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In einem Boot geflüchtet: Rakitic von Chaoten attackiert

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Kroatiens Mittelfeld-Ass Ivan Rakitic (28) wollte nach dem EM-Aus mit seiner Familie gemütliche Ferien in seiner Heimat machen. Doch es kommt alles anders.

Vergangenen Samstag verliert Ivan Rakitic mit Kroatien im EM-Achtelfinal gegen Portugal mit 0:1 nach Verlängerung, scheidet aus dem Turnier aus. Jetzt der nächste Schock: Wie die kroatische Tageszeitung «Vecernji list» berichtet, wurde Ivan Rakitic samt Familie in der kroatischen Insel Ugljan von Chaoten attackiert.

So sollen sechs junge Männer Rakitics Luxus-Villa mit Steinen beworfen haben – und das während der ehemalige FCB-ler mit seiner Frau und beiden Kindern im Haus war! Sämtliche Scheiben und eine Türe wurden beschädigt.

Innert kürzester Zeit soll dann die Rakitic-Familie die Ferieninsel in einem Boot verlassen haben, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Täter entkamen unerkannt.

Rakitic hat in der Zwischenzeit ein neues Bild auf Instagram gepostet. Er und seine Familie wollen sich den Urlaub nicht verderben lassen.

 

Bereits beim EM-Spiel zwischen Kroatien und Tschechien (2:2) machten kroatische Chaoten auf sich aufmerksam, als sie unter anderem Petarden auf das Spielfeld warfen und dabei einen Sicherheits-Mann verletzten. (ajf)


Keine WM-Medaille: Böse Pleite für Jolanda Neff!

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Mountain Bike Cycling

Nicht weniger als Gold war das Ziel. Doch Jolanda Neff erwischt an der WM in Nove Mesto (Tsch) einen rabenschwarzen Tag – nur Rang 8!

Die erste Saisonniederlage von Jolanda Neff ist Tatsache. Und sie kommt zu einem dummen Zeitpunkt. Neff kassiert an der WM eine heftige Klatsche – der erhoffte erste Titel bei den «Grossen» lässt weiter auf sich warten.

Die dreifache U23-Weltmeisterin startet schnell ins Rennen, geht ab wie die Feuerwehr. Zu schnell? Denn Neff kann die Pace nicht durchhalten. Schon in der ersten Runde folgt der Einbruch.

Böse Erinnerungen werden wach. Schon letztes Jahr bei der WM in Andorra wollte es nicht klappen. Am Tag X brach sie gesundheitlich angeschlagen ein, belegte schliesslich nur Rang 9.

Und nun? Auch jetzt ist schnell klar, dass es keine Medaille geben wird für die 23-Jährige. Runde für Runde verliert Neff viel Zeit. Als Achte kommt die St. Gallerin ins Ziel – 3:59 Minuten hinter der neuen Weltmeisterin Annika Langvad. Neben der Dänin auf dem Podest landen Lea Davison (USA) und Emily Batty (Ka).

Die Pleite für Neff kommt sehr überraschend. Bisher war gegen sie 2016 kein Kraut gewachsen. Sie siegte an der Europameisterschaft, an der Marathon-WM und bei ihrem einzigen Weltcup-Start.

Bleibt zu hoffen, dass sie diesen Ausrutscher am 20. August korrigieren kann. Dann tritt Neff in Rio zur Medaillenjagd an. Zuvor will sie die Scharte aber schon nächste Woche beim Heim-Weltcup in Lenzerheide auswetzen.

Federer schon im Achtelfinal: «Ich bin ein alter Mann»

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Nach seiner Achtelfinal-Qualifikation gönnt sich Roger Federer einen freien Tag. Ob es um seine Rasselbande herum auch ein ruhiger wird, ist allerdings fraglich.

Roger Federer steht am Freitag als Einziger Wimbledon-Achtelfinalist fest. Weil er als siebenfacher Sieger und Publikumsliebling fast immer auf dem Center Court spielt, bleibt er vom Regen verschont. Schliesslich hat der Hauptplatz auf der noblen Anlage seit sieben Jahren ein Dach über dem Kopf.

Dass verschafft ihm im Hinblick auf die kommende Woche Luft. Heute pausiert Federer, am Sonntag möchte er wieder trainieren. Dafür, dass er bisher Glück gehabt habe, könne er nichts. «Ich weiss, es klingt langweilig, aber es ist nicht mein Fehler. Es ist, wie es ist. Ich muss auf mich schauen.»

Auf seinem geliebten Rasen spielt sich Federer immer besser in Form. «Darum nehme ich mir jetzt einen Tag frei, einfach, weil ich es kann», sagt er gut gelaunt. «Es tut mir leid, dass ich das tun kann, aber ich muss ja frei machen, wann immer es möglich ist. Schliesslich bin ich ein alter Mann.»

Mit seinen bald 35 Jahren zählt Federer zwar zum alten Eisen, doch vom Rost der letzten Wochen, von dem er selber sprach, ist immer weniger zu sehen. Ob die Rechnung mit dem Freitag aufgeht, ist allerdings fraglich. Schliesslich ist der Baselbieter in Wimbledon wie immer mit Kind und Kegel unterwegs.

Mitfavorit Contador gestürzt: Cavendish holt sich das Gelbe Trikot

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APTOPIX France Cycling Tour de France

Mark Cavendish holt sich den Sieg der ersten Etappe der Tour de France im Sprint vor Kittel und Sagan. Mitfavorit Contador stürzt.

In einem packendem Finish holt sich der Brite Mark Cavendish den ersten Sieg der 103. Ausgabe der Tour de France – sein insgesamt 27. Sieg auf der Tour. 

Der Brite klassiert sich auf der Strecke von Mont-Saint-Michel nach Utah Beach (188 km) vor dem Deutschen Marcel Kittel und dem Slowaken Peter Sagan. Gregory Rast wird als bester Schweizer mit 21 Sekunden Rückstand 18.

Für einen Schrecken sorgt Alberto Contador. Der Mitfavorit auf den Titel stürzt und muss vom Teamarzt an der Schulter behandelt werden. Er beendet das Rennen jedoch im Hauptfeld.

Nicht nur Contador stürzt. Auf der Zielgeraden in Utah Beach gehen noch weitere Fahrer zu Boden. Auslöser ist ein Fahrer des Teams Katjuscha, der mit seinem Rad die Absperrung berührt hat.

Morgen geht es weiter mit der zweiten Etappe von Saint-Lô nach Cherbourg-Octeville (183 km). (ome)

Sensations-Aus in der dritten Runde: Djokovic scheitert in Wimbledon an Querrey!

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Tennis - Wimbledon 2016

Was für eine Sensation in Wimbledon! Top-Favorit Novak Djokovic (ATP 1) verliert in der dritten Runde in vier Sätzen mit 6:7, 1:6, 6:3, 6:7 gegen Sam Querrey (ATP 41).

Roger Federer hat es gesagt. Er selber hat es sogar gesagt. Nur richtig geglaubt hat niemand, dass Novak Djokovic tatsächlich noch schlagbar ist. Doch genau das gelingt dem Amerikaner Sam Querrey (28, ATP 41). Der 1,98-Meter-Mann bezwingt den Wimbledon-Titelverteidiger und Saison-Dominator in der dritten Runde mit 7:6, 6:1, 3:6, 7:6.

Am Freitag war die Partie bei einer 2:0-Satzführung des krassen Aussenseiters gegen den völlig indisponierten Djokovic wegen Regens abgebrochen worden. Als es weitergeht, nimmt die Partie den Lauf, den alle erwartet hatten. Djokovic gewinnt den dritten Durchgang im Schnellverfahren und ist seinem Gegner klar überlegen.

Ist der Ball einmal im Spiel, geht der Punkt meist an den zwölffachen Grand-Slam-Sieger. Bei Aufschlag Querrey ist er das allerdings nur selten, so stark serviert der Amerikaner. Und als Djokovic beim Stand von 5:4 dann doch zum Satzausgleich serviert, kassiert er prompt das Rebreak! Djokovic liegt mit 5:6 hinten, als Regen einsetzt. Schon wieder.

Hektisch winkt Djokovic seinen Trainer Boris Becker herbei. Zwar rettet er sich nach dem neuerlichen Unterbruch souverän ins Tiebreak, doch dort unterlaufen ihm erneut ungewohnte Fehler. Beim zweiten Matchball Querreys verschlägt der Serbe eine Vorhand. Kurz vor 18.00 Uhr Schweizer Zeit ist das Aus des Seriensiegers besiegelt. Was für eine Sensation.

Für Djokovic ist es nach 30 Siegen in Folge bei Grand-Slam-Turnieren die erste Niederlage. Auf dieser Stufe hatte er letztmals am 7. Juni 2015 im Final der French Open gegen Stan Wawrinka verloren. Auch in Wimbledon hatte Djokovic zuletzt zwei Mal in Folge den Titel geholt und dabei im Final jeweils zwei Mal Roger Federer bezwungen.

So früh war Djokovic seit den French Open vor sieben Jahren (Niederlage gegen Kohlschreiber) nicht mehr gescheitert. Zuletzt erreichte er bei Grand-Slam-Turnieren 34 Mal in Folge mindestens die Viertelfinals, 10 Mal gewann er danach auch das Turnier. In Wimbledon war letztmals mit Roger Federer vor drei Jahren ein Titelverteidiger bereits so früh ausgeschieden.

Übrigens: Selbst wenn Andy Murray (29), sein ärgster Verfolger in der Weltrangliste, Wimbledon zum zweiten Mal nach 2013 gewinnt, bleibt Djokovic über 6'000 Punkte vor dem Schotten. Das entspricht dem Gegenwert von drei Grand-Slam-Siegen. Auch das zeigt, in welchen Dimensionen sich Djokovic derzeit bewegt. Nur eben diesmal nicht. 

Monaco-Falcao schiesst Lugano ab: GC patzt im Test gegen Wohlen

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Drei Niederlagen, drei Unentschieden, null Siege. Die sechs Super-League-Teams, die heute im Einsatz standen, haben sich nicht mit Ruhm bekleckert.

Vergangenen Samstag musste sich Luzern gegen Winterthur mit 2:4 geschlagen geben. Heute ist Austria Lustenau auf der Allmend zu Gast und wieder gibt es für die Innerschweizer keinen Sieg. Gegen den österreichischen Zweitligisten kommt der Super-League-Dritte der abgelaufenen Saison nur zu einem 1:1-Unentschieden. Den Treffer für die Luzerner erzielt U21-Stürmer Ruben Vargas.

Ebenfalls 1:1 geht das Testspiel zwischen Sion und Le Mont aus.

Lausanne muss nach der 2:4-Pleite am Dienstag gegen Sion wieder als Verlierer vom Platz. Gegen Xamax liegt der Aufsteiger bis zur 80. Minute 2:1 vorne, ehe der Challenge-Ligist mit einer Doublette die Partie doch noch zu seinen Gunsten dreht. Endstand: 3:2 für Xamax.

Auch für GC verläuft der Testspiel-Nachmittag nicht rosig: Auf dem GC-Campus muss sich das Team von Pierluigi Tami gegen Challenge-Ligist Wohlen mit 0:1 geschlagen geben. Ein Missverständnis zwischen Antonov und Goalie Vasic in den Schlussminuten leitet die Niederlage ein.

Deutlich torreicher geht es in Lugano zu: Der Super-Ligist testet gegen Monaco aus der Ligue 1 und verliert mit 3:5. Während bei Monaco unter anderem Rückkehrer Radamel Falcao einen Doppelpack schnürt, treffen Domen Crnigoj und Djordje Susnjar (2x) für Lugano.

2:2 spielt Thun gegen Köniz (Promotion League). Die Berner Oberländer sind mit dem Remis noch gut bedient, denn sie lagen zwischenzeitlich 0:2 zurück.

Der FC Zürich, der Super-League-Absteiger, muss sich derweil in Österreich gegen Bundesligist Altach mit 0:2 geschlagen geben.

Rückschlag im Formel-E-Titelduell: Buemi sauer auf die Rennleitung

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Im zweitletzten Formel-E-Rennen der Saison jagt Sébastien Buemi seinen Rivalen Lucas di Grassi durch den Battersea Park von London. Vergeblich. Buemi hoffte auf eine Strafe gegen den Brasilianer.

Als wäre der Kampf um den Formel-E-Titel nicht schon genug spannend! Meisterschaftsleader Lucas di Grassi und Sébastien Buemi trennen ja vor dem grossen Saisonfinal der Rennserie mit den leisen Elektromotoren nur ein Punkt.

Aber beim ersten der zwei Rennen in London wird nun auch noch der Regen zum Faktor. Weil der Brasilianer und Buemi in der Quali direkt nach einem Regenguss dran sind, haben sie keine Chance auf die guten Startpositionen. Der Brasilianer startet von Rang 10, Buemi vom 12. Platz.

Nach dem Start ist es ausgerechnet di Grassis Teamkollege Daniel Abt, der sich zwischen den Titelrivalen breit macht. Und der Deutsche befolgt brav die Stallorder, Buemi das Leben möglichst schwer zu machen! Eine Warnung von der Rennleitung an Abt, nicht dauernd seine Linie zu wechseln, verpufft ungehört.

Dann drängt Abt Buemi sogar ab. Der Romand brüllt in den Funk: «Das war nicht korrekt!» Erst kurz vor dem obligatorischen Boxenstopp, bei dem wegen leerer Batterie ins zweite Auto gewechselt wird, schafft es Buemi an Abt vorbei.

Nach dem Autowechsel klebt der Schweizer Renault-Pilot auf Rang 6 im Heck von di Grassi. Nach einer Safetycar-Phase (Abt crasht ins Auto von Robin Frijns) bleiben zehn Runden Zeit für das grosse Duell.

Buemi probiert es an allen möglichen Stellen. Doch di Grassi blockt jeden Angriff des eigentlich schnelleren Rivalen ab. Dann will di Grassi an Vordermann Jean-Eric Vergne vorbei und beschädigt sich dabei den Frontflügel.

Buemi nach dem Rennen: «Ich kann nicht verstehen, dass er wegen der Beschädigung nicht an die Box beordert wurde. Das lose Teil hätte mir an den Helm fliegen können!» Den Romand stört vor allem, dass beim Rennen in Berlin ein Gegner bei einem ähnlichen Vorfall an die Box gerufen wurde.

Di Grassi fährt ohne weiteren Boxenhalt als Vierter ins Ziel, Buemi wird Fünfter. Der Abstand wächst auf drei Punkte an. Am Sonntag im letzten Saisonrennen reicht Ankommen hinter di Grassi definitiv nicht mehr! Gefeiert wird im Renault-Team trotzdem. Nicolas Prost gewinnt souverän, den Franzosen ist der Team-WM-Titel kaum mehr zu nehmen.

Am Rande des Final-Wochenende wurde der Kalender für die neue Saison bekannt. Das geplante Rennen in Zürich ist noch nicht enthalten – man hofft auf den noch freien Termin am 24. Juni 2017, den aber auch London oder Moskau bekommen könnte.

ePrix London

1. Nicolas Prost (Fr), Renault

2. Bruno Senna (Br), Mahindra

3. Jean-Eric Vergne (Fr), DS Virgin

4. Lucas di Grassi (Br), Abt-Audi

5. Sébastien Buemi (Sz), Renault

...

11. Simona De Silvestro (Sz), Andretti

Stand nach 9 von 10 Rennen

1. di Grassi, 153 Punkte

2. Buemi, 150

3. Prost, 90

...

16. De Silvestro, 4

Querrey-Matchball im Video: Hier endet Djokovics Grand-Slam-Serie

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Wimbledon-Titelverteidiger Novak Djokovic (ATP 1) verliert seine Drittrunden-Partie gegen den US-Amerikaner Sam Querrey (ATP 41). Eine Sensation. Hier gibts den Matchball im Video.

Eine Vorhand von Novak Djokovic segelt ins Out. Die 6:7, 1:6, 6:3, 6:7-Niederlage ist Tatsache – und die beeindruckende Grand-Slam-Serie des Serben gerissen.

Djokovic hat 30 Siege an Major-Turnieren aneinandergereiht. Letztmals verlor er an den French Open 2015 eine Partie – im Final gegen Stan Wawrinka.


Sensations-Aus in Wimbledon: Djokovic: «Ich war nicht wirklich gesund!»

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Novak Djokovic scheitert in Wimbledon sensationell an Sam Querrey (6:7, 1:6, 6:3, 6:7). Über die wahren Gründe will er nicht sprechen.

Nach vier Triumphen in Folge scheitert Titelverteidiger Novak Djokovic in Wimbledon bereits in der dritten Runde. So früh wie seit sieben Jahren nicht mehr bei einem Grand-Slam-Turnier. «Sam spielte auf einem sehr hohen Level und verdient den Sieg. Er hat mich einfach überpowert. Zudem spürte ich die Bälle nicht so gut wie normal», resümiert der Serbe nüchtern.

Ist Djokovic gesund? «Nicht wirklich. Aber es ist nicht der Ort und die Zeit, um darüber zu sprechen.» Am frühen Morgen hatte er sich mit einem Junior eingespielt. Zaungäste berichteten, er habe verunsichert und zerstreut gewirkt. Stimmt der Eindruck? «Ich möchte nicht darüber sprechen, bitte respektiert das. Aber natürlich schmerzt diese Niederlage mehr als andere.»

Djokovic wirkt enttäuscht, aber gefasst. Er bittet, die Fragen kurz zu halten. «Ich möchte so schnell wie möglich weg hier.» Er wolle nun Abstand gewinnen und denn Kopf durchlüften. «Gott sei Dank habe ich eine Familie und ein Leben neben dem Tennis. Das ist es, was ich brauche – eine Pause. Es war ein sehr erfolgreiches, aber auch ein sehr anstrengendes Jahr.»

Ob er vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) noch ein Turnier bestreitet, lässt Novak Djokovic offen. Sicher ist hingegen, dass er Serbien für den Davis-Cup-Viertelfinal gegen Grossbritannien (15. bis 17. Juli) nicht zur Verfügung steht. Ende Juli steht das Masters-1000-Turnier in Toronto auf dem Kalender. Djokovic erreichte dort im Vorjahr den Final.

Querrey nach Überraschungs-Triumph: «Novak hätte den Sieg verdient»

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Sam Querrey schlägt Novak Djokovic in der dritten Runde von Wimbledon in vier Sätzen (7:6, 6:1, 3:6, 7:6) und beendet damit die Siegesserie des Serben.

Die Sensation ist perfekt! Sam Querrey schlägt Novak Djokovic in der dritten Runde von Wimbledon und fügt dem Serben die erste Grand-Slam-Niederlage nach zuletzt 30 Siegen am Stück zu.

Der Regen machte den Spielern immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Querrey war sich bewusst, dass es nach der 2:0-Satz-Führung am Freitagabend heute Nachmittag nicht einfach wird: «Ich wusste, wie mental stark Djokovic ist. Aber glücklicherweise zögerte der Regen das Spiel weiter raus. So konnte ich mich neu sammeln.»

Der Weltrangliste-41. überzeugt vor allem mit seinen starken Aufschlägen im richtigen Zeitpunkt. «Vor allem bei Breakbällen habe ich gut gespielt, bei den entscheidenden Punkten konnte ich ich mich auf meinen Service verlassen», sagt er. Und die Statistik beweist das eindrücklich: Nur drei von 17 Breakbällen konnte Djokovic verwerten. 

Dennoch zeigt Querrey grossen Respekt für den Serben: «Er ist einer der besten Tennisspieler der Geschichte, vielleicht sogar auf dem Weg, der Beste zu werden. Er hat sehr gut gespielt und hätte es verdient zu gewinnen.»

Nach dem Sieg trifft der 1.98-Meter-Mann nun im Achtelfinal auf den Franzosen Nicolas Mahut. Querrey: «Ich schaue von Spiel zu Spiel, momentan bin ich einfach nur glücklich über den Sieg. Vor allem hier in Wimbledon.»

Die Deutschen zittern vor ihrem Angstgegner: «Wir waren mal Papst, der Fussballgott ist Italiener!»

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«Zähneklappernd zittern wir Deutschen dem Samstag entgegen», stöhnt «Blick»-Kolumnist Oskar Beck. Er ist 66 – und hat alle Tragödien gegen die Italiener erlebt, als Bub und als Journalist.

Wissen Sie, was ein Angstgegner ist? Man schläft plötzlich schlecht und sagt verrückte Dinge – wie unser deutscher Bundestrainer bei der letzten EM 2012. Vor dem Halbfinal beruhigte uns Joachim Löw mit einem nervösen Augenzucken und dem zittrigen Versprechen: «Die Zeit ist gekommen, um Italien zu besiegen.»

Genauso hätte er sagen können: Rauchen ist gesund. Kein anständiger Deutscher verkraftet je dieses Bild von Warschau: Mario Balotelli, wie er sich nach seinen zwei Toren das Trikot vom Waschbrettbauch reisst und seine zwei Fäuste derart vor der Lende ballt, dass sie aussehen wie Straussen-Eier aus Keramik. Jeder dachte spontan an den Extorwart Olli Kahn («Eier musst du haben, Eier!»), und Balotelli sah aus, als ob er drei davon hat.

Italien – mamma mia. Diesmal schon im Viertel­final. Das ist nicht das, was der durchschnittlich veranlagte Deutsche als höchstes Glücksgefühl empfindet, auch wenn Jogi Löw immer wieder schwört: «Der Tag rückt näher, an dem wir Italien auch in einem grossen Turnier besiegen.» Ganz bestimmt – aber werden ihn unsere Enkel noch erleben?

Yamasiki, dieser Saukerl

Spätestens seit dem Drama von Dortmund glaubt es keiner mehr. Dort, im WM-Halbfinal 2006, zerstörten die Italiener in der Verlängerung unser Sommermärchen. Man ist ja als Journalist zur Distanz verpflichtet, aber ich sass in dem Moment auf der Tribüne wie entmannt. Tags darauf schwor mir mein Lieblingsitaliener im «Dolce Vita» im Rahmen des Beileids: «Italia hätte verloren Elfmeterschiessen.» Das ist der gönnerhafte Trost, der uns gerade noch fehlt zu unserem Dauerglück mit den Italienern – diesen Stimmungstötern bei unseren tollsten Jahrhundertspielen und Sargnägeln unserer schönsten Träume.

1970 ging es los. Halbfinal, WM in Mexiko. Noch heute steht auf einer Gedenktafel im Aztekenstadion: «17 junio 1970. Italia – Alemania. Juego del siglo.» Das Spiel des Jahrhunderts. In der Verlängerung, wir führten 2:1, griff sich mein Vater vor dem Fernseher ans Herz: «Ich muss ins Bett.» Aber auch dort liess das Infarkt­risiko nicht nach, dank des unaufhörlichen Stakkatos der Jubelschreie von den Nachbarbalkonen: «I-ta-lia-a!» 2:2 Burgnich. 2:3 Riva. 3:3 Müller. 3:4 Rivera.

Gianni Rivera war ein toller Fussballer, aber dieses Tor war noch fürchterlicher als der Schiedsrichter. Yamasaki hiess der Saukerl, der uns zirka drei Elfmeter verweigerte. Halbwegs darüber hinweggetröstet hat uns später der TV-Spot, den der wunderbare Komiker Olli («Dittsche») Dittrich für eine grosse Elektronikfirma drehte. Er verkörperte darin einen italienischen Toni, wie der normal veranlagte Fussballdeutsche ihn sich vorstellt, glitzernde Goldkette, Sonnenbrille, einen Eimer Gel im Haar und immer einen cleveren Spruch auf den Lippen – und Toni lachte uns Deutsche dafür aus, dass wir uns für den Fussball Flachbildschirme kaufen.

«Was kaufen die Italiener?», grinste Toni. «Sie kaufen die Schiedsrichter.»Wenigstens da ist uns das Lachen einmal nicht vergangen. Ansonsten immer. Im einseitigsten aller WM-Endspiele, 1982 in Madrid, haben wir uns auf der Tribüne des Bernabeustadions als Deutsche vor Scham gar nicht mehr zu erkennen gegeben, und da war es wieder, dieses ohrenbetäubende, seelenzermürbende Geräusch: «I-ta-li-a!»

Nur Fritz Walter hatte keine Angst vor Italia

Der Einzige, der diese Angst vor Italia nie verstand, war Fritz Walter, der WM-Kapitän unserer 54er-Helden von Bern. Gelacht hat er immer und gesagt: «Man muss sich nur trauen.» So wie er, der vor einem Altar in Kaiserslautern der gutaussehenden Italia Bortoluzzi das Jawort gab, obwohl die ganze Pfalz angesichts der feurigen Italienerin tuschelte: «De schwarz Hex mit de rot Fingernägel, hoffentlich macht se de Fritz net fertig.» Stattdessen hat Italia unseren Fritz in Fahrt gebracht, und kurz danach waren wir Weltmeister. Aber 2002 starb Fritz Walter, keiner hört mehr auf ihn, und das Italien-Trauma ging weiter. Dortmund 2006. Warschau 2012.

Der Fussballgott ist Italiener. Wir Deutschen waren nur mal kurz Papst, und das reicht halt nicht. Jedenfalls hat sich Balotelli nach seinem Doppelpack damals in seine Kickstiefel die Botschaft gravieren lassen: «Bye, Bye, Germany!»

Beste Szenen des Viertelfinals im Video: Hier schiesst Hector Deutschland in den Halbfinal

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Deutschland schlägt Italien im Penaltyschiessen und steht im EM-Halbfinal. Die besten Szenen des Spiels gibts jetzt im Video.

Mesut Özil lässt Deutschland träumen. Der Arsenal-Spieler schiesst sein Team in der 65. Minute mit 1:0 in Front. Es ist das erste Tor des Mittelfeldspielers an diesem Turnier.

 

Deutschland feiert, Italien trauert. Doch nicht lange. Denn in der 78. Minute verursacht Boateng mit einem fatalen Handspiel einen Elfmeter.

  

Und diese Chance lässt sich Bonucci natürlich nicht entgehen. Der Juve-Verteidiger täuscht zuerst an – und versenkt den Ball ohne Chance für Neuer in der rechten Ecke.

Das Spiel muss dann im Penaltyschiessen entschieden werden. Und tatsächlich: Deutschland schlägt Italien zum ersten Mal an einer WM oder EM. Hector verwandelt den entscheidenden Elfmeter cool und lässt unseren Nachbarn jubeln.

 

Sieben Spieler verschiessen Penalty: Weltmeister Deutschland wirft im EM-Viertelfinal Italien raus!

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Der Fluch ist gebrochen! Deutschland gewinnt im neunten Anlauf zum ersten Mal gegen Italien an einer EM oder WM. Der Weltmeister setzt sich in Bordeaux mit 7:6 nach Penaltyschiessen (1:1 nach 120 Minuten) durch und steht im EM-Halbfinal. Der nächste Gegner: Frankreich oder Island.

Das Spiel:
Ein Knaller-Spiel. Auf dem Papier. Die Realität zu Beginn in Bordeaux? Rasenschach. Der Weltmeister hat mehr vom Spiel, aber gefährlich wird er nicht, die Italiener verteidigen stark. Kurz vor der Pause wirds doch noch gefährlich. Müller vergibt aus bester Position. Gleich im Gegenzug lenkt Boateng einen Sturaro-Strich knapp am Gehäuse vorbei. Deutschland verstärkt nach dem Seitenwechsel die Offensivbemühungen. Müller kommt dem ersten Tor sehr nahe. Özil machts wenig später besser. Und Gomez verpasst anschliessend das 2:0, Buffon pariert mit einem gigantischen Reflex. Alles läuft für Deutschland, bis Boateng einen auf Handballer macht und Bonucci den fälligen Penalty zum Ausgleich verwertet. Spannung pur. Es geht in die Verlängerung. Draxler schiesst knapp drüber. Penaltyschiessen. Und dort verschiessen gleich sieben (!) Spieler. Hector verwandelt den entscheidenden Penalty.

Die Tore:
65. Minute, 1:0 | Gomez, von Florenzi zu wenig gestört, mit dem idealen Pass in die Schnittstelle zu Hector. Dieser findet in der Mitte den heranstürmenden Özil - Tor.

78. Minute, 1:1 | Was ist denn da bloss in Boateng gefahren? Der deutsche Abwehr-Boss streckt, als eine Flanke in den Strafraum segelt, die Arme in die Höhe und verursacht so einen Hands-Penalty. Bonucci verwandelt eiskalt.

Der Beste:
Buffon. Hält unmittelbar nach Özils 1:0 seine Farben mit einem Mega-Reflex gegen Gomez im Spiel.

Der Schlechteste:
Boateng. Handball im Fussball – und dann noch im eigenen Strafraum? Keine gute Idee. Sein Hands-Penalty bestraft Bonucci mit dem 1:1.

Statistik:
Bastian Schweinsteiger (spielt seit der 16. Minute für den verletzten Khedira) egalisiert einen europäischen Rekord. Mit seinem 37. Einsatz an einer WM oder EM hat er nun gleich viele Spiele absolviert wie sein Landsmann Miroslav Klose.

So gehts weiter:
Deutschland trifft am Donnerstag in Marseille im Halbfinal auf den Sieger der Partie Frankreich/Island.

Nach Djokovic-Out: Weg zur Krone für Roger ist frei!

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WIMBLEDON 2016

Drei Mal verhinderte er die Krönung von Roger Federers goldenem Karriere-Herbst. Jetzt ist Djokovic draussen.

Seit vier Jahren wartet Roger Federer (34) auf einen Grand-Slam-Sieg. Drei Mal war er in den letzten 24 Monaten ganz nah dran. Drei Mal scheiterte er erst im Final an Novak Djokovic (29) – zwei Mal in Wimbledon, ein Mal bei den US Open. Auch bei den Australian Open Anfang Jahr beendete der Serbe Federers Titelträume, dort bereits in den Halbfinals.

Djokovic angeschlagen

Nun ist der Weg frei. Titelverteidiger Djokovic scheitert mit 6:7, 1:6, 6:3, 6:7 in der dritten Runde am Amerikaner Sam Querrey (28, ATP 41) – so früh wie seit sieben Jahren nicht mehr bei einem Major-Turnier. Die Partie war am Freitag nach zwei Sätzen wegen Regens abgebrochen worden. Auch in der Fortsetzung findet er kaum ein Rezept.

Wohl auch, weil sein Körper nicht mitspielt. «Ich bin nicht wirklich gesund. Aber Sam verdient den Sieg.» Am frühen Morgen spielt Djokovic sich mit einem Junior ein. Zaungäste berichten, er habe verunsichert und zerstreut gewirkt. Stimmt der Eindruck? «Ich möchte nicht darüber sprechen, bitte respektiert das. Aber natürlich schmerzt die Niederlage.»

Federer hingegen steht bereits am Freitag als erster Achtelfinalist fest. Sein nächster Gegner ist der Amerikaner Steve Johnson (26, ATP 29) und damit schlagbar. Schon vor dem Turnier äussert Roger die Hoffnung, bei seinem Lieblingsturnier, das er schon sieben Mal gewinnen konnte, in einem von Verletzungen und Krankheiten geprägten Jahr, die Wende herbeizuführen.

Die Fragezeichen und Zweifel der letzten Monate scheinen wie weggewischt. «Ab dem Moment, in dem ich einen Rasenplatz betrete, fühle ich mich gut und habe das Gefühl, alles sei möglich», sagt er vor dem Turnier. Am Samstag gönnt er sich einen Ruhetag. «Schliesslich bin ich ein alter Mann», scherzt Federer.

Roger wie in Paris 2009?

Für ihn ist Djokovics Aus keine Sensation. «Natürlich ist er schlagbar. Er kann nicht 200 Spiele in Folge gewinnen», hatte er am Freitag gesagt. Die Sensation verfolgte er aber wohl nicht: «Nur das Resultat interessiert mich.» Favorit ist zwar nun Andy Murray, doch der Schotte hat in Wimbledon zwei Mal gegen Federer gespielt und dabei nur einen Satz gewinnen können.

Beim Baselbieter werden nun Erinnerungen an die French Open 2009 wach. Damals reist Federer ebenfalls mit wenig Kredit an. Wie nun Djokovic scheitert mit Rafael Nadal der Favorit früh und macht den Weg zu Federers einzigem Paris-Triumph frei. Einen, für den er mit zwei Siegen nach fünf Sätzen leiden muss. Leiden musste Federer auch in diesem Jahr. l

Innerschweizer Schwingfest ab 8.00 Uhr live: Schuler: Schon mit 9 ein Schlitzohr

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Christian Schuler kehrt heute in Einsiedeln auf den Platz zurück, wo er vor zwanzig Jahren seine Schwinger-Karriere auf nicht ganz legale Weise lanciert hat. In Zusammenarbeit mit dem Zentralschweizer Fernsehen (Tele1) überträgt Blick.ch das 110. Innerschweizer Schwing- und Älplerfest ab 8.00 Uhr live.

Wir schreiben den Sommer 1996. Deutschland wird dank zwei Toren von Oliver Bierhoff im Final gegen Tschechien Fussball-Europameister und der Schwyzer Martin Grab sammelt mit 18 Jahren seine ersten Schwinger-Kränze. Neben Grab beginnt in diesem Sommer aber noch ein anderer Rothenthurmer Sägemehlstaub aufzuwirbeln – Christian Schuler, der Sohn des einstigen Schwarzsee-Triumphators Franz.

Obwohl das Mindestalter für eine Teilnahme bei einem «Buebä-Schwinget» damals bei zehn Jahren liegt, steigt der Chrigeli bereits mit neun Jahren in Einsiedeln wettkampfmässig in die Zwilchhosen.

«Ich habe dem Kampfgericht glaubhaft gemacht, dass ich nicht Jahrgang 87 sondern 86 habe», erzählt das böse Schlitzohr und reicht seinen ersten, streng genommen illegalen Erfolg nach: «Bei meinem zweiten Wettkampf in Lenzburg habe ich gegen die zwei Jahre älteren Buben den vierten Rang belegt. Nur gegen einen gewissen Mario Thürig war ich chancenlos.»

Trotz dem geglückten Start setzt Schuler in der Folge nicht nur aufs Schwingen, sondern  spielt für Seewen und die Innerschweizer Auswahl Eishockey. Weil seine Mutter eine Jugendfreundin von Reto Berras Mutter ist, hat Schuler viel Zeit mit dem heutigen Nati-Goalie verbracht. Als SonntagsBlick vor drei Jahren Berra in Calgary besucht, erinnert sich der «Hexer» schmunzelnd an diese Zeit: «Ich war sehr oft bei den Schulers zu Hause, die haben extrem viel Milch getrunken. Und Chrigel hatte einen derart harten Schuss, dass er sogar Tore von der roten Mittellinie erzielte!»

Wird Einsiedeln für Schuler zum Glücksort?

Dass sich Schuler mit 15 trotz seines Hammer-Slapshots gegen das Eishockey und für den Schwingsport entscheidet, liegt auch an seinem bärenstarken Nachbarn Martin Grab: «Martin war mein Firmgötti und gehörte im Schwingklub Einsiedeln zu meinen grossen Fördern.»

Zu Beginn dieser Kranzfest-Saison hat der mittlerweile 12-fache Kranzfestsieger Schuler seinen Mentor und 119-fachen Kranzgewinner Grab im Schlussgang des Zuger Kantonalen vergraben. Während Schuler danach auch noch auf dem Stoos triumphierte, hat Grab am Schwyzer Kantonalen einen Innenbandriss erlitten. Kurzfristig war für den 37-Jährigen das Eidgenössische im August in Gefahr.

Doch heute gibt der Unspunnen-Sieger von 1996 am Innerschweizerischen in Einsiedeln sein Comeback. Und Schuler glaubt ganz fest an seinen Lehrmeister: «Im letzten Training hat er sehr stark geschwungen.»

Schuler selber strebt heute seinen ersten Sieg am Innerschweizerischen an: «Das Fest findet auf dem Areal statt, wo ich vor 20 Jahren als Bub geschwungen habe. Und mein Sohn Dario wurde vor einem Jahr im Kloster Einsiedeln getauft. Darum müsste mir Einsiedeln Glück bringen.»

Spitzenpaarungen, 1. Gang, Innerschweizerisches in Einsiedeln
Christian Schuler – Beat Clopath
Andi Ulrich – Nöldi Forrer
Marcel Mathis – Thomas Sempach
Martin Grab – René Suppiger
Andi Imhof – Remo Stalder

Spitzenpaarungen, 1. Gang, Seeländisches in Aarberg
Christian Stucki – Kilian Wenger
Remo Käser – Bernhard Kämpf
Simon Andergg – Philipp Roth
Florian Gnägi – Lario Kramer


Fataler Aussetzer führt zum Penalty: So lacht das Netz über Boatengs Fehler

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Deutschland-Verteidiger Boateng verursacht mit einem Handspiel den Elfmeter und damit den Ausgleich für die Italiener. Dafür kassiert er Hohn und Spott im Netz.

Es ist nicht der Abend des Jérôme Boateng. Der Verteidiger verursacht mit einem unglücklichen Handspiel den Elfmeter, den der Italiener Bonucci zum 1:1-Ausgleich verwandelt.

Klar, lässt das Internet kein gutes Haar an dem Innenverteidiger. Beispiele gefällig? Boateng als Synchronschwimmer, als Basketballer, als Mitglied der Village People oder als Volleyballspieler.

Aber auch als «Baby» in Dirty Dancing würde er eine gute Figur machen - oder als Jack in Titanic.

 

Die Szene kann aber auch als Motivation dienen. Wie zum Beispiel für diese Userin. «Selbstverständlich zücke ich diese Bild ab sofort immer freitags. Hoch die Hände, Wochenende!»

Den ganzen Spott sollte Boateng aber nicht weiter kümmern. Denn die Deutschen gewinnen in einem dramatischen Elfmeterschiessen gegen Italien und stehen im EM-Halbfinal. Auch weil Boateng vom Punkt trifft.

Gianni Infantino weiter unter Beschuss: Säuberungsaktion bei der Fifa?

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Gianni Infantino am 13. Mai am 66. Fifa-Kongress in Mexiko-Stadt.

Die Abgänge auf der Teppichetage der Fifa häufen sich, seit Gianni Infantino an der Macht ist. Offenbar hatten die Entlassenen alle Verstösse von Infantino bei der Ethik-Kommission gemeldet.

Er hätte endlich dafür sorgen sollen, dass die Fifa zur Ruhe konnt. Doch seit Gianni Infantino an der Spitze des Weltfussball-Verbandes steht gibt es auch gegen ihn immer wieder Vorwürfe. Jetzt folgen neue.

So häuften sich zuletzt die Abgänge in der Teppichetage der Administration des Weltfussballverbands. Und dahinter soll Infantino selber stecken!

Im Zuge einer «Restrukturierung» hat Fatma Samoura, die von Infantino eingesetzte neue Generalsekretärin, den Chef des internen Reisebüros und den Protokollführer des Generalsekretariats vor die Tür gestellt, wie der SonntagsBlick heute schreibt.

Wie die «SonntagsZeitung» berichtet, dass nicht nur der  langjährige Finanzchef Markus Kattner fristlos vor die Tür gestellt wurde. Freiwillig gegangen ist der Beauftragte für Compliance.

Geschasste wandten sich an Ethik-Kommission

Das Verbindende zwischen diesen Abgängen ist: Sie alle haben sich bei der Ethik-Kommission gemeldet, weil sie von Vorfällen wussten, bei denen Infantino angeblich gegen interne Regeln der Fifa verstossen hat. Aufgeführt sind diese in einem Fifa-Memo. Darin soll laut der Zeitung zum Beispiel stehen, dass Infantino die internen Regeln nicht beachte, sondern sich darüber hinwegsetze.

Zudem hätten die von ihm initiierten Änderungen der Statuten dazu geführt, dass der Präsident eben doch wieder exekutive Kompetenzen erhält, was man beim allmächtigen Sepp Blatter vermeiden wollte.

Weiter gehe es unter anderem darum, dass sich Infantino von Russland, Katar und der UEFA Flüge mit dem Privatjet im Wert von bis zu 150'000 Dollar bezahlen liess, was eine nicht erlaubte Annahme von Geschenken bedeutet. Dies obwohl das Fifa-Reisebüro First-Class-Tickets auf Linienflüge gekauft hatte.

Räumt Infantino jetzt all jene aus dem Weg, die ihm verraten wollten?

Von Säuberung will Fifa nichts wissen

Nichts von Säuberungsaktionen wissen will die Fifa. «Wie bei jeder Organisation, die eine umfassende Umstrukturierung benötigt, werden von der neuen Führung im Rahmen des vom Kongress verabschiedeten Reformprogramms neue Positionen geschaffen», sagt Sprecherin Delia Fischer.

Gleichzeitig würden einige bestehende Positionen gestrichen, «da sie nicht mehr mit dem gesamten Umstrukturierungsprozess der Organisation im Einklang stehen». Davon betroffene Mitarbeiter seien verständlicherweise unzufrieden. (red/Peter Hossli)

Zürich droht Ballon d'Or-Gala zu verlieren: Tschüss Messi, Ronaldo und Co.?

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Switzerland Soccer FIFA World Player Award

Die Fifa bestätigt, dass sie sich Gedanken zu neuen Konzepten macht. So könnte die Weltfussballerwahl jedes Jahr an einem anderen Standort stattfinden.

Es war das Baby von Sepp Blatter. Und kaum ist der Walliser nicht mehr Fifa-Präsident, droht Zürich die Ballon d'Or-Gala zu verlieren. Die Fifa will die Weltfussballerwahl nicht mehr exklusiv in Zürich vergeben. Wie die «Schweiz am Sonntag» berichtet, soll die Gala stattdessen jedes Jahr in einem anderen Land stattfinden. Ein Turnus, wie ihn auch die Weltmeisterschaft kennt.

Offiziell findet die Fifa zwar für den Standort Zürich nur lobende Worte. Die Stadt habe sich als hervorragender Gastgeber verschiedener Fifa-Veranstaltungen bewährt, heisst es. Zürich bleibe eine Option. Doch der Weltverband bestätigt neue Überlegungen. «Wir prüfen derzeit verschiedene Konzepte», sagt ein Sprecher gegenüber der Zeitung. Weitere Angaben wollte die Fifa noch nicht machen.

2009 wurde aus der Weltfussballerwahl offiziell der Ballon d’Or. Seither versammelte sich die Fussball-Elite immer in Zürich. Ähnlich monoton wie der Veranstaltungsort waren die Gewinner: Seit 2008 wurden nur Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi ausgezeichnet. (red)

Pellè und Zaza verballern den Traum: So werden Italiens Penalty-Deppen verhöhnt!

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Soccer Euro 2016 Germany Italy

Barzagli und Buffon weinen bittere Tränen. Der Grund: Italien fliegt gegen Deutschland raus. Und das, weil Zaza und Pellè vom Elfmeterpunkt kläglich versagten. Das Netz rächt sich brutal.

Die Sensation war nah. Sie war möglich. Italien rettet sich dank eines Elfmeters in den Schlussminuten in die Verlängerung und dann ins Penalty-Schiessen. Und scheitert dort paradoxerweise ausgerechnet, weil die Stürmer Graziano Pellè und Simone Zaza vom Elfmeterpunkt den Traum verballern.

So wie sich das Netz über Boatengs verschuldeten Elfmeter lustig machte, kommen jetzt auch die beiden Penalty-Deppen Italiens an die Kasse!

Denn Zaza wurde sogar extra in den letzten Sekunden der Verlängerung als Penaltyschütze eingewechselt, knallte den Ball dann in den Himmel.

Eine Theorie im Internet: Zaza hat sich seinen Anlauf à la Rumpelstilzchen bei ihm abgeschaut.

Oder doch bei ihm?

Wenigstens wurde der Ball bereits wieder gefunden.

Bei Pellè kennt dafür die Schadenfreude keine Grenzen. Der Stürmer war früher Turniertänzer und meinte vor dem Penalty noch Manuel Neuer so provozieren zu müssen...

...was nach den gross gespuckten Tönen folgte, war das.

Italien-Goalie Gianluigi Buffon hatte sich während den geschossenen Penaltys seiner Kollegen jeweils weggedreht. Was sich die beiden Penalty-Deppen wohl anhören mussten, als sich ihr Captain diese Lachnummern ansehen musste? (sin)

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