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SCB fehlen zwei Siege zum Titel: Patzer von Stephan bricht Zug das Genick

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4:2-Sieg – der SC Bern gewinnt auch Spiel 2 im Playoff-Final gegen Zug. Allerdings ist es im Vergleich zum Donnerstag eine enge Kiste. EVZ-Goalie Tobias Stephan hat beim Berner Game-Winning-Goal viel Pech.

Das Spiel:
Der SC Bern gewinnt auch das zweite Final-Duell. Und das auf kuriose Art und Weise. Es steht 2:2, als der EVZ 17 Minuten vor Schluss ein Eigentor fabriziert. SCB-Verteidiger Eric Blum bringt die Scheibe einfach mal vors Tor. Dort lenkt sie erst Zugs Verteidiger Dominik Schlumpf ab. Dann greift Goalie Tobias ​Stephan ins Leere und lenkt die Scheibe schliesslich auch noch mit dem Schlittschuh über die Linie. Es ist die Entscheidung.

 

Bitter für die Zentralschweizer, die bereits nach zwölf Minuten in Führung gehen. Raphael Diaz trifft in doppelter Überzahl. Im zweiten Drittel drehen Ryan Lasch und Ramon Untersander das Spiel innerhalb von drei Minuten. Darauf findet der EVZ mit Dominik Lammer, der einen Zangger-Schuss ablenkt, noch eine Antwort. Auf Stephans Eigentor aber nicht mehr. 80 Sekunden vor Schluss vergibt Reto Suri ​noch ​de​n​ Ausgleich. Simon Moser macht mit einem Schuss ins leere Tor ​dann ​alles klar.

Bern führt in der Final-Serie nach dem 4:2-Erfolg vom Samstag und dem 5:0-Sieg vom Donnerstag nun mit 2:0. Bereits am Donnerstag könnten die Mutzen den Titel holen.

Der Beste:
Ramon Untersander (Bern). Der Verteidiger, der 26 Minuten pro Match auf dem Eis steht, trifft mit einem herrlichen Solo übers ganze Feld zum 2:1.

Die Pflaume:
Tobias Stephan (Zug). Der Goalie entscheidet mit einem Eigentor das Spiel.


Federer und Kambundji fühlen sich auf den Zahn: «Zwanzig Meter könnte ich vielleicht mit dir mithalten!»

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Roger Federer hat Wurzeln in Südafrika. Mujinga Kambundjis Wurzeln liegen im Kongo. Vor dem «Match for Africa» organisiert SonntagsBlick ein Gespräch unter Halbafrikanern.

Ein Hotel in Valbella. Roger Federer, die Ikone des Schweizer Sports trifft Mujinga Kambundji, die beste Sprinterin des Landes. Es entwickelt sich ein Gespräch über Afrika, über Kindheitsträume, über Schlafgewohnheiten und über einen «gestohlenen» Physiotherapeuten. Und darüber, dass Roger Federer morgen Abend im Hallenstadion beim Spiel gegen Andy Murray Geld sammelt. Für Kinder in Afrika, die nicht so viel Glück gehabt haben wie die zwei Aushängeschilder des Schweizer Sports.

Federer: Wie geht es dir?

Kambundji: Gut. Um Roger Federer zu treffen, komme ich gerade aus Bern, wo ich studiere.

Federer: Ah, was studierst du?

Kambundji: Betriebswirtschaft.

Federer: Wo hast du deine Wurzeln?

Kambundji: Mein Vater kommt aus dem Kongo und ist dort aufgewachsen. Aber ich war selbst noch nie dort. Ich bin ja in Bern geboren und dort aufgewachsen, meine Mutter ist Schweizerin. Aber ich war schon in der Heimat deiner Mutter, in Südafrika. Und auch in Sambia. Immer für Trainingslager.

Federer: Sambia ist interessant, da war ich noch nie. Dorthin plane ich meinen nächsten Trip für meine Stiftung. Ich habe es schon mit Janine, der Chefin meiner Hilfsorganisation, besprochen. Wie ist es dort?

Kambundji: Es hat mir sehr gefallen. Wir haben ein Dorf besucht wie das, in dem mein Vater aufgewachsen ist. Das war sehr eindrücklich für mich.

SonntagsBlick: Wie viel Afrikaner steckt in euch? Bei Ihnen, Roger, sicher die Unbeschwertheit und Lockerheit, die Sie auszeichnet ...
Federer: Also ich möchte mal festhalten: Ich kenne auch viele unbeschwerte, sehr, sehr lockere Schweizer! So verbissen, wie unser Image oft ist, sind wir nicht. Ich weiss nicht, wo der Südafrikaner in mir zum Ausdruck kommt. Für mich sind es vor allem Erinnerungen zu dem Kontinent. Dort ist es für mich anders als überall auf dieser Welt. Ich weiss, dass ich Wurzeln in Südafrika habe, dass ich dort als Kind oft war und noch heute einen Teil meiner Familie habe. Darum ist das automatisch ganz anders als anderswo. Die Schweiz bleibt allerdings immer mein Zentrum.

Werdet ihr oft auf eure afrikanischen Wurzeln angesprochen?
Federer: Überraschend wenig. Auch von den Medien nur selten. Aber ich hänge es auch nicht an die grosse Glocke. Die Arbeit mit der Stiftung in Südafrika mache ich für mich und die Kinder im südlichen Afrika. Also geht es bei Interviews häufiger um meine Vorhand oder Rückhand – am Ende verrennt man sich oft in den sportlichen Themen.

Kambundji: Ich werde oft darauf angesprochen, weil man es halt auf den ersten Blick sieht. Viele Leute wissen gar nicht, dass ich hier in der Schweiz, in Bern aufgewachsen bin. Was ich von der afrikanischen Kultur weiss und miterlebe, kenne ich durch meinen Vater und weil wir viel Familie hier haben. Sie haben sich überall angesiedelt, wo man Französisch redet – in der Schweiz, in Frankreich, in Belgien.

Federer: Du sprichst also gut Französisch?

Kambundji: (lacht) Ja, solange es nicht um komplizierte Themen geht, eigentlich fliessend.

Federer: Das meinen viele Leute von mir auch, dabei ist mein Französisch bei weitem nicht perfekt!

Mujinga, ist Roger Federer für jeden Schweizer Sportler eine Inspiration?
Kambundji: Ich muss zugeben, dass ich nie viel Sport im Fern­sehen geschaut habe, als ich klein war. Aber meine Eltern sind immer noch grosse Fans von Roger, dadurch habe ich ab und zu mit meinem Vater einen Match von dir geschaut. Aber meine Vor­bilder waren eher die anderen Leichtathleten in Bern. Vor allem Mireille Donders, die vor mir den Schweizer Rekord über 100 Meter hielt. Aber je älter ich wurde, desto mehr habe ich dich bewundert. Besonders die mentale Stärke von euch Tennisspielern, die über vier Stunden anhalten muss, beeindruckt mich. Bei uns sind es ja immer nur ein paar Sekunden.

Federer: Aber auch die Leicht­athletik ist faszinierend! Ich war schon mal an den Meetings in Lausanne und im Letzigrund, dort war total lässige Stimmung. Ich finde es spannend, wie dort die Disziplinen gemischt werden, die einen rennen, die anderen sind am Speerwerfen – oh Gott, dachte ich, das kann ja auch gefährlich sein! Ausdauersport wie Marathon ist für mich eh abartig. Ich arbeite ja auch an der Ausdauer, aber die Geschwindigkeit der Läufer ist für mich gar nicht abschätzbar – da würde ich mir sofort eine Zerrung holen!

Würden Sie mit Mujinga Kambundji auf 100 Meter mithalten können?
Federer: Vielleicht die ersten zwanzig Meter, da hätte ich vielleicht eine kleine Chance. Danach ginge es wohl rapide abwärts. Ich habe keine Ahnung, wie schnell ich wäre, habe so gut wie nie auf der Tartanbahn trainiert. Zum Glück, da hats mir schon in der Schulzeit immer abgelöscht!

Kambundji: Was wäre denn in der Leichtathletik deine Disziplin?

Federer: Vielleicht der Zehnkampf? Da gibts ein wenig von allem. Ich bin koordinativ recht gut und denke, das wäre mir am einfachsten gefallen. Sonst halt doch Sprint. Aber eine Disziplin im Ausdauerbereich sicher nicht. Für das Training musst du einen anderen Kopf als ich haben. Hattest du schon mal einen Tennisschläger in der Hand?

Kambundji: Ja, in einem Trainingslager in Tenero. Aber ich war sehr schlecht! Den Ball traf ich, aber er flog einfach nie in die Richtung, die ich wollte. Vielleicht mache ich nach meiner Karriere nochmal einen Versuch.

Federer: Was wäre für mich im Sprint das Wichtigste, worauf ich achten müsste?

Kambundji: Wohl der Start, die Position dabei ist schon sehr speziell. Dann das Aufrichten und die Technik zur Beschleunigung.

Federer: Passiert bei dir alles automatisch oder muss du dich beim Laufen an Dinge erinnern?

Kambundji: Beim Sprint ist es am besten, wenn du dich im Ziel wunderst, wie du dahin gekommen bist. Alles ist ein automatischer Reflex, den wir eigentlich am meisten trainieren. Im 200-Meter-Lauf werden die letzten dreissig Meter hart, dann hast du das Ziel, durchzuhalten. Aber bis dahin solltest du am besten an gar nichts denken.

Was wäre aus Ihnen beiden geworden, wenn es mit dem Sport nicht geklappt hätte?
Federer: Ich habe keine Ahnung. Aber ich musste meinem Vater mit 15, 16 versprechen, dass ich zurück in die Schule gehe, wenn das mit dem Tennis nicht läuft. Dann erst hätte ich mich mit einem möglichen Beruf befasst. Aber als ich mit 14 von daheim wegging, zeigte ich schon, dass ich es seriös meine. Dann begann ich, mich mit anderen zu messen und merkte, dass ich mithalten kann und die Top 100, von denen ich tief im Innern immer geträumt habe, ein realistisches Ziel waren. Vorher aber stellte sich mir die Frage, was ich machen würde, wenn nicht Sport, gar nie. Vielleicht war das gerade entscheidend für meinen Erfolg. Ich war völlig unbekümmert – vielleicht ist das ja was Afrikanisches in mir ... Und du, Mujinga?

Kambundji: Sicher wäre ich viel am Reisen. Aber was ich mal machen will, weiss ich heute noch nicht. Als Kind habe ich einfach am liebsten Sport gemacht. Dann gewann ich immer und hatte viel Freude an den Medaillen. Ich hatte nie hochgesteckte Ziele wie Olympische Spiele, wovon viele andere immer träumen. Bei mir kamen die mit der Zeit, mit dem entsprechenden Niveau. Erst als ich mit 17 zum ersten Mal Schweizer Meisterin wurde, orientierte ich mich international.

Federer: Das war bei mir der schwierige Moment. In der Schweiz war ich als Junior einer der Besten, im Ausland setzte es eine Klatsche nach der anderen ab. Dann staunt man erst mal, wie gut Junioren woanders wirklich schon sind. Irgendwann konnte ich dann auch bei denen mithalten, wurde immer stärker und habe beinahe schon das Verlieren verlernt. Voll in der Sieger-Mentalität zu sein, ist sicher gut, auf der anderen Seite musst du auf den Wellen reiten und kommst auch wieder auf den Boden zurück. Das musste ich in den letzten acht Jahren auch wieder lernen. Der Mix ist wichtig, um das Feuer, den Willen und die Überzeugung nie zu verlieren.

Werden Sie als Weltstar über die Karriere hinaus andere Schweizer unterstützen?
Federer: Ich glaube schon, ja. Durch die Sporthilfe unterstütze ich schon viele Junge im Breitensport, dort brauchen sie durchaus auch noch mehr Hilfe. Aber ich kann mir vorstellen, dass ich bereit sein werde, mir einen talentierten Junior mal anzusehen, ihm Tipps zu geben, vielleicht sogar mal mit ihm zu trainieren. Die Zeit würde ich mir wohl immer nehmen. So viele kleine Dinge machen den Unterschied für den Durchbruch. Das beginnt beim Mentalen, der Vorbereitung, bis hin zur Organisation, dem Perfektionieren – und es hört nie auf. Jeder Gegner ist anders, auf jeden muss man anders reagieren. Es gibt immer was zum Verbessern – deshalb liebe ich Tennis so sehr.

Apropos Hilfe: Mit Daniel Troxler haben Sie den Leichtathleten den Physiotherapeuten geklaut ...
Federer: (lacht) Ich weiss, gut dass ich mich jetzt mal persönlich entschuldigen kann! Ich freue mich natürlich, dass er im Team ist, er macht einen super Job. Am Finaltag in Australien war Dani nervöser als ich. Er war gar nicht mehr er selbst, kommandierte sehr ernst und seriös herum – normalerweise scherzen wir ständig locker miteinander.

Kambundji: Was ich als Letztes noch fragen wollte: Ich werde oft ausgelacht, weil ich mindestens neun Stunden Schlaf brauche. Meine Mutter hat gelesen, dass du auch viel schläfst. Stimmt das?

Federer: Ja, das ist richtig, genug schlafen ist wichtig. Jetzt mit den kleinen Kindern kann ich zwischendurch auch mal mit fünf, sechs Stunden leben. Aber im Durchschnitt möchte ich schon gerne auf acht Stunden kommen, vor allem an Turnieren. Wenn ich müde bin, schlafe ich gerne auch mal zehn Stunden am Stück. 

Nati gewinnt ersten WM-Test: Süsser Sieg über Frankreich dank Almond

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Die Schweizer Eishockey-Nati gewinnt das erste WM-Vorebreitungsspiel 4:3. Obwohl Frankreich drei Powerplay-Treffer erzielt.

Knapp einen Monat vor Turnier-Beginn in Paris testet die noch längst nicht komplette Nati in Amiens gegen WM-Gastgeber und -Gruppengegner Frankreich. Und dem Team von Patrick Fischer gelingt ein perfekter Start. Bereits nach 36 Sekunden schiesst Pius Suter die Gäste in Führung. Es ist bereits der zweite Treffer im zweiten Länderspiel für den 20-jährigen ZSC-Stürmer.

In doppelter Überzahl gelingt Oldtimer Laurent Meunier (38), der inzwischen auch den Schweizer Pass besitzt und auf nächste Saison hin von La Chaux-de-Fonds zu Fribourg wechseln könnte, der Ausgleich für die Franzosen.

Auch im Mittelabschnitt starten die Schweizer fulminant. Kloten-Flügel Vincent Praplan, der im 12. Nati-Auftritt erstmals trifft, braucht gar nur 19 Sekunden.

Bei Gleichbestand ist die Nati gegen die gewohnt defensiv ausgerichtete Mannschaft von Dave Henderson, der bereits seit 2004 im Amt ist, spielbestimmend. Dafür sind die Franzosen in Überzahl gefährlich. So gleicht Valentin Claireaux erst zum 2:2 und dann nach der erneuten Schweizer Führung durch Servette-Verteidiger Romain Loeffel abermals im Powerplay zum 3:3 aus. Die schwache Bilanz des Boxplays lässt böse Erinnerungen an die letzte WM in Moskau aufkommen.

Auf die erneute Nati-Führung durch Cody Almond finden die Gastgeber dann aber keine Antwort mehr. Auch in Überzahl können sie Goalie Niklas Schlegel kein weiteres Mal bezwingen.

Runde für Runde mit BLICK-Benoit: «Saubers Horror-Crashes kosten sehr viel Geld!»

Hamilton hatte falschen Pass! Auch der «Kaiser von China» braucht ein Visum

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Inzwischen gibt es die ganze Geschichte, was Sieger Lewis Hamilton (32) bei der Einreise in China passiert ist.

Der Engländer hatte am Dienstag den falschen Pass dabei. Den ohne China-Visum. Da gab es auch für den dreifachen Champion keinen Einlass ins Reich der Mitte.

Hamilton bekam eine Aufenthaltsgenehmigung für 72 Stunden und musste in die chinesische Enklave Macau fliegen, um dort zu warten, bis ein Kumpel den richtigen Pass aus seiner Wohnung in Monaco in das chinesische Spielerparadies brachte. Natürlich nach einem First-Class-Flug…

Erst dann durfte Hamilton nach Shanghai einreisen. Dort stand der «Kaiser von China» zum sechsten Mal auf der Pole-Position und holte im 14. GP von Shanghai bereits den fünften Sieg.

Jetzt geht es ohne Viumspflicht nach Bahrain, wo Hamilton in den letzten drei Jahren zweimal siegte und 2016 als Dritter (hinter Rosberg und Räikkönen) auf dem Podest stand. Das Rennen steigt dort am Ostersonntag erst um 17 Uhr MEZ (TV live).

Wieder böser Sauber-Crash! Hamilton gewinnt den GP China vor Vettel

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Lewis Hamilton jubelt im Reich der Mitte: Der Brite gewinnt den GP China in Shanghai vor Sebastian Vettel und Max Verstappen. Sauber-Giovinazzi zerlegt sein Auto erneut bei einem Crash, Marcus Ericsson wird Letzter.

Mercedes schlägt zurück!

54. GP-Sieg für Lewis Hamilton im Mercedes. Der Brite gewinnt zum fünften Mal den Shanghai-Thriller und schlägt nach Platz 2 in Melbourne gegen Sebastian Vettel zurück. Vettel wird im Ferrari Zweiter. Ebenfalls auf dem Podest: Red-Bull-Pilot Max Verstappen – von Position 16 gestartet!

Der China-Konter von Hamilton bedeutet, dass er nun zusammen mit Vettel die WM anführt (43:43).

Wieder crasht Sauber-Giovinazzi

Der Start verläuft erst einmal problemlos. Hamilton vorneweg, Vettel dahinter. Und von Platz 16 schiesst Verstappen im Red Bull auf Platz 7!

Dann wird GP-Baby Lance Stroll im Williams von Pérez (Force India) ins Kiesbett geschubst. Und während des virtuellen Safety-Cars ziehen alle Trockenreifen auf.

Als dann das Rennen wieder freigegeben wird, krachts – und wie! Es ist Sauber-Ersatzfahrer Antonio Giovinazzi, der den C36 wie schon am Samstag in seine Einzelteile zerlegt. Notabene in der genau gleichen Kurve wie im Qualifying. Der Itlaliener steigt unverletzt aus, der Sauber-Bolide aber ist Schrott – schon wieder!

 

Das wird also erneut teuer für die Hinwiler, deren Teamchefin Monisha Kaltenborn vor dem Rennen mit zwei Verantwortlichen der Honda-Motorsportabteilung im Fahrerlager gesehen wird. In einem Monat müssen ja alle Teams ihre Motoren für 2018 der FIA melden – und ein Wechsel von Sauber zu japanischer Power (bei McLaren noch nicht angekommen) ist fast sicher...

Verstappen von Platz 16 auf Platz 2

Vettel seinerseits entscheidet sich früh für einen Boxenstopp. Zu früh? Denn sowohl die beiden Red Bull mit Überflieger Verstappen und Daniel Ricciardo als auch Teamkollege Kimi Räikkönen liegen plötzlich vor dem Melbourne-Sieger.

Und der fliegende Holländer Verstappen macht seinem Ruf als Regengott alle Ehre, mischt das gesamte Feld auf, rast auf Platz 2 und macht sich auf die Hamilton-Jagd. Der Brite aber bleibt erst einmal cool.

Die beiden Red Bull hinter Hamilton spüren den Atem der beiden Ferraris im Nacken. Vettel überholt erst Kollege Räikkönen  – und schnappt sich dann auch Ricciardo. Die Tifosi jubeln über den heissen Kampf um Zwischenplatz 3. Apropos Ricciardo: Der Australier kassiert eine offizielle FIA-Verwarnung. Der Grund: Er war nicht rechtzeitig bei der Nationalhymnen-Zeremonie!

Sauber ganz hinten

Für Stoffel Vandoorne (McLaren) und Daniil Kvyat (Toro Rosso) ist das Rennen vorbei, während Hamilton das Rennen locker kontrolliert.

Und was ist eigentlich mit Marcus Ericsson, dem noch verbleibenden zweiten Sauber-Pilot? Der liegt weit abgeschlagen auf dem letzten Platz und muss sich überrunden lassen. Mit dem alten Ferrari-Motor kann man sich halt gegen kein Team wehren. Ericsson landet letztlich auf dem 15. und letzten Platz.

Bei Rennhälfte wird die wahnsinnige Jagd von Verstappen von einem Eigenfehler gestoppt. Er gerät mit dem Reifen über die Piste hinaus, muss Vettel vorbeiziehen lassen und an die Box. Danach erwischts Alonso, der seinen McLaren abstellen muss (Druckabfall). Doppelausfall für McLaren! Wie lange tut sich das der Spanier noch an?

Hamiltons Schumi-Jagd

Vettel gibt derweil alles, um Hamilton nochmals gefährlich zu werden. Tatsächlich kommt der Deutsche Ferrari-Star immer näher. Aber der Brite kontert clever, fährt seinen 54. GP-Sieg souverän nach Hause und lässt die Fans der Silberpfeile wieder jubeln.

Der Brite steht nach seiner 63. Pole-Position schon zum 106. Mal auf dem Podest – in allen drei Wertungen liegt nur noch Schumacher vor Hamilton. Mit 68 Pole-Positionen, 91 Siegen und 155 Podestplätzen. Nach WM-Titeln liegt Hamilton 3:7 zurück...

 

Live! Lugano – Sion 4:2*: Das Spektakel im Tessin geht weiter

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Lugano-Flügel Ezgjan Alioski will heute gegen Sions Cup-Helden für Wirbel sorgen. Ob es ihm gelingt, erfahren Sie ab 13.45 Uhr live im Ticker.

Schon für den ehemaligen Lugano-Trainer Manzo war klar, dass Gianni das Zeug für eine grosse Liga hätte. Gianni ist der Übername von Ezgjan Alioski, 25-jähriger Flügelläufer der Tessiner und blitzschnell.

Vor einer Woche beim 2:0 über den FC Luzern war er überragend. Wirblig und trickreich. Für einmal schoss Luganos Topskorer die Tore nicht selbst, sondern legte sie auf. Mizrahi und Carlinhos hiessen die Nutzniesser. «Ich fühle mich im Moment einfach sehr gut und freue mich, dass ich dem Team helfen kann», sagt Alioski.

Wechsel im Sommer?

Er hat in Lugano noch Vertrag bis Sommer 2018, doch macht Alioski weiter so Tempo, ist er schneller weg. Wohl schon im Sommer. Der torgefährliche Aussenläufer hat sich in die Notizbücher grosser Verein gesprintet. «Klar träume ich einmal davon, in einer grossen Liga zu spielen», sagt er. Es muss ja nicht gleich Real Madrid sein, von den «Königlichen» schwärmt Alioski seit er ein kleiner Bub ist. Heute will er den Cupfinalisten aus Sion um die Ohren sprinten. «Vielleicht spüren sie die 120 Minuten vom Halbfinal am Mittwoch noch in den Beinen», lacht er. 

Wiedersehen zwischen Babbel und Vrabec: Geben sich die Zoff-Trainer heute die Hand?

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Letztes Jahr trennten sich die Wege des Luzerner Trainer-Duos Markus Babbel und Roland Vrabec mit einem Knall. Heute kommts in Vaduz zum frostigen Wiedersehen. Verfolgen Sie das Duell ab 13.45 Uhr im Live-Ticker.

Noch vor fünf Wochen war ein Aufeinandertreffen von Roland Vrabec (43) und Markus Babbel (44) undenkbar. Vrabec war Trainer beim FSV Frankfurt, Babbel in Luzern. Nun ist Vrabec in Vaduz gelandet – und trifft heute schon in seinem zweiten FCV-Spiel auf Babbel.

Ein Treffen mit Zündstoff! Früher waren sie Freunde. Heute haben sie sich nichts mehr zu sagen. Vrabec war beim FCL Assistenztrainer unter Babbel, man hatte sich in Deutschland beim Trainerlehrgang kennengelernt. Die beiden wurden so gute Kollegen, dass Babbel den ehe­maligen St. Pauli-Coach in die Schweiz holte.

Dann der grosse Knall. Nach 14 Monaten Zusammenarbeit wird Vrabec am 22. Februar 2016 entlassen. Schon vor der Entlassung haben Babbel und Vrabec offenbar kaum mehr ein Wort gewechselt.

Der Hintergrund des Zoffs: Der im Januar 2016 entlassene FCL-Sportchef Rolf Fringer wollte Vrabec zum Cheftrainer machen. Wenige Wochen nach Fringer muss auch Vrabec gehen. Babbel sprach später nach dem gewonnenen Machtkampf von «einer sehr grossen Enttäuschung».

«Für mich ist es abgehakt»

Die Wege trennten sich im Unfrieden. Nun kommts im Ländle zum frostigen Wiedersehen. Als gegnerische Cheftrainer. Geben sich die Zoff-Trainer die Hand? Babbel sagt: «Ich bin ein höflicher Mensch und werde Roland Vrabec sicher die Hand geben. Was war, interessiert mich nicht mehr.»

Vrabec sagt vor seinem ersten Heimspiel in Vaduz nur: «Für mich ist es abgehakt. Ich bin dankbar, dass ich bei Luzern tätig sein durfte, denn das hat mitgeholfen, dass ich jetzt in Vaduz bin. Aber ich konzentriere mich ganz auf meine Aufgabe hier.»

Das Motto bei beiden Trainern: Volle Konzentration auf das eigene Team. Nicht nur eine Floskel: Sowohl Vaduz (gegen YB in der Nachspielzeit vom 2:1 zum 2:3) als auch Luzern (Cup-Out im Penaltyschiessen in Sion) lechzen nach diesen brutalen Niederlagen wieder nach einem Erfolgserlebnis!


Winterthur schlägt Aarau: Wil von Wohlen vorgeführt

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In der Challenge League verliert Wil gegen Wohlen 1:4. Winterthur gewinnt in Aarau mit 3:2.

Der FC Wil befindet sich auch sportlich im freien Fall. Gegen Wohlen verlieren die Ostschweizer vor heimischer Kulisse gleich mit 1:4. 

Für die Wohler glänzt Florian Stahel mit einem Doppelpack – auch Castroman und Pacar treffen im Bergholz-Stadion. Der Wiler Anschlusstreffer durch Samir Fazli ist nur noch Resultatkosmetik.

Wohlen holt damit wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Wil dagegen befindet sich weiter im Tief. Es ist das 15. Spiel in Folge ohne Vollerfolg!

Winti schockt Aarau

Winterthur kann den starken Cup-Auftritt gegen Basel von letzter Woche bestätigen. Aus dem Brügglifeld können die Zürcher gegen den FC Aarau drei Punkte entführen. Kamber, Silvio und Frontino treffen für den FCW. 

Durch Tore von Ciarrocchi und Garat kommen die Aarauer nochmals ran, die gelb-rote Karte von Oliver Jäckle kurz vor Schluss bremst aber die FCA-Aufholjagd.  

Die Rote Laterne bleibt damit zwar in Winterthur, jedoch ist das Team von Umberto Romano jetzt punktgleich mit dem neuntplatzierten Chiasso. (mam)

Kriselnde Bencic vor Biel-Turnier: «Ich muss vielleicht lockerer werden»

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Belinda Bencic (20) steckt seit Monaten im sportlichen Tief. Unterkriegen lassen will sich der Tennis-Star aber nicht. Bei den Ladies Open in Biel solls wieder aufwärts gehen.

Ihre Fröhlichkeit und ihren Optimismus hat Belinda Bencic (WTA 135) trotz sportlicher Krise und dem Fall aus den Top 100 nicht verloren. Die 20-Jährige misst dem Absturz (noch) nicht viel bei. Selbst, wenn sie in Roland Garros Ende Mai in die Quali muss.

«Klar wäre ich lieber weiter vorne, aber es macht mir keinen Unterschied, ob Top 40, 70 oder 80. Es ist momentan halt eine Abwärtsspirale. Jeder hat mal seine Hochs und Tiefs. Ich setze mich deswegen nicht unter Druck. Ich liebe Tennis und möchte natürlich gewinnen. Vielleicht muss ich einfach auch lockerer werden», sagt Bencic.

Seit den US Open im Herbst konnte sie nur zwei Matches auf WTA-Stufe gewinnen. Nach dem frühen Aus in Miami trat die Ostschweizerin letzte Woche bei einem ITF-Turnier in Frankreich an. Im Viertelfinal gab sie wegen einer Handgelenkverletzung auf – auch als Vorsichtsmassnahme vor den Ladies Open in Biel.

Der Umgang mit der Verletzung an der linken Hand, die ihr bei der Rückhand Probleme bereitet, ist nicht einfach. «Mal tut es zwei Tage weh, dann wieder eine Woche lang nicht. Ich habe gelernt, mein Training anzupassen», sagt Belinda. Ein Physio behandelt sie weiterhin.

Seit Mitte Februar arbeitet Bencic mit Trainer Maciej Synowka (Pol) zusammen. Obwohl der Erfolg noch nicht zurück ist, sagt sie: «Wir werden die Zusammenarbeit weiterführen. Er coacht mich auf eine ruhige Art und ist motivierend. Das pusht mich zusätzlich.»

Hingis spricht ihr Mut zu

Ihr Vater Ivan, der sie bis Ende Jahr bei den Reisen auf der WTA-Tour begleitete, wird aber weiterhin im engen Umfeld dabei sein. Auch in Biel. «Ich will, dass er in meinem System bleibt. Das können wir gut kombinieren», sagt Bencic. Sie schliesst zudem nicht aus, dass sie gelegentlich auch wieder bei Melanie Molitor, der Mutter von Martina Hingis, trainiert.

Hingis spricht Belinda in ihrer schwierigen Situation Mut zu. «Sicher versucht sie gut zu spielen, auch in Biel. Klar ist es keine rosige Phase momentan. Das Tennisspielen hat Belinda sicher nicht verlernt. Es sind andere Faktoren, die momentan nicht stimmen. Aber da muss sie jetzt durch», sagt die 36-Jährige, die in Biel im Doppel antritt.

Einen ersten Schritt nach oben kann Belinda Bencic in Biel machen. Dank einer Wildcard darf sie trotz ihrer hohen Klassierung direkt im Hauptfeld antreten. Die erste Gegnerin ist die Deutsche Carina Witthöft (WTA 69). «Ich habe in Miami kürzlich mal mit ihr trainiert. Ich denke, mit meinem Los kann ich zufrieden sein», sagt sie.

Nati-Star trifft gegen Kumpel Hitz: Stocker sichert Hertha den Sieg

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Valentin Stocker (27) trifft beim 2:0-Sieg seiner Hertha gegen Augsburg. Ingolstadt siegt im Abstiegskampf gegen Darmstadt.

Zum zweiten Mal in Folge steht Valentin Stocker bei Hertha Berlin in der Startformation. Und der Luzerner dankt es seinem Trainer Dardai: Gegen Augsburg trifft Stocker vor der Pause zum 2:0 und bezwingt damit seinen Nati-Kollegen Marwin Hitz. 

Nach einem Querpass von Salomon Kalou braucht der Schweizer nur noch einzuschieben. Zuvor hat Anthony Brooks die Hauptstädter in Führung gebracht. 

Nach 69 Minuten hat Stocker dann Feierabend. Augsburgs Raul Bobadilla muss kurz vor Spielbeginn das Handtuch werfen. Den Ex-Bebbi zwickt es in der Wade.

Die Hertha festigt mit diesem Dreier Platz 5. Augsburg dagegen bleibt hinter Martin Schmidts Mainz auf dem Relegationsplatz.

Ingolstadt gewinnt Abstiegskampf

Ohne den gesperrten Florent Hadergjonaj holt Ingolstadt zu Hause gegen Darmstadt drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

Für die Schanzer aus Ingolstadt treffen Gross, Cohen und Suttner. Das Schlusslicht aus Darmstadt kann zwischenzeitlich dank einem Doppelpack von Mario Vrancic ausgleichen – für mehr reicht es aber nicht.

Kurz vor Schluss liegen dann die Nerven blank. Erst schlägt Darmstadts Colak dem Schanzer Brégerie ins Gesicht, anschliessend gibt der Ingolstadt-Verteidiger zurück. Für Brégerie gibts direkt Rot, Colak sieht Gelb-Rot.

Darmstadt bleibt nach dieser Pleite abgeschlagen auf dem letzten Platz und muss sich wohl mit der 2. Bundesliga anfreunden. Es fehlen 14 Punkte auf den Nichtabstiegsplatz. Den Kampf um den Ligaerhalt (ab Platz 15) oder den Relegationsplatz (Platz 16) machen Mainz (aktuell auf Platz 15 mit 29 Punkten), Augsburg (Platz 16, 29 Punkte) und Ingolstadt (Platz 17, 28 Punkte) unter sich aus. (mam)

Schaffhausen-Coach Murat Yakin über die Zukunft: «Die Vorzeichen stehen gut, dass ich hier bleibe»

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SonntagsBlick trifft Murat Yakin auf dem Munot und redet mit ihm über seine Ziele mit Schaffhausen, Geld und seinen Bruder Hakan.

SonntagsBlick trifft Murat Yakin am Schaffhauser Wahrzeichen. Der Trainer ist beeindruckt, vor allem von der Aussicht: «Ich bin zum ersten Mal hier. Es ist toll auf dem Munot!»

Murat Yakin, Sie scheinen sich in Schaffhausen wohl zu fühlen.
Murat Yakin: Ja, es ist eine tolle Geschichte bis jetzt. Die Bedingungen sind super. Der Klub ist familiär geführt, die Leute sind sympathisch und die Infrastruktur ist top. Das Stadion ist ein Schmuckkästchen. Wissen Sie, was mir besonders gut gefällt?

Nein.
Mit mir reden hier alle nur über Fussball. Ja, es ist toll hier.

Wann verlängern Sie den Vertrag?
Wir haben schon einige Dinge angesprochen und mit der provisorischen Planung für nächste Saison begonnen. Wir sind auf gutem Weg. Aber wir werden uns erst zusammensetzen, wenn wir den Liga-Erhalt geschafft haben.

Passt die Lichtgestalt Yakin längerfristig in die Challenge League?
Ich werde oft gefragt, was ich in Schaffhausen mache. Dabei ist klar: Ich bin Trainer! Ich nehme mir die Freiheit, meinen Job auszuüben, wo ich will. Auch hier trainiere ich eine Mannschaft. Meine Spieler tragen nun einfach in den Spielen ein gelbes Dress!

Vielleicht trägt Ihre Mannschaft bald Blau-Weiss. Es gibt Gerüchte, dass Sie GC-Trainer werden ...
... Sie sagen es, das sind Gerüchte.

Ihr Bruder Hakan hat als Assistent verlängert. Das ist doch ein sicheres Indiz, dass Sie bleiben?
Das ist unabhängig von mir passiert. Er ist glücklich hier, und der Klub ist glücklich mit ihm.

Es ist nicht üblich, dass Assistenten vor den Trainern verpflichtet werden. Oder?
In der Schweiz ist das nicht mal so selten. So ist eine längerfristige Planung gewährleistet. Als zum Beispiel Paulo Sousa den FCB übernahm, kam er mit seinem Staff. Als er ging, nahm er alle mit. Ging da nicht auf einen Schlag viel Know-how verloren?

Dann soll Hakan Ihre Arbeit weiterführen, falls Sie gehen?
Mich hier zu ersetzen, dürfte nicht einfach sein (lacht). Hakan ist sehr interessiert und schaut mir nonstop über die Schultern. Er schreibt sich alles auf. Er macht mir fast ein bisschen Konkurrenz.

Kann sich Schaffhausen Yakin längerfristig leisten?
Diese Frage müsste Präsident Fontana beantworten. Für mich ist klar, wenn alles passt, scheitert es nicht an meinem Honorar.

Sie sollen wenig verdienen. Haben Sie mal weniger verdient?
Ja. Damals beim FC Frauenfeld, als ich meine Trainerkarriere startete.

Könnten Sie sich auch vorstellen in Schaffhausen zu investieren?
Der Klub hat Potenzial, aber auch Verpflichtungen. Ich bin der Meinung, dass ein Trainer keine Aktien besitzen sollte.

Würde Sie der Job als Sportchef nicht auch reizen?
Nein. Ich will Trainer bleiben. Das ist mein Business. Sportchef Marco Truckenbrod, Fontana und ich tauschen uns aber regelmässig aus.

Wollen Sie nächste Saison mit dem FCS aufsteigen?
Noch weiss ich ja nicht, ob ich noch hier bin. Aber klar, wenn man so ein Stadion hinstellt, gibt es eigentlich nur eine Richtung. Doch ein Aufstieg ist nicht planbar. Auch langfristig nicht. Es kann Unvorhergesehenes passieren, wie letzte Saison als der FCZ abgestiegen ist.

Mit Thun stiegen Sie 2010 auf.
Die Entscheidung fiel im letzten Spiel. Zur Pause sagte ich zu Andi (Sportchef Gerber): «Jetzt können wir alle Neuzugänge streichen, es sieht so aus, dass wir aufsteigen».

Wäre so etwas auch mit Schaffhausen möglich?
Warum nicht? Wir haben hier die besten Bedingungen.

FCB-Fischer nach 1:1 gegen YB: «Schludrig! 75 Minuten waren ungenügend»

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YB zeigt beim Ligakrösus in Basel eine gute Leistung und nimmt einen Zähler mit nach Hause. Der Punktgewinn hat aber einen bitteren Nachgeschmack: Guillaume Hoarau muss vom Rasen getragen werden. Er muss unters Messer! Basel-Trainer Urs Fischer ist nicht zufrieden.

Das Spiel:
Auf los gehts los im Joggeli: Assalé (1.) und Zuffi (3.) verballern auf beiden Seiten schon nach wenigen Sekunden die ersten Chancen. Der Gast aus Bern macht gegen vorne mehr Druck und geht verdient in Führung. Dann kommts für YB aber knüppeldick. Kurz vor der Pause muss Sturmtank Hoarau runter (39.), kurz nach der Pause verschärft Basel das Tempo. Das hat Konsequenzen: Erst rettet Zakaria noch famos auf der Linie (52.), wenig später kassiert YB den Ausgleich (54.). Die beiden Spitzenteams tun sich danach nicht mehr weh, der Siegtreffer gelingt weder Baslern noch Bernern. Nur: YB spielt nach dem Ausraster von Assalé (74.) zu zehnt zu Ende.

Die Tore:
0:1, 18. Minute | YB-Wirbelwind Assalé lässt auf der linken Aussenbahn Gegenspieler Traoré alt aussehen. Dessen Flanke präpariert Hoarau für Ravet. Dieser vollendet problemlos.

1:1, 54. Minute | Ecke Luca Zuffi. Elyounoussi schleicht im Zentrum seinem Bewacher Joss davon und nickt zum Ausgleich ein.

Das gab zu reden:
Der Hoarau-Schock! Die YB-Lebensversicherung bleibt nach einem Zusammenprall mit FCB-Abwehrturm Suchy liegen (39. und muss mit der Bahre abtransportiert werden. Alles zum Hoarau-Out lesen Sie hier!

 

Und:
Nach 73 Minuten verliert Assalé die Nerven. Erst wird er von Riveros gelegt. Klares Foul am Berner. Dieser verpasst dem Basler im Anschluss aber eine Ohrfeige. Platzverweis – da gibts keine zwei Meinungen. Schiri Bieri macht alles richtig: Gelb für Riveros, Rot für Assalé.

Der Beste:
Denis Zakaria. Unglaubliches Laufpensum, Zweikampf stark, sicher im Passspiel.

Der Schlechteste:
Roger Assalé. Der YB-Ivorer hat seine Nerven nicht im Griff und revanchiert sich nach einem Dutzendfoul von Blas Riveros mit einer Ohrfeige!  

Stimmen:
Urs Fischer: «75 Minuten waren ungenügend. Der Cup-Halbfinal vom Mittwoch ist keine Ausrede.»
Alle weiteren Stimmen gibts oben im Video!

Die Statistik:
1:1 im «Spitzenkampf». Damit bleibt der Wahnsinns-Vorsprung des FC Basel von 17 Punkten auf den heutigen Gegner neun Runden vor Schluss bestehen. Die Meisterfeier am Rheinknie ist nur noch eine Frage der Zeit.

So gehts weiter:
Basel reist kommenden Samstag (20 Uhr) in die Westschweiz zu Lausanne. YB empfängt am Ostermontag (13.45 Uhr) die Hoppers im Stade de Suisse.

******

Basel – YB 1:1 (0:1)

St. Jakob-Park; 30 817 Fans. Schiedsrichter: Alain Bieri.

Bemerkungen
Basel ohne Steffen gesperrt und Balanta, Bua, (beide verletzt), Gaber (krank).
YB ohne Sanogo, Obexer (beide gesperrt), Wüthrich (verletzt).

Aufstellungen
Basel:
Vaclik; Lang, Suchy, Akanji, Traoré; Xhaka, Zuffi; Callà, Delgado, Elyounoussi; Doumbia.
YB: Mvogo; Mbabu, von Bergen, Rochat, Joss; Ravet, Bertone, Zakaria, Sulejmani; Hoarau, Assalé .

Karten
Gelb: 24. Xhaka (Foul). 51. Frey (Foul), 74. Riveros (Foul). 90. Akanji (Foul).
Rot: 74. Assalé (Tätlichkeit).

Einwechslungen
Basel: Riveros (46. für Traoré). Sporar (66. für Delgado). Fransson (77. für Callà).
YB: Frey (4; 40. für Hoarau).  Lecjaks (54. für Joss). Schick (84. für Ravet). 

Sion-Lüchinger nach Pleite sauer: «Wir waren zu schlecht»

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Lugano gewinnt ein unterhaltsames Spiel gegen den Cupfinalisten Sion mit 4:2. Mann der Partie ist Ezgjan Alioski mit drei Toren und einem Assist. Im Lager der Walliser ist man angesäuert.

Das Spiel: Nach einer langweiligen ersten Viertelstunde folgt die grosse Alioski-Show: Innerhalb von acht Minuten erzielt der pfeilschnelle Lugano-Stürmer einen lupenreinen Hattrick. Bei seinem zweiten Tor profitiert er allerdings von einem Fehlentscheid des Schiri-Trios. Trotz Cup-Müdigkeit geben sich die Walliser nicht auf und schlagen noch vor der Pause zurück. Sadiku sorgt aber gleich nach der Pause dafür, dass die Lugano-Fans den Frühlingsnachmittag im Cornaredo in Ruhe geniessen können. Weil Alioski sein Pulver in der ersten Halbzeit bereits verschossen hat und Konaté nur den Pfosten trifft, findet das Tor-Spektakel trotz Chancen am Laufmeter keine Fortsetzung mehr.

Die Tore:
1:0, 17. Minute: Ezgjan Alioski | Sabbatinis Pass kann Taravel nur mit der Hand klären, klarer Penalty. Alioski lässt Sions Penalty-Hexer Mitrjuschkin keine Chance. 

2:0, 19. Minute: Ezgjan Alioski | Im Abseits läuft Sadiku Taravel davon und bedient dann Alioski am zweiten Pfosten, der locker einschiebt. Dass der Treffer irregulär ist, dürfte ihm egal sein. 

3:0, 25. Minute: Ezgjan Alioski | Wieder patzt Taravel, dieses Mal verliert er das Laufduell gegen Alioski und holt den Lugano-Flügel im 16er von den Beinen. Der Sion-Verteidiger sieht korrekt nur Gelb, Alioski bucht den Hattrick. 

3:1, 34. Minute: Moussa Konaté | Constant spitzelt das Leder zu Konaté der den Ball über Salvi in die Maschen lupft.  

3:2, 39. Minute: Kévin Constant | Nach einem abgelenkten Zverotic-Querpass erzielt Constant völlig frei sein erstes Tor im Sion-Leibchen.

4:2, 49. Minute: Armando Sadiku | Sadiku nimmt eine Alioski-Flanke mustergültig mit der Brust an und versenkt sicher. Wieder steht Taravel im Schilf.

Der Beste: Nicht die schwierigste Wahl, wenn einer drei Tore macht (nachdem er zuvor in 11 Spielen nur einmal getroffen hat) und das vierte vorbereitet. Ezgjan «Gianni» Alioski, Saisontore 11, 12 und 13. Lupenreiner Hattrick!

Der Schlechteste: Auch nicht schwierig, wenn einer zwei Penaltys verursacht und beim vierten Tor den entscheidenden und läppischen Stellungsfehler begeht. Jérémy Taravel. Das Fehlen von Captain Reto Ziegler ist wieder matchentscheidend.

Das gab zu reden: Mannomann, wie kann man das übersehen? Nichts gegen 10, 20 oder 30 cm. Aber über einen Meter? Ein No-Go, das sich Ref Tschudi und sein Assistent bei Luganos 2:0 leisten, als sie Sadikus glasklare Offsideposition übersehen.

Stimmen:
Alioski:
«Ich habe bisher noch nie einen Hattrick erzielt.»
Lüchinger: «Wir waren zu schlecht.»
Alle weiteren Stimmen gibts oben im Video!

So gehts weiter: Sion reist am nächsten Samstag ins Ländle zum FC Vaduz (17.45 Uhr). Lugano empfängt am Ostermontag Thun (13.45 Uhr).

*****

Lugano – Sion 4:2 (3:2)

Cornaredo – 4023 Fans – SR: Tschudi

Lugano: Salvi; Cümart, Sulmoni, Golemic; Crnigoj, Sabbatini, Piccinocchi, Mariani, Mihajlovic; Sadiku, Alioski.

Sion: Mitrjuschkin; Lüchinger, Zverotic, Taravel, Pa Modou; Salatic; Akolo, Karlen, Adao, Constant, Konaté.

Tore: 17. Alioski (Handspenalty) 1:0. 19. Alioski (Sadiku) 2:0. 25. Alioski (Foulpenalty) 3:0. 34. Konaté (Constant) 3:1. 30. Constant (Zverotic) 3:2. 49. Sadiku (Alioski) 4:2.

Einwechslungen: 

Lugano: Rey (46. für Piccinocchi), Carlinhos (72. für Sadiku), Padalino (90. für Alioski)

Sion: Follonier (46. für Karlen), Da Costa (68. für Zverotic), Leo (77. für Constant)

Gelb: 24. Taravel. 29. Konaté. 57. Mariani (alle Foul)

Bemerkungen: Lugano ohne Rossetti und Josinovic (verletzt). – Sion ohne Ziegler, Carlitos, Bia (verletzt). – 65. Pfostenschuss Konaté. 70. Lattenschuss Konaté.

BLICK präsentiert das Sixpack: EVZ-Goalie Stephan legt ein Ei

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Das hat der gestrige Eishockey-Abend gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, die Schiedsrichter, die Unterstützung, die Zahl und der Preis.

Die Resultate:
Playoff-Final: Zug – Bern 2:4 (Serie: 0:2)
Liga-Quali: Langenthal – Ambri n.V. 1:2 (Serie: 0:2)

Der Beste: Ramon Untersander (Bern): Der 26-Jährige wurde belächelt, als er vor zwei Jahren vom EHC Biel zum grossen SCB wechselte. Heute ist der Ostschweizer der stärkste Verteidiger der Liga. Das 1:1 bereitet er vor. Das 2:1 erzielt er mit einem herrlichen Solo übers ganze Feld gleich selbst, lässt dabei Diem, Morant und Diaz stehen.

Die Pflaume: Tobias Stephan (Zug): Der Goalie sorgt mit einem Eigentor für die Entscheidung. Erst lenkt EVZ-Verteidiger Dominik Schlumpf einen Blum-Schuss ab, dann greift Stephan ins Leere und kickt die Scheibe schliesslich auch noch mit dem Fuss ins eigene Tor.

Die Schiedsrichter: Marcus Vinnerborg und Daniel Stricker sorgen mit ihrer kleinlichen Regelauslegung für Kopfschütteln. In einem fairen Spiel kassiert Zug fünf Zweiminuten-Strafen. Bern gar doppelt so viele. Klare Fouls werden trotzdem übersehen. Unverständlich, dass Spitzenref Danny Kurmann - er wird Schiri-Boss beim Internationalen Verband IIHF - nicht mehr eingesetzt wird. Das Duo Kurmann/Eichmann machte zuletzt einen ausgezeichneten Job. 

Die Unterstützung: Mit ihren pinkfarbenen Spieler-Leibchen mit den Namen ihrer Männer und Freunde sind sie DER Blickfang. Die Freundinnen und Frauen der EVZ-Spieler fiebern in dieser Spezial-Edition des Tenüs, die sie für einen Charity-Event im letzten Herbst machen liessen, mit. Unübersehbar!

Die Zahl: Erst zweimal in 31 Playoff-Jahren konnte ein Team einen 0:2-Rückstand in der Final-Serie noch drehen. Lugano schaffte das Kunststück 2003 gegen Davos. Die ZSC Lions 2008 gegen Servette. Ist der SCB schon Meister?

Der Preis: Mit Peter Guggisberg und Jason Fuchs fallen bei Ambri
gleich zwei wichtige Spieler dem Sieg in Langenthal zum Opfer. Beide
fallen verletzt aus.


Frankreich gelingt Revanche: Hockey-Nati patzt im zweiten WM-Test

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Auf den Sieg der Schweizer vom Samstag gegen die Franzosen folgt am Sonntag eine Niederlage gegen den selben Gegner.

Die Schweizer Nati bereitet sich aktuell für die WM, die ab dem 5. Mai in Deutschland und Frankreich ausgetragen wird, vor. Der Start in die Vorbereitung für die Eisgenossen ist am Samstag geglückt. Das erste Spiel gegen Gastgeber Frankreich gewinnt das Team von Patrick Fischer mit 4:3. 

Knapp 24 Stunden später gelingt den Franzosen aber die Revanche. Im zweiten WM-Test muss sich die Schweiz in Cergy 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben. 

Damien Riat bringt die Schweizer in Führung, ehe Frankreich durch Treffer von Teddy Trabichet und Damien Fleury das Spiel dreht. 

Chris Baltisberger rettet die Fischer-Mannschaft zwar noch in die Verlängerung, dort wird die Partie aber durch Stéphane Da Costa entschieden.

Für die Nati geht die WM-Vorbereitung kommenden Donnerstag mit dem Auswärtsspiel gegen die Slowakei weiter. (mam)

Dank Last-Minute-Crash: Lüthi erbt Podestplatz!

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Tom Lüthi kann in der argentinischen Pampa völlig unverhofft aufs Podest klettern. Wegen einem Sturz in der letzten Runde.

Tom Lüthi steht auch beim zweiten Saisonrennen der Moto2-WM auf dem Podest. Der Emmentaler wird beim GP Argentinien Dritter. Und das quasi aus dem Nichts.

Lange sieht es nach einem klaren vierten Platz aus. Rennsieger Franco Morbidelli und Alex Marquez geben an der Spitze die Pace vor, fahren in einer eigenen Liga. Dahinter folgt Miguel Oliveira – und eben Lüthi. Alles relativ ereignisarm.

Doch in der letzten Runde passierts. Marquez, der gerne noch um den Sieg kämpfen will, wird von seinem Motorrad abgeworfen. Lüthi erbt den wertvollen Podestplatz.

Der 30-Jährige darf damit ein äusserst positives Fazit ziehen. Besser war Lüthi in Termas de Rio Hondo noch nie klassiert. Ein 6. Rang vor zwei Jahren war das Höchste der Gefühle. Lüthi belegt weiterhin Rang zwei hinter Morbidelli in der WM.

«Sie waren einfach schneller als ich und ich konnte nicht mitgehen», sagt Lüthi. «Der Podestplatz ist natürlich glücklich. Aber so ist halt Racing. Diese Punkte nehme ich gerne.»

Weiter hinten kämpfen Jesko Raffin, der als 5. ins Rennen gegangen war, und Dominique Aegerter. Sie sind beide Teil des grossen Mittelfelds und haben mit der Spitze nichts zu tun. Raffin belegt den 13. Rang direkt vor Aegerter. Immerhin WM-Punkte für beide. Zufrieden dürfen sie damit aber nicht sein.

Viñales siegt im MotoGP-Rennen

In der MotoGP-Klasse, der Königisdisziplin siegt der Spanier Maverick Viñales. Zweite wird die lebende Töff-Legende Valentino Rossi. Es ist sein 350. GP. Wahnsinn.

Karli Odermatt über Bernhard Burgener: «Ein Glücksfall für Klub und Region»

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Karli Odermatt ist der beste Freund von Bald-Präsident Bernhard Burgener. Die FCB-Legende sagt, dass Burgener der einzig richtige Mann sei, den es auf diesem Planeten gibt, um dieses Unternehmen weiterzuführen.

Die Geschichte hat Burgener erzählt an der Mitgliederversammlung vom Freitag, als er sich und sein Projekt vorstellte, das mit überwältigender Mehrheit abgesegnet wurde. Nach Fertigstellung des St.-Jakob-Parks im Jahr 2001 habe er die erste Loge genommen, weil damals niemand eine Loge gewollt habe. Was Burgener verschwieg: Wer ihm diese Loge verkaufte. Odermatt!

«Wir sind seit dreissig Jahren befreundet», erzählt der 15 Jahre ältere Karli. «Das erste FCB-Spiel, dass Bernhard sah, war das 10:1 gegen Moutier. Da stand ich auf dem Feld. Und er kam danach zu mir und sagte, ich sei der Beste gewesen. So lernten wir uns kennen.» Später, so Odermatt, sei daraus eine innige Freundschaft geworden.

Als Burgener in den 90er-Jahren als Marketingchef im FCB-Vorstand war und es dem FCB finanziell dreckig ging, arbeitete Odermatt schon für den Klub. «Aber es war Bernhard, der mich bezahlte. Der Klub hatte ja kein Geld.» Odermatt dankte es mit unzähligen Deals, die er einfädelte.

Was ist denn das für ein Typ, dieser Burgener, der 1957 vom Wallis nach Basel kam? Keiner kann das besser skizzieren als der heutige FCB-Botschafter: «Er ist ein knallharter Geschäftsmann, keine Frage. Aber korrekt, grundehrlich, loyal, mit beiden Füssen auf dem Boden geblieben, sympathisch und eigentlich unkompliziert. Und was das Verrückteste ist: Er versteht sehr viel vom Fussball!»

Besteht da nicht die Gefahr einer Einmischung ins operative Geschäft, wie man das bei Präsidenten oft sieht, die meinen, eine Ahnung vom Fussball zu haben? Häufig reicht es sogar, wenn sie meinen, sie hätten eine Ahnung… Odermatt verneint vehement: «Niemals! Er lässt seine Leute arbeiten. Schauen Sie doch, wie das in all seinen Firmen läuft. Da sind die Leute teils dreissig Jahre dabei. Burgener hat die Gabe, die richtigen Leute zu finden. Hat er die, mischt er sich kaum mehr ins Tagesgeschäft ein.» 

Das ist auch der Grund, weshalb Burgener nicht glaubt, zu wenig Zeit für den FCB zu haben, obwohl er immer noch in vielen seiner Firmen aktiv ist. Dies war eine Frage eines Mitglieds im Anschluss an die Projektvorstellung vom Freitag. Selbstverständlich habe er genug Zeit, sagt Burgener. «Alle Firmen funktionieren und laufen. Die Teams, die ich zusammengestellt habe, können das sogar besser als ich. Ich bin ja meistens nur noch Verwaltungsratspräsident.»

Und welche gemeinsamen Erlebnisse mit Burgener haben Odermatt am stärksten geprägt?  Neben dem Fussball, natürlich. Da kommt die Rede auf den Wein. Kein Wunder bei Odermatt, der offizieller Träger des Ehrensterns der Walliser Weine, grosser Weinfreak ist und einen eigenen kleinen Rebberg sein eigen nennt: «Wir beide lieben Wein. Bernhard vor allem französischen. Bis ich ihn einmal nach Bolgheri mitnahm, wir gemeinsam Sassicaia und Ornellaia tranken. Seither ist er vernarrt in die grossen Toskaner!» Wenn aber Karli die Familie Burgener in deren Ferienhaus in Morcote besucht, dann kommt dann doch eher einer der grossen Tessiner auf den Tisch. Von denen gibt es ja auch einige.

Schlusswort Odermatt, bevor er sich wieder seinen badischen Spargeln widmet: «Bernhard ist der einzige Mann überhaupt, der das Unternehmen FC Basel und die hervorragende Arbeit von Gigi Oeri, Bernhard Heusler und deren Crews weiterführen kann. Kurz: Er ist ein Glücksfall für den Klub und die Region Basel!»

Basel - YB live: Gewinnen die Berner mal wieder im Joggeli?

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YB-Star Kevin Mbabu (21) wohnt bei FCB-Fan Daniel Meier (56) und fühlt sich dabei pudelwohl.

Daniel Meier (56) ist in der Stadt Basel gross geworden. Seine Juniorenzeit verbringt er bei Concordia Basel. In seiner Jugend lässt Meier kein FCB-Heimspiel sausen. Erst als die Kinder Marc und Sandrine zur Welt kommen, steht der FC Basel nicht mehr an erster Stelle.

Und als es ihn vor 20 Jahren wegen seines Berufes nach Bern verschlägt, werden seine Besuche im Joggeli immer weniger. «Wenn ich es mir einrichten kann, dann gehe ich schon noch zu den FCB-Spielen, sonst schaue ich sie im Fernsehen.»

Vor 17 Jahren zieht Familie Meier nach Bösingen FR, rund 25 Kilometer westlich von Bern. Gleich neben dem Fussballplatz kaufen sie sich ein Eigenheim. Sohn Marc kickt beim FC Bösingen mit Ex-YB-Profi Alain Baumann in der 1. Mannschaft. «Jetzt habe ich zwei FCB in meinem Herzen.»

Im letzten Jahr, als Tochter Sandrine aus der oberen Wohnung wieder in den unteren Stock zieht, überlegen sich die Meiers, was sie mit der 150 Quadratmeter grossen Wohnung anfangen sollen. Delia Meier stellt ein Inserat für die möblierte Wohnung ins Internet. Kurz darauf meldet sich tatsächlich YB-Neuzugang Kevin Mbabu. Mbabu zu SonntagsBlick: «Ich suchte etwas Ruhiges auf dem Lande. Ich habe in Genf und Newcastle bisher immer in der Stadt gelebt. Hier in Bösingen fühle ich mich wie zu Hause. Daniel und Delia sind wie Eltern zu mir.»

Dass Meiers Basel-Fans sind, weiss Mbabu noch nicht, als er den Mietvertrag unterschreibt. «Erst als wir anfingen, über Fussball zu diskutieren, habe ich es mitbekommen. Das machte für mich alles noch viel interessanter.» Daniel und Delia Meier schauen, dass es ihrem Mieter an nichts fehlt. Einmal laden sie Kevin Mbabu und seinen guten Freund bei YB, Denis Zakaria, zum Raclette ein. Und wenn Mbabu am 19. April Geburtstag feiert, steigt eine Grillparty.

«Kevin ist eine grosse Bereicherung in unserem Leben. Es ist beeindruckend, wie er nur für den Sport lebt. Er ist ein sehr anständiger und zuvorkommender junger Mann», schwärmen die Meiers. Mbabu hat auch das Fan-Leben der Meiers durcheinandergebracht. War früher nur der FC Basel ein Thema, kommt jetzt immer mehr YB zum Zug. Delia Meier: «Ich schaue sogar ganze YB-Spiele im TV, wenn Kevin spielt.»

Und FCB-Fan Daniel Meier hat bei seinen Arbeitskollegen, die allesamt YB-Fans sind, nicht mehr so einen schweren Stand. «Jetzt bringe ich ab und zu Fankarten von Mbabu ins Büro, seither läuft es viel besser zwischen uns in Sachen Fussball», erzählt er lachend.

Am 3. Dezember letzten Jahres, als Basel in Bern mit 1:3 die erste und einzige Saisonniederlage einfährt, jubelt Daniel Meier im Stadion das erste Mal im Leben bei einem Tor gegen seinen FCB: «Ich habe mich für Kevin so gefreut, dass er ein Tor erzielt hat, da musste ich meine Freude einfach herauslassen. Mein Begleiter, ein YB-Fan, hat ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut.» Und für wen jubeln die Meiers heute? «Natürlich für den FC Basel. Ausser Kevin schiesst wieder ein Tor. Dann freuen wir uns natürlich für ihn und YB.» 

Nach Inter-Pleite: Milan ist neu die Nummer eins der Stadt

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Machtwechsel in Mailand! Milan überholt dank eines 4:0-Siegs gegen Palermo den Stadtrivalen Inter, der 1:2 bei Crotone verliert.

Milan – Palermo 4:0
Die Partie im San Siro ist schon früh gelaufen: Suso (6.), Pasalic (19.), Bacca (37.) und Deulofeu (70.) erzielen die Tore zum Milan-Sieg. Die «Rossoneri» verkürzen damit den Rückstand auf den Europa-League-Platz auf zwei Zähler. Dort steht momentan Remo Freuler mit Atalanta Bergamo.

Crotone – Inter 2:1
Der Doppelschlag von Crotone-Stürmer Falcinelli (18./22.) ist zu viel für Inter. Den Blau-Schwarzen reichts nur noch zum Anschlusstreffer durch D'Ambrosio (65.). Die Niederlage ist doppelt bitter für die Inter-Fans: Stadtrivale Milan zieht in der Tabelle um zwei Punkte vorbei. 

Bologna – AS Roma 0:3
Die Römer bleiben Leader Juve auf den Fersen. Fazio (25.), Salah (41.) und Dzeko (75.) heissen die Torschützen beim Dreier in Bologna. Nati-Star Blerim Dzemaili spielt bei Bologna durch und sieht in der 75. Minute Gelb. 

Udinese – Genua 3:0
Nati-Verteidiger Silvan Widmer spielt beim deutlichen 3:0-Heimsieg gegen Genua 90 Minuten durch.

Lazio Rom – Napoli 0:3
Napoli festigt im Abenspiel Rang 3. Die Süditaliener siegen auswärts beim Ex-Klub von Nati-Trainer Vladimir Petkovic, Lazio Rom, gleich mit 3:0. Lorenzo Insigne trifft doppelt. Damit bleibt Napoli Dritter, neu mit sieben Punkten Vorsprung auf das viertplatzierte Lazio Rom.

Die weiteren Resultate:
Sampdoria – Fiorentina 2:2
Cagliari – Torino 2:3

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