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Simon Ammann fliegt aus der Nationalmannschaft: Kein Porsche für Simi

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Simon Ammann klassierte sich im Gesamtweltcup nur auf Platz 29. Das ist zu wenig für die Nationalmannschaft und erst recht für einen Sponsor-Porsche.

Keine gelungene Landung in 21 Weltcup-Bewerben. Kein Top-Ten-Platz! Simon Ammann (35) klassiert sich im Gesamtweltcup auf Platz 29 – zu wenig für die Nationalmannschaft. Berni Schödler, Chef Skisprung Swiss-Ski, erklärt: «Simon hätte sich in den Top 25 klassieren müssen, das hat er nicht geschafft. Deshalb wird er ins A-Kader zu Gregor Deschwanden und Kilian Peier zurückversetzt.»

Für den vierfachen Olympiasieger hat dieser Nati-Rauswurf keine Konsequenzen. Er wird weiterhin an allen Weltcup-Springen starten können. Und für seine sechsten und letzten Olympischen Spiele im südkoreanischen Pyeongchang (9. bis 25. Februar 2018) muss er sich wie alle anderen erst qualifizieren.

 

«Der Verband hat den Skispringern das Budget nicht gekürzt», ergänzt Schödler. «Wir können uns für die Spiele 2018 optimal vorbereiten.» Und finanziell ist Simon Ammann eh nicht auf die Preisgelder angewiesen. Im Vergleich zum Top-Verdiener Stefan Kraft (188'500 Franken) hat Simi im letzten Winter magere 14'600 Franken an Preisgeldern verdient. Simi holt sein Geld bei den persönlichen Sponsoren ab – mit einem hohen Fixum.

Und auch beim Pool-Auto (bisher Audi Quattro) muss der Toggenburger keine Abstriche machen. «Ich Moment wissen wir nicht, welche Marke uns Sponsor Amag zur Verfügung stellt. Sicher ist: Einen Porsche gibt es für Simi nicht», sagt Schödler schmunzelnd.


Hitzfeld nach Fehler-Orgie bei Real – Bayern: «Ich sehne mich nach dem Video-Beweis»

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Die Bayern schäumen wegen Schiri Kassai und attackieren ihn heftig. Ottmar Hitzfeld hofft auf Hilfe für die Unparteiischen.

Karl-Heinz Rummenigge verliert beim Bayern-Bankett nach dem 2:4 bei Real kurz die Nerven. Als der Ton bei seiner Rede gestört ist, sagt er: «Scheint ein ungarisches Mikrofon zu sein ...»

Er attackiert frontal den ungarischen Schiri Viktor Kassai (41): «Ich habe heute zum ersten Mal so etwas wie wahnsinnige Wut in mir. Wut, weil wir beschissen worden sind.»

Bayern-Legende Ottmar Hitzfeld sagt: «Solche Bankette sind speziell, es sind alles nur Bayern-Fans, alle auf 100, alle schimpfen. Da schaukelt man sich gegenseitig hoch. Man darf solche Aussagen nicht zu ernst nehmen, der Frust sitzt tief.» Der BLICK-Kolumnist weiter: «Kassai, den ich sehr schätze, erwischte aber einen ganz schwachen Tag. Ich wünsche ihm und allen Schiedsrichtern den Video-­Beweis. Ich sehne mich danach, der Fussball würde fairer.»

Müller: «Es ist, wie mit 10 gegen 14 zu spielen»

In der Tat entscheidet Kassai vier Mal falsch und zwei Mal strittig. BLICK erklärt, wie die heissen Szenen mit Video-Schiedsrichter entschieden worden wären.

Bei drei von sechs strittigen Szenen könnte der Video-Schiri eingreifen. Aber das 4:2 und der Penalty für Robben zeigen: Selbst mit Video-Schiri werden die Diskussionen, für die wir den Fussball so lieben, weitergehen!

Und Spieler wie Thomas Müller werden weiter toben: «Es ist einfach schwer, wenn man mit 10 gegen 14 spielen muss ...»

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Die Szenen

Szene 1: Mögliches Gelb-Rot für Vidal (48.), als er gelbvorbelastet Casemiro niederstreckt. «Kann man geben», sagt Hitzfeld. Der Video-Schiri würde hier nichts bringen, er darf nur bei direkt Rot eingreifen (siehe unten).

Szene 2: Penalty für Robben (53.). «Casemiro touchiert ihn im vollen Lauf, richtig», so Hitzfeld. Diese Szene könnte sich der Video-Schiri anschauen – aber selbst auf den TV-Bildern wäre es nicht endgültig zu beurteilen!

Szene 3: Mögliches Gelb-Rot für Casemiro (80.) nach Foul an Robben. «Man muss Gelb-Rot ziehen», sagt Hitzfeld. Auch hier wieder: Keine Handhabe für den Video-Beweis.

Szene 4: Gelb-Rot für Vidal (87.). «Er hat den Ball gespielt, das war niemals Gelb-Rot», so Hitzfeld. Es bleibt dabei: Ein Video-Schiri darf auch hier nichts machen.

Szene 5: Tor von Ronaldo zum 2:2 (105.). «Klares Abseits», so Hitzfeld. Diesen Treffer hätte der Video-Ref aberkannt.

Szene 6: Tor von Ronaldo zum 3:2 (109.). «Im Zweifel für den Angreifer», sagt Hitzfeld. Auch hier bei Marcelos Pass muss man sagen: Der Video-Ref würde eingreifen, könnte die Szene aber nicht komplett auflösen.

 

Test-Ende in der Wüste: Testsieger Bottas – McLaren-Honda jubelt

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Die Formel 1 sagte der Wüste von Bahrain adé. Nächster Halt: Olympiastadt Sotschi. GP Russland am 30. April. Als Testsieger reiste Bottas (Mercedes) ab. Er war 0,078 schneller als Teampartner Hamilton am Dienstag.

Neun Teams haben die Fahrer für den Test-Abschluss gewechselt. Nur bei Ferrari sah man erneut WM-Leader Sebastian Vettel (29) in Aktion. Diesmal nicht mehr als Pirelli-Agent ohne Lizenz zu einer Wagenänderung. Jetzt kann sich der Deutsche voll dem roten Entwicklungsprogramm widmen.

Ferrari baut Auto um

Am Morgen kam Vettel jedoch nur acht Runden weit. Dann wollte man das ganze Auto umbauen. Für solche Aktionen sind ja die Tests da, wenn man dann doch noch auf eine vernünftige Zeit kommt.

Doch Vettel war diesmal eher ein Dauergast an den Boxen, drehte nur 64 Runden, zeigte dabei aber seine fahrerische Klasse und wurde Zweiter hinter Bottas – 0,294 zurück. Keine Panik, Ferrari-Fans: Vettel fuhr dabei nur weich, Bottas jedoch Ultrasoft. Dazwischen liegt ja noch der superweiche Gummi.

Vandoorne happy: 4. Platz

Für die erste Überraschung sorgte McLaren-Honda. Der Belgier Stoffel Vandoorne konnte in der ersten Stunde  bereits 13 Runden drehen und war mit 1:33,190 schon ziemlich schnell. Turvey schaffte am Dienstag in den letzten 25 Minuten gerade mal 16 Runden – 1:35,011 …

Bei Halbzeit um 13 Uhr Lokalzeit hatte Vandoorne, der beim GP hier gar nicht starten konnte (defekter Elektro-Motor!) dann 51 Runden – am Ende notierten wir unglaubliche 82 Runden oder 433 Kilometer! Toller 4. Platz. Das sind ja Werte, die 2017 in die Formel-1-Geschichtsbücher eingehen …

McLaren unterstützt Honda

Zwei Stunden vor Testende redete dann McLaren-Chef Eric Boullier zu den wenigen Journalisten in der Wüste. Und er sprach vom «besten Testtag des Jahres!» Und was ist mit einem weiteren Honda-Team 2018? Bouillier: «Dieses Jahr wären die Japaner noch nicht so weit gewesen. Wir hätten uns alle geschwächt. Doch jetzt unterstützen wir Honda bei der Suche nach einem zweiten Team!» Also Gruss an Sauber, andere Anwärter für einen Motorwechsel in der nächsten Saison gibt es nicht. Meldefrist bei der FIA ist Mitte Mai.

Sauber hofft auf Honda

Ja, wenn die Japaner ihren Antriebsstrang in den Griff bekommen, wäre dieses Aggregat für Sauber 2018 reizvoller als ein alter Ferrari-Motor. Diesen haben die Hinwiler übrigens für 2017 selber ausgewählt, um den Bau des C36 im Juli endlich beginnen zu können.

Viele Fans fragen sich, ob man diese Saison noch auf den aktuellen Motor aus Maranello (der auch das Haas-Duo Grosjean und Magnussen schnell macht) wechseln könnte. Unser Technik-Experte Mike Hammer gibt die Antwort: «Nein. Weil dieser von der Architektur und Kühlung total verschieden ist. Sauber müsste dazu schon den C36B bauen!»

Nur eine rote Flagge

Im Gegensatz zum Dienstag mit vier roten Flaggen wurden die Tests am Mittwoch nur einmal unterbrochen, als Bottas ein Schaden an der Lenkung beklagte und stehenblieb.

Nach dem Motorschaden von Ricciardo am Vortag, kam auch Red Bull-Ersatzfahrer Pierre Gasly zuerst kaum auf Touren, lag um 18 Uhr Lokalzeit bei immerhin noch 32 Grad als Zehnter jedoch klar (fast zwei Sekunden) vor Wehrlein.

Bei Renault fuhr der russische Ersatzpilot Sergej Sirotkin, der ja auch mal für die Hinwiler im Einsatz und dort hochgehandelt worden war. Er hielt sich am Ende mit Rang neun gut.

Wehrlein «schlug» Ericsson

Der Deutsche hätte hier eigentlich klar schneller sein sollen als Ericsson am Dienstag (1:34,550). Wehrlein schaffte es in letzter Minute mit 1:34,462 und dem Ultrasoft-Gummi. Die Probleme liegen bei Sauber sicher auch am Pirelli-Pneu. Man bringt diesen (fast egal welche Mischung) nicht ins sehr kleine Arbeitsfenster. Da stöhnen noch andere Teams.

Ericsson hatte schon am Dienstag – wie immer – eine positive Bilanz gezogen: «Ein guter Tag. Viele Daten gesammelt, die wir jetzt analysieren, um weiter in die richtige Richtung zu gehen.» Dabei bleiben aber seit Australien die schnellen Zeiten auf der Strecke. Und genau da muss man im Zürcher Oberland bald Antworten und Lösungen im Windkanal finden. Die Tests haben gezeigt, die Konkurrenz enteilt mit Riesenschritten.

Überflieger Ocon?

Der Mann des zweiten Tages war zuerst sicher Esteban Ocon (20), der letzte Saison noch mit Wehrlein für Manor unterwegs war. Jetzt blüht der Franzose im Force India-Mercedes richtig auf, beendete alle drei Grossen Preise 2017 auf dem zehnten und letzten Punkte-Platz.

«Mit jeder Runde gehts bei uns vorwärts!» Sein Teamkollege Sergio Pérez punktete übrigens immer in den letzten 13 Rennen! Doch der Mexikaner ging am Nachmittag trotz 70 Runden mit meist vollen Tanks nicht auf Zeitenjagd und war fast drei Sekunden langsamer als Ocon – da blieb für den WM-Achten natürlich nur der letzte Platz.

Kurze Inhaftierung des Chefs

Übrigens wurde der kurz inhaftierte Force India-Teambesitzer ausser Dienst, Vijay Mallya, in London gegen eine Kaution von 800 000 Franken wieder freigelassen, darf und kann aber England weiter nicht verlassen. Nun, sein Team ist ja in Silverstone (80 Kilometer von London) zu Hause.

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Bahrain-Test, 2. Tag

(5,4 km, oft bewölkt, 34 Grad)

1. Bottas (Mercedes) 1:31,280

2. Vettel (Ferrari) 1:31,574

3. Sainz (Toro Rosso) 1:31,884

4. Vandoorne (McLaren) 1:32,108

5. Magnussen (Haas) 1:32,120

6. Ocon (Force India) 1:32,142

7. Kvyat (Toro Rosso) 1:32,213

8. Paffet (Williams) 1:32,253

9. Sirotkin (Renault) 1:32,287

10. Gasly (Red Bull) 1:32,568

11. Wehrlein (Sauber) 1:34,462

12. Pérez (Force India) 1:35,015

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Nächster Test:

1./2. August in Budapest

Meister-Goalie im Interview: SCB-Genoni bricht sein Schweigen!

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Goalie Leonardo Genoni (29) war der grosse Rückhalt beim SCB. Im Playoff schwieg er eisern, jetzt redet er über seine Meistersaison.

BLICK: Weshalb gaben Sie während der Playoffs keine Interviews?
Leonardo Genoni: Der Plan ging ja auf.

Das wussten Sie aber nicht.
Dafür bekomme ich jetzt recht. Es ist eine intensive Zeit. Vor allem für einen Goalie. Ich will mich weder überbewerten noch verrückt machen lassen.

Würde Sie das echt beeinflussen?
Vermutlich nicht. Es hat wohl mehr mit Aberglauben zu tun, weil ich in Davos so dreimal Meister wurde. Es ist ja nicht so, dass ich gar nichts sage. Mit den Jungs rede ich schon. Ich lese auch Zeitung.

Sie schotten sich also nicht komplett ab?
Das wäre heutzutage fast unmöglich. Ich habe keine Probleme mit Kritik, stelle meine Meinung und jene des Teams ohnehin über alles. Goalie-Coach Reto Schürch hat mir erzählt, was Arno Del Curto im BLICK gesagt hat. Das hat mich gefreut.

Sie sprechen Martschinis Tor an. Del Curto meinte, Sie werden nach einem Flop nur noch besser.
Dass ich Dinge ausblenden kann, ist wohl meine Stärke. Ich hätte mit dem Körper eingreifen müssen, wäre aber wohl zu spät gekommen. Bei Schnyders Tor in der Verlängerung machte ich zwei Fehler. Ich kam raus. Als ich dann merkte, dass ich die Scheibe verpasse, hätte ich ihn eigentlich umfahren sollen. Dann hätte es halt Penalty gegeben.

Wenn Sie Ihrer Saison einen Titel geben müssten, wie sähe der aus?
Harte Arbeit führt zum Ziel.

Was war das Härteste?
Der Wechsel nach Bern. Ich dachte, es gehe leichter. Ich habe auf vieles verzichtet, auch auf die WM. Ich hatte eine Vision, wollte mit dem SCB den Pott holen und habe sehr viel dafür getan.

Was war die grösste Herausforderung?
Für die Familie war es schwierig. Unser Sohn Giulien hatte in Davos seine Freunde. Auch Emilia. Dann zogen wir in eine Region, die uns fremd war. Wir kannten niemanden. Ich hatte erstmals einen ausländischen Trainer. Jemand, der englisch spricht. Dazu einen neuen Goalie-Coach und Material-Probleme.

Sie sagten nach dem Meistertitel, man habe Sie nach Ihrem Wechsel belächelt.
Als ich in Bern unterschrieben habe, lief es dem SCB überhaupt nicht. Es hiess: «Weshalb machst du das? Du hast dir in Davos etwas erarbeitet. Du wirst nie wieder so erfolgreich sein.» Das zu hören, war hart. Gleichzeitig motivierte es mich. Ich wollte zeigen, dass ich auch in Bern etwas erreichen kann.

Sie erwähnten Ihre Frau Anina.
Wir haben den Entscheid damals gemeinsam getroffen. Sie unterstützte mich. Und dafür bin ich ihr dankbar. Es geht nicht nur um Hockey. Im Stadion verbringe ich vielleicht fünf Stunden pro Tag. Wenn der Beruf stimmt, die Familie aber darunter leidet, würde sich das irgendwann auch auf meine Leistung übertragen.

Auch Ihre Frau bekam Sprüche zu hören.
Das ging ihr nahe. Es hiess, der Leo wechsle bloss wegen des Geldes nach Bern. Das war die einfachste Erklärung. Viele betrachten den SCB als Bonzenklub, meinten, ich wolle mich nun vergolden lassen. Diese Leute wissen nicht, was für Ziele, Ideen und Ansprüche ich habe. Es war ja auch nicht so, dass ich in Davos schlecht verdient hätte.

Sie standen in der Meisternacht eher im Hintergrund.
Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt. Ich war gelöst, bin glücklich, dass alles aufgegangen ist. Ich würde auch von einer guten Saison reden, wenn wir den Titel nicht gewonnen hätten. Ich konnte nochmals einen Schritt machen.

Wie haben Sie gefeiert?
Um sechs Uhr früh ging ich mit Untersander nach Hause. Gegen Mittag haben wir uns in der Brauerei Tramdepot wieder getroffen. Später klinkte ich mich aus. Es gab am Mittwoch ein Meeting. Ich wollte nicht mit einer Alkohol-Fahne erscheinen.

Im letzten Jahr hatte einer das Meeting verpennt.
Spielt der noch hier?

Nein.
Eben.

Fahren Sie in diesem Jahr an die WM?
Ich hoffe es.

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Leonardo Genoni

Geboren am 28. August 1987, wuchs er als Sohn eines Herzchirurgen in Kilchberg ZH auf. Nach neun Jahren und drei Meistertiteln wechselte der Ex-ZSC-Junior 2016 von Davos nach Bern. Er ist mit Jugendliebe Anina verheiratet. Die beiden haben zwei Kinder. Sohn Giulien ist 4, Tochter Emilia 2. Genoni macht noch ein Masterstudium in Betriebswirtschaft.

1:3 im Viertelfinal-Rückspiel gegen Monaco: Dortmund scheidet aus der Champions League aus

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Borussia Dortmund verliert auch das Rückspiel gegen Monaco. Nach der 1:3-Auswärtspleite scheidet das Team von Thomas Tuchel aus dem Viertelfinal der Champions League aus. Monaco ist eine Runde weiter.

Die 2:3-Hypothek aus dem Hinspiel und ein unkonzentrierter Start in Monaco brechen Dortmund das Genick. Das Team mit Roman Bürki im Tor scheidet aus der Champions League aus. Monaco zieht in die Halbfinals ein.

Das Spiel

Dortmund pfiff in Monaco zur grossen Aufholjagd. Doch nach einem katastrophalen Start und einem frühen 0:2-Rückstand ist ein kleines Wunder gefragt. Thomas Tuchel bringt dafür bereits in der 27. Minute Wunderknabe Ousmane Dembélé (19). Für die Musik sorgt aber nach wie vor der Youngster auf der anderen Seite: Kylian Mbappé. Der 18-Jährige geniesst zusammen mit Sturmpartner Falcao viel zu viele Freiheiten. Die deutlich höheren Spielanteile und der Anschlusstreffer von Marco Reus (48.) helfen den Dortmundern nicht mehr weiter. Am Ende müssen sie sich bei Bürki bedanken, dass es im Fürstentum nicht eine deutlichere Niederlage gibt.

Die Tore

3. Minute, 1:0 | Kylian Mbappé: Nach einem Mendy-Hammer lässt Bürki nach vorne abklatschen. Supertalent Mbappé staubt ab. Sein 22. Tor im 37. Pflichtspiel in der laufenden Saison.

17. Minute, 2:0 | Radamel Falcao: Lemar kann viel zu frei flanken, Falcao steht im Strafraum viel zu frei. Da lässt sich der Star-Knipser nicht zwei Mal bitten.

48. Minute, 2:1 | Marco Reus: Dembélé setzt sich auf der rechten Seite gegen Mendy durch und flankt zu Reus, der den Ball wuchtig in die Maschen hämmert.

81. Minute, 3:1 | Valère Germain: Erst wenige Sekunden steht er auf dem Platz und wird von Lemar in Szene gesetzt. Germain braucht den Ball mit seiner ersten Berührung nur noch an Bürki vorbeizuschieben.

Das gab zu reden

Vor dem Hinspiel wurde ein Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus verübt. Dass darum fürs Rückspiel in Monaco höchste Warnstufe gilt, ist klar. Dass der Car vor der Abfahrt vom Hotel in Richtung Stadion ohne Vorkommnis gut 20 Minuten zurückgehalten wird, ist unerklärlich. Trainer Tuchel entsetzt: «Wenn man uns vorher erlaubt hat, an Fussball zu denken, hat das dafür gesorgt, dass keiner mehr an Fussball gedacht hat.» Denn die Spieler sitzen schon wieder im Bus fest, durchleben die Emotionen vom Bomben-Angriff noch einmal. Die Konzentration ist weg. Da hilft auch nicht mehr, dass beim Anschlag verletzte Marc Bartra per Privatjet einen Überraschungsbesuch in der Kabine abstattet und vor dem Spiel noch zum Team spricht.

So gehts weiter

Die Auslosung der Halbfinal-Paarungen geht am Freitag um 12.00 Uhr in Nyon über die Bühne. Auf BLICK sind sie selbstverständlich live dabei. Die Halbfinals finden am 2./3. Mai (Hinspiele) und 9./10. Mai (Rückspiele) statt.

Übersicht CL-Viertelfinals

18.4. Leicester - Atletico 1:1 (Hinspiel 0:1)
18.4. Real Madrid - Bayern München 4:2 n.V. (Hinspiel 2:1)
19.4. Barcelona - Juventus 0:0 (Hinspiel 0:3)
19.4. Monaco - Dortmund 3:1 (Hinspiel 3:2)

(sih)

Bessere Zukunft für Hinwiler? Der Weg für Sauber zu Honda ist frei

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Wenn die Japaner ihren Antriebsstrang in den Griff bekommen, wäre dieses Aggregat für Sauber 2018 reizvoller als ein alter Ferrari-Motor. Meldefrist bei der FIA wäre Mitte Mai.

Das war ein richtiger Knaller zum Testende in der Wüste. Vandoorne (25) peitschte den McLaren-Honda in Bahrain auf den sensationellen 4. Platz – nach 82 Runden oder 433 Kilometern!

Das muss jetzt auch Sauber freuen. Denn sein einziger Gegner auf dem Papier fährt mit Honda jenen Motor, den man für 2018 selbst einplant.

Was Honda gestern ablieferte, sind fast schon historische Werte für die Formel-1-Geschichtsbücher. Seit den Barcelona-Tests war ein McLaren mit dem defektanfälligen Honda-Antriebsstrang noch nie so lange an einem Tag unterwegs. Weit über zehn Motorschäden begleiteten die immer nervöser werdenden Japaner seit Ende Februar um die ganze Welt.

Am Sonntag konnte Vandoorne hier beim GP nicht einmal starten, weil ein Elektromotor defekt war. Und jetzt dieser fast heilige Mittwoch.
«Unser bester Testtag», jubelte selbst McLaren-Teamboss Eric Boullier bei einer Mini-Konferenz.

Ist jetzt auch der Weg für ein zweites Honda-Team frei? Boullier: «Ich glaube schon. Wir liefern auf alle Fälle Unterstützung bei der Suche nach einem weiteren Kunden.»

Nun, Anwärter gibt es nur einen (Sauber). Alle andern Teams werden Mitte Mai der FIA für 2018 ihre bisherigen Motoren melden. Also Weg frei für den Sauber-Honda …

Boullier: «Dieses Jahr wären die Japaner noch nicht so weit gewesen. Wir hätten uns alle geschwächt. Doch jetzt sieht die Sache anders aus.»

So können die Hinwiler nächste Saison vielleicht in eine bessere Zukunft starten. Bei den Tests zeigte sich klar: Der C36 ist zu langsam. Ericsson am Dienstag und Wehrlein waren jeweils die Schlusslichter.

Denn Turvey (McLaren) drehte vor zwei Tagen nur 17 Runden, und gestern fuhr Pérez (Force India) zwar 70 Runden, blieb aber 2,9 Sekunden hinter Teamkollege Ocon!

Der Testsieg ging an Bottas, der 0,078 Sek. schneller war als Mercedes-Partner Hamilton am Dienstag. Beide aber mit den Ultrasoft-Gummi. WM-Leader Vettel (0,3 zurück) war im Ferrari nur mit weichen unterwegs (zwei Mischungen härter). Alles klar?

Wie Clijsters, Spirig oder Björgen: Schafft Serena nach Baby-Pause das Top-Comeback?

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Tennis-Superstar Serena Williams (35) erwartet ihr erstes Kind und setzt auf der Tour aus. Nächstes Jahr plant sie ihre Rückkehr. Sie wäre nicht die erste Sportlerin, die erfolgreich ihr Comeback gibt.

Via Snapchat verkündet Tennis-Star Serena Williams die freudige Botschaft am Mittwochabend. Die 35-jährige US-Amerikanerin ist in der 20. Woche schwanger! Das erste Baby soll im Herbst zur Welt kommen. Williams, die mit dem Internet-Unternehmer und Reddit-Gründer Alexis Ohanian verlobt ist, möchte 2018 wieder auf die WTA-Tour zurückkehren.

Ihr bisher letztes Match war der gewonnene Australian-Open-Final Ende Januar gegen ihre Schwester Venus. Serena ist also damals bereits schwanger gewesen, als sie ihren 23. Grand-Slam-Titel feierte.

Gibt sie nächstes Jahr ihr Comeback, wäre sie eine von vielen Sportlerinnen, die nach einer Baby-Pause wieder zurückkehren. Erfolgreiche Beispiele von Stars, die nach der Schwangerschaft an ihre Erfolge anknüpfen können, gibts einige.

Dazu gehört die Belgierin Kim Clijsters (33). Sie brachte im Februar 2008 eine Tochter zur Welt und gab im August 2009 ihr Comeback. Nur einen Monat später triumphierte Clijsters an den US Open! Nach einem weiteren US-Open-Sieg 2010 und dem Sieg an den Australian Open 2011 wurde sie sogar wieder die Nummer 1 der Welt.

Ein Vorbild für Serena kann auch die norwegische Langläuferin und sechsfache Olympiasiegerin Marit Björgen sein. Die 36-Jährige setzte vorletzten Winter komplett aus. Im Comeback-Winter 2016/17 glänzte sie nun im Februar mit viermal WM-Gold!

Wieder stark in Form war nach der Geburt ihres Sohnes 2013 auch Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig. Die 35-Jährige holte 2015 Gold an den European Games und 2016 Olympia-Silber.

Im Tennis bekommt Serena bald besten Anschauungsunterrricht. Ende letztes Jahr brachte Viktoria Asarenka einen Sohn zur Welt. Die Weissrussin plant ihre Rückkehr diesen Sommer.

Gelingt Williams nochmals einen Coup mit einem 24. Major-Titel würde sie gleichziehen mit Margaret Court. Die heute 74-jährige Australierin hält zudem auch den Rekord an Grand-Slam-Titeln als Mutter (3), gemeinsam mit Clijsters. (rib)

Achtelfinal in Monte Carlo: Wawrinka verliert gegen Cuevas

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Stan Wawrinka (ATP 3) trifft im Achtelfinal des ATP-1000-Turniers in Monte Carlo auf den Uruguayer Pablo Cuevas (ATP 27). Verfolgen Sie den Match ab ca. 13.30 Uhr im Liveticker!

Der Auftakt in die Sandsaison ist Stan Wawrinka in Monte Carlo geglückt. Nach dem Zweitrunden-Sieg wartet nun im Achtelfinal Pablo Cuevas auf den Schweizer.

Es ist für Wawrinka (32, ATP 3) eine Premiere. Noch nie hat er gegen die aktuelle Nummer 27 zum Racket gegriffen, obwohl Cuevas nur ein Jahr jünger ist als Stan.

Verfolgen Sie den Match im Liveticker auf BLICK!


BLICK in der Thuner Sloweninnen-WG: «Hier gibt es kein Nachtleben»

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Teja Ferfolja und Karmen Korenic spielen beim NLA-Klub Rotweiss Thun. BLICK erklärt, wie die beiden slowenischen Handball-Girls ticken.

Zwei schöne Frauen öffnen die Tür eines Hauses in einer Steffisburger Seitengasse. Beide über 1.80 Meter gross. „Ich bin Teja“, sagt die eine. „Ich Karmen“, die andere. „Das ist unsere Sloweninnen-WG. Herzlich willkommen.“

Teja Ferfolja (25) und Karmen Korenic (23) sind die Stars des NLA-Klubs Rotweiss Thun. Die beiden sympathischen Handball-Girls zeigen dem BLICK ihr Zuhause, das der Klub für sie gemietet hat.

Rückraumspielerin Teja und Goalie Karmen kannten sich vor dem Thun-Engagement nicht, wurden aber durch das Zusammenleben in der WG gute Freundinnen. „Wir haben die gleichen Charaktereigenschaften“, sagt Teja. „Offen, direkt, lustig.“ Und nie um ein Spässchen verlegen. «Wie zwei Lesben auf dem Sofa«, findet Karmen gigelnd, als der Fotograf um ein Bild auf der Couch im Wohnzimmer bittet.

Die Aufgaben in der WG sind klar geregelt: Karmen kocht, Teja putzt. „Teja darf die Küche nicht betreten“, meint Karmen. „Ich kann zwar nicht kochen – dafür Party machen,“ so Teja. «Im Berner Oberland gibt es jedoch kein wirkliches Nachtleben.» Wenn Party, dann im Haus von Samo Sibila. Der Slowene wohnt in der Nachbarschaft, ist Fan und Sponsor von Rotweiss Thun. Wilde Slowenen-Sausen in Sibilas Weinkeller. Alkohol, slowenische Musik. «Natürlich trinken wir nichts», beteuern Teja und Karmen. Lachen, Rotwerden.

Slowenischer Dreier? Fehlanzeige! Denn sowohl für Teja wie auch für Karmen gibts nur einen Mann: ihren Schatz. Beide führen Fernbeziehungen.

Wie lange die zusammengewürfelte, jedoch toll funktionierende Konstellation in der Sloweninnen-WG anhält, ist ungewiss. Die Thun-Girls sind keine Profis, arbeiten Teilzeit in Logistikfirmen. Die Jobs: «unbefriedigend«.

Tejas Vertrag läuft im Sommer aus. «Natürlich würden wir sie gerne behalten. Sie ist die zweitbeste Torjägerin der Liga. Eine absolute Topspielerin», sagt Habki Zurbuchen, Präsident von Rotweiss Thun. «Ich will in einer europäischen Spitzenliga spielen. Frankreich oder Deutschland«, meint Teja Ferfolja dazu.

Karmen Korenic bleibt noch mindestens eine Saison: «Ich habe mich ins Berner Oberland verliebt. Und ich will besser Deutsch lernen, um meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.»

«Ob das gut ist für den Fussball...»: Bayern-Hoeness ist trotz Kassai-Fehlern gegen Videobeweis

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Bayern-Präsident Uli Hoeness ist nach dem umstrittenen Ausscheiden in der Königsklasse enttäuscht – und will trotzdem nichts von technischer Hilfe bei strittigen Szenen wissen.

Dunkle Wolken liegen über der Säbener Strasse in München. Das so bittere Out im Viertelfinal der Champions League treibt die Stimmung beim FCB auf den Tiefpunkt.

Auch Präsi Uli Hoeness (65) ist der Frust nach dem viel diskutierten Rückspiel bei Real (2:4 n.V.) ins Gesicht geschrieben.

«Ist ja klar, dass man enttäuscht ist, wenn man so ein gutes Spiel gemacht hat. Wenn man in Madrid nach 90 Minuten 2:1 geführt hat und dann ausgeschieden ist. Deswegen ist die Enttäuschung riesig gross», sagt er gegenüber «ran.de».

Wir erinnern uns: Die Münchner monieren mehrere Fehlentscheide von Schiri Kassai, die schlussendlich ihren Teil zum Aus beigetragen haben. Also sofort her mit dem Videobeweis?

«Naja, ich weiss nicht, ob man mit dem Videobeweis alle Probleme lösen kann. Der Linienrichter hat auf der rechten Seite nicht seinen besten Tag gehabt, hat drei, vier Fehlentscheidungen getroffen», antwortet dieser nach kurzem Überlegen.

Und fährt fort: «Ob das Spiel besser wird, wenn ein Spiel fünf oder zehn oder zwanzig Mal unterbrochen wird, wenn man immer nachschauen muss, halte ich für sehr schwierig. Ich glaube nicht, dass der Videobeweis bei Abseitsentscheidungen und bei Foulspiels eine grosse Hilfe sein kann, weil es das Spiel als solches sehr verändern würde und ich weiss nicht, ob das gut ist für den Fussball.»

Grosse Worte in der Niederlage, Herr Hoeness. (fan)

Falls am Sonntag alles klar ist: FCB will keine Meister-Feier auf dem Barfi

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Basel kann am Sonntag Meister werden. Der Barfi wird aber dann leer bleiben.

Falls der FC Basel am Samstag Vaduz schlägt und YB am Sonntag gegen Lugano nicht gewinnt, ist alles klar. Der FCB ist zum achten Mal in Folge Meister und dies sieben Runden vor Schluss. Es wäre der 20. Meister-Titel und der früheste Titelgewinn aller Zeiten.

Der FCB würde dies aber noch nicht feiern, teilt der Klub mit. «Der FCB hat nach Rücksprache mit Vertretern von Fans und Anhängern entschieden, dass die Mannschaft an einem spielfreien Tag nicht öffentlich auftritt – auch nicht an einer allfälligen spontanen Meisterfeier. Nach der klaren Mehrheitsmeinung der Befragten, würde ein Tag, an dem das Resultat auf einem fremden Platz den FCB vorzeitig zum Meister macht, nicht der richtige Rahmen für eine spontane Feier des 20. Meistertitels der Clubgeschichte bieten.»

Gewinnt YB, ist es möglich, dass die spontane Feier auf dem Barfüsserplatz nach dem Freitags-Spiel in Luzern (19.45 Uhr am 28. April) steigt. Und die offizielle Meister-Feier ist am Tag nach dem letzten Meisterschaftsspiel, am Pfingstsamstag, 3. Juni 2017 geplant.

Der FCB schreibt: «Ab dem späteren Nachmittag soll in der Basler Innenstadt eine rotblaue Feier stattfinden, an der – im Gegensatz zu den nächtlichen Meisterfeiern der letzten Jahre – für einmal auch Familien und Kinder teilnehmen können.»

Am Tag vorher wird gegen St. Gallen der Meister-Pokal übergeben. Eine Feier auf dem Barfi gibt es danach übrigens nicht. (red)

Verpatzter Start in Sandsaison: Wawrinka scheitert in Monte Carlo schon im Achtelfinal!

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Für Stan Wawrinka (ATP 3) ist das ATP-1000-Turnier in Monte Carlo bereits zu Ende. Der Romand fliegt im Achtelfinal gegen Pablo Cuevas (ATP 27) in zwei Sätzen raus – 4:6, 4:6.

Enttäuschung für Stan Wawrinka im ersten Sandturnier des Jahres. Auch seine Freundin Donna Vekic, die auf der Tribüne die Daumen drückt, bringt der Nummer drei der Welt kein Glück im Fürstentum Monaco. Nach 76 Minuten muss Stan den Court «Rainier III» als Verlierer verlassen.

Im Achtelfinal des ATP-1000-Turnier ist der Uruguayer Pablo Cuevas (ATP 27) zu gut für den Schweizer. Beim 6:4-6:4 reicht dem Sandspezialisten jeweils ein frühes Break zum Satzbeginn. Wawrinka kommt im ganzen Match zu keinem einzigen Breakball.

Damit geht das Favoriten-Aus weiter. Bereits ausgeschieden ist im Monaco-Achtelfinal mit Andy Murray auch die Nummer 1 der Welt. Der Brite muss beim ATP-1000-Turnier nach einer zweieinhalbstündigen Sand-Schlacht gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas (ATP 24) in drei Sätzen als Verlierer vom Platz (6:2, 2:6, 5:7). (rib)

Ajax-Talent Justin Kluivert (17): «Ich mag es, mit meinem Vater verglichen zu werden»

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Er ist der Sohn von Patrick Kluivert – und auf gutem Weg, selber zur Ajax-Grösse zu werden. Heute will er Schalke aus der Europa League verabschieden.

Der Vater ist einer der besten Stürmer der 90er-Jahre, eine klassische Neun, die Tore mit traumwandlerischer Sicherheit erzielt, Meister mit Barça und Ajax. Am hellsten leuchtet Kluiverts Stern 1995. Da schiesst er die Ajaciden von Louis van Gaal zum Champions-League-Sieg gegen die AC Milan. 18 Jahre alt ist Patrick Kluviert da. In einen Verkehrsunfall ist er später verwickelt, bei dem ein Kind stirbt, er hat Spielschulden, trinkt – Dramen und Eskapaden machen ihn zu einem der schillerndsten Fussballer Europas.

Seinem Sohn Justin (17) ist das  herzlich egal. Tragen andere Söhne schwer am Erbe ihrer berühmten Väter, treibts den Kluivert-Sprössling an. «Ich mag es, mit meinem Vater verglichen zu werden. Er hatte eine grosse Karriere – ich will auch eine hinlegen.»

Welch Unterschied etwa zu Zinedine Zidanes Sohn Enzo, der den Nachnamen der Mutter trägt: Fernandez! Oder zu Stephan Beckenbauer, dem inzwischen verstorbenen Sohn des «Kaisers», der bekannte, unter seinem Namen gelitten zu haben.

Justin Kluivert sei schneller als sein Vater, beweglicher, trickreicher. Sein erstes Profi-Tor erzielt er mit 17 Jahren, 10 Monaten und 14 Tagen – am 19. März gegen Excelsior Rotterdam. Täte er’s einen Tag früher,  fiele das Tor exakt zehn Jahre nach dem letzten seines Vaters. Kluivert senior traf letztmals 2007 mit Ajax gegen die PSV Eindhoven. Heute ist er 41 Jahre alt und Sportchef von Paris SG.

Sohn Justin kickt inzwischen auch international: Gegen Schalke gibt er letzte Woche gibt sein Startelf-Debüt in der Europa League – und bereitet das 2:0 erstklassig vor.

Ach ja, sein Vorbild? «Cristiano Ronaldo!» Nicht der Papa. Doch der Senior verkraftets: «Ich bin dennoch stolz.»

Basel sucht Fischer-Nachfolger: Wirbel um Finks Ausstiegsklausel

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Der Fokus gilt eigentlich dem Wiener Derby gegen Rapid am Sonntag. Wäre da nicht die mögliche Rückkehr von Austria-Trainer Thorsten Fink nach Basel.

Laut «Kronen Zeitung» soll ein Problem mit der Ablösesumme, welche die Bebbi wegen der Ausstiegsklausel im Fink-Vertrag nach Österreich überweisen müssten, vorliegen.

Diese soll dem Bericht zufolge «den Schweizern zu hoch sein». Weiter heisst es: «Die Austria will hart bleiben, dem Spruch ‹Reisende soll man nicht aufhalten› trotzen...»

Was ist da dran? Nichts! Nach BLICK-Informationen ist es bisher zu keinerlei Verhandlungen zwischen Basel und der Austria gekommen.

Feststeht: Letzte Woche war der Deutsche in Basel, hat sich mit den neuen FCB-Bossen getroffen. Fink: «Ja, wir haben uns ausgetauscht. Schauen wir, was die Zukunft bringt.»

Heute wird er von «oe24» so zitiert: «Flirten darf man, gegessen wird zu Hause.»

Aktuell liegt Finks Fokus auf dem Wiener Derby auswärts gegen Rapid. Das steigt am Sonntag. An dem Tag, an dem der FCB mit Noch-Trainer Urs Fischer zum achten Mal in Serie Meister werden könnte (wenn Basel am Samstag Vaduz schlägt und YB gegen Lugano nicht gewinnt).

Nächster Roger-Triumph in Sicht? Tennis-Legende glaubt an Federer-Titel in Paris

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Stil ist für immer: Roger Federer und der australische Tennis-Gigant Rod Laver im Januar 2014.

Noch ist unklar, ob Roger Federer (35) bei den French Open antreten wird. Tennis-Legende Rod Laver geht davon aus – und prophezeit den nächsten Coup.

Die Fakten sprechen für sich: Roger Federer (35) holte in diesem Jahr drei grosse Titel (Melbourne, Indian Wells und Miami). Er gewann total 19 Spiele und verlor nur ein einziges. Und: Innert vier Monaten kletterte King Roger in der Weltrangliste von Platz 17 auf 4. Da fragt man sich unweigerlich: Wird es in diesem Stil weiter gehen? 

Tennis-Legende Rod Laver (78) ist überzeugt: Ja! Gegenüber «tennisworldusa.org» sagt er: «Federer spielt so wie vor 10 oder 15 Jahren. Aber sein Timing ist momentan noch besser. Perfekt. Ich wage zu behaupten, dass er noch nie so gut war wie jetzt.»

Im Gegensatz zu Janko Tipsarevic (ATP 89), der die Erfolge Federers auch auf die Frühjahrs-Krisen von Andy Murray (ATP 1) und Novak Djokovic (ATP 2) zurückführt, ist Laver von den Leistungen des Baselbieters begeistert. «Er ist in toller Form.»

Das sieht auch Federer selbst so. In einem Eurosport-Interview sagt er: «Mein Comeback war ein absoluter Traum, fast ein bisschen kitschig. Ich habe in Australien Traumtennis gespielt. Danach konnte ich auf einer Erfolgswelle reiten.»

Ob der Schweizer Maestro diesen Schwung auch mit in die French Open (ab 22. Mai) hineinnehmen wird, ist derweil noch nicht sicher. Am 10. Mai wird Federer seine Entscheidung bekannt geben. Bis dahin bestreitet er kein Turnier.

Ein Zeichen dafür, dass er die Sandsaison bereits abgehakt hat und voll in Richtung Wimbledon zielt? Laver glaubt nicht daran: «Mein Gefühl ist, dass er die French Open spielen wird.» Doch nicht nur das. Der Australier geht noch weiter: «Ich kann mir gut vorstellen, dass Federer den Titel in Roland Garros gewinnt.»


Marco Bührer schreibt für BLICK: Genoni wird man mal mit den Grössten messen

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Er stand von 2001 bis 2016 im SCB-Tor, wurde viermal Meister. Exklusiv für BLICK schreibt Marco Bührer (37) über seinen Nachfolger Leonardo Genoni (29), den seit Ostermontag ebenfalls vierfachen Champion.

Was ich von Leonardo Genoni gesehen habe, hat mich sehr, sehr beeindruckt. Er legte eine brutale Konstanz hin. In den Playoffs, als es wirklich zählte, wurde er gleich noch einmal besser. Natürlich hatte auch er mal einen schwachen Abend. Aber dann kehrte er umso stärker zurück.

Den Schuss von Martschini in Spiel 3 muss er halten. Das weiss er. Sonst aber spielte er fehlerfrei. Zudem sollte auch ein Goalie mal einen Fehler machen dürfen. Entscheidend ist, wie er darauf reagiert.

Auffallend war, dass sich Leo beim Saisonstart noch nicht so sicher fühlte. Das Zusammenspiel mit den Verteidigern funktionierte noch nicht einwandfrei. Es ist nicht leicht, das Vertrauen eines Teams
zu gewinnen. Normalerweise dauert dieser Prozess länger, als es bei Leo der Fall war. Bald lief er wie ein Uhrwerk.

Genonis Ausgangslage war mit meiner vergleichbar. Ich ersetzte nach 14 Jahren Tosio. Leo nach 15 Jahren mich. Einen Goalie aber kümmert das nicht. Er muss dem Team eine Chance geben zu gewinnen. Klappt das, ist der Vorgänger drei Wochen später kein Thema mehr. Vielleicht kommts wieder, wenn du schlecht spielst. Das wird bei Genoni nicht mehr der Fall sein. Ihn wird man mal mit den Grössten messen. Mit Kiener und Jäggi. Denn gut genug gibts bei Leo nicht.

Ich bin mega stolz auf ihn. Der SCB wird auf Jahre hinaus auf der Torhüter-Position keine Probleme haben. Und die Geschichte mit Genoni ist definitiv noch nicht zu Ende.

 

Später Doppelschlag der USA: WM-Out für Hischier und Co. trotz grossem Fight

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An der U18-WM in der Slowakei ist für die Schweiz in den Viertelfinals Schluss, trotz zwischenzeitlicher 2:1-Führung gegen die USA.

 

Die U18-Nati zeigt im WM-Viertelfinal in Poprad (Slk) gegen den grossen Favoriten USA einen grossen Fight. Die Amerikaner gehen zwar schon nach 51 Sekunden in Führung und dominieren das Startdrittel klar (16:2 Schüsse). Doch die Schweizer halten sich, auch dank Goalie Akira Schmid (Langnau), im Spiel.

Und im Mitteldrittel gelingt Ausnahmetalent Nico Hischier (Halifax Mooseheads) mit einem Ablenker der Ausgleich. Es ist zuvor nach 5 Assists in 4 Spielen das erste Tor des nach einer langen Saison nicht mehr ganz so frischen Walliser Wunderbubs in Poprad.

Dann geht die Mannschaft von Thierry Paterlini in Überzahl durch den in Schweden spielenden Nicolas Müller (MoDo Örnsköldsvik) gar in Führung.

Die US-Boys werden richtig nervös, können aber noch im 2. Drittel ausgleichen. Die Entscheidung fällt erst drei Minuten vor Ende, als den USA ein Doppelschlag gelingt.

Europa-League-Krimi: Man United knackt Weilers Anderlecht erst in der Verlängerung

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Verfolgen Sie ab 21.05 Uhr das Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League zwischen Manchester United und dem RSC Anderlecht hier live mit.

Nach dem 1:1 im Hinspiel bei René Weilers Anderlecht wütete José Mourinho gegen seine Stürmer: «Sie haben gespielt wie in einem Testspiel.»

Weiler: «Glückwunsch an meine Spieler, dass wir Herrn Mourinho ärgern konnten.»

Heute hat die United wohl eine Sturm-Option mehr: den zuletzt verletzten Wayne Rooney.

Mourinho: «Seine Erfahrung ist in jeder K.o.-Phase nützlich.»

«Gott weiss, was das Richtige ist»: FCZ-Knipser Dwamena pfiff auf Millionen aus Moskau

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Raphael Dwamena ist das grosse Sturmtalent des FC Zürich. Ein Mann mit Potenzial.

Raphael Dwamena zögert. Vor dem Löwen zu posieren, wie’s der Fotograf wünscht? Ein bisschen angeberisch kommts ihm vor – schliesslich sei der Löwe der König der Tiere und er noch ein junger Mann, der viel lernen müsse.

Und auch Uli Forte sagt über sein neues Juwel: «Raphael ist, für sein noch junges Alter, ein schon erstaunlich reifer Fussballer. Er ist ein sehr anständiges und hochtalentiertes Stürmertalent, das sehr diszipliniert täglich Fortschritte erzielt. Ich wünsche mir aber von ihm, dass er auf dem Platz noch viel ‹böser› und somit noch torgefährlicher wird.»

Dabei lieferte der Ghanaer auf dem Rasen schon manchen Beweis, wie bedrohlich er fürs gegnerische Tor sein kann. Dwamena, dem 21-jährigen Ghanaer, der im Winter vom österreichischen Zweitligisten Lustenau – zumindest auf dem Rasen. Da ist er unerschrocken, kräftig, 1,86 m gross und doch schnell, bedrohlich für den Gegner, vor allem mit dem linken Fuss. 18 Tore in 20 Spielen für Lustenau, 5 Treffer für den FCZ in 8 Einsätzen und 5 Assists – sie belegen es.

Was Dwamena vor allem ist: eine Frohnatur, die lacht, wenn sie kann. Wenn er vom FCZ erzählt etwa oder von der Nati Ghanas, die ihn im Januar erstmals ins Trainingscamp lud. Er strahlt, wenn er von Gilles Yapi berichtet, dem FCZ-Captain, den er bereits zu seinen Freunden zählt. Oder von Asamoah Gyan, dem Captain der Ghanaer, der ihm in den Trainings vorführte, wie er sich in der Sturmspitze zu bewegen hat. Beide bewundert er.

Mit Yapi verbindet auch der Glaube an Gott. Nach Trainings liest Dwamena in der Bibel, hört Gospel. Daraus schöpft er Kraft. Auch nach dem Tod der Oma, die vor kurzem starb, 72-jährige. Sie war Dwamenas wichtigste Bezugsperson. Bei ihr wuchs er auf, in Kwahu Tafo, einer Kleinstadt, drei Stunden von Accra entfernt. Mutter und Vater? Nie gesehen. FCZ-Trainer Uli Forte («Wie ein Papa für mich») oder das Präsidenten-Ehepaar Canepa spenden Trost nach dem Tod der Oma.

Der neue FCZ-Stürmer erzählt alles auf Deutsch. Er kanns, seit er 15 ist. Damals, im Januar 2014, wechselt er von Red Bull Ghana zu Red Bull Salzburg. Scouts haben den Jungen aus der Kleinstadt Kwahu Tafo bein einem Turnier entdeckt, einer Kleinstadt, die drei Stunden von der Kapitale Accra entfernt ist. In Salzburg schuftet er in der Akademie, gewöhnt sich an Schnee und Eis, Schnitzel und Kaiserschmarrn. «Ich habe sehr viel gelernt.» Red Bull setzt aber nicht auf ihn. 

In Salzburg heissts, die damaligen Bosse Ralf Rangnick und Roger Schmidt hätten die Champions League erzwingen wollen. Junge seien auf der Strecke geblieben. Talente wie Dwamena.

Er geht zum Farmteam Liefering – zähe Adduktorenprobleme verhindern den Durchbruch. Der Trainer? Peter Zeidler. «Ein guter Trainer.» Gehen muss Dwamena gleichwohl. 

Das Aus wird zur Chance der Austria aus Lustenau. Deren Trainer Lassaad Chabbi sieht in ihm viel Potenzial. Als Dwamena zum FCZ wechselt, verlässt Chabbi den Klub mangels Perspektiven.

Jene Dwamenas sind ausgezeichnet. Jetzt ist er beim FCZ – er könnte aber auch bei YB, Nürnberg oder St. Gallen sein – oder in Moskau! Alle lockten.

Zum FCZ ging er, weil er von einem Stammplatz überzeugt war. Vertrag hat er bis 2020. Wohin sein Weg führt? «Gott weiss, was das Richtige für mich ist.»

Sie wollen uns das Juwel klauen: Nigeria jagt Akanji!

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Er ist 21 Jahre alt und vielleicht unser grösstes Innenverteidiger-Juwel: Doch auch das Land seiner Wurzeln will Manuel Akanji haben!

Er ist der grösste Aufsteiger in dieser Rückrunde. Nach einem Kreuzbandriss hat sich Manuel Akanji beim FC Basel in die Stammelf gespielt. Sein Vorteil: Er ist beidfüssig stark und macht in der Spieleröffnung vieles mit links.

Daher ist klar, dass der Innenverteidiger auch auf dem Radar von Vladimir Petkovic steht. Zumal der Nati-Trainer mit Johan Djourou, Fabian Schär, Timm Klose, Nico Elvedi und Leo Lacroix nur Innenverteidiger im Kader hat, deren starker Fuss der rechte ist.

Doch nun droht Gefahr aus dem Ausland. Nigeria möchte nämlich Akanji gerne für sein Nationalteam aufbieten, wie «Own Goal Nigeria» berichtet. Und so lange Manuel Obafemi Akanji nicht in der A-Nati der Schweiz gespielt hat, kann der Schweizer U21-Nationalspieler theoretisch wechseln.

Die Voraussetzungen dafür erfüllt er: Sein Vater ist Nigerianer, seine Mutter Schweizerin aus Oberwinterthur – und er selbst ist in Wiesendangen ZH aufgewachsen.

Akanji selber sagt: «Ich beschäftige mich erst mit diesem Thema, wenn ich von einem der beiden Verbände eine konkrete Anfrage erhalte.»

Bleibt zu hoffen, dass er sich am Schluss wie sein Kumpel Breel Embolo (kamerunische Wurzeln) entscheidet – für die Schweiz.

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