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Irre Wende in Bern: Frey und Assalé retten YB in der Nachspielzeit

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Die Einwechselspieler von YB-Coach Adi Hütter vermiesen Vaduz-Trainer Roland Vrabec das Debüt: Frey und Assalé drehen das Spiel in den letzten Minuten.

Das Spiel: Startfeuerwerk in Bern: Erst bringt Hoarau die Gastgeber mittels Penalty in Führung, dann gleicht Zarate postwendend wieder aus – noch keine zehn Minuten sind gespielt. Dann wirds ruhiger und Vaduz spielt in der ersten Partie unter dem neuen Trainer Roland Vrabec gut mit, zeigt sich in der ersten Hälfte mindestens ebenbürtig mit YB. Die Berner kommen erst in der zweiten Hälfte in Schwung: Zwei Pfosten-Knaller von Joss und ein Offside-Tor von Ravet führen nicht zum Erfolg. Dafür treffen die Vaduzer! Der perfekte Start scheint für Coach Vrabec greifbar, da schaffen die YB-Einwechselspieler Frey und Assalé das für unmöglich gehaltene und schiessen den Tabellenzweiten doch noch zum Sieg.

 

Die Tore:
1:0, 3. Minute:
Traumstart für YB! Hoarau tritt zum Penalty an und schickt Siegrist in die falsche Ecke. Der Strafstoss ist unumstritten: Vaduz-Bühler hat Sulejmani bereits nach anderthalb Minuten im Strafraum ungeschickt gelegt.

1:1, 8. Minute: Borgmann legt quer zur Mitte, wo sich Gonzalo Zarate um Steve von Bergen dreht und in die linke Ecke einschiebt. Da sieht der YB-Verteidiger schlecht aus.

1:2, 65. Minute: Von Bergen klärt eine Eckball-Flanke nur ungenügend. Dann behindern der Vaduzer Bühler und der Berner Sanogo YB-Goalie Mvogo, der am Ball vorbeispringt. Philipp Muntwiler profitiert und schiebt ein. Ob Schiri Fähndrich da nicht hätte abpfeifen müssen? Die Proteste der Berner sind jedenfalls nachvollziehbar.

2:2, 92. Minute: Hoarau verlängert per Kopf, Michael Frey wird hauchdünn im Offside angespielt, trifft zum Ausgleich! Bitter für Vaduz.

3:2, 94. Minute: Jetzt kommts für die Liechtensteiner knüppeldick. Roger Assalé, wie Frey von YB-Trainer Adi Hütter eingewechselt, schiesst die Berner ins Glück.

Der Beste: Am Ende des Tages ist es halt doch wieder… Guillaume Hoarau. AirFrance ist an allen YB-Toren beteiligt, macht anderthalb selber. Dem Mann kann vieles misslingen, er kann abtauchen, aber er hat in JEDEM Spiel seine entscheidenden Szenen. Phänomenal!

Der Schlechteste: Trotz des YB-Nachspielsiegs: Steve von Bergen sieht bei Zarates 1:1 schon uralt aus.

Das gab zu reden: Frey leitet mit seinem 2:2 in der 92. Minute den späten Vaduzer Untergang ein. Nur steht der Stürmer bei Hoaraus Kopfverlängerung hauchdünn im Offside. Irregulär, das Tor.

Die Stimmen:

So gehts weiter: YB reist am Sonntag zu Leader Basel (16 Uhr). Vaduz empfängt am selben Tag den FC Luzern (13.45 Uhr).

********************
YB – Vaduz 3:2 (1:1)

Stade de Suisse. – 15'623 Fans. – SR: Fähndrich (3).

Tore: 3. Hoarau (Foulpenalty) 1:0. 8. Zarate (Borgmann, Avdijaj) 1:1. 65. Muntwiler 1:2. 92. Frey (Hoarau, Ravet) 2:2. 94. Assalé (Hoarau) 3:2.

Bemerkungen: YB ohne Nuhu (gesperrt), Zakaria, Wüthrich (verletzt). Vaduz ohne Brunner (gesperrt), Pfründer, Strohmeier, Costanzo, Felfel (verletzt).

YB: Mvogo; Mbabu, Von Bergen, Rochat, Joss; Schick, Bertone, Sanogo, Sulejmani; Gerndt, Hoarau.

Vaduz: Siegrist; Borgmann, Grippo, Bühler, Göppel; Stanko, Muntwiler, Hasler; Kukuruzovic; Avdijaj, Zarate.

Auswechslungen:
YB: Ravet (46. für Schick), Assalé (67. für Gerndt), Frey (82. für Joss).
Vaduz: Konrad (56. für Stanko), Ciccone (59. für Zarate), Burgmeier (82. für Kukuruzovic)

Gelb: 2. Bühler. 29. Bertone. 33. Mbabu. 35. Sanogo. 56. Stanko. 70. Hasler. 72. Sulejmani (alle Foul).


In Miami begann einst alles: Federer und Nadal – zurück am Ursprung des Klassikers

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Kein Duell elektrisiert die Fans mehr als Federer gegen Nadal. Vor 13 Jahren begann alles in Miami. Am Sonntag stehen sie sich zum 37. Mal gegenüber.

Kaltblütig mit einem Smash am Netz verwandelt ein bubenhafter Rafael Nadal mit seiner wilden Langhaar-Frisur den Matchball zum Zwei-Satz-Sieg über Roger Federer. Wir schreiben das Jahr 2004, die 3. Runde in Miami. Teenager Nadal gilt als grösstes Talent der Gegenwart.

Als 17-Jähriger feiert er seinen grössten Erfolg der Karriere. Der Mallorquiner schlägt im ersten Duell mit Federer (22) die amtierende Nummer eins und einen bereits zweifachen Grand-Slam-Champion.

Was damals in Miami seinen Anfang nahm, hat sich Schritt für Schritt zum grössten sportlichen Klassiker der Tennis-Geschichte entwickelt. Nur ein Jahr später standen sich Federer und Nadal am selbem Ort wieder gegenüber – dann erstmals schon in einem Final – wie am Sonntagabend wieder (19.00 Uhr, SRFzwei live). Der Schweizer nahm Revanche und gewann das Turnier.

Federer und Nadal drücken dem Tennis in den Folgejahren den Stempel auf. Zwischen 2005 und 2010 schliessen sie die Saison sechsmal hintereinander immer als Nummer 1 oder 2 der Welt ab. Rekord! Keiner hat mehr Grand Slams gewonnen als der Schweizer (18), dahinter folgt als Zweiter Nadal mit 14 Titeln.

Ihre bisher 36 Duelle elektrisieren die Fans jedes Mal aufs Neue. Wie im Januar im Final der Australian Open und im März im Indian-Wells-Achtelfinal, wo Federer seine Siegesbilanz auf 13:23 verkürzen konnte.

Vergangenes Jahr begegneten sie sich erstmals seit der Premiere während der ganzen Saison nie auf dem Court. Auch, weil Federer die zweite Jahreshälfte verletzt verpasste. 2017 könnte nun im fortgeschrittenen Tennis-Alter die Wiedergeburt des Duos Federer/Nadal an der Spitze sein. In der ATP-Jahreswertung liegen sie zurzeit deutlich auf den Rängen eins und zwei.

Nach seinem Tiebreak-Marathon-Sieg über Nick Kyrgios (7:6, 6:7, 7:6) freut sich Federer wie ein Kind auf den heutigen 37. Vergleich. «Das Match gegen Rafael wird eine riesige Herausforderung. Er fühlt sich mit Sicherheit frischer als ich, aber das ist kein Problem. Das Spiel fühlt sich an wie die guten alten Zeiten. Hoffentlich ist es nicht unser letztes Match», sagt er.

Federer jagt seinen dritten Miami-Titel nach 2005 und 2006, für Nadal wärs die Premiere in Florida. Schon jetzt ist klar, dass die Dominanz der «Grossen Vier» an den Masters-Turnieren weiter geht.

Einer aus dem Quartett Federer, Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray triumphierte stets in den letzten 57 von 62 Masters-Turnieren! Nur Robin Söderling (2010, Paris), David Ferrer (2012, Paris), Stan Wawrinka (2014, Monte Carlo), Jo-Wilfried Tsonga (2014, Toronto) und Marin Cilic (2016, Cincinnati) konnten vereinzelt zuschlagen.

Bei emotionaler Higuain-Rückkehr: Hamsik sichert Napoli einen Punkt gegen Juve

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Napoli und Juve teilen die Punkte, Atalanta darf weiterhin träumen, Milan patzt beim Tabellenletzten und Silvan Widmer gibt mit Udinese den Sieg aus der Hand.

Viel wurde geschrieben und geredet über die Rückkehr von Juventus-Stürmer Gonzalo Higuain nach Napoli. Und der Serie-A-Kracher des Sonntags bietet dann auch Spannung pur.

Mit einem beeindruckenden Energieanfall und einem super Doppelpass mit Pjanic bringt Khedira den Serienmeister in Führung. Juve und Stephan Lichtsteiner, der durchspielt, jubeln schon in der 7. Minute.

Doch Napoli schlägt in der zweiten Hälfte zurück. Mertens trifft nur den Pfosten. Aber Kollege Hamsik erzielt mit einem sehenswerten Treffer nach Doppelpass den 1:1-Ausgleich (60.).

Dabei bleibts im Stadio San Paolo. Die Alte Dame aus Turin kommt mit einem blauen Auge davon. Und Higuain, der keine nennenswerte Aktionen auf den Rasen bringt, ist erst einmal froh, dass er dieses Spiel hinter sich hat.

Atalanta und Freuler kantern Genua nieder

Der dritte Vollerfolg in Serie ist für Silvan Widmer – darf 90 Minuten ran – und sein Udinese zum Greifen nah. Dank Toren von Jankto (49.) und Perica (68.) liegt man beim Gastspiel in Torino komfortabel in Führung – und gibt diese doch noch aus der Hand. Moretti (70.) und Belotti (83.) sichern dem Heimteam das Remis. 

Eine 2:0-Führung noch aus der Hand geben? Nicht mit uns, werden sich die Akteure von Atalanta gedacht haben. Mit Remo Freuler in der Startformation feiert das Team aus der Lombardei in Genua einen zu keiner Zeit gefährdeten 5:0-Auswärtserfolg. Alejandro Gomez ballert sich mit einem Hattrick (32./63./83.) zum Mann der Partie Auch Conti (25.) und Caldara (76.) treffen. Freuler (in 81. ausgewechselt) und sein Kameraden bleiben damit auf Tuchfühlung mit den Champions-League-Qualifikationsplätzen.

Pleite für Dzemaili, Dämpfer für Milan

Weniger erfolgreich verläuft der Sonntagnachmittag für Blerim Dzemaili. Vor der Nati-Pause hat der 30-Jährige in Dress von Bologna mit einem Doppelpack von sich reden gemacht. In Florenz ziehen Dzemaili, der in der 54. Minute eingewechselt wird, und Co. den Kürzeren. Babacars (51.) Treffer spült die drei Punkte aufs Konto der Violetten.

Die AC Milan muss im Kampf ums europäische Rampenlicht einen Dämpfer hinnehmen. Beim Tabellenschlusslicht Pescara ergattern die Rossoneri lediglich ein mickriges Pünktchen. Schon in der 12. Minute rennen die Siebtplatzierten der Serie A nach einem Eigentor von Paletta einem Rückstand hinterher. Mehr als der Ausgleich (44. durch Pasalic) springt für die Mailänder nicht raus. (sag)

Die weiteren Resultate:
Palermo (Morganella auf der Bank) – Cagliari 1:3
Chievo Verona – Crotone 1:2
Napoli – Juventus (um 20.45 Uhr)

Barça erfüllt Pflicht in Granada: Real bodigt Favoritenschreck Alaves

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Real Madrid schlägt zuhause Deportivo Alaves. Auch Barça erfüllt gegen Granada die Pflicht. Ganz im Gegensatz zum FC Sevilla, für den der Meisterschaftszug wohl endgültig abgefahren ist.

Deportivo Alaves hat sich in Spanien diese Saison den Ruf als Stolperstein für die Grossen erarbeitet. Sei es Barça, Sevilla oder Atlético, die Mannschaft aus dem Baskenland fühlt sich in der Rolle des Spielverderbers pudelwohl.

Auch gegen Real Madrid im Santiago Bernabéu lauert der Underdog auf die Sensation – bis zur 85. Minute. Dann macht Isco mit dem 2:0 den Deckel drauf.

Endlich können sich die Real-Fans entspannen. Karim Benzema (31.) bringt die Königlichen in der ersten Halbzeit zwar auf Kurs, Alaves sorgt auf den Rängen aber mit schnörkellosen Konterangriffen für gefährlich hohe Herzfrequenzen.

Beim Schlusspunkt von Nacho ist die Luft bei den Gästen allerdings draussen. Das Team von Zinédine Zidane feiert wettbewerbsübergreifend den fünften Sieg in Folge und führt die Tabelle mit zwei Punkten vor Erzrivale Barça an.

Der gewinnt nämlich in Granada mit 4:1. Allerdings lässt auch Barça seine Fans lange bangen. Erst in der 64. Minute schiesst Paco Alcacer das 2:1 für die Katalanen. Zuvor glich Boga (50.) die Führung von Suarez (44.) aus.

Das Resultat wird dann durch ein spätes Eigentor von Saunier (83.) und ein Neymar-Tor (91.) angepasst.

Sevilla verabschiedet sich aus dem Titelrennen

Noch vor einem Monat hat man sich beim FC Sevilla Chancen auf den Meisterschaftscoup ausgemalt. Nur zwei Zähler trennte die Andalusier von der Tabellenspitze. Und auch in der Champions League standen die Zeichen auf Viertelfinal-Qualifikation.

 

Jetzt sieht alles anders aus. Sevilla schwächelt, scheidet aus der Königsklasse aus und bringt in der Heimat kaum einen Fuss vor den anderen. Das magere 0:0 zuhause gegen ein abstiegsgefährdete Sporting Gijon am Sonntag ist bereits das vierte Liga-Spiel ohne Sieg.

Mittlerweile hat Atlético Madrid den Südspaniern im Klassement Rang drei abgeluchst, der die direkte Champions-League-Qualifikation bedeutet. Die Hypothek auf das erstplatzierte Real Madrid beträgt nunmehr sieben Zähler, wobei die Königlichen noch zwei Partien weniger auf dem Konto haben. (sag)

Silber beim Final der Springreiter in Omaha: Duguet wird sensationell Weltcup-Zweiter!

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Der Schweizer Aussenseiter Romain Duguet gewinnt Silber am Weltcup-Final, Martin Fuchs wird starker Vierter. Steve Guerdat verpasst die Titelverteidigung als Achter.

Die Top-Ten waren das Ziel von Romain Duguet (36) und Martin Fuchs (24). Die Titelverteidigung jenes von Steve Guerdat (34). Am Weltcup-Final im amerikanischen Omaha erfüllten sie zwei dieser Ziele, eines wurde verpasst: Duguet springt mit der noch Championats-unerfahrenen Stute Twentytwo des Biches auf den sensationellen 2. Platz, Fuchs auf Wallach Clooney auf den starken 4. Rang. Nur Guerdat verpasst es als Achter, Geschichte zu schreiben mit dem möglich gewesenen Hattrick auf drei verschiedenen Pferden.

Die Ausgangslage des Schweizer Trios an diesem Weltcup-Final war verheissungsvoll. Guerdat startete vom 6. Zwischenrang in die entscheidende Wertungsprüfung, Fuchs vom 4. und Duguet vom 3. Zwischenrang. Verbessern konnte sich im ersten Umgang aber nur Duguet. Dem Aussenseiter gelingt erneut eine fehlerfreie Runde! Damit rückt der eingebürgerte Franzose auf den 2. Zwischenrang vor.

Nervenstarke Schweizer Reiter

Sowohl Fuchs als auch Guerdat müssen je einen Abwurf hinnehmen, was ihre Chancen auf den Triumph verringern. Fuchs fällt auf den 5., Guerdat gar auf den 8. Zwischenrang zurück. In den zweiten Umgang der 20 Besten aber schaffen es alle Schweizer. Und dort beweisen unsere Springreiter nochmals Nervenstärke!

Guerdat liefert eine Null-Fehler-Runde auf seiner Zukunftshoffnung Bianca, Fuchs auf seinem Schimmel Clooney ebenfalls. Dies obwohl der erst 24-Jährige gewaltig unter Druck steht, weil einige hinter ihm Klassierte bereits eine makellose Runde geritten sind. Doch Fuchs hält ihm stand – nur ein einziger Fehlerpunkt trennt ihn am Ende vom Podest. Guerdat verbessert sich rangmässig nicht mehr.

Die grösste Überraschung aber bietet Romain Duguet: Seine Stute Twentytwo des Biches, die seiner Frau Christiana gehört, schenkt ihm erneut eine Nuller-Runde! Weil aber Dominator McLain Ward (41, USA) – über den gesamten Wettkampf – nicht patzt, keinen einzigen Abwurf kassiert, holt der Leader den Weltcup-Titel. Duguet bleibt Zweiter und ist mehr als happy: «Twentytwo gab alles, sie sprang unglaublich.»

Mit diesen drei Topten-Plätzen ist die Schweiz die stärkste Nation an diesem hochkarätig besetzten Weltcup-Final. Eine Auszeichnung für die Konstanz der Schweizer Springreiter.

Karl Odermatt über Krankheit von Freund Fritz Künzli: «Er braucht jetzt unsere Liebe»

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Diagnose Alzheimer: Die Krankheit von FCZ-Legende Fritz Künzli erschüttert auch seinen Freund Karl Odermatt.

Diese Geschichte bewegt die Fussballschweiz: FCZ-Legende Fritz Künzli (71) ist an Alzheimer erkrankt (BLICK berichtete). Monika Kälin (62), die seit 1975 an seiner Seite ist, geht nun mit der Geschichte an die Öffentlichkeit: «Es braucht Mut, dazu zu stehen.»

Kaum einer hat Fritz so gut gekannt, wie Basel-Legende Karl Odermatt (74). Im Verein waren sie Gegner, in der Nati Teamkollegen, neben dem Platz beste Freunde. «Fritz war ein toller Kamerad, ein grandioser Fussballer und ein lieber Mensch. Ich habe mich in seiner Gegenwart immer sehr wohl gefühlt.»

Ende der 60er Anfang der 70er Jahre kämpften Basel und Zürich um die Titel im Schweizer Fussball. Odermatt: «Es waren knallharte Duelle. Aber neben dem Platz hatten wir eine tolle Freundschaft. Fritz war der Erste, der mich nach Zürich eingeladen hat. Das war für mich als Basler nicht so einfach. Fritz liebte Whiskey, ich habe ein Bier oder ein Glas Wein getrunken. Auch unsere Frauen verstehen sich sehr gut.»

Dabei sei er auf den jungen Fritz durchaus neidisch gewesen, gibt Odermatt zu: «Er sieht ja unglaublich gut aus. Vor den Spielen hat er sich immer die Hosen auf beiden Seiten ein wenig hochgezogen, damit man seine Oberschenkel sehen konnte. Dann hat er mich gefragt, ob das gut aussehe. Ich habe jeweils geantwortet: ‹Ja, Fritz, du bist der Schönste.› Ich war ein wenig eifersüchtig auf ihn, weil die Mädchen alle ihn wollten. Dabei hatte ich doch auch eine tolle blonde Mähne.»

Als Odermatt im letzten Januar bei Künzlis Geburtstagsfest war, sei ihm «sofort aufgefallen, dass mit Fritz etwas nicht mehr stimmte». Odermatt: «Er hat mich innerhalb von 20 Minuten viermal gefragt, wer ihn am nächsten Tag zu einem Termin fahren würde.»

Natürlich sei unter Freunden und Bekannten getuschelt worden. Umso mutiger sei es nun, dass Monika Kälin mit der Krankheit an die Öffentlichkeit gehe, findet Odermatt. «Fritz braucht jetzt die Liebe und die Unterstützung von uns allen.»

Odermatt weiter: «Mir tut es unendlich leid für ihn und für Möneli. Aber ich weiss, dass Fritz bei ihr in den besten Händen ist.»

91. Titel seiner Karriere: Federer gewinnt Miami-Final gegen Nadal!

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Zum dritten Mal 2017 gewinnt Roger Federer gegen seinen ewigen Rivalen Rafael Nadal (30). Im Final in Miami schlägt der Schweizer den Spanier in zwei Sätzen 6:3, 6:4 und holt sich seinen 91. Turniersieg, den dritten in diesem Jahr.

Dieser Typ ist einfach der Wahnsinn!

In Miami, an dem Ort, wo einst 2004 die wohl grösste Rivalität der Tennis-Geschichte geboren wurde, gewinnt Roger Federer den 91. Titel seiner unglaublichen Karriere. Der 35-jährige Baselbieter schlägt – im Gegensatz zur Niederlage damals 2004 – den Spanier Rafael Nadal in zwei Sätzen.

Dabei beginnts eher harzig für Roger. Gleich im ersten Game muss er zwei Breakbälle abwehren. Doch er bleibt cool, breakt Nadal im richtigen Moment und holt sich den ersten Satz mit 6:3. 

Dass man aber einen Nadal nie abschreiben darf, hat die Vergangenheit schon oft gezeigt. Diesmal aber bleibt Rafa ohne Chance. Federer ist zu stark, hat zuviel Selbstvertrauen. Der Maestro krallt sich auch den zweiten Satz mit einem Break 6:4 und somit den Turniersieg.

 

Sieg Nummer 14 gegen Nadal

Unglaublich, was uns Roger Federer im Spätherbst seiner Karriere nochmals bietet. Hätte jemand am 1. Januar behauptet, dass der 35-Jährige nach einem halben Jahr Verletzungs-Aus zurückkehrt und die Australian Open, Indian Wells und Miami gewinnt – er wäre wohl auf der Stelle für verrückt erklärt worden. Erst zum zweiten Mal in seiner Karriere gelingt Federer der Hattrick bei den drei wichtigsten Turnieren am Jahresanfang. Vor elf Jahren schaffte er dies ebenfalls.

Roger rückt so in der Weltrangliste auf Platz 4 vor, nur noch 480 Punkte hinter Landsmann Stan Wawrinka.

Ein Blick auf die Zahlen: Im 37. Klassiker gegen Rafa Nadal seit 2004 behält Federer also zum 14. Mal das bessere Ende für sich. Schon zum dritten Mal allein dieses Jahr! Bitter für den Spanier: Er verliert zum fünften Mal einen Final in Miami.

Für den 26. Titel auf Masters-Stufe kassiert der Maestro ein saftiges Preisgeld von 1,175 Millionen Dollar. Seine Bilanz 2017 mit 19:1-Siegen ist beeindruckend. Nur der Russe Jewgeni Donskoy schaffte es, Roger dieses Jahr in Dubai zu schlagen.

Nach den anstrengenden drei Wochen in den USA mit elf Partien innert 22 Tagen gönnt sich der Maestro nun eine wohlverdiente Pause. In der nun folgenden Sand-Saison wird er zurückstecken. Nach dem Miami-Final sagt er: «Auf Sand werde ich wohl nur die French Open spielen. Ich brauche eine Pause, mein Körper muss sich erholen.» Heisst: Bei den ATP-Turnieren in Monte Carlo, Madrid und Rom wird man King Roger wohl nicht bewundern können.

Federers nächster Höhepunkt – abseits der Tour – folgt bereits in knapp einer Woche. Am Montag, 10. April, empfängt er im Zürcher Hallenstadion Andy Murray zum «Match for Africa» zugunsten seiner Roger-Federer-Foundation.

Hoch das Bein in der NHL: So eine Goalie-Parade haben Sie noch nie gesehen!

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LA-Kings-Torhüter Jonathan Quick gehören die ganz dicken Schlagzeilen der vergangenen NHL-Nacht. Derweil gewinnt Nino Niederreiter das Schweizer Duell gegen Sven Andrighetto.

«What a save!», brüllen die Hockey-Kommentatoren am späten Sonntagabend in ihre Mikrofone.

Jonathan Quick, Goalie der LA Kings, packt im Spiel gegen die Arizona Coyotes eine Hammer-Parade aus. Arizonas Peter Holland muss die Scheibe eigentlich nur noch im leeren Tor versorgen, doch Quick ahnt das Vorhaben, hält seinen Beinschoner in die Luft (!) und pariert das Ding. Die Kings verlieren am Ende aber dennoch mit 1:2.

Nino siegt, Bärtschi trifft

In Minnesota stehen sich die beiden Schweizer Nino Niederreiter und Sven Andrighetto gegenüber. Der Churer und seine Kumpels siegen gegen Colorado mit 5:2. Andrighetto lässt sich trotz Pleite einen Assist gutschreiben, Nino geht für einmal leer aus.

Eine Niederlage setzt es für die Vancouver Canucks ab. Sven Bärtschi gelingt beim 1:3 gegen die San Jose Sharks der Ehrentreffer. Bärtschi steht mehr als 20 Minuten auf dem Eis und wird zum drittbesten Spieler der Partie gewählt. Auch Landsmann Luca Sbisa darf während etwas mehr als 18 Minuten ran, Timo Meier ist bei den Sharks überzählig. (rab)

Die Resultate der NHL-Nacht
LA Kings - Arizona 1:2
Minnesota - Colorado 5:2
Vancouver - San Jose 1:3
Tampa Bay - Dallas 6:3
Columbus - Washington 2:3
NY Rangers - Philadelphia 4:3


Von hinten bis vorne katastrophal: Luzern füllt das Flop-Team fast alleine

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Runde 26 in der Super League ist passé. Et voilà, hier kommen das Top- und das Flop-Team dazu.

Arno Del Curto nach Halbfinal-Out: «Den Final kann ich nicht schauen, das tut mir weh»

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Der HCD ist in den Ferien. Arno Del Curto über seine Zukunft und die Aussichten für nächste Saison.

BLICK: Herr Del Curto, machen Sie weiter? 
Arno Del Curto:
Wieso nicht? Wollen Sie mir etwas sagen?

Nein. Das war nur eine Routine-Frage. 
Ich mache weiter, darf mir aber nicht zu viele Gedanken über alles machen. Sonst müsste ich nochmals darüber nachdenken.

Was meinen Sie damit? 
Es gab Vorfälle, die gehören nicht aufs Eis, Punkt. Sie wissen, was ich ansprechen will: die Schauspielerei, das Fallenlassen. Das gehört nie im Leben zu unserem Sport. Ich bin ein lieber Mensch, aber wenn sich bei uns einer so aufführt, starte ich durch.

Sind Sie darum ausgeschieden? 
Zug war stark, defensiv hervorragend. Leidenschaftlich, kämpferisch und mit einem Top-Goalie. Und die Chancenauswertung war fantastisch.

Zugs Ausländer waren treffsicherer als Lindgren & Co. 
Ja, die waren insgesamt besser. Uns hat Axelsson im Powerplay gefehlt, ein versierter Linksschütze. Aber schön war, wie unsere Schweizer Verantwortung übernommen haben. Die Wiesers, Ambühl, Corvi und so weiter – das war fantastisch.

Wie geht es mit den Ausländern weiter? 
Kousal und Lindgren bleiben bei uns. Kousal hatte ein ähnliches Jahr wie Lindgren, als er zu uns kam. Gute Momente, aber ein Lernprozess. Der wird nur noch besser. Rahimi war ein Experiment, ein harter Defensivspieler. Schade, verletzte er sich gleich im ersten Training schwer am Knie. Für ihn war es danach schwierig, vielleicht wollte er auch zu viel mit der Scheibe spielen. Das ist er sich nicht gewohnt, aber er ist ein guter Typ. Ruutu hat sich im Viertelfinal an der Schulter verletzt, wollte dann unbedingt nochmals spielen. Ein Wahnsinniger und ein absolutes Vorbild für die Jungen.

Rahimi war insgesamt schon eine Enttäuschung? 
Das darf man nicht ihm vorwerfen. Wir haben das gewagt, wir wussten, was wir bekommen. Aber man braucht in dieser Liga schon einen Blueliner, einen Strippenzieher.

Was wird sich beim HCD auf nächste Saison ändern? 
Wir werden sieben bis acht junge Spieler einbauen, Forsters Abgang steht schon längere Zeit fest. Alles andere werden wir sehen.

Was halten Sie vom Final? 
Abstand. Dabei kann ich nicht zuschauen, das tut mir weh. Und das ist gut so, wenn das mal anders wäre, müsste ich tatsächlich aufhören.

Vaduz-Vrabec in 2 Minuten vom Dreier zum Nuller: «Weiss nicht, was ich denken soll»

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Vom Dreier zum Nuller in zwei Nachspielzeit-Minuten. Der neue Vaduz-Trainer Roland Vrabec erlebt gegen YB einen Untergang wie einst Bayern München.

Noch lange nach dem Schlusspfiff wissen die Vaduzer nicht, wie ihnen geschieht. «Man fühlt sich da wie im falschen Film», sagt Vorkämpfer Philipp Muntwiler. Der Wiler ist sowas wie das Symbolbild für diese Mutter aller Liechtensteiner Niederlagen. Als die Nachspielzeit anbricht, ist Munti der Matchwinner. Der Mann, der das 2:1 schiesst, eine Unsicherheit von Mvogo ausnützt – und wohl ein leichtes Foul von Bühler am YB-Keeper. Doch als die Nachspielzeit vorbei ist, hat Vaduz nichts mehr in der Hand. Rein gar nichts. Bitter, bitter!

«Es ist kaum in Worte zu fassen, was da passiert ist», sagt Roland Vrabec, der neue Trainer. Was ist denn passiert? 

92. Minute: Langer Verzweiflungsball von Ravet, Hoarau verlängert, Frey vollstreckt volley. Tolles Tor! Nur: Der Münsinger steht knapp im Offside. Vrabec : «Sch… Auch das noch!»

93. Minute: Ein letzter YB-Corner. Hoarau – wer denn sonst? – schiesst im Fallen den Ball in Richtung Tor, wo ihn Assalé hauchzart abfälscht und Siegrist entscheidend irritiert. Irr!

Selbst YB-Coach Adi Hütter bekennt: «Das war der emotionalste Sieg meiner Karriere. Vaduz hätte ein X verdient. Wenn Ihr so weitermacht, Roland, dann wird es im Abstiegskampf sehr spannend.» Nette Worte. Vrabec gehen sie indes runter wie ein ungeniessbarer Zapfenwein: «Man fühlt sich als Sieger. Ein gelungener Einstand. Dann denkt man: Okay, wenigstens ein Punkt, das ist gut. Und dann das zweite Tor. Da weiss man gar nicht mehr, was man denken soll. Das dauert einen Tag, um es zu verarbeiten.»

Dann sieht der Deutsche doch Positives: «Die Mannschaft lebte! Im Gegensatz zum Lausanne-Spiel ging sie ans Limit und zeigte, dass sie gewillt ist, sich gegen den drohenden Abstieg zu wehren.» Nur eben: Diese Bonuspunkte in Bern hätten schon extrem gut getan. Doch YB siegt à la FCB – oder Adi Hütter? Der Österreicher, bei seiner Ankunft in Bern noch bekennender FCB-Fan, weicht aus: «Das war ein Sieg nach YB-Manier…»

Trainerfrage noch offen: Fix! Reto Berra für drei Jahre zu Fribourg

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Fribourg-Gottéron lädt am Montagmorgen zur grossen Pressekonferenz. Reto Berra wechselt aus der NHL an die Saane. Wer bei den Drachen nächste Saison an der Bande steht, ist aber nach wie vor unklar.

Rang 11. Playout-Final statt Playoff. Es ist eine Saison zum Vergessen für Fribourg-Gottéron. Wird jetzt alles neu?

Jein. An der mit viel Tam-Tam angerichteten Pressekonferenz kommt nicht so viel raus, wie sich die Fribourg-Fans vielleicht erhofften.

Immerhin: Der Wechsel von NHL-Goalie Reto Berra (30) an die Saane ist jetzt fix, wie Sportchef Christian Dubé, der im Amt bestätigt wurde, bekannt gibt. Berra hält die Pucks momentan noch für die Florida Panthers, kommt dort aber nur sporadisch zum Einsatz. Der Bülacher hat nun für drei Jahre in Fribourg unterschrieben.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Berras NHL-Ausstiegsklausel noch genutzt werden könnte, erscheint derzeit eher klein. Als Ersatz-Keeper kommt Ludovic Waeber (20) von Ajoie zurück. Noch unklar ist, wie es mit der jetzigen Nummer 1 Benjamin Conz weiter geht.

Zudem ist es Dubé gelungen, den Vertrag mit Ausnahmekönner Roman Cervenka um ein Jahr zu verlängern. Der Tscheche geht auch nächste Spielzeit im Gottéron-Dress auf Punktejagd. Dasselbe gilt für seinen Landsmann Michal Birner. Zudem werden zwei neue Ausländer gesucht: ein Stürmer und ein Verteidiger.

Wer aber coacht Fribourg in der kommenden Saison? Dazu schweigt die Führung. Interne Gespräche seien im Gang. Zur Erinnerung: Im Herbst 2016 warf Trainer Gerd Zenhäusern aus familiären Gründen das Handtuch. Larry Huras übernahm. Die Wende gelang dem Kanadier aber nicht. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Dennoch ist nicht auszuschliessen, dass er nun doch bleiben darf. (rab/bh)

Star-Analyst nach Miami-Sieg: Das ist der beste Federer aller Zeiten

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Roger Federer (35) hat nach dem Miami-Triumph beste Aussichten, im Verlauf des Jahres wieder die Nummer 1 zu werden. Für Ex-Profi und TV-Experte Brad Gilbert spielt er so gut wie noch nie.

Beweisen muss Roger Federer absolut niemandem mehr etwas. Für den 18-fachen Grand-Slam-Champion ist die Rückkehr auf den Tennis-Thron kein vorrangiges Ziel. Die Gesundheit und die Familie stehen für Federer an erster Stelle.

Trotzdem wird die Nummer 1 zwangsläufig zum Thema werden, wenn der 35-Jährige seine grandiose Saison so weiterführen kann. Brad Gilbert (Ex-ATP-4 und heutiger ESPN-TV-Experte) sieht Federer auf bestem Weg dazu.

Gilbert analysiert nach dem Miami-Triumph: «Federer hat zurzeit mehr als 50 Prozent Chance, das Jahr als Nummer 1 zu beenden. Wenn man sieht, wie weit Murray und Djokovic zurück liegen, läuft alles auf Roger und Rafa im Duell miteinander hinaus. Er kann 2017 als Nummer 1 beenden, wenn er eines der verbleibenden Majors gewinnt, was durchaus möglich ist.»

Ein besonderes Lob verteilt der Star-Analyst ebenfalls. Er glaubt, dass Federer heute besser ist als noch vor zehn Jahren. «Er gehört auf den Mount Rushmore der sieben grössten Athleten aller Zeiten, zusammen mit Michael Jordan und Tom Brady. Ich schaue Roger seit 1998 zu. Meiner Meinung nach spielt er so gut wie noch nie in seiner Karriere.»

Federer habe seine Rückhand und seinen Return verbessert, spiele nun noch kompletteres Tennis. Beeindruckt ist Gilbert beim Blick auf die Zahlen von der Tatsache, dass Roger trotzdem sein Niveau habe halten können.

«Er breakt fünf Prozent mehr, hält aber immer noch 90 Prozent seiner Aufschläge. Und er verwandelt 50 Prozent seiner Breakchancen», sagt Gilbert. (rib)

Nach Horror-Crash: Olympia-Fahrerin traut sich nicht mehr auf die Strasse!

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Bahn-Spezialistin Ciara Horne (27) liegt im Spital. Die Erinnerung an ihren Unfall quälen sie.

Sie ist Doppel-Europameisterin (2015), Olympiasiegerin in der Team-Verfolgung (2016) und hat mit 27 ihre besten Rad-Jahre noch vor sich.

Trotzdem weiss Ciara Horne nicht, wie es weitergeht. «Ich brauche psychiatrische Hilfe. Von Leuten, mit denen ich sprechen kann. Die mir mein Vertrauen zurückgeben.» 

Der Hilferuf kommt nicht von ungefähr. Vor wenigen Tagen ist Horne mit ihrem Rad unterwegs zur Arbeit, als ein von einer Seitenstrasse kommender Autofahrer sie übersieht. Mit Folgen.

«Ich flog auf die Windschutzscheibe, dann knallte ich auf den Asphalt. In meinem Kopf drehte sich alles und ich konnte meinen Mund nicht mehr schliessen.» Das Blut läuft ihr übers Gesicht.

Einige Stunden später die Diagnose: Letztlich hatte Horne Glück im Unglück. Abgesehen von Schürfungen und Prellungen dürfte sie sich «nur» das Handgelenk gebrochen haben.

Trotzdem: Ob sie künftig noch auf der Strasse Radfahren wird, steht in den Sternen. «Ich muss das mental zuerst verdauen.»

Immerhin: Auf der Bahn, wo Horne mit ihrem Rad normalerweise unterwegs ist, muss sie keine Autos fürchten.

Dieser Abwart hat Wiese zwei Tore eingeschenkt: «Heute gibt es nur Freibier für mich»

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Einmal gegen Tim Wiese zu spielen, ist das Eine. Zweimal gegen ihn zu treffen, dann nocheinmal eine ganz andere Liga.

Was war das für ein Aufmarsch am Samstag im deutschen Dillingen. 2000 Zuschauer sind ans Spiel zwischen den beiden Kreisligisten des SSV Dillingen und des TSV Haunsheim gepilgert. Die meisten von ihnen vor allem wegen einem Mann: Tim Wiese, früherer Nationaltorhüter und heutiger Wrestler.

Der 35-Jährige gibt mehr als vier Jahre nach seinem letzten Bundesliga-Einsatz für Hoffenheim sein Comeback im Tor. Ein Gefallen für seinen Kollegen, der bei Dillingen Vorstandsvorsitzender ist und mit dem Klub im Abstiegskampf steckt.

«Es war, als wenn ich nie weg gewesen wäre», sagt Wiese nach seinem Einsatz. Gebracht hats nichts, der Star-Gast und sein Team verlieren die Partie mit 1:2.

Und einer hat daran besonders grossen Anteil: Robin Hördegen. Kennen Sie nicht? Können Sie auch fast nicht. Denn: Der Unbekannte ist Stürmer beim TSV Haunsheim. Von Beruf Hausmeister. Und die grosse Figur beim Auswärtssieg gegen die Wiese-Truppe. Er schiesst nämlich gleich beide Treffer und entscheidet die Partie im Alleingang.

«Wann schenkt man einem früheren Nationaltorwart schon gleich doppelt einen ein? Ich bin so stolz, dass ich mein Wort gehalten habe», freut sich der Angreifer einen Tag später gegnüber der «MoPo».

Er weiss genau, wie er den berühmten Wrestler im Tor doppelt bezwungen hat: «Das erste Ding hab ich ihm mit dem schwachen Fuss vom Innenpfosten aus in die Maschen gelegt, und beim zweiten stand ich nur goldrichtig.»

Und fügt an: «Ich stehe schon wieder am Platz, schaue unsere Reserve und hab ein Bier in der Hand. Hier gibt es heute nur Freibier für mich. Ich geniesse, denn der Alltag kommt schnell genug.»

Recht hat er. Zuvor gibts aber noch ein Lob vom Promi-Goalie höchstpersönlich: «Eine richtig coole Socke. Wir haben nachher alle mit ihm zusammen gefeiert. So muss Fussball sein!» (fan)


Basler Boxer ausser Gefecht: Zwerchfell-Riss bei «Kobra» Gjergjaj!

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BRITAIN BOXING

Ein sechs Zentimeter langer Riss des Zwerchfells setzt den Schweizer Schwergewichtsprofi Arnold «The Cobra» Gjergjaj ausser Gefecht. Wann der Basler wieder in den Ring steigen kann, ist offen.

Zwangspause für den Schweizer Schwergewichts-Boxer Arnold «The Cobra» Gjergjaj (32).

Die Schmerzen waren länger schon da. Manchmal stärker, manchmal schwächer. Manchmal weg, dann wieder zurück. «Ich war bei Herzspezialisten», sagt Gjergjaj zu BLICK. «Die haben nichts gefunden. Das ist ein unangenehmes Gefühl: Zu wissen, dass da etwas nicht stimmt, aber nicht, was das Problem ist.»

Auch in der Vorbereitung auf den Kampf gegen den britischen Ex-Weltmeister David Haye (K.o.-Niederlage in der 2. Runde) behindern ihn starke Schmerzen und unregelmässiger Herzschlag.

Nur eine Diagnose fehlt. Die Ärzte wissen nicht, was dem 1,97-m-Hünen fehlt. Erst jetzt die Gewissheit: Gjergjaj leidet unter einem sechs Zentimeter langen Zwerchfell-Riss!

Die Folge: Der Schliessmuskel der Speiseröhre funktioniert nicht mehr richtig, Magensäure fliesst nach oben. Reflux-Krankheit nennen das die Mediziner.

Unters Messer will der Basler deswegen nicht. «Wir haben uns für die konservative Behandlung entschieden», sagt er. Eine Operation sei ein Thema gewesen, man versuche es jetzt aber mit Medikamenten.

Rund zehn Prozent der westlichen Bevölkerung leiden unter ähnlichen Problemen wie Gjergjaj. Der grosse Teil kann im Alltag damit ohne grössere Komplikationen leben.

Was das für einen Boxer im Wettkampf-Modus bedeutet, ist allerdings offen. «Für uns ist schwierig, dass wir nicht wissen, wie der Körper unter Spitzensport-Belastung reagiert», sagt Gjergjajs Manager Angelo Gallina.

Wann Gjergjaj (31 Kämpfe, 30 Siege, 22 K.o.) wieder voll einsatzfähig ist, bleibt abzuwarten. Im Moment trainiert er auf niedriger Belastungsstufe, Kampf-Angebote kann er nicht annehmen. Ursprünglich war für den Frühling ein Fight geplant. Doch die Ernstkämpfe müssen warten.

Klar ist jetzt schon, dass der Schwergewichtler seine Ernährung umstellen muss. Scharfe Speisen werden vom Menüplan gestrichen. Mehr noch: «Schoggi ist jetzt tabu», sagt Gjergjaj. «Und der Pfefferminztee, den ich so liebe.»

Das Schlimmste sei jetzt aber überstanden, hofft der 32-Jährige. Spätestens im Herbst will das Team Kobra wieder im Ring Schlagzeilen machen.

Knatsch vor dem Spiel des Jahres: Sion-Star Konaté verweigert Handschlag

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Am vergangenen Samstag spielt ein frustrierter Moussa Konaté die Diva. Und das vor dem Cup-Halbfinal-Kracher gegen Luzern.

Ganz langsam nähert sich Moussa Konaté am Samstag der Wechselzone, als er die 14 auf der Tafel aufleuchten sieht. Den Handschlag verweigert er seinem Trainer Peter Zeidler. Der Frust sitzt tief! Seit dem 20. November, seit elf Spielen hat der Senegalese nicht mehr getroffen. Das trifft einen Stürmer!

Doch Zeidler lässt keine Zweifel aufkommen, dass das nicht geht. Schon auf dem Feld reisst er seine Diva zu sich. «Es gibt Regeln, die man einhalten muss. Moussa lernt schnell …» Konkret? «Ich bin ja mit ihm nicht unzufrieden. Er arbeitet viel fürs Team. Aber er trifft nicht. Zumindest in der Meisterschaft. Im Cup schon. Und das macht ihn verrückt! Ich habe mit ihm gesprochen, auch am Sonntag. Meine Rolle ist ja auch jene eines Erziehers. Aber wir haben keine Probleme.»

Auch Präsident Christian Constantin wirkt da mit: «Wenn ich sehe, dass Moussa einen Freistoss schiesst, obwohl er nicht vorgesehen ist dafür, dann geht das nicht. Das haben wir ihm gesagt. Um das jemanden in drei Tagen klarzumachen, so dass er es kapiert, braucht es keinen Nobelpreis …»

Alles wieder im Lot also mit Konaté. Doch was ist mit Ex-Milan-Star Kevin Constant? Der schmollte auch gehörig, weil er sich gegen Thun warmmachen durfte, aber nicht zum Einsatz kam. «Das habe ich nicht mitbekommen», sagt Zeidler. «Aber Kevin ist physisch am Limit. Er ist in der sechsten Woche bei uns körperlich in ein Tief gefallen, das haben die Datenauswertungen ergeben. Deshalb liess ich ihn gegen Thun draussen.»

Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann verrät: «Sutter war mein Vorbild – wegen der Frisur!»

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Kicken konnte Alain Sutter ziemlich gut. Für den kleinen Julian Nagelsmann waren aber andere Dinge entscheidend...

In der ewigen Rangliste der legendärsten Schweizer Fussballerfrisuren, liegt Alain Sutters Haarpracht auf den vorderen Rängen. Lang, wild, blond, nur durch ein Stirnband zu bezähmen. Eine Frisur, die auch den kleinen Julian Nagelsmann staunen liess.

«Alain Sutter war als Kind mein Vorbild», verrät der Trainer der TSG Hoffenheim. Und liefert die Begründung gleich nach: «Ich glaube wegen der Frisur.»

Der tollen Tolle zum Trotz hatte Sutter natürlich auch fussballerisch etwas zu bieten. Nach über 200 Spielen für GC wechselt er 1993 in die Bundesliga zu Nürnberg, ein Jahr später der Wechsel zum grossen FC Bayern München.

Dort legte er sich mit Uli Hoeness an. «Alain Sutter muss nur mal ab und zu auf sein Müsli verzichten und sich einen ordentlichen Schweinebraten einverleiben», sagte der Bayern-Boss. Sutters Antwort: «Wie man aussieht, wenn man zu viel Schweinebraten isst, sieht man an Herrn Hoeness.»

Fortan wärmte er die Ersatzbank und wechselte 1995 zum SC Freiburg ehe er seine Karriere bei Dallas ausklingen liess.

Mittlerweile kommentiert Sutter beim SRF – und trägt die Haare kürzer. So wie Nagelsmann. (skr)

Vater von «Mad Max» schlägt zu: Jos Verstappen nach Prügelei festgenommen

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Ex-GP-Pilot Jos Verstappen tritt für seinen Sohn Max als Manager auf.

Bei einer Auseinandersetzung in der niederländischen Stadt Roermond hat sich der ehemalige Formel-1-Pilot Wunden im Gesicht zugezogen. Doch es könnte noch viel schlimmer kommen.

Max Verstappen sorgt in der Formel 1 mit seiner Art immer wieder für Schlagzeilen. Als «Mad Max» wird der 19-Jährige aufgrund seiner aggressiven Fahrweise betitelt.

Dass sein Vater Jos abseits der Rennstrecke kein Kind von Traurigkeit ist, beweist der ehemalige Formel-1-Pilot gemäss niederländischen Medien am Sonntag in einer Strandbar in der Stadt Roermond.

Wie die Zeitung «De Limburger» berichtet, soll sich der 45-Jährige im Lokal am Fluss Maas nahe der deutschen Grenze eine Rauferei mit einem anderen Gast geleistet haben. Danach sei Verstappen, dessen Gesicht blutüberströmt gewesen sein soll, aufgefordert worden, die Bar zu verlassen. Der Vorfall ereignete sich Medien zufolge um 18 Uhr.

Weil sich der einstige Benetton-Fahrer offenbar dazu weigerte, habe ihn die Polizei festgenommen und befragt, am gleichen Tag aber wieder auf freien Fuss gesetzt. Verstappens Anwalt gibt in einer Stellungnahme zu verstehen, dass sein Mandant Opfer einer Attacke gewesen sei.

Laut der Polizei habe Jos Verstappen bei der Keilerei ein blaues Auge und eine Wunde im Gesicht davongetragen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Verstappen mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Sein Vater Frans hat ihm vorgeworfen, von ihm geschlagen geworden zu sein. Während die Staatsanwaltschaft damals von Konsequenzen absah, könnte der 45-Jährige diesmal nicht nur mit einem blauen Auge davonkommen. (sag)

Sion-Captain im Cup-Halbfinal dabei: Ziegler ist gegen Luzern wieder fit

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Aufatmen beim FC Sion: Captain Reto Ziegler kann im Cuphalbfinal am Mittwoch gegen Luzern spielen.

Trotz numerischer Überlegenheit über eine Stunde lang lässt der FC Sion gegen Thun defensiv enorm viel zu. Der Captain und Abwehrchef fehlt an allen Ecken und Enden.

Nun gibt Reto Ziegler Entwarnung. Seine Hüftverletzung ist so weit ausgeheilt, dass einem Einsatz im Spiel gegen den FCL nichts mehr im Weg steht. Er trainiert wieder voll mit!

Was er sonst über den Kracher vom Mittwoch sagt und was über eine mögliche Zukunft in Sion – sein Vertrag läuft Ende Saison aus – im Video.

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