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Steffi Buchli über die Rolle ihres Mannes beim TV-Wechsel: «Ich brauche keinen Türöffner!»

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Der Transfer von Steffi Buchli vom SRF zum UPC-Spartensender MySports sorgt für ein grosses Echo.

Gestern moderierte Buchli einen Tag nach der Bekanntgabe ihres Wechsels zu MySports bereits wieder die Sendung «Sport aktuell» auf SRF 2. Ihr Transfer zum Sender, der ab nächster Saison die Eishockey-Meisterschaft live übertragen wird, hatte doch für einigen Wirbel gesorgt. «Das hat alles übertroffen», sagt die 38-Jährige. Nach 14 Jahren beim sicheren Staatsfern­sehen wagt Buchli den Sprung zu einem Projekt mit Start-up-Charakter. «Bei mir war die Lust auf etwas Neues gross.»

Ins Detail, was sie bei My-Sports, wo sie als Programmleiterin die redaktionelle Verantwortung tragen wird, geplant hat, könne sie noch nicht gehen. Zuerst will sie sich mit Stephan Liniger und Reto Müller (beide ex Teleclub), die bereits für den Sender arbeiten, zusammensetzen. Doch sie sagt: «Man hat schon verloren, wenn man versucht, das SRF zu kopieren. Wir haben die Chance, einen ganz neuen Spartensender aufzubauen. Da ist die Tonalität eine andere.» Und wie soll die sein? «Frisch, frech, mutig.» Man könnte auch sagen: Wie Buchli mit ihren rot gefärbten Haaren.

«Ich freue mich darauf, jetzt meine Kreativität ausleben zu können.» Der Zürcherin ist aufgefallen, dass im Ausland am TV intensiver, fast stammtischmässig, über Sportthemen diskutiert wird. «Ich könnte mir vorstellen, dass wir wichtige Themen auch einmal zu Boden diskutieren.»

Verärgert hat sie, dass die Frage auftauchte, welche Rolle ihr Mann Florian Kohler bei ihrem Wechsel gespielt habe. Dieser ist CEO beim Eishockey-Verband, der die TV-Rechte für 177 Millionen Franken an die UPC vergab.

Nicht für Quoten-Regel

Während sich Kohler nicht dazu äussern möchte, sagt Buchli: «Wir haben das immer klar geregelt, schon damals, als wir zusammen beim SRF arbeiteten: Wir sprechen nicht über inhaltliche Themen. Die Trennung zwischen Beruflichem und Privaten ist wichtig. Sonst hätten wir unsere Karrieren in den letzten acht Jahren kaputt gemacht.»

Bei ihrem Wechsel habe sie ­ihren Mann «relativ spät involviert». Und wichtig ist Buchli: «Ich brauche keinen Türöffner oder Steigbügelhalter. Ich wechsle nicht wegen meinem Mann.» Wer glaube, sie benötige Hilfe, um mit UPC-Boss Eric Tveter zu sprechen, unterschätze sie.

Mit Buchli verliert das SRF die prominenteste Sport-Frau. Eine Nachfolgerin ist nicht in Sicht. «Ich bin keine Verfechterin der Quoten-Regeln», sagt die Mutter von Töchterchen Karlie (1). «Aber vielleicht könnte man etwas aktiver suchen.» Die Moderatorin sagt aber auch: «Wenn ich in meinem Umfeld schaue, gibt es ­relativ wenige Frauen, die sich für Sport interessieren. Und viele haben auch Hemmungen, sich zu exponieren. Das ist wie bei Technik-Fragen.»


Zwei Tore und ein Assist: «El Niño» stürmt über die Hurricanes!

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Minnesota gewinnt mit 5:3 gegen Carolina. Held des Abends ist Nino Niederreiter (24) mit zwei Toren und einem Assist.

Grosser Auftritt von Nino Niederreiter!

Der Churer Stürmer der Minnesota Wild gewinnt mit seinem Team 5:3 gegen Carolina. Und «El Niño» stürmt mit zwei Toren und einem Assist über die Hurricanes!

 

Beim 1:0 durch Parise liefert Niederreiter den zweiten Assist – den 31. der Saison. Dann trifft er zum 3:2 aus der Drehung (19.) und macht mit dem 5:3 aus dem Slot den Deckel drauf (55.).

 

Es sind dies die Tore 23 und 24 für Niederreiter, der damit seinen eigenen Rekord aus der Saison 2014/15 egalisiert. Mit diesem Sieg sichert sich die Wild das Heimrecht in den Playoffs, wo entweder die St. Louis Blues oder die Nashville Predators warten.

Apropos Predators: Die verlieren mit Roman Josi und Kevin Fiala 1:2 in der Verlängerung gegen die New York Islanders. Der angeschlagene Yannick Weber ist bei Nashville überzählig.

Mark Streit darf sich unterdessen über einen 4:1-Sieg mit seinen Pittsburgh Penguins gegen Columbus freuen, steht dabei 13 Minuten auf dem Eis.

Luca Sbisa und Sven Bärtschi verlieren mit den Vancouver Canucks 1:3 im Schweizer Duell mit Timo Meiers San José Sharks. Sven Andrighetto gewinnt derweil mit der Colorado Avalanche 4:3 in der Overtime gegen die Chicago Blackhawks. Einen bitteren Abend zieht Joel Vermin ein, der mit der Tampa Bay Lightning 0:4 gegen Boston verliert. (wst)

Jetzt wartet Ambri: Langenthal nach verrückter Partie NLB-Meister!

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Nach einem irren Schlussdrittel mit insgesamt sechs Toren siegt Quali-Sieger Langenthal in Spiel 7 des B-Finals mit 5:4. Jetzt wartet in der Ligaqualifikation Ambri.

Was für ein Spektakel im Langenthaler Schoren! In einer Neun-Tore- Show ringt der SCL die SC Rapperswil-Jona Lakers nieder. Erst zwei Minuten vor Schluss fällt die Entscheidung: Pierrick Pivron bezwingt Rappi-Goalie Melvin Nyffeler. Langenthal ist B-Meister!

Wie so oft in dieser Saison sind die Langenthaler zuvor in Rückstand geraten.

Arnaud Montandon holt bei einem eigenen Angriff  eine 2+2-Minutenstrafe. Im anschliessenden Unterzahlspiel lenkt SCL-Keeper Marco Mathis die Scheibe ins eigene Tor. Schon in der dritten Minute liegt der Aufstiegsaspirant Rapperswil-Jona 1:0 vorne.

Und die St. Galler müssten höher führen, die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson kommt zu weiteren guten Chancen, während das Heimteam zu passiv wirkt.

Doch ziemlich genau zwanzig Minuten später scheint es der Meister von 2012 satt zu sein, einem Rückstand hinterher zu rennen. Innerhalb von drei Minuten wendet der Qualifikationssieger die Partie.

Beim Ausgleich stehen die Lakers mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Und wenig später trifft Jeffrey Füglister zur Führung.

Dem SC Langenthal gelingt es nicht, im letzten Drittel einen 3:1- und einen 4:2- Vorsprung zu verwalten: Tim Grossniklaus und Dion Knelsen sorgen bis zur 53. Minute für den Ausgleich.

Es sieht schon nach Verlängerung aus, da lanciert Marc Kämpf Pivron. Und der bringt die Scheibe an Nyffeler vorbei und sichert seiner Equipe den Titel.

Damit ist klar: Die ambitionierten Rapperswil-Jona Lakers müssen mindestens noch ein Jahr mit der NLB vorlieb nehmen. Und Langenthal fordert Ambri in der Ligaquali – wenn sich die Vereinschefs um Präsident Stephan Anliker aufstiegswillig zeigen.

Chaos um Sauber-Wehrlein: Ist Giovinazzi schneller als Ericsson?

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Super-Ersatzmann Antonio Giovinazzi bringt Sauber in die Bredouille.

Die vernüftige Entscheidung von Pascal Wehrlein (22), auch den GP China wegen des grossen Trainingrückstandes auszulassen, bringt Sauber langsam in Teufels Küche.

So kommt kein Schwung ins Hinwiler Team, auch wenn mit dem Süditaliener Antonio Giovinazzi (23) wieder ein Super-Ersatzmann zur Verfügung steht. Und nach dem grossen Aufritt des dritten Ferrari-Piloten (12. in Melbourne) fragen sich nicht nur die Fans: Ist Giovinazzi schneller als Ericsson?

Man muss es nach dem Debüt des GP2-Vizemeisters fast annehmen! Giovinazzi hatte am Samstag in Australien nur 60 Minuten Zeit, den C36 kennenzulernen – und er war dann in der Quali nur 0,2 langsamer als der Schwede! «Leider hatte ich noch Probleme mit diesen neuen Reifen», sagte das riesige Talent, ohne eine Ausrede zu suchen.

Giovinazzi steht für 2018 als Räikkönen-Nachfolger schon ganz oben auf der Liste in Maranello. Italien wartet seit 2011 (Liuzzi, Trulli) auf einen GP-Piloten.

Sauber kann jetzt nur hoffen, dass Ferrari nach dem Traumstart (Sieg für Vettel, 4. Räikkönen) keinen der Stammpiloten verliert – dann müsste nämlich Giovinazzi ins rote Cockpit. Und Sauber? Die müssten wohl auf GP3-Meister Charles Leclerc (19) zurückgreifen.

Und wann kommt jetzt Wehrlein zurück? «Ich hoffe auf Bahrain am 16. April – und sonst eben auf Russland am 30. April. Dort sollte ich wieder in bester körperlicher Verfassung sein.» Die andere Möglichkeit: Am Dienstag und Mittwoch nach Bahrain steigen dort in der Wüste zwei zusätzlich Testtage.

Ein Pilot schaut jetzt sicher etwas neidisch auf die chaotische Sauber-Situation: Formel-E-König Sébastien Buemi (28). «Über drei Jahre habe ich bei Red Bull als Ersatzmann auf eine Rennchance gewartet. Doch sie kam leider nie!»

Geständnis des US-Stars: Shiffrin fürchtet sich vor Geistern!

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Auf der Piste muss Mikaela Shiffrin vor niemandem Angst haben. Im Bett kriegt sie es aber schon mal mit der Angst zu tun.

Schlafen. Das ist eine der grosse Leidenschaften von Mikaela Shiffrin. Das Nachmittags-Nickerchen («ich verpasse es höchstens ein bis zweimal pro Jahr») ist ihr heilig. Und: Später als 21:00 Uhr geht sie praktisch nie zu Bett.

Doch nun dies: Shiffrin gibt zu, dass sie sich im Bett auch fürchtet! Zum Beispiel dann, wenn sie mitten in der Nacht wegen eines Albtraums aufwacht. «Dann denke ich oft: Hier ist ein Geist!»

Es ist das für sie «furchteinflössendste Gefühl» überhaupt, gibt Shiffrin im Gespräch mit Moderator Mike Tirico auf der Facebook-Seite von «NBC Olympics» schmunzelnd zu. Aber: Der 22-jährige US-Star meint es auch ernst. Shiffrin: «Ich bin dann überzeugt: Da beobachtet mich jemand. Er steht in der Ecke des Zimmers.»

Aber glaubt die frischgebackene Gesamtweltcupsiegerin denn an Geister? «Am Tag nicht. Aber in der Nacht mittlerweile schon ein wenig.» 

Evers legt los: So plant der neue Schweizer Speed-Boss

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Unser neuer Abfahrts-Cheftrainer ist da. Andi Evers wird bei den Schweizer Meisterschaften in Davos ein erstes Mal vorstellig.

Zu Davos hat der Österreicher Andi Evers schon länger einen speziellen Bezug. «Ich bin ein grosser Eishockey-Fan. Deshalb habe ich in der Vergangenheit regelmässig meine Weltcup-Einsätze auf der Lenzerheide mit Heimspielbesuchen vom HC Davos verknüpft. Das Niveau im Schweizer Eishockey hat mich immer sehr beeindruckt.»

Nun arbeitet der einstige Privattrainer von Hermann Maier anlässlich der Schweizer Meisterschaften in Davos daran, dass das Niveau von unseren jungen Abfahrern noch einmal angehoben werden kann. «Es gibt in der Schweiz einige Burschen, die grosses Potenzial haben und im Europacup bereits für einige Furore gesorgt haben. Aber bis zum Sprung an die Weltspitze steht diesen jungen Talenten noch sehr viel Arbeit bevor.»

Deshalb will Evers in Zukunft in zwei Weltcup-Speed-Gruppen trainieren lassen. Er selber wird sich vorwiegend um die Stars Feuz, Janka und Küng kümmern, der bisherige Co-Trainer Simon Rothenbühler wird voraussichtlich eine Gruppe mit Nachwuchshoffnungen an den Weltcup heranführen.

Diese beiden Gruppen sollen in den Trainings laut Evers aber punktuell vereint werden: «Mir ist es besonders wichtig, dass sich die jungen Athleten immer wieder mit unseren Aushängeschildern messen können. Aber oft sind die Bedingungen halt, dass die Qualität des Trainings zu sehr unter einer zu grossen Gruppe leidet.»

Evers war vor seiner einzigartigen Trainer-Karriere selber Rennfahrer, 1986 wurde der Salzburger Vize-Weltmeister in der Abfahrt. In dieser Zeit hat er zu einem Schweizer hochgeschaut, der jetzt zu seinem Trainerstab gehört: «Franz Heinzer war mein Vorbild, er war ein absolut genialer Abfahrer. Einen genialen Job macht Heinzer jetzt auch als Schweizer Europacup-Trainer. Ich bin sehr glücklich, dass ich auf dieser Position mit Franz einen derart begnadeten Ausbildner habe.»

Gestern haben Evers und Heinzer an der SM in Davos aber nichts Positives gesehen – die Abfahrt musste wegen Nebel abgesagt werden.

Sion-Boss Constantin ist abergläubisch! «Ich gehe nie zweimal in ein Verlierer-Hotel»

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Sion in der Halbfinal-Falle Tourbillon: Dreimal seit 2012 gabs ein Heimspiel, dreimal schied man vor den eigenen Fans aus. Das soll heute gegen Luzern nicht wieder passieren.

Präsident Christian Constantin ist ganz schön abergläubisch. Mit dem Hotel Victoria in Glion ob Montreux bereitet sich Sion im vierten Heim-Halbfinal seit 2012 zum vierten Mal in einem anderen Hotel vor. Und das hat trifftige Gründe.

CC: «Vor dem Spiel gegen Luzern 2012 waren wir im Royal in Evian, vor dem Spiel gegen Basel? Keine Ahnung mehr, ist auch egal! Und vor dem Spiel gegen den FCZ im Grand Hôtel des Bains in Lavey-les-Bains. Alles tolle Hotels. Doch in ein Hotel, in welchem wir einen Halbfinal verloren haben, gehe ich nicht ein zweites Mal!»

Aber wie kommts, dass das Cupmonster Sion auf vier Heim-Halbfinal-Pleiten zurückblicken muss? Der Ausdruck «Cupmonster» gilt für die Cupfinals. Diese gewinnt der FC Sion alle. Nicht aber die Halbfinals. In den letzten zehn Jahren gewann er nur drei von sechs. Und all diese Halbfinals verlor Sion im Tourbillon! Darunter jenen 2012 gegen… den FC Luzern!

Constantin weiss auch warum: «Wir waren eitel. Dachten, mit dem Heimvorteil könnte nichts schiefgehen. Doch der zählt im Cup nicht!» Auch deshalb zog er das Team bereits morgen früh nach dem Frühstück zusammen, um sich in Glion ob Montreux vorzubereiten.

«Auf diesem Level des Wettbewerbs muss man sich speziell vorbereiten», denkt der Präsident. Weshalb er die beiden Tage beim Team ist, Einzelgespräche mit jedem Einzelnen führt und den Seinen klare Ideen zu vermitteln versucht.

2013 scheiterte Sion zuhause am FC Basel (0:1). Letztes Jahr schied man im Tourbillon gegen den späteren Absteiger FCZ aus – und das gleich mit 0:3. Bitter! Vero Salatic erinnert sich: «Wir hatten viele Gesperrte und Verletzte. Auch ich war gesperrt. Da stand eine komplett andere Mannschaft als sonst auf dem Platz. Dieses Jahr wird es definitiv anders sein!»

Was beim 0:1 2012 gegen Luzern war, interessiert den Zuger noch viel weniger, da er da noch bei GC kickte: «Was war, das war. Es zählt die Gegenwart. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe gegen ein Team, das in etwa gleich viele Tore geschossen hat wie wir. Doch wenn wir zuhause spielen, müssen wir sicher einen Vorteil mit unseren Fans im Rücken haben. Es liegt an uns, den zu nützen.»

Unvergesslicher Cup-Halbfinal 2012: Winti will Revanche für den Schiri-Bschiss

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Winti gegen den FCB im Cup-Halbfinal? Das gabs doch schon einmal. Eine richtig geile und gepfefferte Partie wars mit einem krassen Fehlurteil. Yann Sommer erinnert sich.

Der heutige Cup-Kracher auf der Winterthurer Schützenwiese lässt Erinnerungen wach werden. Erinnerungen an ein denkwürdiges Spiel 2012. Auch damals spielte der Challenge-Ligist Winterthur im Cup-Halbfinal gegen den grossen FC Basel. Und Winti spielte auf der brechend vollen Schützenwiese grossartig.

Basel hatte in der ersten Halbzeit nur eine Chance. Genug, um 1:0 in Führung zu gehen. Streller traf. Und dann kams zur Szene, die noch heute in allen Köpfen ist und dem Spiel heute eine besondere Note gibt, den Winterthuren gar eine brisante Zusatzmotivation.

Die Szene: Kris Kuzmanovic läuft allein auf FCB-Goalie Yann Sommer zu. Der hält ihn mit beiden Armen fest, Kuzmanovic fällt. Alle im Stadion sind sich sicher: Rot für den FCB-Goalie und Penalty für Winti. Von wegen: Schiri Bieri, der freie Sicht hat, verweigert dem Unterklassigen den Pfiff. Basel gewinnt am Ende 2:1. Und wird dank dem Finalsieg gegen Luzern später Cupsieger.

Winti tobte damals. «Ganz klar Penalty. Er läuft auf mich, reisst mich um», sagt Kuzmanovic. Sein Vater Boro, damals Trainer des Challenge-League-Klubs, meint: «Klarer kann es gar nicht sein.» Die Basler «Tageswoche» schreibt: «Die einen hätten Penalty gepfiffen – die anderen auch.» Und auch Sommer gibt zu: «Ich stehe im Schilf und berühre ihn. Ich war froh, als ich keinen Pfiff gehört habe.»

Und Winti heute? Es gibt keinen, der die Szene heute anders beurteilt. Und keinen, der die Revanche, die sich heute Abend bietet, nicht unbedingt will. Und was sagt Nati-Goalie Sommer? Der heutige Gladbach-Goalie: «Was! Das ist wirklich schon fünf Jahre her? Kein Wunder kann ich mich nicht mehr genau an diese Szene erinnern. Was ich dafür noch sehr genau weiss, ist, dass es ein sehr schweres Spiel für uns auf der Schützenwiese war.»


«Witzig, das aus den Medien zu erfahren»: Schweizer Golfer Iten plötzlich besser als Tiger Woods!

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Golf-Fans reiben sich verdutzt die Augen. Marco Iten (26) ist vor Superstar Tiger Woods klassiert. Der Schweizer Golfer kann über diese Kuriosität lachen, lässt sich aber nicht blenden.

Letzte Woche sorgte der Schweizer Profi-Golfer Marco Iten für Schlagzeilen: Der 26-Jährige aus Niederglatt ZH hat in der Weltrangliste Tiger Woods überholt: 716. Marco Iten, 775. Tiger Woods. «Es war schon witzig, das so aus den Medien zu erfahren», sagt Iten. «Aber das lässt sich erklären: Woods kann wegen Verletzungen seit mehr als zwei Jahren nicht mehr regelmässig auf Top-Niveau spielen.»

Iten ist seit Ende 2016 als Member der «Satellite Tour» als Pro unterwegs. Momentan bemüht er sich auf der Pro Golf Tour, ein Circuit der dritten Kategorie, um den Aufstieg in die nächste Leistungsklasse «Challenge Tour». Mit beachtenswertem Erfolg: Anfang März gewinnt Iten in Marokko das Madaef Open, sein erster Turniersieg als Profi. Das Ziel? «Ganz klar der Aufstieg, der Vergleich mit Tiger Woods bringt mir momentan nicht viel, da muss ich schon den Überblick behalten.»

Für die Teilnahme an der Challenge Tour muss sich Iten Ende der Saison unter den Top fünf klassieren, aktuell liegt er auf dem zweiten Platz und ist somit gut im Rennen.

Täglich an seinem Talent schleifen muss er aber trotzdem. «Arbeit an Technik und Fitness gehören für einen Profi zum Tagesgeschäft, die Anforderungen sind hoch.»

Und die Konkurrenz ist auch auf diesem Level schon beachtlich: Jede Woche sind 150 Golfer um den Sieg bemüht, davon gehören rund 120 Spieler zum harten Kern der Serie. Seinen Lebensunterhalt bestreitet der Mann, der in den USA mit einem Golfstipendium studierte, aus Preis- und Fördergeldern.

Für das US Masters, das an diesem Wochenende stattfindende erste grosse Major-Turnier der Saison, reicht es Iten noch nicht ganz. Und Tiger Woods muss wegen seiner Rückenprobleme verzichten. Er wäre als vierfacher Champion (1997, 2001, 2002 und 2005) jederzeit startberechtigt.

Ärger nur mit dem Überholen: Der neue Hamilton als Kaiser von China

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Zum 14. Mal fährt die Formel 1 am Wochenende in Shanghai. Der Kaiser von China ist auch bekannt: Lewis Hamilton (32). «So gut war er noch nie», sagt sein Chef Toto Wolff.

Vier Siege und fünf Pole-Positionen sagen schon alles. Aber 2007 verlor Lewis Hamilton im Reich der Mitte die WM im McLaren-Mercedes auch mit einem Ausrutscher in der Einfahrt zur Boxengasse an Kimi Räikkönen (Ferrari).

2007: Titel verschenkt!

«Ein katastrophaler Fehler, der mich wochenlang beschäftigte», gibt Hamilton zu. Seither ist der Brite gereift – und 2017 zu neuen Taten bereit. «Endlich kein nervenaufreibendes Duell gegen den Teamkollegen. Endlich ein Kampf gegen Ferrari. Das motiviert.»

Hamilton hat sein Leben umgekrempelt. Der Superstar, der (wie Vettel) sich selber managt und die Verträge eigenhändig aushandelt, hat sich sogar vom Fitnesstrainer getrennt. «Mein eigenes Programm macht mehr Spass. Zudem habe ich auch die vielen US-Flüge nach den Rennen reduziert, erhole mich lieber daheim in Monaco!»

Hamilton übt Kritik

Lewis, also ein durchaus glücklicher Titeljäger mit bereits drei Kronen und 53 Siegen? Nein, denn da ist eine Sache, die ihn beschäftigt: «Das Überholen ist mit den neuen Autos noch schwieriger geworden. Früher musstest du eine Sekunde schneller sein als dein Gegner. Jetzt brauchst du zwei Sekunden. Sonst bist du chancenlos.»

Melbourne bestätigte diese Angst! Total nur zwölf Überholmanöver. Davon waren es nur zwei echte und drei dank den DRS-Zonen. Sieben fanden an den Boxen statt. Darunter auch der Führungswechsel von von Sieger Vettel gegen Leader Hamilton.

160 Überholvorgänge…

Und jetzt in China? Vor einem Jahr wurden auf der 5,451 km langen Strecke mit zwei superlangen Geraden über 160 Überholvorgänge registriert. Rekord. Erlebt man also wieder ein Rennen, in dem es zur Sache geht?

Hamilton glaubt nicht, auch wenn der DRS-Vorteil vielleicht eine Rolle spielt. Wer in den zwei Zonen weniger als eine Sekunde hinter dem Gegner liegt, darf den Heckflügel aufklappen, um den Luftwiderstand zu verringern. Aber wer jetzt so nahe an Rivalen heranfährt, riskiert noch mehr «dreckige Luft» – und vor allem leiden die neuen breiteren Superwalzen sofort.

Ein Trost für Fighter Hamilton: In China kommt der weichste Gummi (Ultra Soft) nicht mehr zum Einsatz. Dieser hatte Hamilton in Melbourne zum frühen Boxenstopp gezwungen. Das nützte Ferrari eiskalt aus.

China: Schumis letzter Sieg

Im China-Duell steht es zwischen Ferrari und Mercedes nach Siegen übrigens 4:4. Und nur ein Nicht-Weltmeister hat in Shanghai gewonnen: Rubens Barrichello 2004. Zudem feierte Nico Rosberg 2012 in China seinen ersten GP-Sieg, Michael Schumacher 2006 dort seinen letzten und 91. GP-Triumph!

Talentschmiede Winti: Jetzt kicken sie auf der grossen Bühne

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Der Nachwuchs des FC Winterthur gilt als erstklassig.

Amir Abrashi kämpft nun für Freiburg. Remo Freuler verdient sich Bestnoten in Bergamo. Luca Zuffi und Manuel Akanji kicken für den FCB, Ermir Lenjani für Rennes. Innocent Emeghara stürmte in der Nati. Goalie Marwin Hitz machte sich in Augsburg unersetzlich: Sie alle schafften den Sprung vom Eins des FC Winterthur auf die grosse Bühne.

Auch Leverkusen-Profi Admir Mehmedi, Nottingham-Spieler Pajtim Kasami, Mainz-Mittelfeldmann Fabian Frei oder Hoffenheim-Flügel Steven Zuber spielten bei Winti – allerdings im Nachwuchs. Er gilt auch dank früheren Ausbildungschefs wie «Bigi» Meier, Axel Thoma oder Peter Knäbel als erstklassig.
Ausbilden und verkaufen – Wintis natürliches Geschäftsmodell. Hitz ist bestes Beispiel. In St. Gallen fiel er einst durch, Winti verkaufte ihn 2008 für eine sechsstellige Summe nach Wolfsburg.

Geschäftsführer Andreas Mösli: «Wir geben auch denen eine Chance, die nicht auf den ersten Blick Supertalente sind.»

Und jene, die Winti im Juniorenalter verliessen, werfen immerhin eine Ausbildungsentschädigung ab. Beispiel? Für Mehmedi gabs nach dessen Wechseln vom FCZ nach Kiew und von dort zu Freiburg laut «Landbote» über 100'000 Franken. (mis)

Zum 40. Geburtstag: Eine Tabak-Pfeife für SCB-Plüss

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Die SCB-Stars feiern Martin Plüss und schenken ihm eine Tabak-Pfeife. Das Geburtstagskind denkt schon daran, sie zu versteigern.

Ein Frühstücksbuffet, wie von Teamkollege Simon Bodenmann scherzhaft gefordert, gabs zwar nicht. Doch mit leeren Händen erschien Geburtstagskind Martin Plüss dann doch nicht in der Kabine. Der Mann, der heute 40 Jahre alt wird, hatte zwei Kuchen dabei. «Einen gesunden und einen ungesunden», wie der Stürmer selbst sagt.

«Einen schrieb er mit Unsinns-Kuchen an», verrät Justin Krueger. «Der andere war ohne Zucker. Eine Art Rüeblicake.» Das Backen überliess Plüss übrigens seiner Frau. «Eigentlich hätte ich 20 Äpfel mitbringen sollen», scherzt der Captain, der nach einer kurzen Ansprache des Trainers mit einem Geburtstagsständchen belohnt wurde. 

Natürlich gabs vom Team auch ein Geschenk. «Ich bekam eine Tabak-Pfeife. Keine Ahnung, was ich damit anfangen soll. Vielleicht versteigere ich sie auf Ricardo», sagt Plüss trocken. «Ich glaube, Bodenmann und Randegger hatten die Idee mit der Pfeife», so Krueger. «Das passt. Schliesslich ist ‹Plüssi› schon bald ein altes Väterchen», fügt Scherwey hinzu.

Der Captain selbst fühlt sich nicht wie 40. «Ich finde, dieses Alter passt nicht. Aber vielleicht liegt es daran, dass ich von Jüngeren umgeben bin.» Doch wie gehts jetzt weiter? «Ich lasse mich überraschen. Eine Party bis um fünf Uhr früh kann ich sicher keine schmeissen.»

Klar, schliesslich beginnt morgen der Final gegen Zug. Scherwey: «Ich hoffe, Plüss wird zuhause trotzdem noch ein bisschen verwöhnt.»

Blick über die Bande zum SC Langenthal: Wer B sagt, muss auch A sagen!

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Langenthal ist NLB-Meister und spielt nun die Ligaqualifikation gegen Ambri. Jetzt darf der Klub auch keinen Rückzieher mehr machen, wenn er sportlich aufsteigt, schreibt BLICK-Hockey-Chef Stephan Roth.

Hut ab vor dem SC Langenthal und dessen Trainer Jason O’Leary! Schon im Cup, als Lugano mit 5:1 aus dem Achtelfinal gekegelt wurde und man gegen den später Cupsieger Kloten erst im Penaltyschiessen scheiterte, zeigten die Oberaargauer, was sie drauf haben.

Nach dem souveränen Quali-Sieg folgte nun mit dem dramatischen 5:4-Sieg in der NLB-Finalissima gegen die SCRJ Lakers die Krönung. Jetzt geht es schon ab Donnerstag in der Ligaqualifikation gegen Ambri.

Langenthal tritt an – die Partien gegen den NLA-Klub sind für Spieler, Fans und Klub eine Party. Die wollte niemand verpassen. Der SCL kann dabei völlig unbeschwert antreten, während auf Ambri ein riesiger Druck lastet.

Ein Aufstieg wäre für Langenthal ein Wagnis. Stadion und finanzielle Möglichkeiten sind begrenzt. Doch das gleiche gilt ja auch für Ambri.

Nachdem Langenthal nun B gesagt hat, muss der Klub auch A sagen. Wenn der SCL sich gegen Ambri durchsetzt, kann der Klub nicht plötzlich sagen: «April! April! Alles nur ein Scherz! Wir bleiben in der NLB.» Denn das wäre eine Schweinerei gegenüber allen anderen Klubs und eine grobe Unsportlichkeit... Schliesslich hatte sich Ajoie letzte Saison nicht für den Aufstieg beworben und konnte dann auch als B-Meister nicht die Ligaqualifikation bestreiten.

Und ein Aufstieg müsste für Langenthal auch zu stemmen sein. Um rund 2 Millionen Franken müsste das Budget in der NLA erhöht werden. Für den Klub wäre auch nur eine Saison in der NLA eine Bereicherung. Drei Tage Bedenkzeit hätte der SCL bei einem Erfolg in der Ligaqualifikation.

«MarTimi» in Biel am Start: Comeback des Olympia-Traumdoppels!

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Martina Hingis und Timea Bacsinszky sind wieder vereint. Unser Super-Doppel von Rio 2016 tritt in Biel an.

Wenn das keine tolle Nachricht ist! Martina Hingis (36) und Timea Bacsinszky (27) treten bei den «Ladies Open» in Biel (8.-16. April) gemeinsam im Doppel an. Unser Traum-Olympiadoppel, das in Rio Silber holte, ist damit wiedervereint.

Dass «MarTimi» bei der ersten Austragung des Schweizer Turniers auf dem Court stehen, überrascht. Vor allem in Bezug auf Bacsinszky. Denn: Die Lausannerin entschied sich erst jetzt, überhaupt in Biel anzutreten. Im Einzel wird die Lausannerin dagegen nicht spielen. Der Grund: Bacsinszky möchte ihr lädiertes linkes Handgelenk nicht strapazieren. 

Turnierbotschafterin Hingis dürfte sich freuen. Und: Im Hinblick auf den Fed-Cup-Halbfinal gegen Weissrussland (22.-23. April) könnte dies für die Schweizerinnen eine Top-Vorbereitung bedeuten. Wenn, ja wenn Fed-Cup-Captain Heinz Günthardt denn auch in Minsk auf «MarTimi» setzt.

EVZ-Scharfschütze auf der Jagd: Goalgetter McIntyre peilt Playoff-Rekord an!

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Der Kanadier David McIntyre (30) hat sich zu einem der Zuger Glücksfälle entpuppt.

Die Verpflichtung von David McIntyre sorgte für keine grossen Bewunderungsrufe. Zu präsent war noch Pierre-Marc Bouchard (32, Ka), der oft als Ausnahmekönner betitelt worden ist. McIntyre kam mit keinem sonderlich beeindruckenden Palmarès vom finnischen Klub SaiPa und sorgte im Dress des EVZ zunächst für kein grosses Aufsehen.

Doch der 30-Jährige avancierte immer mehr zu einer tragenden Figur dieses Zuger Teams, weil er einerseits in der Linie mit zwei Schweizern (Zangger, Lammer) Akzente setzen kann und sich andererseits auch physisch nicht verstecken muss.

Genau darin liegt der entscheidende Unterschied, der McIntyre zum für den EVZ besseren und wichtigeren Spieler macht, als es Bouchard je gewesen ist: In den Playoffs steht McIntyre seinen Mann, spielt hart und aggressiv, opfert sich auf. Dazu war Bouchard unfähig, jammerte und liess den Gegnern ausrichten, man solle ihn doch bitte nicht bei jedem Spiel so hart angehen.

Somit ist Center McIntyre eines dieser Puzzle-Teilchen, die den EVZ zu einem Titel-Kandidaten gemacht haben. In diesen Playoffs ist der Kanadier ein Leader, führt die Skorerliste mit elf Toren und sechs Assists an. Und geht damit auf Rekord-Jagd!

Heiss auf Final-Premiere

1998 – also im Zuger Meister-Jahr – setzten die damaligen EVZ-Söldner Bill McDougall (50, Ka) und Wes Walz (46, Ka) die lang anhaltende Bestmarke von 16 Toren. Ein gutes Omen? «Ich habe nicht realisiert, dass ich einem Rekord so nahe gekommen bin», sagt McIntyre. «Aber an meiner Einstellung, mich fürs Team aufzuopfern, ändert dies ohnehin nichts.»

Wenige Tage nach dem Halbfinal-Triumph über den HCD ist die Euphorie dem Kampfgeist gewichen. «Die Serie gegen Davos war elektrisierend, eine Achterbahnfahrt», beschreibt der Goalgetter. Und betont mit einem Grinsen: «So ein Final-Einzug fühlt sich besser an als jedes Tor, das ich bisher in meiner Karriere geschossen habe.»

Verständlich, schliesslich ist es der erste Final, den der Kanadier in seiner Profi-Karriere nun spielt. Deshalb ist McIntyre wild entschlossen, auch gegen den SC Bern als Scharfschütze für Furore zu sorgen.


Für Zuffi gibts sogar ein Familien-Duell: Diese FCB-Stars kehren heute nach Winti zurück

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Die Winterthurer Luca Zuffi, Manuel Akanji und Davide Callà reisen in die Vergangenheit.

Cupsieger Winterthur? «Das darf auf keinen Fall passieren, sonst steigt der Klub noch ab», sagt Luca Zuffi mit einem ­Augenzwinkern. Der Winterthurer in Diensten des FC Basel spielt auf die vergangene Saison an, als der FCZ zwar die Cup-Trophäe holte, wenige Tage zuvor jedoch abstieg.

Dasselbe Schicksal droht dem FC Winti, die Mannschaft steckt knöcheltief im Abstiegssumpf, Tabellenletzter der Challenge League, ein Zähler Rückstand auf den 9. Rang. Nur eines der letzten 17 Meisterschaftsspiele hat Winti gewonnen, im Februar gegen Wohlen.

Damals auf der Tribüne: Luca Zuffi. «Wann immer es möglich ist, gehe ich auf die Schützi», sagt der 27-Jährige, dessen Vater bei Winti als Assistenztrainer amtet.

Heute Mittwoch kommt der Sohn für einmal nicht als Fan, sondern als Gegner. Zusammen mit den beiden anderen Winterthurern beim FCB, Manuel Akanji und Davide Callà.

Ein Schützenfest für Basler?

9400 Zuschauer werden aus dem Cup-Halbfinal ein Schützi-Fest machen. Wirds auch ein Schützenfest für die Basler? «Wir sind gewarnt», sagt Zuffi. Schliesslich habe Winti im Viertelfinal YB eliminiert. Auswärts. Nach einem 0:2-Rückstand. An guten Tagen könne die Elf jeden schlagen. Trotzdem: Der FCB ist nicht YB. Und er spielt die beste Saison seit 13 Jahren. Beeindruckend, wie er in der Super League trotz 17 Punkten Vorsprung weitermarschiert.

Was ebenfalls gegen eine Cup-Sensation spricht: die ­Bilanz der vergangenen Jahre. Im Herbst 2014 sehen die Winterthurer kein Land, kassieren eine 0:4-Klatsche. Im Halbfinal 2012 wird dem FCW beim Stand von 0:1 ein Penalty unterschlagen, als der damalige FCB-Goalie Yann Sommer Wintis Kuz­manovic foult.

In beiden Spielen der tragische Held: Luca Zuffi. Im ersten Spiel trägt er noch den Winti-Dress, muss mitansehen, wie sein Team von Schiri Bieri benachteiligt wird. Und vor drei Jahren darf er vor dem Spiel in jedes Mikrofon sagen, wie viel ihm das Duell gegen seinen Stammklub bedeutet. Dann setzt ihn sein damaliger Chef Paulo Sousa 90 Minuten auf die Bank.

Das wird heute anders sein. Zuffi und Co. freuen sich auf das Schützi-Fest.

Vater-Sohn-Duell

Ein besonderes Duell wird es natürlich auch für Wintis Assistenztrainer Dario Zuffi, wenn sein Team gegen Sohn Luca antritt. «Das macht die Partie für mich schon speziell», gibt Papa Zuffi zu. Dennoch dürfe man das Spiel nicht auf das Duell Zuffi gegen Zuffi reduzieren, sagt der Vater im «Tagesanzeiger»: «Ich stehe ja nicht auf dem Platz, ich kann ihn nicht ‹niedermähen›.»

Winti-Schuler trifft den Ball: Schiri Amhof schenkt Basel Penalty

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Matias Delgado trifft im Cup-Halbfinal in Winterthur zur Basler Führung vom Punkt (der FCB siegt 3:1). Der Penalty ist ein Fehlentscheid.

Es läuft die 51. Minute auf der Winterthurer Schützenwiese. Basels Marc Janko schlägt im Strafraum einen Haken. Winterthur-Captain Patrik Schuler grätscht rein, trifft klar den Ball und rutscht dann in den Österreicher.

Schiri Sascha Amhof zeigt auf den Punkt. Ein Fehlentscheid. Matias Delgado ists herzlich egal. Der FCB-Captain versenkt eiskalt zum 1:0.

Bitter für das Heimteam: Schon 2012 – auch damals kämpften die Zürcher im Halbfinal gegen Basel um den Einzug in den Cup-Final – gabs eine fatale Fehlentscheidung zu Ungunsten der Winterthurer.

Im Sechzehner foulte damals Bebbi-Keeper Yann Sommer Winterthurs Kristian Kuzmanovic. Statt Rot für Sommer und Penalty für Winti wurde Kuzmanovic mit Gelb bestraft.

 

Wegen Protest beim Cup-Halbfinal: Giacobbo beschimpft FCB-Fans als «Arschlochkurve»

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Der Cuphit in Winterthur beginnt verzögert. Weil FCB-Fans aus Protest unzählige Bälle aufs Spielfeld werfen.

 

Alles ist bereit für den Ankick des Cup-Hits auf der Winterthurer Schützenwiese. Doch dann sind plötzlich etwas gar viele Bälle im Spiel! Aus dem Gästesektor mit den FCB-Fans fliegen Bälle aufs Spielfeld. Viele, sehr viele Bälle! Der ganze Strafraum von Basel-Goalie Vaclik ist nach wenigen Sekunden übersät.

Die Ballbuben räumen flink auf. Kann es jetzt losgehen? Nein! Wieder fliegen Dutzende Bälle. Und dann gleich nochmals, als Schiri Amhof bereits angepfiffen hat. Unterbruch wegen zuvielen Bällen. Der Ref holt die Mannschaften in den Mittelkreis. Einige FCB-Spieler und Assistenztrainer Marco Walker versuchen, die Fans zu beruhigen. Auch der Stadionspeaker unternimmt einen hoffnungslosen Versuch, die Ballwürfe mit einer Durchsage zu stoppen.

 

Aber weil offenbar von ausserhalb des Gästesektors immer wieder neue Bälle als Nachschub kommen, gehen die Würfe und Schüsse weiter. Sicher 100 Bälle kommen so aufs Feld! Dazu hängt ein Banner mit der Aufschrift «Dini Aaspielziit – mini Aaspielziit» am Zaun. Die Basel-Fans protestieren gegen die frühe Anspielzeit um 18.45 Uhr. Eine vom Fernsehen diktierte Zeit, da das SRF an diesem Mittwochabend beide Cup-Halbfinals hintereinander zeigt.

Der Anpfiff verzögert sich um etwa sechs Minuten. Dann sind offenbar alle Bälle «verbraucht». Immerhin liessen sich die FCB-Fans den gewaltlosen Protest offenbar eine Stange Geld kosten: Für rund 100 Bälle, selbst in der Billigvariante, sind mindestens 1000 Franken fällig.

Beim Winterthurer Kult-Satiriker Viktor Giacobbo kommt die Aktion gar nicht gut an. Er beschimpft auf Twitter die Gästefans in Anlehnung an die Winterthurer Bier- und Sirup-Kurven als «Arschlochkurve».

 

Nächste Mainz-Pleite: Wars das für Schmidt?

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Das 2:3 zuhause gegen Leipzig ist die vierte Niederlage in Serie für Martin Schmidt und Mainz.

«Job-Endspiel für Mainz-Trainer Schmidt», titelt «bild.de» vor der Partie gegen Leipzig. Eine Niederlage und er steht vor dem Rauswurf. Mit U23-Trainer Sandro Schwarz ist die Nachfolge scheinbar schon geregelt.

Nun, Martin Schmidt und Mainz (mit Fabian Frei) ziehen gegen den Aufsteiger (ohne Fabio Coltorti) zuhause den Kürzeren. 2:3. Wars das nun für den Walliser? Nur weil Augsburg (mit Marwin Hitz) gegen Ingolstadt (mit Florent Hadergjonaj) ebenfalls vor Heimpublikum mit 2:3 – der Gastgeber kämpft sich nach 0:3-Rückstand nochmals zurück in die Partie – unterliegt, bleibt Mainz eine Position vor dem Relegations-Platz.

In Darmstadt beenden die Leverkusener ihre Durststrecke. 2:0-Erfolg! Erstmals seit dem 17. Februar kann Bayer (ab 89. mit Admir Mehmedi) wieder über einen Dreier jubeln. Bei Wolfsburgs 0:1-Niederlage zuhause gegen Freiburg fehlen Diego Benaglio und Ricardo Rodriguez verletzungsbedingt.

Borussia Mönchengladbach gelingt der einzige Heimsieg (1:0) an diesem Abend. Yann Sommer hält wie schon am Samstag in Frankfurt auch gegen Hertha Berlin seinen Kasten sauber. Nico Elvedi spielt durch, Josip Drmic kommt nicht zum Einsatz. Valentin Stocker steht für die Berliner 90 Minuten auf dem Platz, Fabian Lustenberger fehlt verletzt. Für Gladbach ists der erste Dreier seit dem 4. März. Hertha muss sich zum dritten Mal in Serie geschlagen geben.

Folgt Annette Fetscherin auf Steffi Buchli? SRF-Sportchef: «Wir wünschen uns mehr Frauen»

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Steffi Buchli verlässt SRF und heuert bei MySports an. Die Lücke, die sie hinterlässt, ist gross. Denn nun fehlt ein weibliches Aushängeschild.

Steffi Buchli (38) steht vor einer spannenden Zukunft. Die Kult-Moderatorin wechselt von SRF Sport zum neuen Sportsender MySports, wird dort Programmleiterin und Moderatorin. Buchli will bei ihrer neuen Tätigkeit ihre Kreativität ausleben. «Frisch, frech, mutig», soll der Auftritt sein, erklärt sie.

Genau das also, was beim SRF durch ihren Abgang verloren geht. Kein Wunder, verursacht ihr Abschied in Leutschenbach heftiges Buchliweh. «Wir werden sie vermissen», sagt SRF-Sportchef Roland Mägerle.

In erster Linie, weil Buchli eine kompetente Sportjournalistin und eine gestandene Moderatorenpersönlichkeit ist. «Man wird Steffi Buchli nicht gerecht, indem man sie auf Attribute wie ‹jung› oder ‹weiblich› reduziert», sagt Mägerle. Trotzdem wird Buchli auch aus dem Grund fehlen, weil sie das letzte weibliche Aushängeschild bei SRF Sport ist.

Eine neue Frau müsse nun nicht unbedingt her, stellt Mägerle klar: «Aushängeschilder zeichnen sich in erster Linie durch ihre Persönlichkeit und ihre Leistung aus – nicht durch ihr Geschlecht.»

Und doch würde eine starke Frau dem Moderatorenteam gut tun. Selbst Buchli sagt, dass man bei SRF «vielleicht etwas aktiver suchen könnte». Am Mittwochmorgen bedankt sich Buchli für die «rührenden Reaktionen» auf ihre Entscheidung.

Denn weiblicher Nachwuchs ist rar gesät. Mägerle ist zwar überzeugt, dass die Nachwuchsförderung bei SRF Sport grundsätzlich sehr gut funktioniert. Schliesslich stammen auch Buchli, Lukas Studer oder Paddy Kälin aus der eigenen Talentschmiede. Doch der Sportchef gesteht ein: «Wir würden uns aber tatsächlich wünschen, dass sich noch mehr Frauen für die Ausbildungsplätze bewerben.»

Wenns beim Nachwuchs hapert, wieso dann nicht eine gestandene Moderatorin holen? Eine wie Teleclub-Aushängeschild Annette Fetscherin? Über Namen will Mägerle nicht spekulieren. «Es gibt auch keinen Grund dazu. Zum einen ist Steffi Buchlis Entschluss noch ganz frisch. Zum anderen ist unser Moderationsteam gross genug, um die Vakanz aufzufangen.»

Und Fetscherin? Die will sich zu dem Thema nicht äussern, ist aber grundsätzlich zufrieden bei Teleclub. Fakt ist aber auch, dass sie und Mägerle sich an der SFL Award Night Ende Januar lange unterhalten haben. 

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