Andy Murray kämpfen heute um den Halbfinal-Einzug (live ab 21.00 Uhr auf Blick.ch). Dort wartet Roger Federer.

Bezwingt Stan Wawrinka den Schotten Andy Murray, würde er nicht nur in den Halbfinal gegen Roger Federer einziehen. Er würde seinem Freund, der heute – wie letztes Jahr – der grosse Rivale ist, noch dazu einen Gefallen tun: Fliegt Murray raus, kann sich Federer mit dem Turniersieg wieder die Nummer 2 der Welt sichern.

Dem Schweizer ist dies zwar nicht besonders wichtig. «Ich spiele dieses Turnier, als gäbe es kein Ranking», sagt Roger, der mit 302 Wochen als Nummer 1 länger als jeder andere vor ihm an der Tennis-Spitze thronte. «Die 2 ist für mich kein Ziel.»

Auch hinsichtlich der Australian Open sei es ihm unwichtig. «Für mich zählt hier nur der Turniersieg.»

Anders sieht das Andy Murray. Der Schotte würde ein Jahr als Weltnummer 2 beenden. Für den 28-Jährigen wäre es das erste Mal.

FCB-Verteidiger fällt wieder aus: Daniel Hoegh muss unters Messer

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FCB-Verteidiger Daniel Hoegh muss sich am Knie operieren lassen und fällt bis mindestens im Januar aus. Dafür kehren drei Schlüsselspieler wieder zurück.

Der Däne leidet schon längere Zeit an Problemen im Knie. Jetzt ist ein Eingriff unumgänglich geworden. Hoegh hofft aber für die Vorbereitung auf die Rückrunde im Januar wieder zurück zu sein.

Der Verteidiger gab nach einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich erst Ende Oktober im Cupspiel gegen Muttenz das Comeback und erzielt gleich einen Treffer.

Wieder fit sind dafür Delgado, Samuel und Embolo, dessen Entzündung im Knie abgeklungen ist, nachdem er auf die Nati-Reise verzichtet hat.

«Das ist ein Witz»: Lugano-Boss tobt wegen TV-Rechten der Super League

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Lugano-Boss Renzetti ist alles andere als begeistert.

In 45 Ländern kann man Super League schauen. Nicht aber in Italien. Lugano-Boss Renzetti tobt und hat eine Idee.

Die Welt schaut Super League. Belize. Guayana. Algerien. Bahrain. Libyen. Somalia. Albanien ... sogar im Fussball-Mutterland England flimmern unsere Fussballer seit dieser Saison über die Schirme.

9 Broadcaster zeigen unsere Liga mittlerweile in 45 Ländern weltweit! «Jede zusätzliche Ausstrahlung, sei es in England, auf dem Balkan, in Südamerika oder in Japan, fördert die weltweite Wahrnehmung des Schweizer Fussballs», sagt Claudius Schäfer, Chef der Swiss Football League.

Gut und recht sagt sich dabei Luganos Präsident Angelo Renzetti. Aber: «Wo auf dieser Liste ist bitte sehr Italien? Unser wichtigstes Bezugsland. Unser Trainer Zeman ist dort eine Figur. Wir hatten schon zahlreiche Anfragen, warum man unsere Spiele nicht sehen könne. Super League in Belize, aber nicht in Italien? Das ist doch ein Witz!», tobt Renzetti gegenüber BLICK. «Das wäre für uns eine Chance, um neue Sponsoren zu finden und so konkurrenzfähiger zu werden.»

Lugano will die TV-Rechte

In Deutschland, Österreich und Frankreich gibt es keinen Schweizer Fussball, weil laut «Tages-Anzeiger» Teleclub das so will. Der Sender hat Exklusiv-Rechte und möchte nicht, dass diese Spiele auf hierzulande empfangbaren ausländischen Sendern zu sehen sind.

Und Italien? Diese Entscheidung wird in ... Schweden gefällt! Die Liga hat ihre Auslandsrechte für jährlich 370 000 Franken an die Agentur IEC verkauft. Und die Schweden spekulieren immer noch auf ein lukratives Angebot aus Italien. Gibts kein solches zur Rückrunde hin, will man die Liga-Spiele offenbar auf der Website einzeln verkaufen.

Für Renzetti ein Unding! «Weil sie es verschlafen haben, die Rechte nach Italien zu verkaufen, haben wir eine halbe Saison verloren, in der wir die Euphorie über unseren Aufstieg und Zeman hätten nutzen können. Wir werden geschädigt!»

Seine Idee: Er will an der heutigen Liga-GV vorschlagen, dass man IEC die Rechte für Italien entzieht und Lugano zur Verfügung stellt. Dafür will er auf einen Anteil verzichten, den jeder Klub für die Übertragungsrechte erhält. Die Konkurrenz guckt dabei aber in die Röhre ...


Ansturm auf Swiss-Ski-Truck in Finnland: Touristen wollen Skis von Cologna mieten!

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Dario Cologna auf der Loipe in Saariselkä.

Das Schweizer Langlauf-Team bereitet sich zurzeit in Saariselkä (Finnland) auf den Weltcupstart vor. Die schnellen Latten von Dario Cologna und Co. sind dabei begehrt....

Im hohen Norden Finnlands geben sich die Schweizer Langläufer und Langläuferinnen in diesen Tagen den letzten Schliff für den Weltcup-Auftakt nächste Woche in Ruka.

Bei tollen Schnee- und Winterbedingungen können Olympiasieger Dario Cologna, Jonas Baumann oder Laurien van der Graaff in die Loipe gehen. Dabei müssen sie anderen Leuten mächtig Eindruck machen.

Denn die schnellen Latten sind bei Touristen offenbar begehrt, wie das Langlauf-Team auf Facebook berichtet!

«Unser Servicetruck wird in Saariselkä von Touristen belagert, die Langlaufmaterial mieten wollen. Schnell wären die Skis schon...», heisst es. Doch die Swiss-Ski-Serviceleute wissen sich zu helfen.

An der Türe des Trucks hängt nun ein Zettel mit der Aufschrift: «No, we do not rent skis». (rib)

Berater dementiert Gerüchte: Favre verhandelt doch nicht mit Galatasaray

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Die Berichte über Lucien Favres (58) Vertragsverhandlungen mit Galatasaray Instabul sind gemäss dessen Berater «frei erfunden».

Nach seinem Abgang bei Mönchengladbach war es lange ruhig um Lucien Favre. Am Freitagmorgen bringen ihn dann türkische Medien mit Galatasary Istanbul in Verbindung. Demnach soll Favre nach den ersten Gesprächen an einem Engagement am Bosporus interessiert sein.

Jetzt dementiert Favres Berater José Noguera gegenüber der «Sport Bild» dieses Gerücht: «Das ist totaler Quatsch, es gab weder Gespräche, noch ein Treffen oder überhaupt einen Kontakt. Das Ganze ist frei erfunden.»

Das Werweisen über Favres nächsten Arbeitgeber geht damit in eine neue Runde. (cmü)

6:7, 6:3, 6:4 gegen David Ferrer: Nadal lässt bei Sieg Kräfte liegen

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Rafael Nadal kämpft sich über 3 Sätze zum Sieg über David Ferrer.

Rafael Nadal siegt in einem hart umkämpften Match im letzten Gruppenspiel gegen David Ferrer mit 6:7, 6:3 und 6:4.

Während der morgige Gegner Novak Djokovic im Hotel gemütlich die Beine hochlagert, kämpft sich Rafael Nadal über drei Sätze zum eigentlich bedeutungslosen 6:7, 6:3, 6:4-Sieg über David Ferrer.

Der Halbfinal Djokovic gegen Nadal am Samstag steht schon vor dem letzten Gruppenspiel des Spaniers fest. Dass Nadal das Spiel gegen Ferrer mit voller Power absolviert, ehrt ihn, könnte aber im Hinblick auf den Halbfinal eine entscheidende Rolle spielen.

Der Spanier sieht darin aber kein Problem: «Vielleicht werde ich morgen müde sein. Aber auch für dieses Match gibt es 200 Punkte – fast soviel wie für ein ATP-250-Turnier. Wenn man wie ich die Weltnummer 5 ist, sind diese Punkte wichtig.»

Rafa freut sich auf den Halbfinal vom Samstag. «Die Vorarbeit ist getan. Gegen Djokovic habe ich eine neue Gelegenheit zu sehen, wo ich stehe. Ich werde mein bestes geben», sagt der Sandkönig.

Für David Ferrer ist das Tennis-Jahr 2015 derweilen zu Ende. der Spanier scheidet an den ATP World Tour Finals in London aus. (CK/klu)

Sexy Sport mit Radfahrerin Nathalie Greuter: «Sex ist geil!»

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Die Schwyzerin Radsportlerin Nathalie Greuter (23) weiss, was sie will: Männer mit einem Knackarsch und sexy Unterwäsche.

Meine beste Eigenschaft: Ich bin hilfsbereit und offen.

Meine schlechteste Eigenschaft: Wenn ich Hunger habe, werde ich zur Zicke.

Meine Person in drei Worten: Sexy, sportlich, freundlich.

Mein Shopping-Tipp: Der Sexy-Cycling-Kalender 2016, inklusive mir im Monat Mai ...;-)

Schminke, Lippenstift und Nagellack: ... machen eine Frau attraktiv.

Mein attraktivster Sportler: Radprofi Marcel Barth, wegen seinen Augen und vor allem, weil er so unglaublich ehrlich und fair ist.

Was Männer attraktiv macht: Ausstrahlung und ein Knackarsch.

Mein schönster Körperteil: Mein Arsch! Grins;-)

Das würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen: Meine Mädels, ne fette Musikanlage mit Partymusik und ganz viel Essen und Trinken.

Diese Person würde ich auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen: Eine arrogante Person.

Wäre ich einen Tag Königin der Schweiz, würde ich … ... meinen Butler geniessen.

Mit diesem Promi würde ich gerne einen Tag lang tauschen: Adriana Lima, um die schönste Victoria’s-Secret-Unterwäsche zu tragen.

Das Wichtigste in einer Beziehung: Sex, Treue und Ehrlichkeit.

Der erste Kuss ... ... war mit fünf.

Im Bett trage ich … ... nichts.

Liebe ist … ... was Schönes.

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Sex ist … ... geil.

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Captain Plüss zum SCB-Beben: «Ich begriff nicht, warum Sven den Job aufgeben musste»

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In Bedrängnis: Captain Martin Plüss liegt mit dem SC Bern nach 22 Runden unter dem Strich.

Sven Leuenberger machte in Bern den Weg für Bruder Lars frei. Für Captain Plüss ein Paukenschlag.

Herr Plüss, würden Sie für Ihren Bruder auch den Platz räumen?
Martin Plüss (38):
Das weiss ich nicht. Ich war noch nie in einer solchen Situation.

Wie haben Sie auf Svens Rückzug reagiert?
Ich war überrascht und begriff im ersten Moment gar nicht, weshalb er seinen Job aufgeben musste. Wieso ist das Eine nur durch das Andere möglich?

Die Konstellation mit zwei Leuenbergers wäre aus Ihrer Sicht kein Problem gewesen?
Macht es einen grossen Unterschied, ob Lars Assistent oder Cheftrainer ist? Es ist schwierig für mich, das zu beurteilen. Es spricht für Sven, dass er im Sinne des Klubs entschieden hat. Aber es ist schade, dass es so weit kommen musste.

Wann haben Sie davon erfahren?
Ich bekam am Morgen ein SMS, musste das Team auf 12 Uhr in die Kabine bestellen. Da ahnte ich, dass etwas im Gange war. Zuerst hat sich Guy Boucher bei jedem persönlich verabschiedet. Dann erschien Marc Lüthi. Ich war erstaunt, dachte nicht an Konsequenzen.

Hat sich das nicht abgezeichnet?
Für uns nicht. Wir waren nicht in die Entscheidung involviert. Natürlich ist die Situation angespannt. Wir spielten nicht gut, liegen unter dem Strich. Aber es ist nicht mehr wie vor sieben Jahren. Die Liga wurde ausgeglichener. 

Woran ist Boucher gescheitert?
Fragen Sie Lüthi. Die Klubführung hat ihn eingestellt und jetzt entlassen. Boucher war überzeugt, dass er auf dem richtigen Weg war. Wir werden nie erfahren, ob er das war. Man hat ihm die Chance genommen, es zu beweisen. Ich glaube nicht, dass Guy alleine verantwortlich ist.

Woran lag es?
Im letzten Jahr fanden wir den Weg an die Spitze, jetzt nicht. Die Verletzungen kamen erschwerend dazu. Trotzdem hätten wir besser spielen müssen. Irgendwann wurde es zu einer mentalen Sache. Wir gaben uns Mühe und hatten Mühe. Tore erzielten wir meistens, als es schon zu spät war.

Spielte Bouchers Ankündigung, Ende Saison zu gehen, eine Rolle?
Das glaube ich nicht. Auch wenn die Resultate eine andere Sprache sprechen.

Wird jetzt mit Lars alles besser?
Lars hat vor zwei Jahren als Interimstrainer einen guten Job gemacht. Er ist kompetent, hat Herz, ist enthusiastisch und bringt Emotionen rein. Jetzt ist er noch erfahrener. Sein Spiel kommt uns entgegen.

Wie meinen Sie das?
Lars setzt in gewissen Momenten mehr auf Eigenverantwortung und Kreativität. Er will mit Tempo spielen.

Live! ATP Finals in London: Stan fehlt noch ein Game zum Sieg

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Im letzten Gruppenspiel Stan Wawrinka gegen Andy Murray (ab 21 Uhr live auf Blick.ch) geht es um alles oder nichts. Wer siegt, steht im Halbfinal gegen Roger Federer. Stans Chancen sind intakt – denn top in Form ist die schottische Weltnummer 2 hier nicht.

Anders als Federer, dessen Bart immer dichter wird, lässt Andy Murray auf dem Platz Haare. Weil ihn was stört, schneidet sich der seltsame Kauz bei einem Seitenwechsel mit einer mitgebrachten Schere während seines Matches gegen Gruppensieger Rafael Nadal die Fransen. Den Durchblick hat er dennoch nicht – Murray verliert 4:6, 1:6. Aber immerhin sorgt er endlich für Belustigung in den Londoner Rängen.

Nicht immer sind die Briten «amused» durch den Schotten. Denn der Olympiasieger, der 2013 seine Nation nach 77 Jahren ohne Wimbledonsieg befreit hatte, lässt in seiner Heimat kein Fettnäpfchen aus: Jüngst düpierte er mit der Erwägung, die ATP-Finals zugunsten des Davis-Cup-Finals Belgien vs. England auf Sand auszulassen. Die ATP reagierte vehement, drohte mit Busse. Der 28-jährige Murray trat an – aber setzte dennoch klare Prioritäten, indem er vier Tage vor Turnierstart noch auf Sand trainierte.

Nicht gerade die beste Vorbereitung für das wichtigste Hallenturnier am Ende der Saison. Entsprechend lässt er sich von Sandkönig Nadal – seines Zeichens nicht bekannt als Indoor-Künstler – vorführen.

Murray machte sich schon früher vor Heimauftritten unbeliebt. Vor einem Jahr äusserte er sich für die Unabhängigkeit Schottlands von England. Noch davor hatte er erklärt, er sei bei einem Fussball-Länderspiel für jeden, der gegen England spielt.

2:8-Schlappe gegen Russland: Schweizer Curling-Frauen verpatzen EM-Auftakt

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Alina Pätz an den EM-Trials mit ihrem Besen.

An der Europameisterschaft im dänischen Esbjerg gibt das Team um Skip Alina Pätz nach sieben Ends auf und verliert die Partie gegen Russland mit 2:8.

Die Weltmeisterinnen aus der Schweiz gehören natürlich auch an der EM in Dänemark zu den Favoritinnen. Den Auftakt verpatzt das Quartett mit Alina Pätz, Nadine Lehmann, Marisa Winkelhausen und Nicole Schwägli allerdings komplett.

Bereits nach zwei Ends liegt das Team von Baden Regio mit 1:3 zurück. Ein weiteres Dreierhaus für die Russinnen ist dann zu viel: Die Schweizerinnen geben nach dem siebten End auf.

Weiter geht es für das Team von Coach Mirjam Ott am Samstag gegen die Norwegerinnen. (cmü)


GP-Ausstieg oder doch nicht? Renault, stoppt das Theater!

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Vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi stellt sich einmal mehr die Frage, ob Renault aus dem Formel-1-Zirkus aussteigen wird.

Weltkonzern Renault, mit Red Bull nach acht WM-Titeln in vier Sauger-Jahren (2010 bis 2013) mit dem Hybrid-Motor bös abgestürzt, will beim Saisonfinale in Abu Dhabi (29. November) endlich Farbe bekennen. Zur Formel 1 und vor allem zu Lotus.

 

Ein GP-Ausstieg nach dem wochenlangen unwürdigen Theater wäre immer mehr eine Überraschung. Und weil die von Red Bull immer wieder geforderte Scheidung von Partner Renault offenbar Formfehler beinhaltete, ist der offizielle Vertrag (bis Ende 2016) weiter gültig!

Selbst bei einem Ausstieg müsste Renault also Motoren liefern. Peinlich auch für die Bullen, die jetzt froh über den weiteren PS-Sex mit der vermeintlichen Ex sein müssen.

Die Formel 1 ist froh, wenn dieses leidige Kapitel vorbei ist. Bei Lotus lassen die jetzigen Besitzer das Team brutal an die Wand fahren, bezahlen kaum noch Rechnungen – und Renault schaut zu. Wie meist GP-Chef Bernie Ecclestone (85) als Nothelfer einen Vorschuss leistet.

PS: Der Fall Renault nimmt immer seltsamere Formen an: So soll der Motor für Red Bull nur noch «Infinity» heissen. Und das Lotus-Team soll den Namen des Renault-Partners Nissan bekommen.

Alle Highlights jetzt im Video: Lars Leuenberger glückt Debüt als Boucher-Nachfolger

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Dem SCB gelingt unter Neo-Trainer Lars Leuenberger einen 4:2-Derbysieg über Fribourg. Neuer Leader der NLA ist damit Zug. Derweil gelingt Davos die Revanche für das 0:6-Debakel in Langnau von vor einer Woche.

Bern - Fribourg 4:2 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!)

Das Spiel:  Start nach Mass für den neuen SCB-Coach Lars Leuenberger. Bern feiert den ersten Sieg nach zuletzt vier Pleiten in Serie. Die Mutzen führen schon nach zehn Minuten mit 2:0. Erst trifft Cory Conacher in Überzahl. Dann Simon Moser, nachdem Gottérons neuer Ausländer Martin Réway an der gegnersichen blauen Linie die Scheibe verliert. Die Berner, die im zweiten Drittel wieder Boucher-Hockey zeigen, kassieren zwar den Ausgleich, behalten aber trotzdem einen kühlen Kopf und siegen verdient mit 4:2. Sean Bergenheim sorgt acht Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung.

Der Beste: Simon Moser (Bern): Der Silberheld ist an drei Toren beteiligt, erzielt das 2:0 gleich selbst.

Die Pflaume: Vinnerborg/Schukies (Refs): Was für eine willkürliche Regelauslegung. Klare Strafen werden einfach ignoriert.

 

Biel – Zug 0:6 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!)

Das Spiel: Nach dem 0:7 am Dienstag in Langnau kassiert der EHC Biel die nächste heftige Klatsche. Gegen Zug geht das Team von Kevin Schläpfer mit 0:6 unter. Es ist die achte Niederlage in den letzten zehn Spielen. Biel beginnt vorsichtig, 18 Minuten lang geht die Devensiv-Taktik auf. Doch dann hat Verteidiger Jelovac als hinterster Mann einen Aussetzer und vertändelt die Scheibe. Aus dem Nichts tauchen zwei Zuger völlig frei vor dem Bieler Tor auf, Martschini trifft mit seinem zehnten Saisontor zum 0:1. Wie vor drei Tagen bricht Biel im Mitteldrittel auseinander. Nach einem Zuger Timeout treffen die Gäste innert sechs Minuten dreimal, das Spiel ist zur zweiten Pause entschieden. Biel wehrt sich zu keinem Zeitpunkt und steht nun am Abgrund. Bei jeder anderen Mannschaft wäre ein Trainer-Wechsel wohl beschlossene Sache.

Der Beste: Lino Martschini (Zug). Der wirblige Flügelstürmer bucht die Saisontore 10 und 11. Eiskalt nutzt er die gravierende Bieler Defensivmängel aus.

Die Pflaume: Igor Jelovac (Biel). Der Verteidiger leistet sich zwei Minuten vor der ersten Pause eine Unachtsamkeit im Spielaufbau, Martschini und Holden stehen alleine vor Meili und bringen Zug in Führung.

 

SCL Tigers - Davos 3:6 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!)

Das Spiel: Ab Sekunde eins trägt Davos die vor Wochenfrist eingefahrene 0:6-Schmach ab. Und wie: Ab Sekunde 57 liegen die Bündner vorn. Und ab Sekunde 102 führt der HCD 2:0. Der Tiger taumelt in Schockstarre. Der Meister regiert diesmal beim Schlusslicht, statt sich vorführen zu lassen. Fast jeder Schuss sitzt. In der 16. Minute fällt das 0:4. Damiano Ciaccio hält nur vier von zehn Schüssen und muss Ivars Punnenovs Platz machen. Anders noch hatte es am 13. November ausgesehen. Damals wurde Davos-Keeper Leonardo Genoni nach einem 0:4-Rückstand ausgewechselt. Diesmal steht der Nationalgoalie über die Gesamtdistanz zwischen den Pfosten. «Tiger trinken Wiesenmilch» heisst ein Werbeslogan in der Ilfishalle. Diesmal trinkt der Tiger aber Wieser-Milch: Mann des Spiels ist Marc Wieser, der die Truppe von Arno Del Curto mit seinen wegweisenden Toren zum 1:0 und 3:0 auf die Siegerstrasse führt. In kürzester Zeit wird die Frage nach einer Verlängerung der Shut-out-Serie auf eigenem Eis beendet – gedauert hat diese exakt 121:20 bei 13:0 Toren (6:0 über Davos und 7:0 über Biel). Zwischenzeitlich liegt der Tiger gar mit 0:5 Treffern zurück. Zuletzt kommen die 6000 Fans – die Ilfishalle ist erneut ausverkauft – in den Genuss von neun Treffern.

Der Beste: Marc Wieser (Davos). Er führt die Bündner schon im Startdrittel mit dem 1:0 und 3:0 auf die Siegesstrasse.

Die Pflaume: Ciaccio (Tigers). Vier der ersten zehn Davoser Schüsse schlagen hinter ihm ins Netz ein.

 

Kloten – ZSC 4:3 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!)

Das Spiel: Die ZSC Lions scheinen einem Derby-Sieg entgegenzugleiten, als der kanadische Matthews-Vertreter Kris Foucault kurz nach Spielmitte das 3:1 für die Gäste erzielt. Doch nur 18 Sekunden später sind die Kloten Flyers dank Tommi Santalas ersten Treffer wieder dran. Und noch vor der Pause haben die Flieger das Blatt gewendet. Verantwortlich dafür ist die während des Spiels neu formierte Linie mit Captain Denis Hollenstein, Santala und Peter Guggisberg. Die Stadtzürcher, bei denen auch noch Luca Cunti verletzt ausfällt, leisten sich dabei in der Defensive aber auch zahlreiche Geschenke.

Der Beste: Peter Guggisberg (Kloten). Der Emmentaler rückt während des Spiels in die erste Reihe und belebt Santala und Hollenstein.

Die Pflaume: Marc-André Bergeron (ZSC). Der kanadische Verteidiger verschuldet das 3:4. Frei nach Britney Spears: «Ups, ich habe es wieder getan.»

 

Genf – Lausanne 3:0 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen!)

Das Spiel: Genf dominiert das Léman-Derby von A bis Z und festigt seine Position über dem Strich. Das Mc Sorley-Team spielt aggressiv und körperbetont, gewinnt die Duelle an der Bande und zeigt List und Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor. Es ist der 7. Meisterschaftssieg in Folge für die Genfer. Mit Arnaud Jacquemet als Verteidiger, Jonathan Mercier mit seinem 2. Saisontor im 600. Spiel für Genf und Robert Mayer mit seinem 3. Shutout gibt es genügend Gründe für Servette zum Feiern. Lausanne enttäuscht auf der ganzen Linie, ist vorne harmlos und hinten fehleranfällig. Die 4 Derby-Siege aus den letzten 6 Begegnungen sind nur noch Vergangenheit.

Der Beste: Mayer (Servette). Der Genfer Goalie erzielt seinen 3. Shutout. Er behält sein Team bis zum vorentscheidenden 3:0 mit Glück und Können auf der Siegesstrasse.

Die Pflaume: Gobbi (Lausanne) In einer verunsicherten und fehleranfälligen Abwehr kann der Patron der Verteidigung seine Rolle nicht wie gewohnt zelebrieren. Er muss zudem den 2. Gegentreffer auf seine Kappe nehmen. Rabenschwarzer Abend für den Tessiner.

Bürki verschuldet Elfmeter: Dortmund taucht in Hamburg

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Der HSV gewinnt die Freitagspartie der Bundesliga überraschend klar gegen Dortmund mit 3:1. Bei Hamburg liefert Johan Djourou eine souveräne Leistung ab, BVB-Goalie Roman Bürki weniger.

Damit haben die wenigsten gerechnet: Der erste Verfolger der Bayern, Borussia Dortmund, verliert beim Tabellen-Elften HSV sang- und klanglos mit 1:3.

Der Anfang vom Ende für die Borussen ist ein von Roman Bürki eher stümperhaft verschuldeter Elfmeter. Lassoga lässt sich in der 19. Minute nicht zweimal bitten und erzielt die Führung für Hamburg.

Immerhin kann Bürki bei den zwei weiteren Toren des HSV nichts ausrichten. Holtby trifft alleine vor dem Tor zum 2:0 (41.), Mats Hummel überwindet den Keeper in der 55. Minute mit einem unhaltbaren Eigentor per Kopf.

Für den Ehrentreffer für die Gäste in der 86. Minute ist Dortmund-Knipser Aubameyang besorgt.

Erfreulich aus Schweizer Sicht: Johan Djourou spielt in der HSV-Innenverteidigung durch und bietet einen souveränen Auftritt.

Die Dortmunder haben es damit verpasst, bis auf zwei Punkte an die Bayern ranzukommen. Die Münchner ihrerseits können den Vorsprung auf den BVB morgen mit einem Sieg gegen Schalke auf acht Punkte ausbauen. (klu)

Ilham, Alexia und Donna fiebern mit: Stan macht Schweizer Halbfinal perfekt

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Stan im Halbfinal an den ATP Finals.

Stan Wawrinka gewinnt den Halbfinal an den ATP Finals gegen Andy Murray 7:6 und 6:4. Im Halbfinal fordert er Roger Federer.

Die Ausgangslage für Stan Wawrinka vor dem letzten Gruppenspiel gegen Andy Murray ist klar: Siegen oder fliegen!

Stan startet verhalten, muss zuerst Breakbälle abwehren. Wie aus dem Nichts breakt er dann Murray zum 5:3. Anstatt den Satz nach Hause zu servieren, kassiert er aber sofort das Rebreak. Der Satz geht ins Tiebreak. Dort biegt der Waadtländer ein 2:4 noch zu seinen Gunsten.

Von da an scheint Murrays Wiederstand gebrochen. Der Schotte gibt gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs den Aufschlag ab. Stan schafft gar noch ein zweites Break und serviert bei 5:2 zum Match.

Mit dem Rücken zur Wand dreht Murray aber auf, holt ein Break zurück. Zur grossen Wende reichts aber nicht mehr, Stan gewinnt 7:6 und 6:4.

Es kommt damit im Halbfinal zur grossen Revanche: 2014 setzte sich Roger Federer in einer dramatischen Partie gegen Stan durch. Auf den das Schweizer Duell angesprochen sagt er lachend: «Morgen gegen Roger wird sehr interessant. lch werde jetzt versuchen gut zu schlafen und mich so gut wie möglich zu erholen.»

Einen Gefallen hat Stan seinem Freund Roger bereits getan: Weil Murray keine Punkte mehr sammelt, könnte Federer mit dem Turniersieg wieder die Nummer 2 der Welt werden.

Wawrinka kann gegen Murray übrigens auf die Unterstützung seiner drei Frauen zählen: Sowohl Ehefrau Ilham mit Tochter Alexia als auch Donna Vekic drücken ihm in der O2 Arena die Daumen.

Nach Terror-Attacke In Frankreich wird wieder Fussball gespielt: Maschinen-Pistolen und Solidarität

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Die Sicherheitsvorkehrungen in Sochaux sind hoch.

Zurück in die Normalität? Erstmals nach dem Terror von Paris wird in Frankreich wieder Fussball gespielt. BLICK ist in Sochaux dabei.

Der Himmel ist tiefschwarz. Unerbittlich prasselt der Regen nieder. Dicke Tropfen prallen auf die schwarze Weste, kullern über das weisse «Police»-Abzeichen. Mit einer kurzen Bewegung wischt sich der Polizist das Wasser erst vom Ärmel, dann vom Lauf seiner Maschinenpistole. Er lächelt. Der Kollege mit der schusssicheren Weste zwinkert. «Wir sorgen dafür, dass alle sicher sind», sagen sie. Es sind Worte, nach denen sich in Frankreich alle sehnen, aber die noch nicht wirklich Wirkung zeigen.

Frankreich ist erschüttert. Erschüttert durch den Terror. Nicht mal der Fussball scheint mehr sicher. Er ist mittendrin.

Eine Woche ist seit den Anschlägen in Paris vergangen. Ein Woche mit weiteren Horror-Meldungen. Verhaftungen. Toten. Drohungen. Dazu die Spielabsage in Hannover. Wie sicher ist der Fussball?, fragen sich alle. Eine erste Antwort erhält man am Freitagabend beim Cup-Spiel von Sochaux gegen Strasbourg.

«Wir versuchen, wieder Normalität in den Alltag zu bringen und den Menschen mit Hilfe des Fussballs Freude zu vermitteln. Aber es fällt allen noch schwer. Die Leute sind bedrückt, die Leichtigkeit fehlt. Die Menschen bleiben lieber noch zu Hause», sagt Ex-YB-Boss Ilja Kaenzig, nun CEO von Sochaux.

Nur 5000 Tickets gingen weg. Gästefans dürfen nicht an­reisen. Denn  alle mobilen Polizei-­Einheiten sind in Paris. Die Sicherheit in Sochaux könnte mit Gästefans nicht gewährleistet werden. Die Polizisten, die da sind, sind wachsam.

Unauffällig postiert, aber mit Maschinenpistolen bewaffnet. Die Fans, die kommen, müssen trotzdem Schlange stehen. Jeder Einzelne wird abgetastet, jede Tasche durchleuchtet. So wurde letzte Woche ein Attentäter davon abgehalten, mit Sprengstoff ins Stade de France zu gelangen.

Ins Rund, wo sonst Freude am schönsten Spiel der Welt herrscht, nun aber Solidarität dominiert. Frankreich-Fahnen werden geschwenkt. «Pray for Paris» steht auf einem Transparent. Eine Schweigeminute unterstreicht die Trauer.

Ob Sochaux oder Strasbourg das Cup-Spiel am Ende gewonnen hat, ist zweitrangig. Die Erleichterung, dass das Spiel sicher über die Bühne gehen konnte, überwiegt. Bei allen.

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