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«Wir haben uns alle geduckt!»: Jetzt spricht BVB-Bürki exklusiv nach dem Car-Anschlag

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Was für ein Horror! Roman Bürki sitzt neben Teamkollege Bartra, als dieser verletzt wird. Hier schildert er exklusiv, wie er den Anschlag erlebte.

Der feige Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus – Nati-Goalie Roman Bürki erlebt schwierige Stunden.

«Wir sind um 19.15 Uhr beim Hotel losgefahren, das Strässchen heruntergefahren. Der Bus bog auf die Hauptstrasse ein, als es einen Riesenknall gab – eine regelrechte Explosion», schildert Bürki seine Eindrücke.

«Ich sass in der hintersten Reihe neben Marc Bartra, der von Splittern der zerborstenen Rückscheibe getroffen wurde», so der Nationaltorwart.

Und weiter: «Nach dem Knall haben wir uns alle im Bus geduckt und wer konnte, auf den Boden gelegt. Wir wussten ja nicht, ob noch mehr passiert. Die Polizei war schnell vor Ort, hat alles abgesichert. Wir sind alle geschockt - an ein Fussballspiel dachte in den Minuten danach keiner.»

 


Sprengstoff-Anschlag auf BVB-Car: Marc Bartra im Spital, Bekennerschreiben gefunden

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Drei Bombenexplosionen am Dortmunder Mannschaftsbus verhindern eine Champions-League-Partie gegen Monaco. Die Partie wird auf Mittwoch geschoben.

SPIELABSAGE IN DER CHAMPIONS LEAGUE!

Was ist geschehen? Die Dortmunder Mannschaft macht sich mit seinem Car vom Hotel aus in Richtung Stadion. Dabei explodieren drei Sprengsätze. Mehrere Scheiben des Busses bersten, Marc Bartra wird dabei an der Hand verletzt und muss notfallmässig ins Spital gebracht werden. Bartra ist bereits am Handgelenk operiert worden, er erleidet einen Bruch der Speiche. In unmittelbarer Nähe des Spaniers sitzt Nati-Goalie Roman Bürki! Mehr dazu hier.

Wie am Mittwochmorgen bekannt wird, ist Bartra nicht das einzige Opfer. Bei den Explosionen wird auch ein Polizist verletzt, der auf einem Motorrad den Teambus Richtung Stadion begleitet. Er erleidet ein Knalltrauma sowie einen Schock und ist vorerst nicht arbeitsfähig.

 

An ein Spiel ist in Dortmund zwar vorerst noch zu denken. Der Einlass der Zuschauer in den Signal-Iduna-Park geht vorerst weiter, das Publikum wird noch vertröstet. Um 20.30 Uhr folgt der definitive Entscheid: Das Spiel ist abgesagt und wird am Mittwoch um 18.45 Uhr nachgeholt.

Schreiben aufgefunden

Im Umkreis von 500 Metern rund um den Explosionsort ist alles abgeriegelt worden. Ein Polizist sagt zur «Bild»: «Wir haben etwas gefunden, deshalb ist jetzt alles gesperrt.» Mit einer Drohne geht die Dortmunder Behörde auf Spurensicherung. Über die Hintergründe ist nach wie vor alles im Dunkeln: Es gibt laut Polizeisprecher Gunnar Wortmann weder Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund, noch auf eine Tat von rivalisierenden Fans.

An einer späten Pressekonferenz informiert der Dortmunder Polizeipräsident über die Lage: «Wir können noch nicht viele Details zu diesem Zeitpunkt sagen (23 Uhr, Anm. d. Red.). Es ist noch nicht klar, was die konkreten Hintergründe der Tat sind. Ich möchte mich ausdrücklich bei allen Verantwortlichen bedanken, dass die Lage vergleichsweise ruhig abgelaufen ist. Auch den Zuschauern, die sehr besonnen und mit kühlem Kopf reagiert haben. Das hat die Bewältigung viel leichter gemacht.»

«Wir bereiten für das Spiel am Mittwoch einen Grosseinsatz vor. Wir werden das Menschenmögliche tun, einen sicheren Ablauf des Spiels zu gewährleisten. Eine hundertprozentige Sicherheit kann es nie geben. Aber wir werden alles tun, um die Sicherheit herzustellen.»

In Tatortnähe wurde ein Schreiben aufgefunden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Die Echtheit dieses Schreibens wird nun detailliert geprüft.

Gleich nach dem Anschlag soll die Polizei die Fahndung nach einem Fluchtfahrzeug eingeleitet haben. Gemäss Informationen von «bild.de» wird nach einem Auto mit ausländischem Nummernschild gesucht.

«Ein Sprengstoff-Anschlag»

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke sagt gegenüber TV-Sender «Sky»: «Es war ein Sprengstoff-Anschlag gegen unseren Mannschaftsbus. Kurz nach der Abfahrt vom Teamhotel sind drei Sprengsätze, vermutlich in irgendeiner Hecke, explodiert.»

Als Watzke die neue Anspielzeit verkündet und sagt: «Wir spielen um 18.45 Uhr, damit wir nicht mit der zweiten deutschen Mannschaft, die gegen Real Madrid spielt, kollidieren.» Die Zuschauer buhen und sind damit nicht einverstanden. Doch Aki Watzke relativiert: «So können unsere Gäste aus Monaco auch nach dem Spiel noch schön heimreisen.» Dafür gibts Applaus. Die Tickets sind dann selbstverständlich noch gültig.

Gute Arbeit der Verantwortlichen

Im Stadion wird hervorragend dafür gesorgt, dass alles ruhig bleibt. Der Verein betont von Beginn weg, dass die Situation im und ums Stadion sicher ist. Experten sind sich einig: Das war eine Glanzleistung des Klubs, der Behörde und der Uefa. Alles verläuft reibungslos.

Was es am Mittwoch für die Dortmunder heissen wird, in den Bus zu steigen und zum Nachholtermin zu erscheinen, kann man nur erahnen. BVB-Präsident Reinhard Rauball sagt gegenüber «Sky»: «Die Spieler werden das wegstecken. Sie werden in der Lage sein, ihre Leistung abzurufen. Trainer und Mannschaft werden den richtigen Weg gehen.» Das kann man in dieser Situation auch nur hoffen.

Monaco-Fans zeigen sich solidarisch

Eine schöne Geste gibt es von den mitgereisten Anhängern der AS Monaco. Die Fürsten von der Mittelmeer-Küste solidarisieren sich mit den Borussen und skandieren «Dortmund, Dortmund!». Aber sehen Sie selbst:

 

Terroristen oder BVB-Chaoten? Das sind die Theorien zu den Tätern

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Zu den Tätern des Sprengstoff-Anschlags auf den BVB-Bus gibt es noch keine sichere Informationen. Die Spekulationen gehen in verschiedene Richtungen.

Ein Bomben-Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus auf dem Weg an den Champions-League-Viertelfinal. Jeder denkt reflexartig an Terror. Noch ist unklar, was oder wer hinter dem Anschlag steckt.

Die Sprengsätze waren nach Einschätzung der Polizei jedoch durchaus gefährlich. «Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei von einem Angriff mit ernstzunehmenden Sprengsätzen aus», teilten die Ermittler mit. Zu den Hintergründen des Angriffs werde weiter ermittelt.

Grundsätzlich eigne sich ein solch beliebter Klub wie Dortmund als Terrorziel, sagt Terror-Experte Davis Lewin zu BILD. «Die grösstmögliche Aufmerksamkeit ist garantiert.»

Anschläge im Fussball gab es schon früher

Im Dezember 2016 detonierte eine Autobombe nach dem Süperlig-Spiel Besiktas gegen Bursaspor vor dem Besiktas-Stadion und forderte 29 Todesopfer.

Alarm in Hannover! Im November 2015 wird das Testspiel zwischen Deutschland und Holland wegen Bombendrohung abgesagt.

Im November 2015 sprengten sich beim Testspiel Frankreich gegen Deutschland drei Selbstmordattentäter vor dem Stade de France in die Luft. Ein Passant wurde dabei getötet.

Im Januar 2010 sterben drei Menschen auf den Bus von Togos Nationalmannschaft in Angola. Togo zieht sich sofort vom Africa Cup zurück. Emmanuel Adebayor: «Wir haben gesehen, wie ein Mitspieler mit einer Kugel im Körper schrie und dann bewusstlos wurde. Ich bin froh, dass ich noch lebe.»

Waren es die eigenen Fans?

Die «Süddeutsche Zeitung» spekuliert derweilen in eine andere Richtung: Anstatt Terroristen könnten einheimische Dortmunder Gruppierungen hinter der Attacke stecken. Dies als Rache-Aktion gegen die BVB-Bosse.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ging zuletzt nach Ausschreitungen rund ums Bundesligaspiel in Leipzig hart gegen gewalttätige Anhänger vor. Diverse Chaoten wurden mit Stadionverboten bestraft.

Die gewaltbereite Fan-Gruppe «0231 Riot» hatte sich danach mit einem Graffiti zu Wort gemeldet, das damit drohte, Watzke werde «bald im Kofferraum landen».

Die Theorie, dass eigene Fans sich mit dem Anschlag an den BVB-Bossen rächen wollten, ist bisher aber reine Spekulation.

Top-Kandidat auf Trainerjob: Thorsten Fink hat eine Ausstiegsklausel für den FC Basel

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Besser liefs im Verein: Trainer Thorsten Fink machte Streller in der Saison 2011/2012 zum Captain des FC Basels. Dieses Amt hat er auch heute noch inne.

Das muss Liebe sein! Wie Basels Kronfavorit Thorsten Fink (49) mit dem Herzen immer mit seinem Ex-Klub verbunden blieb - er kann nur für Basel aus seinem Vertrag aussteigen!

Basels neuer Sportchef Marco Streller sagt es klipp und klar: «Das Wichtigste ist, dass wir wieder Identifikation schaffen. Die ist dem Klub zuletzt etwas abhanden gekommen.»

Gerade auf der Position des Trainers, wo mit Urs Fischer eine FCZ-Legende sass. Doch wer ersetzt Fischer? Die fünf heissesten Kandidaten sind Thorsten Fink, Raphael Wicky, Martin Schmidt, Markus Babbel (zusammen mit dem Basler Patrick Rahmen) und Marcel Koller.

Als Kronfavorit gilt Thorsten Fink. Er steht für eine Basler Zeit voller Euphorie und Freundschaft. Als er im Jahr 2009 Christian Gross ersetzt, schlägt dem Deutschen Skepsis entgegen. Er zerlegt diese Vorbehalte eindrucksvoll, wird Meister und Cupsieger. Dabei stellt seine Mannschaft mit 90 Treffern in 36 Spielen einen neuen Tor-Rekord in der Schweiz auf.

Und noch wichtiger: Fink kommt als Mensch in Basel an. Er baut zu Präsident Bernhard Heusler und Sportchef Georg Heitz ein warmes Verhältnis auf, von dem bis heute alle schwärmen. Er vertraut seinen Stürmern Marco Streller und Alex Frei blind. Es entsteht eine freundschaftliche Atmosphäre, wie es sie später unter Heiko Vogel, Murat Yakin, Paulo Sousa oder Urs Fischer nie mehr gab.

 

Es entsteht ein Wir-Gefühl. Auch als Fink 2011 in die Bundesliga zum Hamburger SV wechselt, bleibt man in Kontakt. Und so liegt es völlig auf der Hand, dass Streller und Frei nun wieder an ihren Vertrauensmann denken.

Und wie BLICK in Österreich erfuhr, konnte auch Fink seinen FC Basel nicht vergessen. In seinem Vertrag bei Austria Wien hat Österreichs Trainer des Jahres eine ganz spezielle Klausel: Nur für den FC Basel kann er aus seinem Kontrakt aussteigen!

Ein Deutscher mit einer FCB-Klausel im Vertrag – es ist zumindest ein Identifikationsbeweis gegenüber einer ganzen Region.

Anschlag auf BVB-Bus: Zweites Bekennerschreiben aufgetaucht

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Drei Explosionen in der Nähe des Mannschaftsbusses von Borussia Dortmund verhindern am Dienstagabend den Champions-League-Viertelfinal gegen Monaco. Im News-Ticker halten wir Sie über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.

Hamilton hatte falschen Pass! Auch der «Kaiser von China» braucht ein Visum

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Inzwischen gibt es die ganze Geschichte, was Sieger Lewis Hamilton (32) bei der Einreise in China passiert ist.

Der Engländer hatte am Dienstag den falschen Pass dabei. Den ohne China-Visum. Da gab es auch für den dreifachen Champion keinen Einlass ins Reich der Mitte.

Hamilton bekam eine Aufenthaltsgenehmigung für 72 Stunden und musste in die chinesische Enklave Macau fliegen, um dort zu warten, bis ein Kumpel den richtigen Pass aus seiner Wohnung in Monaco in das chinesische Spielerparadies brachte. Natürlich nach einem First-Class-Flug…

Erst dann durfte Hamilton nach Shanghai einreisen. Dort stand der «Kaiser von China» zum sechsten Mal auf der Pole-Position und holte im 14. GP von Shanghai bereits den fünften Sieg.

Jetzt geht es ohne Viumspflicht nach Bahrain, wo Hamilton in den letzten drei Jahren zweimal siegte und 2016 als Dritter (hinter Rosberg und Räikkönen) auf dem Podest stand. Das Rennen steigt dort am Ostersonntag erst um 17 Uhr MEZ (TV live).

84 Tage nach Showcrash von Miami: Sauber-Wehrlein will in Bahrain wieder ins Cockpit!

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Pascal Wehrlein könnte bereits am Sonntag wieder im Sauber-Cockpit sitzen. «Ich brenne auf den Einsatz», so der Deutsche.

Vor den China-Rennen sorgte der Gesundheitszustand um Pascal Wehrlein (22) noch für Wirbel. Mercedes-Wolff: «Wehrlein hatte sogar einen Halswirbel gebrochen». Und Sauber-Kaltenborn: «Die Ärzte gaben grünes Licht für Testfahrten.»

Ein Widerspruch! Jedoch gibt jetzt Wehrlein selbst in einem Interview mit der «TZ» grünes Licht für die Wettkämpfe in der Wüste Bahrains. «Ich brenne auf den Einsatz. Nach einem Spezialtraining fühle ich mich nun bereit», sagt der Sauber-Pilot. Ein offizielles Statement seitens des Schweizer Rennstalls steht zu diesem Zeitpunkt noch aus.

Gut möglich also, dass Crash-Pilot Antonio Giovinazzi an diesem Wochenende wieder zuschauen muss und Wehrlein den zweiten Sauber neben Marcus Ericsson besetzt. Das sollte eigentlich schon beim ersten Rennen in Australien der Fall sein. Nach dem Freitags-Training in Melbourne muss der Worndorfer dann Forfait geben.

Im Januar überschlug sich Wehrlein bei einem Showrennen in Miami. Dabei stauchte er sich den Rücken. Darauf sass er bei den Barcelona-Tests im C36. Für eine komplette Renndistanz war es jedoch noch zu früh. Das soll sich nun am Sonntag in Bahrain ändern. 84 Tage nach seinem Crash. (leo)

BLICK präsentiert das Sixpack: Zug-Guru Miller hauts die Brille von der Nase

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Das hat der gestrige Eishockey-Abend gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, der Ausrutscher, die Zahl, das Malheur und die Paraden.

Die Resultate:
Playoff-Final: Bern – Zug n.V. 1:2 (Serie: 2:1)
Liga-Quali: Ambri – Langenthal n.V. 2:1 (Serie: 3:0)

Der Beste: Tobias Stephan (Zug): Der Goalie gibt eine eindrückliche Antwort auf die 3:4-Niederlage vom Samstag, die er mit einem Eigentor selbst verschuldete. Gegen Simon Moser, der das leere Tor vor sich hat, fährt er im letzten Moment den Stock aus und lenkt die Scheibe an den Pfosten. Vier Minuten später rettet er gegen Simon Bodenmann auf der Torlinie.

Die Pflaume: Leonardo Genoni (Bern): Nichts ist unmöglich! Ausgerechnet der stärkste Schlussmann der Liga haucht dem EVZ neues Leben ein. Vier Minuten vor Schluss kann Genoni einen Martschini-Schuss nicht festhalten. Via Fanghandschuh landet die Scheibe zum 1:1 im Tor.

Der Ausrutscher: Wieder erscheint Schlagerstar Francine Jordi auf dem Eis der PostFinance-Arena und singt die Nationalhymne. Beinahe verliert die bekennende SCB-Anhängerin auf der rutschigen Unterlage das Gleichgewicht. Anders als später der SCB kann sich Jordi aber im letzten Moment noch auffangen.

Die Zahl: Erstmals in diesen Playoffs hat EVZ-Topskorer Lino Martschini getroffen. Das Tor zum 1:1 ist sein erster Treffer nach 15 Spielen und dem 4:1-Erfolg gegen Fribourg am 18. Februar.

Das Malheur: Zugs Mental-Guru Saul Miller verliert vor lauter Mitfiebern einen Brillenbügel, schaut danach ziemlich quer aus der Wäsche und erscheint im letzten Drittel ohne Brille.

Die Paraden: Mit seinen Glanztaten sicher Goalie Sandro Zurkirchen Ambri den dritten Sieg gegen Langenthal und vier Matchpucks zum Ligaerhalt.


Das Giganten-Duell wie 2012: Schweizer führt Ferrari an die Spitze

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Dass Ferrari wieder auf Augenhöhe mit Mercedes ist, haben die Roten einem Schweizer Techniker zu verdanken.

Die Formel 1 ist in der Wüste von Bahrain. Wolkenlos, 33 Grad. Bereit für die erste Nacht-Show an Ostern (TV live, 17 Uhr MEZ). Geht das ­Giganten-Duell weiter?

Erstmals seit Spanien 2012 sind wieder zwei Fahrer an der Spitze punktgleich! Diesmal sind es Vettel und Hamilton (43:43). Damals waren es nach fünf ­Rennen Vettel (Red Bull) und Alonso (Ferrari) – Weltmeister wurde Vettel.
Jetzt macht man sich bei Mercedes und Ferrari eigentlich nur Sorgen um den zweiten Fahrer.

Der rote Oberchef Marchionne fordert die Führung auf, mit Räikkönen zu sprechen. Und bei den Silberpfeilen stärkt man nach aussen Bottas den Rücken. Doch die Ingenieure sagen: «Nur dank Hamilton liegen wir noch knapp vor Ferrari. Er zaubert die nötigen 0,2 Sekunden aus dem Cockpit!»

So wird Bottas wohl das gleiche Schicksal ereilen wie Berger 1990 bei McLaren im Duell mit Senna. Der Tiroler: «Nach drei Rennen habe ich gewusst, an dem Hund kommst du nie vorbei. Da kann ich mir noch so fest den Arsch aufreissen und gar nicht mehr bremsen …»

Auch bei Ferrari hat man den Mann für den Aufschwung gefunden: Mattia Binotto, in Lausanne geboren. Seit dem Allison-Rauswurf vor neun Monaten ist er Technik-Direktor in Maranello. 1994 studierte er in Lausanne Maschinentechnik, dann in Modena. 1995 kam er zu Ferrari und kletterte alle Leitern hoch. Lauda applaudiert: «Er war wohl das Puzzle-Teil, das am richtigen Ort noch fehlte!»

«Ich habe eine sehr hohe Meinung von ihm»: Holt Bickel seinen Kumpel Fischer zu Rapid?

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Rapid-Sportchef Fredy Bickel sucht einen Trainer für nächste Saison. Er denkt dabei auch an seinen Ex-FCZ-Kumpel Urs Fischer, der beim FCB nicht mehr erwünscht ist.

Dass er kurz vor dem Meistertitel steht, spielt keine Rolle. Auch nicht, dass er erstmals seit Heiko Vogel vor fünf Jahren das Double ans Rheinknie holen kann. Der Vertrag von Trainer Urs Fischer wird nicht erneuert. Ab Sommer ist der 51-jährige Zürcher seinen Job los. Nicht anzunehmen, dass Fischer mit seinem Leistungsausweis lange auf ein Job-Angebot warten muss.

Vielleicht arbeitet er ja ab Sommer in Wien, zusammen mit seinem ehemaligen FCZ-Kumpel Fredy Bickel. «Ich würde auch nicht davor zurückschrecken, einen Schweizer Trainer zu holen», sagt Bickel zu BLICK.

Der Rapid-Sportchef hat vor wenigen Tagen Trainer Damir Canadi gefeuert und dessen Assis Djuricin und Bernhard befördert. Sie sollen mit dem Traditionsverein den Ligaerhalt schaffen. «Ich bin überzeugt, dass sie dazu in der Lage sind», sagt Bickel. Es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb er nicht einen Feuerwehrmann engagiert hat. «Ich wollte nicht, dass die Spieler innert einer Saison den vierten Trainer vorgesetzt bekommen. Ihre Verunsicherung war schon so gross genug.»

Schafft man den Ligaerhalt, kommt dann Fischer? Bickel: «Ich habe eine sehr hohe Meinung von ihm. Seine Teams sind immer sehr gut organisiert. Ich glaube, er würde gut nach Österreich passen.»

Sieben Jahre arbeiteten Fischer und Bickel beim FC Zürich zusammen, sie kennen sich bestens. In Österreich werden noch andere Trainer gehandelt. Nebst dem Gespann Djuricin/Bernhard auch die Österreicher Didi Kühbauer und Andreas Herzog und Lausanne-Trainer Fabio Celestini und der letzte FCB-Double-Gewinner Heiko Vogel sitzen, der vor kurzem bei den Bayern U21 gefeuert wurde.

Marken-Wechsel trotz laufendem Vertrag? Janka will die Gold-Latten von Feuz

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Nach der Nullnummer bei der WM ist Carlo Janka scharf auf die Gold-Latten von Beat Feuz.

Carlo Janka posierte letzte Woche in Kitzbühel beim offiziellen Shooting von seinem Ausrüster Rossignol. In Gedanken war der Bündner aber bereits zu diesem Zeitpunkt bei einem anderen Ski-Hersteller.

Weil Janka ein hochanständiger Mensch ist, wird er sich in der Öffentlichkeit nie negativ über einen Vertragspartner äussern. Doch teamintern ist es schon länger kein Geheimnis mehr, dass der 30-jährige Iceman mit dem Paket der Franzosen nicht mehr glücklich ist und deshalb gerne zu Head wechseln würde, wo neben Weltmeister Beat Feuz auch Norwegens Super-Elche Kjetil Jansrud, Aksel Svindal, Kanadas Speed-Rakete Erik Guay oder Österreichs Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer unter Vertrag stehen.

«Carlo hat noch einen Vertrag»

Head-Rennleiter Rainer Salzgeber sagt aber zu BLICK: «Carlo wäre für uns zwar ein interessanter Rennfahrer und mir wurde zugetragen, dass er von Rossignol weg möchte. Von ihm persönlich habe ich selber aber schon lange nichts mehr gehört.» Dies ist wohl auf die Tatsache zurückzuführen, das Rossignol-Rennchef Angelo Maina Janka aufgrund eines laufenden Vertrages zurück hält.

«Unsere Position ist klar: Carlo hat bei uns noch einen Vertrag bis im nächsten Jahr und wir erwarten deshalb von ihm, dass er dieser Vereinbarung gerecht wird», hält der Tessiner fest und verspricht: «Wir werden von unserer Seite alles daran setzten, dass die Probleme, die wir im letzten Winter bei gewissen Schneeverhältnissen hatten, ausgemerzt werden können.»

Den Höhepunkt der nächsten Saison werden die Olympischen Spiele in Südkorea darstellen. Das die Rossignol-Latten auf koreanischem Schnee besonders gut laufen, durfte Janka ja bei der Olympia-Hauptprobe im vorletzten Winter erleben – Carlo triumphierte damals im Super-G vor seinem italienischen Rossignol-Kumpel Christof Innerhofer...

Härtetest für FCB-Legende: Beni Huggel wird Mountainbiker

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Der Ex-Fussballer schwingt sich aufs Bike und stellt sich einer harten Herausforderung.

Das «Perskindol Swiss Epic» ist eine sechstägige Härteprüfung für Mountainbiker. Ein Härtetest im Banne der mächtigen Viertausender durch 50 Walliser Gemeinden von Grächen über Leukerbad bis Zermatt.

Mit dabei ist auch Beni Huggel: «Ich habe eine Vorliebe für unsere Schweizer Berge», sagt der Ex-Fussballer, der als Mittelfeld-Antreiber mit dem FC Basel grosse Erfolge feierte.

Der 41-fache Natispieler, der seit seinem Rücktritt als Fussball-Profi als Experte beim Schweizer Fernsehen und als selbständiger Coach arbeitet, will auch sportlich noch immer hoch hinaus. Im September nimmt der 39-Jährige beim «Perskindol Swiss Epic» teil.

«Epic 2 Day»

Nicht in der härtesten Kategorie über sechs Tage, sondern im Kurzformat «Epic 2 Day», das mit 110 Kilometern und rund 4800 Höhenmetern auch schon eine Challenge ist. «Dies ist mein erstes Mountainbike-Rennen – als Fussballprofi hatte ich für so was ja nie Zeit», sagt der Münchensteiner.

«Ich liebe es aber nach wie vor, Sport zu treiben, und probiere sehr gerne Neues aus! Aber ich habe grossen Respekt vor der Aufgabe.»

Wer im Zweierteam sein Rennpartner sein wird, ist noch offen: «Ich bin am Eruieren. Es muss auf jeden Fall ein Team­player sein!», sagt er. Ob ihm die Erfahrung als ehemaliger Fussballer etwas bringe beim Mountainbiken? Huggel: «Als Profisportler habe ich mir eine gewisse Leidensfähigkeit aufgebaut – diese nützt mir in jedem Wettkampf!» (red)

Zug-Miller über seine kaputte Brille: «Ich könnte sie ja einfach wieder kaputt machen»

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EVZ-Mentalcoach Saul Miller zog im dritten Final-Spiel unfreiwillig die Aufmerksamkeit auf sich – weil seine Brille kaputt gegangen war.

Im dritten Final-Spiel sah man für einmal nicht die EVZ-Spielerfrauen und -freundinnen mit ihren pinkfarbenen Leibchen regelmässig auf dem Videowürfel im Stadion oder dem TV-Bildschirm zuhause. Diesmal wurde EVZ-Mentaltrainer Saul Miller zum Blickfang. Unfreiwillig. Die Brille auf seiner Nase war in Schieflage geraten.

Es sei nicht unbedingt das, was man sich wünsche, deshalb ständig eingeblendet zu werden, sagt Miller am Tag danach mit einem Schmunzeln. Dass seine Sehhilfe kaputt gegangen war, hatte der Kanadier zunächst gar nicht bemerkt. «Vor dem Spiel fragte Harry (Trainer Kreis, die Red.) in der Garderobe, ob das da am Boden jemandem von uns gehöre. Und da sah ich den Brillenbügel liegen.»

Miller trägts mit Fassung, setzt sich die Brille während des Spiels trotzdem auf. «Dass ich aber so viele Reaktionen bekommen würde, hätte ich nicht gedacht, sogar via Mail.» Unzählige Leute sprachen ihn in den Katakomben der Berner PostFinance-Arena darauf an, auch Sven Leuenberger, der Ex-Sportchef des SCB, habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er die Brille flicken lassen müsse.

Das tat Zugs Mentalcoach am Morgan danach umgehend. Also kein neuer Glücksbringer für die nächsten Spiele? «Stimmt, daran hab ich gar nicht gedacht», so Miller, «aber ich könnte sie morgen ja einfach wieder kaputt machen.» Sagts und zwinkert hinter den Gläsern seiner zweiten Brille mit dem Auge.

Mutzen auswärts noch ungeschlagen: SCB-Statistik macht Zuger Hoffnung platt

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Der EVZ darf wieder hoffen. Doch aufgepasst. Auswärts hat der Meister in diesen Playoffs noch nie verloren.

Drei Pfostenschüsse. Wahnsinns-Paraden von EVZ-Goalie Tobias Stephan. Und ein Flop von SCB-Keeper Leonardo Genoni. Statt 3:0 führt Bern nur noch 2:1. Doch trotz der bitteren Pleite (1:2 n.V.) gibt sich der Meister unbeeindruckt. «Wir waren das bessere Team», findet Calle Andersson. Und Trainer Kari Jalonen: «Vielleicht wars Pech. Ich bin unbesorgt.»

Kein Wunder. Denn nun darf Bern wieder auswärts ran. Und auf fremdem Eis haben die Mutzen in diesen Playoffs noch nie verloren, alle fünf Duelle gegen Biel, Lugano und Zug gewonnen. «Das Warm-up dauert nach einer Busfahrt länger. Wirklich eine Erklärung für die Auswärtsstärke finde ich aber keine», sagt Verteidiger Justin Krueger.

«Die Balance stimmt», meint Simon Moser. «Wir spielen schlau, warten auf unsere Chance, agieren dabei aber nicht zu passiv. Wir verzweifeln auch nicht gleich, wollen nicht in den ersten fünf Minuten das Spiel entscheiden.»

Der Emmentaler, der am Dienstag das leere Tor vor sich hatte, aber noch an Stephans Stock scheiterte, wirkt gelassen. «Ich ärgere mich nicht mehr darüber. Wir haben in Zug auch Glück beansprucht für den Sieg. Nun hat es sich vielleicht ausgeglichen.»

Moser vertraut auf die Auswärtsstärke. «Das ist sicher ein positiver Punkt. Wir wissen, dass wir gewinnen können und gehen mit dieser Überzeugung und dem Selbstvertrauen nach Zug.»

Doch aufgepasst: Die letzte Pleite kassierte Bern ausgerechnet in der Bosshard-Arena. Am 21. Januar ging der Meister gleich mit 0:6 unter!

Tennis-Cracks auf Bielersee im Gespräch: Schiff ahoi mit den Swiss Ladies

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Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön. Das gilt auch für unsere Schweizer Tennis-Cracks!

Der rote Teppich an der Schiffsanlegestelle in Biel ist ausgelegt, die Crew der «MobiCat» bereit. Und dann kommen sie, die besten Spielerinnen des WTA-Turniers von Biel. Eine nach der anderen wird herzlich begrüsst. Kurz darauf stossen sie auf den beginnenden Abend an – mit Wasser, Orangensaft, aber auch Champagner. «Genau so soll es sein. Dies ist ein Abend zum Geniessen», sagt Turnier-Botschafterin Martina Hingis (36). Sie hatte die Idee dieser speziellen «Players Night» auf dem Wasser. Rasch wird klar: Sie ist ein Vollerfolg.

Dann läuft die «Mobicat» aus dem Hafen aus. Längst sind alle in Gespräche vertieft. Es wird gelacht, diskutiert, ein Selfie nach dem anderen geschossen. Auch unsere drei Tennis-Asse haben sichtlich Spass. Drei? Genau: Neben Hingis sind auch zwei weitere Schweizerinnen mit an Bord: Ihr Doppelpartnerin Timea Bacsinsky (27) und Viktorija Golubic (24).

Klar, die drei haben ihre kommenden Spiele in der neuen «Swiss Tennis Arena» im Hinterkopf. Entspannen können sie trotzdem voll und ganz – wenn auch «nur» für zwei Stunden. Und kommen sie rasch auf das Thema Wasser zu sprechen. Oder besser: Sie reden über ihre Liebe zum Wasser. Bacsinsky: «Ich habe vor zwei Jahren mit meinem Freund in Lausanne ein Boot gekauft. Es ist toll! So muss ich nicht nach Mykonos oder Ibiza zu fliegen, um mich zu entspannen. Ein Paradies!»

Auch Hingis liebt es, auf Wasser zu sein. Nicht nur, aber auch weil sie Erinnerungen ihres 20. Geburtstags damit verbindet. «Einer meiner Schönsten», sagt sie. «Mit etwa 100 Leuten haben wir auf einem gemieteten Schiff gefeiert, es war wunderbar.» Und Golubic? «Als Zürcherin liebe ich natürlich den Zürichsee. Im Sommer mache ich ab und zu einen Schiffsausflug. Diese Momente geniesse ich.»

Unser Tennis-Trio könnte noch lange weiter reden. Doch der grösste Solarkatamaran der Schweiz ist nach zwei Stunden wieder zurück im Hafen. Die Spielerinnen verabschieden sich. Im Wissen, sich vielleicht schon bald wiederzusehen – dann auf festem Boden, dem Tenniscourt.


Bacsinszky will mit Hingis glänzen: «Ich habe vier Wochen Kondi-Training hinter mir»

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Zusammen mit Martina Hingis gewann sie in Rio Olympia-Silber. Nun greift Timea Bacsinszky (27) erneut an. In Biel hat sie bereits den Fed-Cup im Hinterkopf.

Lange wurde gerätselt: Schafft sie es oder schafft sie es nicht? Letzte Woche liess die am linken Handgelenk angeschlagene Timea Bacsinszky (ATP 22) dann die Katze aus dem Sack: «Ich komme nach Biel!» Zwar verzichtet sie auf das Einzel, aber im Doppel hat sie viel vor. In ihrem Startspiel treffen «MarTimi» auf Diana Marcinkevica (Let)/Carina Witthöft (De).

BLICK: Timea Bacsinszky, wie fühlen Sie sich?
Timea Bacsinszky:
Super! Physisch bin ich top drauf, ich habe fast vier Wochen Kondi-Training hinter mir.

Bereitet die Sehnenentzündung im linken Handgelenk noch Probleme?
Ich war zuletzt vorsichtig. Aber vor zwei Wochen habe ich angefangen, im Training wieder vermehrt Tennis zu spielen – immer in Verbindung mit Kondi-Einheiten.

Auf Sand?
Ja.

Ist das kein Problem? Schliesslich wird in Biel auf Hartplatz gespielt...
Die Sandplatzsaison steht vor der Tür, klar. Aber ich habe gestern erstmals hier trainiert und das Gefühl war sofort da. 

Martina Hingis hat Sie früh wegen einem Doppel angefragt, oder?
Genau. Nicht nur, aber auch weil es für das Fed-Cup-Halbfinale (22.-23. April gegen Weissrussland, Anm. d. Red) von grossem Nutzen sein könnte. Da spielen wir wie in Biel auf Hartbelag in der Halle. 

In Rio holten Sie mit Martina Hingis Silber. Ist auch in Biel ein Exploit möglich?
Ich bin optimistisch. Und ich weiss, dass Martina sehr gut in Form ist. Sowieso gilt: Die Chemie zwischen uns stimmt, wir harmonieren bestens. Das war schon vor Olympia so und ist jetzt nicht anders. 

Liegt gar der Turniersieg drin?
Wir versuchen es (lacht)! Wichtig wäre es, wenn wir einige Matches spielen könnten. Das wäre eine super Vorbereitung für den Fed Cup!

Die Schweizer BVB-Legenden über den Anschlag: «Eine neue Dimension von Terrorismus!»

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Im BLICK sprechen Stéphane Chapuisat, Alex Frei, Philipp Degen, Ottmar Hitzfeld und Andy Egli über den Anschlag von Dortmund.

Alex Frei, von 2006 bis 2009 bei Dortmund
«Das ist einfach nur erschreckend. Innert kürzester Zeit hat der Wahnsinn nach den Anschlägen von Paris zum zweiten Mal den Sport erreicht. Da bist Du nur noch sprachlos. Bisher war der Ansatz der Eskorte ja, dass die Mannschaft zügig ins Stadion kommt. Aber wenn Du mittlerweile Angst vor Sprengstoff haben musst, dann ist das eine neue Stufe der Eskalation. Es ist haarsträubend.»

Philipp Degen, von 2005 bis 2008 bei Dortmund
«Ich war bei einem Termin und bekam die Pushmeldung aufs Handy. Ich habe sofort Roman Weidenfeller geschrieben. Er hat mir eine Minute danach geantwortet, dass alles in Ordnung sei. Es ist schade, dass der Sport so missbraucht wird. Die Vorgänge in der heutigen Zeit machen mich nur noch nachdenklich. Es ist himmeltraurig.»

Ottmar Hitzfeld, von 1991 bis 1997 bei Dortmund
«Ich verurteile diesen Angriff auf unschuldige, wehrlose Menschen scharf. Er ist feige und darauf angelegt, dass darüber berichtet wird. Wir können von Glück reden, dass nicht mehr passiert ist. Das ist eine neue Dimension von Terrorismus, die Angst macht, die aber nicht dazu führen wird, dass jene Ziele erreicht werden, die hinter solchen Aktionen stecken.»

Stéphane Chapuisat, von 1991 bis 1999 bei Dortmund
«Ich bin schockiert wie alle über diese feige Attacke. Dass es nun auch den Fussball trifft, ist unfassbar!»

Andy Egli, von 1984 bis 1985 bei Dortmund
«Als ich das hörte, kam mir spontan das Hotel ‹Der Lennhof› in den Sinn, in dem ich einst zwei Monate gewohnt hatte. Da war sofort eine persönliche Assoziation da, auch wenn dieses Hotel nicht mehr das BVB-Teamhotel ist. Weitere spezielle Gedanken habe ich aber nicht, nur weil ich einst BVB-Spieler war. Es ist zwar schlimm, aber solche Anschläge sind mittlerweile fast Alltag geworden. Das übersteigt das rationale Denken.»

Playoff-Start: So stehen die Chancen der Schweizer auf den Stanley Cup

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Sechs NHL-Schweizer haben den Cut nach der Quali geschafft und stehen mit ihren Teams in den Stanley-Cup-Playoffs. Doch wer hat die besten Chancen?

Die grössten Chancen auf die begehrte Trophäe hat Mark Streit (39). Der Schweizer NHL-Pionier hat über 780 Partien in der Regular Season bestritten – aber erst 31 Spiele in den Playoffs. Seit seinem verrückten Last-Minute-Transfer von Philadelphia über Tampa Bay nach Pittsburgh hat er mit Superstars wie Sidney Crosby und Evgeni Malkin genügend Teamkollegen, die wissen, wie man den Pott holt – schliesslich sind die Penguins Titelverteidiger. Offen ist, wie viel Spielzeit Offensivverteidiger Streit in der zuletzt von Verletzungen gebeutelten Pittsburgh-Abwehr bekommt. Die Routine des Berners dürfte den Penguins auch in der Startrunde gegen die defensiv starken Columbus Blue Jackets gut anstehen.

Nino Niederreiter (24) trifft nach einer starken Saison (25 Tore/32 Assists) mit den Minnesota Wild in der ersten Playoff-Runde auf St. Louis. Zuletzt schwächelten die Wild etwas – aber sollte das Team von Bruce Boudreau (und vor allem Goalie Devan Dubnyk) zur Form der ersten 60 Spiele zurückfinden, kann es in den Western-Conference-Playoffs weit gehen.

Roman Josi (26), Yannick Weber (28) und Kevin Fiala (20) sehen sich mit ihren Nashville Predators den Chicago Blackhawks gegenüber. Vor der Saison als Geheimfavorit gehandelt, rutschten die Preds auch wegen ihres miserablen Saisonstarts als letztes Wild-Card-Team im Westen in die Playoffs und müssen sich nun gegen den Qualisieger beweisen. Ein schwieriges Unterfangen gegen den Stanley-Cup-Champion von 2010, 2013 und 2015. Doch auch die Blackhawks wirken in dieser Saison trotz Top-Position im Westen nicht unwiderstehlich. Gelingt Nashville die Überraschung, wartet in der nächsten Runde der Sieger aus dem Duell Minnesota – St. Louis.

San-Jose-Flügel Timo Meier (20) steht in seinen ersten NHL-Playoffs vor einer aufregenden Serie: Mit den Sharks trifft der Rookie auf die Edmonton Oilers von Superstar Connor McDavid. Die Oilers (8 Siege aus den letzten 10 Spielen) sind heiss, die Sharks sind erfahren und dürften wieder auf die genesenen Joe Thornton und Logan Couture zählen können. Die Chancen, dass sich die Routine der Sharks – letztes Jahr Stanley-Cup-Finalist – am Ende durchsetzt, stehen gut. (eg)

«Eine meiner Lieblingsspielerinnen»: Rentnerin Ruth Nydegger trifft Viktorija Golubic

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Für Ruth Nydegger (67) erfüllt sich in Biel ein kleiner Traum: Sie trifft mit Viktorija Golubic (WTA 54) eine ihrer Lieblingsspielerinnen!

Letzte Woche fragten die besten Tennis-Spielerinnen der Schweiz im BLICK: «Wer will uns treffen?» Zu gewinnen: Gleich mehrere Meet & Greets beim WTA-Turnier in Biel.

Eine erste Preisträgerin steht mit Ruth Nydegger bereits fest. Die rüstige Rentnerin trifft Viktorija Golubic (WTA 54) im VIP-Bereich der brandneuen «Swiss Tennis Arena». Und ist begeistert: «Super, ein ganz spezielles Erlebnis. Zuerst wusste ich gar nicht, was ich sagen sollte!» 

Wie sich herausstellt, ist dies kein Problem. Denn: Mit ihrer Natürlichkeit nimmt Golubic ihrem Fan sofort die Angst, sofort sind sie per Du. Viktorija: «Solche Begegnungen geben mir Energie. Es ist toll, Ruth kennenzulernen zu dürfen.»

Dieses Gefühl basiert auf Gegenseitigkeit. «Du bis eine meiner Lieblingsspielerinnen», sagt Ruth Nydegger. «Bereits im Fed-Cup hat mir dein Kampfgeist unglaublich imponiert.» Gerührt entgegnet Golubic: «Vielen Dank!»

Ruth Nydegger ist übrigens kein Gelegenheits-Tennis-Fan. Nein, wenn immer möglich, drückt sie mit ihrem Mann («er ist weniger nervös als ich») den Schweizer Tennis-Cracks die Daumen. Nicht nur vor dem TV! «Wir waren auch schon in Gstaad und Basel. Logisch, dass wir uns das Turnier in Biel nicht entgehen lassen. Die Partien finden ja fast vor unserer Haustüre statt!» Tatsächlich: Von ihrem Wohnort Orpund BE sind es nur neun Autominuten bis zur «Swiss Tennis Arena».

Nun muss «Queen Viktorija» aber weiter, sind doch ihre Tage im Seeland – sie tritt im Einzel und im Doppel an – prall gefüllt. Ruth Nydegger bedankt sich für die Begegnung, wünscht viel Glück und sagt: «Ich werde mitfiebern!» 

Marco Bürki verrät, wie es Bruder Roman ging: «Er war ruhig, aber geschockt»

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Marco Bürki wollte seinen Bruder Roman im TV sehen, als ihn die Schreckensmeldung erreicht. «Ich verstehe einfach nicht, dass Menschen so etwas machen!»

Wann und wie haben Sie vom Bombenanschlag auf den BVB-Bus erfahren?
Marco Bürki:
Aus dem Fernsehen, dann kamen die ersten Meldungen aufs Handy.

Was haben Sie danach gemacht?
Ich habe Roman sofort eine Nachricht geschrieben. Danach hat er sich bei mir telefonisch gemeldet, um mir zu sagen, dass er unverletzt sei.

Wie wirkte Roman am Telefon?
Er war eigentlich recht ruhig, aber man hat schon gemerkt, dass ihn das sehr geschockt hat. Er sagte, sie hätten plötzlich einen Knall gehört, dann seien Car-Scheiben in Bruch gegangen. Alle hätten sich auf den Boden geworfen.

Ans Fussballspielen war nicht mehr zu denken, oder?
Nein, natürlich nicht. Er sagte, er hätte keine Sekunde mehr an den bevorstehenden Match gedacht. Zumal mit Marc Batra ja auch ein wichtiger Spieler verletzt worden war.

Wissen Sie, was das Team nach dem Anschlag gemacht hat?
Roman erzählte mir, sie seien zu ihren Autos gefahren worden. Danach seien die Spieler zu sich nach Hause gegangen.

Ihr Vater wollte auch zum Spiel gehen.
Ja, er war in Dortmund. Er hat als Erster mit Roman gesprochen. Er ist danach auch zu Roman nach Hause gefahren und hat bei ihm übernachtet. Das war sicher wichtig für beide.

Was geht ihnen am Tag danach durch den Kopf?
Ich bin immer noch schwer geschockt. Wer macht so etwas? Wie kommt man auf die Idee, Bomben zu zünden und Menschen zu verletzen oder noch Schlimmeres in Kauf zu nehmen? Ich verstehe es einfach nicht!

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