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Der Strasbourg-Trainer und seine grauen Mäuse: Wenger war für Gress nur ein Notnagel

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Der imposante Pelzmantel sticht einem auf diesem Schwarz-Weiss-Foto aus dem Jahre 1980 als Erstes ins Auge. Wer genauer hinsieht, dürfte den Mann im Monster-Mantel mit den langen Haaren und der auffälligen Brille problemlos erkennen.

Es ist der frischgebackene Meistertrainer von Racing Strasbourg. Es ist Gilbert Gress. Neben Gress mit seinem extravaganten Kleidungsstil wirken all seine Meisterspieler auf dem Bild wie graue Mäuse.

Sind sie nicht! Der Mann mit Schnauz (Mitte) ist Raymond Domenech, langjähriger französischer Nationaltrainer und Vize-Weltmeister 2006. Hinter Domenech steht der damalige Schweizer Nationalspieler und heutige Xamax-Trainer Michel Decastel. Und wer ist der Mann hinter Decastel mit dem kritischen Blick? Das ist Arsène Wenger - Trainer bei Arsenal seit 20 Jahren und am Mittwoch Gegner des FC Basel in der Champions League.

Im Gegensatz zu Decastel und Domenech ist Wenger bei Gress als Spieler damals nicht erste Wahl. «Arsène spielte eigentlich in der 2. Mannschaft. Ich habe ihn jeweils zu den Partien mitgenommen, wenn wir nicht genügend Spieler hatten.» Unter Gress spielt Mittelfeldspieler Wenger jeweils als Libero. «Er war technisch stark, aber nicht gerade schnell. Er war ein guter Amateurfussballer“», sagt der 74-Jährige.

Letztmals haben sich die beiden vor etwa zwei Jahren an einer Beerdigung eines gemeinsamen Kollegen aus Strasbourg-Zeiten gesehen. Wenger sagte Gress dabei, dass er zuletzt öfter an ihn habe denken müssen. «Warum sollst du auch nicht an mich denken? Habe ich ihn daraufhin gefragt», erzählt Gress und lacht. Daraufhin habe sich der Arsenal-Trainer beklagt, dass die Spieler heutzutage Mühe mit dem Flanken hätten. Gress erklärt: «Bei mir gab es damals bei Strasbourg Trainingseinheiten, in welchen wir nur flanken übten.»

Wenger sei schon als Spieler eher der reservierte und ruhige Typ gewesen. Dass sein ehemaliger Spieler sich schon 20 Jahre als Arsenal-Coach im Amt hält, macht auch Gress grossen Eindruck. «Das ist ein tolles Zeichen für Arsène und auch für die Klubverantwortlichen. Ich kenne viele Schweizer Klubpräsidenten, bei denen so etwas undenkbar wäre.»

Doch nicht alles am 66-Jährigen imponiert Gress. Sein Elsässer-Kollege habe Mühe nach einem verlorenen Spiel dem gegnerischen Trainer die Hand zu schütteln. «Ein schlechter Verlierer ist er schon», sagt er. War er das schon als Spieler? «Weiss ich nicht. Wir haben ja nie verloren!» Stimmt natürlich nicht. Gress und Wenger standen bei einer Pleite schon gemeinsam auf dem Feld - beide als Spieler. Gegner war ein Amateur-Klub aus dem Elsass. «Wir haben damals am Sonntagmorgen in der 3. Mannschaft von Strasbourg gespielt. Weil wir bis in die frühen Morgenstunden im Klubhaus zusammensassen, waren wir nicht fit.» Gress ganz entrüstet: «Unglaublich, dass Arsène und ich zusammen verloren haben!»

Wenger müsste sich eigentlich beim ehemaligen Schweizer Nati-Trainer für die Weltkarriere bedanken. Denn am Anfang des Wenger-Durchbruchs stand eine Gress-Absage. 1987 war Wenger bei Monaco nicht erste Wahl, kam nur zum Job, weil Gress zuvor das Angebot der Monegassen ausschlug und bei Xamax bleib. Warum? Gress: «Warum habe ich später als Trainer bei Dortmund, Bayern und PSG abgesagt? Weil ich früher ein bisschen doof war!»


Breel im Tief: Schalke-Legende Fischer hilft Krisen-Embolo

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Embolo

Es läuft (noch) nicht für Breel Embolo auf Schalke. Jetzt will sich dem Nati-Stürmer eine echte Klub-Legende annehmen.

Nach der EM kommt Breel Embolo (19) bei Schalke noch nicht auf Touren. Nach fünf Spielen liegen die Königsblauen mit null Punkten am Tabellenende der 1. Bundesliga. Für Embolo keine einfache Situation.

Als Publikumsliebling bei Basel und in der Schweizer Nati bekommt der 19-Jährige auf Schalke erstmals zu spüren, wie hart das Fussballgeschäft sein kann. Auch Schalke-Legende Klaus Fischer findet: «Embolo passt aktuell nicht rein».

Aber: Fischer, der mit seinen Fallrückzieher-Toren weltberühmt wurde, will unserem Nati-Star helfen. Wie er gegenüber der «Sport Bild» verrät, wird sich der 66-Jährige den Youngster nach dem Training vorknöpfen.

«Das habe ich 2005 auch schon mit Kevin Kuranyi gemacht, als er zu Schalke kam. Und es hat etwas gebracht» meint Fischer. Der seit Juni 2016 vereinslose Kuranyi schoss zwischen 2005 und 2010 91 Tore für Königsblau.

Der nächste Einsatz im Schalke-Dress könnte für Embolo bereits am Donnerstag sein. Da erwartet Schalke in der Europa League nämlich den österreichischen Meister Red Bull Salzburg. (aho)

Sport-Tagesticker: Wird Klinsmann neuer England-Coach?

Schon über zehn Millionen Views: Schweizer Freestyler landet Internet-Hit

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Eigentlich war es als Spass gedacht, doch jetzt geht ein Trainings-Video von Freestyle-Skier Andri Ragettli um die Welt.

Als Freestyle-Skier bewegt sich Andri Ragettli normalerweise abseits des ganz hellen Schweinwerferlichts.

Jetzt sorgt der 18-Jährige mit einem Trainings-Video aber für einen absoluten Internet-Hit. Es zeigt Ragettli beim Absolvieren eines Hindernis-Parcours. Ob Slackline, Trampolin-Sprünge oder Balance-Rolle – für den Bündner offenbar alles ein Kinderspiel.

Und das kommt an. «Das Video ist auf Facebook von Sport Bible und UniLad geteilt worden. Insgesamt haben es schon über zehn Millionen User gesehen» sagt Ragettli zu BLICK.

Er ist von den Reaktionen völlig überwältigt: «Mein Handy dreht ob all den Kommentaren und Anfragen langsam aber sicher durch.»

Wie kam er überhaupt auf die Idee? «Die Schweizer Sporthilfe hat gefragt, ob ich von meiner Vorbereitung auf den Super10Kampf nicht ein Video posten könnte. Eigentlich war es nur als Spass gedacht. Dass ich darauf so viele Reaktionen erhalte, hätte ich nie gedacht», erklärt Ragettli.

«Ich freue mich riesig auf den Super10Kampf. Es ist unglaublich, dass ich mit Schweizer Sportstars wie Fabian Cancellara im vollen Hallenstadion auftreten darf», blickt Rigettli auf den Event am 4. November voraus. Dass er körperlich bestens vorbereitet ist, hat er der Welt bereits eindrücklich bewiesen. (cmü)

Jetzt im exklusiven Livestream: Wirft Wetzikon den HC Davos aus dem Schweizer Hockey-Cup?

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Blick.ch zeigt den Cup-Knaller zwischen Erstligist Wetzikon und dem HC Davos live im Stream. Wie sich der ZSC, Bern, Lugano und Lausanne in den Sechzehntelfinals schlagen, erfahren Sie im Konferenzticker. Los gehts um 19.30 Uhr!

 

Beachvolley-Nr. 1 klagt Verband an: Strasser: «Fühle mich rausgeekelt»

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Nico Beeler (SUI) and Alexei Strasser (SUI)

Alexei Strasser (29) fühlt sich vom Verband aufs Abstellgleis geschoben und beendet deshalb seine Karriere.

Es kriselt schon lange bei den Beach-Männern. Zwischen dem Top-Duo Alexei Strasser/Nico Beeler, Cheftrainer Markus Egger sowie Beach-Direkor Philippe Saxer gabs bereits nach dem Saisonauftakt eine Aussprache.

Strasser kommt mit Egger nicht zurecht. «Seine passive Art funktioniert nicht mit mir, das wirkte an Turnieren fast schon demotivierend.» Strasser spricht Probleme offen an. «Doch je mehr ich sagte, desto mehr wurde ich aufs Abstellgleis geschoben. Das war ein erschreckendes Gefühl.» Der Zürcher wird als unbequemer Spieler abgestempelt.

An der Heim-EM in Biel im Juni schafft es dann kein Männer-Duo in die K.o.-Runde. Ein nächstes Krisengespräch folgt. «Ich forderte Mut zur Veränderung bei den Teams und der Trainerbesetzung für den Continental Cup», sagt Alexei. Doch nichts passiert. Die letzte Chance zur Olympia-Quali verstreicht ungenutzt.

Plötzlich taucht Strasser auf den Turnier-Einsatzplänen nicht mehr auf. Neue Team-Konstellationen werden versucht. Es wird angedeutet, dass man nicht mehr mit ihm plant. «Ich fühle mich rausgeekelt», sagt er.

Deshalb tritt die Schweizer Nummer 1 zurück. Das technische Wissen spricht Strasser ­Egger nicht ab, aber: «Er ist kein Krisenmanager, besitzt keine Führungsqualitäten und hat keine Kämpfermentalität.»

Beach-Direktor Saxer verteidigt den Verband: «Unser Grundsatz ist, dass wir gute Rahmenbedingungen für die Athleten schaffen. Die Leistung erbringen, müssen sie aber selber.» Dass es nicht für jeden so passt, sei nachvollziehbar.

Saxer betont, dass man die Feedbacks der Spieler ernst genommen und aufgearbeitet hat. «Wir werden Umstrukturierungen vornehmen, damit es besser funktioniert.»

Von Eggers Fachkompetenz im technischen und taktischen Bereich ist er überzeugt. «Die Ressourcen sollen optimal eingesetzt werden, um bei den Männern in den nächsten Jahren den Anschluss an die Spitze wieder zu schaffen.» Genau darum sorgt sich Strasser.

Mit dieser Aufstellung will Basel den Coup landen: Es kommt zum Bruder-Duell der Xhakas!

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Warum Michael Lang, Luca Zuffi und Renato Steffen den Auftritt ihres Nati-Kollegen Roman Bürki gegen das Real-Starensemble verpassten.

Die Fussballwelt blickte am Dienstag nach Dortmund. Leckte sich die Finger ob dem Offensivspektakel beim Duell zwischen Dortmund und Real Madrid (2:2). Nicht so die FCB-Profis. Für sie hiess es gestern Abend in London: trainieren statt gemütlich im Hotelzimmer vor dem TV Fussball zu schauen.

Michael Lang, Luca Zuf­fi und Renato Steffen verpassten darum den Auftritt ihres Nati-Kollegen Roman Bürki gegen das königliche Star-Ensemble. Verpassten also, wie Ronaldo Goalie Bürki schon früh einen einschenkte. Wie Schürrle mit einem Hammer kurz vor Schluss dem BVB den Punkt rettete.

Ein Remis wäre auch ein gutes Resultat für die Basler im heutigen Duell gegen Arsenal (ab 20.45 Uhr im Liveticker). Dafür braucht es wohl einen bärenstarken Tomas Vaclik im FCB-Tor. Der Tscheche ist motiviert, will sich heute im Emirates Stadion von der besten Seite zeigen. England ist sein Fussball-Traumland. 

«Seit ich ein kleines Kind bin träume ich davon, eines Tages in der Premier League spielen zu können. Es ist die schwierigste Liga der Welt.» FCB-Trainer Urs Fischer unterstützt: «Wenn er eines Tages so gut wie Neuer sein will, dann muss er den Schritt in eine grössere Liga machen, um sich weiterzuentwickeln. Auch wenn ich hoffe, dass er natürlich noch etwas für uns spielt.»

Manuel Neuer ist Vacliks grosses Vorbild. Aber wie Ronaldo gestern wird Vaclik heute auch Neuer nicht live sehen können. Der spielt mit Bayern München zeitgleich in Madrid gegen Atletico (ZDF überträgt).

HCD gewinnt Cup-Spektakel mit 5:2: Der Tor-Raub von Wetzikon?

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Der HC Davos setzt sich in den Cup-Sechzehntelfinals mit 5:2 beim Erstligisten EHC Wetzikon durch. Zu reden gibt im Zürcher Oberland aber eine Szene kurz vor der zweiten Pause.

Eine Peinlichkeit wie das Out gegen Erstligist Dübendorf vor einem Jahr will sich der HC Davos nicht mehr leisten. Zwar werden Meister-, Spengler-Cup- und Champions-League-Titel als erstrebenswerter eingestuft, dennoch möchten sich die Bündner im Schweizer Cup keine Blösse mehr geben.

Trotzdem fehlen im Zürcher Oberland neun HCD-Stammspieler verletzt (6) odergeschont (3). So greifen die Bündner mit einem stark verjüngten Sturm an, das Durchschnittsalter ist 22. Der jüngste Stürmer ist der erst 16-jährige Nando Eggenberger, er darf neben «Oldie» Marc Wieser (28) und dem einzigen Ausländer Robert Kousal (25, Tsch) ran.

Diese Linie ist es, die die Wetziker nur schwer in den Griff bekommen. Das Spiel gleitet den Zürcher Oberländern auch aus den Händen, weil sie sich mit vielen Strafen die Energie selber rauben.

Kuriose Szene dann kurz vor der zweiten Pause: Einige Minuten nach dem Davoser 4:1 setzen sich die Erstligisten im Drittel der Bündner fest. Der Schuss von Jannick Bachmann landet im Tor – oder doch nicht? Die Wiederholung zeigt: Der Puck prallte wohl nur an den Pfosten. Im Gegenstoss schiesst Walser das 5:1. Nix wirds mit dem 2:4 aus Wetziker Sicht.

Doch die Wetziker lassen sich davon nicht beirren und bleiben hartnäckig. Sie kommen zu weiteren Torchancen – und doch noch zum zweiten Treffer, den alle sehen. Die Erstligisten haben sich wacker geschlagen bei der 2:5- oder eben richtigerweise 3:4-Niederlage gegen den NLA-Vertreter.


Kapitaler Patzer im Video: Hier greift Sommer daneben

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28 09 2016 Fussball UEFA Champions League 2016 17 Vorrunde 2 Spieltag Borussia Moenchengladbac

Zwei Mal kommt es zum spanisch-deutschen Duell. Doch Gladbach und Bayern verlieren ihre Spiele gegen Barca und Atletico.

Es hätte eine magische Nacht werden können! Lange lässt Gladbach die Fans im ausverkauften Borussia-Park vom ganz grossen Triumph träumen.

Das Team mit unseren Nati-Spielern Yann Sommer und Nico Elvedi spielt gegen die Superstars aus Barcelona lange erfrischend mit, liefert ihnen einen offenen Schlagabtausch.

Die Deutschen gehen sogar nach einem Traum-Konter, den Thorgan Hazard cool abschliesst, sogar in Führung (34.). Die Borussia spielt in der ersten Halbzeit so, als ob der Gegner Mainz oder Hertha wäre und nicht aus Neymar, Suarez, Rakitic, Pique, Iniesta und Co. bestehen würde.

Nur Lionel Messi fehlt verletzt. Der Dämpfer folgt dann erst in der zweiten Halbzeit. Zuerst macht der eingewechselte Arda Turan den Ausgleich. Elvedi ist noch dran am Barca-Türken, kann dessen Geschoss aber nicht aufhalten. Auch Sommer ist machtlos.

Ganz im Gegensatz zum entscheidenden 1:2. Suarez zieht nach einem Corner von der Strafraumgrenze ab. Sommer lässt den Ball nach vorne abprallen. Ein verhängnisvoller Patzer!

Pique schnappt sich den Ball, umkurvt Sommer und schiesst Barca doch noch zum Sieg. Ganz bitter für Sommer, der ansonsten viele gute Aktionen hat und vor allem Neymar fast zur Verzweiflung bringt. Ganz bitter für Gladbach, das lange an der Sensation schnupperte.

Und wie sieht Sommer seinen kapitalen Patzer? Zu «Sky» sagt er: «Wir hätten siegen können. Die Szene werden wir jetzt analysieren müssen. Es ist enttäuschend, aber wir haben auch viele gute Sachen gesehen. Darauf können wir aufbauen.»

Erste Bayern-Pleite unter Ancelotti

Auch im zweiten Knaller zwischen Spaniern und Deutschen siegen die Iberer. Atletico Madrid schickt Bayern mit einem 0:1 nach Hause. Es ist die erste Niederlage als Bayern-Trainer für Carlo Ancelotti.

Eine verdiente: Der deutsche Champion macht zu wenig, um sich für das Aus letzte Saison im Halbfinal gegen Atletico zu revanchieren.

In der Basler Gruppe holt sich Paris SG gegen Rasgrad ein 0:1 auf und dreht die Auswärtspartie noch zum 3:1.

Alle Resultate des Mittwochs

Ludogorets Rasgrad – PSG 1:3
Besiktas Istanbul – Dinamo Kiew 1:1
Gladbach – Barcelona 1:2
Atletico Madrid – Bayern München 1:0
Arsenal – Basel 2:0
Napoli – Benfica Lissabon 4:2
Celtic Glasgow – Manchester City 3:3
Rostow – PSV Eindhoven 2:2

Die grosse Experten-Umfrage: Soll Petkovic Inler wieder aufbieten?

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Gut 10 Monate war Gökhan Inler (32) in der Nati nicht mehr dabei. Soll Coach Vladimir Petkovic wegen der Sperre von Granit Xhaka den Ex-Captain fürs WM-Quali-Spiel in Ungarn zurückholen? BLICK fragt Nati-Experten.

Die Reservisten-Rolle bei Leicester City hat für den 89-fachen Internationalen Inler im letzten Frühling schwerwiegende Folgen: Er verlor das Amt des Captain an Stephan Lichtsteiner und musste die EM in Frankreich vor dem TV verfolgen. Granit Xhaka liess ihn an der EM (fast) vergessen. Doch jetzt ist Xhaka gesperrt. Gibt’s für Inler, der bei Besiktas Istanbul wieder auf die Beine gekommen ist, ein Nati-Comeback? Gar als Eintagesfliege? Morgen will Petkovic sein Aufgebot für die Auswärtsspiele gegen Ungarn (7. Oktober) und Andorra (10. Oktober) bekannt geben.

Alain Sutter (Ex-Nati-Spieler und TV-Analytiker)
«Es geht in diesem Fall für Petkovic um eine strategische, eine perspektivische Entscheidung. Wie sieht er die Mannschaft? War das vor der EM wie ein Umbruch, als Inler aus gegebenen Umständen nicht dabei war? Fand damals auch bei Petkovic ein Umbruch statt und plant er in Zukunft ohne Inler und bringt einen wie Zuffi für ihn? Oder: Petkovic sagt: Die EM war eine Momentaufnahme, ich weiss, was Inler kann, ich biete ihn auf. Für mich ausser Frage: Inler hat grosse Qualitäten, er hat unglaublich viel erreicht. Inlers Erfahrung tut jeder Mannschaft gut. Egal, wie sich der Nati-Coach entscheiden wird ­ – ich kann beide Entscheide nachvollziehen, weil es Argumente für beide Seiten gibt.»

Marco Streller (Ex-Nati-Spieler und SRF-Experte)
«Ich fände es extrem schwierig, ihn jetzt wieder zurückzuholen, wenn man ihn vor der EM nicht mehr berücksichtigt hat. Das Team hat sich seither neu gefunden, es wäre schwierig, ihn jetzt wieder zu integrieren. Und Petkovic würde ja das Gesicht verlieren, wenn er seinen Captain erst rasiert und jetzt gleich wieder holt. Was wäre das für ein Zeichen gegen aussen? Und wäre Inler dann wieder Captain? Oder wie soll das gehen? Aber zum Glück muss ich diese Entscheidung nicht treffen, denn ich schätze Gögi als Mensch und Spieler sehr.»

Ottmar Hitzfeld (Ex-Nati-Coach)
«Ich bin zum Glück nicht mehr Nationaltrainer und muss nicht entscheiden, ob man ihn gegen Ungarn aufbietet oder gar für den gesperrten Granit Xhaka spielen lässt. Klar ist für mich: Gökhan gehört sicher zu den 30 besten Schweizer Nationalspielern. Jetzt, wo er regelmässig spielt, kann er ein Thema sein. Er ist bei Besiktas Leistungsträger, ist in der Champions League dabei. So gesehen hat er den Standard, den ein Nationalspieler braucht. Das Thema Inler wird für Petkovic relevant sein.»

Ciri Sforza (Ex-Nati-Captain)
«Inler nur für das Spiel gegen Ungarn aufzubieten – das wäre für mich nicht nachvollziehbar. Petkovic gibt in diesem Spiel lieber einem Jungen die Chance. Es gibt sicher andere, die diese Position spielen können.»

Andy Egli (Ex-Nati-Spieler und TV-Analytiker)
«In dieser Frage geht’s nicht ums Taktieren, es geht nur ums Leistungs-Prinzip. Bringt Inler in der Türkei seine Leistung, dann muss ihn Petkovic aufbieten.»

Ludovic Magnin (Ex-Nati-Spieler und Verteidiger-Trainer beim FC Zürich)
«Ob Vladimir Petkovic Gögi aufbieten soll? Das kommt darauf an, wie die beiden auseinander gegangen sind. Hat Herr Petkovic Gögi versprochen, dass dieser wieder zum Thema wird, wenn er wieder regelmässig spielt? Hat er ihm die Ausbootung anders begründet?  Und wie hat der Trainer die Entmachtung des Captains dem Team kommuniziert? Grundsätzlich gilt aber: Die besten Schweizer gehören in die Nati. Und wenn der Trainer das Gefühl hat, dass Gögi der Schweiz helfen kann, muss er ihn aufbieten.»

Grösste Triumphstätte der Hinwiler: Malaysia weckt Sauber-Träume!

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Sauber hat 2016 noch sechs Matchbälle (wenn Manor nicht mehr punktet), um den letzten WM-Platz loszuwerden. Gelingt das «Wunder» nach 18 Nullern in Serie hier in Sepang?

Die sumpfige Gegend in der Nähe des Flughafens von Kuala Lumpur ist die grösste Triumphstätte der Hinwiler: 2008 Robert Kubica 19,5 Sekunden hinter Sieger Räikkönen (Ferrari) und 2009 Nick Heidfeld 22,7 Sekunden hinter Button (Brawn) wurden in Malaysia jeweils auf BMW-Sauber Zweiter.

Und am 25. März 2012 verpasste Sergio Pérez für das Privatteam Sauber die grösste Sensation seit dem Einstieg 1993.

«Ohne Fehler des Mexikaners hätten wir wohl gewonnen. Aber es war trotzdem wohltuend, wie wir mit den Topteams mithalten konnten», sagte damals der mit den Nerven völlig fertige Teamchef Peter Sauber.

Pérez fehlte vor vier Jahren nur die Erfahrung. Sonst hätte er nach dem Regenabbruch (9. Runde) die Fortsetzung des Rennens nicht mehr aus der Hand gegeben. Im Ziel lag Alonso im Ferrari 2,6 Sekunden vor dem Sauber. Der Spanier sagt noch heute: «Es war einer meiner grössten Siege!»

Dreher kostete den Sieg

Der Sauber-Pilot mit den besseren Reifen machte nach dem letzten Boxenstopp seinen Rückstand von sieben Sekunden sofort wett. Bereits am Heck des Ferrari, kam Pérez in der 49. von 56 Runden auf den nassen Randstein. Halber Dreher – und wieder sechs Sekunden Rückstand.

Sauber: «Unheimlich, plötzlich lag Sergio wieder hinter Alonso und war der klar schnellere Pilot. Aber der Spanier machte den Ferrari immer breiter!» Alonso jubelte – und Pérez weinte!

So blieb Kubicas Erfolg 2008 in Montreal auf BMW-Sauber der bisher einzige Hinwiler Sieg.

Heiratsantrag nach Cup-Spiel: Dübendorf-Stürmer geht vor ZSC-Spalier auf die Knie

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Dübendorfs Steven Widmer sorgt mit seinem Heiratsantrag für den emotionalen Höhepunkt beim Cup-Spiel gegen den ZSC.

Cup-Wettbewerbe schreiben spezielle Geschichten – dies gilt fürs Eishockey ebenso wie für den Fussball. Bestes Beweisstück ist der Erstligist EHC Dübendorf: Letztes Jahr kegelte Dübi mit dem HC Davos den amtierenden Meister aus dem Cup. 

Am Mittwochabend bleibt die sportliche Sensation zwar aus. Dübendorf unterliegt den ZSC Lions 0:4. Drei der vier ZSC-Treffer erzielen dabei Spieler, die ihr Hockey-Handwerk im Dübi-Nachwuchs erlernt haben. 

Richtig emotional wird es dann nach dem Schlusspfiff. Dübendorf-Stürmer Steven Widmer greift zum Hallenmikrofon und bittet seine Freundin Melanie aufs Eis. 

Wenige Augenblicke später kommt Widmers Herzdame – flankiert von einem Spalier aus ZSC- und Dübi-Spielern – zu Steven in den Mittelkreis. Dort geht der 24-Jährige auf die Knie und stellt die Frage aller Fragen: «Willst du mich heiraten?» 

Von ihren Gefühlen überwältigt schlägt sich Melanie die Hände vors Gesicht und küsst ihren Steven. Gänsehaut-Stimmung pur in der Eishalle «Im Chreis»! Widmers «Sie hat ja gesagt» ist da fast schon überflüssig.  

Trotz Antrag im Hinterkopf konnte sich der Flügelstürmer übrigens ungestört auf den Cup-Knüller vorbereiten. «Für mich war relativ klar, was ihre Antwort sein würde», sagt Widmer lachend zu «zueriost.ch». (cmü)

«Gänsehaut und feuchte Augen»: HCD-Fans feiern Wetziker Cup-Helden

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Der EHC Wetzikon verkauft seine Haut im Cup gegen Rekordmeister Davos teuer – und wird dafür von den HCD-Fans gefeiert.

Auswärtsfans, die das Heimteam feiern: Das gibts nur im Cup. So wie gestern.

Nach aufopferndem Kampf gegen den HC Davos begeben sich die Spieler des EHC Wetzikon auf die Ehrenrunde. Die 2'500 Fans in der Eishalle Wetzikon stehen und applaudieren.

Die Heimkurve feiert, die Haupttribüne, die Gegengerade. Und dann, als sich die Wetziker vom Eis begeben wollen, ertönen «Wetzikon! Wetzikon!»-Rufe aus dem Gästesektor.

Etwas irritiert stehen die EHCW-Spieler da, wissen einen Moment lang nicht, was sie jetzt tun sollen – bevor sie sich zu den Davosern begeben und auch von ihnen gefeiert werden.

Momente, über die man in Wetzikon noch lange reden wird!

Die EHCW-Spieler sind überwältigt. Stürmer Gianni Brandi (21): «Ich hatte am ganzen Körper Gänsehaut und feuchte Augen. Dieses Gefühl war unbeschreiblich, einzigartig und wundervoll.»

Und weiter: «Grosses Dankeschön an die HCD-Fans und natürlich auch an unsere Anhänger, die uns enorm unterstützten.»

Diesen Cup-Abend wird man in Wetzikon so schnell nicht vergessen. (klu)

 

Das meint BLICK zur SCB-Cup-Blamage: Eine Schande! Jeder denkt nur an sich

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 EISHOCKEY, NATIONAL SUISSE CUP, QUALIFIKATION, SAISON 2016/17, HC BIASCA, HC BIASCA TICINO ROCKETS, SCB, SC BERN,

Der SC Bern trat in Biasca mit neun Junioren an und scheiterte. Damit schadet der Meister dem Schweizer Eishockey, schreibt BLICK-Hockey-Chef Stephan Roth in seinem Kommentar.

Der SC Bern setzt auf Junioren. Das ist ja eigentlich wunderbar. Doch wie der Meister das gemacht hat, wirft einen Schatten auf unser Eishockey. Am letzten Wochenende in der NLA liess der SCB noch keine Junioren stürmen, sondern Verteidiger Sämi Kreis.

Danach folgt der Rückwärtssalto. In einer Medienmitteilung gibt der Klub bereits am Montagnachmittag bekannt, dass man fürs Cup-Spiel in Biasca gegen den NLB-Schwanz-Klub Ticino Rockets angesichts zahlreicher Verletzter und dem nächste Woche anstehenden Champions-League-Spiel gegen Salzburg seine Stars schone und das Team mit Junioren aufstocke. Zur Erinnerung: Letzte Saison liess der SCB noch die Champions League sausen, verabschiedete sich nach den Gruppenspielen und CEO Marc Lüthi sagte, dass man genau dort sei, wo man sein wolle.

Dass der SCB Prioritäten setzt, ist sein gutes Recht. Dass der Cup in diesem Jahr weniger wichtig als die Champions Hockey League eingestuft wird, ist auch in Ordnung. Dass Bern aber mit dem Einbau von gleich neun Junioren das Out in Biasca regelrecht provoziert hat, ist eine Schande. Und es zeigt, wie sehr jeder im Schweizer Eishockey nur immer kurzsichtig an die eigenen Interessen denkt.

Der SCB ist verärgert, dass ihm das Tessiner NLB-Farmteam von Lugano und Ambri zugelost wurde. «Auch wenn wir nach wie vor von diesem Wettbewerb überzeugt sind, liess uns die aktuelle Situation im Interesse des SCB keine andere Wahl. Umso mehr, als wir dieses Mal nicht in der Region antreten dürfen, sondern ins Tessin reisen müssen. Was dieses erste Spiel mit dem Grundgedanken des Cups zu tun hat, weiss ich beim besten Willen nicht. Dieser war nämlich, dass die NLA-Clubs in der ersten Runde in der Region einem Unterliga-Club die Kassen füllen», schrieb CEO Marc Lüthi in seiner Kolumne auf der SCB-Homepage.

Als der SCB vor zwei Jahren nach einem Startspiel mit Volksfest in Thun und einem Halbfinal (gegen die ZSC Lions) und einem Final (gegen Kloten) vor vollem eigenem Haus den Cup gewann, rieb sich Lüthi noch die Hände und der SCB strich gegen eine Million Franken Gewinn ein.

Einige Stammspieler mehr im Cup einzusetzen, wäre zumutbar gewesen. Biasca liegt ja nicht in Sibirien. Die Junioren ins Tessin zu schicken, war eine Trotzreaktion. Der SCB hat wieder einmal die Muskeln spielen lassen. So wie zuletzt in den Playoffs, als Lüthi dem inzwischen zurückgetretenen Liga-Direktor Ueli Schwarz mal kurz die Hosen runter liess, weil SCB-Stürmer Tristan Scherwey zunächst zu Unrecht gesperrt worden war.

Auf der Strecke bleiben die Fans und das Schweizer Eishockey. Statt zu trötzeln, weil man in Biasca und nicht zum Beispiel in Wichtrach gegen Wiki-Münsingen spielen darf, würde der SCB besser einen konstruktiven Beitrag leisten, wie man den Cup noch verbessern könnte. Denn es wäre ein Jammer, wenn die Grossen diesen Wettbewerb, der Gold wert ist für die Basisarbeit in den kleinen Klubs, verenden lassen würden.

Deutsche prügeln auf Nati-Goalie ein: Sommer ist der Buh-Yann!

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Mönchengladbach 28 09 2016 Borussia Park Torwart Yann Sommer BMG VfL Borussia Mönchengladbach

Die 1:2-Pleite gegen Barcelona dürfte Gladbach-Goalie Yann Sommer noch eine Weile verfolgen...

Goalie sein. Gibt es einen undankbareren Job im Fussballgeschäft? Egal, wie oft man hext, einmal danebengegriffen, wird man zum Flutschfinger, zum Fliegenfänger, zum Depp.

Keiner weiss das besser als Yann Sommer. Gegen Barcelona ist er für einen Sekundenbruchteil nicht auf der Höhe, kann einen Schuss von Luis Suarez nicht festhalten, Piqué erbt, Gladbach verliert – und niemand spricht mehr von den Paraden des Schweizers. Ganz im Gegenteil: Er ist der Buhmann!

«Sommer patzt», titelt «bild.de». «Der vielleicht bitterste Abend seiner Karriere», schreibt «Focus». «Er ist an beiden Toren schuld», wettert Lothar Matthäus. Vor dem Ausgleich durch Arda Turan bleibt der Schweizer auf der Linie statt dem Pass entgegen zu gehen, dann sei er beim Schuss des Türken in die Knie gegangen und habe den Weg zum Treffer unter die Latte freigemacht, so der 55-jährige «Sky»-Experte. Ob der deutsche Rekord-Nationalspieler selbst den Ball gehalten hätte? Nun ja.  

Für Sommer selbst (und auch für die deutschen Medien) ist der erste Gegentreffer kein Thema, für den zweiten hingegen übernimmt der Ex-FCB-Keeper die volle Verantwortung: «Fehler passieren. Der Ball ist mir weggesprungen, ich kann es nicht mehr ändern. Die Mannschaft hätte heute einen Punkt verdient gehabt. Wir haben viel geackert, sind viel gelaufen und haben die Räume eng gemacht gegen eine Weltklasse-Mannschaft. Es ist sehr schade für uns.» Und schade für ihn, denn keiner spricht mehr über seine Paraden.


Gottéron – ZSC im Eishockey Cup: Das sind die Kracher in den Achtelfinals!

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Mit Ambri und Bern sind schon zwei NLA-Klubs in Cup-Runde eins gescheitert. Nun steht die Auslosung der Achtelfinals an. Es kommt unter anderem zu den NLA-Duellen Fribourg – ZSC Lions und Biel – Kloten.

 

«Sie liessen uns spielen»: Granit Xhaka frohlockt über Fischer-Taktik

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Nach dem Duell an der EM lacht auch gestern wieder der jüngere Bruder. FCB-Coach Urs Fischer verhinderte aber das direkte Familienrencontre.

Granit 3. Taulant 0. So sieht die Bilanz nach drei Bruderduellen aus. Der Regisseur schlägt den Terrier nach dem Sieg an der EM erneut auch auf Klubebene. Die Angelegenheit ist gestern Abend in London viel deutlicher als noch im Juni an der EM in Frankreich. Arsenal schraubt den FCB auseinander. Die Gunners kennen mit Granits Ex-Klub vor allem in der ersten Halbzeit keine Gnade. Zur Pause könnte es statt 0:2 auch 0:5 stehen.

Und so muss der Ältere nach dem Spiel dem Jüngeren wieder gratulieren, als sich die Xhakas vor dem Emirates Stadium wiedersehen. Eine Umarmung. Ein gemeinsames Erinnerungsfoto. Und anerkennende Worte von Taulant: «Ich bin froh, dass wir beide gesund aus dem Spiel kamen. Ich wollte natürlich als Sieger aus dem Spiel gehen, jetzt kam es eben anders. Wir müssen es nicht schönreden, sondern einfach anerkennen, dass sie eine Klasse besser waren. Das muss ich akzeptieren. Ich bin stolz auf Granit, was er erreicht hat.»

 

Dabei hatte Taulant nicht mal die Chance seinen Bruder zu verletzen. FCB-Coach Fischer hatte seinen Terrier in die Fünferabwehr gesperrt, verhinderte so das direkte Familienrencontre. Und machte Arsenal so das Leben noch leichter findet Granit: «Ich habe den FCB nicht so defensiv erwartet mit einer Fünferkette. Ich dachte sie werden uns pressen, aber sie liessen uns spielen, was uns sicher entgegen kam.»

Es war also Fischers Geschenk an Granit und Arsenal am Tag nach seinem Geburtstag. Denn für den Ex-Bebbi ist klar: «Es war sicher speziell ein Tag nach meinem Geburtstag gegen Basel und meinen Bruder auftreten zu können. Taulant hat mir zwar ein Überraschungsgeschenk gemacht, den Sieg hat er mir aber sicher nicht geschenkt.»

 

Balanta, Traoré und Doumbia sehr schwach: Die Basel-Noten zur Arsenal-Pleite

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Arsenal FC vs FC Basel

Der FC Basel kassiert im zweiten Champions-League-Spiel eine 0:2-Niederlage, die noch höher hätte ausfallen können. Überzeugend ist nur Goalie Tomas Vaclik. Hier gehts zu den Noten.

Zerzaust. Zerlegt. Wenigstens nicht ganz zerstört. Basel ist gegen Arsenal chancenlos. Die Taktik von Basel-Trainer Urs Fischer geht bei den Gunners nicht auf.

Der einzige Bebbi, der eine bestechende Form zeigt, ist Goalie Tomas Vaclik. Er verhindert mit starken Paraden eine höhere Niederlage – und bekommt die Note 5. Fast am anderen Ende der Skala sind drei Spieler, die eine 2 kassieren.

Klicken Sie sich durch die Galerie mit den FCB-Noten!

Die Noten-Skala

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

 

 

FCB-Steffen nach Arsenal-Lehrstunde: «Es ist deprimierend»

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Basel ist gegen Arsenal chancenlos. Warum die FCB-Stars trotzdem froh sind.

So hat man die FCB-Profis nach einer Niederlage noch selten erlebt. Bei dem Schweizer Klub, bei dem sonst nur der Sieg gilt, gibts nach dem 0:2 gestern Abend gegen Arsenal trotzdem lachende Gesichter zu sehen.

Ja, beim FCB ist man nicht sauer nach der 0:2-Niederlage. Der Grund: es war «nur» eine 0:2-Niederlage! Renato Steffen: «Wir können froh sein, dass wir nur 0:2 verloren haben. Es ist schon deprimierend, wie wenig Chancen wir uns verarbeiten konnten.»

Luca Zuffi sieht in der Höhe der Pleite sogar noch Positives: « Es war sehr schwierig für uns dagegenzuhalten. Am Ende war es ein 0:2. Es gibt Teams, die haben hier schon höher verloren.»

Korrekt. Zum Beispiel Chelsea am letzten Wochenende (0:3). Und so sagt selbst Basels Präsident Bernhard Heusler: «Es war ein Spiel in dem es auch noch 2, 3, 4, 5 Tore geben können. Aber wir haben trotzdem noch gut dagegengehalten und ich bin stolz darauf, dass wir noch so aus dem Stadion kamen. Wir haben unser Bestes gegeben.»

Der FCB-Boss weiss, bei wem man sich bedanken kann, dass es nicht schon zur Pause eine Demontage war: Goalie Tomas Vaclik. Heusler: «Vaclik hat gezeigt, was für ein grossartiger Torhüter er ist. Wir mussten froh sein, dass wir nicht noch ein drittes Tor gekriegt haben.»

Oder eben 4 oder 5.

Bebbi mit 0:2 noch gut bedient: Arsenal zeigt Basel den Meister

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Zersaust. Zerlegt. Wenigstens nicht ganz zerstört. Basel ist gegen Arsenal chancenlos. Auch weil Fischers Taktik gegen die Kanoniere ein Rohrkrepierer ist.

Cool. Selbstbewusst. Entspannt. Die Geschichte als England-Schreck im Rücken.

Die Brust breit. So reiste der FCB nach London zum Knüller gegen Arsenal. Yes, we can! Ja, wir können auch gegen Arsenal was holen, sagte man sich beim FCB.

Jetzt ist klar: No, we can’t. Die Gunners ballern den FCB aus dem Stadion!

Im Gegensatz zu Basels U19, die zuvor Arsenals Nachwuchs sensationell mit 2:1 geschlagen hat, werden die Profis im Emirates Stadium von der Truppe von Arsène Wenger zersaust und zerlegt. Mann, geht das schnell. Mann, sind die gut. Mann, ist der FCB überfordert.

Wie sehr? So sehr: Wenn es zur Pause statt 0:2 auch 0:5 gestanden hätte, man hätte Arsenal immer noch mangelnde Chancenauswertung vorwerfen müssen! Cazorla, Iwobi, Walcott, Özil und Sanchez schrauben die Basler vor allem in Halbzeit eins auseinander. Und das obwohl FCB-Coach Urs Fischer beweisen wollte, dass er taktisch variabel ist und Xhaka als fünfter Verteidiger spielen liess.

Nur: Seine Taktik wird gegen die Kanoniere zum Rohrkrepierer. Baumeister Fischer bringt hinten die Betonmauer und hofft vorne auf den ehemaligen Maler Steffen. Bitter: Der Verputz bröckelt schon nach 7 Minuten ab und offenbart Riesen-Löcher in der Mauer.

Die Abstimmung zwischen Neo-Innenverteidiger Xhaka und dem Rest stimmt wie zu oft nicht. Cazorla spielt in die Schnittstelle zwischen Xhaka und Suchy auf Sanchez. Balanta hebt in der Mitte das Offsides auf. Flanke Sanchez. Der überragende Walcott reisst ein Loch zwischen dem pennenden Traoré und dem zurückgeilten Xhaka. Kopfball aus 4 Metern. 0:1!

Das zweite Mal schlägt die Kanonenkugel nach 26 Minuten ein. Sanchez in die Schnittstelle zwischen Balanta und Xhaka. Wieder sagt Walcott tschüss, enteilt und trifft.

Was danach folgt ist für den FCB an diesem Abend die beste Nachricht: weil Arsenal in Halbzeit zwei Gänge runter schaltet, Basel sich doch noch etwas fängt und mit Bjarnason (64.) und Sporar (88.) doch noch Offensivaktionen hat, bleibts «nur» beim 0:2. Dass Sanchez (33./38./67.) und Özil (36./41.) dabei ihre Top-Chancen vergaben und so die Total-Demontage sein liessen, dürften die FCB-Stars wenigstens ganz cool gefunden haben.

Der Beste: Theo Walcott. Schnell. Flink. Technisch brilliant. Schiesst zwei Tore und zerlegt die FCB-Defensive in der ersten Halbzeit in ihre Einzelteile.

Der Schlechteste: Adama Traoré. Der Linksverteidiger kann schon in der Liga kaum glänzen, in der Champions League und gegen ein Kaliber wie Arsenal völlig überfordert. Abstimmung mit Balanta ist der Horror. Wird von Walcott zerzaust.

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Arsenal – Basel 2:0 (2:0)

Emirates Stadium – 59993 Fans – SR: Makkelie (Ho)

Tore: 7. Walcott (Sanchez) 1:0. 26. Walcott (Sanchez) 2:0. 

Arsenal: Ospina; Bellerin, Mustafi, Koscielny, Monreal; Cazorla, Xhaka; Walcott, Özil, Iwobi; Sanchez.

Basel: Lang, Suchy, Xhaka, Balanta, Traoré; Bjarnason, Zuffi, Fransson; Doumbia, Steffen.

Einwechslungen:
Arsenal: ­Elneny (70. für Iwobi). Oxlade-Chamberlain (70. für Walcott). Gibbs (75. für Monreal).

Basel: Sporar (58. für Doumbia). Elyounoussi (71. für Zuffi). Delgado (79. für Bjarnason). Gelb: 21. Suchy. 85. Elyounoussi (beide Foul).

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