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BLICK präsentiert das Sixpack der NLA-Runde: EVZ-Stephan: Aus diesem Stoff sind Meister-Goalies gestrickt

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Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, das Déjà-vu, die Szene, die Zahl und der Maulkorb.

Die Resultate:
Playoff-Halbfinals, Game 2:
Davos – Zug 2:5 (Stand 0:2)
Lugano – Bern 1:4 (Stand 1:1)
Playout, Game 2:
Ambri – Fribourg 1:6 (Stand 0:2)


Der Beste: Tobias Stephan (Zug). Aus diesem Stoff sind Meistergoalies gestrickt.

Die Pflaume: Perttu Lindgren (Davos). Der Finne ist ungewohnt unsicher im Umgang mit dem Puck, versiebt viele Chancen, unpräzise.

Das Déjà-vu: Wie im Playoff-Final 2016 kann der SC Bern auch heuer gegen Lugano den Fehlstart korrigieren – und gleicht die Serie zum 1:1 aus. Bitter für die Tessiner: Sie haben in der ersten halben Stunde die besseren Chancen, stellen sich mit Undiszipliniertheiten aber selbst ein Bein. Läufts jetzt wie vor einem Jahr? Marschiert Bern jetzt durch?

Die Szene: 13. Spielminute, Powerplay EVZ: Davos-Verteidiger Rahimi spielt die Scheibe im Torraum mit der Hand – hätten die Schiedsrichter sehen und auf Penalty entscheiden müssen.

Die Zahl: Nur 8 Sekunden nach dem HCD-Anschlusstor von Félicien Du Bois stellt Jarkko Immonen die Zwei-Tore-Führung für Zug wieder her.

Der Maulkorb: Nach der zweiten klaren Playout-Pleite dürfen die Ambri-Spieler keine Interviews geben.


In der Quali war der Finne unsichtbar: Warum ist EVZ-Immonen plötzlich so stark?

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Nach 23 torlosen Spielen trumpft Jarkko Immonen (34) im Halbfinal gegen Davos mit zwei wichtigen Treffern auf.

Jarkko Immonen (34) ist einer der drei EVZ-Ausländer, deren Vertrag Ende Saison ausläuft und mit denen explizit noch nicht über eine Verlängerung verhandelt wird. Während der Quali lieferte der Finne keine Argumente dafür. Hauptsächlich überzeugte er mit einer starken Statistik beim Bully.

Nach einer überragenden letzten Saison, in der Immonen aber offenkundig vom Talent seines Sturmpartners und Topskorers Pierre-Marc Bouchard (32, Ka, Rücktritt) gelebt hatte, tauchte er heuer unter, hatte kaum Einfluss auf die Spiele. 19 (!) Partien ohne Treffer – das war die Bilanz Immonens in der Schlussphase der Qualifikation. Auch im Viertelfinal gegen Servette blieb er praktisch unsichtbar und vor allem torlos.

Und nun? In Spiel 1 des Halbfinals gegen den HCD schiesst er die 3:2-Entscheidung in der Verlängerung, gestern das wichtige 3:1 nur acht Sekunden nach dem Davoser Anschlusstreffer. Dass ihm dies gelungen sei, habe er auch dem Glück zu verdanken, betont Immonen nach dem 6. Zuger Playoff-Sieg in Serie. Der Finne stellt seine Leistung nicht gerne in den Vordergrund, redet ruhig und besonnen. «Das Adrenalin ist nach den Spielen jeweils schnell abgeflacht», erklärt er, «das waren erst Spiel eins und zwei.»

Wie erklärt er sich, dass bei ihm der Knoten plötzlich geplatzt ist? «Ich habe versucht, nicht zu viel zu überlegen», sagt der Weltmeister von 2011, «smart zu spielen und auf meine Chancen zu warten.» Dass diese Geduld nun belohnt wurde, ist Balsam fürs Selbstvertrauen.

Was kann der 38-Jährige noch? Alter Mann Rossi ist heiss auf den Titel

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Er ist müde, heisst es. Spüre sein Alter. Trotzdem will Valentino Rossi (38) noch einmal nach den Sternen greifen.

Was kann der alte Mann noch? Es ist wohl die drängendste Frage zum Auftakt der MotoGP-Saison. Der alte Mann – das ist Valentino Rossi. 38 Jahre alt wurde er vor gut einem Monat. Und offenbar spürt die Töff-Legende jedes einzelne Jährchen.

Bei den Tests fuhr er oft weit hinterher. Wurde – wie übrigens auch alle anderen – von seinem neuen Teamkollegen Maverick Vinales (22) abgekocht.

«Er war müde – mehr als alles andere. Er hat an verschiedenen Settings gearbeitet und letztlich aufgegeben», sagte sein Teammanager Massimo Meregalli bei den Tests in Australien. «Er hat sein Alter gespürt.»

Doch ein Grund, den neunfachen Weltmeister abzuschreiben, ist das noch lange nicht. Rossi ist motiviert wie eh und je. Er will seinen 10. Titel. Gut möglich, dass dieses Jahr seine letzte Chance ist. Vinales dürfte nächstes Jahr noch stärker werden. Und Jorge Lorenzo wird sich an die Ducati gewöhnt haben. Dazu kommt natürlich Weltmeister Marc Marquez, der auf der Honda einer der grossen Favoriten ist.

Und: Valentino Rossi ist ein absolutes Renntier. Sobald es ernst gilt, ist mit dem Italiener zu rechnen. «Ich bin sehr froh, dass die Saison endlich beginnt», erklärt Rossi. «Er war ein geschäftiger Winter mit insgesamt fünf Tests. Das war eine Herausforderung, aber jetzt brauche ich wirklich das erste Rennen.»

Rossi ist überzeugt, dass sein Motorrad nun besser ist, besser zu ihm passt. «Ich bin zuversichtlich, das Team und ich, wir werden am Sonntag bereit sein», sagt der Yamaha-Star.

WM-Qualifikation: Italien feiert Tausendsassa Gigi Buffon

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Das Rennen um die WM-Startplätze für 2018 in Russland geht weiter. Bei Italiens 2:0-Erfolg gegen Albanien bestreitet Gianluigi Buffon sein 1000. Pflichtspiel.

Gruppe G
Italien - Albanien 2:0

Grande Gigi! Das 168. Länderspiel ist gleichzeitig auch das 1000. Pflichtspiel für Italo-Keeper Gianluigi Buffon (39). Und das Jubiläum des unverwüstlichen Goalies wird zur freudigen Angelegenheit. Italien besiegt Albanien in Palermo 2:0. Für die Tore sind zwei Kicker zuständig, die in Rom ihr Geld verdienen. AS-Roma-Legende Daniele De Rossi (33) trifft in der 12. Minute mittels Foulpenalty zur Führung für die Squadra Azzurra. Lazio-Knipser Ciro Immobile (27) erhöht in der 71. Die Schlacht im Renzo Barbera, dem Stadion des sizilianischen Hauptortes, muss anfangs der zweiten Hälfte unterbrochen werden, da albanische Chaoten im Gästeblock zahlreiche Feuerwerkskörper zünden. Nach rund zehn Minuten wird das Spiel fortgesetzt.

Spanien – Israel 4:1
Der Weltmeister von 2010 bleibt Leader der Gruppe G - punktgleich mit Italien. Spanien fährt in Gijon gegen Israel einen ungefährdeten 4:1-Erfolg ein. Silva (13.), Vitolo (45.+1) vor der Pause, Diego Costa (51.) und Isco (88.) nach dem Seitenwechsel sind für die Tore der «Furia Roja» verantwortlich.

Liechtenstein - Mazedonien 0:3
Liechtenstein wehrt sich knapp eine Halbzeit gegen die überlegenen Mazedonier – dann ists geschehen. Nikolov schiesst die Gäste nach 43 Minuten in Führung. Palermo-Profi Ilija Nestrovski legt mit einem Doppelpack nach der Pause nach (69./73.). In der Nachspielzeit verpasst der Stürmer die Chance auf den Hattrick: Peter Jehle wehrt seinen Penalty ab. Dennoch unterliegen die Ländle-Kicker im fünften Spiel zum fünften Mal. Mazedonien feiert den ersten Sieg.

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Gruppe D
Österreich – Moldawien 2:0
Chef-Trainer Marcel Koller atmet auf. Endlich wieder ein Dreier (der letzte war am 5. September)! 2:0 gewinnt Österreich in Wien gegen Moldawien. Sabitzer bringt das Ernst-Happel-Stadion in der 75. Minute zum Kochen. Zuvor hat der EM-Teilnehmer von 2016 etliche Top-Chancen ausgelassen. Der eingewechselte Harnik sorgt kurz vor Schluss für die Entscheidung (90.).

Irland - Wales 0:0
Keine Tore in Dublin. Und dies obwohl die Hausherren nach Taylors Platzverweis mehr als 20 Minuten lang in Überzahl agieren können. Irland bleibt weiterhin ungeschlagen, muss aber Serbien die Tabellenführung überlassen.

Georgien – Serbien 1:3
Der dritte Sieg im fünften WM-Qualispiel, weiterhin ungeschlagen – den Serben läufts. Sie siegen in Tiflis trotz 0:1-Rückstand gegen Georgien. Tadic per Penalty (45.) und Mitrovic (64.) wenden die Partie für die Gäste. Gacinovic macht kurz vor Schluss den Deckel drauf (86.).

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Gruppe I
Kroatien – Ukraine 1:0

Die Kroaten entscheiden das Topspiel der Gruppe I für sich und behaupten damit Tabellenplatz 1. In Zagreb ist Kalinic (38.) der Schütze des goldenen Tores.

Kosovo - Island 1:2
Der Kosovo muss sich den Isländern nur knapp geschlagen geben. Nuhiu lässt im albanischen Shkodra den Gastgeber mit seinem Anschlusstor in der 53. Minute auf einen Punktgewinn hoffen. Der Ausgleich will aber nicht gelingen. Ein Remis, vier Niederlagen – so die Bilanz der Kosovaren in dieser WM-Qualifikation. Die Isländer, bei denen Sigurdarsson (25.) und Sigurdsson mittels Penalty (35.) erfolgreich sind, liegen drei Punkte hinter Spitzenreiter Kroatien auf Platz zwei.

Türkei – Finnland 2:0
Dank Cenk Tosun schlägt die Türkei in Antalya die weiterhin sieglosen Finnen mit 2:0. Der Besiktas-Profi schnürt einen Doppelpack, netzt in der 9. und 13. Minute ein. (nl/mis/yap)

0:2-Rückstand gedreht: Zweiter Sieg für Rappi im B-Final

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Rapperswil-Jona siegt 3:2 gegen Langenthal und führt nun in der Playoff-Final-Serie der NLB mit 2:0.

Die SCRJ Lakers werden bereits als NLB-Meister und somit als die sicheren Gegner in der Liga-Quali gehandelt. So wie sie aber im zweiten Final-Duell gegen Langenthal in der Startphase auftreten, muss man diese Prophezeiung überdenken. Die Lakers überlassen den Gegnern das Eis, ihr eigener Spielaufbau stockt.

Die Konsequenz: Langenthal führt durch Kelly und Küng verdient 2:0 – für eine halbe Minute. Im Powerplay verliert Langenthal-Verteidiger Rytz die Scheibe an der blauen Linie. Aulin zieht los und trifft mittels Shorthander zum 1:2. Den Ausgleich besorgt Hüsler fünf Minuten später.

Der erstarkte Auftritt des SCRJ wird durch einen Check von hinten von Mason überschattet, Kummer bleibt auf dem Eis liegen, muss groggy in die Kabine geführt werden.

Mit einem erneuten Shorthander durch Hügli gelingt den Lakers die frühe Entscheidung. Damit führen sie in dieser Final-Serie mit 2:0.

«Es wird ein Sohn!»: Baby-Glück für Mehmedi!

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Nati-Star Admir Mehmedi (26) wird Anfang Mai zum ersten Mal Vater. Ein gutes Omen vor dem heutigen WM-Quali-Spiel gegen Lettland?

Es ist ein grosses Fest im vergangenen Juli, als Admir Mehmedi in seiner mazedonischen Geburtsstadt Gostivar zum Trau-Altar schreitet. Besser gesagt: jongliert. Denn selbst auf dem Weg zum Altar ist ein Ball dabei.

Doch nun steht in Mehmedis Leben eine andere Rundung im Mittelpunkt. Seine Frau Sevdije (25), die übrigens im Thurgau aufgewachsen ist, trägt das gemeinsame Kind unter ihrem Herzen. Sie ist im neunten Monat schwanger. «Es wird ein Sohn», sagt Mehmedi stolz, «einen Bub habe ich mir immer gewünscht, aber es wäre auch okay gewesen, wenn es bei Kind 5 oder 6 so weit gewesen wäre.»

Will er wirklich so viele Kinder? Mehmedi: «Am Anfang haben wir tatsächlich von fünf oder sechs Kindern gesprochen. Aber jetzt sieht meine Frau, wie anstrengend eine Schwangerschaft ist. Sie ist sich nicht mehr ganz so sicher», sagt Mehmedi schmunzelnd.

Das Kind soll Anfang Mai in Leverkusen zur Welt kommen. Gut möglich, dass es dann nach zwei, drei Monaten umziehen muss. Mehmedi spielt zwar letztes Wochenende beim 0:1 gegen Hoffenheim stark, aber insgesamt sitzt er sonst zu oft auf der Bank oder gar der Tribüne. Daher ist es möglich, dass ein interessierter Klub wie der Hamburger SV im Sommer den ersten Schweizer Nationalspieler mit Toren an WM- und EM-Endrunden verpflichtet.

«Irgendwann möchte ich gerne noch eine weitere Kultur kennenlernen»

«Noch ist vieles ungewiss», sagt Mehmedi. «Aber erst freuen wir uns unheimlich auf unser Kind. Dadurch habe ich auch ein anderes Bewusstsein bekommen für Alltags-Geschichten. Bist du mal Ersatz oder so, steht das in keinem Verhältnis zur Wichtigkeit, dass unser Kind gesund ist.»

Ob er dann eher innerhalb Deutschland wechselt? Mehmedi, der auch schon in der Ukraine bei Dynamo Kiew unter Vertrag war, gibt zu: «Irgendwann möchte ich gerne noch eine weitere Kultur kennenlernen.»

International hat er seine Visitenkarte abgegeben: Er hat nach Chicharito (14) die meisten Champions-League-Tore im Leverkusener Kader ­geschossen – deren fünf.

Mit ein Grund, dass Meh-medi auch heute gegen Lettland in der Startelf sein dürfte. Wetten, dass der Winterthurer dank Baby-Glück extra motiviert sein wird?

Eklat vor dem 3. Training: Sauber-Pilot Wehrlein noch immer nicht fit

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Pascal Wehrlein musste das dritte Training vor dem Formel-1-GP in Melbourne absagen. Es fährt wie in der ersten Testwoche der Italiener António Giovinazzi.

«Ich fühle mich mit meinem Trainingsrückstand noch nicht fit genug für eine komplette Renndistanz, und das habe ich dem Team gestern Abend mitgeteilt», so Pascal Wehrlein. «Deshalb haben die Verantwortlichen des Sauber F1 Teams entschieden, kein unnötiges Risiko einzugehen und den Fahrerwechsel noch vor dem dritten freien Training durchzuführen. Es ist sehr schade, aber ganz im Sinne des Teams.»

Der Deutsche war am 16. Januar in Miami bei einem Plauschrennen verunglückt und hatte sich bei einem Überschlag den Rücken verletzt.

«Wir haben grossen Respekt vor Pascals Offenheit und Professionalität zu diesem Thema. Diese Entscheidung zu treffen ist ihm nicht leicht gefallen. Das unterstreicht seine Qualitäten als Teamplayer», sagt Teamchefin Monisha Kaltenborn. «Doch an erster Stelle steht seine Fitness und in solchen Fällen gehen wir überhaupt kein unnötiges Risiko ein. Pascal wird beim nächsten Rennen in China wieder planmässig dabei sein.»

So musste er bereits in der ersten Testwoche von Barcelona zuschauen und wurde durch den Ferrari-Ersatzpiloten Antonio Giovinazzi (23) ersetzt.

Er wird um 4 Uhr MEZ auch das dritte Training mit der Nummer 36 für Sauber bestreiten und am Sonntag zu seinem GP-Debüt kommen.

Sauber-Knall beim dritten Training in Melbourne: Wehrlein gab Forfait – Giovinazzi Letzter!

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Ersatzmann Antonio Giovinazzi wurde im dritten Training Letzter.

Pascal Wehrlein (22) bleibt eine tragische Figur im Formel-1-Zirkus. Jetzt musste der Deutsche für den WM-Start am Sonntag in Australien Forfait geben. Ersatzmann Antonio Giovinazzi (23) wurde im dritten und letzten Training Letzter. Und als Einziger wurde er mit 200 Euro gebüsst: 61,1 km/h statt 60 in der Boxengasse!

Der Italiener, als Ersatzpilot von Ferrari in Melbourne, lag nach 60 Minuten 5,203 Sekunden hinter Ferrari-Star Vettel. Giovinazzi hatte bereits bei den ersten vier Testtagen in Barcelona Wehrlein ersetzt. Und machte dabei eine gute Figur.

Danach bekam der Deutsche von den Ärzten das Okay für die zweite Test-Woche. Wie auch jetzt am Donnerstag von den FIA-Doktoren hier in Melbourne. Aber die können ja kaum erkennen, ob es Wehrlein noch am Rücken zwickt – oder er für 58 Rennrunden tatsächlich bereit ist.

Ist Wehrlein in China fit?

Bereits in zwei Wochen steigt der GP von China. Wehrlein will jetzt am Sonntag nach Europa zurückfliegen (und 18 Stunden) – und dann im Tirol weiter mit Ex-Senna-Physio Josef Leberer trainieren. Bevor es dann in acht Tagen wieder mit einem Zehn-Stunden-Flug nach Shanghai geht.

«Es passt nicht. Mein Trainingsrückstand ist zu gross. Ich fühle mich nicht bereit für eine ganze Renndistanz», hatte Wehrlein schon am Freitagabend seinem Team mitgeteilt. Nach zwei «Niederlagen» in den ersten Trainings gegen Teamkollege Marcus Ericsson. Der Schwede wurde im letzten Training 18. – oder 1,17 vor Giovinazzi, der aber seinen Sauber vor der Qualifikation noch schonend behandeln wollte.

Wehrleins offene Zukunft

Pascal Wehrlein möchte offenbar nur ganz gesund gegen den Schweden in den Qualifikations-Ring steigen. Denn für den letztjährigen Manor-Piloten (ein WM-Punkt in Spielberg) hängt von den Sauber-Resultaten auch die Zukunft ab.

Ob es der Deutsche aus Baden-Württemberg tatsächlich mal schafft, im Werksteam seines Förderers Mercedes zu fahren? Viele zweifeln, werden aber mit grossem Interesse den weiteren Weg des interessanten Piloten verfolgen: Wie gut ist der DTM-Champion von 2015 wirklich?

Crash von Stroll

Das letzte Training vor der Qualifikation am Samstag um 7 Uhr morgen (TV live, SRF, ORF, Sky) wurde eine Beute von Vettel, der Bottas, Hamilton und Räikkönen rund eine halbe Sekunde abnahm. Nico Hülkenberg im Renault lag schon 1,6 Sekunden hinter Vettel.

Für den einzigen Zwischenfall sorgte Neuling Lance Stroll (18). Der in Genf lebende Kanadier, Sohn eines Milliardärs, setzte den Williams-Mercedes bei der Fahrt hinter Alonso (McLaren-Honda) in die Mauer. «Ich bin okay, aber rechts hinten ist einiges kaputt», funkte Stroll ins Mikrofon.

Berühmte Zuschauerin: Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman verfolgte das letzte Training von Melbourne in den Ferrari-Boxen.


Quali zum GP Australien: Hamilton holt erste Pole – und jagt jetzt Schumi!

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Lewis Hamilton im dritten Training von Melbourne.

Die erste Quali der neuen Saison ist durch! Auf der Pole-Position steht zum 62. Mal Lewis Hamilton im Mercedes, knapp vor Ferrari-Pilot Sebastian Vettel und Teamkollege Valtteri Bottas. Und bei Sauber heizt Ersatzmann Giovinazzi dem Schweden Ericsson ein.

Diese Quali lässt auf eine heisse Formel-1-Saison hoffen! Niki Lauda freut sich schon auf die 58 Runden vom Sonntag (live ab 7 Uhr): «Das wird ein lustiger Start.» Weil aus den Boxen keine Starhilfe mehr kommen darf, glaubt Lauda: «Den Start werden einige verhauen!»

Vorneweg: Mercedes setzt in der Quali die Pace. Aber Ferrari ist an den Silberpfeilen dran! Dahinter muss sich weiter Red Bull anstellen.

Auf der Pole-Position am Sonntag steht der britische Favorit Lewis Hamilton. Er fährt in seinem Mercedes mit 1:22,188 seine 62. Pole ein (Nummer 6 in Melbourne, die 4. in Serie), kämpft am Sonntag um seinen 54. GP-Sieg und verweist damit Sebastian Vettel im Ferrari auf Platz 2.

Damit fehlen Hamilton nur noch drei Poles auf Ayrton Senna (65) und sechs auf den Rekord von Michael Schumacher (68). Die Jagd hat also begonnen!

Hinter Vettel folgen Valtteri Bottas im Mercedes und Vettel-Teamkollege Kimi Räikkönen. Dann der Red Bull von Verstappen, Grosjean im Haas, Massa im Williams und den beiden Toro Rosso von Sainz und Kvyat. Platz 10 gibts für Ricciardo – zum Australier später mehr.

Heisser Fight bei Sauber

Der Zweikampf im Sauber-Cockpit geht unterdessen an den Schweden Marcus Ericsson – aber nur haarscharf! Denn Ferrari-Ersatzpilot Antonio Giovinazzi – er springt für Pascal Wehrlein ins Hinwiler Auto – macht Ericsson die Hölle heiss, liegt kurz vor Q1-Schluss auf Platz 15!

Mit allerletztem Einsatz schafft es Ericsson noch, den 23-jährigen Italiener – der nicht einmal auf Ultrasoft-Reifen fahren darf – abzufangen und ins Q2 zu kommen. Aber der Auftritt von Giovinazzi (Platz 16), der ja keine Trainings fuhr in Melbourne, lässt doch aufhorchen.

Wehrlein musste vor dem dritten Training Forfait geben, sagte: «Ich fühle mich mit meinem Trainingsrückstand noch nicht fit genug für eine komplette Renndistanz, und das habe ich dem Team gestern Abend mitgeteilt.»

Ricciardo kracht in Reifenstapel

In Q2 ist dann aber definitiv Schluss für Ericsson (Platz 15). Genauso wie für Fernando Alonso (Platz 13), der in Q2 mit Motorenproblemen an die Box muss.

Für den Aufreger in Q3 sorgt Lokalmatador Daniel Ricciardo im Red Bull. In Kurve 14 verliert er die Kontrolle über seinen Boliden und rutscht übers Kiesbett mit dem Heck in die Reifenstapel – rote Flagge!

Dem Australier passiert glücklicherweise nichts, sein Auto wird mit dem Kran abgeschleppt – acht Minuten vor Ende des Pole-Kampfs.

Riesige fahrerische Unterschiede

Betrachtet man die letzten vier Plätze der Quali fällt auf: Ocon, Magnussen, Stroll und Palmer servieren Sauber die 8. Startreihe! Wären die vier nämlich nur annähernd so schnell unterwegs wie ihre jeweiligen Teamkollegen, Sauber wäre ganz hinten anzutreffen. Das zeigt die riesigen fahrerischen Unterschiede, die zurzeit in der Formel 1 herrschen.

Apropos Lance Stroll: Der Milliardärssohn setzte indes schon im dritten freien Training seinen Williams in die Wand. Resultat: Getriebewechsel! Der Kanadier wird beim Rennen am Sonntag um fünf Startplätze rückversetzt. Trotzdem schaffen es seine Mechaniker noch, das Auto fürs Qualifying bereit zumachen.

Da hat es der amtierende Weltmeister Nico Rosberg besser. Der zurückgetretene Deutsche twittert während der Melbourne-Quali aus der Stube und fragt die alles entscheidende Frage: «Mercedes oder Ferrari?»

 

Heute Nati-Kracher in der WM-Quali: Gegen die Letten reichts, kein Pech zu haben!

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Heute um 18 Uhr empfängt die Nati im Stade de Suisse den Underdog aus dem Baltikum: «Gegen die Letten tauchen in Genf ist verboten!»

Die Zürcher lieben ihren Letten. Den Oberen und den Unteren. So heissen die zwei trendigen Flussbäder am rechten Limmatufer.

Im Letten in Zürichschwimmen? Angenehm. Im Letten in Zürich tauchen? Erfrischend, empfehlenswert.

Gegen die Letten in Genf schwimmen? Undenkbar! Gegen die Letten in Genf tauchen? Verboten!

Die Zielvorgabe für unsere Nati ist für heute Abend im Stade de Genève klar: Ein Sieg muss her.

Ganz egal,ob Rodriguez fehlt. Und Embolo. Und Behrami. Und Zakaria. Ganz egal, ob Schär, Djourou, Mehmedi, Shaqiri und Seferovic zuletzt in ihren Klubs wenig bis gar nicht mehr gespielt haben.

Wir brauchen für die drei Punkte keinen Ricardo Rodriguez. Auch keinen Valon Behrami. Wir brauchen dazu auch kein Wettkampf-Glück. Es reicht ganz einfach, kein Pech zu haben. Und die richtige Einstellung.

In der Fifa-Weltrangliste liegen wir auf Platz 11. Hundert Ränge vor den Letten. Unsere Fussballer spielen in England, Deutschland, Italien und Frankreich. Die lettischen Internationalen spielen in Lettland, Ungarn und Polen.

Die Letten habenkeine Stars. Wir kennen sie nicht. Bis auf Andris Vanins. Seit dieser Saison steht der 36-Jährige im FCZ-Tor und taucht im Letzigrund nach Bällen.

Vanins und seine Letten werden heute in Genf tauchen. 0:3 oder gar 0:4. Vorausgesetzt die Jungs von Vladimir Petkovic kicken nicht so, als wären sie in Badehosen in der Letten-Badi an der Limmat.

BLICK-Reporter im Playoff-Schlagabtausch: EVZ-Morant nervt mit seinen Schwalben

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EVZ-Morant (l.) nervt mit seinen Schwalben.

In den Playoffs liefern sich die BLICK-Eishockey-Reporter vor jedem Spiel einen Schlagabtausch. Sie schlüpfen in die Rolle von Anwälten der Teams. Wer hat die besseren Argumente?

Dinos Check: Eishockey-Frauen gehen auf die Barrikaden

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Dino Kessler wirft einen Blick nach Nordamerika und sagt, warum im Frauen-Eishockey der USA kein Geld vorhanden ist.

In Nordamerika erreicht die Gleichberechtigungs-Hysterie im Sport gerade die nächste Eskalationsstufe. Die Damen der US-Eishockey-Nationalmannschaft setzen dem Verband das Messer an die Gurgel und verlangen eine bessere Behandlung. Also? Mehr Geld.

Das Druckmittel: Streik. Knickt USA Hockey nicht ein, wollen die Damen die am 31. März in Plymouth (Michigan) beginnende WM sausen lassen. Die Frauen vergleichen sich mal wieder mit den Herren: Diese würden vor und während Olympischen Spielen verhätschelt und bestens versorgt, sagen die Damen. Geld erhalten die Herren vom US-Verband allerdings nicht – die Spieler verdienen ihre Millionen als Profis in der NHL.

Die Frauen erhalten von USA Hockey in den sechs Monaten vor Olympia jeweils 1000 Dollar pro Monat, in Zwischenjahren 1500 Dollar pro Jahr als Entschädigung. Ist das genug? Wohl nicht. Aber was ist genug?

USA Hockey ist als staatlicher Verband dafür verantwortlich, Herren und Damen-Eishockey gleichermassen zu fördern. Was «Fördern» im Detail bedeutet, bleibt allerdings im Ungefähren.

Die wohl bekannteste Spielerin des US-Teams ist Amanda Kessel, die Schwester von Pittsburgh-Profi Phil Kessel. Sie verdiente in der Frauen-Profiliga WNHL 26 000 Dollar pro Jahr – allerdings bevor die Liga die Löhne wegen fehlender Einnahmen quasi halbierte. Viel Geld lässt sich als Profi-Eishockeyspielerin also nicht verdienen.

Warum? Weil scheinbar kein kommerzielles Interesse vorhanden ist. Eine triviale Rechnung: Kein Interesse, kein Geld. Durch den Staat bezahlte Profis gab es nur in der ehemaligen Sowjetunion. Der Preis für die Spieler: Viktor Tichonow, Kasernenhofton, Freiheitsentzug, eiserne Disziplin. Ein Frauenteam gab es damals allerdings noch nicht.

Moubandje will den Rodriguez machen: «Alle meine Freunde kommen!»

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Wer ersetzt den verletzten Ricardo Rodriguez gegen Lettland? «Ich hoffe, dass ich zum Zug komme», sagt François Moubandje.

Er hat in seinen jungen Jahren schon einiges erlebt, dieser François Moubandje, geboren 1990 in der kamerunischen Millionenstadt Douala. Als er acht ist wandern seine Eltern nach Genf aus. Der Bub findet schnell Anschluss, spielt Fussball beim FC Saint-Jean und wird als E-Junior von Servettes Talentspäher Christian Lanza entdeckt.

«Ich weiss, das sagen viele: Aber ich wollte immer schon Fussballprofi werden», sagt Moubandje viele Jahre später. Von Servettes Jugendabteilung wechselt er zum FC Meyrin, um Spielpraxis bei den Grossen zu sammeln, ehe ihn der damalige Servette-Trainer João Alves zurückholt. Von da an geht’s schnell. Challenge League, Super League, Ausland-Transfer zum französischen Traditionsverein Toulouse, Nationalmannschaft.

 

«Bei einem meiner ersten Einsätze für die A-Nati kam Stephan Lichststeiner zu mir, hat den Arm um meine Schulter gelegt und gesagt: Bleib ruhig, Kleiner! Mit deinen Qualitäten schaffst du es.»

Naticoach Vladimir Petkovic dürfte ihn am Samstag auf der linken Abwehrseite für den verletzten Ricardo Rodriguez bringen.

Mögliche Alternativen wären Basels Michael Lang, der rechts wie links spielen kann. Oder sogar Steven Zuber, der diese Position bei Hoffenheim auch schon ausgefüllt hat.

Moubandje wäre bereit: «Ich gebe alles, um in Genf dabei zu sein. Ich hoffe, dass ich zum Zug komme. Es ist meine Stadt, alle meine Freunde werden kommen.»

3 Quali-Spiele, 3 Nati-Siege: Das Stade de Genève ist unser Jubel-Stadion!

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Das stimmt zuversichtlich: Ernstkämpfe im Stade de Genève sind für die Nati noch immer erfolgreich gewesen.

Die Länderspiel-Bilanz im Stade de Genève  im Genfer Quartier Carouge ist durchzogen: In 15 Spielen gab’s 7 Siege, 4 Unentschieden und 4 Niederlagen.

Schon bei der Stadion-Eröffnung am 30. April 2003 setzt es für die Schweiz eine Pleite ab: 1:2 gegen Italien. Immerhin: Der erste Torschütze im Stade de Genève ist ein Schweizer. Alex Frei trifft zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung.

Aber, und das sollte uns fürs heutige WM-Qualifikationsspiel gegen Lettland positiv stimmen: Im Stade de Genève hat die Schweiz bisher jeden Ernstkampf gewonnen.

Die Bilanz: 3 Quali-Spiele, 3 Siege!

Es beginnt im Juni 2003. Beim 3:2-Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen Albanien treffen Bernt Haas (der heutige Vaduz-Sportchef), Alex Frei und Rici Cabanas.

Im April 2009 gibts in der WM-Qualifikation unter Ottmar Hitzfeld einen 2:0-Erfolg gegen Moldawien. Nkufo und Frei sind die Torschützen.

Am besten in Erinnerung bleibt der Last-Minute-Sieg gegen Zypern im Juni 2013. Joker Haris Seferovic trifft auf dem Weg zur WM in Brasilien in der 90. Minute zum 1:0.

Und heute? Wer schiesst die Schweiz zum Sieg?

Live! 2. Runde in Miami: Stan führt mit Satz & Break

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Beim ATP-1000-Turnier in Miami ist Stan Wawrinka zum ersten Mal in seiner Karriere auf einem Turnier dieser Stufe topgesetzt. Bisher ging der Romand mit dem Druck der Nummer 1 meist gut um. Auch heute gegen Zeballos (live ab 16 Uhr)?

Die verletzungsbedingten Absagen von Andy Murray (ATP 1) und Novak Djokovic (ATP 2) für das Masters-Turnier in Miami bringen Stan Wawrinka in eine exklusive Position. Die Nummer drei der Welt nimmt in Florida als Premiere ein Turnier der Top-Kategorie auf Nummer 1 der Setzliste in Angriff.

Dieser Druck scheint Wawrinka nichts auszumachen. Auf ATP-Stufe trat der bald 32-Jährige in seiner Karriere bisher 17 Mal als Topgesetzter an. Eine Rolle, die ihm offenkundig liegt.

Bei mehr als einem Drittel der Turniere räumte er den Titel ab. Schon sechs Mal stemmte er eine Trophäe, stand zudem einmal im Final und auch in drei Halbfinals. Nur zweimal scheiterte Stan in der Startrunde. Eine eindrückliche Bilanz.

Das blüht ihm in Miami nicht. In der ersten Runde geniesst er ein Freilos. Dadurch bekommt er mehr zwei Tage mehr Zeit, um sich anzuklimatisieren. Erst am Freitag oder Samstag greift er ins Geschehen ein.

Nach der Final-Pleite gegen Roger Federer in Indian Wells mit dem trockenen Wüstenklima wird es für Stan in Miami klimatisch etwas anders. «Ich werde sehen, wie es läuft, wenn ich trainiert habe. Ich hoffe auf ein gutes Resultat», blickt er voraus. Dieses fehlt ihm dort noch. Bei acht Teilnahmen kam er noch nie über die Achtelfinals hinaus. (rib)

Verfolgen Sie das Spiel der zweiten Runde von Miami live! Ab 16 Uhr auf BLICK!

Stans Bilanz als Nummer 1 der Setzliste

Basel 2016: Viertelfinal
St. Petersburg 2016: Final
Genf 2016: Sieg
Marseille 2016: Viertelfinal
Chennai 2016: Sieg
Tokio 2015: Sieg
Metz 2015: Viertelfinal
Genf 2015: Viertelfinal
Chennai 2015: Sieg
Tokio 2014: 1. Runde
Queens 2014: Halbfinal
Chennai 2014: Sieg
Casablanca 2013: Halbfinal
Casablanca 2010: Sieg
Gstaad 2009: 2. Runde
Wien 2008: 1. Runde
Gstaad 2008: Halbfinal


Mit Max zu Gold: Gasparin findet Liebe auf den ersten Schuss

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Biathletin Selina Gasparin (32) geht zum Saisonschluss mit einem neuen Gewehrschaft ein Risiko ein. Das zahlt sich aus. Gold an der Schweizer Meisterschaft im Sprint.

Das Siegerbild des Frauen-Sprints an den Biathlon-Schweizer-Meisterschaften in Ulrichen VS ist eine Premiere. Zum ersten Mal stehen mit Selina (32), Aita (23) und Elisa Gasparin (25) drei Schwestern auf dem Podest!

Für die älteste der Gasparin-Sisters ist es bereits der siebte Meister-Titel im Sprint. Damit rechnen konnte Selina aber nicht. Denn sie setzt erstmals einen neuen Gewehrschaft ein.

Ihr neues Gewehr tauft sie «Max», mit dem sie noch nie zuvor einen Schuss abgegeben hat. Trotzdem läuft es ihr ausgezeichnet. Selina trifft liegend nur eine Scheibe nicht, bleibt stehend fehlerlos. Das ist gleichbedeutend wie ihre besten Schiessergebnisse dieses Jahr.

«Es war super. Ich habe mich lange und gut eingeschossen, um mich an die Waffe zu gewöhnen. Das morgige Schiessen wird weitere Erkenntnisse bringen», blickt sie aufs Massenstartrennen vom Sonntag voraus.

Mit dem Schaft-Wechsel zeigt Gasparin eine gewisse Risikobereitschaft vor dem kommenden Olympia-Winter. «Ein Athlet braucht normalerweise mehrere Monate, um sich an die Veränderung zu gewöhnen», beschreibt sie die Herausforderung.

Die Schweizer Meisterschaften nutzt sie darum aus, um das Gewehr bereits im Wettkampf auszuprobieren. «So kurz nach der Saison bin ich körperlich und mental noch im Wettkampf-Modus. Das hilft mir enorm. Würde ich das Gewehr erst in einigen Monaten einsetzen, wäre das eher schwierig», sagt Gasparin.

Die Einzel-Silbergewinnerin von Sotschi 2014 blickt auf eine konstante Weltcup-Saison zurück mit einigen Top-Ten-Klassierungen. Nur aufs Podest hat es nie gereicht. «Der Ausreisser nach oben hat eindeutig gefehlt», gibt sich Gasparin selbstkritisch. 

Bei den Männern holt in Ulrichen Mario Dolder den Titel des Sprint-Schweizermeisters 2017. Silber geht an Benjamin Weger, über Bronze freut sich Martin Jäger.

Als Nummer eins des Turniers: Wawrinka lässt Gaucho Zeballos in Miami keine Chance!

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Nachdem er in der ersten Runde ein Freilos genossen hat, besiegt Stan Wawrinka (31, ATP 3) den Argentinier Horacio Zeballos (31, ATP 75) in der zweiten Runde des ATP-1000-Masters von Miami in zwei Sätzen: 6:3, 6:4.

Erstmals an einem ATP-1000-Masters ist Stan Wawrinka (31) topgesetzt. Die Weltnummer drei profitiert dabei von den verletzungsbedingten Absagen von Andy Murray (ATP 1) und Novak Djokovic (ATP 2). Bisher beflügelte die Nummer eins den Schweizer. In 17 Turnieren schaffte er es zehn Mal mindestens in die Halbfinals. Sechs Titel errang er dabei.

Kommt nun Titel Nummer sieben? Auch bei seiner ersten Topsetzung auf dieser Stufe lässt sich Wawrinka nicht durch die Favoritenrolle verrückt machen. Nachdem Stan in Runde eins noch ein Freilos genossen hat, heisst sein Gegner heute Horacio Zeballos (31, ATP 75). Der Argentinier, genau ein Monat jünger als Stan, stellt für den Waadtländer allerdings keine grosse Hürde dar: 6:3, 6:4-Sieg in der zweiten Runde.

Von der Final-Niederlage gegen Roger Federer (35, ATP 6) in Indian Wells scheint Wawrinka sich erholt zu haben: Anfangs hat der Schweizer zwar noch Mühe mit dem Spiel von der Grundlinie aus. Je länger die Partie gegen Zeballos läuft, desto dominanter wird Wawrinka im spärlich besetzten Crandon Park auf Key Biscayne jedoch. Acht Asse haut er seinem Widersacher in 1:05 Stunden um die Ohren.

«Ich bin sehr glücklich mit dem Match. Es war grossartig. Vor allem wegen der schwierigen Verhältnisse. Es ist sehr windig auf dem Platz, das ist nie einfach», resümiert Stan. «Ich bin glücklich, wie ich mich bewegt habe, wie ich gespielt habe und meiner Einstellung im Allgemeinen.»

«Ich fühle, dass ich gut spiele, ich habe das Vertrauen aus Indian Wells mitgenommen. Wenn ich gut spiele und Vertrauen in mein Spiel habe, weiss ich, dass ich jeden schlagen kann.»

Am Dienstag wird Wawrinka 32 Jahre alt. Ob er dann überhaupt Grund zum Feiern hat? Das entscheidet sich tags zuvor, am Montag trifft Stan entweder auf den Tunesier Malek Jaziri (33, ATP 53) oder Feliciano Lopez aus Spanien (35, ATP 36). (leo)

Vanins lobt sein Gegenüber: «Sommer gehört zu den besten 10 Goalies der Welt!»

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Der zurückhaltende Lettland-Goalie Andris Vanins (36) spricht vor dem Schweiz-Kracher (live ab 18 Uhr auf BLICK) in Genf zu den Medien. Der FCZ-Schlussmann lobt dabei Yann Sommer.

Andris Vanins sitzt auf einem Podium vor Journalisten. Und er tut, was er sonst vermeidet: Er redet mit ihnen!

Über seinen letzten Auftritt im Stade de Genève etwa. Knapp sieben Wochen sind es her. Anfang Februar verlor der lettische Nati-Goalie mit dem FC Zürich zum Rückrunden-Start der Challenge League bei Servette 1:2 – es war die erste Liga-Pleite des FCZ im 19. Spiel.

Vanins’ Erinnerungen? «Ein schönes Stadion. Nur hatte es kaum Fans.» 2637 warens an einem kalten Montagabend. Heute sinds etwa zehnmal so viele.

«Die Schweiz ist besser als Lettland»

Ins Palavern kommt Vanins nicht. Er verzieht auch kaum eine Miene. Ab und an lächelt er. Gesten sind ihm ohnehin fremd. Und doch gibt er mehr von sich preis als in den letzten siebeneinhalb Jahren zusammen.

Yann Sommer zum Beispiel mag er. «Er gehört zu den besten zehn Goalies der Welt.» Überhaupt sei die Schweizer Torhüter-Ausbildung sehr gut. «Schliesslich spielen vier in der Bundesliga.»

Die Schweizer Nati? «Sie ist besser als wir. Aber wir haben bewiesen, dass wir auch gegen stärkere Teams bestehen können.»

Und der Rasen in Genf und im Camp in Nyon? Auch gut. Mehr ist dem Schweiger dann doch nicht zu entlocken.

Gehaltlose Trainer-Aussagen

Neben ihm auf dem Podium sitzt sein Trainer, Marians Pahars (40). Seit 2013 trainiert er die Letten. Sieben Jahre spielte er beim FC Southampton in der Premier League. Auch er spricht.

Das heisst allerdings nicht, dass gehaltvoll wäre, was er sagt. Beispiele? «Wir freuen uns aufs Spiel.» Oder: «Die Schweiz ist Favorit.» Und auf die Frage, ob sein Team in Form sei: «Manchmal ist man in Form, manchmal nicht.» Grossartige Erkenntnis!

Verfolgen Sie den Nati-Kracher gegen Lettland ab 18 Uhr live im Stream und Ticker!

Startsieg in Miami: Leguan und Gegner machen Federer nur kurze Sorgen

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Gegen den US-Qualifikanten Frances Tiafoe wirds für Roger Federer nur kurz ungemütlich. Doch der Schweizer lässt nichts anbrennen und siegt in der 2. Runde von Miami 7:6 (7:2), 6:3.

Der amerikanische Qualifikant Frances Tiafoe (ATP 101) schwärmt vor dem Spiel in den höchsten Tönen von Federer. «Dieser Typ hat etwa eine Million Grand-Slam-Titel! Er hat alles durchgemacht. Ich kann gar nicht sagen, wie aufgeregt ich bin, gegen Roger zu spielen.»

Klar, dass die Worte des 19-Jährigen nicht gerade einschüchternd sind für den Baselbieter. Mehr Angst macht da schon der Zaungast, der vor dem Spiel an Federer ranschleicht. Der 35-Jährige nützt die Gelegenheit für ein Selfie mit Leguan. Blickt angstvoll drein. Und spielt danach wie zu erwarten alles andere als ängstlich.

Federer lässt bei eigenem Aufschlag nichts anbrennen, lässt nur gerade drei Pünktchen zu. Doch weil er kein Rezept gegen Tiafoes Aufschlag findet, geht es ohne Breakmöglichkeiten ins Tiebreak des ersten Satzes. Dort macht Federer den Sack relativ mühelos mit 7:2 zu.

Alles klar? Nicht ganz. Denn Tiafoe lässt sich seinerseits ebenfalls nicht einschüchtern. Spielt weiter frech auf – und versetzt Federer einen Schrecken. Gleich zu Beginn des zweiten Satzes schafft er das Break gegen sein Idol!

Und auch wenn Federer das sofortige Re-Break schafft, zeigt Tiafoe, dass er künftig durchaus für einige Sorgenfalten bei seinen Gegner verantwortlich sein könnte. Wie er gegen den Maestro drei Breakbälle in Serie abwehrt, ist grosse Klasse.

Aber es reicht noch nicht gegen den besten Spieler der bisherigen Saison. Federer, jetzt gewarnt, spielt nun wieder wie zu Beginn. Sein Gegenüber hingegen wird etwas fehleranfälliger. So krallt sich Roger das nächste Break dann doch noch und serviert das Match locker mit 6:3 nach Hause.

Federer trifft in der nächsten Runde auf den Sieger der Partie zwischen Robin Haase (ATP 48) und Juan Martin Del Potro (ATP 34).

HCD-Trainer Del Curto: «Entweder wir siegen knapp oder wir gehen unter»

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Davos liegt in der Playoff-Halbfinal-Serie gegen Zug mit 0:2 im Rückstand. Coach Arno Del Curto will heute Abend (19.45 Uhr live) auf Tutti gehen.

Der HCD tut sich im Halbfinal gegen den massiv verdichtenden EVZ schwer. Sehr schwer. Selbst Supertechniker Perttu Lindgren (29) – letzte Saison immerhin MVP der Liga – bleibt mit seinen Schachzügen hängen.

Woran liegts? Lindgren selbst verweist auf den Gegner, «der geschickt Zeit und Raum limitiert. Und wir versuchen es vielleicht zu sehr mit der Brechstange.» Er sei zwar etwas angeschlagen, aber das sei nichts Gravierendes, sagt der Mann aus Tampere.

Nachgefragt bei Arno Del Curto klingt das wesentlich dramatischer: «Lindgren ist defekt, der müsste eigentlich sofort an der Hüfte operiert werden. Aber weil mir die Mittelstürmer fehlen, muss er durchbeissen. Darum darf man ihn auch nicht kritisieren, sonst werde ich unheimlich sauer.»

Heute will Del Curto trotzdem alles aus seinem Team rausholen: «Es wird eine Überraschung geben, wir gehen auf Tutti. Es wird scheppern – entweder wir siegen knapp oder wir gehen unter.»

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