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FC Wilhelm Tell: Luzern und Thun sind die schweizerischsten Teams

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Das gabs noch nie! Zwei Super-League-Teams spielen mit elf Schweizern in der Startelf. Verrückt: Luzern wechselte sogar noch drei Talente mit rotem Pass ein!

Die Fans staunen nicht schlecht beim Spiel FC Luzern gegen den FC St. Gallen. Die Innerschweizer siegen nicht nur verdient 2:0 – der FCL spielt mit elf Schweizern in der Startelf!

«Die Mannschaft ist ganz bewusst so zusammengestellt. Es ist unser Ziel, junge, eigene Spieler in die 1. Mannschaft zu integrieren», sagt Luzern-Trainer Markus Babbel. Der Bayer wechselt mit Itten, Grether und Voca dann sogar noch drei weitere Schweizer Spieler ein! Bewusste Transfer-Politik des FC Luzern ermöglicht das.

Babbel sagt: «Nach Verstärkungen sehen wir uns in erster Linie auf dem Schweizer Markt um. Diese Spieler sprechen die gleiche Sprache, sie kennen die Liga, das ganze Drumherum und sie liegen in unserem Budget.»

Gegen St. Gallen stehen sogar 6 Innerschweizer in der Startaufstellung: Jonas Omlin aus Sachseln OW, Remo Arnold aus Schlierbach LU, Stefan Knezevic aus Hitzkirch LU, Nicolas Haas aus Kriens LU, Claudio Lustenberger aus Kerns OW und Hekuran Kryeziu aus Küssnacht SZ. 

Auf dem Matchblatt stand (nach der Einbürgerung des Deutschen Markus Neumayr) kein einziger Ausländer! Das heisse aber nicht, dass man sich diesen verschliesse, wie die Beispiele Costa, Juric (beide gesperrt) und Alves (verletzt) zeigen, sagt Babbel. «Aber: Wenn wir einen Ausländer verpflichten, müssen wir ganz sicher sein, dass er zu uns passt und dass er sich schnell integrieren kann.» Sprachliche Veränderung, Kultur-Wechsel, Umzug mit der ganzen Familie – all das seien Herausforderungen, so Babbel.

Doch nicht nur der FC Luzern stellt am vergangenen Wochenende elf Schweizer in die Startelf: Auch Mauro Lustrinelli beginnt mit elf Schweizern (siehe Box). Beim 1:2 in Lugano wechselt Thuns Interims-Trainer dann den Franzosen Norman Peyretti ein.

Thun-Sportchef Andres Gerber sagt dazu: «Es gibt viele gute Schweizer Spieler in den unteren Ligen. Man muss ihnen nur die Chance und das Vertrauen geben. Es ist auch viel einfacher Schweizer zu integrieren.» Bei den Ausländern gebe es viele Probleme: Kommunikation, Visa, Wohnung und Behördegänge erforderten einen grossen Aufwand. «Bei unserem kleinen Verwaltungsapparat ist das nicht zu stemmen.»

Im konservativen Berner Oberland werde einer Mannschaft mit fast alles Schweizer Spielern eine Niederlage eher verziehen, als wenn eine Mannschaft mit vielen ausländischen Spielern gespickt sei, sagt Gerber. «Wir sind nicht prinzipiell gegen Ausländer als Spieler, aber solange wir in der Schweiz fündig werden, werden wir unsere Politik weiter betreiben. Und Super-Ausländer wie Hoarau können wir uns sowieso nicht leisten.»

Negativ-Beispiel sind in der vergangenen Runde übrigens die Grasshoppers: Gerade mal drei Schweizer stehen beim 1:0-Coup bei YB in der Startaufstellung.

Und der Trend zu eigenen Spielern dürfte sich bald verstärken: Der FC Basel will in Zukunft mindestens 6 bis 8 Junioren, grösstenteils aus der Region, im Kader haben. Es wäre gut für den Schweizer Fussball.


Bayern-Star darf sich nicht beklagen: Hier hätte Vidal bereits vom Platz fliegen müssen

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Die Emotionen bei den Bayern kochen nach dem Viertelfinal-Out gegen Real über. Grund: Arturo Vidals Gelb-Rote in der 84. Minute.

Die Empörung bei den Bayern-Spielern ist riesig, als Schiedsrichter Kassai in der 84. Minute Arturo Vidal die zweite Gelbe zeigt und ihn unter die Dusche schickt. Verständlich, denn Vidal spielt im Tackling gegen Marco Asensio den Ball.

Die Empörung entlädt sich nach dem Spiel endgültig: Vidal, Lewandowski und Thiago belagern die Schiri-Kabine und beschimpfen Kassai so schlimm, dass die Polizei die zornigen Bayern aus der Garderobe des ungarischen Refs schmeissen müssen. Das berichten spanische Medien.

Bayern-Coach Carlo Ancelotti bleibt nach dem Viertelfinal-Out im Gegensatz zu seinen Spielern sachlich – aber trotzdem wütend: «Vidals Gelb-Rote war keine. Das war von den Schiedsrichtern eine Serie von Fehlern, die auf diesem Niveau nicht passieren dürfen. Es darf nicht sein, dass so entscheidende Fehler ein Spiel entscheiden. Wir haben gut gespielt. So ist aber der Fussball, damit müssen wir jetzt klarkommen. Ich hoffe, dass dies demnächst mit dem Videobeweis nicht mehr passiert.»

 

Da hat Ancelotti durchaus recht: Einen Fehler macht Schiri Kassai nämlich bereits in der 48. Minute: Vidal säbelt Reals Casemiro mit der Sohle voraus um und hätte da schon zwingend die zweite Gelb sehen müssen (Video oben).

Die erste Gelbe holt sich der chilenische Hitzkopf übrigens bereits in Minute vier nach einem taktischen Foul gegen Isco zurecht ab. Zum Zeitpunkt von Vidals Platzverweis in der 84. Minute hätte er also schon lange nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen. (klu)

ATP Monaco jetzt live! Et voilà, Stan hat den ersten Satz!

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Im Fürstentum Monaco läuft das ATP-1000-Masters. Stan Wawrinka spielt heute seine Partie der 2. Runde gegen den Tschechen Jiri Vesely – wir sind live dabei.

Bei uns fallen die Schneeflocken, in Monaco scheint die Sonne bei 15 Grad. «Ich schwitze die Oster-Schokolade weg», lässt uns denn auch Stan Wawrinka (32, ATP 3) am Ostermontag wissen.

 

Der 32-jährige Waadtländer weilt im Fürstentum Monaco und gibt beim ATP-1000-Masters-Turnier alles. Das erste grosse Sand-Turnier der Saison hat es in sich. Von den Top Ten der ATP-Weltrangliste sind sieben am Start.

In der zweiten Runde bekommt es Stan heute allerdings «nur» mit der Weltnummer 54 zu tun. Jiri Vesely (23) aus Tschechien wartet am Mittelmeer auf den Schweizer.

Wir sind ab 11 Uhr live im Ticker dabei – Sie auch, wenn Sie mögen.

Auftaktsieg über Umwege: Stan gibt sich in Monaco etwas mehr Zeit zum Aklimatisieren

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Es hätte ganz schnell gehen können. Am Ende geht Stan Wawrinka bei seinem ersten Auftritt in Monaco gegen Jiri Vesely doch über drei Sätze.

Out im Achtelfinal von Miami gegen Alexander Zverev, dann drei Wochen Pause.

Alles Schnee von gestern. Neue Stadt, neues Turnier, neue Unterlage: Diesen Mittwoch greift der Schweizer in Monaco wieder ein und versucht seinen Turniersieg von 2014 (gegen Roger Federer) zu wiederholen.

Und der erste Schritt glückt – über Umwege. Die Auftakthürde Jiri Vesely (23) überspringt Stan in drei Sätzen und 84 Minuten.

24 Minuten schwitzt er unter der strahlenden Sonne der Côte d'Azur für das 6:2 im ersten Satz. Nach deren 33 Minuten setzt sich der 23-jährige Romand mit einem 4:6 im zweiten Umgang auf die Bank.

Einmal mehr muss «Marathon-Stan» also nach einem souveränen Auftakt doch noch in den Entscheidungssatz. Dort wirft er dann aber seine Erfahrung in die Waagschale und putzt die tschechische Weltnummer 54 mit 6:2 vom Sand des Courts Rainier III.

Das gibt Mut. Und Selbstvertrauen. Zutaten, die Stan in der dritten Runde gegen den Uruguayer Pablo Cuevas (31, ATP 27) einsetzen kann. (fan)

Dinos Check: Fischer soll Rüfenacht an die WM mitnehmen

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Thomas Rüfenacht hat grossen Anteil am Meistertitel des SCB. Jetzt soll er der Nati bei der WM helfen, findet BLICK-Eishockey-Experte Dino Kessler.

Die ZSC Lions sieht der SCB höchstens noch im Rückspiegel. Oder ist das nur ein Staubkorn? Noch vor vier oder fünf Jahren war das ein Duell Rad an Rad, nun sind die Vorzeichen umgekrempelt worden: Der SCB hat die Leistungskultur in eine neue Dimension katapultiert.

Wie man sich konsequent von einem Captain trennt – der es im Vergleich zur Variante Ost immer noch drauf hat – über die Kommunikationsabteilung bis zum letzten Querpass der Saison: Die erste Adresse ist der SC Bern, und diese Position ist erstmal zementiert.

Was der SCB auch hat, was Zürich schmerzlich vermisst (abgesehen von einem amtierenden Sportchef): Einen Mann wie Thomas Rüfenacht. Während die Zürcher Sportfreunde die Spielfreude mit der Stechuhr dosierten, gab Rüfenacht authentische Leidenschaft preis. Selbst mit Zurückhaltung: Sein Grinsen nach Lapierres Nasenstübern bleibt haften, die zwei Tore im gleichen Spiel ebenfalls.

Vielleicht hatte Andrew Ebbett mit seinem magistralem Puckmanagement noch etwas mehr Einfluss auf den Titel, vielleicht war die Ruhe nach dem kurzfristigen Sturm im Wasserglas von Leonardo Genoni noch massgebender für den Triumph.

Rüfenacht ist aber mindestens der emotionale MVP dieser Playoffs. Erfrischend und – für helvetische Verhältnisse verblüffend – sind seine Ansprüche im Bezug auf die weitere Saison: Er will mit zur Weltmeisterschaft. Hört man so von Roman Wick oder Severin Blindenbacher bestimmt nicht.

Kann Rüfenacht WM? Kurz nachdenken: Emotionen, Leidenschaft, taktische Intelligenz, Torproduktion. Er kann. Es wurden schon dubiosere Kandidaten mitgeschleppt als der beste Punktesammler der Finalserie. Und falls bei Patrick Fischer Restzweifel bestehen: Rüfenacht kann im Notfall Champagnerflaschen mit einem Samuraischwert entkorken.

Hopper-Fans attackieren Berner Polizisten: GC-Boss Anliker verhängt Stadion-Verbote

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Dutzende GC-Fans liessen am Sonntag vor YB – GC (0:1) im S-Bahnhof Wankdorf Böller krachen. Zwei Blau-Weisse schleuderten die Feuerwerkskörper gezielt in Richtung Polizisten. Wie reagiert der Klub? Boss Stephan Anliker (59) spricht Klartext.

Herr Anliker, wie kommentieren Sie die Böller-Attacken ihrer Fans?
Das sind nicht unsere GC-Fans! Unsere GC-Fans verhalten sich friedlich und kommen für den Sport ins Stadion. Randalieren und Gewalt ausüben hat kein Platz im GC-Fussball. Wir müssen entschiedener und eventuell leider einfach härter dagegen vorgehen. Gleichzeitig möchte ich allen Sicherheitskräften, insbesondere der Polizei, danken für die schwierige und mühsame Aufgabe, die sie immer wieder wahrnimmt.

Werden die zwei GC-Fans, die am Sonntag mit Böllern mitunter auch auf Berner Polizisten gezielt haben, vom Klub bestraft?
Ja, diese erhalten vom Club Stadionverbote. Solches Verhalten können und wollen wir als Club nicht tolerieren. Böller sind äusserst gefährlich und können bleibende Schäden an Personen ausrichten. Wenn sich Fans durch ihr Verhalten strafbar machen, müssen wir handeln und hoffen auch auf eine adäquate Verurteilung durch die zuständige Staatsanwaltschaft.

Gibt’s ebenfalls Stadion-Verbote für die «Fans», die es im Berner Bahnhof krachen liessen?
Sofern wir diese Personen identifizieren können, werden wir auch in diesen Fällen Stadion-Verbote aussprechen. Fans die randalieren, gewalttätig sind oder andere Fans und Unbeteiligte belästigen, wollen wir nicht im Stadion haben. Jeder soll sich mit seiner Familie einen GC-Match anschauen können, ohne Angst haben zu müssen, dass er und seine Familie durch ein paar Spinner gefährdet werden.

Gegen wie viele GC-Fans liegen schweizweit Stadion-Verbote vor?
Unsere Club-Leitung hat eine Liste mit rund 60 ausgesprochenen Stadionverboten. 

Wie viel lässt sich GC die Fan-Arbeit jährlich kosten?
Wir setzen viel Geld ein für die Fan-Arbeit. Zusammen mit dem FC Zürich und der Stadt beteiligen wir uns jährlich mit einem sechsstelligen Betrag an der Fan-Arbeit. Ich begrüsse dieses Engagement sehr. 

Wie reagieren Sie als Vater, wenn Ihr 15-jähriger Sohn ein GC-Heimspiel aus der Fan-Kurve verfolgen will?
Grundsätzlich bin ich positiv und mit Vertrauen, solange es in der Fan-Kurve friedlich und zivilisiert zu und her geht. Man muss ganz klar zwischen Einzeltätern und Fans unterscheiden. Ich appelliere deshalb an alle vernünftigen GC-Fans: Seid nicht gleichgültig und setzt euch dafür ein, dass Fussball ohne diese leidigen Zwischenfälle stattfinden kann.

Vancouver will Ex-Nati-Coach Krueger: «Es gibt Interesse aus der NHL»

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Ralph Krueger

Die Vancouver Canucks sind auf Trainersuche. Und in Kanada wird berichtet, dass sie am ehemaligen Nati-Coach Ralph Krueger interessiert sind.

Nach einer enttäuschenden Saison und dem Verpassen der Playoffs haben die Vancouver Canucks, das Team der Schweizer Luca Sbisa und Sven Bärtschi, Coach Willie Desjardins gefeuert.

Nun läuft die Suche nach einem Nachfolger. Und da ist man auch auf den ehemaligen Schweizer Nati-Coach Ralph Krueger (57) gestossen, wie «Sportsnet» berichtet. Der Deutsch-Kanadier, der zuletzt mitverfolgte, wie sein Sohn Justin mit dem SC Bern den Meistertitel verteidigte, ist derzeit im Fussball als Präsident von Premier-League-Klub Southampton tätig.

«Es gibt Interesse aus der NHL», antwortet Krueger BLICK auf Anfrage, betont aber: «Im Moment liegt mein Fokus voll auf Southampton.»

2013 war Krueger nach nur einer (durch den Lockout verkürzten) Saison als Headcoach bei den Edmonton Oilers gefeuert worden. Im letzten Herbst hatte er als Coach des Team Europe beim World Cup dann ein erfolgreiches Comeback im Eishockey, als er Roman Josi & Co. in den Final führte.

Das Interesse aus der NHL scheint Krueger zu schmeicheln. «Es ist sehr angenehm.» Ob er allerdings tatsächlich eine Rückkehr an die Bande anstrebt, ist nicht sicher. Denn die Rolle im Management scheint ihm sehr zu gefallen.

Hernandez sass wegen Mordes im Knast: Ex-NFL-Star erhängt sich im Gefängnis!

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Aaron Hernandez (†27) verbüsste wegen Mordes eine lebenslange Haftstrafe. Jetzt hat sich der Football-Star das Leben genommen.

Im Jahr 2015 wurde Aaron Hernandez zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe ohne Chance auf Bewährung verurteilt. Die Jury hatte den ehemaligen Tight End der New England Patriots für schuldig befunden, zwei Jahre zuvor den Freund der Schwester seiner Verlobten ermordet zu haben.

Wie die US-Justizbehörde des Bundestaats Massachusetts am Mittwoch mitteilt, hat sich der Football-Star in seiner Einzelzelle erhängt. Die Polizei untersucht nun die genaueren Umstände des Suizids. Offenbar hat sich Hernandez mit einem Bettbezug erstickt, den er an einem Zellenfenster angebracht hatte.

Hernandez, der im August 2012 als einer der besten Spieler seiner Position bei den Patriots einen Vertrag bis 2018 über 40 Millionen Dollar unterschrieben hatte, hinterliess gemäss Christopher Fallon, Sprecher der Gefängnisbehörde, keinen Abschiedsbrief.

Erst wenige Tage zuvor wurde der Pro-Bowl-Teilnehmer (All-Star-Spiel der NFL) bei einem anderen Mordprozess freigesprochen. Dabei wurde er von der Staatsanwaltschaft beschuldigt, im Jahr 2012 zwei Männer erschossen zu haben, weil einer der beiden ihn angerempelt und sein Getränk verschüttet habe. (sag)


Fünfter Sieg – und der vierte in Serie: Valverde an der Flèche Wallonne unschlagbar

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Die Flèche Wallonne ist ein antiquiertes Rennen. Und verdient mit Alejandro Valverde einen alten Sieger. Der Spanier wird am nächsten Dienstag 37.

Das Szenario ist auch bei der 81. Auflage der Flèche Wallonne wie schon seit Jahrzehnten das gleiche: Warten, warten bis kurz vor dem Ziel, dann nach 203 km volle Attacke an der Mauer von Huy. Und auf den 1300 Metern mit maximalen 20 Steigungsprozenten die Zitadelle hoch zur Bergankunft.

Und wie jedes Jahr gewinnt Altmeister Alejandro Valverde. Was ist das Geheimnis des Spaniers – Doping? Er ist kein unbeschriebenes Blatt. Am 31. Mai 2010 hat der Internationale Sportgerichtshof (TAS) eine Sperre gegen Valverde verhängt. Er war wegen seiner Verstrickung in den Blutdopingskandal um den Madrider Frauenarzt Eufemiano Fuentes bis zum 31. Dezember 2011 weltweit gesperrt.  

Kaum durfte er wieder Rennen fahren, gewann er weiter. Bei den Strassen-Weltmeisterschaften 2010, 2013 und 2014 holte er jeweils die Bronzemedaille. Und seit 2014 gewinnt er die Fléche Wallonnen ohne Probleme.

Valverde sagt über seines Stärke. «Es ist das Vertrauen in meine Fähigkeiten, meine Kraft, meine tolle Mannschaft – und der Respekt vor meinen Gegnern.»  Eine (1!) Sekunde hat er seinen geschlagenen Gegnern Daniel Martin (Ir) und Dylan Teuns (Be) abgenommen, auch dem fünftplatzierten Schweizer Michael Albasini. Mathias Frank (27.) verliert 29 Sekunden.

ATP-Master in Monte Carlo: Murray und Nadal mühen sich zum Auftakt ab

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Andy Murray gewinnt seine Auftaktpartie an den ATP-Masters von Monte Carlo gegen Gilles Muller (ATP 28) mit 7:5, 7:5. Rafael Nadal muss gegen Kyle Edmund über drei Sätze.

Bei der ersten Gelegenheit überhaupt gerät Andy Murray gegen den Luxemburger Gilles Muller (ATP 28) mit Break in Rückstand.

Erst als die Weltnummer 1 einen Satzball des Gegners abwehren kann, dreht er auf und legt gleich noch ein Break obendrauf.

Auch im zweiten Satz kann Murray die Führung erst bei letzter Gelegenheit an sich reissen.

Fast zwei Stunden nach Verletzungspause

Eine Stunde und 55 Minuten braucht Murray bei seinem ersten Ernstkampf seit seiner Zweitrunden-Pleite in Indian Wells. Seither laborierte er an einer Ellbogenverletzung.

In der zweiten Runde wartet nun der Spanier Albert Ramos-Vinolas.

Titelverteidiger schwächelt nach Traumstart

Wie der Schotte hat auch Rafael Nadal (30, ATP 7) beim Auftakt ins Turnier im Fürstentum seine liebe Mühe.

Gegen den Briten Kyle Edmund (22, ATP 45) bricht der Titelverteidiger nach einem tadellosen ersten Satz (6:0 in 28 Minuten) plötzlich ein.

Den zweiten Umgang muss der Spanier nach über einer Stunde mit 5:7 abtreten. Erst im Entscheidungssatz kratzt der Monte-Carlo-Rekordsieger (neun Titel) wieder die Kurve, bodigt die Weltnummer 45 nach 2:18 Stunden mit 6:0, 5:7, 6:3.

In der nächsten Runde kriegt es Rafa mit dem deutschen Wunderknaben Alexander Zverev (19, ATP 20) zu tun über. (sih/sag)

Nach Mega-Schwalbe gegen Celtic: Schotten-Stürmer für zwei Spiele gesperrt

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Seine haarsträubende Schwalbe am vergangenen Wochenende gegen Celtic Galsgow ging um die Welt. Nun wird Ross-County-Stürmer Alex Schalk für zwei Spiele gesperrt.

Schottland stutzt die Flügel des fliegenden Holländers!

Alex Schalk (24), holländischer Stürmer vom schottischen Erstligisten Ross County, hebt am letzten Sonntag im Spiel gegen Ligakrösus Celtic Glasgow ab und holt für sein Team einen Elfer heraus.

Dank des Penaltys sichern sich seine Farben in der 88. Minute noch einen Punkt (2:2).

Eine unsägliche Schwalbe, die beim Gegner, bei den Fans und in der ganzen Fussballwelt für Tumulte sorgt.

Am Mittwoch reagiert die Liga auf die Unsportlichkeit: Der Übeltäter wird für zwei Spiele gesperrt.

Der Klub hat beschlossen, das Urteil gegen den «Akt der Simulation» nicht anzufechten. (sih)

Captain Günthardt über die gute Stimmung im Team: «Wir haben einen Fed-Cup-Chat»

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Die Schweiz spielt am Wochenende in Weissrussland um den Einzug in den Fed-Cup-Final. Vor fünf Jahren gab Heinz Günthardt sein Captain-Debüt gegen die Osteuropäerinnen.

Die Schweizer Tennisspielerinnen können am Wochenende Geschichte schreiben. Erstmals seit 19 Jahren winkt der Einzug in den Fed-Cup-Final. Das Quartett mit Timea Bacsinszky (27), Viktorija Golubic (24), Belinda Bencic (20) und Martina Hingis (36) steht aber noch ein heisser Auswärtstanz in Weissrussland bevor.

Gegen jenen Gegner hat Fed-Cup-Captain Heinz Günthardt eine besondere Beziehung. Beim letzten Duell vor fünf Jahren in Yverdon (4:1) gab der 58-Jährige sein Debüt auf der Bank der Schweizerinnen. Damals gings um den Ligaerhalt in der Weltgruppe 2. Seither hat die Schweiz sich stark entwickelt und steht vor dem grossen Coup.

«Es ist kein Zufall, dass wir zum zweiten Mal in Folge im Halbfinal stehen»

Wie sieht Günthardt die Fortschritte seines Teams? «Der Kern ist nicht gross anders. Menschlich hat Timea einiges hinter sich in den letzten Jahren, ihr Comeback hat Zug ins Team gebracht. Belinda Bencic ist vom Küken zu einem Leistungs-Träger geworden. Schön ist, dass sich Viktorija Golubic derart entwickelt hat und ideal war auch, dass Martina Hingis ihr Comeback gab. Mit ihrer Erfahrung ist sie ein wichtiger Teil für die Jungen. Es ist kein Zufall, dass wir zum zweiten Mal in Folge im Halbfinal stehen», sagt Günthardt.

Die Chemie innerhalb des Teams stimmt. Während der Fed-Cup-Woche beschwören Bencic und Co. immer einen eigenen Mannschaftsgeist. Das nimmt auch Günthardt so wahr. «Sie stützen sich gegenseitig, nicht nur beim Fed Cup, sondern auch sonst bei Turnieren. Wir haben einen Fed-Cup-Chat, der ist das ganze Jahr aktiv. Da merkt man die gute Dynamik.»

EVZ-Sportchef Reto Kläy plant die nächste Saison: «Jetzt reden wir über Personalentscheide»

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Die nächste Pendenz des Zuger Sportchefs Reto Kläy (38) sind Vertragsgespräche mit Trainer Harold Kreis und den Ausländern Holden und Klingberg.

BLICK: Am Tag danach, was überwiegt, Frust oder Stolz?
Reto Kläy:
Es ist kein Frust, eher Enttäuschung. Dass man zwar so weit gekommen ist, Bern am Schluss aber klar besser war. Während Monaten war man unter Druck, unter Strom, voller Emotionen. Auf einen Schlag ist der Final nun fertig, das muss man zuerst realisieren. Stolz und Zufriedenheit werden sicher irgendwann einsetzen. Wir sind uns bewusst, dass wir nach 19 Jahren nahe dran waren, den Meister-Bann der Grossen Vier zu durchbrechen.

Ihre persönliche Kurz-Analyse?
Die Mannschaft hat mit ihrer Leistung etwas bewegt. Wenn uns zu Saisonbeginn jemand gesagt hätte, wir werden den Final spielen, wir hätten das sofort unterschrieben. Oberflächlich gesehen sind wir zufrieden. Die Quali war stabil, in den Playoffs haben wir den Tritt gefunden und den Fluch abgestreift, nicht playofftauglich zu sein. Wir haben am Image gearbeitet und unsere Identität geschaffen. Wir werden jetzt als ein Team in Erinnerung sein, das nicht so schnell aufgibt. Nach den Lehren aus den letzten Saisons haben wir die richtigen Massnahmen eingeleitet.

Wie auch jene ungewohnte, zu kommunizieren, dass erst nach Saisonende über die Trainer- und Ausländer-Verträge verhandelt wird?
Zum Beispiel. Das zeugt vom Charakter der Trainer und der einzelnen Spieler. Es hätte ja sein können, dass sie irgendwo anders unterschreiben und ihnen hier alles egal wird. Egos hätten sich kein Bein mehr ausgerissen. Aber sie haben den Entscheid verstanden und gut aufgefasst. Und wir haben es durchgezogen und keine Gespräche geführt.

Aber die mit Harold Kreis, Josh Holden und Carl Klingberg sind nun Ihre nächste Priorität?
Ja, jetzt reden wir über Personalentscheide.

Die noch diese Woche fallen könnten?
Lieber gestern als heute.

Jenes mit dem 39-jährigen Captain Holden dürfte dabei am längsten dauern?
Das wird sich zeigen. Jeder hat Argumente geliefert dafür, dass über eine weitere Zusammenarbeit diskutiert wird.

Die erste Final-Teilnahme nach 19 Jahren – schürt das nun die Erwartungen? Und den Ehrgeiz?
Die Final-Teilnahme hat so bewegt, dass die Zuschauer trotz der Enttäuschung die Leistung des Teams honoriert haben. Wir wollen diesen Schwung mitnehmen, junge Spieler nachnehmen und kontinuierlich einbauen und keine Qualitätseinbussen mehr zulassen. Unser Ausbildungskonzept ist ein Prozess. Junge sollen zu NLA-Spielern geformt werden, mit denen wir in Zukunft auch vorne mitspielen können. Ein Titel ist die logische Konsequenz, wenn man da gute Arbeit macht.

19 Jahre wollen Sie aber nicht mehr auf den nächsten Final warten?
(schmunzelt) Sicher nicht. Wir werden unsere Strategie und Identität weiter verfolgen. Mit ehrlichem und keinem Schönwetter-Hockey.

«20 Wochen»: Serena Williams ist schwanger!

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Die US-amerikanische Tennis-Queen erwartet erstmals Nachwuchs. Die frohe Botschaft verkündet Serena William (35) auf Snapchat.

Serena Williams (35) ist schwanger! Die aktuelle Weltnummer 2 (bis kommenden Montag, dann wird sie wieder die Nummer 1 sein) zeigt auf Snapchat ihren Babybauch und schreibt dazu «20 Wochen».

Die 23-fache Grand-Slam-Siegerin ist seit Dezember mit «Reddit»-Gründer Alexis Ohanian verlobt, jetzt erwarten die beiden ihr erstes Kind.

Gand-Slam-Sieg mit Baby im Bauch

Ihren bisher letzten Auftritt bei einem Turnier hatte die US-Amerikanerin im vergangenen Januar bei den Australian Open, den sie mit einem Finalsieg gegen ihre Schwester Venus krönte - und dies in dem Fall bereits schwanger!

Als Erklärung für die Absagen in Indian Wells und Miami führte Serena Knieprobleme auf. 

In der Presse wurde allerdings schon länger spekuliert, dass der Tennis-Star schwanger sei.

Jetzt ist also klar, dass Williams wahrscheinlich im August 2017 Mutter wird.

Wann kehrt die Queen auf den Court zurück?

Kehrt Serena jemals auf die Tour zurück? Zumindest bis Ende Jahr wird die im September 36-Jährige wohl kein Racket mehr in die Hand nehmen.

Müsste sie allerdings auch nicht. Finanziell haben sowohl Williams als auch Ohanian ausgesorgt. Gemäss «Forbes» besitzt Ohanian über neun Millionen Dollar, die Tennis-Queen gar schwindelerregende 150 Millionen Dollar.

Süss: Ohanian hielt im vergangenen Dezember in Rom um die Hand von Serena an – im selben Restaurant, in dem die beiden sich kennengelernt hatten. (sih)

Polizisten-Pöbler, Playmate-Liebhaber, Meistermacher: Das verrückte Leben von Juve-Coach Allegri

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Massimiliano Allegri (49) gibt gerne den Unscheinbaren. Doch der Erfolgscoach von Juventus Turin war nicht immer so. BLICK erklärt, wie Max tickt.

Er war der typische Bambino-Kicker: faul, hochmütig, aufbrausend. Verschleuderte sein Talent, hinterliess abseits des Stadions verbrannte Erde. Heute zeigt er eindrücklich, dass Besonnenheit der Schlüssel zum Erfolg ist. Ein Meistertrainer, der gentlemanlike an der Seitenlinie steht, Kritik gelassen und humorig kontert. Seine Skandalakte? Ein weisses Blatt.

Die Rede ist von Massimiliano Allegri (49), dreifacher Gewinner des Scudetto. Sein Aufstieg auf die grosse Fussballbühne gleicht einem Wunder. Man fragt sich, ob «Max», so nennen sie ihn in Italien, lieber Kreide statt Pasta isst – oder eine spektakuläre Metamorphose hinter sich hat.

Am Mittwoch im Camp Nou will Max sich revanchieren für die härteste aller Niederlagen – das 1:3 im Finale Grande 2015 gegen Messi und Co. Die Chancen stehen gut nach dem 3:0 im Hinspiel. Barça gleicht einer abgehangenen Diva, die Juve hascht nach dem Momentum, ready to win.

Trotzdem ist Juves Allenatore ausserhalb Italiens kaum bekannt. Mag sein, weil sein Fussball keinen eigenen Namen trägt. Max sammelt Titel und spielt das unscheinbare Mäxchen, sodass man ihn zu unterschätzen neigt.

«Seine Entwicklung überrascht mich», sagt ein Weggefährte. «Er ist gereift, komplett anders denn als Spieler.» Allegri stammt aus Livorno, der Wiege des italienischen Kommunismus. In Interviews betont er gern, kein Linker zu sein, so sehr, dass dies als Lippenbekenntnis rüberkommt. In Livorno reichts zum Lokalhelden, ein schlaksiger Regisseur mit Potenzial. Milan unter Fabio Capello testet ihn, winkt aber ab. «Er war faul», sagt der Weggefährte, «wäre er reifer gewesen, er hätte Karriere gemacht.»

Die Braut lässt er am Altar stehen – eine «Eingebung»

Max kickt in den Niederungen des Calcio, liefert aber Schlagzeilen auf dem Boulevard. Seine Heirat bläst er kurzerhand ab, obschon der Pfarrer bestellt ist, die Kirche geschmückt, das Festmahl bezahlt, die Hochzeitsreise gebucht. «Ich folgte einer Eingebung», sagt er. «Wie ein Trainer, der aufstellen muss.»

Seine Spielerkarriere endet so trostlos wie seine Trainerkarriere beginnt. Nach einem Verbalgefecht mit Carabinieri wird er zu drei Monaten Knast und 3400 Euro Busse verurteilt. Obwohl die Richter letztinstanzlich Milde walten lassen, bleibt Max polizeinotorisch. Er gerät in eine Kontrolle, kassiert 36 Euro Busse, weigert sich aber, zu zahlen. «Halts Maul, du Scheiss-Süditaliener», beschimpft er den Polizisten. «Du wirst entlassen! Sag mir, wie du heisst und wo du wohnst, dann schicke ich jemanden vorbei!»

Max verschwände im Orkus des Vergessens, würde er nicht als Trainer durchstarten. Er hievt Sassuolo in die Serie B, Cagliari schwebt mit ihm in den Himmel. Max aber strebt nach Höherem, Silvio Berlusconi erhört ihn. Zur Begrüssung fragt der Cavaliere, ob er denn wirklich Kommunist sei. Allegri verneint, doch Freunde werden sie nie.

Ist auch nicht nötig, denn Max liefert, obschon er den Legenden Sacchi, Capello und Ancelotti nachfolgt. Er gewinnt auf Anhieb den Scudetto – Zeichen einer verblüffenden Verwandlung. Aus Mad Max wird ein Trainer von Welt.

«Man wird so geboren, dann entwickelt man sich», sagt er. Na ja, manchmal rastet er noch heute aus und fällt zurück in alte Muster. In einer TV-Show empört er sich über das Gerücht, er habe eine Geliebte: «Neben dem Rasen sorge ich mich um die Windeln meines Sohnes und um Claudia, meine grosse Liebe.» Pech, dass Paparazzi den Papà brava in flagranti erwischen mit 90-62-91 – auch bekannt als Playmate Gloria Patrizi (27). Maxens sportliche Erfolge tauchen die Affäre in ein mildes Licht. O bella Italia!

Auf dem Preisschild stehen 27 Millionen Jahreslohn

2014 heuert Allegri bei der Juve an, wieder reüssiert er. Sein Erfolgsgeheimnis umschreibt er wie ein moderner Teambilder: «Man muss für alle eine Rolle im Ganzen finden.» Zentral sei es, die Persönlichkeit der Spieler zu kennen. «Fussball ist überall gleich, die Menschen nicht. Man muss ihre Mentalität verstehen, um erfolgreich zu sein.»

Kein Wunder, versucht Allegri nie, einem Team den Stempel aufzudrücken, er ist ein Trainer-Pragmatiker, kein Konzept-Trainer. Ein ruhiger, akribischer Schaffer, womöglich der wichtigste Grund, warum man ihn unterschätzt. Seine Menschenkenntnis hilft, das Team zu entwickeln. Er wechselt, mitten in der Saison, das Spielsystem vom 3-5-2 zum 4-2-3-1. «Ich bin kein Theoretiker», gesteht er. «Aber mein Team brauchte einen Impuls. Wenn ich was entdecke, probiere ich es aus. Du musst nicht alle glücklich machen, aber überzeugt sein von dem, was du tust.»

Max macht mobil, zuletzt gegen Barça. Kein Vergleich zum verlorenen Final 2015, obschon Säulen wie Pirlo, Pogba, Vidal und Tevez die Juve verliessen. Damals lief sie Ball und Gegner hinterher, jetzt variiert sie Tempo und Aggressivität, wahrt nach Balleroberungen die Passpräzision. In der Königsklasse kassiert sie zwei Tore, sie beherrscht die Serie A, hat junge, hungrige Stars wie Dybala – ein auf höchstem Niveau perfekt abgestimmtes Ensemble.

Triumphiert Max gegen Messi und Co., springt er wohl eine Karrierestufe höher. Arsenal buhlt um ihn, Barça auch. Auf dem Preisschild stehen 27 Mio. Fr. Jahreslohn. Nicht schlecht für einen Unterschätzten.


Das meint BLICK zur Förderung von Schweizer Talenten: Luzern und Thun machen es mustergültig

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Der FC Luzern und der FC Thun setzten konsequent auf den Schweizer Nachwuchs. Hoffentlich ziehen die anderen Super-Ligisten bald nach, findet BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Derweil sich die Schweizer Politik an der Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative und dem daraus resultierenden Inländervorrang light die Zähne ausbeisst, schreitet der aufrechte Bayer Markus Babbel zur Tat.

Nicht mit einer Wischiwaschi-Variante. Sondern mit Konsequenz. Elf Schweizer Spieler stehen gegen St. Gallen in der Startformation. Sechs davon aus der eigenen Nachwuchsabteilung. Mit Remo Arnold (20) wirft er einen jungen Abwehrchef ins kalte Wasser. Und es werden drei junge Schweizer eingewechselt.

Auch der FC Thun beginnt zum wiederholten Mal mit elf Schweizer Spielern. Zwei Klubs, die heimisches Schaffen konsequent fördern. Das gab es in den letzten Jahren nie. Und es ist mustergültig! Weil es zeigt, wohin es im Schweizer Fussball mit ausgezeichneter Nachwuchsarbeit gehen soll. Viele reden davon, Luzern und Thun setzen es um.

Keine zweitklassigen, abgetakelten Ausländer, sondern talentierte Schweizer in einer Liga, die immer auch eine Ausbildungsliga sein wird. Dass Babbel für seinen Mut mit einem 2:0 gegen St. Gallen belohnt wird, macht Freude.

Und hat hoffentlich Signalwirkung. Auch Krösus Basel will sich nun konsequenter an diesem Konzept orientieren. Hat für die sportliche Führung Basler Integrationsfiguren ins Boot geholt und möchte zum Athletic Bilbao der Schweiz werden. Bilbao setzt konsequent auf baskische Spieler.

Investitionen in die Ausbildung machen nur Sinn, wenn man den Talenten auch Perspektiven im Profifussball bietet. Mit Mut und Konsequenz.

Barça droht der Alten Dame: «Zur Not bringen wir 8 Stürmer!»

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3:0 im Hinspiel – das Ding ist gelaufen. Vielleicht. Barcelona glaubt an die zweite Wende, doch Juve hat seine Trümpfe.

Es klingt wie das Pfeifen im Walde! Trainer Luis Enrique prahlt vorm Rückspiel gegen Juventus: «Wir sind eine Gruppe von Gewinnern und Champions, die zu allem fähig ist.»

Stürmerstar Neymar tönt: «Wenn alles klappt, werden wir die nächste Wende erleben.» Und Trainerlegende Cesar Luis Menotti schreibt in einer Kolumne: «Messi spielt, und mit ihm ist alles möglich.»

Zweifel an der nächsten Remuntada, einer zweiten grossen Wende 42 Tage nach dem 6:1 Paris? Fegt Barça vom Tisch.

Nur: Ohne Fehlpfiffe des deutschen Schiris Deniz Aytekin wäre das PSG-Wunder ausgeblieben.

Messi traf noch nie gegen Buffon

Und viel Fantasie braucht, wer glaubt, abgezockte Verteidiger wie Leonardo Bonucci oder Weltmeister Giorgio Chiellini liessen sich derart übertölpeln wie die Pariser. Behauptet auch Gianluca Vialli, Champions-League-Sieger 1996. «Juve ist unglaublich stabil und effektiv.»

Beweise? In der Champions League hat Juventus nur zwei Tore kassiert, in der ganzen Saison nur 30 in 46 Spielen. In der Liga kassierte Juve zweimal drei Tore, gegen Genua und Napoli – traf aber beide Male.

Vier Gegentore? Gabs zuletzt vor einem Jahr in München, als die Juve 2:4 nach Verlängerung unterlag.

Gigi Buffon (39) schied ohnehin noch nie aus, wenn Juve ein Hinspiel gewann. Sagenhaft! Und: Ein Tor von Messi kassierte er noch nie.

Enrique sagt: «Wir können auch acht Stürmer bringen.» Gegen Juventus wird wohl auch das nichts nützen. (mis)

«Sich wieder trauen, über Fussball zu sprechen»: So bekämpft Dortmund das Terror-Trauma

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Schafft Dortmund nach dem 2:3 im Hinspiel und den schrecklichen Ereignissen der letzten Woche in Monaco die Wende? BLICK überträgt das Champions-League-Viertelfinal-Rückspiel ab 20.45 Uhr live im Ticker und Stream.

Der Anschlag auf den Teambus wummert rund eine Woche danach weiter in den Dortmunder Köpfen. Nati-Goalie Roman Bürki sagt der «Sonntagszeitung», dass er noch nicht durchschlafe, in der Nacht zuweilen aufschrecke.

Dennoch wandelt sich Dortmund über die vergangenen Tage. Die Mannschaft zeigt sich in Monaco durchaus bereit für das Viertelfinal-Rückspiel in der Königsklasse. Trainer Tuchel: «Wir werden 90 Minuten lang angreifen, aber auch auf höchstem Niveau absichern.»

Zuversicht, die er rund ums verlorene Hinspiel (2:3) nicht streute. Tuchel rückblickend: «Wenn es einen Tag gab, an dem wir nicht bereit waren, Fussball zu spielen, dann war es der Tag des Hinspiels.»

Nun wünscht Tuchel, «dass man sich irgendwann wieder traut, über Fussball zu sprechen». Mumm spendet das letzte Ligaspiel gegen Frankfurt (3:1). Und die Hauptfigur dabei: Marco Reus. Er krönt sein Comeback nach sechswöchiger Pause mit einem Tor und gilt nun als Hoffnungsträger.

Dortmund kämpft gegen Monaco nicht nur gegen die Schock-Erlebnisse, sondern auch gegen die Statistik. Erst zweimal erreichte in der K.-o.-Phase der Königsklasse ein Team nach einer Heimpleite die nächste Runde.

Zidane hebt Ronaldo in göttliche Sphären: «Er ist für uns ein Heilsbringer»

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Fünf Tore in zwei Spielen gegen Bayern München. Ronaldo schiesst Real fast im Alleingang in den Halbfinal und bekommt von seinem Trainer himmlisches Lob.

Wie ein einsamer Spaziergänger, den das ganze Drama nichts angeht, schlendert Ronaldo aus dem Sechzehner der Bayern. Vierzig Meter vor ihm geht da gerade die Post ab. Ronaldos Teamkollege Marcelo schnappt sich an der Mittelinie den Ball, übersprintet fünf Rote, rast in den Sechzehner der Bayern, spielt den Ball quer... Ronaldo plötzlich hellwach, dreht sich, tritt an, schiebt ein, 3:2 für Real, die Entscheidung. Am Ende stehts 4:2.

Das dritte Tor des Portugiesen in diesem Spiel, das fünfte insgesamt im Viertelfinalduell gegen Bayern München, sein hundertstes in der Champions League. Ronaldo ist Reals Traum und Bayerns Albtraum. «Man kann ihn nicht komplett aus dem Spiel nehmen. Er ist einfach einer der besten Spieler der Welt. Er ist ein Ausnahmetalent», sagte Bayerns Verteidiger Jérôme Boateng.

Reals Trainer Zinedine Zidane stimmt noch höhere Gesänge an. «Er macht den Unterschied aus. Ich bin glücklich, ihn zu haben. Er ist für uns ein Heilsbringer.»

Ronaldo, der Heilige. Er ist elektrisierend, schnell, wendig, kopfballstark, egozentrisch, launisch, ehrgeizig, besessen, Gold wert... Kein Fussballer gibt so viel auf sein Aussehen, sein Äusseres, seine Muckis, seinen Topkörper, seine Frisur, seine Autos wie der 32-jährige Europameister. Ein Pfau, der sich selber über alles liebt.

Nicht jeder mag seine dramatischen Attitüden, er wird geliebt und gehasst, aber an seinen Qualitäten als Fussballer zweifelt keiner. Und tut es doch einer, dann wird er vom Fussball-Heiligen mit Toren eines Besseren belehrt. Beim Jubel legt Ronaldo dann theatralisch den rechten Zeigefinger vor die Lippen. Schweigt, ihr Lästerer!

Alte Dame verhindert Barça-Wunder: Abgebrühtes Juve haut Katalanen raus

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Juventus Turin lässt sich nach dem 3:0 im Hinspiel gegen Barcelona nicht erwischen. Der italienische Meister avanciert nach einem torlosen Remis im Camp Nou in die Halbfinals.

Das Spiel: Barcelona brennt. Die Stimmung? Ähnlich geladen wie an jenem geschichtsträchtigen 8. März 2017, als die Katalanen gegen PSG Wundersames, ja Unglaubliches vollbrachten. Doch Juventus ist ein anderes Kaliber – vor allem im defensiven Bereich. Das eigene Tor beschützt, verteidigt, dichtgehalten, unberührbar. Eine Festung. Eine, an der sich die katalanischen Zauber-Angreifer um Neymar, Messi und Suarez ein ums andere Mal die Zähne ausbeissen. Und je höher der Zähler der Match-Uhr steigt, desto nervöser wird die Equipe von Luis Enrique. Juve hingegen spielt das Ganze routiniert und unaufgeregt herunter – und steht letztlich hochverdient im Halbfinal.

Die Tore: Fehlanzeige!

Das gab zu reden: Das Abwehrbollwerk der Alten Dame sucht seinesgleichen! In der gesamten Champions-League-Saison haben die Bianconeri erst zwei Treffer kassiert – mit Abstand der Bestwert. Wer kann diese Turiner Festung knacken?

So gehts weiter: Die Auslosung der Halbfinal-Paarungen geht am Freitag um 12.00 Uhr in Nyon über die Bühne. Auf BLICK sind sie selbstverständlich live dabei. Die Halbfinals finden am 2./3. Mai (Hinspiele) und 9./10. Mai (Rückspiele) statt. 

Übersicht CL-Viertelfinals
18.4. Leicester - Atlético 1:1 (Hinspiel 0:1)
18.4. Real Madrid - Bayern München 4:2 n.V. (Hinspiel 2:1)
19.4. Barcelona - Juventus 0:0 (Hinspiel 0:3)
19.4. Monaco - Dortmund 3:1 (Hinspiel 3:2)

(sag)

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