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Erstrunden-Spiel in Biel: Golubic mit Krampfsieg gegen Siegemund

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Tritt sie in der Schweiz an, gewinnt Viktorija Golubic auch. Zieht sie ihre Wahnsinns-Serie in Biel weiter? Verfolgen Sie ihr Achtelfinal-Spiel gegen Laura Siegemund ab 18.30 Uhr live auf BLICK.

Luzern, April 2016. Im Fed-Cup-Halbfinal kommt Viktorija Golubic zum ersten grossen Auftritt. Mit beeindruckendem Kampfgeist und zwei Siegen über deutlich besser klassierte Tschechinnen spielt sich die 24-Jährige in die Herzen der Schweizer Fans.

Es ist die Initialzündung für einen Karriere-Schub. Nur drei Monate später gewinnt Golubic ihren ersten WTA-Titel und knackt die Top 100. Ort des Erfolgs: Gstaad BE. Die Schweizer Luft scheint der Zürcherin speziell zu passen. Auf höchstem Niveau hat sie in der Schweiz noch nie verloren!

Ein gutes Omen für die Ladies Open in Biel? Golubic (WTA 53) freut sich aufs zweite Turnier in der Schweiz. «Hier können viele Freunde und Bekannte schauen kommen. Im Gegensatz zu anderen Turnieren stehen wir Schweizerinnen im Fokus.»

Aromat im Gepäck

Golubic geniesst die Tage in der Schweiz und die vertraute Umgebung. Biel ist ihr erstes Turnier in Europa seit Oktober. «Im Ausland vermisse ich je nach Ort manchmal die Ruhe. Und ein feines Zmorge. Mit frischem Brot, Fleisch oder Orangensaft», sagt sie. Im Gepäck hat sie auf ihren Reisen immer ein kleines Aromat dabei. Für alle geschmacklichen Fälle.

Auch wenn sie auf der WTA-Tour viel von der Welt sieht, gibts einen Lieblingsort in der Schweiz, wohin es sie immer wieder zieht. «Ich bin in Zürich aufgewachsen und super gern in der Stadt. Am See oder im Niederdörfli, um Freunde zu treffen», sagt Golubic.

In Biel trifft sie am Mittwoch in Runde 1 auf Laura Siegemund (De), gegen die sie eine 1:0-Siegesbilanz aufweist. Golubic ist fit und erholt. Sportlich lief es ihr 2017 aber noch nicht rund: nur 2 Siege in 8 Partien.

«Es waren auch starke Gegnerinnen dabei wie Wozniacki oder Keys. Mit meiner Leistung in den letzten Wochen bin ich zufrieden», so Golubic.

Verfolgen Sie Golubics Achtelfinal-Spiel gegen Laura Siegemund ab 18.30 Uhr live auf BLICK.


Nati-Chauffeur über BVB-Anschlag: Durchsuchen Sie den Bus regelmässig nach Bomben?

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Mario Brönnimann (56) fährt in der Schweizer Nati den Bus. Der Anschlag von Dortmund weckt in ihm gemischte Gefühle.

Herr Brönnimann, was ging Ihnen beim Anschlag auf den Dortmunder Bus durch den Kopf?
Mario Brönnimann: Da fühlst Du als Busfahrer mit. Ich dachte: Jetzt gehen sie noch auf die Busse los, wo führt das nur hin? Das nimmt mich schon mit. Auch wir in der Nationalmannschaft haben ja bei den Spielen und Trainings eine Eskorte.

Wie gross ist die?
Im Tessin waren stets vier Töffs dabei, bei Spielen einer bis zwei. Übertrieben, denkst Du manchmal. Mit der Polizei wird dann jeweils auch die Route besprochen. Bei einem Vorfall wie in Dortmund merkst Du aber, dass das alles nötig ist. Sicherheit muss Vorrang haben.

Durchsuchen Sie den Bus regelmässig nach Bomben?
Nur bei grossen Turnieren wird das gemacht. Bei der EM 2008 in der Schweiz wurde zum Beispiel der Unterboden des Busses mit Spiegeln untersucht. Unser Nati-Bus ist immer mehr oder weniger bewacht, steht nie auf einem öffentlichen Parkplatz. Im Stadion und vor dem Mannschaftshotel ist immer Security in der Nähe.

Hat man als Busfahrer im Kopf, was für eine Millionen-Fracht man da hinten sitzen hat?
Das blendest Du aus. Und es ist auch völlig egal, ob Du Millionen teure Fussballer oder eine Schulklasse fährst. Jedes Menschenleben ist gleich viel wert. Die Verantwortung bleibt immer gleich, du musst den Job gewissenhaft machen.

BVB – Monaco jetzt live: Wer kommt besser mit der Situation klar?

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DORTMUND - Sollen die Fussballspiele heute Abend stattfinden oder nicht? Für den Krisenspezialisten Rolf Tophoven gibt es nur eine Antwort.

Das Fussballspiel zwischen dem BVB und Monaco wird heute Abend in Dortmund nachgeholt. In deutschen Medien fordern Kommentatoren nun, dass der Match aus Sicherheitsgründen sowie aus Rücksicht auf die Spieler abgesagt werden soll.

Der deutsche Terrorexperte Rolf Tophoven, Direktor des Instituts für Krisenprävention in Essen (D), hält dem entgegen: «Das Spiel soll durchgeführt werden. Man darf vor dem Terror nicht einknicken.» Eine Absage würde den Attentätern nur Auftrieb geben. 

Tophoven geht davon aus, dass die Terroristen weitere Fussballclubs ins Visier nehmen werden. «Solche Anschläge bringen hohe mediale Aufmerksamkeit. Es geht den Attentätern darum, Panik zu verbreiten.»

Tophoven verweist auf die Anschläge vom 13. November 2015 in Paris, wo nebst dem Bataclan-Theater auch die Zuschauer des Fussball-Freundschaftsspiels zwischen Frankreich und Deutschland angegriffen worden waren. Ingesamt wurden in Paris 130 Menschen getötet.

Das Attentat auf den BVB-Bus hält auch die Polizei in München auf Trab. Denn heute Abend findet in der Champions League auch der Viertelfinal zwischen dem FC Bayern und Real Madrid statt.

Die Münchner Polizei hat angekündigt, das Sicherheitskonzept zu überprüfen. Ein Sprecher: «Wir haben keinerlei Gefährdungshinweise für München und das Spiel.» Schon gestern Abend hatte sie aber die Patrouillentätigkeit im Viertel des Hotels von Real Madrid verstärkt und den Bayern-Mannschaftsbus auf einen bewachten Parkplatz gebracht.

Mit umstrittenem Elfmeter: Griezmann bändigt Leicester

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Dank eines Penalty-Tors durch Antoine Griezmann gewinnt Atletico das Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Leicester mit 1:0.

Nach Sevilla im Achtelfinal wartet im Viertelfinal mit Atletico Madrid der nächste spanische Topklub auf Leicester, der noch einzige verbliebene englische Klub in der Champions League.

Und wie schon gegen Sevilla (1:2) muss der letztjährige Überraschungsmeister der Premier League im Hinspiel eine Niederlage hinnehmen: 0:1 unterliegen die Füchse im Vicente Calderon.

Den Unterschied macht ein Penalty-Tor durch Antoine Griezmann (28.). Die Szene: umstritten! Griezmann sprintet übers halbe Feld und wird von Albrighton mit einem Foul gestoppt. Aber auch die TV-Bilder können nicht eindeutig klären, ob der Regelbruch wirklich innerhalb des Sechzehners stattfindet.

Trotzdem ist der Sieg der Spanier keineswegs gestohlen. Im Gegenteil. Er hätte noch höher ausfallen können, ja müssen! Atletico gibt von Beginn weg Vollgas, Koke hämmert das Leder nach nur sechs Minuten an den Pfosten. Auch sonst hat das Team von Diego Simeone das Zepter in der Hand und lässt die Leicester-Defensive kaum atmen. Es fehlt vorne jedoch die nötige Durchschlagskraft.

Fürs Rückspiel muss sich Craig Shakespeare etwas überlegen. Seine Mannen sind blass, bleiben harmlos. Am kommenden Dienstag ist Wiedergutmachung angesagt. (leo)

Live! Atletico – Leicester 1:0*: Leicester harmlos

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Zum Hinspiel in den Champions-League-Viertelfinals trifft Leicester in Madrid auf Atletico. Verfolgen Sie das Spiel ab 20.45 Uhr live im BLICK-Ticker.

Leicester, Überraschungsmeister der letzten Saison, hält als letztes englisches Team die Champions-League-Fahne hoch.

Heute treffen die Foxes auswärts auf Atletico Madrid und versuchen, eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel auf der Insel zu schaffen (18.4.).

Stunden bevor die Mannschaft das Grün in der Atletico-Heimspielstätte betritt, zeigen die mitgereisten Fans bereits, wie man Madrid einnimmt: Sie bevölkern die Stadtplätze und Cafes.

Dass Leicester zuversichtlich auf dieses Duell blicken kann, zeigt der Sieg im Achtelfinal-Duell: Damals bezwang Leicester mit Sevilla (gesamt 3:2) ebenfalls eine spanische Top-Mannschaft. (str)

Verfolgen Sie die Partie Atletico Madrid – Leicester ab 20.45 Uhr im Liveticker auf BLICK.

Beim Doppel in Biel: «MarTimi» macht kurzen Prozess

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Unser Rio-Silber-Duo Timea Bacsinszky/Martina Hingis lässt seinen Kontrahentinnen Witthöft/Marcinkevica keine Chance und zieht in die zweite Runde ein: 6:2, 6:3.

«MarTimi» auf Kurs! Unser Silber-Doppel von Rio glänzt auch im Seeland. Bei den «Ladies Open» in Biel schlagen Martina Hingis und Timea Bacsinszky das lettisch-deutsche Doppel Diana Marcinkevica/Carina Witthöft mit 6:2, 6:3.

Der Spielwitz des Schweizer Duos wirkt dabei ansteckend, das Publikum ist begeistert. Zurecht! Denn: Hingis/Bacsinszky zeigen eine bärenstarke Vorstellung, realisieren fünf Breaks und lassen nichts anbrennen.

Am Ende fallen sich die Schweizerinnen um den Hals. Und tanzen kurz darauf zur Musik des Hallen-DJs!

Bieler Achtelfinal-Duelle damit komplett: Golubic mit Krampfsieg vor Heimfans

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In der Schweiz klappts immer: Viktorija Golubic (WTA 54) zeigt sich auch beim WTA-Turnier in Biel von ihrer Schokoladenseite, gewinnt ihr Auftaktspiel.

Achtes Spiel, achter Sieg: Viktorija Golubic (WTA 54) kann auf heimischem Boden ganz offensichtlich nicht verlieren! Gegen die Deutsche Laura Siegemund (WTA 37) schwebt unsere «Swiss Miss» in Biel zwischen Himmel und Hölle, gewinnt letztlich mit 6:2, 4:6, 7:6.

Nach den Erfolgen des letzten Jahres in Luzern (Fed Cup) und ihrem Triumph in Gstaad hat Golubic auf höchster Stufe noch keine Pleite in der Schweiz kassiert. Wahnsinn!

«Ein mega schönes Gefühl»

Allerdings muss die Zürcherin ihr grosses Kämpferherz auspacken, als sie im dritten Satz zwischenzeitlich mit 0:3 zurückliegt. «Zum Glück konnte ich die Nerven behalten», sagt «Viki».

Und tatsächlich: Sie setzt zum Husarenstück an, lässt sich von der auf die Bälle brutal eindreschende Gegnerin nicht beeindrucken. Das zahlt sich aus! Als der Sieg feststeht, lässt Golubic ihren Schläger fallen, schlägt die Hände vors Gesicht. Sie kann es kaum fassen. «Ein mega schönes Gefühl, ich bin unglaublich froh.»

Selbstverständlich ist dieser Erfolg trotz der «Heimstärke» Golubics nicht. Denn: Siegemund zeigte letzte Woche, dass sie sich in Topform befindet. In Charleston (USA) schlug sie unter anderem die 7-fache Major-Siegerin Venus Williams. Gegen unsere «Swiss Miss» reicht aber auch ein solcher Mini-Ausweis nicht!

Die Achtelfinal-Duelle des WTA Ladies Open in Biel:

Julia Görges (De) - Océane Dodin (Fr) 6:4, 6:3
Kristyna Pliskova (Tsch) - Donna Vekic (Kro) 6:1, 6:2
Elise Mertens (Bel) - Mona Barthel (De) 6:2, 6:4
Anett Kontaveit (Est) - Jewgenia Rodina (Russ) 6:3, 6:2

Barbora Strycova (Tsch) - Carina Witthöft (De)
Annika Beck (De) - Marketa Vondrousova (Tsch)
Camila Giorgi (It) - Carla Suarez (Sp)
Aljaksandra Sasnowitsch (W'russ) - Viktorija Golubic (Sui)

Hinspiel des CL-Viertelfinals: Vidal vom Helden zum Deppen – Ronaldo dreht Partie!

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Spektakel beim Hinspiel im Champions-League-Viertelfinal zwischen Bayern München und Real Madrid! Vidal und Ronaldo schreiben die Geschichten beim 2:1-Sieg der Spanier.

Der Kracher zwischen den Bayern und Real ist die Neuauflage eines wellenschlagenden Duells in den letzten Champions-League-Jahren. 2012 gewannen die Bayern nach Verlängerung (6:4 gesamt). 2014 dann Real mit einem Gesamtskore von 5:0. Beides waren Halbfinal-Duelle. 

Jetzt die Neuauflage in den Viertelfinals. Und das Hinspiel in München schreibt wieder seine Geschichten: Zuerst läuft alles für die Bayern. Nach 25. Minuten drischt Vidal eine Thiago-Ecke per Kopf in die Maschen.

Penalty als Wendepunkt

Rund 20 Minuten später schenkt Schiri Rizzoli (WM-Final-Schiri von 2014) den Gastgebern einen Elfmeter (45.): Ribérys Schuss landet an der Schulter von Carvajal, der seinen Arm sogar noch hinter seinen Rücken drückt, um ein Hands zu verhindern.

Doch kurioserweise bringt genau dieser Penalty Real wieder in die Spur. Denn Vidal hämmert den Ball vom Punkt meterweit übers Tor, macht sich vom Helden zur Unglücksfigur! Genau ab hier mausert sich ein anderer Star zum Helden: Cristiano Ronaldo. Denn nach dieser Aktion läuft alles für Real, sie ist der Wendepunkt im Spiel.

Ronaldo nun bei 100 Europacup-Toren

Zuerst ist mal Pause, danach findet Real durch ein Ronaldo-Tor (47.) sofort zurück ins Spiel. Eine Viertelstunde später fliegt Bayerns Martinez mit Gelb-Rot vom Platz. Und dann schlägt nochmals Ronaldo zu (77.) – das Spiel ist gedreht!

Besonders daran: Es ist das 100. Europacup-Tor des Portugiesen! 97-mal traf er in der Champions League, einmal in der Quali und zweimal im Supercup. Auf der Zielgeraden zu diesem Meilenstein setzt sich Ronaldo also von Messi ab, der Argentinier steht aktuell bei 97 Toren.

Ein Spiel, zwei Figuren: Bayerns Arturo Vidal und Reals Cristiano Ronaldo. Letzterer schreibt mit seiner Mannschaft im Hinspiel ein Happy End. Doch die Deutschen haben nächsten Dienstag die Chance (18.4.), diesem Duell eine weitere Wendung hinzuzufügen. (str)


Keine 24 Stunden nach dem Bus-Attentat: Kann man nach so einem Anschlag Fussball spielen?

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Am Dienstagabend fürchteten die Dortmund-Spieler um ihr Leben. Keine 24 Stunden später müssen sie zum wichtigen Champions-League-Spiel antreten. Geht das?

«Wir müssen die Mannschaft in einen spielfähigen Zustand versetzen. Das ist eine Herkulesaufgabe», sagt Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Bild-Interview. Und er sagt auch: «Wir müssen schnell zur Normalität zurückkehren, dazu gibt es keine Alternative.«

Das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League zwischen Dortmund und Monaco ist von gestern auf heute Mittwoch 18.45 Uhr verschoben worden, also auf einen Zeitpunkt, keine 24 Stunden nachdem ein Sprengstoff-Anschlag auf den BVB-Mannschaftscar Spieler, Staff und die ganze Fussball-Welt erschütterte.

Was bedeutet das für die Spieler? Können sie das einfach so schnell ablegen? In den Normalmodus schalten? Oder lähmt die Angst, der Schock, die Hemmung?

Für die Gastmannschaft aus Monaco ist das Spiel problematisch. Sie fühlen mit dem Gegner. Die Aggression, die man normalerweise anstrebt vor einem Spiel, die Bereitschaft, dem Gegner weh zu tun, wird man heute nicht im selben Masse aufbauen können. Das hat schon die Reaktion am Dienstag im Stadion gezeigt, als die Monaco-Fans den Dortmundern mit Sprechchören Mut zugesprochen und ihre Solidarität gezeigt haben. Das wird heute ähnlich sein.

Interessant ist, dass die Monegassen nach dem Attentat und dem Entscheid, dass das Spiel verschoben wird, im Dortmunder Stadion eine Trainingseinheit absolviert haben. Das war psychologisch wichtig für die Spieler. Das stärkt die positiven Gedanken, die Überzeugung, dass das Stadion sicher ist, dass nichts passieren kann. Das befreit.

Für das Heimteam aus Dortmund ist das heutige Spiel noch viel schwieriger. Trainer Thomas Tuchel ist als Psychologe arg gefordert. Die Spieler werden schlecht schlafen und erst nach und nach realisieren, wie schlimm das alles wirklich ist. Spieler Marc Bartra wurde beim Attentat verletzt, liegt operiert im Spital, kann nicht mittun. Tuchel wird sich in seiner Motivationsrede auf ihn berufen. «Siegen für Bartra» wird das eine Motto sein. «Siegen gegen den Terror», ein anderes. Aber die Vorbereitung auf das Spiel ist massiv gestört.

Die Stimmung im Stadion wird elektrisierend sein, die Unterstützung riesig. Das Adrenalin wird die Angst bei den Spielern im Laufe des Spiels verdrängen. Die Dortmunder werden hoch emotionalisiert auftreten, ganz eng zusammenrücken und froh sein, dass sie Fussball spielen können und nicht nachdenken müssen. Das sind immerhin Voraussetzungen, um ein anständiges Spiel abzuliefern, vielleicht sogar ein unvvergesslich gutes. Trotz der tiefen Betroffenheit und trotz der Zumutung, dass sie keine 24 Stunden nach dem Anschlag Fussball spielen müssen, weil es die Uefa so will.

Heute bis zu 40 Grad in Bahrain! Alonso kühlt sich in Indy ab

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Fernando Alonso (35) fährt für sein «Abschiedsprogramm» im Mai am Indy 500. Dafür lässt er den GP in Monaco sausen.

Hitze-Alarm in Bahrain. Von heute bis Samstag sollen die Temperaturen rund um den Wüstenkurs die 40-Grad-Marke erreichen. Am Renntag werden «nur» noch 34 Grad erwartet.

Die heisseste News vor dem ersten Training am Freitag lieferte der Spanier Fernando Alonso (35): Seit 2015 als ewiger Frust-Pilot bei McLaren-Honda unterwegs, erfüllt er sich einen alten Traum: «Die Indy 500 gehören genau wie die 24 Stunden von Le Mans längst zu meinem Abschiedsprogramm!»

Jetzt erfüllt ihm das Team McLaren-Honda-Andretti den ersten Wunsch. Am 28. Mai geht die 101. Show im «Nudeltopf» über die Bühne.

Am gleichen Tag ist die Formel 1 in Monte Carlo unterwegs. Wohl mit Jenson Button als Alonso-Ersatz!

Der zweifache Weltmeister muss gleich nach dem GP Spanien am 14. Mai nach Amerika fliegen, wo am 15. Mai in Indianapolis trainiert wird.

McLaren-Honda, wie Sauber und Renault noch ohne Punkte, muss Alonso dieses Zückerchen geben. Und in Indy hat Honda mit dem 2,2-Liter-V6-Biturbo ja nur ­einen Gegner, den vom Bündner Mario Illien (68) entwickelten Chevy-Motor! Graham Hill, Jim Clark, Emerson Fittipaldi, Mario Andretti und Jacques Villeneuve gewannen diesen Klassiker als Weltmeister. Der knallharte Alan Jones fuhr nach zehn Indy-Testrunden an die Boxen: «Aus, fertig, ich brauche diese Mauern nicht um meine Ohren!»

Für Aufregung sorgte auch ein Foto des neuen Formel-1-Chefs Chase Carey. Der Amerikaner liess sich vom umstrittenen Türkei-Präsidenten Erdogan einladen. Jetzt soll 2018 im «Otopark» auf der asiatischen Seite von Istanbul plötzlich wieder ein GP stattfinden. Der Widerstand ist natürlich gross.

Vor einigen Jahren sagte Ecclestone den Türken Tschüss. «Sie konnten die Antrittsgebühren nicht mehr zahlen, und kaum 20'000 Fans am Renntag waren natürlich ein Witz.

Die schönste Nachricht: Mercedes-Chef Toto Wolff (45) ist Vater geworden. Sein kleiner Sohn und Mami Susie (34) sind wohlauf.

Tapferer BVB verliert Hinspiel: Sahin: «Wir sind auch nur Menschen»

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Nicht einmal 24 Stunden nach dem Car-Anschlag wird im Signal-Iduna-Park Fussball gespielt. Der BVB verliert zwar gegen Monaco, die Leistung ist aber bewundernswert.

Am Dienstag denkt in Dortmund niemand mehr an Fussball. Er verkommt zur Nebensache. Der Schock über den Sprengstoff-Anschlag sitzt tief. Tags darauf wird wieder an Fussball gedacht. Notgedrungen. Der straffe Zeitplan der Saison will es so.

Ganz im Zeichen von «You'll never walk alone» treten die Stars auf. Gegen den Terror. Gegen die Verunsicherung. Es scheint zu gelingen. Die über 65'000 Zuschauer im Westfalenstadion peitschen ihre Lieblinge bedingungslos nach vorne.

Penalty-Bock, irreguläre Führung und Eigentor

Dass die Dortmunder mit dem Kopf nicht richtig bei der Sache sind, ist offensichtlich. Über die Seiten klaffen bei der BVB-Defensive grosse Lücken, Monaco ist aktiv. Dann dringt Youngster Mbappé in den Strafraum und wird von Sokratis zurückgehalten. Den Penalty setzt Fabinho allerdings nebens Tor (17.)!

Wenig später fällt die Führung für die Gäste doch: Wieder Mbappé, der nach einer schönen Hereingabe einschiebt (19.). Dem Tor haftet aber ein Makel an! Der Assistent pennt, es liegt eine klare Offside-Position vor.

Noch vor der Pause kommts knüppeldick für den BVB: Sven Bender köpfelt eine Monaco-Flanke unbedrängt ins eigene Tor (35.). Zu diesem Zeitpunkt flammt die grosse Frage wieder auf: Hätte man heute wirklich spielen sollen?

Unermüdliche Dortmunder

Auf die zweite Hälfte bringt Tuchel Pulisic und Sahin. Und diese beiden bringen Feuer ins Spiel. Vor allem Ami Pulisic bringt die rechte Angriffsseite zum Glühen. Dortmund ist da, Dortmund ist wach. Erst recht nach Dembeles Anschlusstreffer (57.).

Die Gäste aus dem Fürstentum laufen nur noch hinterher. Sehen kaum noch Land gegen tapfere Dortmunder.  Nur zweimal, zuerst scheitert Falcao, dann macht Mbappé seinen zweiten persönlichen Treffer (79.). Doch der unermüdliche BVB kämpft weiter, kommt durch Kagawa nochmals heran (84.). Für den Kollegen Bartra, für die Zuschauer, für den Fussball.

Nach dem Spiel spricht Mittelfeldmann Nuri Sahin bewegende Worte bei «Sky»: «Ja, wir haben verloren, aber wir sind auch nur Menschen.»

Das Rückspiel findet bereits am kommenden Mittwoch statt (20.45 Uhr). Dann sind die Geschehnisse aus Sicht der Borussia hoffentlich verarbeitet. Die 2:3-Hypothek aus der heutigen Partie ist äusserst schwierig wettzumachen.

Vater Bürki erzählt, wie Sohn Roman den Terror erlebte: «Papi, es ist etwas passiert»

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«Papi, da ist etwas passiert!» Martin Bürki schildert die Stunden seines Sohnes Roman zwischen Terror und einer nebensächlichen Pleite.

Die Dortmund-Fans schmettern das Lied, wie sie’s vor jedem Heimspiel tun. «Wenn du durch einen Sturm gehst, halte deinen Kopf oben und fürchte dich nicht vor der Dunkelheit.» – «Geh weiter, mit Hoffnung in deinem Herzen. Und du wirst niemals alleine gehen.»

Im Signal-Iduna-Park erheben sie «You’ll Never Walk Alone» zur Parole des Abends – Spieler, Verantwortliche, Fans von Dortmund und Monaco, Bundesinnenminister Thomas de Maizière, Hannelore Kraft, die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen.

Nicht mal 24 Stunden ist es her, dass drei Bomben am BVB-Teambus explodierten. Spieler Marc Bartra verletzte sich schwer an Arm und Hand. Die Mitspieler ehren ihn mit einem Trikot. Die Aufschrift: «Mucha Fuerza» – «Viel Kraft».

Die Südtribüne hüllt sich komplett in Schwarz-Gelb, 90 Minuten lang. Auch die Klubhymne der AS Monaco wird gespielt. Solidarität überall!

Schon am Vortag ist es so. Monaco-Fans halten BVB-Schals in die Luft, nachdem sie von der Schreckenstat erfuhren. Die Dortmunder bieten ihnen Schlafplätze an.

Ein Verhalten, das Martin Bürki beeindruckt. «Wie die Fans reagierten, berührt mich sehr.» Der Papa von Nati-Goalie Roman war seinem Sohn in den bedrückenden Stunden ganz nah. Bereits am Dienstag. «Ich war mit einem Kollegen im Stadion. Wir haben etwas gegessen, als mich Roman plötzlich anrief. Er sagte: ‹Papi, da ist etwas passiert.› Roman wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, was genau war. Er sagte nur, es habe einen Knall gegeben, eine Scheibe sei zu Bruch gegangen, und Marc Bartra habe sich an der Hand verletzt.»

Sein erster Gedanke? «Ich dachte an eine Knallpetarde oder dass jemand einen Stein geworfen hätte.» Kurz darauf ist auf den Stadionmonitoren vom Zwischenfall zu lesen. Dass eine Nagelbombe das Leben seines Sohnes und der anderen Dortmunder Spieler gefährdet hatte – das erfährt er erst später.

2:3 nach grossem Kampf

Bürki senior fährt dann in die Wohnung seines Sohnes. Roman ist bereits da – er wirkt ­gefasst. Papa Martin: «Die Verletzung von Bartra hat ihn aber sehr beschäftigt.» Die Bürkis ­beschliessen den Tag mit einem Spaziergang am nahen See.

Roman meldet sich auch bei Bruder Marco (23). Der Thun-Profi sagt: «Ich bin immer noch schockiert. Aber es war sicher gut für Roman und unseren ­Vater, dass sie zusammen übernachten konnten.»

Am Mittwoch stellt BVB-Trainer Thomas Tuchel den Spielern frei, ob sie spielen wollen. «Jeder hat das Recht, ein mulmiges Gefühl zu haben.» Auch Papa Bürki sagt. «Der Anschlag hat die Spieler sicher beschäftigt vor dem Spiel.» Er selbst verspürt nie Angst «Ich fühlte mich sicher.»

Monaco kommt mit der Lage besser klar, der BVB opfert sich auf, verliert aber 2:3.

«Bild» schreibt später: «Ihr seid trotzdem Helden!»

Was macht der denn da? Mitspieler wehrt Niederreiter-Schuss auf der Torlinie ab

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Auftakt zu den NHL-Playoffs: Für Timo Meier und Mark Streit gibts Siege, Nino Niederreiter kassiert in der Overtime eine Niederlage. Auch, weil ihm ein Minnesota-Kumpel in die Parade fährt.

Scheibenschiessen in St. Paul! Beim Playoff-Start gegen die St. Louis Blues feuern Nino Niederreiters Minnesota Wild 52 Schüsse aufs Tor von Blues-Goalie Jake Allen.

Niederreiter (21:19 Minuten Eiszeit, 1 Torschuss, 2 Checks) fehlen zehn Minuten vor Schluss Millimeter zum Ausgleich – doch ausgerechnet Teamkollege Zach Parise klärt auf der Torlinie.

Immerhin macht der Routinier seinen Fauxpas wieder gut: In den Schlusssekunden gleicht Parise für Minnesota zum 1:1 aus und schickt die Partie in die Verlängerung.

Dort dauert es über 17 Minuten, bis endlich eine Entscheidung fällt: Joel Edmundson bezwingt Wild-Goalie Dubnyk zum 2:1, St. Louis schafft gleich im ersten Auswärtsspiel der Playoff-Serie das Break.

Ähnliches gelingt den San Jose Sharks von Timo Meier. Nach 0:2-Rückstand gewinnt das Team des Rookies aus dem Appenzell in Edmonton mit 3:2. Das goldene Tor gelingt Melker Karlsson in der 4. Minute der Overtime. Meier schiesst dreimal aufs Oilers-Tor, teilt vier Checks aus und steht insgesamt während 10:35 Minuten auf dem Eis.

Nicht aufs Eis darf derweil Mark Streit. Der Pittsburgh-Routinier ist in Spiel 1 der Serie gegen Columbus überzählig. Die Penguins siegen dank drei Treffern von Rust, Kessel und Bonino im zweiten Drittel mit 3:1.

Für eine Überraschung sorgen die New York Rangers. Das Team von Trainer Alain Vigneault gewinnt in Montréal mit 2:0, Goalie Henrik Lundqvist wehrt bei seinem Shutout 31 Schüsse ab.

Ein Auswärtssieg gelingt auch Boston: Die Bruins drehen bei den Ottawa Senators von Ex-SCB-Coach Guy Boucher dank Toren von Vatrano und Marchand im letzten Drittel einen Rückstand in einen 2:1-Sieg.

CL-Kracher jetzt live! Ronaldo & Co. fordern die Bayern

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Ottmar Hitzfeld vergleicht die elf Spieler der Startelf vor dem heutigen Knüller.

Neuer vs Navas. «Der Bayern-Goalie ist Weltklasse, der beste Torwart der Welt. Unglaubliche Reflexe, perfekte Strafraumbeherrschung, auf der Linie stark, sogar im Spielaufbau. Er spielt wie früher ein Libero. Klarer Punkt für Bayern, auch wenn Navas auch ein sehr guter Torwart ist.» 1:0

Lahm vs Carvajal. «Wieder Punkt Bayern. Lahm hat einen unglaublichen Instinkt im Zweikampfverhalten, ist besser im Spiel nach vorne und defensiv zuverlässiger. Carvajal ist im 1:1 nicht so stark.» 2:0

Martinez vs Nacho. «Martinez ist besser als Nacho, der für die verletzten Pepe oder Varane spielt. Er ist kopfball- und zweikampfstark sowie spielerisch sehr gut.»  3:0

Boateng vs Ramos. «Boateng ist nach seiner Verletzung noch nicht in der Verfassung, in der er sein müsste. Ramos ist Kapitän und Leistungsträger. Da geht der Punkt an Real.» 3:1

Alaba vs Marcelo. «Zähler für Bayern, Alaba ist kompletter, bei Österreich spielt er manchmal sogar als Nummer 10. Marcelo ist offensiv gefährlich, aber defensiv nicht stabil. Das sah man spätestens bei Brasiliens 1:7 gegen Deutschland, auch wenn Marcelo nicht alleine schuld war...» 4:1

Alonso vs Casemiro. «Casemiro ist doch noch ein bisschen schneller als Alonso, ein toller Stratege. Und Alonso merkt langsam das Alter schon in seiner letzten Bayern-Saison. Casemiro ist auf dem Höhepunkt seiner Leistungskraft.» 4:2

Vidal vs Kroos. «Da entscheide ich mich für Kroos. Er ist der Kopf von Real, macht mehr für den Spielaufbau, verteilt die Bälle. Er ist besser als Aggressivleader Vidal.» 4:3

Thiago vs Modric. «Thiago ist zur Zeit stärker, er ist unglaublich ballsicher und in sehr guter Verfassung.» 5:3

Robben vs Bale. «Da sehe ich Robben vorne. Bale ist zwar antrittsschnell, aber Robben ist im Dribbling viel besser. Und Robben kann auflegen und selber Tore schiessen. Er ist einen Tick besser. Bale ist in keiner guten Verfassung.» 6:3

Ribéry vs Ronaldo. «Ribéry ist mein Lieblingsspieler. Aber diesen Zähler muss ich trotzdem Cristiano Ronaldo geben. Er ist einfach unglaublich abschlussstark, links, rechts, mit dem Kopf, per Freistoss.» 6:4

Lewandowski vs Benzema. «Der Pole ist für mich einer der besten Mittelstürmer der Welt. Und wie Ronaldo kann er mit links und rechts und per Kopf abschliessen. Der perfekte Mittelstürmer.» 7:4.

Update: Wenige Stunden vor Anpfiff ist klar: Lewandowski verpasst den Kracher verletzt.

Hitzfelds Fazit: «7:4 für Bayern. Vielleicht bin ich etwas Bayern-angehaucht. Aber die Münchner machen auf mich den stabileren Eindruck, spielen besseres Pressing und scheinen mir im Moment konzentrierter und ballsicherer.»

Dortmund fühlt sich betrogen: «Jemand in der Schweiz hat entschieden, dass wir spielen müssen»

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Keine 24 Stunden nach dem Anschlag auf den BVB-Bus müssen die Dortmund-Profis im Champions-League-Viertelfinal gegen Monaco ran. Dortmund verliert 2:3, Trainer Thomas Tuchel fühlt sich betrogen.

Am Dienstagnachmittag haben die BVB-Profis nur eines im Kopf: Fussball. Königsklasse. Den Viertelfinal-Hit gegen Monaco. 

Dann das Attentat auf den Mannschaftsbus. Auf einen Schlag gehts plötzlich um Leben und Tod. Keine 24 Stunden später steht aber schon wieder der «Champions-League-Traum» der Dortmund-Profis auf dem Spiel, wie es Trainer Tuchel formuliert. Er schliesst: «Wir fühlen uns übergangen.»

Der Coach fasst zusammen: «Wir haben das als sehr ohnmächtig empfunden. Wir stehen noch am Bus, Bartra wird weggefahren. Und du wirst informiert, dass jemand in der Schweiz entschieden hat, dass wir spielen müssen. Das ist nicht sehr fair.»

Tuchel nimmt die Uefa ins Visier, die am Genfersee in Nyon VD beheimatet ist. Der 43-Jährige bemängelt, dass der europäische Fussballverband in seiner Entscheidungsfindung, das Spiel schon am Folgetag anzusetzen, den Klub, die Mannschaft nicht genügend miteinbezogen habe. «Es gibt Spieler, die das lockerer wegstecken. Und welche, die das sehr mitgenommen hat, nachdenklich sind. Viele Familienväter haben sich Sorgen gemacht.»

Starke Worte, die Tuchel am Mittwochabend wählt. Aber wie viel Handlungsspielraum hatte die Uefa überhaupt? Der Fussball-Kalender ist mit Terminen vollgepackt. Am Wochenende ist Bundesliga, schon nächste Woche steigen in der Königsklasse die Viertelfinal-Rückspiele. Es geht auch um Geld. Um viel Geld.

 

Die Uefa selber stellt in der «Rheinischen Post» klar: «Die Entscheidung, das Spiel am Mittwoch um 18.45 Uhr nachzuholen, wurde nach einer Sitzung im Stadion des BVB in Dortmund am Dienstagabend unter Beteiligung von Uefa, Vertretern beider Klubs und den Behörden vor Ort getroffen.»

Tuchel stellte es seinen Profis schliesslich frei, am Mittwoch zu spielen oder nicht. Der BVB tritt an, kämpft – und verliert 2:3. Die Ausgangslage fürs Rückspiel könnte besser sein. Für die Spieler war es nicht einfach.

Goalie Bürki: «Man hat uns keinen Gefallen getan, dieses Spiel anzusetzen, nicht mal 24 Stunden nach einem Anschlag. Ich hatte nicht eine Stunde Schlaf in der Nacht, das ist nicht die optimale Vorbereitung auf solch ein Spiel.»

Abwehrchef Sokratis: «Wir sind keine Tiere, wir sind Menschen mit Familien und Kindern. Wir sind froh, dass wir noch leben. Es gab in meinem Kopf keinen Raum für dieses Spiel.» (rab)


Ronaldo knackt Bestmarke und teilt aus: «Diejenigen, die Cristiano lieben, haben nie gezweifelt»

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Doppelpack in München – als erster Spieler hat Cristiano Ronaldo (31) die Allzeit-Marke von 100 Toren in Klub-Wettbewerben der Uefa geknackt.

659 Minuten Torflaute. Im Falle von Cristiano Ronaldo ist das eine halbe Ewigkeit. Kein Wunder, kam die eine oder andere kritische Stimme auf. 

Am späten Mittwochabend meldet sich der Weltfussballer in München zurück. Und wie! Er schenkt dem Welttorwart und Bayern-Keeper Manuel Neuer beim 2:1-Sieg Reals gleich zwei Buden ein. 

Süsse Randnotiz: Mit dieser Doublette ballert sich Ronaldo als erster Profi überhaupt in den 100er-Klub der Uefa. Noch nie hat ein Spieler in Uefa-Klub-Wettbewerben diese Marke erreicht. 

Antipode Messi bleibt nach der 0:3-Pleite in Turin auf 97 Treffern hocken, wird höchstwahrscheinlich erst in der nächsten Saison mit dem Portugiesen gleich ziehen können.

Während der Zauberfloh und die Bayern Wunden lecken, gehören die positiven Schlagzeilen ausschliesslich Ronaldo. Dieser geniesst seinen Erfolg in vollen Zügen, kann sich den einen oder anderen Seitenhieb gegenüber seinen Kritikern nicht verkneifen. «Diejenigen, die Cristiano lieben, haben nie gezweifelt», sagt er im Interview mit «BeIn-Sports.» Und weiter: «Sie müssten mir sagen, wer Zweifel an mir hatte, weil es nie an mich herangekommen ist.»

Tönt doch wieder nach genau dem Ronaldo, den wir kennen. Die Torflaute ist definitiv Schnee von gestern. (rab)

Federer über weitere «Match for Africa»: «Am liebsten würde ich in Südafrika spielen»

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Das «Match for Africa 3» in Zürich ist ein grosser Erfolg für Roger Federers Stiftung. Schon bald steht das nächste an. Der Schweizer erklärt die Hintergründe dazu.

Schon in knapp zwei Wochen wird Roger Federer seinen vierten «Match for Africa» bestreiten. In Seattle spielt er am 29. April gegen John Isner. Nach dem Murray-Spiel in Zürich deckt Roger die Hintergründe dazu auf.

«Ich bin am Montag, 1. Mai, bei der Met Gala in New York mit Anna Wintour dabei. Weil ich entschieden habe, dass ich den ersten Teil der Sandsaison auslasse, dachte ich, ich könnte am Wochenende vorher eine Exhibition machen, wenn ich schon in Amerika bin», sagt Federer.

Als Spielort kommt kurzfristig die Arena in Seattle in Frage. Beim Masters-Turnier in Indian Wells Mitte März nimmt Federer Kontakt mit Microsoft-Gründer Bill Gates auf.

«Ich hatte ihn vor ein paar Jahren schon mal angefragt. Jetzt sprang er völlig darauf an, wollte unbedingt diesen Videoclip machen. Ich war total überrascht, aber er ist wirklich ein riesen Tennisfan», sagt Roger.

Die Idee zu einem «Match for Africa 4» (MfA 4) ist bei Australian-Open-Sieger ziemlich spontan im Februar aufgetaucht. «In Dubai merkte ich, dass ich eine Pause brauche. Nach Indian Wells und Miami wusste ich dann, dass die Sandplatzsaison zu viel wäre», sagt Federer. Die lange Turnier-Pause bis zu den French Open Ende Mai nutzt er nun für den MfA 4.

In Zukunft kann sich Roger vorstellen, die Zahl der MfA's noch zu steigern: «Ich habe Zeit, weil ich nicht mehr so viel spiele, wie ich es immer gemacht habe. Deshalb gibt es mehr Löcher, wo ich locker einen 'Match for Africa' machen kann.»

Eine Destination dafür liegt auf der Hand. «Am liebsten würde ich in Südafrika spielen. Bisher wars nicht möglich. Aber das wäre mein Traum», sagt er. In seiner Karriere hat er nur einmal in Afrika gespielt, 2002 im Daviscup in Marokko.

MVP? Meister? Sefolosha? Die heissesten Fragen vor den NBA-Playoffs

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Nach 82 regulären Saisonspielen gehts ab Samstag für die 16 besten NBA-Teams um die Wurst. BLICK liefert alle Infos, die Sie zum Playoff-Start wissen müssen.

Wer wird MVP?
Die Frage nach dem wertvollsten Spieler dominiert momentan die US-Medien. Und dies aus gutem Grund: Seit den frühen 1990er Jahren hat die NBA kein derart enges MVP-Rennen mit gleich vier valablen Kandidaten mehr erlebt.

Kawhi Leonard (San Antonio) ist das kompletteste Paket aus Offensive und Defensive. Er führt die Opa-Truppe aus Texas praktisch alleine zur zweitbesten Saisonbilanz. LeBron James (Cleveland) ist auch mit 32 Jahren noch immer der beste Spieler der Liga, weshalb er jedes Jahr MVP werden könnte – für manche gar müsste. 

Weil die Auszeichnung aber nicht immer an den besten Spieler geht, läuft es am Ende auf ein Rennen zwischen Russell Westbrook (Oklahoma City) und James Harden (Houston) hinaus. Beide haben historisch herausragende Statistiken vorzuweisen, wobei Harden mit Houston gleich acht Spiele mehr gewonnen hat als Westbrook mit OKC. Der entscheidende Faktor im MVP-Rennen?

Welches ist das beste Erstrunden-Duell?
Keine Frage: Houston gegen Oklahoma City. Der Vergleich der beiden Top-Anwärter auf die MVP-Krone Harden und Westbrook dürfte für so manche einseitige Serie in der ersten Runde entschädigen. Westbrook wird sich Houstons Feuerkraft von jenseits der Dreierlinie notfalls auch alleine in den Weg stellen. 

Was liegt für die beiden Schweizer drin?
Clint Capela (22) hat sich bei den Houston Rockets in seiner dritten Saison zu einem Leistungsträger gemausert. Bleibt er gesund, winkt dem Genfer – trotz seiner Freiwurfschwäche – im Sommer 2018 der ganz dicke Zahltag. Der Weg zum NBA-Titel ist für Houston spätestens ab der zweiten Runde ein steiniger: San Antonio, Golden State oder Cleveland dürften irgendwann die Raketen zum Absturz bringen.

Thabo Sefolosha (32) verrichtet auch in seinem zehnten NBA-Jahr solide Arbeit als Verteidigungsspezialist. Grosse Achillesferse des Waadtländers ist der Dreipunktewurf (34 Prozent Trefferquote). Bei seinen Atlanta Hawks ist das Erstrunden-Out gegen die aufstrebenden Washington Wizards vorprogrammiert.

Wer holt sich den NBA-Titel?
Alles andere als eine dritte Finals-Serie zwischen Golden State und Cleveland wäre vor der Saison eine Sensation gewesen und das wäre es auch jetzt. 14 der letzten 15 Spiele haben die Warriors vor den Playoffs gewonnen. Dazu ist seit einer Woche auch Topskorer Kevin Durant wieder fit. Die Gegner in der Western Conference sind nicht zu beneiden.

Beim Meister aus Cleveland ist der Motor seit dem All-Star-Game im Februar mächtig ins Stottern geraten, wodurch die Cavaliers im Osten noch hinter die Boston Celtics zurückgefallen sind. Cavs-Anführer LeBron James kanns verschmerzen: Die Konkurrenz im Osten kann den «King» – wie immer seit 2011 – wohl nicht am Einzug in die NBA-Finals hindern. Dort werden James' Heldentaten alleine aber kaum zu einem vierten Championship-Ring reichen.

Wo bekomme ich die NBA-Action zu sehen?
DAZN zeigt eine Partie pro Spieltag live, dazu die kompletten Conference- und NBA-Finals. Wer alle Spiele sehen will, erhält mit dem NBA League Pass das komplette Angebot. (cmü)

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NBA-Playoffs, 1. Runde

Eastern Conference

Boston Celtics (1) – Chicago Bulls (8)
Cleveland Cavaliers (2) – Indiana Pacers (7)
Toronto Raptors (3) – Milwaukee Bucks (6)
Washington Wizards (4) – Atlanta Hawks (5)

Western Conference

Golden State Warriors (1) – Portland Trailblazers (8)
San Antonio Spurs (2) – Memphis Grizzlies (7)
Houston Rockets (3) – Oklahoma City Thunder (6)
Los Angeles Clippers (4) – Utah Jazz (5) 

Ösis nach BLICK-Artikel in Aufruhr: «Fischer als Rapid-Trainer wäre ein Schlag ins Gesicht»

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Der Traditionsklub Rapid Wien ist auf der Suche nach einem neuen Trainer. Sportchef Fredy Bickel bringt Urs Fischer ins Spiel. Die Österreicher schreien auf.

«Echt jetzt?», titelt die Kronenzeitung aus Österreich. Und holt sogleich zur Grätsche gegen den Noch-Basel-Trainer aus: «Da schlägt die Abstiegsangst gleich doppelt und dreifach ein, wenn man bedenkt, dass Fischer in Österreich null Erfahrung hätte.»

Grundlage dieses Aufschreis ist ein BLICK-Artikel. Ex-YB-Sportchef Fredy Bickel, der seit fünf Monaten bei Rapid in Diensten steht, sagte auf die Frage, ob Urs Fischer jetzt ein Thema für ihn sei: «Ich habe eine sehr hohe Meinung von ihm. Seine Teams sind immer sehr gut organisiert. Ich glaube, er würde gut nach Österreich passen. Ich würde nicht davor zurückschrecken, einen Schweizer Trainer zu holen.»

Antwort Kronenzeitung: «War schon die Bestellung von Fredy Bickel selbst für viele schwer nachvollziehbar, so wäre ein Schweizer Trainer jetzt ein Schlag ins Gesicht. Der nächste Unbekannte in einer Zeit, in der man Stabilität und einen rasanten Umschwung wie einen Bissen Brot braucht.»

Um die heftigen Reaktionen zu verstehen, muss man wissen: Rapid, 32-facher Österreichischer Meister, steckt in einer der schlimmsten Krisen der Vereinsgeschichte. Statt um internationale Plätze kämpfen die Grün-Weissen gegen den Abstieg. Am Samstag kriegte man vom Tabellenletzten Ried eine 0:3-Ohrfeige, die Trainer Damir Canadi den Kopf kostete.

Urs Fischer muss sich Ende Saison trotz Meistertitel vom FC Basel verabschieden. Ob er sich danach das schwierige Umfeld bei Rapid antun will? «Heute.at» glaubt nicht daran, auch aus finanziellen Gründen: «Ohne Europacup-Einnahmen ist Fischer für Rapid nur schwer stemmbar. Ausserdem strebt er einen Wechsel in eine Top-Liga an.» (pam)

Riesige Anteilnahme am BVB-Schock: So steht die Fussball-Welt hinter Gelb-Schwarz

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Am Dienstagabend rückt die Rivalität in den Hintergrund. Nach dem erschütternden Angriff auf den BVB-Teambus stärken etliche Klubs und Spieler dem BVB den Rücken.

 

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