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Kämpfende Portugiesen schlecht belohnt: Bayern müllert sich ins Halbfinale

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Vor dem Rückspiel gab es doch den einen oder anderen Zweifel an einer Halbfinal-Teilnahme der Bayern. Diese waren berechtigt. In Lissabon setzt es ein 2:2 ab.

Bayern macht zu Beginn wie gewohnt das Spiel und will hier in Lissabon nichts anbrennen lassen. Doch es kommt anders: Mit der ersten Chance macht Benfica ein Tor. Aussenverteidiger Eliseu schlägt eine haargenaue Flanke auf den Kopf von Jimenez (27.). Manuel Neuer verschätzt sich dabei ziemlich.

Doch Bayern wäre nicht Bayern, wenn es nicht reagieren könnte. Eine Lahm-Flanke wird in die Füsse von Vidal geklärt, der aus 20 Metern das Ding in den Winkel haut (38.). Ein herrlicher Treffer!

Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild. Bayern spielt, Benfica lauert. Die Portugiesen erliegen dem Münchner Druck schon kurz nach der Pause. Müller trifft (52.) – sein achtes Tor der aktuellen Champions-League-Saison.

In der Folge braucht Benfica drei Tore für ein Weiterkommen – gegen diese Bayern ein Ding der Unmöglichkeit. Oder etwa nicht? Zwar trifft Douglas Costa noch den Pfosten (60.), aber dann folgt die 75. Minute.

Benfica kontert über den pfeilschnellen Guedes. Javi Martinez kommt zu spät und grätscht den Portugiesen als letzter Mann von hinten um. Schiri Kuipers zeigt dem Bayern-Verteidiger nur Gelb – trotz einer klaren Notbremse! Den fälligen Freistoss versenkt Talisca dann herrlich in der nahen oberen Ecke (75.). Traumtor!

Dann grätscht Martinez wieder einen Benfica-Spieler um (83.). Kuipers fingert in der Tasche herum – und lässt die Karte trotzdem stecken! Was ist denn hier los, dürften sich die Benfica-Fans wohl fragen. Diesen Freistoss von Talisca schrammt haarscharf am Tor vorbei.

Somit bleibts bei 11 gegen 11. Und beim 2:2-Remis. Bayern München steht im Halbfinal der Königsklasse. Gegen wen der deutsche Rekordmeister antreten muss, erfahren Sie am Freitag (ab 12 Uhr live auf Blick.ch). (leo)


Barça verliert Viertelfinal-Rückspiel in Madrid: Mission Titelverteidigung gescheitert

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Hängende Köpfe bei Messi und Co.

Titelverteidiger Barcelona scheitert in der Champions League an Atletico Madrid. Die Katalanen verlieren nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel das Viertelfinal-Rückspiel mit 0:2 und scheiden aus.

Der Titelverteidiger-Fluch geht weiter! Noch kein Team hat seit der Einführung der Champions League 1992 den Titel verteidigen können.

Auch Barcelona scheitert diese Saison. Atletico ist nach der 1:2-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel einfach entschlossener und aggressiver in den Zweikämpfen.

Und Barça? Vor allem in der ersten Hälfte kommt von der hochgelobten Offensive schlicht zu wenig. Neymar, Suarez und Messi? Nicht zu sehen!

Auf der anderen Seite sticht Griezmann heraus. Der Franzose trifft für die Mannen von Diego Simeone doppelt (36./88.).

Beide Teams beanspruchen in den letzten Minuten noch einmal Glück. Beim Handspenalty (88.) hätte Iniesta eigentlich vom Platz gestellt werden müssen. Kurz darauf unterschlägt Schiri Rizzoli den Katalanen einen klaren Penalty (90.), doch der Italiener entscheidet nur auf Freistoss.

Trotz immensen Drucks bis zum Ende kann sich der Titelverteidiger nicht mehr in die Verlängerung retten. Atletico hingegen zieht wie Stadtrivale Real in die Halbfinals der Champions League ein. Auslosung der Halbfinal-Paarungen findet am Freitag in Nyon statt (12.00 Uhr). (lbo)

360'000 Franken für den Meister-Titel: Inler kassiert immerhin Schmerzensgeld

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Wenn Gökhan Inler (31) als erster Schweizer englischer Meister wird, klingelts wenigstens im Geldbeutel.

Es sind harte Tage für Gökhan Inler. Bei Leicester sitzt er seit Wochen nur noch auf der Tribüne. Für die Nati wurde der Captain nicht mehr aufgeboten. Die EM droht er zu verpassen.

Doch seiner Mannschaft läufts und läufts und läufts. Sieben Punkte Vorsprung fünf Runden vor Schluss. Leicester, vor der Saison ein Abstiegskandidat, eilt in Riesen-Schritten zur Sensation. Verrückt dabei: Die meisten Kicker haben gar keine Meister-Prämie im Vertrag. Sie kassieren so viel, wie sie auch als Tabellen-Zwölfter bekommen würden.

52'000 Franken gibts für einen Sieg

Heisst konkret: Die Spieler bekommen aus dem Prämien-Topf 8,8 Millionen Franken ausbezahlt – wenn sie unter den ersten zwölf Mannschaften in der Rangliste stehen.

Ein Spieler, der bei allen 38 Meisterschaftsspielen im 18-Mann-Kader steht, bekommt Ende Saison 487'000 Franken.

So wird auch Gökhan Inler ein Trostpflaster kas­sieren. Für die 24 Mal, bei denen er bisher im Kader stand, bekommt er rund 308'000 Franken. Dazu kommen Siegprämien von 52'000 Franken. Macht 360'000 Franken, die Inler (fünf Saison-Einsätze in der Meisterschaft) zusätzlich kassiert. Sechs Millionen Franken Gehalt kassiert er insgesamt, drei Millionen bekommt er ausbezahlt.

Trainer Claudio Ranieri hat in seinem Vertrag laut «Daily Mail» eine Klausel, die ihm am Ende der Saison 100'000 Pfund für jeden  Rang oberhalb des 18. Platzes sichern soll. Als Meister kassiert Ranieri demnach einen Bonus von 1,7  Millionen Pfund – umgerechnet 2,3 Millionen Franken.

Am Sonntag empfängt Leicester West Ham United, dann gehts nach Swansea. In den letzten drei Runden müssen die «Foxes» noch zu Manchester United und Chelsea, dazwischen empfangen sie Everton. Drei Siege – und die grösste Überraschung in England seit Jahrzehnten ist perfekt.

Nicole Berchtold über Ehemann Leuenberger an der SCB-Bande: «Ich wusste, dass Lars es packt»

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Meister-Frau: Nicole Berchtold hat alles dafür getan, dass ihr Lars den SCB zum Titel führen konnte.

Lars Leuenberger schaffte, was ihm nur wenige zugetraut haben. Ehefrau Nicole Berchtold aber hat stets an ihn geglaubt.

«Es war eine intensive Zeit. Sie schweisste uns als Familie aber noch enger zusammen. Ich schonte Lars mit Alltagsgeplänkel und schaute, dass er schlafen konnte. Der Kühlschrank war immer voll. Die Hemden wurden frisch gebügelt. Das alles kostete mich schon ein paar Augenringe.

Niederlagen frustrierten mich. Ich litt vor dem Fernseher mit. Umso grösser ist jetzt die Genugtuung. Ich wusste, dass es Lars packt. Er weiss Bescheid, steckt voller Leidenschaft. Die Frage war einzig, ob man ihm die Zeit gibt.

Die Niederlagen-Serie im Januar gab Lars Antrieb, noch mehr zu tun. Aufgeben war nie eine Option. Er kam nie an den Punkt, an dem er nicht mehr weiter wusste. Die Entwicklung auf dem Eis war sichtbar. Und alle hatten bis zuletzt einen Plan. Davor ziehe ich den Hut.

Es herrschte nie Panik

Natürlich sprachen wir viel miteinander. Auch darüber, was wäre, wenn Lars seinen Job verlieren könnte. Ich liess ihn spüren, dass er keinen Druck hat und wir zusammenhalten. Es herrschte nie Panik. Wir sind beide pragmatisch und blenden Kritik aus. In diesem Business muss man sich eine Elefantenhaut anlegen.

Als ich erfuhr, dass er Ende Saison gehen muss, war ich enttäuscht. Ich bin froh, dass ihn dieser Entscheid nicht gebrochen hat. Jetzt erst recht, lautete sein Motto.

Die Kinder bekamen von alledem nichts mit. Sie schauen sich die Spiele nicht an. Ich selbst war bloss einmal im Stadion. Beim ersten Final-Spiel. Mir ist wichtig, dass ich meine Kinder ins Bett bringen kann. Luis ist vier, Milo zwei Jahre jung.

Die Jungs haben Freude an der Eismaschine. Als Lars mal sagte, er gehe jetzt arbeiten, meinte Milo mit breitem Lachen: «Zamboni.» Er glaubt bestimmt, Lars sei Eismeister. Luis hingegen sagt, sein Papa gehe jeweils mit den Spielern reden.

Immer wieder brachte er ihm aus dem Wald Glückssteine mit. Lars hat in seinem Büro wohl schon eine ganze Kiesfabrik. Ich glaube, er steckte sich auch mal einen in die Tasche. Er ist sehr abergläubisch.

Zu Hause konnte Lars abschalten. Er spielte mit den Kindern. Da er viel unterwegs war, liessen sie kaum von ihm los. Sie vermissten ihn. Lars war wichtig, vor den Spielen per SMS zu hören, dass zu Hause alles im grünen Bereich ist.

Jetzt freue ich mich, dass wir als Familie wieder mehr Zeit haben. Nach etwas Erholung schauen wir, wie’s jobtechnisch weitergeht. Ich bin sehr stolz auf Lars.»

Bulls-Rekord mit 73 Siegen geknackt: Warriors werfen sich zum besten NBA-Team aller Zeiten!

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Festus Ezeli

Die Golden State Warriors beenden die Regular Season der NBA mit ihrem 73. Sieg und übertreffen den Rekord der Chicago Bulls von 1995/96.

Die Chicago Bulls mit Legende Michael Jordan (53) sind einen grossen Rekord los. Die Golden State Warriors schliessen die NBA-Regular-Season mit dem 73. Sieg im 82. Match ab! Damit übertreffen die Kalifornier die Bulls-Marke aus dem Jahr 1996.

Den Rekord schnappen sich die Warriors mit einem 125:104 gegen die Memphis Grizzlies. Bester Spieler beim NBA-Titelverteidiger ist einmal mehr Stephen Curry.

Der 28-Jährige wirft 46 Punkte. Curry skort im letzten Spiel der Regular Season seinen 400. Dreier und stellt damit ebenfalls einen Rekord auf.

Die Houston Rockets mit dem Schweizer Clint Capela sichern sich den letzten Playoff-Platz – mit einem 116:81 über die Sacramento Kings. Nun warten in den Playoffs allerdings die Warriors. Ebenfalls dabei ist Thabo Sefolosha mit Atlanta. (rib)

Playoff-Duelle der NBA-Achtelfinals
Cleveland – Detroit
Indiana – Toronto
Miami – Charlotte
Atlanta – Boston
Golden State – Houston
San Antonio - Memphis
Oklahoma – Dallas
LA Clippers - Portland

Alonso zittert vor FIA-Ärzten: Fehlt er auch beim GP von China?

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Alonso steigt nach dem Melbourne-Crash aus dem McLaren-Wrack.

Fernando Alonso fühlt sich fit. Werden ihn die FIA-Ärzte in China an den Start lassen?

Ein Superstar hofft auf die FIA-Ärzte! Sie müssen Fernando Alonso (34) heute in China das Okay für das Rennen am Sonntag geben.

Alonso: «Ich kann wieder voll trainieren, ich fühle mich fit. Aber eben: Das glaubte ich in Bahrain auch. So warten wir eben den neuen Entscheid ab!»

Vor zwei Wochen hatten die Mediziner den Spanier 90 Minuten lang getestet, ob die beiden angebrochenen Rippen nach dem unglaublichen Melbourne-Crash einen Einsatz zulassen.

Risiko zu gross

Das Risiko war offenbar zu gross, auch wenn Alonso einen Tag später vor den Ärzten extra mit Liegestützen glänzte und bettelte: «Lass mich bitte fahren!» Die Antwort: Nein!

Was den Weltmeister von 2005 und 2006 in Bahrain freute, aber auch nervte: Sein belgischer Ersatzmann Stoffel Vandoorne (24) fuhr im McLaren-Honda gleich auf Platz zehn – WM-Punkt!

Jetzt will Alonso natürlich selbst von den klaren Fortschritten im Team profitieren: «Ich habe in Bahrain an den Boxen und in der Garage gearbeitet. Das war zwar interessant für die Beobachtung der Abläufe, aber kann den Kick im Cockpit nicht ersetzen.»

Zur Sicherheit ist der letztjährige GP-Meister Vandoorne bereits in China eingetroffen. Vor zwei Wochen musste er aus ­Japan eingeflogen werden.

Irre 60 Punkte beim Abschied: Superstar Bryant verlässt NBA-Bühne mit Getöse

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BASKET-US-BRYANT

Superstar Kobe Bryant (37) beendet seine Karriere mit einem letzten grossen Spiel. Beim 101:96-Sieg der LA Lakers gegen Utah wirft er nochmals 60 Punkte.

Die NBA-Bühne ist um eine der grossen Figuren ärmer. Nach 20 Jahren im Trikot der Los Angeles Lakers setzt Superstar Kobe Bryant mit dem Ende der Regular Season am Mittwoch einen Schlussstrich. Knapp 19'000 Fans, darunter viele Stars und Sternchen, werden im Heimspiel gegen Utah (101:96) nochmals Zeuge einer wahnsinnigen Kobe-Gala. Die «Mamba» beisst ein letztes Mal zu.

Bryant steht 42 Minuten im Einsatz und wirft dabei 60 Punkte, sein Rekord steht bei 81 Punkten gegen Toronto aus der Saison 2005/06. In seinem letzten von 1566 NBA-Spielen seit 1996 läuft Kobe nochmals zu Hochform auf. Für den 37-Jährigen ist es das erste Spiel mit über 50 Punkten seit Februar 2009. Und: Noch nie hat ein Spieler in diesem Alter so viele Punkte erzielt.

Der 18-fache All-Star-Game-Teilnehmer und fünffache NBA-Sieger sagt nach dem Match: «Das perfekte Ende wäre ein Meistertitel gewesen. Aber heute habe ich versucht rauszugehen, hart zu spielen und die bestmögliche Show abzuliefern. Es hat sich gut angefühlt, es noch einmal zu machen.»

Vor dem Spiel würdigt LA-Lakers-Legende Magic Johnson Kobe mit einer Ansprache auf dem Feld. «Er ist nicht nur ein Aushängeschild des Sports, sondern auch der Grösste, der je das Lakers-Trikot getragen hat.» Die Lakers schenken Bryant und dessen Ehefrau Vanessa zum Abschied einen Ring.

In der Liste der besten Werfer der NBA-Geschichte ist Kobe Dritter mit 33'643 Punkten hinter Kareem Abdul-Jabbar (38'387) und Karl Malone (36'928). rib

Wird Doping-Sperre aufgehoben? Deshalb darf Scharapowa doch noch von Rio träumen

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File photo of Russia's Maria Sharapova reacting during Fed Cup World Group tennis match in Moscow

Die Welt-Anti-Doping-Agentur erwägt eine Lockerung der Meldonium-Regularien. Die vorläufig gesperrten Sportler hoffen auf Gnade.

172 Sportlerinnen und Sportler sind seit Anfangs Jahr von der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) aufgrund positiver Doping-Tests mit der Substanz Meldonium vorläufig gesperrt worden.

Doch nun keimt bei den Sündern neue Hoffnung auf. Denn: Die Wada erwägt eine Lockerung des Strafenkatalogs.

«Bei der Bewertung von Meldonium fehlen weiterhin wissenschaftliche Informationen zum Abbau des Mittels im Körper», so die Wada. Heisst: Die vor dem 1. März erwischten Sportler könnten das Mittel auch vor dem 1. Januar eingenommen haben – und da figurierte Meldonium noch nicht auf der Doping-Liste.

So hofft auch Maria Scharapowa, russische Tennisspielerin und bekannteste Meldonium-Sünderin, auf eine schnelle Rückkehr in den Sport-Alltag. Eine Olympia-Teilnahme in Rio scheint plötzlich wieder möglich.

Aussichten, die auch dem russischen Sportminister Witali Mutko gefallen: «Die Wada benimmt sich hier absolut korrekt, weil es das Ziel der Organisation ist, verantwortungsvolle Sportler zu schützen und nicht zuzulassen, dass unschuldige Athleten bestraft werden.» (fan)


Jetzt live im Ticker: Und Stan breakt weiter!

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Tennis - Masters Monte Carlo 2016

Vor einem Jahr trat Stan Wawrinka erstmals mit seiner karierten Glückshose an. Diesmal wird es aber weniger bunt.

Erst wurde er für das wilde Karo-Muster auf seinen Shorts belächelt, aber dann spielte sich Stan Wawrinka in der Sand-Saison des letzten Jahres in einen veritablen Rausch. Dem Sieg gegen Rafael Nadal in Rom liess er den Titel bei den French Open folgen. Plötzlich war die Glückshose in aller Munde und wurde zum Kultobjekt.

Am 7. Juni 2015 sitzt Wawrinka lächelnd neben der «Coupe des Mousquetaires» der Trophäe für den Sieg in Paris. «Ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber diese Shorts haben die French Open gewonnen», sagt er bestens gelaunt. Die einstige Mode-Sünde ist nun Tennis-Geschichte und im Museum der French Open ausgestellt.

Während die Glückshose verstaubt, geht das Tennis-Leben von Stan Wawrinka weiter. Nicht weniger erfolgreich und auch nicht weniger bunt, wie die Neon-Kleidung bei den Australian Open zeigt. Diese hat ihm den Übernamen «Stabilo-Stan» eingebracht, so erfolgreich wie die Pariser Shorts war Wawrinka damit aber nicht.

In dieser Sand-Saison kommt der 31-Jährige in diesem Jahr mit einer im Vergleich biederen Ausrüstung daher. Zur Auswahl stehen ein gelbes, ein dunkelblaues und ein rotes Shirt mit schwarzer oder weisser Hose. Klassisch also. Obwohl: Schon vor Melbourne sagte Wawrinka das. Und lief dann in Neon-Farben ein.

In Monte Carlo trifft Stan am Donnerstag in den Achtelfinals auf den Franzosen Gilles Simon. Verfolgen Sie den Match ab 14 Uhr live im Ticker!

Nati-Gruppengegner Frankreich: Topskorer Benzema muss die EM am TV schauen

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FILES-FBL-FRA

Karim Benzema ist an der EM definitiv nicht dabei. Weil die Verwicklung des Stürmerstars in die Sextape-Affäre nach wie vor unklar ist, könne er aus Gründen der «Einheit» nicht aufgeboten werden. Die Franzosen begrüssen das.

Es ist der Spieler selbst, der es publik macht – via Twitter. Kaum hat ihn Nationaltrainer Didier Deschamps informiert, twittert der Star von Real Madrid: «Leider für mich und für all jene, die mich immer unterstützt haben, werde ich für unsere EM nicht aufgeboten werden.»

In einer Pressemitteilung schreibt der Französische Fussballverband (FFF), dass Deschamps und Verbandspräsident Noël Le Graët Einsicht gehabt hätten in das Untersuchungsdossier im Fall des Erpressungsversuchs gegenüber Mathieu Valbuena.

Die Schlussfolgerung: «Die derzeit verfügbaren Schriftstücke vermögen das Mitwirken der verschiedenen Akteure – wie Karim Benzema - nicht klar aufzuzeigen. Die Justiz wird nun die Verantwortlichkeiten der Protagonisten aufschlüsseln.»

Weil die gerichtliche Kontrolle über Benzema teilweise aufgehoben wurde, bestehe kein Hindernis mehr, ihn aufzubieten, heisst es weiter im Communiqué. So wie es Real Madrid und Trainer Zinédine Zidane immer gemacht haben. Wie auch beim 3:0 in der Champions League am Dienstag gegen Wolfsburg.

Moralfragen werden in Spanien keine gestellt, wenn es um Fussball geht. Anders in Frankreich. Der FFF schreibt weiter, dass sich Deschamps und Le Graët im Lichte dieser Analyse, also der grundsätzlichen Selektionierbarkeit Benzemas getroffen hätten, um den Fall zu besprechen: «Die sportliche Leistung ist ein wichtiges Kriterium – aber nicht das einzige. Die Fähigkeit eines Spieler, sich im Sinne der Einheit zu verhalten, die Vorbildfunktion und die Erhaltung der Gruppe werden vom Nationaltrainer auch in Betracht gezogen. Daraus ergibt sich, dass für Deschamps und Le Graët Benzema nicht an der Euro teilnehmen kann.»

Weitere Details werden nicht genannt. Deschamps wird sich erst am 12. Mai bei der Bekanntgabe des EM-Kaders wieder zum Fall Benzema äussern.

Zur Erinnerung: Valbuena war im Juni mit der Veröffentlichung eines Sexvideos bedroht worden, falls der Profi von Olympique Lyon nicht 150'000 Euro zahlt. Benzema soll als Komplize agiert und für die Erpresser vermittelt haben, so der Vorwurf.

Benzema (28) ist derzeit Vierter der Torschützenliste der spanischen Primera Division mit 21 Treffern. In der Nationalmannschaft hat er in 81 Spielen 27 Tore gemacht.

Erste Umfragen ergaben, dass zwei Drittel der Franzosen die Nichtberücksichtigung Benzemas begrüssten.

Jetzt! Achtelfinal in Monte Carlo: Roger holt den ersten Satz

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Tennis - Masters Monte Carlo 2016

Der Meniskus-Riss im linken Knie hat Roger Federers Planung auf den Kopf gestellt. Plötzlich gewinnt die Sand-Saison an Gewicht.

Obwohl die Unterlage Sand für Roger Federer (34) längst keine Priorität mehr geniesst, liebäugelt der Baselbieter mit einem Überraschungs-Coup bei den French Open, bei denen er 2009 gewann und vier weitere Male im Final stand. Nach seiner Knie-Operation wirkt er ausgeruht, frisch und ist bis in die Haarspitzen motiviert.

Schon früh trainierte er auf der Unterlage, auf der er gross wird – in den USA mit dem amerikanischen Talent Tommy Paul. Weil sein Fokus unverändert auf der Rasen-Saison, den Olympischen Spielen und im Spätherbst den US Open liegt, kann er bei den French Open befreit aufspielen und so zum Geheimtipp avancieren.

Druck haben andere. Allen voran Novak Djokovic, der in seinem ansonsten lückenlosen Palmarès nur noch der Triumph am Bois de Boulogne fehlt. Stan Wawrinka ist Titelverteidiger und für Rafael Nadal entscheidet sich beim Turnier, das er neun Mal gewonnen hat, ob er noch um die ganz grossen Titel spielen kann.

«Jeder Punkt, den ich gewinne, nachdem ich hart arbeiten musste, gibt mir noch mehr Selbstvertrauen für die Zukunft», sagt Federer. Ob er gewinnt oder verliert, sei für ihn nebensächlich. Er sei für alles bereit und: «Wichtig ist für mich, dass ich weiss, dass ich in Paris sieben Mal fünf Sätze spielen kann, wenn es sein muss.»

Auch Trainer Severin Lüthi interveniert, dass die Planung längst nicht nur auf Wimbledon und die US Open ausgerichtet sei, obwohl das natürlich im Vordergrund stehe. «Er wird auch in Paris seine Chancen haben. Aber klar: Wir müssen das ganze Bild anschauen. Wimbledon, Olympia und das US Open sind sehr wichtig für ihn», sagte er in der «SonntagsZeitung».

Ob Federer in Madrid und Rom antritt, macht er von den Resultaten in Monte Carlo abhängig und davon, wie er sich nach seinem ersten Turnier seit Ende Januar fühlt. Kommende Woche wird er in Barcelona erwartet, allerdings nicht für das ATP-500-Turnier, sondern im Rahmen einer Veranstaltung seiner Roger-Federer-Stiftung.

Einem nächsten Härtetest unterzieht sich Federer heute in den Achtelfinals von Monte Carlo gegen den Spanier Roberto Bautista Agut (28, ATP 17), gegen den er die vier bisherigen Duelle ohne Satzverlust gewonnen hat. Auf Sand treffen die beiden erstmals aufeinander. Und nach dem frühen Aus von Novak Djokovic ergeben sich auch dort neue Möglichkeiten...

Verfolgen Sie das Spiel zwischen Federer und Roberto Bautista Agut ab ca. 13.33 Uhr live bei uns im Ticker!

Kein Platz für Lars Leuenberger: Meister-Coach in Job-Not

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Eishockey Playoff NLA Final - SC Bern Meisterfeier

Am Dienstag stemmte Lars Leuenberger als SCB-Trainer den Meisterpokal in die Höhe. Und doch steht er nun auf der Strasse.

Dass er nicht in Bern bleiben darf, wusste Lars Leuenberger (41) schon vor den Playoffs. Der SCB hatte sich schon entschieden, den finnischen Nati-Coach Kari Jalonen ab nächster Saison unter Vertrag zu nehmen.

Dann kam der Playoff-Höhenflug mit dem überraschenden Titelgewinn. Und so steht Leuenberger jetzt als Meistercoach auf der Strasse. Seinen Frust verhehlt er nicht. Schon nach dem Erfolg in den Viertelfinals gegen Qualifikationssieger ZSC Lions, als er selbst bekannt gab, dass er den Verein so oder so verlassen muss, beklagte er, dass er keine faire Chance bekommen habe und man die Playoffs hätte abwarten müssen.

Nun in der Stunde des Triumphs legte er nach: «Dass man mir nicht mehr Vertrauen geschenkt hat, enttäuscht mich», sagt er in der «NZZ». Vor allem über Marc Lüthi scheint er verärgert zu sein. Wenn er vom CEO die Aussage lesen müsse, man habe für seinen Bruder Sven, der für ihn seinen Job als Sportchef opferte und dann die Junioren zum Meistertitel coachte, «keine passende Funktion und er solle sich auf dem Markt umsehen, dann ist das für mich ein totales No-Go», sagte er in der «Berner Zeitung».

Für einen Meistertrainer dürfte es ja nicht schwer sein, einen neuen Job zu finden. Denkt man. Doch der Markt ist ausgetrocknet. Vor allem nachdem die SCL Tigers, die zuvor Interesse hatten, Leuenberger ins Emmental zu holen, den Vertrag mit Scott Beattie verlängerten. In der NLA ist derzeit nach der Entlassung von Heinz Ehlers nur die Stelle bei Lausanne noch frei. Doch da ist der österreichische Nati-Coach und Salzburg-Trainer Dan Ratushny in der Pole Position. Und möglich ist, dass sich Kloten im Rahmen des Sparkurses vom teuren Sean Simpson trennen wird.

Was bleibt da für den zweifachen Familienvater Lars Leuenberger? «Er wird etwas finden», sagt Lüthi in der «Aargauer Zeitung» und legte nach: «Oder er kann schauen, was bei der Nationalmannschaft passiert.» Während man beim Verband mit Nati-Coach Patrick Fischer derzeit sehr zufrieden ist und sich dessen Vertrag mit einer Viertelfinal-Qualifikation an der WM in Moskau automatisch verlängert, ist der Job des U20-Nati-Coachs noch zu haben. Ansonsten bleibt nur noch NLB-Spitzenklub Olten. Doch ist das die adäquate Adresse für einen Meistercoach?

Auch für Bruder Sven ist der Markt ausgetrocknet. Doch der 46-Jährige steht nicht unter Zugzwang. Sein gut dotierter Vertrag als Sportchef beim SCB läuft noch ein Jahr.

Nach Medizin-Check: Vorläufig grünes Licht für Alonso vor GP China

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F1

Bittere Pille für Lewis Hamilton. Holt der Weltmeister in Schanghai die Pole-Position, startet er beim Rennen auf Platz 6. Und: Fernando Alonso darf im McLaren vorläufig im ersten Training an den Start.

Der dreifache Weltmeister Lewis Hamilton (31) musste vor dem GP China das Getriebe wechseln! Das kostet den Briten im Mercedes fünf Startplätze. Denn: Die Getriebe müssen sechs Rennen hintereinander halten!

Konkret heisst das: Holt Hamilton am Samstag in Shanghai die Pole-Position, darf er am Sonntag (TV live ab 8 Uhr MEZ) nur vom 6. Platz starten. Das Getriebe sei offenbar beim Bahrain-Startgerangel mit Bottas (Williams-Mercedes) beschädigt worden.

Positives gibts von Fernando Alonso zu melden. Der McLaren-Pilot hat einen ersten medizinischen Test der FIA bestanden und darf das erste Training am Freitag bestreiten. Danach werden weitere Untersuchungen zeigen, ob Alonso auch den Rest des China-Wochenende im Cockpit sitzen darf.

Beim Saison-Auftakt in Australien am 20. März war der Spanier verunfallt.

Harter Kampf gegen Paire: Murray übersteht seinen Achtelfinal in Monaco mit Mühe

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Andy Murray (ATP2, 28) muss beim ATP-1000-Turnier in Monte Carlo im Achtelfinal über drei Sätze gehen. Der Schotte siegt gegen den Franzosen Benoit Paire (ATP 22) mit 2:6, 7:5 und 7:5.

Das Favoriten-Sterben zum Auftakt in die Sandsaison beim ATP-1000-Turnier in Monte Carlo ist vorläufig gestoppt. Im Achtelfinal hat Andy Murray allerdings mehr Mühe, als ihm lieb ist.

Der Schotte, der die Nummer zwei der Welt ist, schlägt den Franzosen Benoit Paire (ATP 22) in drei Sätzen 2:6, 7:5 und 7:5 in knapp zweieinhalb Stunden.

Trotz des Sieges: Bei Murray steckt seit dem verlorenen Australian-Open-Final Ende Januar der Wurm drin. Weder in Indian Wells noch in Miami kam er über die dritte Runde hinaus. Mit ein Faktor könnte sein: Der 28-Jährige ist seit dem 7. Februar Vater einer Tochter. Bereits in der zweiten Monaco-Runde musste er gegen den Qualifikanten Herbert über drei Sätze gehen.

Am Mittwoch erwischt es in Monte Carlo sensationell die Nummer eins, Novak Djokovic, gegen Jiri Vesely in der 2. Runde. Der Serbe verliert erstmals in diesem Jahr sportlich einen Match. Ebenfalls bereits draussen ist Tomas Berdych (ATP 7).

Noch im Rennen sind die beiden Schweizer Roger Federer und Stan Wawrinka. Sie bestreiten ihre Achtelfinals am Donnerstagnachmittag. Schon im Viertelfinal ist Milos Raonic. Der Kanadier bezwingt den Qualifikanten Damir Dzumhur (Bosnien) 6:3, 4:6 und 7:6. (rib)

Hartes Los für Handballer: Schweizer treffen in EM-Quali auf Europameister Deutschland

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Handball WM Qualifikation - Schweiz - Holland

Die Schweizer Handballer kämpfen nächste Saison in der EM-Qualifikation 2018 gegen Deutschland, Slowenien und Portugal.

Der neue Nati-Trainer Michael Suter hat mit seiner Mannschaft eine schwierige Aufgabe für die EM-Qualifikation 2018 erhalten.

Mit Deutschland trifft die Schweiz auf den frisch gebackenen Europameister, was sportlich schwierig, aber auch attraktiv ist. Das gilt auch für Gegner Slowenien, das überraschend die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio geschafft hat. Am ehesten in Reichweite liegt für die Schweiz wohl Portugal.

Die Quali-Spiele finden zwischen November 2016 und Juni 2017 statt. Die EM-Endrunde steigt im Januar 2018 in Kroatien. (rib/pd)


Neuer SCB-Coach nicht zu beneiden: Jalonen tritt ein schweres Erbe an

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Dass der SCB Meister wurde, ist für den neuen Berner Trainer Kari Jalonen nicht gerade von Vorteil. Das meint BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.

Wenn es nicht laufen sollte, dürfte sich der künftige SCB-Trainer Kari Jalonen nächste Saison fragen: Wie kann ein nur 1,72 Meter grosser Mann nur einen so langen Schatten werfen? Denn mit dem Meistertitel hat Lars Leuenberger seinem Nachfolger eine zünftige Hypothek hinterlassen.

Als sich der finnische Nationalcoach mit dem SCB einigte, deutete noch gar nichts darauf hin, dass die Berner Meister werden würden. Gar. Nichts. Jalonen wird sich gedacht haben, dass er einen schlafenden Riesen übernimmt, mit dem es nur aufwärtsgehen kann. Bitter nur für ihn, dass der SCB nun bereits vor der Ankunft des 56-Jährigen aufgewacht ist.

In Bern hat man sich auch gegen Leuenberger und für Jalonen entschieden, weil man einen Trainer mit harter Hand und Autorität will, der den Spielern Feuer unter dem Hintern macht.

Eine Mannschaft lässt sich viel besser von einem neuen Peitschenknaller antreiben, wenn sie zuvor Misserfolg hatte, demütig ist und viel zu beweisen hat. So gesehen passte die Wahl Jalonens nach der katastrophalen Qualifikation.

Jetzt sieht es anders aus. Denn Spieler, die eben noch Zigarren rauchten und Champagner tranken, dürften weniger empfänglich sein für Tritte in den Allerwertesten oder Schimpftiraden des neuen Chefs. Sie waren ja schliesslich schon hier und überwalzten in den Playoffs die Konkurrenz, als ihr Trainer noch zu Hause in Finnland war.

Jalonen ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Wenn die Berner aber als erstes Team seit 2001 den Titel erfolgreich verteidigen, ist er ein Grosser.

Simon in Monte Carlo chancenlos: «Turbo-Stan» fliegt in den Viertelfinal

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Tennis - Monte Carlo Masters

Das ging fix: Stan Wawrinka spart im Achtelfinal von Monte Carlo gegen Gilles Simon Kräfte.

So hat sich Gilles Simon (ATP 18) den Donnerstag-Nachmittag in Monte Carlo definitiv nicht vorgestellt.

Der 31-jährige Franzose ist im Achtelfinal gegen den gleichaltrigen Stan Wawrinka (ATP 4) schlicht chancenlos. 1:6 und 2:6 heissts nach lediglich 83 Minuten. Eine Demonstration.

Stan, wiederum in leuchtendem Neon-Gelb gekleidet, führt bei herrlichem Frühlingswetter sein ganzes Schlag-Repertoir spazieren – und strahlt dabei eine beeindruckende Sicherheit aus.

Jetzt heissts: Form konservieren und im Viertelfinal wieder auspacken. Denn dort trifft Stan auf Sand-König Rafael Nadal, der Dominic Thiem ausschaltet. (fan)

Das meint BLICK zu Benzemas EM-Out: Das ist ein Nachteil für uns

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Real-Star Karim Benzema darf mit Frankreich nicht an die EM. Das ist ein Nachteil für die Schweiz als Gruppengegner der Bleus, meint BLICK.

Die Geschichte wiederholt sich? Fast. Die Umstände sind anders. Der Fakt derselbe. 2014 musste Didier Deschamps in letzter Sekunde auf seinen Superstar Franck Ribéry verzichten. Aus Verletzungsgründen. Diesmal ist es Karim Benzema, der nicht mitdarf. Aus Gründen der, sagen wir, nationalen Einheit.

Den Kommentar, den ich vor zwei Jahren zum Ribéry-Out schrieb, passt auch diesmal wie ein massgeschneiderter Hongkong-Anzug. Der Titel: «Ribéry-Out: Nachteil für uns». Kann man nun einfach schreiben: Benzema-Out: Nachteil für uns? Sinngemäss ja. Sicher ist es kein Vorteil.

Denn die Geschichte hat uns gelehrt, dass die Franzosen weit harmoniebedürftiger sind als zum Beispiel die Italiener. Die werden erst dann stark, wenn Irrungen und Wirren rund um die Nationalmannschaft derart konfus werden wie die nationale Politik. Italien wurde mitten im Sumpf von Calciopoli Weltmeister 2006. Im Finale gegen Frankreich…

Die Franzosen hingegen lieferten katastrophale Leistungen ab, als keine Wohlfühloasen-Atmosphäre im Team herrschte. Gruppenletzter an der EM 2008 und an der WM 2010, mit nur je einem Pünktchen. 2012 und 2014 scheiterten sie dann erst in der K.o.-Runde an den späteren Turniersiegern Spanien und Deutschland.

Besonders schmerzlich für uns: Die 2:5-Abfuhr in den Gruppenspielen in Brasilien – ohne Ribéry. Natürlich: Frankreich war mit Benzema besser als ohne den Real-Madrid-Star. Das sagt die Statistik. Doch weil kein einziges Team eine derartige Breite im Kader hat wie dasjenige der Gastgeber, ist das Benzema-Out kein Nachteil. Das haben die letzten Tests gezeigt. 3:2 in Holland und 4:2 gegen Russland. Frankreich ist stark, heiss und bereit. Auch ohne Benzema.

NHL-Stars Josi, Streit und Niederreiter vor den Playoffs: «Den Stanley Cup gewinnen und mit Büne feiern!»

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Eishockey NHL - Saison 2015/16

In der Nacht auf Freitag gehen in der NHL die Playoffs los. BLICK bittet unsere Söldner-Musketiere Josi, Streit und Niederreiter zum heissen Vorspiel.

Das erste NHL-Spiel, das ich als Kind gesehen habe ...
Nino Niederrreiter (Minnesota Wild): «Ich habe als Kind gar nie ein NHL-Game gesehen. Ich bin nie in der Nacht aufgestanden, weil mir der Schlaf schon immer besonders wichtig war. Zudem waren mir die Resultate des EHC Chur damals sehr viel wichtiger als die der Minnesota Wild ... Anders ausgedrückt: Als ich am 9. Oktober 2009 erstmals ein NHL-Spiel gesehen habe, gab ich gleichzeitig mein Debüt bei den New York Islanders. Der Gegner war damals der Gleiche wie jetzt in den Playoffs – die Dallas Stars. Dummerweise sind die Stars von heute jetzt deutlich stärker als damals.»

Mark Streit (Philadelphia Flyers): «... war 1992, mein damaliges Lieblings-Team Chicago forderte im Final die Pittsburgh Penguins mit Superstar Mario Lemieux. Die Blackhawks haben diese Serie leider verloren.»

Roman Josi (Nashville Predators): «... war ein Spiel mit David Aebischer im Tor der Colorado Avalanche. An den Gegner und ans Resultat kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern.»

Mein grosses Idol in der NHL war damals ...
Niederreiter: «Mike Modano, der den grössten Teil seiner Karriere für Dallas spielte, hat mir sehr gut gefallen. Imponiert hat mir auch Ilja Kowaltschuk. Aber noch viel mehr verehrt habe ich Harris Witolinsch, den lettischen Topskorer von meinem EHC Chur.»

Streit: «Ich habe Chris Chelios regelrecht vergöttert, diesen legendären Verteidiger. Mit zwölf habe ich zu Weihnachten ein Blackhawks-Trikot mit Chelios’ Nummer 24 bekommen, von da an ist im Winter kaum ein Tag vergangen, an dem ich nicht dieses wunderbare Shirt getragen habe. Und als ich mit 18 mal in Los Angeles weilte, hat mein grosses Idol im gleichen Fitness-Center wie ich trainiert, und ich durfte ihn ein bisschen kennenlernen. Er ist ein grossartiger Typ!»

Josi: «Colorados Mittelstürmer Joe Sakic. Von Sakic hatte ich in meinem Kinderzimmer einen unterschriebenen Mini-Stock, der wurde behütet wie ein Schatz.»

An unserem ersten Playoff-Gegner imponiert mir vor allem ...
Niederreiter: «Der Angriff. Dallas besitzt enorm viele gute Stürmer, die Tore am Fliessband erzielen können. Gegen die Texaner darfst du dich selbst bei einem Spielstand von 4:0 im letzten Drittel nicht auf der sicheren Seite fühlen, die können ein Spiel jederzeit umdrehen. In meinen Augen haben sie den besten Sturm der Liga. Zum Glück können wir mit der besten Abwehr der NHL dagegenhalten.»

Streit: «Washingtons Konstanz. Die Capitals hatten in der langen Qualifikation keine einzige wirkliche Krise, sie haben in 82 Spielen 120 Punkte ­erzielt. Das ist Wahnsinn!»

Josi: «Die Anaheim Ducks besitzen vier sehr starke Linien und haben mit Captain Ryan Getzlaf einen überragenden Einzelspieler in ihren Reihen.»

Wir meistern die erste Playoff-Hürde weil ...
Niederreiter: «... wir die genau gleiche Ausgangslage haben wie in den beiden letzten Jahren. Vor zwei Jahren haben wir auf dem letzten Playoff-Platz liegend den Quali-Sieger Colorado besiegt, im letzten Jahr warfen wir den grossen Favoriten St. Louis raus. 2014 und 2015 wurden wir nach unserem Erstrunden-Exploit von Chicago gestoppt. Doch jetzt wären wir auch für die Blackhawks gewappnet, in der Quali haben wir den Titelverteidiger auf jeden Fall vier Mal bezwungen ...»

Streit: «Weil wir uns nach unserem schlechten Saisonstart als Mannschaft sehr gut entwickelt haben und in den letzten zwei Monaten fast ausschliesslich Spiele mit Playoff-Charakter erfolgreich bestritten haben. Während es für Washington schon seit längerer Zeit um praktisch nichts mehr gegangen ist, ist jeder von uns voll in diesem Alles-oder-Nichts-Rhythmus drin. Und dass wir mit Washington gut mithalten können, haben die beiden letzten Quali-Spiele gezeigt: Im Februar haben wir auswärts gegen die Caps in einem ex­trem engen Spiel mit 2:3 verloren, vorletzte Woche haben wir Ovetschkin und Co. zu Hause mit 2:1 bezwungen.»

Josi: «Weil das vielzitierte Momentum nach einem starken letzten Saisondrittel auf unserer Seite ist. Auch die Direktbegegnungen während der Qualifikation sprechen für uns, wir haben Anaheim in drei Spielen zwei Mal besiegt.»

Falls wir in den Playoffs doch früh scheitern sollten, wäre die WM in Moskau ...
Niederreiter: «Ein Thema für mich. Sofern es meine Gesundheit zulässt, würde ich nach einem allfälligen Out mit Minnesota gerne für die Schweiz spielen.»

Streit: «Nati-Coach Fischer hat mich im Februar in Philadelphia besucht, und ich hatte bei dieser Gelegenheit ein wirklich sehr gutes Gespräch mit ihm. Er hat einige sehr gute Ideen für das neue Programm mit der Nati. Trotzdem kann ich jetzt noch nicht ­sagen, was ich nach einem frühen Ausscheiden mit den Flyers tun würde.»

Josi: «Jeder, der mich kennt, weiss, dass ich immer besonders gerne für die Schweiz spiele. Aber zurzeit bin ich derart auf die NHL-Playoffs fokussiert, dass ich jetzt nicht sagen kann, was ich danach machen werde.»

Wenn wir den Stanley Cup gewinnen, dann werde ich ...
Niederreiter: «... mit dem Cup und guten Freunden auf den Calanda hinauflaufen, den Kübel mit Calanda-Bier füllen und einfach in vollen Zügen geniessen.»

Streit: «Dann würde ich ihn nach Bern mitnehmen und meine Freunde zu einer Party einladen, wie sie meine Heimatstadt noch nie erlebt hat. Solange der Cup bei mir wäre, würde ich auf jeden Fall keine Minute schlafen. Selbstverständlich müsste dann auch mein Kumpel Büne Huber dabei sein. Er könnte bei dieser Gelegenheit noch einmal eine Ansprache halten, in dem er an die Unterschiede zwischen Fussballern und Eishockeyanern erinnert.»

Josi: «... den Pokal auf ein Boot nehmen und ein paar gemütliche Runden auf der Aare drehen.»

Federer steht in Viertelfinals: Roger besteht Härtetest

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Roger Federer steht in Monte Carlo in den Viertelfinals. Er bezwingt den Spanier Roberto Bautista Agut mit 6:2, 6:4.

Als wäre er nie weg gewesen.

Roger Federer steht beim Masters-1000-Turnier in Monte Carlo in den Viertelfinals. Auch bei seinem zweiten Spiel nach der zweimonatigen Verletzungspause überzeugt der Baselbieter gegen einen spanischen Sandspezialisten. Gegen Roberto Bautista Agut (28, ATP 17) setzt er sich in einer Stunde und acht Minuten mit 6:2, 6:4 durch.

Im Viertelfinal fordert Federer Jo-Wilfried Tsonga (30, ATP 9). Gegen den Franzosen hat Roger eine 11:5-Bilanz. 

Mit jedem Sieg werden der Fragezeichen weniger, das Selbstvertrauen grösser. «Jeder Punkt, den ich nach hartem Kampf noch gewinnen kann, hilft mir für die Zukunft», sagt Federer. Denn auf dieser liegt sein Fokus. «Gewinnen oder verlieren – das ist mir egal», hatte er vor dem Turnier gesagt. Aber der Appetit kommt beim Essen.

Und der ist beim Baselbieter ungebrochen gross. Nachdem er sich im Februar nach seinem Meniskus-Riss im linken Knie einem operativen Eingriff hatte unterziehen und in der Folge seinen Turnier-Plan hatte umbauen müssen, hegt der 34-Jährige neue Ambitionen – auch auf Sand, seiner vermeintlich schwächsten Unterlage.

«Wichtig ist für mich, dass ich in Paris sieben Mal über fünf Sätze gehen kann, wenn es nötig ist», sagte Federer. Gegen Bautista Agut ist das nicht nötig. Trotzdem ist der 28-Jährige ein echter Härtetest. Bei dem Federer nichts vermissen lässt. Die Kennzahlen: Vier Asse, alle drei Breakchancen abgewehrt. Eben so, als wäre er nie weg gewesen.

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