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Das meint BLICK zum Ski-Friedensgipfel: Jetzt zeigen Swiss-Ski-Bosse wenigstens Grösse

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Nach der unschönen Entlassung von Sepp Brunner als Abfahrts-Trainer erfährt der Geschasste späte Wertschätzung aus Muri bei Bern.

Der Vorgang hat die Skifans erschüttert und für ­Kopfschütteln gesorgt. Da wird Erfolgstrainer Sepp Brunner, den man vor wenigen Wochen beim WM-Titel von Beat Feuz noch auf Händen durch St. Moritz getragen hat, von heute auf morgen gefeuert.

Mit 58 Jahren, nach 20 Jahren erfolgreichem Wirken bei Swiss-Ski. Abserviert in 30 Minuten. Er habe sich nicht loyal verhalten, wird ihm vorgeworfen. Eine öffentlich geäusserte, aber sachliche Kritik an den Verbandsoberen ist ihm zum Verhängnis geworden.

Es mag sachliche Gründe für diesen Schritt geben. Dann hätte man die aber kommunizieren müssen. Und nicht die Majestätsbeleidigung der ­Bosse in ihrem Elfenbeinturm in Muri bei Bern vorschieben müssen. Um diesen querdenkenden, aber erfolgreichen Charakterkopf loszuwerden.

Dass dieser Fall nicht elegant gelöst worden ist, hat man mittlerweile auch bei Swiss-Ski erkannt. Dort, wo die unglückliche Personalpolitik und die flapsige Kommunikation in den letzten Jahren schon fast zum Markenzeichen geworden sind.

Jetzt zeigen die Verantwort­lichen wenigstens Grösse. ­Gestehen gewisse Fehler ein und signalisieren die Bereitschaft, für Sepp Brunner ­zumindest finanziell eine grosszügige Lösung zu finden.

Das verhilft Sepp Brunner nicht zu einem neuen Job. Aber es ist ein Zeichen der Wertschätzung, die ein Mann wie er ganz einfach verdient.


Fribourg-Coach Huras nach 1:7-Klatsche: «Es war mein Fehler!»

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Gottéron-Trainer Larry Huras (61) übernimmt für die erste Pleite in diesem Playout-Final die Verantwortung.

Fribourg hätte sich mit einem klaren 4:0 in dieser Playout-Finalserie aus der verkorksten Saison verabschieden können. Hätte.

Stattdessen fallen die Drachen in Spiel vier in Ambri in der Schlussphase des Startdrittels komplett auseinander. Innert 142 Sekunden kassieren sie vier Gegentore – davon drei innert 53 Sekunden!

Doch statt seine Spieler für diese Aussetzer zu kritisieren, nimmt Gottéron-Trainer Larry Huras (61) die Pleite auf seine Kappe. «Ich muss die Verantwortung übernehmen für diese Gegentore», sagt der Kanadier.

«Rückblickend hätte ich nach dem zweiten Treffer von Ambri unbedingt ein Timeout nehmen sollen.» Nach dem dritten Tor habe er dann gedacht, dass in zweieinhalb Minuten sowieso Pause sei. «Ich wollte das Timeout sparen, das war mein Fehler. Dass dann noch ein Tor fiel, war fatal.»

Huras nimmt dann aber auch noch seine Spieler in die Mitverantwortung. «Bei jungen Spielern kann man solche Fehler verstehen, bei Routiniers aber nicht.» Er spricht damit unter anderem Schilts Puckverlust an der blauen Linie an, der zum Ausgleich geführt hat.

«Doch dieser Playout-Final ist ein Marathon, kein Sprint», so Huras, «jetzt müssen wir einfach am Donnerstag viel intelligenter spielen, dumme Fehler vermeiden und Vollgas geben.»

PS: Fribourg hat es auch schon mal geschafft, drei Tore innert 17 Sekunden (!) zu kassieren. In einem Meisterschaftsspiel in Genf im Dezember 2015.

«Beide Seiten haben Fehler gemacht»: Jetzt spricht Cattin nach Brunner-Entlassung!

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Stéphane Cattin spricht mit Blick. Der Alpin-Direktor von Swiss-Ski erklärt, warum Sepp Brunner gekündigt wurde. Und: Cattin zeigt Verständnis.

Stéphane Cattin, sind Sie auch schon entlassen worden?
Stéphane Cattin:
Ich persönlich nicht, aber als Führungsperson war ich in einige, teilweise auch harte Kündigungsprozesse involviert

Wie haben Sie sich dabei gefühlt?
Eine Kündigung ist für beide Seiten schwierig zu verdauen. Da sind zunächst viele Emotionen dabei. Danach muss man aber so rasch als möglich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer die beste Lösung für beide Parteien suchen.

Sepp Brunner hat 20 Jahre erfolgreich für Swiss-Ski gearbeitet. Zuletzt feierte er als Weltmeistertrainer von Beat Feuz einen tollen Erfolg. Wieso kündigt man so einem Trainer?
Sepp Brunners Erfolge sind unbestritten, ich habe seine Arbeit sehr geschätzt. Dennoch gab es Entwicklungen in der Zusammenarbeit, welche letztlich zur Trennung führten. Ich bedaure dies.

Noch einmal: Was sind die Gründe?
Das geht nur Sepp Brunner und Swiss-Ski etwas an, es gehört nicht in die Öffentlichkeit. Klar ist: Es gab Reibungspunkte, die eine weitere Zusammenarbeit verunmöglichen.

War das BLICK-Interview, bei dem Sepp Brunner die Verbandsführung öffentlich kritisiert hat, für die Entlassung ausschlaggebend?
Es war einer der Gründe. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Es ist übrigens auch der Wunsch von Sepp Brunner, in der Öffentlichkeit nicht weiter über Gründe zu sprechen.

Haben die Schweizer Ski-Fans nicht ein Recht darauf, etwas mehr zu erfahren?Ich verstehe das Interesse der Öffentlichkeit. Doch auch die Öffentlichkeit muss und wird akzeptieren, dass gewisse Dinge vor allem zum Schutze des Arbeitnehmers intern und vertraulich bleiben müssen.

Welche Fehler haben Sie selbst gemacht?
Ich hinterfrage mich und mein Handeln stets kritisch. Wir alle müssen uns fragen, warum es so weit gekommen ist. Warum sich jemand verletzt fühlte. Wahrscheinlich haben beide Seiten Fehler gemacht, auch ich.

Was bedauern Sie?
Wenn es etwas gibt, dass ich bedauere, dann den Umstand, dass ich Sepp Brunner offenbar menschlich verletzt habe. Wer schon einmal ein Kündigungsgespräch geführt hat, weiss aber auch, wie schwierig es ist, in solchen Situationen die richtige Tonalität zu finden und aus Sicht des Betroffenen genügend wertschätzend zu agieren.

Stimmt es, dass man Sepp Brunner 15 Minuten vor seinem Abflug in Nordamerika die Entlassung mitgeteilt hat?
Sepp ist am darauffolgenden Tag im rund drei Autostunden entfernten Denver nach Europa abgeflogen. Es blieb also mehr als genügend Zeit für das Gespräch, welches letztlich rund 20-30 Minuten dauerte.

BLICK hat Ihren Rücktritt gefordert. Haben Sie noch Spass an Ihrer Arbeit?
Ja. In meiner Position gibt es immer wieder Kritik. Es gibt viele, die meine Arbeit schätzen, aber halt immer auch einige, welche Kritik üben. Entscheidend für mich ist: Ich spüre den Rückhalt des Verbands und habe weiterhin Freude an meiner Arbeit.

War die Kritik im BLICK aus Ihrer Sicht fair?
Sachverhalte kann man immer anprangern. Danach wurde ich aber nicht mehr nur in meiner Funktion, sondern auch persönlich angegriffen. Das ging meiner Meinung nach zu weit.

Warum sind Sie noch der richtige Mann, um den Schweizer Alpin Skisport nach vorne zu bringen?
Ich habe ein ausgezeichnetes Verhältnis zu vielen bei Swiss-Ski. Zur Verbandsspitze, aber auch zu den anderen Angestellten im Feld, wie auch auf der Geschäftsstelle. Das ist eine sehr gute Grundlage für die Zukunft.

Was wünschen Sie Sepp Brunner?
Dass er eine herausfordernde Arbeit findet, die ihm Spass macht.

Topskorer haben es in den Playoffs schwer: Null-Tore-Martschini ist auf Tauchstation

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In der Quali dominierend, knüpfen in den Playoffs nicht alle Goalgetter an diese Leistungen an. Wie Zugs Martschini oder Luganos Klasen.

Nicht überall, wo Topskorer draufsteht, steckt ein Topskorer drin. Zumindest in den Playoffs. Zuletzt konnte 2006 der beste Quali-Goalgetter eines Teams sechs Wochen später auch den Titel feiern: Glen Metropolit (42, Ka) mit dem HC Lugano. Zwar ist Mark Arcobello (28) mit dem SC Bern derzeit auch auf Final-Kurs und könnte diese Statistik korrigieren, aber der Amerikaner ist nicht mehr dermassen dominierend wie noch während der Qualifikation.

Besonders auffällig ist es bei Lino Martschini (24). Der Zuger Wirbelwind schloss die Qualifikation mit 23 Toren ab. Bereits in den letzten beiden Saisons trumpfte der 1.67 m kleine Stürmer mit 23 Treffern (2015) und 26 Toren (2016) auf. Und in den Playoffs? Da gerät seine Torproduktion plötzlich ins Stocken.

In den letzten drei Zuger Playoff-Serien (Viertelfinal 2016, Viertel- und Halbfinal 2017) traf Martschini noch kein einziges Mal. Während HCD-Goldhelm Andres Ambühl bereits viermal eingenetzt hat, datiert Martschinis letztes Playoff-Tor aus dem Viertelfinal 2015 – gegen Davos.

Ein gutes Omen? Nach der 2:0-Führung in der aktuellen Serie gegen den HCD war Martschini noch zuversichtlich, dass sich der Knoten irgendwann lösen werde. «Ich erwarte von mir auch, dass ich Tore schiesse», sagte der Zuger damals. Solange er Chancen dazu habe, mache er sich keine Sorgen. Noch.

Auch Lugano-Schwede Linus Klasen (31) ist in diesen Playoffs bis jetzt auf Tauchgang: Ein mickriges Tor schoss er in zehn Spielen. Und hat morgen vielleicht die letzte Chance, um aufzutauchen.

Emotionaler Sven Hotz bei der Beerdigung seiner Frau: «Ruth, ich werde dich immer lieben»

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FCZ-Ehrenpräsident Sven Hotz nahm am Dienstag mit Tränen in den Augen Abschied von seiner Ruth.

Auf dem Friedhof Manegg in Zürich-Wollishofen nahm FCZ-Ehrenpräsident Sven Hotz (87) am Dienstag Abschied von seiner geliebten Ruth. Nach einem erfüllten Leben wurde sie letzte Woche nach 66 Ehe-Jahren von ihren Altersbeschwerden erlöst. Hotz: «Bis zur letzten Minute war ich bei ihr. Friedlich schlief sie in meinen Armen ein.«

Gefasst, aber mit ein paar Tränen in den Augen, stand Hotz vor ihrem Grab. Als er sich in dieser schweren Stunde mit rührenden Worten von seiner Lebensgefährtin verabschiedete, die ihm fünf Kinder geschenkt hat. «Ruth, du bist meine grosse Liebe. In meinem ganzen Leben warst du immer für mich da. Dafür bin ich dir sehr dankbar. Du warst das Herz unserer Familie. Ich werde dich immer lieben, solange ich lebe. Und eines Tages werde ich auch bei dir sein.»

Tränen flossen auch bei Verwandten und einigen Freunden, die der Verstorbenen am Grab oder in der Alten Kirche Wollishofen bei der eindrucksvollen Trauerfeier von Pfarrer Anselm Burr die letzte Ehre erwiesen. Darunter ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter, FCZ-Präsident Cillo Canepa mit Gattin Heliane, Köbi Kuhn, Raimondo Ponte und viele ehemalige FCZ-Wegbegleiter.

Jetzt gibts Lohn und Prämien: US-Frauen zwingen Hockey-Bosse in die Knie!

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Die Streik-Drohung hat gewirkt: Die Spielerinnen der US-Frauennati bekommen in Zukunft mehr Geld.

Im Geld-Streit ums US-Eishockey-Frauennationalteam sind es die Verbands-Bosse, die zuerst blinzeln: USA Hockey hat wenige Tage vor Beginn der Frauen-WM in Plymouth (USA) am 31. März eingelenkt.

Heisst: Ein Streik des Titelverteidigers bei der Heim-WM ist vom Tisch. Dafür gibt es einen neuen Vertrag, in dem die Nationalspielerinnen deutlich mehr Geld bekommen.

Zwar werden die 23 Spielerinnen immer noch nicht reich. Aber laut «ESPN» gibts pro Nationalspielerin neu rund 70'000 US-Dollar pro Jahr.

Davor zahlte der Verband in Olympia-Jahren magere 6000 Dollar, in den übrigen Saisons noch dürftigere 1500 Dollar.

Dazu gibts neu erstmals auch Erfolgsprämien und Spesen, wie sie die männlichen US-Nationalspieler bekommen. Im Optimalfall können die Frauen nun also auf ein sechsstelliges Einkommen kommen.

«Heute siegt der Sport», sagt US-Captain Meghan Duggan. «Wir haben uns für das gewehrt, was wir für richtig halten. Ich bin stolz auf meine Teamkolleginnen.»

Zuvor war monatelang verhandelt worden, in den letzten Tagen schalteten sich sogar US-Parlamentarier in den Streit ein. Erst in letzter Minute kam die Einigung zustande.

«Wir haben zusammengefunden und einen Kompromiss geschlossen um eine Lösung für die Verbesserung des Sports zu finden», lässt sich Verbands-Boss Jim Smith zitieren. «Wir werden auf diesen Tag als einen der positivsten in der Verbands-Geschichte zurückschauen.»

Auf Spielerinnenseite ist die Freude über den neuen Vierjahres-Deal gross. «Das ist historisch», sagt deren Chef-Verhandler. «Die Spielerinnen sind glücklich.»

Als nächstes geht es für die Titelverteidigerinnen nun darum, sich auch auf dem Eis durchzusetzen.

Am Freitag wartet zum WM-Auftakt gleich das Duell mit Erzrivale Kanada. «Wir können es kaum erwarten», sagt Kapitänin Duggan. (eg)

Transfer-Coup fix – Augsburg willigt ein: St. Gallen bekommt Ajeti!

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Nur Optimisten glaubten, dass Bundesliga-Klub Augsburg ein Sturmtalent wie Albian Ajeti in die Schweiz verkauft. Jetzt hat es St. Gallen geschafft.

Mitten in der Länderspielpause können die St.-Gallen-Fans jubeln! Jetzt ist klar, dass Top­skorer Albian Ajeti (20) auch nächste Saison für den FCSG spielen wird. Nach BLICK-Informationen konnten sich die Ostschweizer und Ajeti-Besitzerklub Augsburg auf eine defini­tive Übernahme einigen. Der neunfache Saisontorschütze war bisher vom Bundesligisten nur ausgeliehen.

Jetzt bekommt der Super-League-Fünfte seinen Goalgetter definitiv. Ajeti unterschreibt in St. Gallen einen Vertrag bis Sommer 2021.

Was für ein Transfer-Coup der Espen! Der Basler gilt neben seinem früheren FCB-Kollegen Breel Embolo (12 Tage älter als Albian) als grösstes Schweizer Sturmtalent. Schon als 17-Jähriger spielte er erstmals für Basel in der Super League. Ein Stürmer mit Potenzial für unsere A-Nati. Von Basel ging es vor einem Jahr nach Augsburg, wo Ajeti bis 2020 unterschrieb.

Doch jetzt die überraschende Rückkehr von einem Bundesliga-Klub zu einem Schweizer Verein. Und erst noch zu St. Gallen. Als Ablöse dürfte etwa 1 Mio. Franken fällig werden. Damit spielt Augsburg seine Ausgaben an den FCB wieder rein. Womöglich lässt sich der FCA auch zusichern, beim nächsten Ajeti-Transfer nochmals mitzuverdienen.

Dass Ajeti irgendwann von St. Gallen wieder verkauft wird, scheint klar. Da er nun den Espen gehört, könnte Ajeti dereinst dem FCSG einen Millionen-Regen bescheren. Bis dahin schiesst er seine Tore weiter in Grün-Weiss – und spielt erst noch mit Zwillingsbruder Adonis zusammen, der im Sommer vom FC Wil nach St. Gallen kommt.

Letzte Hoffnung für Lugano: Spielen Brunner und Vauclair wieder?

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Lugano steht mit dem Rücken zur Wand. Ein Sieg am Donnerstag in Bern oder die Saison ist zu Ende.

Nach der zweiten Heimniederlage spricht in der Halbfinal-Serie gegen Titelverteidiger Bern nur noch sehr wenig für Lugano. In den letzten drei Partien konnten die Tessiner jeweils Goalie Leonardo Genoni nur einmal bezwingen.

Wie soll sich das ändern? Nachdem er am Samstag nur kurz spielen konnte und am Dienstag verletzt pausieren musste, könnte Julien Vauclair (37) nun für Spiel 5 zurückkehren. Der bärtige jurassische Verteidiger war mit seiner leidenschaftlichen Spielweise die Symbolfigur im Viertelfinal gewesen und hatte die ZSC Lions mit vier Toren in drei Spielen eigenhändig abgeschossen.

Damit nicht genug: Es besteht bei den Bianconeri auch die Hoffnung, dass Starstürmer Damien Brunner sein Comeback geben kann. Der 31-Jährige hatte sich beim Startspiel in Zürich eine Muskelverletzung zugezogen, als er einem Schuss von Zackrisson auswich und dabei in einer Rille hängen blieb.

Seit letzter Woche steht der Goalgetter wieder auf dem Eis. Seine Rückkehr war eigentlich auf nächsten Samstag vorgesehen gewesen. Doch angesichts des 1:3-Rückstands in der Serie könnte sein Einsatz nun schon am Donnerstag riskiert werden.


Spielt der Schotte beim Match for Africa? Federer bangt um Murray

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Andy Murray ist verletzt, muss für den Davis Cup passen. Doch der Schotte hofft immer noch, beim Match for Africa gegen Federer antreten zu können.

Alles gut bei Roger Federer. Der 35-Jährige spielt sich in Miami gegen Roberto Bautista Agut (28, ATP 18) in die Viertelfinals. Ganz im Gegensatz zu Stan Wawrinka, für den gegen Alex Zverev der Achtelfinal Endstation bedeutet.

Doch auch für Federer ist das Match gegen Bautista Agut kein Durchmarsch. Er gewinnt im zähen Ringen 7:6, 7:6, ist sichtlich unzufrieden und pusht sich selbst mehrmals mit seinem typischen «Chum jetzt!». Auch ein «Dammi nomol!» entweicht der Weltnummer 6.

Doch noch mehr Gedanken als die leichten Schwierigkeiten auf dem Platz könnte ihm derzeit sein nächstes grosses Highlight machen. Am Montag, 10. April soll das Match for Africa 3 zwischen ihm und Andy Murray im Zürcher Hallenstadion steigen.

Das grosse Problem hierbei ist, dass der Schotte noch verletzt ist. Wegen einer nicht näher definierten Ellbogenverletzung sagte die Weltnummer 1 das Turnier in Miami ab. Gestern folgte der Verzicht für den Davis Cup, in welchem die Briten am Wochenende vor dem Match for Africa gegen Frankreich antreten.

Federer muss sich also Sorgen machen, ob sein Partner dann auch tatsächlich im Hallenstadion spielen wird. Doch trotz Murrays Forfait für den Davis Cup ist es nicht ausgeschlossen, dass er antritt.

Murray hofft gemäss «Daily Mail» immer noch, für die Exhibition bereit zu sein. Er will seine Verpflichtung gegenüber Federer erfüllen, da der Schweizer sich ja am 7. November bei Murrays Benefiz-Spiel in Glasgow revanchieren will.

Gründe für Murrays Hoffnung gibt es durchaus. Erstens ist ein Show-Match nicht zu vergleichen mit einem anstrengenden Davis-Cup-Weekend. Zweitens ist Murray noch immer für das am 17. April startende Turnier in Monte Carlo gemeldet. Weit entfernt von Match-Fitness scheint der 29-Jährige also nicht zu sein.

Was bereits jetzt sicher ist: Abgesagt wird das Match for Africa nicht. Allerdings ist nicht offiziell bekannt, wer im Notfall für Murray einspringen könnte.

Der Maestro spürt das Alter: Federer fühlt sich wie nach Party-Nacht

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Roger Federer (35) steht nach zwei Tiebreak-Siegen über Bautista Agut im Miami-Viertelfinal. Nach dem Match witzelt er über seinen körperlichen Zustand.

Fast zwei Stunden braucht Roger Federer, um sich im Miami-Achtelfinal gegen den Spanier Roberto Bautista Agut mit 7:6 und 7:6 durchzusetzen. Nach dem Spiel vergleicht er seinen Zustand mit Clubbing.

«Ich denke, ich komme aus einem brutalen Match. So wie, wenn du durch die Klubs gezogen bist. Man fühlt sich nicht mehr gleich, wenn man älter ist. Das ist ein gutes Beispiel, denn jeder kennt dieses Gefühl. Es ist aber nicht so, dass ich dies je getan hätte», sagt Federer auf der ATP-Website.

Schon in Indian Wells erlebte Federer vor zwei Wochen ein ähnliches Spiel, als er gegen Steve Johnson ebenfalls zweimal im Tiebreak siegte. «Diese Art von harten Matches muss man gewinnen, wenn man in einem solchen Turnier weit kommen will. Es gab heisse Momente am Ende der beiden Sätze», zieht der 35-Jährige ein Fazit.

Der 25-fache Masters-Turniersieger geniesst nun einen freien Tag in Miami. Ohne Training. Erst am Donnerstag gehts gegen Tomas Berdych (Tschechien ATP 14) weiter. (rib)

Fahnder klingeln nach 22 Uhr: Schwangere Spirig nervt sich über Dopingkontrollen

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Triathletin Nicola Spirig (35) wird zu später Stunde zur Dopingkontrolle gebeten. Die Fahnder melden sich bei der schwangeren Sportlerin nicht zum ersten Mal.

Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig (35) macht zurzeit Baby-Pause. Die Zürcherin erwartet im Mai ihr zweites Kind. Selbstverständlich bleibt sie auch während der sportlichen Auszeit im Anti-Doping-Programm.

Das bringt unangenehme Folgen mit sich. Schon zum zweiten Mal seit Schwangerschaftsbeginn melden sich die Fahnder bei Spirig für eine Doping-Kontrolle. Am Dienstagabend klingeln sie sogar nach 22 Uhr bei der Familie mit Nicola, ihrem Mann Reto und dem dreijährigen Sohn Yannis.

Ihrem Ärger über diese Unzeit verschafft sich Spirig via Tweet Luft. «Seriously?» – «Ernsthaft?» meint sie wenige Minuten nach der Kontrolle.

Eine Stunde später scheint ihr Doping-Kontroll-Frust wieder verflogen zu sein. Spirig twittert ein herziges Foto vom jungen Elefanten aus dem Zürich Zoo, den sie mit ihrer Familie besucht hat.

Während der Schwangerschaft ist sie immer noch sportlich aktiv. In der SRF-Sendung «Puls» sagt sie am Montag: «Ich mache etwa zwei Stunden pro Tag Sport, fast bis zur Geburt. Das entspricht etwa der Hälfte von dem, was ich als Spitzensportlerin sonst mache.» Die Intensität sei allerdings weniger hoch, der Fokus liegt mehr auf der Ausdauer. (rib)

Obwohl Nachfolger verpflichtet wurde: Noch kein Rücktritt von Kloten-Goalie Gerber

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Der EHC Kloten setzt nächste Saison auf Dennis Saikkonen als zweiten Torhüter. Doch was macht Martin Gerber?

Vor geraumer Zeit teilte Martin Gerber den Klotener Verantwortlichen mit, sie sollen zuschlagen, sobald sich auf dem Torhüter-Markt etwas ergibt. Reto Berra wäre liebend gerne gekommen. Die Zürcher Unterländer konnten sich den Bülacher allerdings nicht leisten, weshalb nun Dennis Saikkonen (24) von Fribourg nach Kloten wechselt. Der gebürtige Berner mit finnischem Pass bildet nächste Saison mit Luca Boltshauser das Torhüter-Duo.

Doch was macht Gerber? Beendet der 42-Jährige, der 2006 mit Carolina den Stanley Cup gewann, mit Färjestad Schwedischer Meister wurde, die Schweiz zu WM-Silber und Kloten in den Playoff-Final sowie zum Cup-Sieg führte, seine Karriere?

«Ich will mich noch nicht festlegen», sagt der Emmentaler. «Ich habe noch immer Freude am Eishockey. Eine Rückkehr aufs Eis muss aber auch nicht unbedingt sein. Ich lege jetzt mal eine Pause ein.» Gerber will sich erst einmal auskurieren.

Vor der Platzierungsrunde wurde der Schlussmann im Training von einem Daniele-Grassi-Schuss am Kopf getroffen. Trotzdem sprang Gerber ein, als Boltshauser zwei Tage später kurz vor Spielbeginn mit einer Magendarm-Grippe ausfiel. Gerbers Körper schlug gnadenlos zurück. Die Folgen: Verlangsamtes Reaktionsvermögen, Fokusstörungen. Die Folgen einer Hirnerschütterung.

Kloten möchte Gerber künftig auf Mandatsbasis als Goalie-Trainer beschäftigen. Doch auch der Verband klopfte beim 42-Jährigen an, der im letzten Jahr schon mit der U17-Nati unterwegs war. Zudem wollen ihn die SCL Tigers in die Organisation einbinden. «Es ist völlig offen. Ich werde diesen Sommer trainieren, wie ich immer trainiert habe. Dann schaue ich weiter.»

Nach 0:2-Rückstand gegen die SCRJ Lakers: Machts Langenthal wie 2012?

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Jetzt hat Langenthal den NLB-Final gegen Rapperswil-Jona zum 2:2 ausgeglichen. So wie 2012 gegen Lausanne, als sich die Oberaargauer den Titel holten.

Zum zweiten Mal steht der SC Langenthal im NLB-Final. Und wieder gefällt die Mannschaft zunächst dem Gegner. Gleich wie 2012. Damals geht zunächst der haushohe Favorit Lausanne mit 2:0 in Führung. Coach John van Boxmeer strebte mit aller Macht nach dem Aufstieg, der NLB-Titel galt lediglich eine zierende Wegmarke. Doch dann schockt Langenthal die Waadtländer mit vier Siegen in Serie – Lausanne muss eine weitere Saison in der NLB nachsitzen.

Der NLB-Final 2017 ist bislang nach dem gleichen Drehbuch abgefasst. Gegenüber steht auch in diesem Final ein Gegner, der zurück in die NLA will. Dennoch startet Langenthal als Qualifikationssieger in den Titelkampf. Aber ohne seinen Star Jeff Campbell. Im Halbfinal liegt er gegen Ajoies Jordane Hauert in einen Schuss, der seine Kniescheibe bricht.

Die Lakers legen vor, führen 2:0 in der Serie. Das Berner Team wankt, der Kredit sinkt. Doch wieder überrascht das Team die Hockey-Schweiz. Der Ausgleich gelingt und in Spiel 5 kann der SCL nun am Freitag daheim antreten.

Stürmer Marc Kämpf war bereits beim ersten Titel dabei: «Damals war das erste Final-Spiel gegen Lausanne schlecht. Der zweite Match war dann schon besser und im dritten siegten wir knapp.»

Sogar die Höhe der Resultate der Serien 2012 und 2017 gleicht sich: Beim ersten Duell siegt Langenthals Gegner deutlich, beim zweiten Vergleich beträgt der Unterschied noch ein Tor und in Spiel drei folgt der erste Sieg mit einem Goal-Differenz.

Was anders ist: 2012 mauert sich Heinz Ehlers im dritten Match mit 80 torlosen Minuten zum 1:0-Sieg nach Penaltys, diesmal gewinnt der SCL nach einem Schuss ins leere Tor mit 4:2.

«Die Euphorie muss jetzt mitgenommen werden», sagt Marc Kämpf nach dem 3:2 in der vierten Partie. Und es sei gut zu wissen, dass man eine solche Wende bereits einmal geschafft hat.

Das ist die Kandidaten-Liste: GC will FCB-Huggel als Sportchef!

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GC braucht einen neuen Sportchef. Anforderungs-Profil: Top-Mann! Salär? Nicht top, Mann...

Manuel Huber (29), zeitlich mit dem Doppelmandat als CEO und Sportchef überfordert, muss mit Vollgas die neue Saison planen. Zweigleisig. Denn zurzeit ist noch unklar, ob der Rekordmeister (27 Meistertitel) weiter Super League spielt. Oder eine Liga tiefer wie zurzeit Lokalrivale FCZ. Gleichzeitig muss Huber einen Nachfolger für sich als Sportchef finden. Schnell, denn der Neue sollte bei der Planung der neuen Saison mitwirken. Falls nicht, müsste er ab Sommer die (nicht auszuschliessenden) Fehler seiner Vorgänger ausbaden.

BLICK erfuhr: GC arbeitet eine Liste mit gegen 20 Namen ab. Der Sparhammer ist gnadenlos mit im Spiel. Heisst: Einen Top-Shot werden sich die Zürcher kaum angeln können.

Peter Knäbel, ehemaliger Technischer Direktor des SFV und später Manager beim HSV, wird nicht für ein Butterbrot arbeiten. Knäbel verdient sein Geld zurzeit auf Mandatsbasis beim FC Zürich.

Auch Top-Kandidat Mats Gren, der als Ex-Captain mit GC 5 Meistertitel und 4 Cupsiege feierte, müssen sie sich in Niederhasli ZH wohl abschminken. Zu gut, zu teuer! Der Schwede arbeitet zurzeit bei IFK Göteborg als Sportdirektor. Der Saisonstart steht unmittelbar bevor.

Weiterer Wunschkandidat: Ricardo Cabanas, ebenfalls Ex-Captain bei Blau-Weiss. Ausland-Profi bei Guingamp und dem 1. FC Köln. Machte auf zweitem Bildungsweg die Matura, studiert zurzeit an der Uni. Und sieht seine (gesicherte) Zukunft als Lehrer.

Benjamin Huggel. Obwohl es klare Signale aus Basel gibt, dass sich der Ex-Internationale des FCB zurzeit ein Engagement beim Erzrivalen nicht vorstellen kann, steht Huggels Name oben auf der GC-Liste.

Wie auch der von Raphael Wicky, Ex-Profi bei Werder, Atletico Madrid und dem HSV, zurzeit U21-Trainer beim FCB.

Antoine Hey, Sohn der deutschen GC-Legende Jonny Hey, zurzeit Nati-Coach von Ruanda, hat sich beworben.

Weitere Namen:

Raimondo Ponte, 1978 mit GC im Halbfinale des Uefa-Cups, zurzeit Sportchef beim FC Aarau. Der 61-jährige Routinier (u.a. Trainer beim FCZ und Sion) wäre dem 29-jährigen CEO Huber unterstellt.

Pascal Zuberbühler, Ex-Nati- und GC-Goalie, zuletzt Torhüter-Trainer bei Derby County.

Martin Brunner, Ex-Nati- und GC-Goalie.

Patrick Müller, ehemaliger Abwehrchef von GC und der Nati.

Stéphane Grichting, Ex-Nati- und GC-Verteidiger.

Marc Hodel, Ex-Innenverteidiger bei Blau-Weiss und in der Nati.

Philippe Senderos, zurzeit auf der Bank bei den Glasgow Rangers. Spielte vor einem Jahr die Rückrunde bei GC.

Marc Zellweger, 517 Spiele für St. Gallen, «Zelli» führt ein Fitness-Studio in Rorschach SG.

Andy Egli, GC-Legende, zuletzt Nachwuchs-Chef beim FC Luzern und nun Frauen-Sportchef bei den Innerschweizern.

Was auf den ersten Blick gegen Zubi, Zelli, Grichting & Co. spricht: Sie wären alle Quer-Einsteiger. Für GC in der jetzigen Krisen-Lage aber anscheinend kein Hinderungsgrund.

St. Gallen-Sportchef Stübi über Transfer-Coup: «Wir wollen Ajeti nicht bald wieder verkaufen»

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Der Transfer von Stürmer Albian Ajeti (20) von Bundesligist Augsburg zum FC St. Gallen ist fix. Der bisherige Leihspieler unterschrieb bis 2021. Sportchef Christian Stübi: «Daran haben wir seit November gearbeitet.»

Wie ist es möglich, dass St. Gallen einem Bundesliga-Klub einen Spieler wie Ajeti abkauft?
Christian Stübi: So etwas ist nicht von heute auf morgen machbar. Wir haben ab November daran gearbeitet. Es waren lange Diskussionen. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben eine Lösung gefunden, die für alle Parteien stimmig ist.

Wurden Sie in Augsburg nicht fast ausgelacht, Ajeti aus seinem Vertrag bis 2020 rausholen zu wollen?
Als ich diese Frage gestellt habe, ist es zunächst tatsächlich in diese Richtung gegangen. Aber wir haben uns dann zu mehreren Gesprächen in St. Gallen und Augsburg getroffen. Wir haben versucht, gut zu argumentieren. Die Basis war, dass Ajeti gerne bleiben wollte.

Sein Wunsch als Startschuss?
Ohne die Entscheidung des Spielers geht sowas nicht. Auch seine Familie und seine Berater haben erkannt, dass es der richtige Schritt ist und er sich beim FC St. Gallen weiterentwickeln kann. Auch dank ihnen kam der Transfer zustande.

Das wäre auch mit einer Leihe-Verlängerung gegangen. Was hat den Ausschlag zur fixen Übernahme gegeben?
Das ganze Paket. Uns hat auch in die Karten gespielt, dass Augsburg einige Offensivspieler mit langfristigen Verträgen hat.

Die Ablöse beträgt rund 1 Mio. Franken?
Die beiden Klubs haben vereinbart, dass wir über die Zahlen nicht sprechen. Wichtig ist einfach, dass ich den Transfer im Budget unterbringen konnte. Wir mussten keinen Handstand machen keine finanziellen Reserven anzapfen.

Ein Vielfaches kann St. Gallen womöglich am nächsten Transfer verdienen.
Es geht nicht darum, Ajeti bald wieder gewinnbringend zu verkaufen. Wir wollen ihn hier haben und dass er für uns Tore schiesst. Wir wollen die Stabilität beibehalten, die wir zuletzt bekommen haben. Da gehören seine Tore mit dazu.

Greift St. Gallen also nächste Saison voll an?
Es ist viel zu früh, um über die Ziele von nächster Saison zu reden. Zuerst kommt das Spiel am Samstag gegen Basel.

Es ist ihr grösster Coup als FCSG-Sportchef. Gönnen Sie sich eine Belohnung?
Es geht nicht darum, mich selber zu belohnen. Ich habe einen Job beim FC St. Gallen, der mir viel Spass bereitet. Meine Befriedigung ist, dass wir hier eine Mannschaft zusammenstellen können, die allen Freude macht.


Fussball-Mozart Schwegler zurück zum FCL: «Habe in Salzburg die Fans vermisst»

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Im Sommer kehrt Christian Schwegler (32) zu seinem Stammklub FCL zurück: «Meine Mission in Salzburg ist erfüllt.»

Warum kehren Sie nach Luzern zurück?
Christian Schwegler: Es gibt verschiedene Aspekte, die mich dazu bewogen haben. Ich wollte noch einmal eine neue Herausforderung. Ich brauche das. Da ergab sich die Gelegenheit mit meinem Heimatverein FCL. Ich freue mich vor allem auf die Fankulisse. Die habe ich in Salzburg ein ­wenig vermisst.

Ist das nicht ein Abstieg? Mit Red Bull Salzburg spielen Sie um den Titel und die Champions League.
Das sehe ich nicht so. Klar, die Möglichkeiten in Salzburg sind ganz andere, aber der FCL hat sich in den letzten Jahren etabliert. Da kann man etwas erreichen. Ich will jetzt nicht gleich vom Titel reden. Die Ziele gibt ohnehin die FCL-Klubführung vor. Aber ich darf doch ein wenig träumen. Im Fussball gibt es immer wieder Überraschungen.

Flüchten Sie aus Salzburg, weil Sie zuletzt nicht mehr in der Startelf waren?
Überhaupt nicht! Ich hatte Salzburg schon im letzten Herbst ­informiert, dass ich den Verein verlassen würde. Da hat der Klub dann einen Jungen forciert, der seine Sache gut gemacht hat. Erschwerend kam bei mir noch eine Verletzung (Innenbandanriss im Knie; Anm. d. Red.) hinzu. Ich sehe meine Mission bei Salzburg als erfüllt an.

Sie spielen seit acht Jahren im ­Ausland. Welchen Bezug haben Sie noch zu Luzern?
Einen sehr grossen. Vor vier Jahren haben wir ein Haus in Schenkon gekauft. Ich kehre in jeder Nati-Pause in meine Heimat zurück.

Werden Sie Ihren Bruder Pirmin von Hoffenheim überreden, auch nach Luzern zu kommen?
Das werde ich jetzt immer gefragt, weil Pirmins Vertrag auch ausläuft. Es wäre schön, mit ihm zusammen zu spielen. Aber ich muss realistisch bleiben. Er ist fast drei Jahre jünger und hat noch ganz andere Möglichkeiten. Aber versuchen werde ich es trotzdem.

Muss man bei Red Bull Salzburg ­eigentlich Red Bull trinken?
Das steht in keinem Vertrag. Aber wir sollten natürlich auch nicht in der Öffentlichkeit Coca- Cola trinken.

Heisser Formel-1-Flirt: Wann legt sich Sauber mit Honda ins Bett?

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Beziehungskrise in der Formel 1: Nach 17 Jahren mit Ferrari könnte Sauber die Italiener für Honda verlassen.

Die Formel 1 hat Australien mit einem Ehe-Krach verlassen. McLaren will sich nicht mehr mit Partner Honda bis Saisonende ins Bett legen! Im dritten Jahr droht die baldige Scheidung, wenn es nach den britischen Medien geht. Bereits hat McLaren bei seiner früheren Motoren-Freundin Mercedes (1995 bis 2014) angeklopft, will wieder eine neue Beziehung.

Die Deutschen hätten nach dem kürzlichen Manor-Aus noch Kapazitäten. Allerdings sollen sich die beiden Chefs Toto Wolff (Ja) und Niki Lauda (Nein) noch nicht einig sein. Und im Mittelpunkt des Scheidungskrieges steht – nicht unerwartet – das Sauber-Team!

Als BLICK in Abu Dhabi 2015 exklusiv vermeldete, dass Honda mit Sauber flirtet, wurde in Hinwil dementiert. Doch seit damals hatten die Japaner McLaren gebeten, bitte ein zweites Team beliefern zu dürfen. Weil man beim verspäteten Hybrid-Einstieg unbedingt Vergleiche der Daten braucht.

McLaren-Boss Ron Dennis lehnte ab, beharrte auf seinem Exklusivvertrag mit Honda. Jetzt ist er weg – und die neue Führung von Zak Brown und Eric Boullier würden die Asiaten lieber heute als morgen vor die Türe stellen. Ab nach Hinwil?

Was McLaren und vor allem Alonso seit 2015 über Honda öffentlich sagten, grenzt schon fast an Rufschädigung. «Mit einem anderen Motor würden wir gewinnen!» Jetzt ist die Sache eskaliert, und McLaren soll schon vorgerechnet haben, dass man innerhalb von zwei Monaten das orange Auto von Alonso und Vandoorne mit einem Mercedes-Motor rennklar machen könnte!

Für Sauber würde sich ein Wechsel zu Honda vorerst ­sicher finanziell lohnen. Denn die Japaner haben bereits bei McLaren die grössten Kosten übernommen. Und jetzt müsste sich McLaren mit Dutzenden von Millionen aus dem Ehevertrag loskaufen.

Die Frage ist: Lässt es der asiatische Stolz zu, dass man sich zu einem Team am Ende des Feldes abschieben lassen will? Eine Garantie für Erfolge mit einem Sauber-Honda könnte niemand abgeben.

Als McLaren-Honda 2015 wieder in die Formel 1 einstieg, wurde das Team mit 27 Punkten WM-Neunter. Hinter Sauber (36). 2016 schaffte McLaren-Honda mit 76 Zählern WM-Rang sechs. Sauber (2 Punkte) wurde Zehnter.

Interessant ist, dass alle Teams bereits bis zum 15. Mai bei der FIA ihre Motoren für 2018 bekannt geben müssen. Sauber ist (nach 17 Jahren mit Ferrari-Power) für nächste ­Saison eigentlich für den Honda-Deal bereit. Doch kaum als Solist.

Honda-Chef Yusuke Hasegawa: «Wir haben noch keine grossartige Arbeit geleistet und sind sicher noch nicht dort, wo wir hinwollen. Aber das sind jetzt alles nur Gerüchte.»

 

Zum ersten Mal öffentlich: Schumi junior spricht über seinen Papa

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Das nähere Umfeld von Michael Schumacher (48) tritt nicht häufig an die Öffentlichkeit. Jetzt äussert sich Sohn Mick zu seinem Papa – erstmals seit Dezember 2013.

Mick Schumacher (18) will in grosse Fussstapfen treten. Sein Vater Michael (48) ist für viele Experten der beste Rennfahrer aller Zeiten.

Über den Gesundheitszustand des siebenfachen Weltmeisters ist nach wie vor wenig bekannt. Im Dezember 2013 hat sich der langjährige Ferrari-Pilot beim Skifahren schwer verletzt. Seither befindet er sich in der Rehabilitation.

Jetzt spricht Sohn Mick erstmals seit der Tragödie der F1-Legende öffentlich über seinen Papa. «Er ist mein Vorbild. Er ist der Beste, mein Idol», sagt Mick, der in knapp drei Wochen seine Formel-3-Saison beginnt, gegenüber RTL.

Sein grosses Karriereziel ist deshalb auch schon klar: «Ich will Formel-1-Weltmeister werden. Das will jeder Rennfahrer, denke ich.» (sag)

Knatsch im Reich der Bösen: Kampfrichterin darf nicht bei den Männern urteilen

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Nicole Kurmann ist eine gute Kampfrichterin. Sie hat alles was es braucht, um auch bei den Bösen zu urteilen. Aber die Schwing-Bosse wollen nur Männer.

Sie sieht gut aus und hat ein richtig scharfes Auge für den Schwingsport – Nicole Kurmann hat mit Bravour die Kampfrichter-Ausbildung vom Eidgenössischen Schwingerverband bestanden und wurde im letzten Dezember vom Oberaargauischen Schwingerverband als erste Kampfrichterin gewählt.

Ab dieser Saison wollte die Floristin, die als aktive Schwingerin neun Kränze gewonnen hat, die ersten Wettkämpfe bei den Männern richten. Doch die technische Kommission des ESV lässt keine Einsätze der jungen Frau zu.

Die Begründung vom technischen Leiter Samuel Feller: «Die Frauen haben ja ihren eigenen Schwinger-Verband. Deshalb sind wir der Meinung, dass Nicole Kurmann auch als Kampfrichterin bei den Frauen eingesetzt werden sollte.»

Feller lässt aber auch durchblicken, das bei der TK-Entscheidung zu Ungunsten von Frau Kurmann traditionelle Überlegungen eine Rolle gespielt haben: «Wir haben uns schon Gedanken gemacht, wie es aussehen würde, wenn am Unspunnen-Schwinget anstatt ein Mann im «Mutz» eine Frau in der Tracht als Kampfrichter im Einsatz wäre. Und wir haben uns gefragt, ob dafür die Zeit im Schwingen schon reif genug ist?»

Die Zeit für solche «Stilbrüche» ist in der konservativen Sägemehlschweiz aber offensichtlich noch nicht reif genug. Roger Brügger, vierfacher Eidgenosse aus Kurmanns Oberaargauer-Verband, schüttelt deshalb kräftig sein kantiges Haupt: «Wir haben seit Jahren grösste Probleme, um richtig gute Kampfrichter zu bekommen. Nun hätten wir mit Nicole endlich wieder einmal ein echtes Talent. Aber man lehnt sie ab, weil sie eine Frau ist. Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis.»

Der Toggenburger Rekord-Kranzer- und Schwingerkönig Nöldi Forrer sieht es ähnlich: «Klar, Nicole hätte bei den Männern sicher keinen einfachen Stand. Aber ich traue ihr sehr wohl zu, dass sie den Job deutlich besser machen würde als einige männliche Kampfrichter, die regelmässig bei grossen Festen zum Einsatz kommen.»

Frauenschwarm Kilian Wenger, Schwingerkönig von 2010, äussert zu diesem Thema die gleiche Meinung wie der amtierende König, Matthias Glarner: «Man könnte Nicole Kurmann ja jetzt bei Hallen- oder kleinen Regional-Schwinfgesten auf ihre Wettkampftauglichkeit testen.»

Doch der ESV bleibt hart. Nicole Kurmann, welche diese Entscheidung nicht kommentieren will, wird in der kommenden Saison bei den Bösen keine Rolle spielen.

Ferrari und Mercedes atmen auf: Der RB 13 ist eine Riesen-Baustelle

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Bei Red Bull schrillen schon nach dem ersten Rennen die Alarmglocken. Der WM-Zug droht ohne den RB 13 abzufahren.

Ist der WM-Zug 2017 für Red Bull schon in Melbourne abgefahren? Super-Max Verstappen (19) sagt: «Wir hatten sogar befürchtet, dass wir noch weiter hinter Mercedes und Ferrari liegen!»

Die durchzogenen Tests in Barcelona waren also kein Bluff der Bullen. Nein, sie haben mit dem neuen RB13 (Slogan: Eine Unglückszahl für die andern!) noch zu viele Baustellen. Verstappen wurde beim Saison­start am Sonntag nur Fünfter, Ricciardo erlebte die Hölle, als er die Boxen verliess, kurz darauf stehen blieb und mit zwei Runden Rückstand losfuhr.

Die Fakten zur Pleite in Australien nennt Sportchef Helmut Marko: «Bis wir mit dem Chassis bei unseren zwei Gegnern sind, geht es noch drei Rennen. Beim Motor müssen wir auf die nächste Stufe von Renault in Montreal warten.» Das ist am 11. Juni dann bereits der siebte WM-Lauf der Saison.

Bis dann kann es für Red Bull für eine erfolgreiche Aufholjagd schon zu spät sein! Ferrari und Mercedes werden jetzt zu jedem Grand Prix ihre Boliden modifizieren – und die Antriebsstränge mit den bis zu 980 PS starken Turbos werden mehrmals im Jahr ausgereizt. Kosten? Nebensache.

Publikumsliebling Verstappen: «Wir müssen vor allem in der Qualifikation bald an Ferrari und Mercedes vorbei. Denn hinter einem Auto bist du verloren. Kommst du bis auf zwei Sekunden hinter deinen Gegner, fühlst du, wie der Abtrieb abreisst – und du kannst dir schnell die Reifen ruinieren!»

«Der ist immer heiss, der kennt nichts!»

Überholen unmöglich? Max lächelt. Er hätte in Melbourne am Ende gerne den vor ihm ­liegenden Kimi Räikkönen (Ferrari) angegriffen. Doch an den Bullen-Boxen gabs Alarm: Bremsproblem. Marko: «Wir mussten aus Sicherheitsgründen die Jagd absagen. Aber erklär das mal einem Fahrer wie Verstappen. Der ist immer heiss, der kennt nichts!»

PS. Letzte Saison gewann Mercedes 19 Rennen, Red Bull zwei – und Ferrari blieb sieglos.

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