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Sion lässt bei Behrami nicht locker! CC-Sohn auf Geheim-Mission im Nati-Hotel

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Sion-Boss und Ferrari-Fahrer Constantin gibt in Sachen Transfer von Nati-Star Valon Behrami Vollgas.

Sion-Boss Christian Constantin und sein Sohn Barthélémy (22), seines Zeichens Sportchef bei den Wallisern, sind scharf auf Nati-Abräumer Valon Behrami (im BLICK).

CC: «Wir stehen seit Winter in Kontakt. Barthélémy hat sich schon mehrmals mit ihm getroffen. Valon will zurück in die Schweiz. Und ich will ihn nach Sion holen. Er ist heiss darauf.»

Ein Blick von der Terrasse des Lausanner Luxus-Hotels Royal Savoy durch die verdunkelte Scheibe zeigt am Dienstagmittag: Sion gibt in Sachen Behrami Vollgas!

Barthélémy Constantin sitzt in der Bar des Hotels mit dem Watford-Profi zusammen. Auch Gelson Fernandes, der 2007 seine Europa-Tournee vom FC Sion aus startete, sitzt mit am Tisch.

Mit Behrami würde CC den Reisser finden, der ihm im Spiel nach vorne fehlt. «Natürlich ist die Qualität seines Spiels hoch. Aber noch viel wichtiger ist seine Mentalität. Die bedingungslose Opferbereitschaft. Das imponiert mir.»

Der Haken an der Sache: Behrami, er wird im April 32, steht beim Premier-League-Klub FC Watford noch bis 2018 unter Vertrag. CC: «Das ist kein Hindernis. Er hat eine Klausel in seinem Vertrag, die ihm einen vorzeitigen Ausstieg ermöglicht.»


Machtkampf bei Servette: Wird McSorley heute gefeuert?

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Chris McSorley ist Monsieur 100'000 Volt und seit 2001 der Macher bei Servette. Stellt ihm Präsident Quennec heute um 11.30 Uhr den Strom ab?

«Ich werde auf jeden Fall hier bleiben», sagte Chris McSorley vor ein paar Tagen im Gespräch mit BLICK. Nur im schönen Genf oder auch bei Servette? «Das wird man dann sehen.»

Der Kanadier steht seit dem debakulösen Viertelfinal-Out mit etlichen Nebengeräuschen und dem Vukovic-Skandal (Zug-Senteler mit Piñata verwechselt) in der Kritik – vor allem bei Präsident Quennec und den drei kanadischen Strategen Mike Gillis (ex-GM der Vancouver Canucks), Lorne Henning und Peter Gall.

Quennec hatte die Kanadier vor dieser Saison ins Boot geholt, nachdem Chris McSorley seine Servette-Anteile an Quennec verscherbelt hatte.

Mit Gillis, Henning und Gall wollte Quennec die Abhängigkeit von McSorleys Fachkompetenz kappen – dumm nur, dass die drei in erster Linie mit unbedarften Transfers (Santorelli, Erhardt, Petschenig) für Kopfschütteln sorgten und ausserdem viel Unruhe in den Klub trugen. 

Bald einmal fragte man sich im Umfeld des Klubs, wer für das illustre Trio bezahlen würde. Nachdem der russische Sportliebhaber und Investor Timtschenko seine Zahlungen an den Klub einstellen musste, fehlte das Geld an allen Ecken und Enden.

Servettes Anhänger stärkten McSorley auch letzte Woche nach dem Saisonende den Rücken – der Volkszorn richtet sich jetzt gegen den selbstherrlichen und verhassten Präsidenten Hugh Quennec.

Der Kanadier gilt in Genf nach seinen Verstrickungen in den Absturz des FC Servette (ruiniert) und den HC Lausanne (Schattenpräsident) als Totengräber des Westschweizer Sports.

Bereits im Herbst machten erste Gerüchte über einen drohenden Bankrott die Runde. Klar ist, dass Quennec selbst keine grösseren Projekte finanzieren kann – dafür fehlt ihm die finanzielle Potenz. 

Von Nachfolgern Timtschenkos ist die Rede, die nicht bloss ein neues Stadion finanzieren sollen, sondern auch das nötige Kleingeld bereitstellen würden, um Chris McSorley fristlos zu entlassen.

Der Vertrag des 55-jährigen soll noch zehn Jahre laufen und dabei rund 3 Millionen Franken (netto) wert sein. McSorley ist seit 2001 Trainer und Sportchef des Klubs.

WM-Quali-Spiel in Genf: Jetzt Tickets für Schweiz-Lettland gewinnen!

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Am Samstag trifft die Schweiz in der WM-Quali auf Lettland. Kickoff ist um 18.00 Uhr. Sie können live dabei sein!

Auf dem Weg an die WM 2018 in Russland läuft alles nach Plan. Alle vier WM-Quali-Spiele konnten die Schweizer bisher gewinnen. Der nächste Gegner heisst Lettland. Und Sie, liebe Leser, können live im Stade de Genève dabei sein. BLICK und der Schweizerische Fussballverband SFV verlosen 10x2 Tickets.

Mitmachen ist einfach. Beantworten Sie folgende Frage: Wieviele Zuschauer fasst das Stade de Genève?

A) 31'000
B) 15'000

Zur Teilnahme schreiben Sie ein Mail an gewinnen@ringier.ch mit dem Betreff «NATI», der richtigen Lösung sowie Ihrem vollständigen Namen, Ihrer Wohnadresse und Telefonnummer.

Teilnahmeschluss ist heute um 23.59 Uhr. Mitarbeiter der Ringier AG und deren Tochtergesellschaften sowie Angehörige dieser Mitarbeiter sind von der Teilnahme an dieser Verlosung ausgeschlossen.

Kubi knallhart: Wir brauchen Breel – und er braucht die Hilfe aller

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Breel Embolo befindet sich nach seiner schweren Verletzung auf dem Weg zurück. Für BLICK-Experte Kubilay Türkyilmaz ist das vor allem mental eine Riesenherausforderung.

Bevor wir über die Nati reden, geht es um etwas ganz anderes. Um die Gesundheit des Spielers. Darum, dass Breel Embolo wieder Fussball spielen kann wie früher. Ich kenne diese Art Verletzung. Du denkst, du seist zurück – und dann beginnt alles wieder bei null. Das ist mental ganz schwierig zu verarbeiten.

Die Verletzung muss nicht mal zwingend chronisch werden. Aber sie frisst sich in deinem Kopf fest. Und wird mental chronisch. Das ist gefährlich. Cristian Ianu hatte mal was Ähnliches. Und wurde nach seiner Glanzzeit beim FCL nie wieder so stark. Zum Glück ist Embolo einiges jünger.

Breel ist der einzige wirklich polyvalente Schweizer Offensivspieler. Er gehört zu jenen, denen man sagen soll: Geh aufs Feld und mach, was du willst, wo du willst, wie du es willst! Ein Freigeist! Ein Spieler mit aussergewöhnlichem Talent. Solchen Spielern nimmst du mit taktischen Vorgaben in der Offensive immer ein Stück ihres Talents.

In der Defensive siehts natürlich anders aus. Um die schwierige Zeit zu überstehen, ohne dass der Rückfall mental chronisch wird, braucht Breel nun die Hilfe aller. Seiner Familie, seines Klubs, seiner Fans, seiner Trainer von Schalke – und von Vladimir Petkovic.

Denn wir brauchen Breel an der WM 2018. Und dazu sollte er idealerweise die gesamte nächste Saison gespielt haben. 

Noch zwei Tage bis zum WM-Start: Haas-Grosjean fühlt sich «als Schweizer»

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Langsam aber sicher ist der Gummi wieder zu riechen: Zwei Tage vor dem WM-Start nimmt BLICK das Haas-Ferrari-Team unter die Lupe.

Melbourne hat die Formel 1 zum 22. Grand Prix mit Regen und Sonnenschein empfangen. Bis Sonntag soll es so durchzogen weiter gehen. Bei rund 25 Grad. Und mittendrin ein gefährlicher Aussenseiter: Haas-Ferrari.

Die Amerikaner sind vor einem Jahr hier als Neuling wie ein Erdbeben über den Zirkus eingefallen: Romain Grojean (30) wurde Sechster. Nach vier Rennen hatte er 22 WM-Punkte!

Am Ende waren es 29, weil es in den letzten zwölf Rennen gerade mal noch einen Punkt gab: 10. daheim in Austin. Teamkollege Esteban Gutiérrez blieb punktelos, musste gehen, wurde durch den Dänen Kevin Magnussen (24) ersetzt.

«2017 wollen wir vor allem ein starkes Finish, weil ja 2018 mit den gleichen Autos gefahren wird», sagt der zweifache Vater Grosjean, den wir als halben Landsmann betrachten können: Sein Grossvater holte für unser Land WM-Medaillen im Ski, Militärdienst, Wohnsitz Genf, Schweizer Pass und ID-Karte. «Ja, ich fühle mich als Schweizer, auch wenn ich aus verschiedenen Gründen seit dem Start meiner Karriere mit einer französischen Lizenz unterwegs bin!»

Grosjean will sich bei Haas weiter für höhere Aufgaben empfehlen. 102 Rennen, 40 Mal in den Punkten, bei sieben Rennen in Führung, zehnmal auf dem Podest. Doch der erste Sieg fehlt.

Der Südtirloer Haas-Teamchef Günther Steiner: «Letztes Jahr sprach alles vom zweiten Ferrari-Auto. Okay, aber diesmal haben wir uns von unserem Motorenpartner abgenabelt, sind jedoch froh, dass der neue Motor aus Maranello eine Bombe ist.»

Die Amerikaner, ohne grossen Sponsor unterwegs, sind mit knapp 250 Mitarbeitern das kleinste Team. Steiner: «Das geht auch so, weil bei uns die Effizienz zählt. Jetzt kennt jeder seine Arbeit. Und mit Grosjean haben wir den Fahrer, der im richtigen Augenblick zuschalgen kann!»

Der schnelle «Schweizer» Haase als Geheimtip 2017?

Zu Besuch bei Embolo auf Schalke: «Ich sehe Licht am Ende des Tunnels»

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Breel Embolo (20) über seinen Weg zurück, lästige Schlagzeilen, Mamas Ängste und Final-Träume.

BLICK: Breel, Sie erlitten einen Rückschlag auf Ihrem harten Weg zurück. Was genau ist passiert?
Breel Embolo: Vor drei Wochen fing ich an, mich mit der Mannschaft warmzulaufen, und machte dann mit dem Athletik-Trainer Übungen auf dem Platz. Es war ein wunderschönes Gefühl, Fussballschuhe zu tragen, nahe bei den Jungs zu sein, Rasen zu riechen.

Mit Ball am Fuss?
Ja, immer wieder. Aber ohne Schüsse. Das macht dich fertig als Stürmer! Der Plan sah vor, nach zwei, drei Wochen voll ins Mannschaftstraining einzusteigen. Routinemässig wurde dann noch mal eine genaue Untersuchung in der Röhre gemacht. Und dabei wurde ein Knochenmark-Ödem festgestellt.

Also eine Wasser­ansammlung im Knochen.
Eine Verletzung, die du auch erleiden kannst, wenn du im Spiel umknickst. So ein Ödem ist entweder sehr schmerzhaft, oder man spürt gar nichts. Ich hatte null Schmerzen. Und hatte daher eine offensive und eine defensive Möglichkeit: Weitermachen und schauen, ob ich Schmerzen bekomme – oder vier, fünf Wochen schonen, damit es ganz weggeht. Wir entschieden uns für die sichere Variante.

Sie klingen fast wie ein Arzt.
Sie sollten mich mal sehen, wenn ich in die Röhre klettere! (lacht) Ich war, glaube ich, schon 50-mal drin dieses Jahr, ich könnte die Maschine schon fast allein einstellen. Die Entscheidung wegen des Ödems war dann, dass wir die Lauf­belastung abbrechen und ich zum Beispiel mit der Beinpresse an meinen Muskeln arbeite.

Macht das einen Unterschied bezüglich Druck auf Ihr Gelenk?
Ich wiege 85 Kilo. Bei Sprüngen wird der Fussballen mit dem Achtfachen des Körper­gewichts belastet – also mit 680 Kilogramm. An der Beinpresse schaffe ich etwas unter 100 Kilo. Sie sehen, die Ärzte und Physios bremsen mich hier. Und trotzdem kam dann diese Geschichte, die mich extrem aufregt. Bis heute.

Die «Aargauer Zeitung» mutmasste, dass Schalke Sie überforciert habe.
Ich habe Ihnen jetzt gerade alles beschrieben. Das Gegenteil ist der Fall, man packt mich hier in Watte. Dieser Bericht war für mich schockierend. Zumal sich Ärzte äusserten, die kaum oder keine Ahnung haben von meinem Fall.

Wie meinen Sie das?
Der eine zitierte Arzt hat mich ganz zu Beginn der Verletzung mal behandelt, aber mich danach nie mehr untersucht. Ich konnte ja acht Wochen nur ein wenig Physio und Lymphdrainage machen. Den zweiten Arzt, der über mich geredet hat, kenne ich nicht mal. Das finde ich gelinde gesagt erstaunlich – zumal nicht mal bei Schalke nachgefragt wurde. Und es ist auch so, dass solche Schlagzeilen meine Mutter extrem treffen.

Wie geht Sie damit um?
Sie ist froh, dass ich keine Schmerzen mehr habe. Aber sie macht sich halt Sorgen – wie jede Mama. Ein Beispiel: Wir telefonieren jeden Tag. Aber ich sage ihr nicht im Voraus, dass ich in die Röhre muss. Wenn ich dann da war, sage ich in einem Nebensatz, dass alles gut ist. Sonst sorgt sie sich vorher unnötig. Sie hat auch Angst, dass ich zu schnell wieder anfange. Ich musste ihr schwören, dass ich beim kleinsten Schmerz gleich wieder aufhöre zu trainieren. Zur Kontrolle ruft sie auch meine Berater an, um sicherzugehen, dass ich ihr gehorche.

Sie wurden am 14. Februar 20 Jahre alt. Haben Sie gefeiert?
Das war schräg. Ich kam nach Hause, meine Freundin sagte: «Komm, wir müssen kurz zu ein paar Freunden.» Ich hatte überhaupt keine Lust. Ihr zuliebe ging ich mit. Wir fuhren nach Düsseldorf. Vorm Restaurant wartete eine Freundin von ihr. Ich dachte: Noch schlimmer, jetzt muss ich noch bei einem Frauen-Abend am Tisch sitzen.

War es so?
Ich erkannte plötzlich vor dem Lokal ein paar Autos von Mitspielern. Jenes von Choupo-Moting, von Kolasinac, von Kehrer, von Coke oder von Di Santo. Ich dachte, okay, der eine oder andere wohnt hier, aber schon komisch, dass die ausgerechnet heute auch hier essen gehen. Als ich reinkam, hingen da Dutzende Ballone. Da dämmerte es mir. Ein schöner Abend – und am ­anderen Tag kam dann meine Mutter.

Um zu feiern oder die Wäsche zu machen?
Um zu feiern. Um die Wäsche kümmert sich meine Freundin glücklicherweise. (lacht)

Also können Sie nicht waschen?
Doch, im Wohnheim des FCB musste ich es drei Jahre machen. Kein Problem.

Wo wohnen Sie jetzt?
Ich lebe direkt in Gelsenkirchen-Buer im alten Haus von Joel Matip.

Matip ging von Schalke zu Liverpool. Wie Sie dereinst?
Nein, erst mal werde ich gesund. Und dann freue ich mich, wieder für Schalke und diese unglaublichen Fans auflaufen zu dürfen. Ausserdem sehe ich Liverpool genau wie Schalke: ein grosser Name, tolle Fans, viel Tradition. Das sind zwei Klubs auf Augenhöhe für mich.

Lassen Sie die Haare wachsen?
Ja, ich war vier Monate nicht mehr beim Coiffeur, obwohl es hier nur fünf Euro kostet.

Sie sehen bald aus wie Dante oder Leroy Sané.
So lange warte ich nicht. Ich will mal schauen, wie mir längere Haare stehen. Noch ist aber kein Schnitt im Haar, darum will ich für die Fotos lieber die Mütze anbehalten.

Ihr Team steht im Europa-League-Viertelfinal gegen Ajax. 1997 schlugen die Eurofighter im Final Inter. Können Sie drei Helden nennen?
Ich war damals ein paar Monate alt – aber ich habe ein ­Video gesehen. Jens Lehmann war im Tor. Und einer macht Reha am gleichen Ort wie ich, ein Blonder. Die Nummer 19. Er sagte, mein Comeback wäre wichtig, nach 20 Jahren sei der nächste Triumph fällig. Mike heisst er, Mike Büskens. Huub Stevens kenne ich natürlich auch.

Ein Traum wäre ein Comeback im Europa-League-Final am 24. Mai.
Das wäre in der Tat ein Traum. Mein Plan war, um den 20. März herum ins Mannschaftstraining einzusteigen. Im Kopf hatte ich mich darauf vorbereitet, Mitte oder Ende April wieder zu spielen. Nun verschiebt sich alles um einen Monat. Von daher wäre es realistisch, wie auch noch ein, zwei Bundesliga-Spiele. Ich sehe Licht am Ende des Tunnels.

Anfang Juni spielt die Nati auf den Färöern.
Ja, aber auf Kunstrasen. Ich denke nicht, dass das ideal für den operierten Fuss wäre. Und so oder so gilt: Wenn auch nur ein Risiko von fünf Prozent besteht, werde ich sicher nicht mehr spielen diese Saison.

«Ein Traum geht in Erfüllung»: McSorley ist nicht mehr Servette-Coach, bleibt aber Sportchef

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Nach 16 Saisons als Trainer und Sportchef verlässt Chris McSorley (55) zumindest die Spielerbank. Er arbeitet ab sofort nur noch im Chefsessel.

«Es ist ein Traum», sagt McSorley kurz vor der Pressekonferenz im Hotel Mandarin Oriental in Genf. «Endlich kann ich mich ausschliesslich auf das konzentrieren, was mir am meisten Spass macht: ein Team zusammenstellen.» Das tat er in Genf wohl seit 2001 – aber eben nur nebenbei. Die Hauptlast seiner Arbeit entfiel auf das Traineramt. Damit ist nun Schluss.

Kann man sich Genf mit einem anderen Trainer als McSorley vorstellen? Schwer. Aber der Mann aus Hamilton (Ontario) hat nach 16 Jahren an der Bande genug. 2001 hatte er in Genf als Statthalter der Anschutz-Gruppe (Unterhaltungskonzern aus den USA) sämtliche Führungspositionen übernommen und den Klub im Handumdrehen salonfähig gemacht.

Nach zuletzt drei Halbfinal-Qualifikationen in Serie scheiterte Servette in diesem Jahr im Viertelfinal. Und hinterliess dabei einen verheerenden Eindruck: Kein Sieg gegen Zug, Spieler im Amok-Modus. Der Ruf leidet – etwas, was man sich in Genf nicht leisten darf. Die Genfer mögen es wohl, wenn ihre Sportteams konkurrenzfähig sind – Rabauken und Skandale sind ihnen allerdings zuwider.  

War es nun an der Zeit für McSorley? Im letzten Jahr hatte er seine Klubanteile an Quennec verkauft und im Gegenzug einen Vertrag bis 2026 mit geschätzten drei Millionen Franken netto Salärvolumen erhalten. Eine frühzeitige Trennung hätte sich der Klub nicht leisten können.

Dieses Geld benötigen die Westschweizer für dringlichere Projekte – zum Beispiel für den Bau einer modernen Arena. Die Kanadier Gillis, Henning und Gall – vor der Saison von Quennec an Bord geholt und erst als reine Geldbezüger bezeichnet – arbeiten im Hintergrund mit viel Esprit am Projekt.

Präsident Hugh Quennec dürfte indes aus dem operativen Geschäft zurücktreten.

Wird er dafür gesperrt? Ambühl trifft Senteler da, wo es richtig weh tut…

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Kaum hat gestern die Verlängerung in Zug begonnen, klingelt es schon im Tiefschutz von EVZ-Stürmer Sven Senteler: Davos-Captain Andres Ambühl hat zugeschlagen.

Der EVZ gewinnt das erste Halbfinal-Duell gegen Davos 2:1 in der Verlängerung. Doch zunächst müssen die Zuger leiden: Stürmer Sven Senteler (24) bringt sich in Schussposition, als sich HCD-Topskorer Andres Ambühl (33) von hinten nähert und ihm mit dem Stock dort einen Schlag verpasst, wo es einem Mann besonders weh tut.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht fährt der Zürcher Stürmer, der demnächst mit seiner Freundin zusammenziehen wird, zur Zuger Bank und setzt sich gequält hin, bis der Schmerz in den «Kronjuwelen» endlich nachlässt. Er kann allerdings bald wieder spielen und gibt dann den Pass zum Siegestor von Jarkko Immonen. Senteler war bereits im Viertelfinal gegen Servette der Prügelknabe gewesen, als ihm Daniel Vukovic mit einem doppelhändigen Stockhieb eingedeckt hatte.

Es ist nicht auszuschliessen, dass Ambühls «Glockenspiel» noch ein Nachspiel beim Einzelrichter hat. Der HCD-Captain ist gestern übrigens nicht der einzige, der Eiertütschen auf dem Eis spielt.

In der NHL langt Pittsburgh-Superstar Sidney Crosby bei Buffalos Ryan O'Reilly – ebenfalls ungestraft – zu. Der Kanadier zeigt dann aber auch noch ein Traumtor mit einem einhändigen Backhandschuss. Das gelingt Ambühl nicht. (sr)


Penguins-Superstar glänzt mit Traum-Goal: Erzielt Crosby hier das Tor des Jahres?

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Gleich acht NHL-Schweizer stehen letzte Nacht im Einsatz. Den grössten Auftritt hat aber der kanadische Superstar Sidney Crosby.

Dass NHL-Superstar Sidney Crosby (29) kein Hockey-Anfänger ist, ist dem geneigten Beobachter nicht neu. Mit dem Tor von letzter Nacht gegen Buffalo setzt der Pittsburgh-Captain aber noch einmal einen drauf.

Crosby schnappt sich die Scheibe im eigenen Drittel, kurvt durch die Abwehr und versenkt den Puck per einhändigem Backhand-Lupfer. Ein Wahnsinns-Tor!

Dass der Kanadier nicht nur ein Schönspieler ist, beweist er bereits kurz nach Spielbeginn: Zielsicher rammt er Gegenspieler Ryan O'Reilly den Stock zwischen die Beine. Dorthin, wo es richtig wehtut.

Fair ist das nicht, effektiv allemal: 3:1 siegen die Penguins am Schluss, Mark Streit steht während 18:20 Minuten auf dem Eis und schiesst dreimal aufs Tor.

Erleichterung bei Nino Niederreiter: Nach fünf Niederlagen in Serie können seine Minnesota Wild endlich wieder gewinnen. Der Bündner bereitet beim 3:2-Sieg gegen San José den zweiten Wild-Treffer durch Martin Hanzal vor. Timo Meier kommt bei den Kaliforniern während 9:48 Minuten zum Einsatz.

Als Meister der Effizienz entpuppen sich letzte Nacht die Vancouver Canucks von Sven Bärtschi und Luca Sbisa. Kümmerliche 15-mal schiessen die Canucks aufs Tor der Chicago Blackhawks, erzielen dabei aber fünf Treffer.

Weil den Blackhawks in 44 Versuchen nur vier Goals gelingen, gibts für das Team von der kanadischen Westküste tatsächlich zwei Punkte. Bärtschi gelingt ein Assist, Sbisa teilt zwei Checks aus.

Goalie Reto Berra kommt bei Florida zu seinem ersten Saisoneinsatz von Anfang an, wehrt 21 von 25 Schüssen auf sein Tor ab. Denis Malgin steht nach überstandener Gehirnerschütterung bei der 3:4-Niederlage gegen Carolina nicht im Kader.

Joël Vermin darf nach anderthalb Monaten Pause wieder einmal für die Tampa Bay Lightning auflaufen. Der Ex-Berner darf bei der 3:5-Niederlage gegen Arizona 11:57 Minuten spielen, gibt in 16 Einsätzen zwei Schüsse ab.

Eine Pleite gibts auch für Sven Andrighetto. Der Colorado-Zürcher bleibt beim 2:4 gegen St. Louis in 18:12 Minuten ohne Skorerpunkt. (eg)

Die weiteren NHL-Resultate:
Boston – Ottawa 2:3
New Jersey – New York Rangers 3:2
Washington – Calgary 4:2
Montreal – Detroit 1:2 n.V.
Winnipeg – Philadelphia 3:2

BLICK präsentiert das Sixpack der NLA-Playoff-Runde: Hier rettet Diaz wie ein Fussball-Goalie

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Das hat die gestrige Eishockey-Playoff-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, der Aufreger, die Strafen, der Ärger und die Erlösung.

Die Resultate:
Playoff-Halbfinals, Game 1:
Bern – Lugano 2:4
Zug – Davos 3:2n.V.
Playout, Game 1:
Fribourg – Ambri 4:0

Der Beste: Raphael Diaz (Zug). Der Nati-Verteidiger trifft zweimal im Powerplay aus der Distanz. Und er rettet in der 5. Minute – ebenfalls in Überzahl – für Tobias Stephan auf der Linie wie ein Goalie gegen Andres Ambühl. War er früher Fussball-Torhüter? «Nein», antwortet Diaz lachend. «In einer solchen Situation überlegt man nicht viel und versucht einfach zu retten. Ich glaube, ich habe den Puck noch mit der Hüfte erwischt.»

Die Pflaume: Mark Arcobello (Bern). Der Liga-Topskorer hat dem SCB in dieser Saison schon zu manchem Sieg verholfen. Beim Halbfinal-Auftakt gegen Lugano aber zeigt der Amerikaner für einmal eine schwache Leistung. Er steht bei allen vier Berner Gegentoren auf dem Eis und leistet sich ungewohnt viele Fehlpässe..

Der Aufreger: 58:45 Minuten lang kassiert der SCB gegen Lugano keine einzige Strafe. Dann checkt Stürmer Simon Moser Luganos Julien Vauclair, der die ZSC Lions im Viertelfinal aus den Playoffs schoss. Beide verschwinden daraufhin in die Garderobe. Moser mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe und Vauclair mit schmerzverzerrtem Gesicht. Die Reaktion von SCB-Coach Jalonen: «Das war nichts. Ein normaler Check.»

Die Strafen: Der HC Davos leistet sich zum Halbfinal-Auftakt in Zug zehn Strafen und kassiert alle drei Treffer in Unterzahl, darunter Jarkko Immonens Siegestor in der Verlängerung. «Wir haben uns zu viele dumme Strafen eingehandelt. Dabei wussten wir ja, dass Zug im Powerplay stark ist», sagte der Davoser Nati-Stürmer Samuel Walser.

Der Ärger: Trotz Auftakt-Sieg stürmt Zug-Coach Harry Kreis wütend aus der Kabine. Der Grund? Raphael Diaz, den der Deutsch-Kanadier auch gerne bei der Besprechung dabei gehabt hätte, wird zu lange beim TV-Interview aufgehalten.

Die Erlösung: Seit gestern ist Caryl Neuenschwander seinen Übernamen los. Im 57. Saisonspiel erzielt der Fribourg-Stürmer endlich seinen ersten Saisontreffer und wird bei den Fans nicht mehr als «Nullschwander» verhöhnt.

Ex-Nati-Coach Simpson droht TV-Mann: «Eine dumme Frage und ich hau dich um!»

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Sean Simpson, unser WM-Silberschmied von 2013, war noch selten gut gelaunt nach Pleiten. Doch nach dem Playoff-Out mit Mannheim droht er einem ARD-Reporter Prügel an.

Nach zwei Niederlagen in der Verlängerung in Serie gegen die Eisbären Berlin ist die Saison für Sean Simpson und die Adler Mannheim bereits nach den Viertelfinals zu Ende. Zu viel für den Kanadier, der die Schweiz 2013 bei der WM in Stockholm sensationell zu Silber führte.

Als ihn ein Fernsehreporter anspricht, sagt er nicht einfach wie gewohnt seine Floskel «es ist, wie es ist», sondern bedroht den Journalisten: «Eine dumme Frage von dir, und ich hau dich um. Dann liegst du hier am Boden. Okay?» Und schiebt nach: «Respekt!»

Gemäss SWR habe der Reporter den 56-Jährige lediglich mit den Worten angesprochen: «Hallo Herr Simpson, darf ich Ihnen für die ARD einige Fragen stellen?»

Simpson entschuldigt sich

Später hat sich Simpson dann wieder im Griff und gibt doch noch ein Interview. «Es ist ein sehr bitteres Aus. Der Berliner Torhüter hat heute den Unterschied gemacht», sagt der Adler-Coach. «Kein Vorwurf an meine Mannschaft. Wir haben unseren Plan gut durchgezogen und überragend gespielt, nur die Chancen nicht genutzt. So ist der Sport.»

Mannheim war als Quali-Zweiter als Favorit in die Serie gegen den Achten gestiegen und hatte in der Regular Season 38 Punkte mehr auf dem Konto.

«Die Bilder sprechen für sich», sagte ein Sprecher der Adler gegenüber «Spiegel Online» und verwies auf eine Entschuldigung des Trainers auf «SWR Aktuell». Darin zeigt sich Simpson reumütig. «Ich entschuldige mich bei dem Reporter. Ich hoffe, er akzeptiert das. Es ist eigentlich nicht mein Stil, ich bin ein respektvoller Mensch. Aber ich habe auch Gefühle und wollte alles für Mannheim in diesem Jahr erreichen. Leider hat das nicht geklappt. Es war meine überbordende Emotion, die mit mir durchgegangen ist.» (sr)

Bahnt sich ein Wechsel zum FC Zürich an? GC-Caio neu mit Löwen-Tattoo

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Die Nati-Pause nützt GC-Brasilianer Caio (30), um sich ein weiteres Tattoo stechen zu lassen. Die Hopper-Fans sind deswegen beunruhigt.

Stolz präsentiert GC-Scharfschütze Caio seinen neuesten Körperschmuck auf «Instagram»: Der Brasilianer liess sich auf seinen rechten Unterschenkel einen männlichen Löwenkopf mit stattlicher Mähne stechen.

Was steckt dahinter? «Wechselt Caio zum FCZ?», fragt nicht nur GC-Fan Roman K. besorgt. Denn der Löwe steht in der grössten Stadt der Schweiz für den FC Zürich, den Erzfeind von GC.

Caio gefalle es in Niederhasli ZH sehr gut, heisst es im Umfeld von Caio auf Anfrage von BLICK. Der Vertrag des Scharfschützen, hinter dem auch der FC Luzern her ist, läuft zudem noch bis Juni 2018.

Laut Tattoo-Experten bedeutet ein gestochener Löwe Kraft, Mut, Stärke – und Unbezwingbarkeit. Tugenden, die Caio & Co. im Abstiegskampf mit GC gut gebrauchen können. Im nächsten Match geht’s für den Tabellen-Neunten am 2. April zum punktgleichen Abstiegskandidaten Lausanne.

Sein letztes Tor – noch ohne Löwen-Tattoo – schoss Caio am 29. November 2016 beim 2:2 gegen St. Gallen. Das ist beinahe vier Monate her. Falls er wieder mal treffen sollte, heisst es dann bei GC: Gut gebrüllt, Löwe.

«Du verdammte Kuh»: So souverän reagiert Bencic auf üble Fan-Attacke

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Belinda Bencic (20) scheidet in Miami erneut in der ersten Runde aus. Das macht ein Fan so wütend, dass er die Schweizerin auf Twitter attackiert. Doch Belinda reagiert gelassen und retweetet ihn.

Für Belinda Bencic (WTA 135) läuft es weiterhin nicht nach Wunsch. Die 20-jährige muss am Dienstag in Miami in diesem Jahr bereits die fünfte Pleite in einer ersten Runde hinnehmen. Dieses Mal ist die Italienerin Sara Errani (WTA 102) zu stark.

Die Niederlage gegen die ehemalige Top-Ten-Spielerin Errani ist gewiss bitter, denn Belinda hatte in den drei Sätzen (3:6, 6:4, 3:6) durchaus ihre Möglichkeiten. Auf alle Fälle muss sie sich deswegen spielerisch nicht schämen.

Das sieht der schottische Profi-Fussballer Graeme Shepherd (24, ex-Albion-Rovers und ex-Partick-Thistle) ganz anders. Bei Matchende twittert er die Schweizerin erzürnt an und vergreift sich übel im Ton.

Shepherd beleidigt Bencic: «Deine Haltung war heute eine verdammte Schande. Du solltest dich schämen, dich selbst Profi zu nennen. Du verdammte Kuh». Die Attackierte reagiert aber souverän und stellt ihn bloss. Bencic retweetet den Tweet kurzerhand und macht damit ihre knapp 55'000 Follower auf Shepherd aufmerksam. 

Nun scheints dem Schotten mit etwas über 500 Followern zu bunt zu werden, denn damit hat er wohl nicht gerechnet. Kurz darauf löscht er seinen Bencic-Tweet wieder – oder stellt sein Twitter-Profil auf privat. (rib)

«Ich bin, wie Gott mich schuf»: Verletzte Vögele nimmt ein Schlammbad

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Tennis-Spielerin Stefi Vögele ist zurzeit ausser Gefecht. In der Reha-Phase taucht die 27-Jährige auch in ein Schlammbad ein. Viktorija Golubic findets lustig.

Vom Hals bis zu den Zehenspitzen ist der Körper von Tennis-Spielerin Stefanie Vögele mit Schlamm bedeckt. «Ich bin wie Gott mich schuf», kommentiert die 27-jährige Aargauerin auf Instagram das Bild, auf dem sie stehend in der Badewanne ist.

Auf einem weiteren Bild sitzt Stefi in der schlammigen Wanne. Dieser Anblick findet ihre Tennis-Kollegin Viktorija Golubic (24) gar nicht appetitlich. Sie kommentiert mit einem sauer-blickenden und einem lachenden Smiley: «Wääääääääähhh». Vögele nimmts mit Humor, antwortet mit einem tränenlachenden Smiley: «Hahhaaa».

Grund für das dreckige Bad ist eine Entzündung am rechten Handgelenk, die Vögele seit mehreren Wochen plagt. Die aktuelle Nummer 115 der Welt kann derzeit nicht ans Tennisspielen denken und lediglich an ihrer Fitness feilen. Seit dem 30. Januar und der überstandenen Quali in St. Petersburg hat sie keinen Match mehr bestritten. Damals musste Vögele wegen der Verletzung auf ihre Erstrundenpartie verzichten. (rib)

 

«Quer durch Flandern»: Stefan Küng ohne gute Beine chancenlos

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Die eine Woche krank daheim im Bett spürt Stefan Küng jetzt in Belgien. Noch drehen die Beine nicht wie gewünscht. Aber es reicht zum Mitfahren und sich zeigen. Rang 17.

Die grossen Namen wie Peter Sagan (Team Bora), Tom Boonen (Quickstep), John Degenkolb (Cancellaras Nachfolger bei Trek) haben auf «Quer durch Flandern», die kleine Flandern-Rundfahrt, verzichtet. Es ist die Chance für die zweite Garnitur, junge Profis und Kronprinzen.

Das Rennen gewinnt der Belgier Yves Lampaert (25) vor seinem Quickstep-Teamkollegen und Landsmann Philippe Gilbert. Zusammen mit dem neun Jahre älteren belgischen Meister spielen sie in Waregem (nach 203 km) ihre Überlegenheit in einer vierköpfigen Spitzengruppe zum Doppelsieg aus.

«Ich hatte nicht die besten Beine», sagt Stefan Küng (23) später im Hotel «Auberge du Pêcheur» in der Nähe von Gent. «Als am Berendries eine grosse Gruppe wegfuhr, hatten wir zwei BMC-Profis dabei.» Der Thurgauer hätte zusammen mit dem Luxemburger Jempi Drucker (30) erst im Finale eingreifen sollen.

Küng fuhr zwar noch einmal von hinten in die Verfolgergruppe. Aber von seinem runden Tritt war da bereits wenig zu sehen. «Ich war nach meiner Erkältung am Tirreno-Adriatico eine Woche im Bett. Zum Mitfahren reichten meine Kräfte, zu mehr aber nicht.» Er fährt mit 63 Sekunden Rückstand auf Rang 17.

Besser machten es seine Teamkollegen an der Katalonien-Rundfahrt. Das BMC-Team (mit dem Oberwalliser Kilian Frankiny) gewann am günen Tisch nachträglich das Team-Zeitfahren – und Tejay van Garderen (USA) trägt jetzt das Leadertrikot.


Neuer Weitsprung-Star Luvo Manyonga: Vom Meth-Junkie zum Überflieger

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Im vergangenen August bei Olympia in Rio schlägt Luvo Manyonga (26) mit Weitsprung-Silber ein wie ein Blitz. Für den Südafrikaner ist es der Abflug aus der Drogen-Hölle.

Wer ist Luvo Manyonga? Das haben sich in Rio sogar Leichtathletik-Insider gefragt, nachdem der Südafrikaner im Weitsprung-Final mit 8,37 m bis zum allerletzten Sprung des Wettkampfs geführt hat. Dann hat ihm Jeff Henderson (USA) Olympia-Gold noch um einen Zentimeter weggeschnappt.

Dabei hätte man das gewaltige Sprungvermögen des Jungen eigentlich kennen müssen: Als 19-Jähriger wurde er 2010 mit 7,99 m Junioren-Weltmeister, ein Jahr später flog er bei der WM der Grossen in Daegu 8,21 m weit und wurde Fünfter. Doch danach ist der Südafrikaner spurlos abgetaucht.

Spurlos? «Nein», sagt er in einem Interview mit einem britischen Journalisten vom «Guardian». Und erzählt seine tragische Familien-Geschichte. Aufgewachsen im Armen-Viertel Mbekweni, eine knappe Autostunde von Kapstadt weg. Vater John war arbeitslos, Mutter Joyce krampfte als Haushälterin bei einem Weissen für einen Hungerlohn, musste damit den Lebensunterhalt  für ihren Mann John, Sohn Luvo, Tochter Vuyiske und deren Baby bestreiten. Und dann kommt der damals 20-jährige Luvo als erfolgreicher Weitspringer nach Hause. «Für unsere Verhältnisse hatte ich mit dem Sport schon viel Geld verdient. Wenn ich in Paarl oder Stellenbosch durch die Strassen ging, riefen mich meine Kumpels in die Bars.» So sei er wie alle rundum mit der Horror-Droge Crystal Meth in Kontakt gekommen. «Ich konnte davon nicht mehr loslassen.» Schliesslich wurde Manyonga wegen des Crystal Meth als Sportler für 18 Monate gesperrt.

In dieser ausweglosen Situation hat ihn ein ebenfalls in der Szene verkehrender ehemaliger Spitzenruderer aus Irland getroffen. «Luvo hat ausgesehen wie ein Toter. Sein Körper war völlig kaputt», erzählt der Mann zum «Guardian». Er habe dem jungen Manyonga gesagt. «Es gibt für dich nur zwei Möglichkeiten: Entweder du bist mit 30 Jahren tot wegen einer Drogen-Überdosis, oder du stehst zuoberst auf dem Olympia-Podest.»

Luvo Manyonga (26) entscheidet sich fürs Zweite. Mit Hilfe des südafrikanischen Leichtathletik-Verbandes wurde er aus der Township Mbekweni ins High Perfomance Center nach Pretoria gelotst – weg von seinen Drogen-Kumpels. Das Ergebnis dieses Umzugs  kennt man: Luvo Manyonga fliegt wieder. Zu Olympiasilber in Rio und am letzten Freitag in Pretoria auf 8,62 Meter, so weit, wie seit 2009 kein anderer mehr auf der Welt. Bis Tokio 2020 will er bereit sein für den Olympia-Thron. Tokio hat für Manyonga einen speziellen Reiz. 1991 – als Luvo in Mbekweni zur Welt kam – hat Mike Powell in Japan bei der WM mit 8,95 m den noch heute gültigen Weltrekord aufgestellt. Der Südafrikaner träumt allerdings vom ersten 9-Meter-Flug der Geschichte …

Und seine Drogen-Vergangenheit? Davor fürchtet sich Luvo. Er hats seit seinem Weggang nie mehr zurück zur Familie gewagt. «Wenn mich meine alten Freunde in Mbekweni, Stellenbosch oder Paarl dort sähen, würden sie mich zurück in die Clubs zerren», befürchtet er. Ein Wiedersehen mit Mama Joyce gabs kürzlich trotzdem – Manyonga hat ihr den ersten Flug ihres Lebens nach Pretoria bezahlt. Es war eine Begegnung mit vielen Tränen.

Quelle: The Guardian

Bälle sind ihre Leidenschaft: Von dieser Physiotherapeutin lässt sich jeder gerne behandeln!

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In Guatemala hat ein Erstligist eine Physiotherapeutin eingestellt, die nicht nur mit ihren Fähigkeiten auf sich aufmerksam macht.

Aktuell hat Laura Bariatti rund 37'000 Follower auf Instagram. Für eine Physiotherapeutin in der höchsten Liga Guatemalas ziemlich viele. Doch es dürften noch mehr Anhänger werden, denn die Fotos der 25-jährigen Venezolanerin gehen um die Welt!

Fussball war schon immer ihre Leidenschaft, heisst es. Im Social Web posiert Bariatti lasziv in Bikini und Fitness-Outfits. Und verdreht damit den Männern den Kopf. Die Spieler von Deportivo Suchitepéquez gehen vermutlich gerne zu ihr in die Therapie.

Wer kann es ihnen verübeln? Klicken Sie sich durch die Bilder! (fiq)

Swiss Ski sucht den neuen Brunner: Ex-Coach von «Herminator» Maier ist jetzt Top-Kandidat

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Nach dem miesen «Tschau Sepp»-Spiel von Swiss Ski Alpinchef Stéphane Cattin ist der Ex-Coach von Hermann Maier ein heisser Anwärter auf die Nachfolge von Sepp Brunner.

Der Salzburger Andi Evers ist der erfolgreichste Speed-Coach der Neuzeit. Er stammt wie Superstar Hermann Maier aus Flachau und als Privat-Trainer vom «Herminator» lancierte er am Ende der 1990er-Jahre seine glorreiche Trainer-Karriere.

Während Maier nach seinem schweren Töff-Unfall 2001 eineinhalb Jahre lang ausser Gefecht war, formte Evers aus dem mässig erfolgreichen Slalomfahrer Michael Walchhofer einen Abfahrts-Giganten (Weltmeister 2003). Später feierte Evers auch grosse Erfolge als Übungsleiter von Benni Raich, Klaus Kröll und den US-Abfahrern um Vize-Weltmeister Travis Ganong und Steven Nyman.

In diesem Winter coachte er Liechtensteins Ski-Fürstin Tina Weirather zu WM-Silber im Super-G und zum Sieg in der Super-G-Gesamtwertung. Und jetzt könnte dieser Jahrhundert-Trainer bei Swiss Ski Nachfolger vom gefeuerten Speed-Chef Sepp Brunner werden. Der 49-Jährige bestätigt gegenüber BLICK: «Ich habe Gespräche mit Swiss Ski geführt, konkret ist aber noch nichts.»

«Widauer ist menschlich und fachlich Top»

Sollte sich Evers am Ende doch für einen Verbleib bei Weirather oder für eine Rückkehr zu den Amerikaner, wo der bisherige Männer-Chef Alex Hödlmoser aufhört, entscheiden, könnte Manfred Widauer eine Alternative sein.

Der Tiroler war bis jetzt als Assistent von Sepp Brunner vor allem für das Training vom in Innsbruck wohnhaften Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz zuständig. Vor seinem Dienstbeginn bei Swiss Ski war Widauer unter anderem bei Österreichs Abfahrern Co-Trainer von Andi Evers. Dieser lobt seinen früheren Assisten in höchsten Tönen: «Widauer ist menschlich und fachlich Top!»

Einen beeindruckenden Leistungs-Ausweis bringt auch der Walliser Jörg Roten mit. Der Bruder von Ex-Slalom Vize-Weltmeisterin Karin war äusserst erfolgreich als Co-Trainer von Dani Albrecht, Marc Berthod und Carlo Janka, im letzten Winter war er der Privat-Trainer vom «Iceman».

Roten verrät BLICK: «Ich werde Swiss Ski erhalten bleiben. Ich weiss zurzeit aber noch nicht, in welcher Rolle.»

Auch Patrice Morisod hat in der Vergangenheit grossartiges für den Schweizer Skisport geleistet, der Unterwalliser hat bis 2009 das Training von Didier Cuche und Didier Defago geleitet. Danach hat Morisod in Frankreich eine enorm starke Speed-Truppe aufgebaut, im Frühling 2015 hat der Familienvater aber die «Grande Nation» aus privaten Gründen verlassen.

«Swiss Ski hat sich bei mir nicht gemeldet»

Hat der Mann mit dem magischen Auge nach der Entlassung von Brunnen einen Anruf von Swiss Ski erhalten? «Ich habe mich in den letzten Tagen einzig mit Jörg Roten unterhalten, ein Entscheidungsträger von Swiss Ski hat sich aber bei mir nicht gemeldet. Das stimmt mich aber auch nicht traurig, ich habe in Crans Montana und als Kommentator beim Westschweizer Fernsehen ganz tolle Jobs. Zudem finde ich die Art und Weise, wie sich der Verband von Sepp Brunner getrennt hat, nicht in Ordnung.»

Auch der Berner Oberländer Reto Nydegger war im Frühling 2013 nicht gut zu sprechen auf Swiss Ski – weil man ihm damals mit Walter Hlebayna und Walter Hubmann zwei ausrangierte Trainer aus Österreich vor die Nase setzte, hat er damals seinen Job als Europacup-Chef aufgegeben und heuerte in Norwegen an, wo er in der Zwischenzeit zum Abfahrtstrainer der Superstars Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud aufgestiegen ist.

In den letzten Tagen ist auch sein Name bei der Frage nach der Brunner-Nachfolge gefallen, für BLICK war Nydegger aber für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Stefan Abplanalp, der bis 2013 als Abfahrts-Trainer bei den Frauen tätig war, ist gemäss mehreren Swiss Ski-Funktionären kein Thema für den Brunner-Job, Ex-Abfahrts-Weltmeister Franz Heinzer wird wohl weiterhin die Rolle des begnadeten Ausbildners im Europacup-Speed-Team interpretieren.

Deutschland schlägt England im Klassiker: Prinz Poldi mit Traumtor bei Länderspiel-Abschied

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Der Länder-Test zwischen Deutschland und England steht ganz im Zeichen eines Mannes: Lukas Podolski gibt nach 13 Jahren seinen Rücktritt im DFB-Team. Und prompt: Der Prinz entscheidet den Klassiker mit einem Traumtor.

Es läuft die 69. Minute. Lukas Podolski setzt sich gut 20 Meter vor dem englischen Tor in Szene und haut den Ball mit seiner berühmt-berüchtigten linken Klebe in den Winkel.

Ein Tor der Extraklasse als letzte Kostprobe des Publikumslieblings. Es ist Poldis 49. Tor im deutschen Nationaltrikot – und sein letztes. Denn in der 84. Minute gewährt ihm Trainer Jogi Löw den Abgang, den der Ehren-Kapitän nach 130 Länderspielen verdient.

Schöner hätte die Kölner Frohnatur nicht Tschüss sagen können: Siegtreffer in einem dürftigen Klassiker gegen England, während Dortmund, ja ganz Deutschland Spalier steht. Oder wie es Thomas Müller nach dem Spiel zu «ARD» sagt: «Mir wäre das als Regisseur alles ein bisschen zu kitschig gewesen. Poldi wird uns fehlen.»

Für Podolski jedenfalls ist es tatsächlich wie im Kino: «Wir gewinnen 1:0, ich mach das Ding, wie im Film.»

Beim emotionalen Empfang im Stadion vor dem Spiel sagt er mit Tränen in den Augen: «Danke für geile 13 Jahre!» Gleichfalls! Zum Glück gibts den 31-Jährigen bis im Sommer noch als Teamkollege von Eren Derdiyok bei Galatasaray zu sehen. Danach startet das Japan-Abenteuer bei Vissel Kobe.

Die weiteren Test-Länderspiele vom Mittwoch:
Tschechien – Litauen 3:0
Schottland – Kanada 1:1

Die irren Frisuren unserer Nati-Stars: Haben Moubandje und Edimilson den gleichen Coiffeur?

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Filzig, rasiert, blondiert. BLICK zeigt die neuesten Frisuren-Ticks von Djourou, Drmic, Lang & Co.

Wer sagt denn, dass einem beim Betrachten dieser Bilder gleich die Haare zu Berge stehen müssen?

Den klassischsten Haarschnitt aller Nati-Spieler stellt vor dem WM-Qualifikationsspiel vom Samstag gegen Lettland Fabian Schär zur Schau. Der Hoffenheim-Söldner hat sich links einen Seitenscheitel rasieren lassen.

Auffallender ist die neue Frisur von Johan Djourou. Der Genfer mit Wurzeln in Afrika trägt ein keckes Wasserstoffblond auf dem Kopf, der Bart ist schwarz, die Schläfen rasiert.

Im Trend sind bei der Nati neu wieder die Dreadlocks (Filzlocken). Die Mini-Version davon tragen François Moubandje und Edimilson Fernandes. Beide liessen sich die Dreadlocks blondieren.

Rückkehrer Drmic mit Sidecut

Bei Rückkehrer Josip Drmic kam auf der linken Kopfseite der Rasierer zum Einsatz. Der Coiffeur machte zwei Stufen.

Die Tolle von Admir Mehmedi ist wohl eine Übergangs-Frisur... Es wuchert filzig über seiner Stirn. Auch der Leverkusen-Stürmer liess sich die Haare vorne aufhellen.

Valentin Stocker trägt’s neuerdings länger. Er hat die Haare nach hinten gekämmt, blonde Streifen sind zu erkennen.

Kein Gel, kein Haar-Lack: Basel-Verteidiger Michael Lang hält’s wie die Hippies der 68er-Bewegung des letzten Jahrtausends. Bei ihm ist der Nachname für die Frisur Programm – Lang-Haarfrisur: Einfach wachsen lassen, wenn nötig im Spiel mit einem Haarband bändigen. Tönungsmittel? Kann er sich sparen, blond ist er von Geburt an.

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