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Olympische Winterspiele: Winterspiele als Problemlöser für Graubünden

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Regierungsrat Jon Domenic Parolini (BDP) betonte bei der heutigen Debatte im Bündner Grossen Rat, wie nötig die Spiele für den Kanton als Impulsgeber sind.

Das Bündner Parlament steht fast geschlossen hinter der Kantonsregierung und will ebenfalls eine Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2026. Einzig die SP spielt nicht harmonisch mit.

Bei der Behandlung der regierungsrätlichen Botschaft über die Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2026 am Montag im 120-köpfigen Grossen Rat verlief die Debatte wie fast auf den Tag genau vor vier Jahren, als über die Kandidatur 2022 geredet wurde. Während die geschlossenen Reihen der Bürgerlichen die Spiele als Treiber für die Entwicklung des Kantons in wirtschaftlicher, technologischer und gesellschaftlicher Hinsicht betrachten, überwiegt bei den Sozialdemokraten die Skepsis.

Der Rückweisungsantrag der Sozialdemokraten allerdings hatte nicht den Hauch einer Chance. Der Antrag wurde nach fast vierstündiger Eintretensdebatte mit 98 zu 17 Stimmen abgewiesen. Die SP lehnt die Spiele diesmal nicht gänzlich ab. Im Rat wollte sie aber die Botschaft an die Regierung zurückweisen mit dem Auftrag, zusätzliche Informationen zu liefern.

Gefordert von SP-Seite wurde mehr Transparenz über die vorhandenen Unterlagen oder verbindliche Zusagen der ausserkantonalen Partner, allen voran von Zürich. Vor allem die Stadt spielt eine wichtige Rolle bei der Bündner Kandidatur.

Die Bürgerlichen sprachen über alle Parteigrenzen hinweg mit einer Stimme. Sie machten deutlich, dass der Kanton einen wirtschaftlichen Impuls dringend benötige, vor allem in der Peripherie. Die Leute dort bekämen die Auswirkungen der Zweitwohnungsinitiative oder der Krise im Tourismus am stärksten zu spüren. Der ganze Kanton könne von den Spielen profitieren, lautete der Standardsatz im bürgerlichen Lager.

Der für das Olympia-Dossier zuständige Regierungsrat Jon Domenic Parolini (BDP) betonte, wie nötig die Spiele für den Kanton als Impulsgeber seien. Er sagte, die Regierung habe kein Konzept als Alternative zu den Olympischen Winterspielen. Die Regierung habe keinen Plan B.

Am (morgigen) Dienstag stimmt der Rat über einen Kredit von 25 Millionen Franken für die Kandidatur des Kantons ab. Auf Graubünden entfallen davon neuen Millionen Franken. Je acht Millionen Franken sollen nach den Vorstellungen der Bündner der Bund und Swiss Olympic übernehmen.

Die Volksabstimmung über die 25 Millionen Franken findet am 12. Februar nächsten Jahres statt. Vor knapp vier Jahren, im März 2013, hatten sich die Stimmberechtigten in Graubünden mit knapp 53 Prozent gegen die Spiele ausgesprochen. Sogar 77 Prozent Nein-Stimmen lagen bei der Abstimmung im März 1980 in den Urnen.

Die Bündner sind nicht die einzigen, die sich für die Austragung der Spiele im 2026 interessieren. National erwächst dem Gebirgskanton Konkurrenz aus der Westschweiz. Dort haben sich Walliser und Waadtländer gefunden und Sitten als Host City bestimmt.


Udinese schlägt Dzemailis Bologna: Widmer liefert Assist zu Last-Minute-Traumtor

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Udinese schlägt Bologna dank einem Last-Minute-Tor 1:0. Silvan Widmer liefert ist beim Siegtreffer entscheidend beteiligt.

Lange siehts nach einem torlosen Kick im Stadio Friuli in Udine aus. Das Heimteam dominiert die Partie und kommt zu mehreren Top-Chancen, nachdem Bolognas Pulgar in der 68. Minute mit Gelb-Rot vom Platz fliegt.

In letzter Minute gelingt Udinese dann doch noch der verdiente Siegtreffer. Silvan Widmer liefert über rechts die perfekte Flanke auf Danilo, der per Seitfallzieher vià Lattenunterkante ins Glück trifft. So gewinnt der Nati-Verteidiger das Schweizerduell gegen Blerim Dzemaili, der ebenfalls durchspielt.

 

Im zweiten Montagsspiel trennen sich Chievo Verona und Genua torlos.

Tränen in Wohlen! Trainer demütigt Sturm-Juwel

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Wohlen-Coach Francesco Gabriele wechselt Kilian Pagliucain der 57. Minute ein und nimmt ihn in der 86. Minute wieder raus. Pagliuca bricht in Tränen aus und muss von Mitspielern und Gegnern getröstet werden.

Während dreieinhalb Jahren spielte Kilian Pagliuca im Nachwuchs von Olympique Lyonnais. Der Genfer galt da als eines der grössten Sturmtalente. Im Februar 2016 unterschreibt das Sturmjuwel beim FCZ bis 2020.

Mittlerweile ist Pagliuca bei Liga-Konkurrent Wohlen, ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Diese bekommt er erstmals am Sonntag beim 0:1 gegen Aarau. Wohlen-Coach Francesco Gabriele bringt den 20-Jährigen in der 57. Minute. Und nimmt ihn in der 86. Minute wieder raus. Ein Horrordebüt!

Pagliuca bricht in Tränen aus! Muss von Mitspielern und Gegnern getröstet werden. «Ich kann nichts sagen», bringt er nur heraus. Erst in der Kabine wird das Talent richtig laut. Und er erhält in seinem Unmut die Rückendeckung der Teamkollegen.

Nur von seinem Coach nicht. BLICK fragt bei Gabriele nach, warum er dem Jungen das Debüt so versaut hat? Der Wohlen-Coach kennt auch gestern kein Pardon: «Ich muss meine Auswechslungen nicht erklären. In meinem Vertrag steht, dass ich der Chef bin und ich auswechseln kann, wie ich es für richtig halte.»

Pagliucas Tränen? Hat der Coach angeblich nicht gesehen. «Ich habe eine enttäuschte Mannschaft gesehen, die einen Punkt verdient gehabt hätte. Mir ist niemand aufgefallen, der besonders traurig war.»

Allen anderen schon!

Seinem Stammklub FCZ schon. Thomas Bickel, der sportliche Leiter des FCZ, sagt über Pagliucas Horror-Debüt: «Das ist sehr unglücklich. Ist ja klar, dass dies uns als Verein auch nicht kaltlässt.» Bereits gestern haben sich die FCZ-Verantwortlichen mit Trainer Gabriele ausgetauscht, heute werden sie mit Pagliuca reden. Bickel: «Dann entscheiden wir zusammen mit dem Spieler, was das Beste für seine Zukunft ist.»

Sepp Blatter bleibt 6 Jahre gesperrt: «Ich fühle mich vorverurteilt!»

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Sepp Blatter (80) bleibt sechs Jahre suspendiert! Dies bestätigt gestern auch der Internationale Sportgerichtshof CAS. Im BLICK wehrt sich der Ex-Fifa-Präsident.

BLICK: Guten Tag, Herr Blatter...
Sepp Blatter: In der Tat ein wunderschöner Nachmittag, mit der ganzen Sonne...

Für Sie nicht nur. Der Internationale Sportgerichtshof hat Ihre Sperre von 6 Jahren bestätigt.
Ach hören Sie, das hat man doch kommen sehen. Der Verlauf dieses Verfahrens war klar und der Ausgang nicht anders zu erwarten. Ich fühle mich schon vorverurteilt. Das Grundprinzip ist doch, dass die Anklage beweisen muss, dass der Angeklagte schuldig ist. In meinem Fall kam es mir fast so vor, als ob der Angeklagte seine Unschuld beweisen muss.

Michel Platini bekam im Februar 2011 zwei Millionen Franken. Aus Ihrer Sicht für Dienste, die dieser von 1999 bis 2002 geleistet hatte – das CAS glaubt Ihnen das nicht.
Der mündliche Vertrag zwischen mir und Michel Platini wurde einmal mehr in Frage gestellt – obwohl es mehrere Zeugen dafür gibt. Dabei ist es doch ganz einfach: Die Fifa hat Michel Platini für seine Dienste etwas geschuldet, und diese Schuld wurde dann beglichen. Auch in einem Uefa-Protokoll tauchte der Vorgang auf, auch das wurde ignoriert. Aber irgendwann wird in den Geschichtsbüchern hoffentlich dann mal stehen: Der Blatter hat in seinen 41 Jahren viel Gutes für den Fussball gemacht.

Werden Sie das Urteil akzeptieren?
Ja, ich nehme es an und lebe damit.

Ihr Traum vom Fifa-Ehrenpräsident ist damit aber begraben.
Schauen Sie, ich habe in meinem Leben so viele Ehrungen bekommen, ich kann auch so gut weiterleben. Auch ohne Komplimente.

Sie erlitten vor einem Jahr einen Zusammenbruch, es folgte eine Rückenoperation. Wie gehts Ihnen heute?
Ja, ich bin am 1. November vor einem Jahr in die Mühlen des Gesundheitsgeschädigten gefallen. Dann kam noch der Rücken dazu, ich musste operiert werden. Auch das Laufen fällt mir seither schwerer, aber ich bin auf dem aufsteigenden Ast. Und wichtig ist doch in erster Linie, dass das Herz klopft, denn über dieses läuft die Liebe. Zu meiner Freundin Linda, zu meiner Tochter Corinne und zu allen Familien-Mitgliedern. Gesund sein und Menschen zum Anlehnen haben, das ist das, was das Leben lebenswert macht.

Haben Sie denn nun richtig schön Zeit ohne die Fifa?
Ich hoffe, dass wir beide – Sie und ich – noch viele Projekte auf dieser Erde haben. Ich persönlich habe mit 80 Jahren immer weniger Zeit. Aber ich bin sehr gefragt für Vorträge und schreibe auch das eine oder andere, das dann mal erscheint. Ich hoffe, ich kann noch vieles bewegen.

Mitmachen und gewinnen! BLICK bringt dich zum Spengler Cup nach Davos

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Der Spengler Cup Davos ist das Highlight zum Jahresende – und du und deine Freunde können live dabei sein.

Schreibe uns auf dem Facebook-Kanal von Blick Sport, warum genau du mit deinen Freunden dabei sein musst und gewinne dieses unvergessliche Erlebnis:

1. Preis:
VIP-Tisch für 8 Personen im Eisdome inkl. Sitzplatzticket und Verpflegung, für das Eröffnungsspiel vom 26. Dezember 2016 zwischen HC Lugano und Yekaterinburg. Dazu gehört auch ein Meet & Greet mit einer Mannschaft des Eröffnungsspiels. Der Gesamtwert dieses Packages beträgt 7‘900 Franken. Dazu erhalten die Gewinner noch ein Fan-Package mit diversen Gadgets von Puck bis Spengler Cup Trapper Cap.

2. Preis:
Ein Fan-Trikot des HC Davos aus dem Spengler Cup Fan-Shop im Wert von CHF 150.- und 1 Blick-Jahresabo im Wert von CHF 379.-. plus Fan-Gadgets.

Weitere Preise:
10 Fan-Packages mit diversen Gadgets von Spengler-Cup-Puck bis Spengler-Cup-Trapper Cap und je einem Blick-Schnupper-Abonnement (2 Monate).

Comeback geplatzt! Inder können Federer nicht bezahlen

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Britain Tennis ATP Finals

Roger Federer (35) wird sein Comeback diese Woche nicht wie geplant in der International Premier Tennis League geben. Die Inder sind aus wirtschaftlichen Gründen nicht in der Lage, die Antrittsgage zu zahlen.

Die Fans freuten sich auf bereits auf die Rückkehr von Roger Federer auf die Tennis-Bühne nach fast fünf Monaten Abwesenheit. Der Maestro hätte diesen Freitag in der asiatischen Showliga, der International Premier Tennis League, in Hyderabad (Indien) für das Team der Indian Aces antreten sollen.

Daraus wird nun nichts. Der Grund liegt aber nicht etwa bei einer neuen Verletzung, sondern beim Geld. Die indischen Organisatoren der IPTL können dem Schweizer – wie auch Serena Williams – keine Antrittsgage bezahlen. Comeback geplatzt!

Turnierboss Mahesh Bhupathi erklärt in einem Statement die schwierige finanzielle Lage der Showliga, die zum dritten Mal ausgetragen wird: «Wir hatten Herausforderungen dieses Jahr, die wir zu überwinden hofften. Mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Indien und der Ungewissheit, Geld auszugeben, habe ich Roger und Serena die Situation erklärt.»

Die IPTL spielt am Freitag in Hyderabad die dritte Station 2016 nach Saitama und Singapur. Viele Stars wie Djokovic, Murray oder Wawrinka sagten von vornherein ab. Mit dabei sind aber beispielsweise Martina Hingis oder Kei Nishikori.

Der 35-jährige Federer wird nun sein Comeback Anfang Januar beim Hopman Cup in Perth (Australien) geben, wo er zusammen mit Belinda Bencic die Schweiz vertritt. (rib)

Er geigte Cattin die Meinung: Jetzt muss Murisier beim Chef antraben

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Die Kritik von Justin Murisier schmeckt Alpinchef Stéphane Cattin nicht. Er wird sich den Athleten zur Brust nehmen.

Seit dem Männer-Riesen in Val-d’Isère herrscht dicke Luft bei Swiss Ski. Weil Alpinchef Stéphane Cattin seinen Athleten mangelnde Risiko-Bereitschaft vorgeworfen hat, platzte Justin Murisier der Kragen (im BLICK): «Unser Alpinchef schaut uns ja immer nur bei den Rennen zu. Im Training hat er uns noch nie besucht. Er hat keine Ahnung, wie wir wirklich arbeiten.»

Wie reagiert Cattin auf diese öffentliche Watsche vom Unterwalliser, der in Sölden (7.) und Val-d’Isère (15.) bester Schweizer war? «Ich werde ganz sicher mit Justin zusammen sitzen und über die Vorkommnisse reden. Aber der Inhalt dieses Gespräches gehört nicht in die Zeitung, diese Angelegenheit soll intern geregelt werden», so Cattin.

Eines steht fest: hinter vorgehaltener Hand sprechen sich immer mehr Swiss Ski-Leute gegen ihren Alpinchef aus. Vorwürfe, dass der Berner Jurassier für die Athleten und Trainer zu wenig greifbar sei, sind vermehrt zu hören. (M.W.P)

Huggel vor Granit-Comeback im Joggeli: «Ich habe Xhaka nie als Konkurrenten betrachtet»

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Im August 2010 betritt Granit Xhaka (24) zum ersten Mal den Joggeli-Rasen. FCB-Legende Benjamin Huggel (36) erinnert sich zurück.

Es läuft die 87. Minute, damals im August vor sechs Jahren. Das Spiel ist entschieden, 3:1 führt der FCB in der Champions-League-Quali gegen Debrecen. Kaum einer der 20'000 Zuschauer im Joggeli ahnt, welch geschichtsträchtige Szene sich da unten auf dem Rasen gerade abspielt, als die Zahlen 8 und 34 auf der Auswechsel-Tafel aufleuchten. Benjamin Huggel geht, Granit Xhaka kommt. Das Top-Talent ersetzt den Routinier, der Anfang einer Wachablösung. 

Zum ersten Mal betritt der damals 17-jährige Xhaka in einem Pflichtspiel den Joggeli-Rasen, am Dienstag kehrt der verlorene Sohn mit Arsenal zum ersten Mal in «sein» Stadion zurück. Hätte SRF-Experte Huggel damals gedacht, dass Xhaka erst Gladbach-Captain wird und später für 40 Millionen zu den Gunners wechselt? «Das ist schwer zu sagen, aber man hat schon sehr früh gesehen, dass er sehr talentiert war und ein gesundes Selbstvertrauen besass.»

Im Training hätten die älteren Spieler jeweils gegen die Talente gespielt, die Jugend habe meistens gesiegt. «Vorallem dank Granit», so Huggel. «Er konnte den Rhythmus eines Spiels verändern, war schon damals der Taktgeber. Er wusste immer, was er zu tun hatte. Und auch wenn er den Ball mal verloren hat, hat er ihn sofort wieder gefordert.»

«Froh, einen wie Granit zu haben»

Huggel selbst war für Xhaka ein Vorbild, ein grosser Bruder. «Er hat mir schon mehrmals gesagt, dass er viel von mir hat lernen können», so der damals 33-Jährige. Einmal sei Xhakas Mutter zu seinen Eltern gegangen und habe sich bedankt. «Weil ich immer so nett zu ihm gewesen sei. Ich wollte die Jungen immer unterstützen, habe Xhaka nie als Konkurrenten, sondern immer als Mitspieler betrachtet.»

Er sei damals in der Endphase seiner Karriere gewesen, so Huggel und habe keine Angst gehabt, seinen Platz zu verlieren. Ganz im Gegenteil. «Ich war froh, dass wir einen wie Granit auf dem Platz hatten. Ich wollte immer gewinnen und habe lieber bessere Spieler in der Mannschaft gehabt.» 

Dass Xhaka einst zu gut für den FCB werden würde, war Huggel schon damals bewusst. Am Dienstag kehrt der verlorene Sohn ins Joggeli zurück.


Ex-FCB-Coach Fink trainierte beide Xhakas: «Hatte wegen Taulant Streit mit Granit!»

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Thorsten Fink ermöglichte beiden Xhaka-Brüdern das Profi-Debüt. Im BLICK erinnert sich der Ex-FCB-Coach zurück.

Gut möglich, dass alles anders gekommen wäre. Vielleicht wäre Thorsten Fink noch Bundesliga-Trainer, hätte sich Granit Xhaka damals im Winter 2012 für den HSV entschieden. Fink, der den FCB Wochen zuvor in Richtung Hamburg verlassen hatte, buhlte um das Top-Talent, wollte den damals 20-Jährigen mit aller Macht in die Hansestadt lotsen. Doch Granit bleibt in Basel – und wechselt ein halbes Jahr später zu Gladbach. Fink ist mittlerweile Trainer bei Austria Wien. Und Xhaka wechselte im Sommer zum FC Arsenal, kehrt heute als 40-Millionen-Mann ins Joggeli zurück.

«Sein Weg überrascht mich nicht, Granit war schon in jungen Jahren selbstbewusst, wusste, was er wollte. Als er mit der U17-Nati Weltmeister wurde, hat er seinen Marktwert genau gekannt», so Fink. Im August 2011 ermöglicht der Deutsche dem Top-Talent das Profidebüt. Auswärts in der Champions-League-Quali gegen Debrecen. «Er hat gleich in seinem ersten Spiel ein Tor geschossen», erinnert sich Fink, Wochen später holen die Basler beim 3:3 gegen Manchester United auswärts einen Punkt. «Er war 18, hat gerade im Old Trafford gespielt und war trotzdem unzufrieden, weil wir nicht gewonnen haben», so Fink. 

Während Granit innerhalb weniger Wochen zum unumstrittenen Stammspieler reift, steht der zwei Jahre ältere Bruder auf dem Abstellgleis. Zwar debütiert auch Taulant unter Fink beim FC Basel, doch für den Terrier hat der Coach kaum Verwendung. «Einmal hatte ich deshalb ein Streitgespräch mit Granit. Er hat sich für seinen Bruder eingesetzt», verrät Fink. An der Situation hat sich aber trotzdem nichts geändert.

Taulant wird für ein Jahr zu den Grasshoppers ausgeliehen, heute ist er beim FCB Stammspieler. «Das freut mich für ihn. Er war schon damals ein frecher Hund, ein dominanter Spieler», sagt Fink. «Ich wusste, dass auch er seinen Weg machen wird.» Ein Weg, der die beiden Brüder heute Abend im Joggeli zusammenführt.   

Leser-Reporter gesucht: Interviewen Sie bei den «Credit Suisse Sports Awards» die Stars!

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Wollten Sie schon immer den Schweizer Sportstars ihre Fragen stellen? Dann kommt jetzt ihre Chance. Bewerben Sie sich jetzt! Denn: Wir schicken Sie als Video-Reporter an die «Credit Suisse Sports Awards»!

Am Sonntag, 18. Dezember, werden in den SRF-Studios bei den «Credit Suisse Sports Awards» wie jedes Jahr die besten Schweizer Sportlerinnen und Sportler ausgezeichnet. Und Sie können hautnah mit dabei sein!

Als Leserreporter gehen Sie am roten Teppich für Blick.ch auf Stimmenfang und führen in Begleitung eines BLICK-Videojournalisten Interviews mit den Sportstars! Der Video-Bericht wird anschliessend auf Blick.ch veröffentlicht.

Neugierig? Dann bewerben Sie sich jetzt im untenstehenden Formular mit einem kurzen Video. Erklären Sie uns, warum genau Sie die/der richtige Leser-Reporter für dieses einmalige Erlebnis sind. Wir freuen uns auf Ihr Video. Einsendeschluss ist Samstag, 10. Dezember 2016.

Lara erklärt ihren Super-Saisonstart: «Ich habe die negativen Gedanken auf die Seite geschoben»

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Die «Versöhnung» mit Lake Louise zeigt: Lara Gut ist auf einem guten Weg.

Sieben Rennen, zwei Siege, 330 Punkte. Lara Gut darf bilanzieren: Saisonstart geglückt! Zwar liegt sie im Gesamtweltcup 28 Punkte hinter Mikaela Shiffrin (USA). Aber: Die Tessinerin startete seit 2013 nie mehr so gut in einen Winter! Damals wurden in den ersten sieben Rennen aber auch keine Slaloms ausgetragen, Gut gewann gleich vier Mal.

Zurück zur Aktualität. Beim Sieg im Super-G von Lake Louise «versöhnt» sich Gut endgültig mit der Autobahn-Piste in Kanada. Lara happy: «Endlich reise ich mit einem breiten Lächeln aus Lake Louise ab.» Tatsächlich sah man die Tessinerin zu Beginn des Winters selten so strahlen.

Druck von aussen? Neuschnee? Startnummer-Lotterie? Gut lächelt alles weg! Ihre positive Haltung überträgt sich auf die Rennen. Sie erklärt: «Ich habe die negativen Gedanken von früher auf die Seite geschoben.» 

Ob es so weiter geht? Am Wochenende muss sie von Angriffs- auf Verteidigungsmodus umstellen. Denn: Shiffrin will in Sestriere ihren 11. Slalom-Sieg in Serie. Gut dagegen muss beim Riesenslalom satt punkten, um am US-Girl dranzubleiben. Die nächste Runde im Kampf um die grosse Kristallkugel ist lanciert!

Das kann ja heiter werden: König Hamilton warnt Rosberg-Nachfolger

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Lewis Hamilton ist nach dem Rücktritt von Weltmeister Rosberg wieder der King im Team. Und er poltert schon mal kräftig gegen Rosbergs Nachfolger.

Der Rücktritts-Schock von Nico Rosberg hat Mercedes tief getroffen. Und jetzt muss man Lewis Hamilton (31) wie ein rohes Ei behandeln.

Denn der Brite soll in kritischen Situationen schon zweimal angedeutet haben, dass er die Silberpfeile verlassen wird. Wohl eher leere Drohungen der Diva im Frust.

Trotzdem muss Mercedes mit Hamilton aufpassen. Nur er garantiert den sicheren Erfolg. Eine dem dreifachen Champion weltweit angedrohte Strafe wegen den nicht befolgten Teamanweisungen beim «Stillstandversuch» im Finale von Abu Dhabi hat Mercedes längst ad acta gelegt.  Der neue König im Team soll ja nicht wütend werden!

Doch Hamilton faucht schon bedrohlich gegen Rosbergs Nachfolger. Der Brite sucht keine Harmonie. Das wird sich auch mit dem neuen Teamkollegen nicht ändern. Hamiltons Warnung klingt so: «Wenn du das Feuer nicht ertragen kannst, komm besser nicht. Mir ist egal, wer kommt. Ich will einfach Rennen fahren.«

Ob Hamiltons Chefs Toto Wolff und Niki Lauda versuchen, den Spanier Fernando Alonso (34) aus dem McLaren-Honda-Vertrag losreissen? Schon bei Ferrari ist ja der zweifache Weltmeister vorzeitig abgehauen – zu McLaren!

Doch gestern machte dort der neue Chef Zak Brown schnell klar: «Wir haben einen Vertrag mit Fernando – er fühlt sich bei uns sehr glücklich!»

Wer sitzt sonst im Mercedes? Wehrlein, Bottas, Grosjean – und jetzt will sogar der bei Williams-Mercedes zurückgetretene Felipe Massa (35) für das Silber-Cockpit aus der Mottenkiste zurückkommen.

Die Liste bei Sauber für den zweiten Sitz: Wehrlein, Haryanto, Gutiérrez, Nasr, Maldonado und Giovinazzi. Doch der italienische GP2-Vizemeister soll sich mit seinen Sponsoren bei Manor-Mercedes einkaufen.

Eishockey in der Wüste: Las Vegas rüstet sich für die NHL

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In der Nachbarschaft von Casinos und Luxus-Hotels wird ab nächster Saison in Las Vegas NHL-Eishockey gespielt.

Während mit dem letztjährigen ZSC-Lions-Gast Auston Matthews (19) ein Junge aus dem Wüstenstaat Arizona daran ist, bei den Toronto Maple Leafs die National Hockey League zu erobern, setzt die Liga selbst einen Fuss in die Wüste.

2000 hatte die NHL ihre ­Expansion, die sie seit 1967 von 6 auf 30 Teams anschwellen liess (siehe unten), fürs Erste ­abgeschlossen. Doch nächste Saison geht es weiter: Erstmals ­erhält die Spieler-Metropole Las Vegas ein Team in einer der vier grossen nordamerikanischen Profi-Ligen: die Vegas Golden Knights (goldene Ritter). Und bald dürfte auch die Football-­Liga NFL mit den Raiders, die derzeit in Oakland beheimatet sind, ihr Glück mitten in der Wüste von Nevada versuchen.

Bei den Golden Knights musste alles ganz schnell gehen. Seit die Liga immer Sommer das Eintrittsticket für schlappe 500 Millionen Dollar an die Franchise in Las Vegas verkauft hat, verpflichtete der texanische Mehrheitsaktionär Bill Foley (71) in Windeseile eine Crew und mit George McPhee (ex Washington Capitals) einen General Manager.

Team steht erst im Juni 2017

Das Stadion ist schon bereit. Die T-Mobile Arena, die direkt am Strip, dem berühmten, glamourösen Boulevard mit den Grand Casinos und Luxushotels, liegt und 17'500 Fans Platz bietet, wurde im letzten April eröffnet. Dass sie während den Eishockeyspielen gut gefüllt sein wird, scheint sicher. Denn schon vor der offiziellen Aufnahme in die NHL wurden 13'800 Saisonkarten abgesetzt. «Las Vegas ist so etwas von bereit dafür, neben dem Strip endlich etwas Eigenes zu haben», sagt Foley. Zudem hofft man in Vegas, wo die Hotels im Winter jeweils nur halb ausgelastet sind, mit den Sport-Teams Touristen anzuziehen.

Nur eine Mannschaft haben die Golden Knights noch nicht. Diese wird sich McPhee erst nächstes Jahr im Juni beim ­«Expansion Draft» zusammenstellen können. Dabei darf er sich von jedem der 30 bisherigen Teams einen Spieler mit mindestens zwei Jahren NHL-Erfahrung auswählen. Die Klubs dürfen nur entweder sieben Stürmer, drei Verteidiger und einen Goalie oder acht Feldspieler ihrer Wahl plus ­einen Torhüter blockieren. Vielleicht landet ja auch ein Schweizer in Las Vegas.

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Die NHL-Expansion
1967
: Zu den «Original Six» (Boston Bruins, Chicago Blackhawks, Detroit Red Wings, Montreal Canadiens, New York Rangers und Toronto Maple Leafs) kommen weitere sechs Teams: Los Angeles Kings, Philadelphia Flyers, Pittsburgh Penguins, St. Louis Blues, California Seals und Minnesota North Stars. Die letzteren Beiden fusionieren 1978, ehe das Team 1993 nach Dallas weiterzieht.

1970: Buffalo Sabres und Vancouver Canucks.

1972: New York Islanders und Atlanta Flames (ab 1980 Calgary).

1974: Washington Capitals und Kansas City Scouts (ab 1976 Colorado Rockies und ab 1982 New Jersey Devils).

1979: Vier Teams aus der Konkurrenz-Liga WHA stossen zur NHL: Edmonton Oilers, Québec Nordiques (ab 1995 Colorado Avalanche), Winnipeg Jets (ab 1996 Phoenix bzw. Arizona Coyotes) und Hartford Whalers (ab 1997 Carolina Hurricanes).

1991: San Jose Sharks.

1992: Ottawa Senators und Tampa Bay Lightning.

1993: Florida Panthers und Mighty Ducks of Anaheim.

1998: Nashville Predators.

1999: Atlanta Thrashers (ab 2011 Winnipeg Jets).

2000: Columbus Blue Jackets und Minnesota Wild.

2017: Vegas Golden Knights.

Good News aus Amerika: Josi schiesst Nashville zum Sieg!

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Der Berner Verteidiger ist beim 4:3-Erfolg seiner Nashville Predators über Colorado Avalanche die entscheidende Figur. Luca Sbisa hingegen agiert unglücklich.

39 Minuten und 17 Sekunden sind zwischen den Nashville Predators und Colorado Avalanche in der Bridgestone Arena in Tennesse gespielt, als das Schiri-Trio durchgreift und mit Beauchemin (Cross-Check) und Goloubef (Halten) gleich zwei Gäste-Spieler auf die Strafbank schickt.

Doppelte Überzahl – ein Fall für Roman Josi. Und tatsächlich. Zwar lassen die Predators fast die gesamten zwei Minuten verstreichen, dann schlägt der Berner aber zu und schiesst Nashville zum 4:3-Sieg. Weitere Tore fallen im Schlussdrittel keine mehr.

Auch Josis Schweizer Kumpel machen auf sich aufmerksam. Kevin Fiala lässt sich den Assist zum zwischenzeitlichen 3:3 notieren, Yannick Weber kassiert im Mittelabschnitt eine Zwei-Minuten-Strafe.

Streit gewinnt Schweizer Duell

Gut lachen hat auch Mark Streit. Der Oldie ringt mit Philadelphia die Florida Panthers mit 3:2 nach Verlängerung nieder und entscheidet das Schweizer Duell gegen Denis Malgin somit für sich.

Eine Niederlage setzt es für die Vancouver-Schweizer Luca Sbisa (1 Assist) und Sven Bärtschi ab. Die Canucks ziehen gegen New Jersey mit 2:3 den Kürzeren.

Zu reden gibt in dieser Partie vor allem ein heftiger Check an Vancouvers Philip Larsen. Gegenspieler Hall erwischt den Dänen übel, Sbisa trifft ihn Sekunden nach dem K.o. auch noch mit dem Schlittschuh am Kopf! (rab)

Die NHL-Nacht in der Übersicht
Nashville Predators - Colorado Avalanche 4:3
Philadelphia Flyers - Florida Panthers 3:2
Vancouver Canucks - New Jersey Devils 2:3
Buffalo Sabres - Edmonton Oilers 4:3 n.V.
New York Islanders - New York Rangers 4:2
St. Louis Blues - Montréal Canadiens 3:2 n.V.
Winnipeg Jets - Detroit Red Wings 3:4 n.P.
Chicago Blackhawks - Arizona Coyotes 4:0
Dallas Stars - Calgary Flames 1:2

Transferhammer in der NLA: Luca Cunti zu Lugano!

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Luca Cunti verlässt den ZSC per Ende Saison und unterschreibt in Lugano für zwei Jahre.

Beim ZSC kam der Center in den letzten drei Partien nicht zum Einsatz. Nun vermeldet der HC Lugano, dass Luca Cunti auf die nächste Saison hin ins Tessin wechselt. Möglich ist auch, dass sich die Vereine auf einen frühzeiten Wechsel einigen.

Der 27-Jährige stiess 2011 zu den Lions und feierte mit den Zürchern 2012 und 2014 zwei Meistertitel. Cunti war 2013 wichtiger Bestandteil der Schweizer Nationalmannschaft, die bei der WM in Schweden sensationell die Silbermedaille gewann.

Unter dem neuen schwedischen Trainer Hans Wallson hatte der Techniker diese Saison beim ZSC einen schweren Stand, kam zu lediglich 22 Einsätzen (vier Tore, vier Assists). (klu)


Golf-Star Opfer von Online-Mobbing: «Ich erhielt Morddrohungen»

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Paige Spiranac (23) hat sich in der Golfszene einen Namen gemacht. Doch es gibt auch eine Kehrseite der Medaille.

Sie ist 23 Jahre jung, Golf-Profi, hübsch – und vor allem (deshalb) ein Star in den Sozialen Medien. Paige Spiranac polarisiert in der Golfszene, auch weil sie auf Instagram, Twitter, Facebook & Co. immer wieder Bilder von ihrem Profi-Alltag ins Netz stellt (siehe Galerie oben).

Doch das Leben im Rampenlicht ist nicht immer ein Zuckerschlecken. An einer Pressekonferenz am Dubai Ladies Open wird Spiranac emotional und gesteht unter Tränen, was ihr vor einem Jahr an selber Stätte widerfahren ist.

Die Golf-Beauty scheiterte früh und wurde im Anschluss im Internet mit Spott und Häme eingedeckt. Als «Schande für den Golfsport» sei sie beschimpft worden und gar Todesdrohungen habe sie erhalten.

«Niemand redet über Cyber-Mobbing, aber es ist ein grosses Problem», so Spirianac. Sie habe aufgrund dieser Anfeindungen gar unter Depressionen gelitten. (fiq)

Das geht unter die Haut: Schwester von Chape-Goalie trauert mit Tattoo um toten Bruder

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Daniele Padilha (19) erinnert sich mit einer emotionalen Tätowierung an ihren verstorbenen Bruder, dem Goalie des mit dem Flugzeug abgestürzten Brasil-Vereins Chapecoense.

Vergangene Woche sind beim Flugzeug-Absturz in Kolumbien 71 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern sind auch 19 Spieler des Brasil-Vereins Chapecoense, die auf dem Weg zum Finalspiel der Copa Sudamerica waren.

Nach der traurigen Gewissheit huldigt die Schwester von Chapes Nummer-1-Goalie Danilo (†31) ihrem Bruder. Er überlebte zwar das Unglück, starb wenig später jedoch auf dem Weg ins Spital. 

Auf Facebook postet Daniele Padilha (19) ein Bild ihrer neuen Tätowierung. Zu sehen ist der Torhüter von hinten mit seiner Nummer eins und einem Heiligenschein über dem Kopf. 

«Du gehörst für immer zu meiner Geschichte, bleibst für immer in meinen Erinnerungen und in meinen Gebeten. Für immer wirst du in meinem Herzen und auf meinem Körper sein. Ewige Liebe, mein Bruder», schreibt sie unter das Bild ihrer Rücken-Tätowierung. Nicht nur die Tinte geht hier unter die Haut. (rae)

Ex-England-Star über Pädo-Trainer: «Es gab Nackt-Massagen»

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Nach den neusten Aussagen von Ex-Profi Matt Le Tissier nimmt der Missbrauchs-Skandal im englischen Fussball immer grössere Ausmasse an.

Der Missbrauchs-Skandal im englischen Fussball zieht immer weitere Kreise!

Jetzt packt mit Matt Le Tissier (48) der nächste, frühere englische Nationalspieler aus. Und seine Aussagen belasten den ehemaligen Jugendverantwortlichen bei Southampton, Bob Higgins, schwer.

Nach dem verurteilten Kinderschänder Barry Bennell (BLICK berichtete) ist Higgins der nächste Junioren-Coach, der ins Zwielicht gerät. Le Tissier wechselte 1985 als 16-Jähriger zu Southampton und schildert die schlimmen Ereignisse, die seine Teamkollegen dazumal erlebt haben.

Le Tissier, der selbst nie Opfer von Higgins wurde, berichtet gegenüber der «BBC» von «Nackt-Massagen»: «Wenn ich heute zurückschaue, weiss ich, dass es falsch war. Doch als Junge fragt man sich: 'Ist das normal?'»

Nach den neusten Enthüllungen sieht sich Higgins gezwungen, von all seinen Ämtern bei Southampton zurückzutreten. Der englische Fussballverband FA hat schon länger eine Hotline für traumatisierte Fussballer eingerichtet.

In einer Stellungnahme hat die FA zudem bekannt gegeben, die Vorwürfe zu untersuchen. Es scheint, als versinke der Fussball auf der Insel immer tiefer im Pädo-Skandal.

Vaduz-Stürmer Schürpf war über ein Jahr verletzt: So leidet Spielerfrau Jennifer

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Kein Schickimicki. Kein Glamour. Nur mitleiden und beistehen. Aus dem Leben von Fussballerfreundin Jennifer Bosshard.

Manchmal lag er einfach nur da. Starrte in seiner Wohnung in Sennwald SG Löcher in die Decke. Gedankenverloren. Mit sich kämpfend, den Mut nicht zu verlieren. Auch wenn sein Traum von der Fussballerkarriere über ein Jahr am seidenen Faden hing.

Es war ein Kampf, den Pascal Schürpf (27) nicht alleine führen musste. Ein Kampf, in dem er seine Freundin Jennifer an seiner Seite hatte. Doch wie lebt es sich an der Seite eines Fussballers, der am Boden ist?

Im Training am 17. Juli 2015 spürt er erstmals Schmerzen im rechten Knie. Er läuft Richtung Tor, bricht zusammen. «Ich konnte nicht mehr laufen.»

Die Diagnose: Arthrose-Schaden. Eigenblut-Therapie, Spritzen, es nützt alles nichts. Im Oktober 2015 muss ­Schürpf unters Messer. Aus Monaten wird zuletzt über ein Jahr.

Schürpf wird ruhig

«Ich ging nur von Kraftraum zu Kraftraum, nahm fast zehn Kilogramm zu, fühlte mich nicht mehr als Teil der Mannschaft. Jennifer hatte nicht mehr ihren aufgestellten Freund, sondern einen ruhigen, in sich gekehrten Typ», sagt Schürpf.

Sie greift seine Hand. «Fussballern tut ja immer etwas weh, aber das war etwas ganz anderes. Der Lebenstraum deines Liebsten hängt am seidenen Faden, und es tut einfach nur weh, ihn so zu sehen», sagt die 23-Jährige.

Die Studentin spricht oft in der Mehrzahl. «Ja, wir! Das war Teamwork!» Jedes Wochen­ende reist sie mit dem Zug fast drei Stunden von Basel, wo sie studiert, nach Sennwald in die Nähe von Vaduz. Sie sitzt Woche für Woche mit Pascal auf die Tribüne. Obwohl sie mit Fussball eigentlich nichts anfangen kann. «Ich verstehe nicht, dass elf Männer, die ­einem Ball nachrennen, so glorifiziert werden», sagt Jennifer.

Einen Fussballer? Wollte sie eigentlich nie. Auch nicht, als sie 2012 im Ausgang Schürpf kennenlernt. «Bei Fussballern gingen immer alle Alarmglocken an. Wenig intelligent, nicht beziehungsfreudig, das braucht eine Frau nicht», sagt sie. Als sie Schürpf 2013 wiedertrifft, beweist ihr das langjährige FCB-Talent das Gegenteil.

Das Leben des jungen Liebespaars damals – rosarot. Bis zu diesem 17. Juli. Dem Tag, als Jennifer die andere Seite des glorifizierten Fussballerlebens kennenlernt. Doch sie sagt: «Ich fand es schön, diese Seite von ihm kennenzulernen. Wenn man am Boden ist, lernt man sich erst richtig kennen. Er hat in all dieser Zeit, in der er litt, nicht einmal den Frust an mir ausgelassen. Davor habe ich grössten Respekt», sagt sie.

Bei Fink in der FCB-Startelf

Schürpf lächelt stolz. Das Lächeln ist zurück auf seinem Gesicht. 440 Tage dauerte seine Super-League-Pause. Jetzt sind die Kilos wieder weg. Jetzt kann er wieder auf dem Platz stehen. Kann wieder beweisen, warum er damals beim FCB in der U21 Topskorer war. Warum er später unter Thorsten Fink in der FCB-Startelf stand.

Heute, da will er nur noch spielen. Wieder glücklich sein. Auch wenn er kein FCB-Star mehr ist. Jennifer stört das nicht. Der Grund: «Dann würde ich ihn mit den zusätzlichen ­Europacup-Spielen ja noch ­weniger sehen ...» Viel lieber wollen sie ab Sommer in ihrer gemeinsamen Wohnung nebeneinander liegen. Und nicht mehr an die Decke starren …

Blick über die Bande zum Wechsel zu Lugano: Die ZSC Lions sollten Cunti sofort ziehen lassen!

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Luca Cunti hat für die nächsten beiden Saisons beim HC Lugano unterschrieben. Der ZSC sollte keine Hemmungen haben, ihn schon jetzt abzugeben, schreibt BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.

Damals dachte man, es sei erst der Anfang einer grossen Karriere, als Luca Cunti 2013 beim Schweizer WM-Silber-Coup von Stockholm dabei war. Seine Linie mit den Flügel Simon Bodenmann und Denis Hollenstein trumpfte vor allem zu Beginn des Turniers gross auf. Und Cunti war damals erst 23 Jahre alt. Ein Spieler mit Lastwagenladungen voll Talent.

Doch danach geriet seine Laufbahn ins Stocken. Verletzungen spielten eine Rolle, ein etwas belastetes Verhältnis zu Coach Marc Crawford ebenfalls, aber vor allem die Diskrepanz, die zwischen dem Versprechen seines Talents und der Lieferung auf dem Eis zu Tage trat.

Die hohen Erwartungen lähmten den begnadeten Center von der Zürcher Goldküste. Grosse Auftritt wurden immer seltener. Und in dieser Saison, die unter dem neuen Trainer Hans Wallson, die Chance zur Wende sein sollte, blieb er noch weiter unter seinem Vermögen. Der elegante Läufer flog nicht mehr übers Eis, sondern schlich mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf herum.

So war längst klar, dass er bei den ZSC Lions keine Zukunft mehr haben und keinen neuen Vertrag in Zürich erhalten würde. Nun hat er für die beiden kommenden Saisons bei Lugano unterschrieben. Die Tessiner haben ein, wohl nicht ganz billiges, Los gekauft. Da Geld im Land der Mantegazzas aber ohnehin kein Sorgenfaktor ist, können es die Bianconeri verschmerzen, wenn sich Cunti als Niete entpuppen sollte.

Spielt Cunti bald unter Bob Hartley?

Und sonst wird er vielleicht gar zum Hauptgewinn, wenn er einen Trainer hat, der sein Selbstvertrauen aufpoliert und ihn aufs Niveau seiner besten Jahre führt. Und wer weiss, vielleicht landet ja der derzeit arbeitslose Bob Hartley, der ihn bei den ZSC Lions rausbrauchte, dereinst unter den Palmen Luganos.

Die Frage, die sich nun den Zürchern stellt, lautet: Wie weiter mit Cunti? Bis Ende Saison steht er noch unter Vertrag. Zuletzt war er dreimal in Folge überzählig. Solange es keine Verletzungen gibt, hat es keinen Platz mehr für ihn.

Sollen die Lions Cunti jetzt schon ins Tessin schicken? Als mahnendes Beispiel könnte man den Fussball-Stürmer Armando Sadiku herbeiziehen, den der spätere Absteiger FC Zürich vor einem Jahr mit fatalen Folgen an den direkten Konkurrenten Vaduz auslieh.

Doch solche Ängste dürfen den Leader trotz der aktuellen Tabellenkonstellation (Lugano ist Achter…) nicht kümmern. Wenn man zum Schluss kommt, dass Cunti nur noch eine Belastung und nicht mehr von Nutzen fürs Team ist, sollte man den 27-Jährigen jetzt schon abgeben und so einen sechsstelligen Betrag einsparen. Es wäre nicht wie damals beim FCZ mit Sadiku eine Zeichen des Hochmuts, sondern mutig und konsequent. Und ein Vertrauensbeweis für die anderen Spieler im Team.

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