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Böser Check von SCB-Boss Lüthi: «Dieselbe Beziehung zum Fussball wie Büne Huber»

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Das dürfte manch ein Fan der Young Boys bedauern: SCB-CEO Marc Lüthi (55) will nicht YB-Chef werden.

Beim SC Bern läufts. In der Meisterschaft spielen die Stadtberner vorne mit, in der Champions League stehen die Berner im Viertelfinal, wirtschaftlich brummts beim Eishockey-Meister ohnehin.

Auch und vor allem dank Boss Marc Lüthi, der den SCB auf Erfolg getrimmt hat. Anders als bei den Fussballern der Young Boys, die den eigenen Ansprüchen seit Jahren hinterherlaufen. Dort wünscht sich manch ein Sympathisant einen wie Lüthi ans Ruder.

Oder wäre das etwas für den 55-Jährigen selbst? «Nein», sagt Lüthi der «Berner Zeitung». «Ich habe zum Fussball dieselbe Beziehung wie Büne Huber.»

Das tut weh! Zu gut erinnern wir uns an die «Pussy»-Brandrede des Patent-Ochsner-Sängers, der während der letzten Playoffs über die verweichlichten und überbezahlten Fussballer wetterte.

Ganz so brutal ist Lüthis Check dann aber nicht. «Es braucht zwei erfolgreiche Sportunternehmen in Bern», sagt der SCB-CEO. «Niemand ist vor Fehlern gefeit», so Lüthi über die jüngsten YB-Wirren. «Aber du musst die Lehren ziehen und es besser machen.»


Böser Ausraster in Hotel-Bar: Rad-Manager zertrümmert Bild von Cancellara

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Radprofi Tom Boonen gewinnt nicht mehr. Fabian Cancellara ist ihm die letzten Jahre den Rang abgefahren. Aus Neid rastet Boonens Manager Patrick Lefevere aus.

Hotel Weinebrugge heisst das Vier-Sterne- Hotel ausserhalb von Brügge. Es ist das Stammhaus des FC Brugge. Und seit Jahren die Herberge, in der sich das Trek-Radteam rund um die Kopfsteinpflaster-Klassiker Flandern-Rundfahrt und Paris–Roubaix niederlässt. Hier war und ist Fabian Cancellara wie daheim. Hotel Besitzer Rudi Cousaert hat den Schweizer ins Herz geschlossen. Er schwärmt: «Fabian ist freundlich, bescheiden, und er nimmt sich Zeit für die Fans.»

Natürlich hängt in der gemütlichen Bar auch ein Bild des Berners, des dreifachen Flandern- und Roubaix-Siegers. Neben ihm posieren der aktuelle Brügge-Trainer Michel Preud’homme, der frühere Startrainer Ernst Happel oder Zinédine Zidane.

Jetzt hängt das Bild von Cancellara und dem Hotel-Besitzer Rudi nicht mehr an seinem Platz. Ein alkoholiserter Patrick Lefevre (61) hat es in einem Wutanfall mit dem Ellbogen zertrümmert. Offensichtlich hat der Manager des Teams Quickstep nicht ertragen, dass Cancellara seinem Schützling Tom Bonnen die letzten Jahren in Belgien die Show gestohlen hat.

Cancellaras grandioser Abschied auf der Rennbahn in Gent (vor 6000 zahlenden Fans) sowie der Buch-Bestseller «Fabian Cancellara» ist zu viel für Lefevre. Am Samstagabend – nach dem 2:0-Sieg seines FC Brügge gegen Ostende – hat er sich in der Hotelbar ausfällig über Cancellara geäussert. «Ich weiss von dem Vorfall», sagt der Schweizer Radstar. «Das Foto von Rudi und mir wird neu gerahmt und wieder aufgehängt werden.»

Patrick Lefevere hat seither Hausverbot im Vier-Sterne-Hotel. Er hat sich bisher weder bei Rudi Cousaerts noch beim Hotelpersonal entschuldigt.

Real Madrid seit 33 Spielen ungeschlagen: Zidane jagt gegen Dortmund den Klubrekord

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Beim Gipfeltreffen gegen Borussia Dortmund geht es für Real Madrid nicht nur um den Gruppensieg, sondern auch um das 34. Spiel ohne Niederlage. BLICK berichtet live im Ticker und Stream ab 20.45 Uhr.

Der Traum lebt weiter, seit Reals Sergio Ramos am letzten Samstag in der Schlussminute das 1:1 im Clásico gegen Barcelona erzielte. Der Traum vom neuen Klubrekord. Unter Trainer Zinédine Zidane ist Real seit 33 Spielen ungeschlagen. Verlieren die Königlichen auch heute Abend gegen Dortmund nicht, stellt Zidane den Klubrekord ein.

Unter dem Holländer Leo Beenhakker blieb Real Madrid in der Saison 1988/89 während 34 Partien ungeschlagen.

Im 35. Spiel setzte es dann allerdings eine kalte Dusche ab. Beenhakkers Starensemble (u.a. Schuster, Míchel, Hugo Sánchez, Butragueño) kam im Europa Cup gegen die AC Milan (mit Maldini, Ancelotti, Rijkaard, Gullit, Van Basten und Co.) gleich mit 0:5 unter die Räder.

Zidane kümmern solche Zahlenspielerein ohnehin nicht: «Wir wollen Titel gewinnen und nicht Rekorde aufstellen.»

Sind die Königlichen auch heute gegen Borussia Dortmund unschlagbar? Verfolgen Sie die Partie live bei BLICK im Ticker und Stream!

Das meint BLICK zum FCB-Out: Basel muss sich jetzt neu erfinden

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Der FC Basel verliert in der Champions League 1:4 gegen Arsenal und scheidet als Gruppenletzter aus. Ein Kommentar von BLICK-Chefredaktor Sport Felix Bingesser.

Eigentlich wollte Urs Fischer den FCB-Baum schmücken. Noch eine leuchtende Weihnachtskugel montieren. Eine gute Vorrunde in der heimischen Liga doch noch mit einem internationalen Glanzlicht veredeln.

Und jetzt? Jetzt hängt weiter keine Kugel. Dafür brennt der Baum. Nach einem neuerlich uninspirierten, weitgehend mut- und konzeptlosen Auftritt gegen Arsenal. Am Ende zerfiel der FCB in seine Einzelteile.

Gegen Engländer, die man im Vorfeld schon fast bewundernd starkgeredet hat. Denen ein lockerer Trainingsgalopp genügte. Die in keiner Sekunde auch nur ansatzweise gefordert wurden.

Im Sommer hat der FCB Spieler wie Doumbia und Serey Die geholt. Transfers, die die internationalen Ambitionen unterstreichen sollten. Aber da, wo man jetzt steht, stünde man wohl auch mit Eigengewächsen wie dem an Luzern ausgeliehenen Itten oder die an Lausanne abgetretenen Araz und Campo.

Ja: Für die Super League wäre der Kader auch ohne Doumbia und Serey Die gut genug gewesen. Darum ist dieses sang- und klanglose Abtreten von der europäischen Bühne ein schwerer Schlag. Aber nicht nur, weil der FCB erstmals seit sieben Jahren nicht europäisch überwintert.

Sondern auch, weil das Publikum die Auftritte des FCB zunehmend emotionsloser zur Kenntnis nimmt. Die Stimmung rund um den St.-Jakob-Park hat sich der Jahreszeit angepasst. Eine gefährliche Entwicklung. Weil man weiss: Die Pflichterfüllung reicht auf dem Fussballplatz Basel längst nicht mehr. Man will Kür!

Darum: Der FCB befindet sich irgendwie im Niemandsland. Er braucht neue Reizpunkte, eine Sauerstoffzufuhr, vielleicht eine neue Vision. Ja, der so erfolgreiche Klub, dieser so mustergültig geführte Verein, muss sich bis zu einem gewissen Grad neu erfinden.

Dazu gehört auch die Trainerfrage. Vor allem die Trainerfrage!

FCB-Präsident Heusler: «Das europäische Aus wird uns nicht durchschütteln»

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Aus der Europa-Traum! Basel verliert das letzte Gruppenspiel der Champions League gegen Arsenal mit 1:4.

Basel verliert gegen Arsenal 1:4. Damit wird der FCB nicht europäisch überwintern. Ludogorets sichert sich dank dem 2:2 in Paris die Europa-League-Qualifikation. Arsenal gewinnt die Gruppe, PSG wird Zweiter.

Das Spiel:
Basel spielt nach vorne, Arsenal sticht eiskalt zu. Zwei kleine Chancen brauchen die Gäste aus London, um die FCB-Träume nach 16 Minuten platzen zu lassen – 0:2. Danach ist Basel zwar engagiert, doch das Glück vor dem gegnerischen Tor bleibt verwehrt. Nach dem Seitenwechsel klingelts zur Vorentscheidung – die Gunners setzen zur Gala an. Arsenal spielt die Führung runter und gewinnt letztlich diskussionslos mit 4:1. 

Die Tore:
8. Minute, 0:1 | Lucas Perez: Gibbs wird von Sanchez mit einem Heber in Szene gesetzt. Der Gunner legt quer. FCB-Balanta schlägt vor dem eigenen Tor ein Luftloch. Lucas Perez braucht nur noch einzuschieben.

16. Minute, 0:2 | Lucas Perez: Wieder ist es Gibbs, der das Tor vorbereitet. Sein Schuss wird von Vaclik in die Mitte abgelenkt, wo Lucas Perez goldrichtig steht – Doppelpack!

47. Minute, 0:3 | Lucas Perez: Das ist der Hattrick. Perez setzt sich im Laufduell gegen Balanta durch und trifft von halbrechts in die entfernte Ecke.

54. Minute, 0:4 | Alex Iwobi: Weiter Ball auf Mesut Özil. Der Deutsche legt zurück auf Iwobi und der Youngster schiebt ein. 

78. Minute, 1:4 | Seydou Doumbia: Doumbia tänzelt sich durch die Arsenal-Abwehr. Nach einem Doppelpass mit Marc Janko steht er alleine vor Ospina und markiert den Ehrentreffer.

Der Beste: Lucas Perez. Beerdigt Basels Traum von Europa mit drei Toren fast im Alleingang. Die FCB-Abwehr machts ihm auch unglaublich einfach.

Der Schlechteste: Eder Balanta. Der Kolumbianer hat dreimal die Chance bei den Gegentoren zu klären, schaffts jedes Mal nicht. Beim Vierten irrt er wieder umher.

Das gab zu reden: Torschütze Lucas Perez steht bei Arsenals 2:0 haarscharf im Abseits. Sehr schwierig zu sehen. 

So gehts weiter: Der FCB ist damit nur noch in den nationalen Wettbewerben vertreten. Kommenden Samstag empfangen die Basler in der Meisterschaft St. Gallen (20 Uhr).

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Basel – Arsenal 1:4 (0:2)
St-Jakob-Park 36'000 Fans

Tore: 8. L. Pérez 0:1. 16. L. Pérez 0:2.  47. L. Pérez 0:3. 54. Iwobi 0:4. 78. Doumbia 1:4.

Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Balanta, Traoré; Serey Die, T. Xhaka; Elyounoussi, Delgado, Steffen; Janko.

Arsenal: Ospina; Gabriel, Holding, Koscielny, Gibbs; Ramsey, G. Xhaka; Iwobi, Özil, Lucas Pérez; Sanchez.

Einwechslungen:
Basel: Doumbia (54. für Delgado). Callà (59. für Elyounoussi). Zuffi (74. für Serey Die).
Arsenal: Elneny (70. für Sanchez). Giroud (70. für Ramsey). Walcott (74. für Özil).

Gelb: 36. Gibbs (Foul). 66. Balanta (Foul).

Gladbach taucht in Barcelona: Turan-Hattrick gegen Sommer und Co.

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Barça erteilt Gladbach eine 4:0-Lektion. Die Bayern setzen sich gegen ihren Angstgegner Atlético Madrid 1:0 durch.

Gruppe A
Basel – Arsenal London 1:4
Den ausführlichen Spielbericht gibts hier.

Paris Saint-Germain – Ludogorets 2:2
Überraschung in Paris: Misidjan bringt die Bulgaren nach einer Viertelstunde in Front. Spätestens da sieht es für den FCB richtig düster aus. Erst nach einer Stunde gleicht Cavani per Fallrückzieher (!) aus. Sein sechster Champions-League-Treffer der Saison. Wenig später reiben sich die Zuschauer erneut die Augen, als Wanderson zum 2:1 für Ludogorets trifft. Di Maria gelingt in der Nachspielzeit dann doch noch der verdiente Ausgleich. Bitter für die Franzosen: Der Schiri verweigert ihnen gleich zwei Handpenaltys. 

Arsenal und PSG spielen in den Achtelfinals, für Ludogorets gehts in der Europa League weiter. 

Gruppe B
Dynamo Kiew – Besiktas Istanbul 6:0
Die Messe ist in Kiew schon früh gelesen: Besedin, Yarmolenko und Buyalksky zerstören schon nach einer guten halben Stunde jegliche Besiktas-Hoffnungen auf die Achtelfinals. Mit dem Pausenpfiff erhöht Ex-FCB-Star Derlis Gonzalez gar auf 4:0. Sydorchuk und Moraes sorgen dann gar noch für eine 6:0-Klatsche. Mit zwei Platzverweisen machen sich die Türken das Leben allerdings auch selber schwer. Gökhan Inler sitzt bei Besiktas 90 Minuten auf der Bank. 

Benfica Lissabon – Napoli 1:2
Eine Stunde müssen die Fans im Estadio da Luz auf einen Treffer warten. Dann schickt Mertens Callejon in die Tiefe, der locker zum 1:0 einschiebt. Der Gruppensieg für Napoli macht der eingewechselte Mertens mit dem 2:0 dann gleich selbst perfekt. Der Benfica-Anschlusstreffer durch Jimenez kommt zu spät.

Napoli und Benfica qualifizieren sich für die K.o.-Phase, Besiktas überwintert in der Europa League. 

Gruppe C
Barcelona – Gladbach 4:0
Fünftes Spiel in der Königsklasse, zehntes Tor – Lionel Messi ist und bleibt Barças Torfabrik. Gegen Gladbach trifft er nach einem herrlichen Doppelpass mit Turan. Sommer im Tor der Deutschen ist chancenlos. Nach der Pause bekommt Arda Turan dann selbst Lust auf Tore: 17 Minuten braucht der Türke für seinen Hattrick. Dass es nicht noch dicker kommt, haben die «Fohlen» Sommer zu verdanken, der spektakulär gegen Messi rettet. Somit bleibt Ronaldo alleiniger Tor-Rekordhalter in der Gruppenphase (11).

Manchester City – Celtic Glasgow 1:1
Schon nach fünf Minuten narrt Roberts die City-Verteidigung und bringt die Schotten in Führung. Iheanacho besorgt postwendend den Ausgleich für die Guardiola-Elf. Damit haben die beiden Mannschaften ihr Pulver bereits verschossen – es bleibt beim Remis.

Barça und ManCity sind eine Runde weiter, für Gladbach bleibt das Trostpflaster Europa League. 

Gruppe D
Bayern München – Atlético Madrid 1:0

Ein echtes Spitzenspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Bis zum ersten Tor dauert es eine knappe halbe Stunde, Lewandowski verwandelt einen Freistoss aus 18 Metern. Die Bayern haben danach die Partie im Griff. Gruppensieger Atlético schaltet allerdings auch mindestens einen Gang zurück. So bleibts beim 1:0 für den deutschen Rekordmeister. 

PSV Eindhoven – Rostow 0:0
Eine ereignisarme Partie in Eindhoven endet torlos.

Die Favoriten Atlético und Bayern stehen in den Achtelfinals, Rostow spielt in der Europa League. (cmü)

Von der Matte auf die Langlauf-Ski: Tongas Frauen-Schwarm will auch 2018 an Olympia dabei sein

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An Olympia in Rio glänzte Tongas Taekwondo-Kämpfer Pita Taufatofua mit seinem öligen Körper im wahrsten Sinn des Wortes. Nun möchte der Insulaner auch in Pyeongchang 2018 an den Start – im Langlauf.

Taekwondo-Kämpfer Pita Taufatofua zog mit seinem öligen, muskulösen Körper an der Eröffnungsfeier der Spiele in Rio 2016 vor allem die Augen der weiblichen Zuschauer auf sich. Der Fahnenträger Tongas scheiterte später im Wettkampf in der ersten Runde.

Jetzt möchte er noch einen drauflegen. «Ich will meinen olympischen Traum einen Schritt weiter bringen» erklärt der 33-jährige Taufatofua in einem IOC-Video. Im Visier ist ein Start an Winter-Olympia 2018 in Pyeongchang (Südkorea) – im Langlauf!

Ziemlich abwegig, denn Tonga ist ein Pazifik-Staat, in dem ganzjährlich Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad herrschen. Schnee kennt man nur vom Hörensagen.

«Natürlich muss ich mich zuerst einmal qualifizieren. Aber mein Ziel ist es, den Leuten zu zeigen, dass, wenn ich es schaffe, sie es auch schaffen können», erklärt der Insulaner.

Gelingt es Pita Taufatofua tatsächlich, die Qualifikation für 2018 zu erreichen, wäre er nicht mal der erste Wintersportler Tongas in der olympischen Geschichte. Diese Ehre schnappt ihm Rodler Bruno Banani weg. In Sotschi klassierte er sich als 32. von 39 Teilnehmer.

Mieses Doping-Spiel: Norweger gehen auf Nathalie von Siebenthal los!

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Weil sie Therese Johaugs Erklärung für das Doping-Vergehen nicht glaubt, gerät unsere Langläuferin Nathalie von Siebenthal ins Visier der norwegischen Medien.

Die heile norwegische Sportwelt wurde diesen Sommer böse erschüttert. Erst wurde Martin Sundby mit zu viel Asthma-Mittel erwischt. Dann Therese Johaug. Das Langlauf-Schätzchen der Nation gedopt? Eine Katastrophe!

Doch anstatt die eigenen Wunden zu lecken, schiessen die Norweger nun gegen andere – und nehmen ausgerechnet unsere Langlauf-Hoffnung Nathalie von Siebenthal ins Visier.

Die 23-Jährige machte öffentlich klar, dass sie die Geschichte von Johaug nicht glaubt. Die Norwegerin gab an, das verbotene androgene Steroid Clostebol über eine Sonnencreme für die Lippen versehentlich eingenommen zu haben. Für Von Siebenthal eine zu fadenscheinige Erklärung. «Johaug ist unglaubwürdig», sagte sie der «Schweiz am Sonntag».

Vor allem, dass Johaug zwischen Mai und September nur einmal getestet wurde, stösst der Bernerin auf. «Einmal getestet und ausgerechnet positiv – und dann soll es eine Sonnencreme gewesen sein. Nein, ich glaube diese Geschichte nicht.» Sie selbst sei beinahe 20-mal getestet worden.

Und wegen diesen Aussagen wird ihr nun ein Strick gedreht. Bei vielen Dopingtests sei es immer auch eine Frage der Glaubwürdigkeit, schreibt das norwegische Boulevard-Blatt Dagbladet. Verdächtigte Sportler würden am meisten getestet. Eine hinterhältige Attacke auf Von Siebenthal! Die Norweger wollen ihr tatsächlich einen Dopingverdacht andichten.

Nathalie weiss über die Artikel Bescheid, will sich aber nicht weiter dazu äussern, sondern sich auf den Heimweltcup vom Wochenende in Davos konzentrieren. «Ich stehe aber zu meiner vor einigen Wochen getätigten Aussage, dass es für mich schwer verständlich ist, dass die beste Athletin einer Ausdauersportart während vier Monaten nicht getestet wird», sagt sie. Das sei in der Schweiz undenkbar, was sie auch in Ordnung finde. «Ich bin in diesem Zeitraum selber über 10 Mal getestet worden und das ist bei meinen Kollegen der Langlauf Nationalmannschaft in etwa gleich.»


Ex-Bayern-Junior abgeschoben: Wil-Profi verklagt eigenen Klub

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Weil Etienne Scholz (23) in die zweite Mannschaft abgeschoben wurde, streiten sich Spieler und Klub vor dem Kreisgericht in Wil.

Auf dem Rasen läufts dem FC Wil miserabel, nach der 0:2-Pleite im «Spitzenkampf» gegen den FCZ benötigen die Ostschweizer ein Fernglas, um die Tabellenspitze zu erspähen. Nach 17 Runden liegt der selbsternannte Aufstiegsanwärter satte 20 (!) Punkte hinter dem Leader zurück.

Auch neben dem Feld schreibt der FC Wil negative Schlagzeilen. BLICK erfuhr, dass der Klub von einem eigenen Spieler verklagt wird. Etienne Scholz, 23 Jahre alt, deutsch-schweizerischer Doppelbürger, Ex-Bayern-Junior, besitzt einen Vertrag bis 2020, hat aber seit August 2015 nicht mehr für die erste Mannschaft der Wiler gespielt. Statt in der Challenge League muss der defensive Mittelfeldspieler für die zweite Mannschaft ran, die liegt in der 2. Liga interregional auf Rang 9. Auch im Training der A-Elf ist Scholz nicht erwünscht.

Nun wehrt sich der Spieler juristisch, stützt sich dabei auf einen speziellen Passus im Schweizerischen Arbeitsrecht: «Eine Beschäftigungspflicht besteht einzig bei besonderen Berufsgruppen, bei welchen die Beschäftigung auch dem Erhalt der Berufsfähigkeit dient (z.B. Künstler, Berufssportler, Chirurgen, Piloten), weil hier eine Nichtbeschäftigung zur Beeinträchtigung des wirtschaftlichen Fortkommens führen kann.»

Heisst im Falle von Scholz: Weil das Niveau in der fünfhöchsten Liga der Schweiz amateurhaft ist, kann er seinen Beruf nicht wie gewünscht ausführen, ist für andere Vereine deshalb nicht interessant – und muss um seine sportliche und finanzielle Zukunft fürchten. Deshalb pocht er vor dem Kreisgericht in Wil darauf, wieder ins Training der ersten Mannschaft integriert zu werden.

Der FC Wil will davon aber nichts wissen, Scholz muss weiter mit den Amateuren trainieren. Und was sagen die Verantwortlichen zum Gerichtsfall? Nichts! Auf BLICK-Nachfrage lässt der Klub ausrichten, dass es sich um ein laufendes Verfahren handle. Fortsetzung folgt.

6:3 gegen Angstgegner Lausanne: Hiller führt Biel zum vierten Sieg in Serie

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Der EHC Biel nimmt unter Nottrainer Mike McNamara (67) Fahrt auf. Gegen Angstgegner Lausanne feiern die Seeländer schon den vierten Sieg in Serie und den sechsten im neunten Spiel mit dem Brillenträger an der Bande.

Am Ursprung des Erfolgs steht aber wieder einmal Jonas Hiller. Am Samstag gegen die ZSC Lions war der Appenzeller Goalie noch der Buhmann. Der 34-Jährige sah bei drei Treffern schlecht aus – und brachte den EHCB so um einen Punkt. Nun aber ist Hiller wieder ganz der Alte.

Eine halbe Stunde lang dominieren die Gäste das Geschehen. Doch «Super-Jonas» hält sein Team wie so oft im Spiel – und beflügelt seine Vorderleute. ​​Earl, Lundin und Rossi stellen innerhalb von acht Minuten auf 5:2. Auch als Lausanne am Ende mit sechs Feldspielern und ohne Torhüter anstürmt, bewahrt Hiller die Ruhe. Einziger Wermutstropfen: Valentin Lüthi muss sich an den Hüften operieren lassen. Saisonende.

​Der Beste: Jonas Hiller (Biel): Hält sein Team im Spiel und danach den Sieg fest.

Die Pflaume: Philippe Schelling (Lausanne): Verlässt das Eis mit einer Minus-2-Bilanz.​

Peinliche Panne beim FC Winterthur: Berater stellt Trainerfrage im Team-Chat

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Ist es eine peinliche Panne oder ein cleverer Motivationstrick? Die Winterthur-Spieler erfahren auf skurrile Weise, dass im Vorstand über Trainer Sven Christ diskutiert werden soll.

Wetten, dass es schon jedem Handy-Nutzer mal passiert ist? Man öffnet auf seinem Smartphone die Whatsapp-Funktion, schreibt in diesem Kurznachrichtendienst rasch etwas rein. Und merkt dann erst nach dem Abschicken geschockt, dass man seine Botschaft in den falschen Chat reingetippt hat.

Einen schlüpfrigen Witz an die Mutter statt den Kollegen geschickt? Einen Einkaufswunsch statt dem Lebenspartner an den Chef? Das Verwählen bei der Telefonnummer von gestern ist das Verwechseln des Chats von heute.

Auch beim FC Winterthur herrscht Verwechslungsgefahr. Es gibt zwei Gruppen-Chats. Einen grossen mit dem Vorstand, allen Spielern und dem Staff inklusive Trainer Sven Christ. Einen kleinen nur für die Klubführung um Vizepräsident Mike Keller (der Präsi-Posten ist vakant) und Wolfgang Vöge, dem sportlichen Berater des FCW und renommierter Spielerberater.

Nach dem verlorenen Derby gegen Schaffhausen ist es Ex-Bundesliga-Stürmer Vöge, der für einen riesigen Whatsapp-Wirbel sorgt. Er schreibt in den grossen FCW-Chat: «Trainerfrage?» Alle Spieler und Sven Christ selber können diese offene Kritik am Coach lesen, die Vöge scheinbar nur mit dem Vorstand teilen wollte.

Nur vier Minuten tönt es ganz anders, Vöge tippt: «Liebe Spieler, ich hoffe, dass ihr das in den letzten beiden Spielen regeln könnt! Unser Trainer hat das im Griff und unser volles Vertrauen.» BLICK liegt dieser Chat-Verlauf vor.

Was für eine Panne! Oder ist es etwa ein cleverer Motivationstrick? Vöge sagt zu BLICK: «Es war mit dem Trainer abgesprochen, ich wollte die Spieler so provozieren. Die Reaktion kam dann ja auch.»

Winti trotzt im Spiel nach dem Whatsapp-Wirbel Servette ein 1:1 ab. Aber es ist das achte sieglose Spiel in Serie. Jetzt folgt am Montag noch das Spiel des Jahres auf der bereits jetzt mit 9'400 Fans ausverkauften Schützenwiese gegen Kantonsrivale Zürich.

Unabhängig vom FCZ-Spiel ist die Bilanz von Christ, seit einem Jahr im Amt, allerdings zwiespältig. Der Ex-Aarau-Coach übernahm Winti auf Rang 3. Jetzt liegt man auf Rang 8, der FCW überzeugt selten. Der letzte Sieg datiert von Mitte September. Möglich, dass sich in der Winterpause die Trainerfrage wieder stellt. Dann nicht nur virtuell in einem Chat.

Kantersiege für Leverkusen und Porto: Sevilla dank Unentschieden weiter

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Während Leverkusen und Porto gegen Teams im Schongang brillieren, rettet sich Sevilla mit einem 0:0 in Lyon in die Achtelfinals. Hier gehts zum Round-Up des letzten Gruppenphase-Abends in der Champions League.

Gruppe H
Juventus Turin – Dinamo Zagreb 2:0
Higuain (52.) und Rugani (73.) treffen für Juventus gegen die noch punktelosen Kroaten, die erst das dritte Team sind, das die Gruppenphase ohne ein einziges erzieltes Tor abschliesst.

Lyon – Sevilla 0:0
Sevilla trotzt den chancenmässig deutlich überlegenen Franzosen ein Unentschieden ab. Ein 0:0, das für die Andalusier Gold wert ist! Hätte Lyon mit 2:0 gewonnen, wäre Sevilla in die Europa League abgestiegen.

So gehen Juventus und Sevilla in die Achtelfinals. Lyon geht in die Europa League.

Gruppe E
Leverkusen – Monaco 3:0
Ein klares Ausrufezeichen setzt das Team von Trainer Roger Schmidt gegen Leader Monaco. Nur: Die Monegassen stehen schon vor der Partie als Gruppensieger fest und schonen nicht weniger als neun Stammkräfte.

Tottenham – ZSKA Moskau 3:1
Im Wembley steigt ein kleines Finale um die Europa League, das die «Spurs» klar für sich entscheiden. Dele Alli (38.) und Harry Kane (46.) sorgen je für ein Tor. Dzagoev kann zwischenzeitlich ausgleichen (33.).

Monaco stand schon vor der sechsten Runde als Gruppensieger fest, Leverkusen praktisch als Zweiter. Tottenham sichert sich mit dem Heimsieg immerhin den Europa-League-Platz.

Gruppe F
Real Madrid – Dortmund 2:2

Zum ausführlichen Spielbericht gehts hier.

Legia Warschau - Sporting Lissabon 1:0
24 Gegentore kassiert Legia Warschau alleine in der Gruppenphase. Zum Schluss kein einziges. Das Team mit dem Schweizer Aleksandar Prijovic (in der 86. Minute ausgewechselt) gewinnt überraschend im Duell um den Europa-League-Platz. Das goldene Tor erzielt Guilherme, Prijovic wird von der Uefa als Spieler des Spiels vorgeschlagen.

Mit dem Unentschieden sichert sich Dortmund den Gruppensieg. Real Madrid ist als Zweiter ebenfalls in den Achtelfinals. Auf Legia Warschau wartet die Europa League.

Gruppe G
Porto – Leicester 5:0
Der englische Meister ist bereits vor der Partie im «Dragao» Gruppensieger und schont seine Spieler für eine Trendwende in der Premier League. Mahrez und Vardy stehen gar nicht erst im Aufgebot. Resultat: Das Team von Ranieri wird von den Portugiesen regelrecht vorgeführt. Bereits mit 3:0 gehts in die Pause.

Brügge – Kopenhagen 0:2
Kopenhagen schielt mit einem Auge nach Porto, wo man vergeblich auf einen Sieg von Leicester hofft. Selbst erfüllen die Dänen ihre Pflicht mit einem ungefährdeten Sieg beim Gruppenletzten.

Leicester und Porto überwintern in der Champions League. Kopenhagen muss in die Europa League.

(sih)

Vom Nottrainer zum Heilsbringer: Professor McNamara ist Biels neuer Punktelieferant

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Biels Nottrainer Mike McNamara sieht nicht nur aus wie ein Professor. Der Schnauzträger ist auch einer.

Eigentlich sollte Mike McNamara beim EHCB den Platzhalter spielen, bis ein neuer Trainer gefunden wird. Doch unter dem 67-Jährigen holt Biel zwei Punkte pro Spiel (siehe Box). Die Folge? Nächste Woche wird McNamara als Biel-Trainer bestätigt. «Das ist kein Job. Es ist ein Hobby, das Geld abwirft», so der Junioren-Coach.

Vor fast vierzig Jahren zog es den in Montreal geborenen Franko-Kanadier wegen eines Praktikums in die Schweiz. Er studierte Wirtschaft, Geschichte und Psychologie. Später war McNamara beim Grande Lugano Assistent von John Slettvoll, ehe er Ende der 1980er-Jahre als Chef zu Fribourg wechselte.

An der Saane warf er aber nach bloss zwei Jahren wieder hin. Damals schimpfte er im BLICK: «Ich habe genug von den Welschen. Schon in Villars und Neuenburg gabs Probleme.»

Wo McNamara auch war, die Familie war stets dabei. «Meine drei Töchter besuchten einmal eine italienisch-, dann eine französisch- und schliesslich eine deutschsprachige Schule. Das ging irgendwann nicht mehr.»

McNamara, der mit seinem silbergrauen Schnauz und der Brille auch aussieht wie ein Professor, kehrte 1995 in seine ­Heimat zurück. Und unterrichtete an einer internationalen Schule. Die Fächer? Mathematik, Ökonomie, Psychologie, Geschichte und Sozialwissenschaften.

Nebenbei arbeitete er an ­einem Hockey-Programm. Sein Repertoire besteht mittlerweile aus 200 Übungen. «Mike ist fachlich unglaublich gut», sagt Verteidiger Thomas Wellinger: «Er kann aber auch bissig werden.»

In der Tat! Als im Frühjahr ein Eismeister in Davos einen Bieler Junior zurechtwies, schlug ihm McNamara kurzerhand die Faust ins Gesicht – und löste einen ­Polizeieinsatz aus. Zudem wurde er einst als EVZ-Assi an einer Party ausfällig und darauf von Spielern in den Bach geworfen.

FCZ-Topskorer Adrian Winter: «Wollen europäisch überwintern»

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Der FCZ kann in Ankara Geschichte schreiben: Noch nie hat ein Zweitligist die Europa-Gruppenphase überstanden.

Er ist der Topskorer des FCZ (7 Tore, 5 Vorlagen): Jetzt will Adrian Winter (30) mit den Zürchern europäisch überwintern und die Ehre der Schweiz retten.

Die Ausgangslage ist klar: Der FCZ braucht gegen Osmanlispor einen Sieg, um im Geschäft zu bleiben – und um Geschichte zu schreiben. Zürich wäre der erste Zweitligist, der die Gruppenphase übersteht! Vor dem Abflug ins 2100 Kilometer entfernte Ankara sagt Winter zu BLICK: «Wir wollen diesen Sieg unbedingt. Wir wollen Geschichte schreiben.» Der Flügel, der im Sommer nach einer Saison bei Orlando zurück in die Schweiz gekommen ist, möchte endlich auch in der Europa League treffen.

Für Trainer Uli Forte ist klar:«Die Jungs meistern das. Wir wollen unsere Super-Kampagne erfolgreich zu Ende führen. Wir haben Osmanlispor schon einmal geschlagen. Das kann uns auch ein zweites Mal gelingen.»

Für Mittelfeldspieler Oliver Buff ist die Partie in der Türkei nichts weniger als «das Spiel des Jahres».    

Ein Selbstläufer wird die Partie freilich nicht. Die Türken sind in der Europa League zuhause ungeschlagen und haben im heimischen Stadion noch kein Gegentor kassiert.

Das hindert Roberto Rodriguez nicht daran mit breiter Brust nach Ankara zu fliegen: «Wir haben in der Europa League bereits gezeigt, was wir draufhaben. Wir haben nichts zu verlieren. Ich glaube, dass wir genügend Qualität haben, um Osmanlispor auch auswärts zu schlagen.»

Allerdings haben die Türken nach dem 1:2 aus dem Hinspiel Ende September noch eine Rechnung offen. Allen voran Trainer Mustafa Akcay. Die Niederlage im Letzigrund war seine erste in 20 Europa-League-Spielen. 

Reus mit spätem Ausgleich: Real egalisiert Klubrekord – BVB ist Gruppensieger

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Seit 34 Spielen in Folge ungeschlagen! Real Madrid egalisiert gegen den BVB einen 27-jährigen Klubrekord – doch die Borussen sind Gruppensieger.

34 Spiele ist Zinédine Zidane mit Real ohne Niederlage, seit der 0:2-Pleite im Viertelfinal der Champions League gegen Wolfsburg. Damit egalisiert er den Rekord, den der spätere GC-Trainer Leo Beenhakker in der Saison 1989/90 aufstellte.

Bloss, freuen wird sich Zizou kaum darüber. Seine Königlichen verpassen gegen Dortmund den Gruppensieg – trotz 2:0-Führung durch zwei Tore von Karim Benzema und eines klaren Chancenplus. Bürki-Ersatz Roman Weidenfeller hält erstklassig, und Cristiano Ronaldo trifft nur den Pfosten.

Naiv jedoch, wie Real im Stand von 2:1 in einen Konter läuft und den Ausgleich durch Marco Reus ermöglicht. Beim BVB ragt überdies  – na klar! – Pierre-Emerick Aubameyang heraus: Tor und Assist. Der Lohn für den BVB: der Gruppensieg als einziges deutsches Team.

Übrigens: Nicht nur egalisiert, sondern gleich gebrochen hat das Team aus Nordrhein-Westfahlen einen Rekord. 21 Tore in der Gruppenphase. Das hat noch keine Mannschaft zuvor erreicht. Bisher hielten ManUnited, Real Madrid und Barcelona den Bestwert von je 20 Toren inne. (mis/sag)


So verrückt ist die Vendée Globe: Mastbruch! Feuer an Bord! Wasser im Boot!

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Vendée Globe – Pannen machen die Non-Stop-Regatta für Einhandsegler rund um die Welt zum Abenteuer für Verrückte.

Seit dem 6. November sind sie auf See. Schlaflosigkeit, Einsamkeit, Stürme. Der tägliche Kampf mit den Elementen.

Die Segelregatta Vendée Globe gehört zu den faszinierendsten Sportanlässen. Und zu den brutalsten. Von den 29 Startern mussten sieben bereits die Segel streichen. Nur etwa die Hälfte wird den Start- und Zielort Les Sables-d’Olonne an Frankreichs Westküste nach über 24'000 Seemeilen – 44'500 Kilometern – dereinst unbescholten erreichen.

Fast keiner der Teilnehmer hatte im ersten Monat keine Probleme. Den Genfer Alan Roura – mit 23 Jahren der Jüngste im Feld – hat es vor zwei Wochen noch harmlos getroffen. Ein Absturz der Bord-Elektronik zwang ihn für den Reload zum Umweg an Brasiliens Küste.

Gröber als Roura im Atlantik traf es am Sonntag den Neuseeländer Conrad Colman (33) auf der Höhe des Kaps der Guten Hoffnung (Südafrika). «Ich hatte plötzlich einen seltsamen Geruch von Plastik in der Nase», schreibt er. In der Kabine habe er vorerst nichts festgestellt. Beim zweiten Kontrollgang Minuten später ist es «letzte Eisenbahn»: «Schwarzer Rauch und züngelnde Flammen! Ein Solar-Aggregat war überhitzt. Ohne Angst vor ­einem Stromschlag habe ich das Feuer mit einer Schutzdecke erstickt und die gefährlich nahe liegenden Kabel mit blossen Händen weggezogen.» Panne behoben, Colman segelt an 12. Stelle weiter.

Nicht mehr im Rennen ist der Japaner Kojiro Shiraishi. Er beklagt bei den stürmischen Bedingungen an der Grenze zwischen Indischem Ozean und Südlichem Eismeer den Bruch seines Hauptmastes. «Ich bin traurig, aufgeben zu müssen», klagt der 49-Jährige. «Als erster Segler aus Japan in der ­Geschichte von Vendée Globe hätte ich das Rennen so gerne beendet. Sorry.»

An der Spitze liefern sich Armel le Cléac’h (Fr) und Alex Thomson (Gb) einen erbitterten Zweikampf im Rekord-Tempo. Le Cléac’h hat die Südwestspitze Australiens fünfeinhalb Tage schneller passiert als François Gabart bei seinem Rekord 2012. Le Cléac’h profitiert vom Pech Alex Thomsons. Den klar führenden Briten hat vor einer Woche ein Ufo gebremst. Ein unbekanntes fliegendes Objekt – als solche werden im Wasser treibende Container, Fässer, Bojen  oder Baumstämme bezeichnet. Jetzt, in der Nähe des Südlichen Eismeers, kommen noch Eisblöcke dazu. Das Ufo hat an Thomsons Hightech-Boot ein Foil beschädigt, den Spoiler unten am Rumpf, der bei ­gutem Wind sein Schiff zum Tragflügel-Boot macht und es noch schneller über die Wellen fliegen lässt.

Ufos sind die grösste Gefahr: Allein am Montag werden mit Sébastien Josse und Romain Attanasio zwei weitere Abenteurer von im Wasser treibendem Müll gebremst. Beide Boote sind schwer beschädigt, doch ans Aufgeben denken sie (noch) nicht.

Kito de Pavant (Fr, 55) signalisiert am Dienstagmorgen der Rennleitung sogar Seenot. Ein Ufo hat den Rumpf seines Boots durchschlagen. «Ich habe nur gehört, wie etwas sehr hart gegen den Kiel geknallt ist. Durch ein grosses Leck läuft Wasser ins Boot, ich habe die Segel eingezogen und das Schiff in den fünf bis sechs Meter hohen Wellen gestoppt. Noch ist die Situation stabil. Ich habe meine Überlebens-Aus­rüstung bei mir. Jemand muss kommen und mir helfen.» In der Nacht auf Mittwoch kommt Rettung. Das französische Versorgungsschiff Marion Dufresne II an holt de Pavant an Bord. Dem Segler «gehts gut, auch wenn er extrem enttäuscht und müde ist», so die Retter.

Alan Roura, am Dienstag eben das Kap der Guten Hoffnung passiert, hat diese stürmischen Zonen noch vor sich. Vorerst profitiert er von den Ausfällen und segelt auf Rang 17 – 4500 Seemeilen (8350 km) hinter dem Leader.

Schweizerin Liebherr gegen Israelin Barkat: Ladykracher in der Europa League!

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Das Spiel zwischen Southampton und Hapoel Beer Sheva ist auch das Duell zweier aussergewöhnlicher Frauen.

Mit dem Wort Wunder soll man ja vorsichtig umgehen. Aber das, was sich vor zwei Wochen in der südisraelischen Stadt Beer Shava zugetragen hat, darf man getrost als kleines Fussballwunder bezeichnen. Die Israelis liegen im Europa-League-Gruppenspiel gegen das grosse Inter Mailand mit 0:2 zurück und drehen das Spiel in der 2. Halbzeit. 3:2 heisst es am Schluss.

Möglich gemacht hat das Fussballwunder die 47-jährige Klubbesitzerin Alona Barkat. Die Unternehmerin hatte Anfang 2000 zusammen mit ihrem Mann ein High-Tech-Unternehmen im Silicon Valley gegründet und kam zehn Jahre später als reiche Frau zurück nach Israel. 2007 kaufte sie den Verein und führte ihn von der 2. Liga an die Spitze der israelischen Meisterschaft.

Am Donnerstag kann sie der Erfolgsstory ein weiteres Kapitel hinzufügen: Gewinnt Beer Sheva in Southampton überwintert der Klub europäisch.

Gleiches gilt allerdings auch für Southampton. Auch die «Saints» stehen vor dem grössten Erfolg der Klubgeschichte. Und auch dem Klub aus der südenglischen Hafenstadt steht seit sechs Jahren eine Frau voran: Die Schweizer Unternehmerin Katharina Liebherr. Sie hat das Männerbusiness Premier League ordentlich aufgemischt.  Als «Zerstörerin der Träume» wurde die Schweizerin bei Amtsantritt von englischen Medien gescholten.

Diese Zweifel hat sie längst zerstreut.

Sicher ist: Eine von beiden Frauen wird am Donnerstagabend jubeln dürfen!

«Ein Verein von mir»: Espen-Coach Zinnbauer flirtet mit Karlsruhe!

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Der Karlsruher SC hat im Herzen von St. Gallen-Trainer Joe Zinnbauer beruflich und privat einen besonderen Platz. Er scheint einer möglichen Rückkehr nicht abgeneigt.

Ein klares Dementi klingt anders! St. Gallen-Trainer Joe Zinnbauer (46) kann sich offenbar eine Rückkehr nach Deutschland vorstellen, nachdem ihn der Karlsruher SC als Nachfolger für den entlassenen Tomas Oral auf der Kandidatenliste hat (BLICK berichtete).

Zinnbauer sagt im «St. Galler Tagblatt» über den Drittletzten der 2. Bundesliga: «Der KSC ist ein Verein von mir. Ich habe Freunde dort, mein Sohn wurde in Karlsruhe geboren. Ich war als Spieler schon im Klub, als A-Junioren- und U23-Trainer, als Assistenzcoach der ersten Mannschaft.»

Als Spieler war Zinnbauer 1994/95 in der Bundesliga-Star-Truppe um Thomas Hässler, Sergej Kirjakow und Trainer Winfried Schäfer im Kader. Die verschiedenen Trainerposten beim KSC hatte er ab 2011 dreieinhalb Jahre inne, ehe er nach Hamburg ging.

Sein Sportchef sowohl im Badischen als auch beim HSV: Oliver Kreuzer, der jetzt wieder beim KSC arbeitet und bei der Trainerfrage anscheinend an seine Weggefährten Zinnbauer und Franco Foda (Sturm Graz) denkt.

Zinnbauer: «Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, der Verein reizt mich nicht.» Sein Vertrag in St. Gallen, wo er diesen Herbst massiv in die Kritik geriet und das Team nun wieder auf Rang 6 führte, läuft noch bis 2018. Eine Ausstiegsklausel gibt es nicht. «Ich will meine Verträge stets zu 100 Prozent erfüllen. Nur, alles ist möglich im Fussball», sagt Zinnbauer. Ein Dementi klingt anders!

Kubi knallhart zu Europa-Aus: Der FCB muss seine interessanten Spieler länger halten

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Der FC Basel verliert in der Champions League 1:4 gegen Arsenal und scheidet als Gruppenletzter aus. Ein Kommentar von Kubilay Türkyilmaz.

Dieser FCB war nicht bereit für die Champions League! Der eine oder andere Name, den Basel im Hinblick auf die Königsklasse geholt hat, hörte sich wohl ganz gut an, ich denke da an Doumbia und Serey Die. Aber da war nur der Name. Nicht mehr. Das war zu wenig, um in der Champions League eine Rolle zu spielen.

Die Verantwortlichen hatten wohl gehofft, dass dies reichen werde. Aber mehr als das Prinzip Hoffnung war da nicht. Das gilt übrigens auch in Bezug auf Trainer Urs Fischer. Auch da hoffte man, dass es reichen werde, obwohl Fischer kaum internationale Erfahrung hatte. Die Hoffnung mag zuletzt sterben. Aber irgendwann stirbt sie. Beim FCB schon früh. Was tun in der Zukunft?

Ich bin überzeugt, dass der FCB das Standing, die Erfahrung und Tradition hat, um sich in der Qualifikation auch gegen ein Team aus einer grossen Liga durchzusetzen. Dazu muss der Klub allerdings die Strategie ändern.

Natürlich ist es nachvollziehbar, wenn man aus finanziellen Gründen Jahr für Jahr die zwei, drei besten Spieler verkauft. Doch nicht immer geht der Spagat gut, diese dann adäquat ersetzen zu können. Heuer klappte es beispiels­weise nicht. Wenn der FCB den Anspruch hat, trotz geändertem und erschwerendem Modus Jahr für Jahr in die Königklasse zu kommen, dann muss er halt den Verkauf seiner interessantesten Spieler drosseln.

Hält er aber an seiner Strategie fest, darf er sich nicht wundern, wenn dann plötzlich die Europa League zur Gewohnheit wird. Doch auch das kann eine Strategie sein. Und Meister wird der FCB auch mit dieser höchstwahrscheinlich.

Neuer Job für Fredy Bickel? «Ich führe mit vier bis fünf Vereinen Gespräche»

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Nachdenklich: YB-Sportchef Fredy Bickel (48).

Rapid Wien soll Fredy Bickel nach Österreich holen wollen.

Der im September bei YB entlassene Fredy Bickel (51) könnte bald einen neuen Sportchef-Job haben. 

Der österreichische Traditionsverein Rapid Wien soll ernsthaft an Bickel interessiert sein. 

Der Rekordmeister aus unserem östlichen Nachbarland ist seit November im Umbruch: Sowohl Trainer Mike Büskens als auch Sportchef Andreas Müller mussten gehen. Mit Damir Canadi, Ex-Trainer von Altach, ist die Trainerstelle bereits wieder besetzt. 

Zur «Berner Zeitung» sagt Bickel: «Ich dachte eigentlich, eine Pause bis Sommer 2017 würde mir guttun. Mir ist aber auch klar, dass es attraktive Klubs nicht wie Sand am Meer gibt.»

Auf BLICK–Anfrage meint Bickel: «Ich bestätige lediglich, dass ich mit vier bis fünf Vereinen Gespräche führe. Mehr kann und will ich nicht sagen. Ich stehe ja noch immer bei YB unter Vertrag.»

Bereits am Sonntag soll Rapid seinen neuen Mann vorstellen. (aho)

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