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BLICK präsentiert das Sixpack: Zug-Fohrler (19) prügelt bei erstem Einsatz

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Das hat der gestrige Eishockey-Abend gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, die Szene, der Jubel, der Widerstand und die Zahl.

Die Resultate:
Playoff-Final: Bern – Zug 5:0 (Serie: 1:0)
Liga-Quali: Ambri – Langenthal 4:2 (Serie: 1:0)

Der Beste: Mark Arcobello (Bern). Der NLA-Topskorer hat sein Playoff-Tor-Konto zum Final-Auftakt von vier auf sieben Treffer erhöht.

Die Pflaume: Lino Martschini (Zug). Der EVZ-Topskorer wartet nicht nur immer noch auf sein erstes Playoff-Tor, sondern leistet beim Shorthander des SCB zum 2:0 auch keinen Widerstand.   

Die Szene: Mit einem starken Powerplay zerstörte Zug im Halbfinal Davos. Doch als der EVZ gegen Bern erstmals in Überzahl angreifen kann, trifft der SCB: Der ewig junge Martin Plüss, am Vortag 40 geworden, narrt David McIntyre und spielt Alain Berger mit einem raffinierten Pass an. Der Power-Flügel zieht vors Tor, ohne dass sich Lino Martschini dagegen wehrt, und würgt die Scheibe zum 2:0 ins Tor.

Der Jubel: In der NHL regnet es Hüte, wenn ein Hattrick erzielt wird. Als Mark Arcobello in Bern seinen dritten Treffer erzielt, segelt nur eine Kappe aufs Eis. SCB-Reserve-Goalie Michael Garnett, der nur als Trainingsgast und Absicherung verpflichtete wurde, hat sie geworfen und erhält sie danach wieder.

Der Widerstand: 26 Sekunden vor Spielende versuchen die klar geschlagenen Zuger doch noch das Feld für das Samstag-Spiel zu bereiten. 103-Kilo-Brocken Tobias Fohrler (19) zettelt bei seinem ersten Einsatz des Spiels eine Schlägerei an. In der sich sein Kollege Timo Helbling an Jérémie Kamerzin vergreift und Berns Marco Müller ringt den Schweden Carl Klingberg aufs Eis.

Die Zahl: 2. Ambri-Stürmer Diego Kostner schoss während der ganzen Saison nur ein Tor. Doch zum Auftakt der Ligaqualifikation trifft die italienische Arbeitsbiene nun aber gleich doppelt.


Er ist der letzte Schweizer Slalom-Sieger: Marc Gini beendet seine Ski-Karriere

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Im Alter von 32 hat Marc Gini genug. Der Bündner hat heute seinen Rücktritt vom Ski-Zirkus bekanntgegeben.

Wir schreiben den 11. November 2007: Der 22-jährige Marc Gini gewinnt nach einem Blindflug durchs dichte Schneegestöber in sensationeller Manier den Slalom auf der Reiteralm und feiert seinen ersten Weltcupsieg mit einer aussergewöhnlichen Tanzeinlage.

Seitdem hat kein Ski-Genosse mehr einen Weltcup-Slalom gewonnen. Und Gini hat jetzt im Ski-Zirkus ausgetanzt – der grosse Kämpfer aus Bivio hat heute nach zahlreichen Verletzungen seinen Rücktritt erklärt.

«Ich hatte vor dieser Saison erstmals seit langer Zeit wieder eine gute Ausgangslage und wenn ich meine Klasse von damals noch gehabt hätte, hätte ich mich unter diesen Voraussetzungen in der Weltrangliste sicher um zwanzig Positionen verbessern können. Stattdessen bin ich in der Weltrangliste weiter zurückgefallen. Deshalb wird es für mich jetzt Zeit, etwas anders zu tun», erklärt Gini gegenüber BLICK.

Unser letzter preisgekrönter «Zick-Zacker» will in Zukunft im medizinischen Bereich Akzente setzten. «Ich habe mir durch meine vielen Verletzungen besonders intensiv mit meinem Körper auseinandergesetzt und habe logischerweise unzählige Stunden bei Physiotherapeuten verbracht. Nun will ich den Beruf des Physiotherapeuten selber erlernen.» Gini wird demnächst die Physiotherapeutenschule in Landquart besuchen.

Abflug in die Bundesliga: Mvogo-Transfer spielt für YB keine Rolle!

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Nervenflattern? Vor Ermis Aradippou fürchtet sich Mvogo nicht. Aber das baldige Comeback von Wölfli macht ihn nervös.

Goalie Yvon Mvogo wechselt im Sommer nach Leipzig. Schlimm für YB? «Es ist egal, wer zwischen den Pfosten steht. Das Problem von YB ist ein anderes», meint BLICK-Reporter Alain Kunz.

Irgendwie ist YB ja doch ein sympathischer Klub. Gross zwar, mit viel Geld. Am zweitmeisten in der Schweiz. Aber zu dämlich, um etwas zu gewinnen. Den Titel überlässt man traditionsgemäss dem FC Basel. Den Cup wahlweise Sion, GC, Basel oder dem FCZ.

Dreissig Jahre sind es nun her seit dem letzten Titel. Bis zum nächsten werden es mindestens 31 Jahre sein. Da sind Goalies gekommen und gegangen. Zuletzt waren das Marco Wölfli und Yvon Mvogo.

Doch wird das notorische Loser-Image von YB durch die Torhüter definiert? Nein! Die Gleichung ist vielmehr eine andere: Sie lautet: Es ist egal, wer zwischen den Pfosten steht. YB gewinnt sowieso nie etwas. Nicht mal ein Manuel Neuer würde da was nützen. Das Problem ist ein ganz anderes.

So gesehen ist der Weg, den die Berner gehen, konsequent und richtig. Sie haben mit Mvogo auf einen Jungen gesetzt, der nun teuer nach Leipzig in die Bundesliga verkauft werden kann. Ein bisschen Schmerzensgeld in die Kasse der Klubbesitzer Andy und Hansueli Rihs. Und sie setzen auch bei der Mvogo-Nachfolge auf einen Jungen, auf das Eigengewächs David von Ballmoos.

Keine Fokussierung auf Nebenkriegsschauplätze also. Sondern auf das Wesentliche. Was das heisst, beschrieb mir ein Kollege am letzten YB-Spiel trefflich, als er sagte, hier sei YB, die Wohlfühloase. Die Leistungskultur wachse da drüben. Er zeigte dabei auf die Postfinance-Arena, dem Heim des aktuellen Eishockeymeisters SC Bern.

Sportchef Christoph Spycher ist dran, diese Leistungskultur auch im Stade de Suisse einzupflanzen. Dass der Goalie auf dem Weg zu einem Leistungskultur-YB Von Ballmoos heisst und ein lupenreiner Berner ist, mag honorig sein. Aber nicht mehr.

Das meint BLICK zum Salis-Rückzug: Ein Mann mit Rückgrat!

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Edgar Salis ist bei den ZSC Lions zurückgetreten, zieht sich ins Scouting zurück. Das ist ein herber Verlust für die Lions, schreibt BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth in seinem Kommentar.

Es gibt Sportchefs, welche die Faust im Sack machen, wenn ihre Vorgesetzten sich in sportliche Belange einmischen. Wir erinnern uns zum Beispiel an Sven Leuenberger, über dessen Kopf hinweg Boss Marc Lüthi Trainer Larry Huras beim SCB gefeuert hatte, oder an Roland Habisreutinger, der bei Lugano nach der Pfeife von Präsidentin Vicky Mantegazza tanzen muss.

Dass sie sich dies gefallen liessen oder lassen, ist legitim. Schliesslich muss jeder über die Runden kommen und als Familienvater hat man ja auch eine Verantwortung. Doch die Position eines Sportchefs, von dem jeder weiss, dass er im Endeffekt nichts zu sagen hat, ist natürlich geschwächt. Denn die Spieler merken so etwas sofort.

Auch wenn er es nicht sagt: Das wollte Edgar Salis nicht. Deshalb zog er nun die Konsequenzen und trat als Sportchef zurück, als in der Branche durchsickerte, dass sich Captain Mathias Seger direkt bei Präsident Walter Frey einen neuen Vertrag gesichert hatte.

Das zeugt von Charakterstärke. Salis ist ein Mann mit Rückgrat. Und genau diese Qualität sowie seine menschliche und sportliche Kompetenz werden die ZSC Lions in den nächsten Jahren vermissen. Duckmäuser und Abnicker werden sich immer finden lassen, doch Männer mit Standhaftigkeit und Sachverstand sind rar.

Da war doch mal was: Ausgerechnet Becker singt Loblied auf Federer

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Als Trainer von Novak Djokovic giftelte Boris Becker des öfteren gegen Roger Federer. Tempi passati.

Es gab Zeiten, da hatten Boris Becker und Roger Federer das Heu nicht auf der gleichen Bühne.

2015 meinte der exzentrische Deutsche, damals Trainer von Novak Djokovic: «Es ist ein offenes Geheimnis, dass Federer und Djokovic nicht gut auskommen.» Rogers Konter: «Becker hat wirklich keine Ahnung.»

Das liess dieser nicht auf sich sitzen, kritisierte Federer bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit scharf. Zum vom Schweizer erfundenen Return «SABR» meinte der Deutsche: «Würde er das gegen mich probieren, ich würde voll auf ihn zielen.»

Solche Differenzen gehören alle der Vergangenheit an. Grund ist Federers Wahnsinns-Comeback. Die Titel an den Australian Open, in Indian Wells und Miami heimste der Maestro ein. Im Jahresranking hat er die Konkurrenz distanziert. Und das im Alter von 35 Jahren!

Von diesem Effort ist auch der ehemalige Kritiker Boris Becker tief beeindruckt. Neu traut «Bobbele» dem Schweizer gar die Rückeroberung des Tennisthrons zu. «Er kann die Nummer 1 werden.»

Becker spricht an einer Gala in Köln von einer «Leistungsexplosion» die niemand erwartet habe und kürt den Schweizer bereits zum Top-Favoriten für Wimbledon.

Erst steht aber die Sandsaison an. Und da spielt Federer bekanntlich nur die French Open. (rab)

Aufruf auf Facebook: Unsere grösste Schwimm-Hoffnung sucht Job für ihren Vater

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Sasha Touretski (22) ist unsere grösste Schwimm-Hoffnung und ihr Vater eine Trainer-Legende. Gemeinsam arbeiten können sie aber nicht mehr.

Haben Sie schon einmal für ihren Vater einen Job via Facebook gesucht? Wohl kaum. Genau dies macht nun aber Sasha Touretski, unsere grösste Schwimm-Hoffnung. Ihr Aufruf: «Meldet euch bei ihm. Er ist offen für Gespräche!» Die Super-Sprinterin scheint verzweifelt, will ihrem Vater helfen. Etwas von dem zurückgeben, das er ihr während 22 Lebensjahren gegeben hat.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Gennadi Touretski ist bereits 67 Jahre alt. Aber was heisst das schon? Der Trainer-Guru, der Superstars wie Alexander Popov (Russ) und Ian Thorpe (Aus) zu insgesamt 46 Weltrekorden führte, ist voll im Saft. Und will seiner Tochter, aber auch anderen Schwimmerinnen, helfen.

«Er kommt damit nicht klar»

Genau das darf Gennadi Touretski seit dem letzten Herbst aber nicht mehr tun. Swiss Swimming verlängerte seinen auslaufenden Vertrag nicht mehr. «Er kommt nicht damit klar», erzählt Tochter Sasha. «Dabei geht es gar nicht ums Finanzielle, sondern vor allem darum, dass er sich wenig geschätzt fühlt. Es hat Herzlichkeit gefehlt.»

Der Verband wehrt sich. Kommunikations-Chef Rolf Thalinger: «Wir haben schon früh mit Gennadi Touretski über seine anstehende Pensionierung gesprochen. Und seinen Vertrag sogar bis Rio 2016 verlängert.» Da man sich bei Swiss Swimming aber an olympischen Zyklen orientiere, sei eine Anstellung bis Tokio 2020 keine Option gewesen. 

30 Prozent als Buchhalterin

Ob Sasha Touretski auch ohne ihren Vater und Trainer klar kommt, ist die andere Frage. Zwar fühlt sie sich bei ihrem neuen Schwimmklub in Uster pudelwohl. Aber: Auch sie hat mit der Situation zu kämpfen. Eigentlich wollte sich die Schweizer Rekordhalterin über 50 Meter Freistil (25,56 Sekunden) voll auf ihren Sport konzentrieren. So wie in den letzten Jahren, als sie Profi war. Das geht nun nicht mehr, weil die Rente ihres Vaters keine grosse Unterstützung mehr ermöglicht und Sponsorengelder im Schwimmen sowieso spärlich sind. Die Folge: Sasha muss neu zu 30 Prozent als Buchhalterin arbeiten.

Trotz allem: Aufgeben kommt für die Touretskis nicht in Frage. «Schwimmen ist unsere Leidenschaft. Und die kann uns niemand nehmen!»

Schweizer NBA-Star kriegt 4 Mio. wegen Polizeigewalt: Jetzt spricht Thabo Sefolosha!

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NBA-Star Thabo Sefolosha geht als Sieger aus dem Polizeigewalt-Rechtsstreit mit der New Yorker Polizei hervor. «Die Wahrheit kam ans Licht», sagt der Schweizer.

Sie brachen ihm das Bein. Drohten, seinen guten Ruf zu zerstören. Und stehen jetzt als Verlierer da. Nachdem Thabo Sefolosha im April 2015 Opfer von Polizeigewalt wurde, spricht ihm ein US-Gericht vier Millionen Dollar Schmerzensgeld zu. Für Sefolosha geht damit ein unschönes Kapitel seines Lebens endlich zu Ende.

«Ich bin erleichtert, dass das Ganze nach zwei Jahren jetzt endlich vorbei ist», sagt der NBA-Star zu BLICK. «Es waren zwei lange, intensive Jahre und ich bin froh, dass ich mich jetzt wieder komplett auf meine Familie und den Sport konzentrieren kann.»

Für Sefolosha sei es in erster Linie wichtig, dass er zuerst in allen Punkten unschuldig gesprochen worden sei. «Die Wahrheit kam dadurch ans Licht und wurde bestätigt», sagt er. «Ich konnte dies aber nicht so stehen lassen und wollte mit der Schadenersatzklage ein Zeichen setzen, dass diejenigen zur Verantwortung gezogen werden, die dies verschuldet haben.»

Das Geld, betont der 32-Jährige, sei aber nie sein Antrieb gewesen. «Es ging mir nie um das Geld an sich, weshalb ich über die Summe auch gar nicht gross sprechen möchte. Das amerikanische Rechtssystem ist eben so ausgelegt, dass solche Summen bei Schadenersatzklagen möglich sind.»

Viel mehr will der Spieler der Atlanta Hawks seine Geschichte nutzen, in den USA etwas zu bewegen. «Täglich werden Menschen in den USA Opfer von Polizeigewalt.» Sefolosha hat gegenüber den meisten von ihnen einen grossen Vorteil. «Meine finanzielle Situation als öffentliche Person hat es mir erlaubt, dies nicht einfach so hinzunehmen. Weshalb ich auch für alle anderen Opfer ein Zeichen setzen wollte.»

Sefolosha erhält von der Stadt New York zwar vier Millionen Dollar, eine Summe, die seinem Jahreslohn entspricht. Eine offizielle Entschuldigung bleibt aber aus. Es wären natürlich Worte mit Symbolkraft gewesen, hätte sich die Stadt entschuldigt. «Natürlich wäre eine offizielle Entschuldigung von Seiten der New Yorker Polizei schön gewesen», bestätigt Sefolosha. «Aber der Fakt an sich, dass man sich aussergerichtlich einigen wollte und den Fall nicht weiterziehen wollte, ist im Endeffekt Schuldeingeständnis genug.»

Mit der Entschädigung will Sefolosha nun etwas bewegen, nicht etwa das eigene Konto aufbessern. «Ich werde einen Teil des Geldes einem guten Zweck spenden. Ich werde jetzt evaluieren wem ich es spenden soll, damit ich auch anderen helfen kann.»

Knall wegen Seger-Verlängerung? ZSC-Sportchef Salis schmeisst hin!

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Edgar Salis ist nicht mehr Sportchef bei den ZSC Lions. Er wird Scouting-Chef.

Sportchef Edgar Salis räumt seinen bisherigen Posten bei den ZSC Lions. Wer sein Nachfolger wird, ist noch offen.

«Edgar Salis (46) übernimmt auf eigenen Wunsch den neuen Bereich des nationalen und internationalen Scoutings. Er wird für das NLA Team der ZSC Lions, das NLB Team der GCK Lions sowie für den Nachwuchs der GCK/ZSC Lions arbeiten und für das Scouting verantwortlich sein», schreiben die ZSC Lions in einer Medienmitteilung. «Salis wird sehr eng mit dem neuen Sportchef ZSC Lions, dem Sportchef GCK Lions, Patrick Hager, und dem Sportchef GCK/ZSC Lions Nachwuchs, Richard Jost, zusammenarbeiten. Mit der neuen Struktur wird die Professionalisierung im sportlichen Bereich optimiert. Die bisherigen Aufgaben im Bereich Spielerbetreuung im GCK/ZSC Lions Nachwuchs führt Salis weiter.»

Ein nicht unwesentlicher Grund dürfte allerdings die Vertragsverlängerung mit seinem langjährigen Freund Mathias Seger (39) gewesen sein. Dass sich der Captain diese über den Kopf des Sportchefs hinweg auf höchster Ebene bei Präsident Walter Frey erstritten hatte, sprach sich in der Szene und Team herum und schwächte die Position von Salis.

Der 46-jährige Churer mit der hohen Sozialkompetenz und der bärigen Ruhe führte die sportlichen Geschicke bei den ZSC Lions seit 2008 und hatte grossen Anteil an den Meistertiteln 2012 und 2014.

Als Königstransfer des Ex-Nati-Verteidigers muss man die Verpflichtung des amerikanischen Ausnahmetalents Auston Matthews bezeichnen, der in der Saison 2015/16 für die Zürcher stürmte, ehe er als Nummer 1 von den Toronto Maple Leafs gedraftet wurde.

Die Transfers vor der abgelaufenen Saison konnten dann allerdings nicht alle vollends überzeugen: Weder die Tessiner Inti Pestoni (von Ambri) und Samuel Guerra (Davos) noch die Nordamerika-Rückkehrer Christian Marti und Ronalds Kenins konnten die Erwartungen bisher erfüllen.


Eishockey-Nati bodigt Tschechien: Schweizer Frauen entgehen dem Abstieg

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Mit 3:1 gewinnt die Schweizer Frauen-Nati an der Eishockey-WM in Plymouth (USA) im Entscheidungsspiel gegen Tschechien – und verweilt damit in der Top-Division.

Trainerin Daniela Diaz darf sich in der dritten und entscheidenden Partie der Abstiegs-Playoffs über einen 3:1-Erfolg gegen die tschechische Auswahl freuen. 

Grundstein für den Sieg legen die Eisgenossinnen bereits zu Beginn der Begegnung. Nach zehn Minuten liegt die Schweiz dank Treffern von Dominique Rüegg und Alina Müller mit zwei Längen im Vorsprung.

Nach dem tschechischen Anschlusstreffer nur zwei Zeigerumdrehungen später macht Lara Stalder mit dem dritten Schweizer Tor den Deckel drauf. Nicht nur in dieser Partie, sondern auch in der Best-of-3-Serie.

Die 2:1-Entscheidung bedeutet für die Schweizerinnen den Klassenerhalt der Top-Division. (sag)

Favres Nizza bleibt an Spitzenduo dran: Balotelli dreht Partie in Lille

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Der OGC Nizza wahrt weiterhin seine Titelchancen in der Ligue 1. Mario Balotelli avanciert im Auswärtsspiel gegen Lille mit einer Doublette zur grossen Figur.

Die Equipe von Lucien Favre erwischt im hohen Norden Frankreichs einen Kaltstart. In der 13. Minute fällt die Kugel nach einem Eckball Amadou vor die Füsse. Sein Schuss wird von einem Nizza-Verteidiger noch unhaltbar abgelenkt – drin, die Hausherren legen vor.

Vom frühen Rückstand lässt sich der OGC jedoch nicht beirren. Man weiss einen der besten Knipser Frankreichs in seinen Reihen: Mario Balotelli. Der 26-Jährige verwertet ein Zuspiel von Eysseric nur drei Minuten später zum Ausgleich. 

Und dass das «Enfant Terrible» in Ballerlaune ist – zwei Tore, ein Assist in den letzten drei Partien –, untermauert es unmittelbar vor dem Pausentee: Super Mario steht zur richtigen Zeit am richtigen Ort, entscheidet die Partie mit dem 2:1 und trägt seinen Anteil dazu bei, dass Nizza mit den zwei Giganten Monaco und PSG auf Tuchfühlung bleibt. (sag)  

Bremen verspielt 2:0-Vorsprung: Ex-Basler Abraham sichert Frankfurt einen Punkt

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Frankfurt kommt gegen Werder dank zwei Toren in der zweiten Hälfte noch zu einem 2:2-Unentschieden. Ex-Bebbi David Abraham rettet die Eintracht in letzter Minute vor einer Niederlage.

Nach 45 Minuten sieht alles nach einem Sieg der Bremer aus. Werder, das aus den letzten sieben Spielen sechs Siege einfahren konnte, führt zur Halbzeit 2:0. Junuzovic (37.) und Bartels (43.) treffen für die Gäste, bei denen Ulisses Garcia in der 53. Minute eingewechselt wird.

Doch Frankfurt ist stärker, hat mehr Chancen. Ein Tor in der ersten Hälfte bleibt dem Heimteam aber verwehrt. Erst in der 48. Minute klingelt es zum ersten Mal im Kasten von Werder. Gacinovic trifft nach einem Eckball.

Der Treffer verleiht dem Klub von Haris Seferovic (wird in der 81. Minute eingewechselt) Flügel. In der 73. Minute dann die Belohnung: Bremen-Verteidiger Moisander reisst im eigenen Strafraum Frankfurts Hrgota um. Fabian nimmt das Geschenk gerne an und verwandelt den Elfer zum 2:2-Ausgleich.

Am Schluss können sich Seferovic und Co. aber bei Ex-Basel-Spieler Abraham bedanken. Der Verteidiger wehrt in der 90. Minute einen Schuss von Kruse entscheidend ab. Da hätte Frankfurt-Keeper Hradecky keine Chance mehr gehabt. (ome)

Trocknet Vettel Hamilton auch in China ab? «Bitte keine Euphorie!»

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Sebastian Vettel steht nach seinem sensationellen Sieg in Melbourne auf die Euphoriebremse.

Kaltes und nasses Wetter hat den GP-Zirkus in Shanghai empfangen. Und Startsieger Vettel (Ferrari) erinnert sich: «Bei meinem ersten China-Rennen 2007 regnete es – und so wurde ich im Toro Rosso von Startplatz 18 Vierter!»

Die grosse Frage vor dem, zweiten WM-Lauf: Kann sich Mercedes für die Australien-Schlappe rächen? Hamilton hat schon während den Barcelona-Tests gewarnt: «Wir müssen diesmal Ferrari sehr ernst nehmen!»

Die Roten also im Hoch? Vettel will davon noch nichts wissen: «Bitte keine Euphorie. Mein Sieg in Melbourne war allerdings die beste Medizin für alle im Team. Denn die meisten Mitarbeiter waren nach wochenlangen Tag- und Nachtschichten doch sehr angeschlagen!»

Shanghai wird vielleicht auch eine andere Frage beantworten: Hat Aero-Guru Adrian Newey mit dem RB13 diesmal neben die Trickkiste gegriffen? «Wir können von ihm nicht immer Wunder erwarten», sagt Red Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko zur aktuellen Lage bei den Bullen. Verstappen und Ricciardo suchen verzweifelt mehr Abtrieb.

Erstmals durfte am Donnerstag Antonio Giovinazzi (23), der erneute Wehrlein-Ersatz, bei der FIA-Medienkonferenz teilnehmen. «Ich habe erst am Dienstag von meinem neuen Glück erfahren. Einfach ein Traum. Ich werde wie in Melbourne ruhig bleiben, sauber fahren – und den Gummi gut behandeln!»

Als der Süditaliener an die Boxen kam, stand über den Sauber-Garagen noch Ericsson und Wehrlein! Später malten die Chinesen am Boden neue Plakate mit dem Namen von Giovinazzi …

Nach der Karambolage zwischen Ericsson (Sauber) und Magnussen (Haas) soll sich der Däne auf Twitter beim Schweden entschuldigt haben. Magnussen: «Stimmt nicht!» Nun, er war sicher schuld und blieb straffrei. Diesmal richtet der Berner Paul Gutjahr als FIA-Chefkommissär über solche Zwischenfälle.

Den Bericht zum ersten Trainingstag in Shanghai lesen Sie hier!

Grünes Licht für FCB-Übernahme: Burgener wird neuer Basel-Boss!

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Der FCB geht wie erwartet in neue Hände. Die ausserordentliche GV, die über 25 Prozent des Vereins bestimmen kann, gibt dem Verkauf der 75 Prozent an Bernhard Burgener grünes Licht.

Es ist abgesegnet: Der neue Boss beim FCB heisst Bernhard Burgener (59). Die ausserordentliche Generalversammlung des Vereins heisst das Konzept des neuen starken Manns gut.

Burgener und Sportchef Marco Streller, Alex Frei (Strategie), Massimo Ceccaroni (Nachwuchs), Ruedi Zbinden (Scouting) und Roland Heri (Administrativer Koordinator) bilden die neue Technikkommission.

An der GV in der St. Jakob-Halle sind 2389 Stimmberechtigte: Ja stimmen 1986, Nein 229 und 174 enthalten sich. Also 83,1 Prozent sind von Burgener als Nachfolger vom bisherigen Präsident Bernhard Heusler überzeugt. Burgener: «Ein grosses, herzliches Dankeschön!»

Burgener übernimmt von der bisherigen Crew um Heusler, Georg Heitz und Adrian Knup das Aktienpaket von 90,6 Prozent. Der Verkauf, dessen Preis nicht bekannt gegeben wird, wird im Juni definitiv an der GV der FCB AG vollzogen.

Was beinhaltet das neue Konzept namens «Zukunft FC Basel 1893»? Unter dem Motto «Für immer Rot-Blau» will Basel im Zeitraum 2017 bis 2020 mehr eigene Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft einbauen, aber weiterhin Titel gewinnen.

Heute wird der Meister verkauft: Besser als in den letzten Jahren kann es beim FCB nie werden!

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Am Freitagabend sollen die FCB-Mitglieder den Millionen-Deal mit Bernhard Burgener absegnen. Dabei gibts weder Neid noch Missguns, schreibt BLICK-Chefredaktor Sport, Felix Bingesser.

Als Bernhard Heusler von Gigi Oeri die Aktien der FC-Basel-AG übernommen hat, ging er ein beträchtliches Risiko ein. Er konnte nicht ahnen, was für eine sportlich und finanziell beispiellose Erfolgsgeschichte daraus wird.

Er hat als Präsident und als bezahlter CEO dem FCB sein berufliches Schaffen gewidmet. Mit einem fixen Gehalt. Ohne Gewinnbeteiligung, ohne irgendwelche Bonuszahlungen, ohne Dividenden für seine Aktien. Der Gewinn ist als Substanz und Reserve im Klub geblieben. Und mittlerweile hat er einen Teil der Aktien an seine Wegbegleiter weitergegeben.

Jetzt zahlt Bernhard Burgener für den Klub einige Millionen. Heusler und auch Sportchef Heitz werden für ihr erfolgreiches Wirken grosszügig entschädigt. Ist das stossend?

Nein. Denn das ist kein goldener Fallschirm. Sondern eine auch finanziell verdiente Anerkennung für jahrelanges erfolgreiches Wirken. Neid und Missgunst sind hier fehl am Platz.

Und trotzdem ist der heutige Gang in die Joggeli-Halle für Heusler hoch emotional. Es ist die erste Etappe auf seiner Abschiedstour, die mit dem Titel und dem Cupsieg auch sportlich noch gekrönt werden soll.

Es ist der Anfang vom Ende einer Präsidentschaft, die im Schweizer Sport tiefe Spuren hinterlässt. Es ist einer der letzten grossen Meilensteine für Heusler, der den heutigen FCB mit aufgebaut und geprägt hat. Mehr als die materielle Entschädigung würde ihn heute wohl die verdiente Wertschätzung der Mitglieder freuen.

Denn alle wissen: Besser als in den letzten Jahren kann es beim FCB nie werden.

Der neue FCB-Sportchef Marco Streller: «Der Trainer muss Junge bringen»

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Als Spieler ist er eine FCB-Legende. Als Sportchef tritt Marco Streller in grosse Fussstapfen.

Sie haben jetzt grünes Licht und können loslegen ...
Marco Streller:
... es ist eine grosse Erleichterung, dass es jetzt losgeht. Wir mussten uns bisher zurückhalten, darüber zu reden. Das wurde immer schwieriger in letzter Zeit, weil ich spürte, dass das eine ganz grosse Kiste wird. Natürlich habe ich mich schon etwas auf die neue Aufgabe vorbereitet, ich beginne nicht bei null.

Aber haben Sie sich nicht zuerst gefragt: Kann ich das?
Ja. Ich werde sehr eng mit Roland Hering zusammenarbeiten, er ist stark in der Administration. Dort sind eher meine Schwächen. Meine Stärke ist die Kommunikation. Ich habe keine Managementausbildung. Wir werden auch Fehler machen. Aber ich habe immer gut im Team funktioniert und werde ein schlagkräftiges Team zusammenstellen.

Wie muss man sich Alex Freis neue Strategie-Rolle vorstellen?
Das Hauptgebiet von Alex wird das U15-Training bleiben, das ist ihm wichtig. Im Daily-Business wird er nicht voll involviert. Aber er wird bei den grossen Fragen beigezogen. Und Massimo Ceccaroni wird auch Aufgaben übernehmen, die bisher Adrian Knup hatte. Aber wir müssen uns auch zuerst finden, wer wirklich was zu tun hat.

Welche Fehler werden Sie als unerfahrener Sportchef nicht machen, die Alex Frei beim FC Luzern in der gleichen Position vielleicht noch unterlaufen sind?
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Er hat vom Spielfeld direkt ins Sportchef-Amt gewechselt. Nach der Karriere meint man, man wisse, wie alles funktioniert. Auch wenn es zum Beispiel ums Juniorentraining geht. Ich musste zuerst Abstand gewinnen, habe mit meinem Vater zusammen ein Unternehmen aufgebaut. So habe ich auch ein paar Management-Aufgaben gelernt, auch wenn das nicht mit meinem neuen Job vergleichbar ist. Und ich bekomme von Vorgänger Heitz eine sehr gute Schulung, ich kann immer auf sie alle zurückgreifen.

Die Fussstapfen von Georg Heitz sind riesig.
Ich habe keine Angst, aber Respekt. Ich habe aber gemerkt, als ich mich mit der möglichen neuen Aufgabe beschäftigt habe, dass bei mir das Feuer wieder brennt. Dieses Feuer war bei mir Ende der Spielerkarriere etwas weg, deshalb habe ich auch aufgehört. Aber nun drehen sich die Gedanken nur noch um den FCB. Ich liebe Herausforderungen. Aber ich werde meine eigene Note reinbringen. Marco Streller wird nicht Georg Heitz sein, auch wenn er mir jetzt extrem hilft und mich schult.

Wie wollen Sie eine neue Euphorie entfachen?
Es gibt oft einen neuen Schub, wenn sich etwas ändert. Das betrifft nicht nur die Mannschaft, auch die Fans. Es braucht wieder mehr Emotionen. Erfolg macht auch satt, das habe ich bei mir selber festgestellt. Die Meister-feiern wurden zur Gewohnheit. Deshalb wollen wir wieder mehr Identifikation reinbringen.

Holen Sie jetzt im Sommer Valentin Stocker und Timm Klose?
Ich bin mit ihnen immer im Kontakt, sie sind Kumpels von mir. Aber über Transfers kann ich noch nicht reden. Man muss so etwas auch wirtschaftlich sehen, Timm ist für 10 Millionen zu Norwich gegangen.

Aber der FCB wird auch künftig für Spieler Geld ausgeben?
Das ist richtig, ja.

Denken Sie an einen Trainerwechsel?
Wir wollen jetzt alles mal zuerst sacken lassen. Wir werden viele Gespräche führen, aber ich kann und will dazu noch nichts sagen.

Wie wollen Sie mehr Basler Eigengewächse einbauen und trotzdem alle Titel holen?
Die Jungen können auch aus dem Ausland kommen. Wir brauchen einfach wieder mehr Identifikation. Es ist ein Prozess, der kann auch zwei oder drei Jahre gehen. Wir sagen nicht, dass es drei oder fünf eigene Leute sein müssen. Wir investieren viel in Nachwuchs, man muss Mut haben, die Jungen zu bringen. Diese Anforderung muss auch der Trainer umsetzen.

Kann Urs Fischer Junge einbauen?
Sicher, er hat beim FCZ im Nachwuchs gearbeitet.

Wie werden Sie reagieren, wenn Ihnen ein Junior das Couvert mit dem Klubangebot ungeöffnet zurückgibt?
So war es damals bei mir selber. Es hat mir damals nichts gebracht, das Couvert von Gigi Oeri zu öffnen. Ich hatte mich schon für einen anderen Verein entschieden. Wenn das bei einem Spieler der Fall sein sollte, werde ich das akzeptieren.


Hingis hat Spass beim Training mit Kids: «Das tut mir sehr gut»

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Martina Hingis (36) freut sich auf das neue Frauenturnier in Biel. Zur Einstimmung tschuttet sie auch mal mit den Talenten ihrer Mutter.

Mit einem Lachen im ­Gesicht rennt Martina Hingis beim Aufwärmen auf dem Tennisplatz dem Fussball hinterher. Ein Pass da, ein Schuss dort. Die 36-jährige frühere «Swiss Miss» hat riesigen Spass, das ist ihr anzusehen.

Hingis ist kurz vor dem Start ins Bieler WTA-Turnier (ab Montag) bei einem Training ihrer Mutter Melanie Molitor mit einigen der besten Schweizer Junioren in Wollerau SZ mit dabei.

«Wenn ich hier bin, trainiere ich schon mal mit den Kindern. Es ist lässig, und ich habe Freude zu sehen, wie sie sich verbessern», sagt Hingis. «Meine Mutter hat auch Spass. Sie hat mir zwanzig Jahre lang etwas bei­gebracht, dann kann ich auch ­etwas zurückgeben.»

Bei den Ladies Open in Biel ist Martina als Turnierbotschafterin in einer zusätzlichen Rolle. «Es ist eine Ehre für mich und schön, dass es in der Schweiz nach Gstaad ein zweites Turnier hat. Das motiviert die Jugend.» Im Doppel tritt die Weltnummer 8 mit Timea Bacsinszky (27) an, ihrer Silber-Partnerin von Olympia in Rio. «Ich finde es lässig, mit einer Schweizerin in der Schweiz zu spielen. Nach ihrer Handgelenk-Verletzung kann Timea Matchpraxis gebrauchen.»

«Das gibts nur für Federer»

Als Nur-Doppel-Spielerin ist Hingis auf der Tour in einer speziellen Situation. Die Doppel haben im Spielplan keine Priorität. Das dürfte in ihrem Fall in Biel vor heimischen Fans anders sein. «Vermutlich werde ich eher am Abend spielen. Bei anderen Turnieren musst du vielleicht um elf Uhr morgens auf den Platz und am nächsten Tag im zweiten Abendmatch. Das ist schwierig, aber es ist halt kein Wunschkonzert. Das gibts vielleicht, wenn du Roger Federer bist.»

An ihren letzten Turniersieg in der Schweiz – 2000 in Zürich – erinnert sie sich gut. «Es war das einzige Mal, dass ich in einem Hotel übernachtete während des Zürcher Turniers. Dass ich das Einzel damals gewann, weiss ich noch. Das Doppel hat man einfach so nebenbei gespielt und ­gewonnen. Ich habe es damals nie als anstrengend empfunden. Auch heute nicht.»

Jetzt live! Quali zum GP China: Sauber-Giovinazzi qualifiziert – dann Crash!

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Der Regen hat sich kurz von Shanghai verabschiedet. Doch der Nebel hängt weiter bedrohlich für den Rennsonntag über der 5,451 km langen GP-Piste! Schnellster: Vettel 0,053 vor Ferrari-Partner Räikkönen.

Der von der nassen Piste und dem Smog-Alarm versaute Trainings-Freitag (mit nur 22 Minuten Fahrzeit!) musste also im dritten Training kompensiert werden. Was natürlich in 60 Minuten kaum gelang.

4 Teams auf ersten 8 Plätzen

Die Teams mussten ihre Aufgaben aufteilen. Ein Auto mit wenig, das andere mit viel Sprit. Auch reifenmässig waren Kompromisse angesagt. Doch am Ende lagen eben die vier Topteams Ferrari, Mercedes, Red Bull und Williams wieder auf den ersten acht Plätzen!

Die wenigen Höhepunkte: Am Mercedes von Bottas flogen plötzlich Flügelteile im Heckbereich weg, Palmer und Ericsson drehten sich.

Mysteriöser Fall Wehrlein

Viel zu reden gab natürlich die Aussage von Mercedes-Chef Toto Wolff, wonach sein Schützling Pascal Wehrlein bei seinem Januar-Unfall in Miami (Race of Champions) den «Halswirbel gestaucht und gebrochen habe. Er trug einige Wochen ein Korsett. Er hatte sehr viel Glück! Doch in Bahrain kehrt er mit voller Kraft zurück»!

Ja, was für Märchen wurden uns da vorher aufgetischt? Die Wahrheit ist immer noch der beste Weg an die Öffentlichkeit, um dadurch alle selbst zu verantwortenden Spekulationen zu stoppen.

Auf dem Asphalt landete Sauber leider dort, wo man die Hinwiler 2017 mit der roten Power vom letzten Jahr erwarten muss: 18. Ericsson, 20. Giovinazzi. Auf den Positionen 17 und 19 die beiden McLaren-Honda von Alonso und Vandoorne!

Es wäre also schon eine Überraschung, sollte sich ein SauberC36-Ferrari in der Qualifikation (TV live ab 9 Uhr) für die zweite Runde durchsetzen.

Wer holt Pole-Position?

Wie in Melbourne dürften sich Ferrari und Mercedes auch beim zweiten WM-Lauf die besten Startplätze unter sich ausmachen! Favorit Hamilton jagt bereits seine 63. Pole-Position. WM-Leader Vettel hat immerhin 46 Quali-Siege auf seinem Konto.

Ein kurzer Blick aufs China-Rennen 2016: Damals lag der spätere Champion Rosberg im Ziel 38 Sekunden vor Vettel. Dann Kvyat (damals noch im Red Bull), Ricciardo, Räikkönen, Massa, Hamilton und Verstappen. Und: Alle 22 Fahrer im Ziel!

 

Hitzfeld über Shaqiris Muskel-Probleme: «Die Engländer haben die schlechteren Ärzte»

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Das Rätsel um Xherdan Shaqiris Muskel-Probleme. Sein Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld ortet die Probleme auf der Insel.

Am Samstag soll Xherdan Shaqiri (25) endlich wieder spielen. Nach zweieinhalb Monaten ohne Partie für Stoke City steht er gegen Liverpool aller Voraussicht nach erstmals seit dem 21. Januar wieder im Kader.

Doch warum hat Shaqiri immer wieder Probleme? Ottmar Hitzfeld sucht Erklärungen. Er sagt: «Xherdan ist ein Kraftwürfel, er hat unglaublich viele Muskeln. Und Waden wie ich Oberschenkel. Damit ist man verletzungsanfälliger. Zumal Xherdan von seinem Speed, von seinem Antritt, seiner Schnelligkeit und Wendigkeit lebt.»

Der Ex-Nati-Coach glaubt nicht, dass sich Shaqiri falsch oder schlecht ernährt. Er vermutet die Probleme eher bei den Medizinern. «Generell ist die medizinische Abteilung in England nicht so stark, nicht so gut ausgebildet wie jene in der Schweiz oder in Deutschland», sagt Hitzfeld.

«Die Engländer haben die schlechteren Ärzte als die Schweizer oder die Deutschen. Was Regeneration, Vorbereitung oder Fitness betrifft, sind die Schweiz und Deutschland den Engländern voraus

Der beste Arzt praktiziert für Hitzfeld in München. «Dr. Müller-Wohlfahrt ist eine Koryphäe in Europa. Er hat unglaubliches Gefühl in seinen Fingerkuppen, er erspürt jede kleine Veränderung einer Muskelfaser. Das fehlt Xherdan Shaqiri jetzt bei Stoke City.»

P. S. Stoke spielt heute zuhause gegen Liverpool. Aber brauchen würden ihn der Tabellen-Elfte der Premier League vor allem auswärts. Mit Shaqiri holten sie in 7 Spielen 11 Zähler in der Fremde. Ohne ihn gabs in 9 Partien mickrige 2 Punkte.

Hamilton auf Pole – Vettel 0,001 vor Bottas: Böser Sauber-Crash in China-Quali!

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Lewis Hamilton holt in Shanghai seine 63. Pole-Position. Ferrari aber heizt Mercedes weiter ein: Vettel holt Platz 2, 0,001 Sekunden vor Bottas. Und Sauber-Giovinazzi sorgt mit einem heftigen Crash für DEN Aufreger der China-Quali.

Die gute Nachricht vorneweg: Das Wetter in Shanghai ist um einiges besser als am verkorksten Freitag. Man könnte sogar von Flugwetter sprechen! Denn der Smog und der Nebel sind weg, der Medical-Heli wäre also locker imstande, zu starten und zu landen.

Das Flugwetter animiert scheinbar auch die Tierwelt. Denn bei Antonio Giovinazzi fliegt auf der ersten Runde plötzlich ein Vogel am C36 vorbei!

 

Bringt der geflügelte Bote schlechte Kunde? Denn ein paar Runden später krachts! Giovinazzi verliert in der letzten Kurve die Kontrolle über seinen Wagen und knallt in die Wand – dabei sind beide Sauber für das Q2 qualifiziert.

 

Giovinazzis C36 liegt zerlegt auf der Strecke, muss abgeschleppt werden. Da kommt viel Arbeit auf die Sauber-Mechaniker zu. Zuvor muss bereits Romain Grosjean im Haas die Segel streichen – er dreht sich früh und scheidet damit aus. Später kriegt der Schweizer mit französischer Lizenz fünf Strafplätze aufgebrummt, weil er in einer Phase mit doppelt geschwenkten Gelben Flaggen nicht vom Gas ging. Genau dasselbe Urteil erhält Jolyon Palmer (Renault). Die Urteile fällt der Berner FIA-Chefkommissär Paul Gutjahr (74).

Die Überraschung: Max Verstappen schaffts im Red Bull nicht einmal in Q2! Was war denn da los beim Holländer? Eine Zylinderkopf-Dichtung soll kaputt sein. «Mad Max» startet von Position 17 ins Rennen.

In Q2 ist dann erwartungsgemäss auch für Marcus Ericsson Schluss. Der Sauber-Schwede startet am Sonntag von Platz 14 aus, Crash-Kollege Giovinazzi von Platz 15.

Ganz vorne sorgen unterdessen die Ferraris und die Mercedes für die Quali-Musik. Erst haut Kimi Räikkönen in Q2 einen raus. Lewis Hamilton aber schlägt in Q3 zurück und krallt sich die 63. Pole-Position seiner Karriere. Gleich dahinter: Sebastian Vettel im Ferrari vor Valtteri Bottas (Mercedes) und Kimi Räikkönen (Ferrari).

Entsetzen natürlich bei Mercedes, dass Bottas den Kampf um Platz 2 um 0,001 Sekunden – oder 5,9 Zentimeter (!) – gegen Vettel verliert. Somit sieht die erste Startreihe wieder genau gleich aus wie beim Saisonstart in Melbourne. Dort hatte Vettel zwar beim Start Probleme, am Schluss aber trotzdem die Nase vorne. 

Für Hamilton ist es die sechste Pole in Serie – und die 63. seiner Karriere. Damit fehlen dem Briten nur noch zwei Pole-Positions auf Ayrton Senna (65) und fünf auf den Rekord von Michael Schumacher (68). Es ist zudem die 75. Pole für die Silberpfeile – im 150. Grand-Prix. Acht dieser Poles stammen aus den goldenen Saisons 1954 und 55, als Juan Manuel Fangio (†84) zwei seiner fünf WM-Titel für die Stuttgarter holte.

 

Qualifikation

1. Teil (18 Minuten)
1. Vettel 1:33,078

2. Hamilton

3. Räikkönen

4. Bottas

5. Stroll

6. Ricciardo

7. Massa

8. Kvyat

9. Hülkenberg

10. Alonso

11. Sainz

12. Pérez

13. Ericsson

14. Magnussen

15. Giovinazzi (Crash, 1:34,963)

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16. Vandoorne (1:35,023

17. Grosjean (Dreher)

18. Palmer

19. Verstappen

20. Ocon

 

2. Teil (15 Minuten)
1. Räikkönen 1:32,181

2. Vettel

3. Hamilton

4. Bottas

5. Ricciardo

6. Hülkenberg

7. Massa

8. Pérez

9. Kvyat

10. Stroll 1:34,090

-------------------

11. Sainz 1:34,150

12. Magnussen

13. Alonso

14. Ericsson 1:35,046

15. Giovinazzi (ohne Auto)

 

Pole-Kampf (12 Minuten)
1. Hamilton 1:31,678

2. Vettel 1:31,864

3. Bottas 1:31,865

4. Räikkönen

5. Ricciardo

6. Massa

7. Hülkenberg

8. Pérez

9. Kvyat

10. Stroll

 

Achtung:

Fünf Strafplätze für Grosjean und Palmer (Nichtbeachten von doppelt geschwenkten Gelben Flaggen)

Giovinazzi (Getriebewechsel?) drohen fünf Starfplätze.

Verstappen (kaputte Zylinderkopfdichtung?) wäre bei Motorwechsel Letzter.

«Nur so gut, weil Nole und Murray schwächeln»: Djokovic-Kumpel Tipsarevic attackiert Federer!

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Lobeshymnen von überall her für den Maestro. Überall? Nicht ganz! Djokovic-Kumpel Janko Tipsarevic stimmt da nicht ein.

Erst ein einziges Mal in seiner unglaublichen Karriere startete Roger Federer (35) so gut wie in das Jahr 2017. Drei grosse Titel, Melbourne, Indian Wells und Miami – die Tennis-Welt liegt dem Schweizer Maestro wieder zu Füssen.

Doch nicht alle loben Roger über den Klee. Und einer lanciert sogar eine kleine Verbalattacke: Djokovic-Kumpel Janko Tipsarevic (32).

Der Serbe, mittlerweile die Nummer 94 der Welt, erzählt in den Medien: «Federer ist ein grosser Champion. Aber einer der Gründe, warum er jetzt in dieser Position ist, ist, dass Djokovic und Murray nicht auf ihrem besten Level spielen.»

Der Landsmann von Djokovic weiter: «Ich bin nicht sicher, ob Federer gegen einen Djokovic vom letzten Jahr eine Chance hätte. Und ich sage das nicht, weil Nole mein Freund ist. Sondern weil ich das wirklich denke.»

«Und», so Tipsarevic, «man hat mir gesagt, dass der Belag in Australien so schnell war wie noch nie. Es war das erste Jahr seit wer weiss wie vielen, dass der Belag nicht erneuert wurde. Wenn der Platz nicht erneuert wird, wird er jährlich schneller. Normalerweise werden auch die Bälle in Melbourne mit Fortdauer eines Matches grösser. Dieses Jahr wurden sie kleiner.»

Tipsarevic trauert zudem noch immer den Australian Open 2008 nach, als er in der dritten Runde den fünften Satz mit 8:10 gegen Roger verlor. Der Serbe: «Ich habe viele Top-10-Spieler geschlagen. Aber ich hätte mir wirklich gewünscht, damals gegen Federer zu gewinnen. Ich fühlte, dass ich besser bin in den langen Ballwechseln, habe aber ein paar Chancen nicht genutzt und Roger schlug mich mit dem Aufschlag und seiner Vorhand.»

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