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Van Avermaet vertraut auf Schweizer Hilfe: Küng und Dillier fahren Teamkollegen zum Sieg

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Kein Zweifel! Greg Van Avermaet ist zur Zeit der stärkste Radprofi. Er gewinnt die Klassiker Het Nieuwsblad, GP Harelbeke und Gent-Wevelgem. Immer an seiner Seite sind seine Schweizer Helfer.

Jetzt wartet am Sonntag die Flandern-Rundfahrt. Und die ist nicht so leicht zu gewinnen wie die drei bisherigen Vorbereitungsrennen. Und da ist ja noch Weltmeister Peter Sagan, dem stets das ganze Feld am Hinterrad sitzt. Er hat die Konkurrenz nach dem 3. Platz bei Gent-Wevelgem gewarnt. «Ich habe wieder verloren, das steigert meine Motivation für die Flandern-Rundfahrt nächsten Sonntag.»

Doch Greg Van Avermaet bleibt ruhig. «Ich habe ein sehr starkes BMC-Team. Ausgezeichnete Helfer wie Silvan Dillier, Stefan Küng und Martin Elmiger bilden das Rückgrat. Wir müssen keine Gegner fürchten.» Nur einmal gab das Team beim Windklassiker Gent–Wevelgem das Rennen aus den Füssen. Auf der Plugstreet, wo während des Krieges Deutsche und Briten im Winter 1914 zusammen Weihnachten «feierten» und sogar einige Partie Fußball spielten.

«Auf dem Rollsplit haben dann Stefan Küng und ich unseren Leader Greg van Avermaet wieder an die Spitze geführt. So konnten wir den heikelsten Moment im Rennen ausbügeln», erklärt Silvan Dillier. Er kam ohne Sturz durch, musste aber einige Mal die Füsse aus den Pedalhaken lösen. Stefan Küng kam etwa 30 Kilometer vor dem Ziel zu Fall, tat sich aber nicht weh. …Für mich aber war dann das Rennen gelaufen.» 

16 Kilometer vom Ziel dieses WorldTour-Rennens in Wevelgem sass auch Fabian Cancellara (37) auf dem Rennvelo. Als Teilnehmer bei seinem Rennen «Cancellara Classic» in Harelbeke, 71 km lang mit den legendären Rampen Patersberg und Kwaremont. «Diese flämischen Berge kenne ich auswendig. Aber nicht die Anfahrtswege.»

Die Strecke war nicht abgesperrt. «Aber im Vergleich zu den Jedermann-Rennen in Italien geht es hier nicht um die Zeit und den Sieg», erklärt Fäbu. «Die 3100 Teilnehmer starteten in einem Zeitfenster. Ich war schon um 08.30 Uhr unterwegs. Es war eine tolle Erfahrung, ein  wunderschöner Sonntagvormittag. So eine Art Ausfahrt mit meinen Fans. Ich habe es genossen.» Nächster Einsatz in Belgien ist am Freitag am legendären Kwaremont: Er wird seinem Fan-Club Raclettes streichen. 


«Hey, willst du mein Caddie sein?»: Golf-Star schnappt sich Playmate über Twitter

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Nicht lange um den heissen Brei reden, sondern gleich via Twitter auf den Punkt kommen. Golfer Grayson Murray (23) zeigt uns, wies geht.

Sie sind Golfer und suchen gerade einen neuen Caddie, der auch was fürs Auge hergibt? Wenden Sie sich an Grayson Murray!

Der amerikanische Golf-Star zeigt uns nämlich eindrücklich, wie einfach man sich ein Golftasche-schleppendes Playmate schnappt.

Er twittert kurzerhand Lindsey Pelas, ein 25-jähriges Playboy-Model, an.

«Hey Lindsey. Wenn ich nächste Woche in Houston gewinne, wirst du dann mein Caddie beim Masters Par 3?»

Sein Objekt der Begierde antwortet kurz und klar: «Natürlich»

Damit hat der 23-Jährige wohl nicht wirklich gerechnet. Seine Reaktion auf die prompte Zusage fällt euphorisch aus.

«Ayyyy! Sieht aus, als habe ich jetzt eine zusätzliche Motivation!»

Wir drücken Dir die Daumen, Grayson! (fiq)

Klicken Sie sich durch die Galerie! Noch mehr Bilder gibts übrigens hier.

NLB-Final gegen Lakers: Langenthal meldet sich in Spiel 3 zurück

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Nach zwei Siegen der Rapperswil-Jona Lakers kann der SC Langenthal seinen ersten Erfolg im NLB-Final feiern.

Das Spiel:
Der SC Langenthal lebt noch!

Nach dem 2:5 und 2:3 feiern die Berner im NLB-Final gegen die Lakers den ersten Sieg und verkürzen auf 1:2 in der Serie.

Nach einem frühen Doppelschlag zur 2:0-Führung müssen die Langenthaler die Gäste im Mitteldrittel zum 2:2 herankommen lassen.

Die Siegsicherung gelingt dem Qualisieger vor 4500 Zuschauern in der Schoren-Halle im Schlussdrittel dann doch noch: M. Kämpf und Pivron bringen die Spannung in der Serie mit ihren Toren zum 4:2-Endresultat zurück.

3:1 oder 2:2? Spiel 4 geht am kommenden Dienstag in Rapperswil über die Bühne.

Der Beste:
Kämpf trifft zum 1:0, 3:1 und bereitet das 4:2 vor – er ist der Baumeister des SCL-Sieges.

Die Pflaume:
Dion Knelsen ist noch nicht im Playoff-Finale angekommen: Der Lakers-Topskorer der Qualifikation bleibt weiterhin ohne Punkt.

(fan/D.G.)

Das Sixpack der NLA-Runde: SCB-Rüfenacht gewinnt Duell der Provokateure

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Das hat die gestrige Eishockey-Playoff-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, der Aufreger, das Duell, der Vorbereiter und der Gamewinner.

Die Resultate:
Playoff-Halbfinals, Game 3:
Zug – Davos 3:4 (Stand 2:1)
Bern – Lugano 4:1 (Stand 2:1)
Playout, Game 3:
Fribourg – Ambri 2:1 n.V. (Stand 3:0)

Der Beste: Perttu Lindgren (Davos). Gemäss Trainer Arno Del Curto müsste der Finne eigentlich schon an der Hüfte operiert werden. Doch der MVP der letzten Saison beisst sich durch und sorgt mit einer Doublette in Zug für die grosse Wende.

Die Pflaume: Elvis Merzlikins (Lugano). Erstmals in diesen Playoffs floppt der Lugano-Goalie und wird nach 34 Minuten durch Daniel Manzato ersetzt. Beim 0:1 lässt sich Merzlikins von einem Weitschuss auf der Stockhandseite erwischen. Danach zweimal zwischen den Beinen. Beim 0:2 will Alessandro Chiesa auf der Linie retten, spediert den Puck dann aber via Merzlikins Schoner gleich selbst ins Tor.  

Der Aufreger: Nach fünf Minuten wird Tristan Scherwey von den Schiedsrichtern bereits unter die Dusche geschickt. Der SCB-Stürmer checkt Luganos Stefan Ulmer gegen die Bande. Der Verteidiger fällt mit Verdacht auf Hirnerschütterung aus. Scherwey entschuldigt sich beim Österreicher auf dem Weg in die Kabine.

Das Duell: SCB-Stürmer Thomas Rüfenacht trifft nicht nur zweimal gegen Lugano, sondern gewinnt auch das Duell der Provokateure gegen Maxim Lapierre. Als ihm der Kanadier einen rechten Haken verpasst, wehrt er sich nicht und grinst nur. Lapierre sitzt insgesamt 18 Minuten auf der Strafbank.

 

Der Vorbereiter: Zug-Goalie Tobias Stephan bucht bei der Niederlage gegen Davos gleich zwei Assists. Zuerst braucht er nur die Scheibe hinter dem Tor zu stoppen, ehe David McIntyre quer übers Eis läuft und trifft. Doch beim 3:1 lanciert er Josh Holden mit einem langen Pass. Der bedient dann Carl Klingberg.

Der Gamewinner: Auch im dritten Playout-Spiel gegen Ambri erzielt Fribourg-Captain Julien Sprunger das Game-Winning-Goal. Mit seinen Saisontreffern 33 und 34 ist er für beide Treffer beim Overtime-Sieg verantwortlich.

Nishikori putzt Verdasco: Raonic muss in Miami Forfait geben

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Es soll nicht sein: Milos Raonic leidet auch beim ATP-1000-Turnier von Miami unter seinen Adduktorenproblemen.

Die Geschichte wiederholt sich: Milos Raonic (26, ATP 5) muss nach den Turnieren von Acapulco und Indian Wellls auch beim Masters in Miami Forfait geben.

Der Kanadier leidet unter Adduktorenbeschwerden und kann in Florida nicht zu seiner Drittrunden-Partie gegen den Amerikaner Jared Donaldson (20, ATP 95) antreten.

Besser läufts Kei Nishikori. Der Japaner besiegt den Spanier Fernando Verdasco in drei Sätzen (7:6, 6:7, 6:1) und steht bereits im Achtelfinal.

Ebenfalls unter den letzten 16: Der Argentinier Federico Delbonis (nach Sieg über Jan-Lennard Struff), der Franzose Nicolas Mahut (nach Sieg über Guido Pella) und der Amerikaner Donald Young (nach Sieg über Benoit Paire). (fan)

Lüthi nach Super-Saisonstart (2.): «Die Arbeit geht jetzt erst richtig los!»

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Tom Lüthi spricht im Interview mit BLICK über seinen starken Auftakt in die Saison – und das in Unterhosen.

Gratulation zum Podestplatz. Das gibt sicher Mumm für die Saison.
Auf alle Fälle, das ist Hammer und gibt einen Schub. Es ist vor allem so positiv, weil die ganzen Umstände in den letzten Wochen nicht einfach waren.

Was meinen Sie?
Es war nicht einfach in den Tests und den Trainings. Deshalb auch ein grosser Dank ans Team, das wirklich hart gearbeitet hat. Ich musste viele Stürze in Kauf nehmen. Musste immer wieder aufstehen und hart weiterkämpfen. Diese Umstände haben diesen Saisonauftakt extrem schwierig gemacht. Wir sind von der Abstimmung her sicher noch nicht dort, wo wir sein wollen. Und trotzdem sind wir bereits Zweiter. 

Dann haben Sie nicht alles falsch gemacht.
Im Gegenteil. Es zeigt, dass wir sehr vieles richtig gemacht haben. Ja, wir haben Probleme. Aber wir finden Lösungen dafür. Das ist sehr wichtig. Wir sind auf sehr hohem Niveau unterwegs.

Wie haben Sie das Duell mit Franco Morbidelli erlebt?
Er war einfach stärker, aber ich war nicht chancenlos. Morbidelli fuhr nicht in einer anderen Welt. Er war einfach schneller, aber ich habe mich immer nach vorne orientiert. Ich kam leider nicht mehr ran, aber ich konnte immerhin meinen Vorsprung nach hinten verteidigen.

Aber plötzlich wurde es nochmal eng.
Nakagami hat Druck gemacht und ich hatte einen leichten Fehler. Was heisst Fehler, ich war einfach einen halben Meter neben der Ideallinie und dann rutschst du in Katar sofort weg. Aber ich konnte die Pace danach sofort wieder erhöhen und hatte alles im Griff.

Und Morbidelli? Der Italiener wird schwer zu schlagen sein diese Saison.
Das wussten wir aber auch vor dem Rennen schon. Er ist sicher stark. Aber das ist jetzt das erste Rennen. 17 folgen noch. Die Arbeit geht jetzt erst richtig los!

Woran müssen Sie denn noch arbeiten?
Wir brauchen einfach noch etwas mehr Erfahrung mit dem ganzen Paket. Aber mein Cheftechniker Gilles Bigot hat ein paar klare Ideen. Es ist ganz normale Set-up-Arbeit, die wir nun gut machen müssen.

Und wie geht’s unmittelbar weiter?
Erstmal muss ich mich anziehen. Ich habe nämlich gerade erst das Leder-Kombi ausgezogen und stehe hier in Unterhosen. Dann geht’s direkt an den Flughafen und nach Hause. Ich freue mich sehr auf daheim, war nun doch bereits eine lange Zeit unterwegs.

Rossi fährt von Startplatz 10 aufs Podest: Vinales eröffnet die MotoGP-Saison mit Yamaha-Sieg

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Die MotoGP-Saison 2017 ist eröffnet – und wie! Maverick Vinales gewinnt nach seinem Wechsel zu Yamaha sogleich das erste Rennen auf der neuen Maschine.

In der MotoGP setzt sich der Favorit durch. Maverick Vinales, der Dominator der Tests und Trainings, gewinnt sein erstes Rennen auf Yamaha (zuvor Suzuki), sein zweiter Sieg in der Königsklasse.

Der Spanier setzt sich in einem packenden Finish gegen Andrea Dovizioso und Teamkollege Valentino Rossi durch.

Bemerkenswert der Auftritt von Moto2-Weltmeister Johann Zarco. In seinem ersten MotoGP-Rennen fährt er bei den schwierigen Bedingungen nach leichtem Regen zu Beginn allen auf und davon. Doch dann stürzt der Franzose.

Übrigens: Alles zum Moto2-Rennen gibts hier. Im Rennen der Moto3 siegt Joan Mir (Sp) vor John McPhee (Gb) und Jorge Martin (Sp).

Blick in die Töff-Zukunft: Was bringt Aegerter sein Jahr der Wahrheit?

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Heute beginnt in Katar die Moto2-WM. Dominique Aegerter (26) hat mit seinem Team- und Töffwechsel so viel verändert wie noch nie. Für ihn steht viel auf dem Spiel.

Wegen der Freistellung im alten Team sind Sie seit sechs Monaten kein Rennen mehr gefahren. Wie gross ist der Drang, am Sonntag wieder zu einem GP zu starten?
Dominique Aegerter: Riesengross, weil ich letztes Jahr leider oft zuschauen musste. Es ist gut, nach gefühlten 1000 Test-Runden endlich wieder Rennen zu fahren.

Neues Team, neuer Töff. Zeigt Ihnen der Blick in die Kristallkugel eine gute Saison 2017?
Mein Ziel ist es, wieder in die Top 5 zu fahren und Konstanz reinzubringen. Ich will die Resultate von 2014 (5. WM-Rang, 4 Podestplätze, die Red.) wieder erreichen. Der erste offizielle Test war positiv, der zweite nicht. Wir haben den Töff noch nicht zu 100 Prozent hingekriegt. Auch das Team muss noch dazulernen.

Sie haben das Team von Förderer Olivier Métraux verlassen und die Karriere neu aufgegleist. Das ist Ihr Jahr der Wahrheit, Sie müssen liefern!
Für mich ist es ein Jahr wie jedes andere. Wenn die Resultate nicht stimmen, ist die Karriere immer in Gefahr. Klar, bei Métraux hatte ich eine gewisse Sicherheit. Aber wenn ich die Leistung nicht bringe, faule ich raus. Das gilt in jedem Team. Aber ich will zeigen, dass ich immer noch mit den besten Fahrern mithalten kann.

Träumen Sie sogar von einem GP-Sieg?
Ich will in die Top 5, da gehört auch Platz 1 dazu. Aber es muss alles stimmen, um in die Top 5 zu fahren. Es gibt zehn Fahrer, die um den Sieg kämpfen können, da zähle ich mich auch dazu. Ich habe nun ein Team, das hinter mir steht und alle sind voll motiviert. Das ist jetzt ein ganz anderes Arbeiten.

Sie sind nach dem Knatsch im Ex-Team wieder am Aufblühen?
Es ist alles ganz anders. Ich konnte im Winter in der Sportler-RS super professionell trainieren. Im Januar und Februar war ich oft in Spanien, wo ich beim Motocross und Supermoto viel Töfftraining hatte. Und ich habe mit Pedro Spörri und Patrick van den Goorbergh zwei Riding Coaches (Fahrlehrer für die Rennstrecke). Ich mache jetzt vieles bewusster und nicht nur aus Instinkt.

Es war der beste Winter Ihrer Karriere?
Gut möglich. Ich habe eine Riesenmotivation, im neuen Team alles zu geben. Das Arbeiten macht wieder Spass. Ich fühle mich auf dem Töff wieder wohl und bin locker.

Wie lange war dieses Gefühl weg?
Es hängt beides zusammen. Wenns gut läuft, ist das Gefühl gut. Wenn die Resultate nicht stimmen, ist alles falsch. Letztes Jahr habe ich mich bei den Vorsaisontests sicher nicht so gut gefühlt. Es hat im alten Team einfach nicht mehr alles gepasst.

Ist die Motivation besonders gross, es dem alten Team um Tom Lüthi zu zeigen?
Nein. Sie ist so hoch wie immer.

Wie klappt es mit Ihrem neuen Cheftechniker Jochen Kiefer?
Er ist sehr ruhig und hat viel Geduld. Es ist ein Vorteil, dass wir uns auf Deutsch unterhalten können. Man kann besser ins Detail gehen als auf Englisch wie früher. Und auch ein Witzchen wird besser verstanden.

Ihr Teamkollege ist nicht mehr Lüthi, sondern der Brite Danny Kent.
Das ist perfekt. Es macht riesig Spass mit ihm. Und er hat immer seine Freundin dabei … Da habe ich wenigstens was zum Anschauen … (lacht)


Super Start in die Saison: Lüthi feiert gleich ersten Podestplatz!

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So kann die Saison weitergehen! Alle drei Schweizer erreichen beim Saisonstart der Moto2 in Katar die WM-Punkte. Tom Lüthi feiert als Zweiter auf dem Podest.

Toller Auftakt in die Saison für Tom Lüthi. Der 30-Jährige belegt beim GP Katar den 2. Platz. Schon zum fünften Mal in seiner Karriere steht Lüthi damit beim Saisonstart auf dem Podest.

Lüthi startet hervorragend ins Rennen unter Flutlicht. Vom 3. Startplatz macht er gleich einen Platz gut, übernimmt dann nach einer Runde die Führung. Es sieht danach aus, als ob er auch heuer ein Duell mit Franco Morbidelli um den Sieg ausfechten würde.

Im letzten Jahr hatte der Emmentaler im engen Kampf die Nase vorn. Doch dieses Mal ist der Italiener zu stark. Morbidelli, der auch in den Trainings der Schnellste und Konstanteste war, zieht davon.

«Ich habe versucht, zu kämpfen. Aber er ist relativ einfach weggekommen. Am Ende hatte er einfach mehr Speed», resümiert Lüthi.

Der Sieger steht damit früh fest. Der 22-Jährige feiert den ersten Sieg seiner Karriere. Und lange sieht es danach aus, dass Lüthi locker den zweiten Rang einfahren könnte. Doch fünf Runden vor Schluss hat der Schweizer plötzlich Takaaki Nakagami am Hinterrad.

Lüthi lässt sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen. Er kann die Pace noch einmal erhöhen und verweist den Japaner auf den 3. Platz.

«Ich bin froh, dass ich die Lücke nach hinten kontrollieren konnte», sagt Tom. Mit dem 2. Platz durfte er nach den letzten Wochen nicht unbedingt rechnen. «Es war nicht einfach mit den Tests und den Trainings. Aber jetzt sind wir auf dem Podium und freuen uns auf mehr.» Die Mission Moto2-Weltmeister kann starten.

Dominique Aegerter (26) kommt bei seinem Neu-Anfang auf den 11. Platz. Der Oberaargauer, der auf diese Saison hin Team und Töff gewechselt hat, hält sich zunächst gut in der Verfolgergruppe, fällt dann aber weit zurück. Immerhin gewinnt er das Duell gegen Teamkollege Danny Kent.

Jesko Raffin (20) als dritter Schweizer verliert gleich beim Start viele Plätze und kämpft sich dann durchs Feld zurück nach vorne. Der Zürcher holt als 14. bereits die ersten beiden WM-Zähler. Das gibt Mumm für die Saison!

«Das muess i grad am Christoph verzellä»: Bundesrat Maurer staunt über patriotischen Nati-Boss

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Schnappschuss beim WM-Quali-Spiel gegen Lettland. Entdeckt Bundesrat Maurer beim Abspielen der Hymne einen zukünftigen SVP-Kollegen?

Achtungsstellung, rechte Hand am rechten Fleck, geschlossene Augen.

Mit Inbrunst singt SFV-Generalsekretär Alex Miescher (48), ein ehemaliger Berufsmilitärpilot, vor dem Lettland-Spiel die Nationalhymne.

Da verschlägt’s seinem Tribünen-Nachbarn Ueli Maurer (66) offenbar die Sprache. Denkt der Bundesrat, «Das muess i grad am Christoph verzellä»? Christoph Blochers SVP könnte einen Patrioten wie den zweithöchsten Fussballer des Landes sicher gebrauchen.

Pech für Blocher, Maurer & Co.: Miescher politisiert im solothurnischen Biberist in der FDP.

Nach Pleite gegen Bulgarien: Holland feuert Blind!

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Die 0:2-Pleite gegen Bulgarien kostet dem Bondscoach den Kopf.

«Debakel von Sofia» schreibt das holländische «Algemeen Dagblad» nach der Niederlage der Elftal gegen Bulgarien, als Hauptschuldigen nennen die holländischen Medien den Trainer, Danny Blind (55).

Der hatte schon das «Kunststück» fertig gebracht, sich als Gruppenvierter nicht für die 24er-EM in Frankreich zu qualifizieren, nun ist auch die WM 2018 in Russland in Gefahr. Drei Punkte liegt Holland in der Gruppe A hinter den zweitplatzierten Schweden, deren sechs hinter Leader Frankreich.

Nun haben die Verantwortlichen genug. Blind selbst wollte zwar weitermachen («Ich trage meine Verantwortung und bin immer noch sehr kampfeslustig»), doch der Verband zieht am Sonntag die Reissleine. Als Nachfolger werden die derzeit vereinslosen Louis van Gaal und Frank de Boer genannt. (skr)

Er war an der EM der Sensations-Coach: Macht Lagerbäck aus Norwegen Island?

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In Island trat Lars Lagerbäck nach der EM-Sensation ab. Jetzt steht der Trainer-Fuchs am Anfang seines nächsten Projekts: diesmal in Norwegen.

Eigentlich wollte es Lars Lagerbäck (68) ja gemütlicher nehmen. Der Island-Trainer hatte vor der EM seinen Rücktritt aufs Turnierende angekündigt. Und änderte auch nichts mehr an seiner Entscheidung, als dieses EM-Aus sensationell erst im Viertelfinal gegen Gastgeber Frankreich geschah.

Lagerbäck überliess wie vor dem EM-Märchen abgemacht die Leitung dem Isländer Heimir Hallgrimsson, seinem Partner im gleichberechtigten Trainer-Duo. Als für Lagerbäck das letzte «Hu!» verklungen war, zog er sich scheinbar in den Vorruhestand zurück und wurde Berater bei der Schweden-Nati.

Nun ist der Berater-Vertrag längst aufgelöst. Lagerbäck hat das Fieber doch nochmals gepackt. Er ist wieder Nati-Trainer, wie zuvor jahrelang bei Schweden (EM 2000 als Assistent, WM 02, EM 04, WM 06, EM 08 als Chef), Nigeria (WM 2010) und eben Island: Diesmal in Norwegen, wo er im Februar bis 2019 unterschrieben hat.

Mieser Quali-Start

Norwegen, im hohen Norden einst die solide Nummer 3 hinter Schweden und Dänemark und 1994, 1998 und 2000 an WM oder EM dabei, belegt in der Welt-Rangliste nur noch Rang 81. Von Island (Rang 23) in den Schatten gestellt, von den Färöer-Inseln konkurrenziert (Rang 82).

Jetzt soll der schwedische Island-Held die Norweger wieder salonfähig machen. «Das ist eine Herausforderung, die mich wirklich motiviert», sagt der Schwede. Sein Vorgänger Per-Mathias Högmo wurde entlassen, der Start in die WM-Quali war gehörig missglückt. Pleiten gegen Aserbaidschan und Weissrussland, nur Rang 5 in der Gruppe C mit Leader Deutschland!

Heute gibt Lagerbäck auswärts in Nordirland sein Debüt als Norweger. «Die bisherigen Resultate in der Qualifikation waren nicht gut. Wir müssen uns bewusst sein, wo wir stehen. Trotzdem: Ich sehe Potenzial in dieser Mannschaft», sagt Lagerbäck. Und er spricht aus, was viele denken: «Wenn es Island schaffen kann, kann es auch Norwegen schaffen!»

Tabelle Gruppe C (Stand: 26.03. 14:30 Uhr)
1. Deutschland 4/12
2. Nordirland 4/7
3. Aserbaidschan 4/7
4. Tschechien 4/5
5. Norwegen 4/3
6. San Marino 4/0

Schürrle-Gala gegen Aserbaidschan: Oldie Defoe und kranker Bradley (5) führen England zum Sieg

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Mit dem krebskranken Jungen Bradley an der Hand führt Rückkehrer Jermaine Defoe die «Three Lions» gegen Litauen ins Wembley. England siegt 2:0. Derweil schiesst André Schürrle Deutschland zu einem 4:1-Sieg in Aserbaidschan.

Bradley Lowery hat keine normale Kindheit: Er leidet an einer seltenen Krebserkrankung im Endstadium.

Sunderland-Knipser Jermaine Defoe hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem süssen Sunderland-Fan noch möglichst viele schöne Momente zu bescheren. Nach einem Besuch im Spital letzten Monat darf der Fünfjährige am Sonntag mit seinem «besten Freund» ins Wembley einlaufen. Dass eigentlich Captain Joe Hart als Vorderster die imposante Arena betritt, ist dabei kein Problem: Hart und Defoe tauschen kurzerhand die Position.

Als sich die beiden Mannschaften schliesslich für die Hymnen aufstellen, dreht sich der sichtlich überwältigte Bradley um und schenkt seinem Idol eine innige Umarmung. Wunderbare Szene!

Für die zweite schöne Geschichte des Tages sorgt ebenfalls Defoe: Der 34-Jährige steht im WM-Quali-Spiel gegen Litauen zum ersten Mal seit November 2013 wieder für die englische Nati auf dem Platz – und trifft in der 21. Minute zum 1:0: Raheem Sterling setzt sich im linken Couloir durch und legt den Ball in die Mitte, wo Defoe den Ball aus wenigen Metern zum 20. Länderspiel-Tor in den Winkel hängt.

Die Karriere der Premier-League-Legende (158 Tore) geriet nach einem MLS-Abenteuer beim FC Toronto (2014/15) ins Stocken, konnte aber nach der Rückkehr nach England zum AFC Sunderland neu lanciert werden.

Mit 14 Saisontoren für das aktuelle Schlusslicht der Premier League und der Verletzung von Harry Kane liess Defoe «Three Lions»-Coach Gareth Southgate (46) gar keine andere Wahl, als ihn für seinen 56. «Cap» aufzubieten. In der 60. Minute wird Defoe schliesslich durch Jamie Vardy ersetzt, der kurz darauf auf 2:0 stellt (66.).

Schürrle-Gala bei Deutschland-Sieg in Baku

Jogi Löw, der Seelenmasseur! Seit Jahren baut er Spieler, die es bei ihren Klubs nicht einfach haben, wieder auf. Lukas Podolski war bis zu seinem Abschied das beste Beispiel dafür, gegen Aserbaidschan heissen die Patienten Thomas Müller und André Schürrle. 

Beide leiden unter Ladehemmung, kommen in der Bundesliga auf gerade einmal vier Treffer. Zusammen.

Mit dem Bundesadler auf der Brust läufts hingegen wie geschmiert, das Duo sorgt gegen Aserbaidschan für den fünften Sieg im fünften Spiel, ist an vier von vier Toren direkt beteiligt. Vorallem BVB-Star Schürrle, der in den vergangenen sieben Liga-Spielen nur zweimal in der Startelf stand, kann überzeugen. Zwei Tore und ein Assist. Noch Fragen? 

Nur einmal, in der 31. Minute, kommt Deutschland in Verlegenheit. Erst fabriziert Köln-Verteidiger Hector einen üblen Querschläger, dann pennt Khedira, Dimitrij Nazarov sagt Danke, trifft zum 1:1. Nazarov? Der spielt bei Erzgebirge Aue und darf sich für einen Moment wie die Bundesliga-Stars Müller und Schürrle fühlen. Für exakt sechs Minuten.

Dann trifft der Bayern-Star auf Vorlage des BVB-Flügels zum 2:1. Zuvor leistet sich Afran Izmailov einen derart tödlichen Ballverlust, dass er nach dem Spiel wohl auch einen Seelenmasseur benötigt.

Die weiteren WM-Quali-Spiele vom Sonntag:
San Marino – Tschechien 0:6
Armenien – Kasachstan 2:0
Nordirland – Norwegen 2:0
Malta – Slowakei 1:3
Rumänien – Dänemark 0:0
Montenegro – Polen 1:2
Schottland – Slowenien 1:0

SCB-Rüfenacht grinst wegen Lapierre: «Ich habe ihn gefragt, wie es seiner Familie geht»

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Unglaublich! Zweimal schlägt Maxim Lapierre Berns Thomas Rüfenacht die Faust ins Gesicht. Doch der hat dafür bloss ein Lächeln übrig.

Gut gelaunt, aber mit einer Schramme im Gesicht erscheint Thomas Rüfenacht nach dem 4:1-Sieg gegen Lugano im Medienraum des SCB. «Keine Ahnung, wie ich ausschaue. Ich habe noch nicht in den Spiegel gesehen», reagiert der Stürmer genauso cool wie im Duell mit Maxim Lapierre.

Fünf Minuten vor Schluss geraten die beiden Provokateure aneinander. Dabei schlägt Lapierre Rüfenacht zweimal die Faust mitten ins Gesicht. Doch der Berner erwidert den Kampf nicht, grinst seinen Gegner bloss dreckig an. Der scheint erstaunt, dass nichts zurückkommt.

«Es ist nicht leicht, einzustecken. Tief im Innern will man zurückschlagen», so Rüfenacht. «Doch wir haben abgemacht, in solchen Situationen die Nerven zu behalten.» Statt mit den Fäusten reagiert «Rüfi» mit Worten. «Ich habe Lapierre gefragt, wie es seiner Familie geht.»

Schon im zweiten Duell kam es zu Scharmützeln. Dabei zog Rüfenacht den Kanadier von der Spielerbank her auf, weil dieser vom 18 Zentimeter kleineren Ryan Lasch umgefahren wurde. Der Berner kassierte zehn Strafminuten, fühlte sich verschaukelt. Dieses Mal musste einzig Lapierre raus. «Chapeau, dass es die Schiris nun richtig gesehen haben.»

«Wir waren nie Freunde»

Über den Gegner mag der 32-Jährige nicht schlecht reden, sagt bloss: «Wir waren nie Freunde und werden es nie sein.» Dass Lapierre, derzeit Luganos stärkster Ausländer, am Ende austeilte, habe er erwartet. «Wir hätten dasselbe getan. Es geht um Stolz. Lange Zeit war es ein Abtasten. Jetzt sind Emotionen und Spannung gestiegen. Das ist das Geile. Alle wollen das sehen.»

Verschaukelt wurde Rüfenacht übrigens trotzdem. Der Mann, der sich für die WM aufdrängen will, sagt, er habe nicht zwei, sondern gleich drei Tore erzielt. «Ebbetts 2:0 lenkte ich noch ab. Ich hab mich auch gleich bei ihm entschuldigt.» Auf dem Video ist das allerdings nicht zu sehen, weshalb Ebbett offizieller Schütze bleibt.

PS: Gegen SCB-Scherwey wird nach seinem Check gegen Ulmer kein Verfahren eröffnet. Er darf am Dienstag spielen.

1000 Tage Nati-Coach: Tausendsassa Petkovic wechselt einmal mehr den Sieg ein

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Gratulation, Vladimir Petkovic! Der erfolgreichste Nati-Coach aller Zeiten ist heute 1000 Tage im Amt. Für das Jubiläums-Geschenk sorgt er gegen Lettland gleich selbst.

Wenn ein Fest-Anlass nicht hält, was man sich von ihm versprochen hat, muss der Jubilar auf der Bühne eben auch mal selbst zum Takt-Stock greifen.

25'000 Gäste sind am Samstagabend ins Stade de Genève gekommen, um bei der vorgezogenen Jubiläumsfeier von Nati-Coach Vladimir Petkovic (53) den 5. Sieg im 5. WM-Qualifikationsspiel zu feiern. Doch Gegner Lettland gefällt sich in der Rolle des Party-Killers. Auch nach 65 Minuten steht’s noch 0:0.

Da packt der Schweizer Nati-Coach wieder einmal sein berühmtes Gold-Händchen aus. Er wechselt mit Josip Drmic den Sieg ein!

Nur 93 (!) Sekunden vergehen, ehe Drmic mit seinem ersten Ball-Kontakt zum 1:0 einnickt.

Ausgerechnet Drmic, dem wegen eines Knorpelschadens im Knie die Sport-Invalidität drohte und der erstmals seit 16 Monaten wieder zur Nati einrücken konnte.

Mit dem 1:0-Triumph gegen Lettland bringt es Petkovic in 28 Spielen auf 52 Punkte. Macht einen Schnitt von 1,86 Zähler. Er festigt damit seine Position als punktemässig erfolgreichster Nati-Coach der Neuzeit. Hinter Petkovic rangieren Roy Hodgson (1,78), der zweifache Welttrainer des Jahres Ottmar Hitzfeld (1,77) und Uli Stielike (1,76).

Petkovics Gold-Händchen ist mittlerweile legendär. Zu Beginn seiner Amtszeit testete er die erfolgreichen Einwechslungen zuerst in Freundschaftsspielen. Beim 2:2 in Polen (Ausgleich durch Joker Fabian Frei) und beim 1:1 gegen die USA (Tor durch Joker Stocker) verhindern Petkovics Auswechselspieler eine Niederlage.

Das System mit den Jokern sitzt. Im EM-Qualifikationsspiel gegen Slowenien treibt’s Petkovic im September 2015 damit auf die Spitze. Einen 0:2-Rückstand drehen die Ersatzspieler Drmic (2 Treffer) und Stocker ab der 80. Minute in einen 3:2-Sieg!

Beim vorletzten Test vor der EM 2016 trifft Mehmedi von der Bank kommend zum 2:1-Erfolg.

Und beim WM-Quali-Spiel im Oktober 2016 in Ungarn sichert Joker Stocker in der 89. Minute mit dem Tor zum 3:2 die drei Punkte auf dem Weg zur WM in Russland.

Zwei Tage vor seinem 1000-Tage-Jubiläum wechselt Petkovic mit Drmic wieder den Sieg ein. Petkovic bescheiden: «Man muss im richtigen Moment die Spieler bringen. Als Trainer probiert man, etwas zu bewegen, zum Glück sind wir belohnt worden.» Der Lohn: 15 Punkte nach 5 Spielen, 3 Zähler Vorsprung auf Europameister Portugal.


Während Vettel «Grazie Ferrari» brüllt: Mercedes stolperte über den Gummi

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Nach 553 sieglosen Tagen läuten in Maranello wieder die Kirchenglocken: Ferrari-Star Vettel, in Weltmeister-Form, holte seinen 43. GP-Sieg. Auch Hamilton (2.) applaudierte.

«Forza Ferrari! Grazie, grazie. Ein Sieg für das ganze Team», brüllte der Wahl-Thurgauer in den Boxenfunk. Seit Singapur 2015 hatten die Roten 27 Mal nicht gewonnen. Vettel: «Eigentlich mag ich Champagner nicht. Aber oben auf dem Podest schmeckt er mir dann komischerweise immer gut!»

Perfekter hätte also die Saison 2017 nach der Technikwende nicht beginnen können. Mercedes-Chef Toto Wolff: «Natürlich gewinnen wir lieber als nur Zweiter und Dritter zu werden. Aber wir müssen die Niederlage fair akzeptieren. Ferrari hat die guten Tests von Barcelona bestätigt!»

Es waren dann die Reifen, die Pole-Mann und Leader Hamilton bereits nach 17 Runden zum frühen Stopp zwangen.

Darauf blieb Hamilton hinter Verstappen kleben. An den Boxen ahnte man das Unheil: «Lewis, du musst an Verstappen vorbei, sonst ist Vettel vorne!» Dreimal ertönte der Befehl. Doch der Brite war hinter dem Red Bull des Holländers chancenlos.

 

Als Vettel sechs Runden später zum Gummiwechsel reinkam, wusste man, das wird eng. Der Deutsche schaffte es dann 20 Meter vor dem Verstappen/Hamilton-Zug auf die Strecke zurück – es war der Sieg.

Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko: «Eigentlich hätte uns Vettel danken sollen, dass Max den Hamilton nicht vorbeiliess. Aber wie befürchtet, werden dieses Jahr Überholmanöver immer seltener!»

Bei Mercedes nahm auch Niki Lauda die Niederlage sportlich: «Wir zeigen lieber zu Saisonbeginn Schwächen als am Ende. Zudem hat der dritte Platz von Bottas gezeigt, dass wir bei der Rosberg-Nachfolge die richtige Wahl getroffen haben!»

Ferrari, Mercedes und Red Bull belegten die ersten fünf Plätze. Lokalheld Ricciardo blieb im Red Bull auf dem Weg zum Start stehen, ging mit zwei Runden Rückstand ins Rennen, blieb dann ohne Benzindruck liegen. 100 000 Zuschauer waren enttäuscht.

So wurde Rückkehrer Massa (35, Williams-Mercedes) Sechster – mit 83 Sekunden Rückstand. «Nicht schlecht für einen alten Mann!»

Der Rest wurde überrundet! Doch Force India und Toro Rosso jubelten trotzdem: Beide Autos in den WM-Punkten.

Das meint BLICK: Petkovic entwickelte sich von Plan B zur A-Lösung

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SCHWEIZ - FAEROEER INSELN 
WM-QUALI

Tausend Tage nach Vertragsunterschrift von Vladimir Petkovic ist klar: Petkovic ist ein Glücksgriff. Ein Kommentar von BLICK-Reporter Michael Wegmann.

 

Tausend Tage ist es her, als Vladimir Petkovic in die riesigen Fussstapfen von Ottmar Hitzfeld trat. Dass eigentlich Marcel Koller Wunschkandidat des Verbandes war, und er nur Plan B, machte es für ihn auch nicht einfacher.

Petkovic ist kein «Welt-Trainer» wie Hitzfeld, kein «Liebling der Nation» wie Köbi Kuhn davor. Petkovic musste erst Widerstände aus dem Weg räumen. Er fühlte sich oft missverstanden und wurde es auch. Von den Medien, von der Öffentlichkeit. Nicht von seinen Spielern!

Heute, tausend Tage nach Vertragsunterschrift ist längst klar: Petkovic ist ein Glücksgriff. 

 

Nicht nur, weil er Erfolg hat. Unter ihm ist die Schweiz kreativer und variabler geworden, ihr Fussball attraktiver. Nicht nur bei Einwechslungen hat er ein gutes Händchen. Auch beim Aufgebot: Er lässt Spieler nicht gleich hängen, nur weil sie es in ihren Klubs schwierig haben. Er schenkt Vertrauen, bekommt Leistung zurück. Dass er im richtigen Moment auch konsequent ist, zeigte sich, als er Captain Gökhan Inler aussortierte.

Petkovic ist mittlerweile auch in der Öffentlichkeit lockerer geworden. Er geht an Ski-Rennen. Er besucht auch mal Gefängnisinsassen oder nimmt nach einem Spiel spontan ein schwerkrankes Kind mit in die Kabine. Er will eigentlich gar nicht, dass die Öffentlichkeit diese Dinge erfährt.

Dafür, dass sie es ab und zu dennoch tut, sorgen andere. Und das ist gut so: Es hat Petkovic auch in der Aussenwahrnehmung gut getan. Der Missverstandene wird verstanden. Plan B ist für die Schweiz zur A-Lösung geworden.

Am Final-Tag in Biel: Rima fordert Hingis zum Showmatch heraus

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Auf die Tennis-Fans wartet am Final-Tag des WTA-Turniers in Biel ein spezieller Match. Komiker Marco Rima misst sich mit Martina Hingis.

Sportlich wirds für die Fans in der Bieler Swiss-Tennis-Arena an den Ladies Open am Oster-Sonntag (16. April) auf alle Fälle zwei Höhepunkte zu geniessen geben. Mit dem Einzel- und Doppel-Final werden die Premieren-Sieger gekürt.

Zwischen den beiden Finals gibts aber auch viel zu lachen. Denn Komiker und Schauspieler Marco Rima fordert Turnierbotschafterin und Doppel-Spielerin Martina Hingis zu einem Showmatch heraus. Rima greift nicht zum ersten Mal zum Racket.

Der Tennisfan hat schon Bälle mit Legenden wie Becker, Leconte, Noah oder Henman geschlagen und dabei grosses Balltalent bewiesen. Rima meint vor dem Spiel gegen Hingis mit einem Augenzwinkern: «Im Leben bin ich ein Gentleman, auf dem Platz kenne ich keine Gnade. Martina wird sich an meinem Slice die Zähne ausbeissen.»

Martina Hingis freut sich trotzdem bereits auf die Herausforderung: «Wortgewandt ist Marco Rima auf jeden Fall. Nun bin ich gespannt, wie schlagfertig er mit dem Racket ist!» (rib/pd)

Tickets für die erste Austragung der Ladies Open Biel vom 8. bis 16. April 2017 sind auf
www.ticketcorner.ch sowie an zahlreichen Vorverkaufsstellen erhältlich.

«Kam für mich nicht ganz überraschend»: Das sagt Albanien-Trainer De Biasi zum Xhaka-Eklat

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Eklat in der Albanien-Nati! Weil FCB-Star Taulant Xhaka gegen Italien nicht spielt, reist er aus dem Camp ab. BLICK hat bei Trainer Gianni De Biasi nachgefragt.

Am Freitag verliert die Doppeladler-Nati in Palermo gegen Italien 0:2 und hat nun keine Chance mehr auf die WM-Qualifikation. Die Albanien-Fans flippen im 1000. Profi-Spiel von Italien-Legende Gianluigi Buffon völlig aus. Xhaka tut das nach dem Spiel, in welchem er 90 Minuten auf der Bank sitzt. Er reist ab. Obwohl Albanien am Dienstag in Tirana gegen Bosnien-Herzegowina testet. Was ist da los?

BLICK: Gianni De Biasi, wie geht es Ihnen?
Gianni De Biasi: Schlecht natürlich.

Warum?
Weil wir in Italien verloren haben und unsere Qualifikationschancen gleich null tendieren.

Und was ist mit Xhaka los?
Nun, er hat mir nach dem Spiel ein SMS geschrieben, dass er nach Basel zurückreise, um dort zu trainieren.

Wie werten Sie das?
Ich habe ihm gesagt, dass es bei mir keine Heiligen, auch keine Maradonas und Pelés in der Mannschaft gebe.

Das heisst?
Alle sind gleich. Alle haben die Anweisungen des Coaches zu befolgen.

Haben Sie Verständnis für Taulants Reaktion?
Sagen wir es so: Sie kam für mich nicht ganz überraschend.

Schon an der EM 2016 in Frankreich soll es zwischen ihnen und Taulant geknallt haben, weil er gegen den Gastgeber bloss Ersatz war.
Das stimmt nicht.

Warum spielte er in Italien nicht?
Er hatte ja mit einer Ausnahme alle Quali-Spiel zuvor gemacht. Aber gegen Italien hatte ich andere taktische Pläne.

Hat Taulant Xhaka bei Ihnen noch eine Zukunft in der Albanien-Nati?
Das liegt an ihm, nicht an mir.

Dann schlagen sie sie Tür trotz des Eklats nicht ganz zu?
Nein.

Und was war mit dem Ostschweizer Amir Abrashi? Der ist nach dem Italien-Spiel auch abgereist.
Amir hat Knieprobleme. Wir haben alles unternommen, dass er in Palermo dabei sein kann. Es hat nicht gereicht. Dass er nun abgereist ist, macht Sinn. Er soll wieder gesund werden. Mit ihm gibts null Probleme.

Aber mit den Albanien-Fans. Das Spiel stand wegen ihnen am Rand eines Abbruchs.
Das stimmt. Und das verstehe ich nicht. Wir haben in den letzten fünf Jahren mit unseren Fans nie mehr Probleme gehabt. Das waren nicht bloss unsere eigenen Fans.

Ist der Quali-Zug für Albanien abgefahren?
Das scheint so. Aber das habe ich schon zu Beginn der Quali gesagt, dass wir im Normalfall keine Chance haben werden in dieser Gruppe. Ich hätte auch lieber gegen Lettland gespielt wie ihr. Dann hätten wir wahrscheinlich auch gewonnen.

Coltorti vor neuem Leipzig-Vertrag: «Schlimmer kann es nicht kommen»

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Keine Minute im Einsatz und trotzdem zufrieden. Fabio Coltorti (36) wird bei RB Leipzig wohl auch in der kommenden Spielzeit unter Vertrag stehen.

26 Spiele hat RB Leipzig in dieser Saison bestritten. Fabio Coltorti steht weiterhin ohne Einsatz da. Der ehemalige GC-Torhüter (104 Spiele) wandert beim Aufsteiger als zweiter oder dritter Goalie von der Ersatzbank auf die Tribüne – und wieder zurück. Dieselbe Reise seit Sommer 2016. 

2012 ist der achtfache Nati-Schlussmann von Lausanne zum damaligen Viertligisten gewechselt und hat den kometenhaften Aufstieg des Dosenklubs mitgeprägt. Dass Coach Hasenhüttl nicht mehr auf ihn setzt, stört Coltorti keineswegs, wie er gegenüber «Bild» sagt: «Ich bin jetzt 36, ich brauche auf meiner Visitenkarte keine 10 oder 20 Bundesliga-Spiele mehr. Ich stehe zwar nicht aktiv auf dem Platz, aber ich fühle mich so integriert wie die letzten vier Jahre.»

Sportdirektor Rangnick (58) hält auf den Routinier grosse Stücke, weshalb er ihm eine Vertragsverlängerung in Aussicht gestellt hat. Coltorti seinerseits zeigt Interesse an einer Weiterführung des Engagements. Erst recht, nachdem seine in Marbella lebende Frau Patricia und Tochter Adriana ihre Unterstützung zusicherten. «Sie haben mir ihr Okay für ein weiteres Jahr gegeben.»

Spätestens nächsten Monat wolle sich Coltorti mit den Bossen zusammensetzten und einen neuen Kontrakt aushandeln. Bei einer Einigung würde der 36-Jährige zuversichtlich in die Zukunft blicken. «Bisher habe ich gar nicht gespielt. Schlimmer kann es also nicht kommen.»

Der erfahrene Torhüter weiss nämlich auch: «Im Fussball geht es schnell.» (sag) 

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