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Sauber-Wehrlein: «Bin ich wirklich so arrogant?»

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Als Rennfahrer hat der neue Sauber-Pilot Pascal Wehrlein (22) riesiges Potenzial. Menschlich ist der Deutsche eher ein Aussenseiter.

Ein Rennfahrer sucht seinen Weg. Den Weg nach ganz oben. «Ich hätte mich auch für Mercedes bereit gefühlt!» Doch Pascal Wehrlein (22) bekam von seinem Förderer Toto Wolff als Rosberg-Nachfolger eine Absage. Dann liess ihn auch Force India-Mercedes links liegen – jetzt fährt er 2017 Sauber-Ferrari.

Der Deutsche muss das akzeptieren, auch wenn es ihm schwerfällt. Der Druck im Team der Hinwiler ist gross, sehr gross. Wehrlein muss das Team-Duell gegen Marcus Ericsson (26) klar gewinnen. Sonst ist der Weg nach oben plötzlich noch steiniger.

Wir treffen uns im Emirates-Flug von Zürich nach Dubai. Es war ein Gespräch, das auch nach 48 Formel-1-Jahren noch unter die Haut ging. Selten hat sich ein Fahrer über seine Gefühlswelt so geöffnet wie Pascal Wehrlein. Die Sitzbank neben der Bar im hintersten Teil des Flugzeugs als Fragerunde. Wehrlein im schwarz-weissen Jogging-Anzug kommt schnell zur Sache: «Bin ich wirklich so arrogant, wie viele Leute behaupten?»

Wir haben dann auch nach über 90 Minuten noch keine relevante Antwort gefunden. «Dein stolzer Gang durchs Fahrerlager passt eben nicht allen!»

Wehrlein will noch mehr wissen: «Warum schreibt ein Kollege von dir nie gut über mich? Warum sind Journalisten, die mir nahestehen, bei anderen Reportern so unbeliebt?» Fragen, die keine Antwort haben, denn diese muss Wehrlein selbst herausfinden.

Hilfe von Ex-Senna-Physio

«Ich bin doch zu allen Leuten freundlich, gebe gerne Auskunft. Aber das genügt offenbar nicht. Sportlich kann man mir nichts vorwerfen. Ich habe 2016 bei Manor Haryanto im Trainingsduell 7:5 geschlagen und später Ocon sogar mit 7:2.» Doch der Franzose bekam den Sitz bei Force India. «Aus persönlichen Gründen», wie es dort heisst.

Wehrlein, das weiss er selber, hätte vielleicht auch mal etwas devoter auftreten sollen. Die Experten kennen sein riesiges Potenzial. Doch Schnelligkeit ist in diesem Sport eben nicht alles.

Dafür sind die Medien, die Rivalen und Fans schnell mit ihren Vorurteilen. Wer einmal in diesem Teufelskreis ist, muss mental verdammt stark sein. Und da liegen momentan die Defizite des Sauber-Piloten, der mit dem Ex-Senna-Physio Josef Leberer aber jetzt den richtigen Mann neben sich hat.

Die Frage nach seiner möglichen Arroganz war klar ein Hilferuf in 10'000 Meter Höhe. Wehrlein wird es längst wissen: Echte Freunde sind rar. Im Leben, aber vor allem in einem Sport ohne Gnade, Mitleid oder Streicheleinheiten.

Der Weg nach oben war nicht von Sympathien begleitet. 2014 baute Pascal Wehrlein, damals 19, im Rahmen einer Plauschfahrt der deutschen Fussball-Nati im Südtirol einen Unfall. Er war (mit Benedikt Höwedes auf dem Nebensitz) hinter dem Mercedes von Rosberg wohl zu schnell, verletzte neben einem Streckenposten auch einen älteren Mann neben der Abschrankung schwer. Der Thüringer lag zuerst im Koma, verzichtete dann auf eine Strafklage, weil er sich mit Mercedes auf Schadenersatz einigte.

2015 wird Wehrlein im dritten DTM-Jahr (38 Rennen, 3 Siege) auf Mercedes Meister. In Spielberg befiehlt Audi-Chef Dr. Wolfgang Ullrich seinem Fahrer Timo Scheider, den Wehrlein abzuschiessen! «Timo, schieb ihn raus!» Ein Skandal, der über die TV-Sender zu hören – und dann tatsächlich auch zu sehen war!

Auch hier bekommt der unschuldige Wehrlein sein Fett weg. Er ist in dieser Serie als Mercedes-Liebling nie richtig angekommen. Beim Abschied in die Formel 1 trauert in der DTM kaum jemand dem Champion nach. «Endlich ist das Arschloch weg», liest man von einem Fahrer in den sozialen Netzwerken.

Das hat Pascal Wehrlein schwer getroffen. Jetzt will er endlich in der Formel 1 ankommen. Als der Fahrer mit dem grossen Talent, der grossen Zukunft.

Kann er bei Sauber die negativen Gedanken endlich aus dem Cockpit werfen?

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Vorname: Pascal

Name: Wehrlein

Geboren: 18. Oktober 1994 in Sigmaringen (De)

Sternzeichen: Waage

Teams: Manor (2016), Sauber (seit 2017)

1. GP: 20. März 2016 in Australien

GP/Punkte: 21/1

Erfolge: 2011 Gesamtsieger bei den ADAC-Formel-Masters, 2015 DTM-Gesamtsieger


Johan Djourou über seine Adoption: «Das hat meiner leiblichen Mutter das Herz zerrissen»

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Mit 17 Monaten wurde der kleine Johan Djourou in der Schweiz adoptiert. Vor dem Spiel gegen Lettland spricht der heutige Nati-Star über seine bewegende Familien-Geschichte.

Von seiner rührenden Familien-Geschichte erzählte Johan Djourou (30) bereits vor rund drei Jahren im BLICK: «Ich habe zwei Mütter!»Und erzählte vom Seitensprung seines Vaters Joachim Djourou, als der in der Elfenbeinküste Urlaub machte: «Wie soll ich sagen – da passierte etwas. Ich war das Ergebnis.»

Nun sagt Djourou im bewegenden Interview mit der «Aargauer Zeitung»: «Ich sage ja, das ist eine spezielle Geschichte.» Er erzählt von seinem ersten Treffen mit seiner leiblichen Mutter.

Der kleine Johan erblickt am 18. Januar 1987 in Abidjan, der Hauptstadt der Elfenbeinküste, das Licht der Welt. Nur 17 Monate später ist er in der Schweiz. Mit Adoptivmutter Danièle Diouf in der Nähe von Genf.

Djourou: «Ich war zu klein, um zu merken, was damals war. Aber: Die Schweiz war immer gut zu mir. Ich habe keine negativen Erinnerungen.» Ob die Leute anders zu ihm gewesen wären, wäre er ein «Niemand» und nicht bekannt, kann der Nati-Verteidiger nicht beantworten.

Seine leibliche Mutter Angeline Lebri gibt Johan als Baby zur Adoption frei. «Das war sehr schwer für sie. Aber am Ende ging es darum, mir in Europa bessere Chancen zu ermöglichen.»

Und die bekommt Djourou in der Schweiz. Den Kontakt zu seiner leiblichen Mutter aber reisst nicht ab. «Als ich 15-jährig war, habe ich sie kennen gelernt. Ich ging sie mit meiner Adoptivmutter besuchen», erzählt Djourou.

«Wer ist jetzt meine Mama?»

Dieser Moment ist ein besonderer: «Es war sehr schwierig. Ich habe kaum ein Wort rausgebracht. Ich hatte zu grosse Angst. Ich fragte meine Adoptivmutter ganz scheu: ‹Wer ist jetzt meine Mama?› Zwischen 17 Monaten und 15-jährig ist eine lange Zeit. Ich sah Fotos von meiner Mutter, aber wenn man dann da ist, ist alles anders.»

Djourou erinnert sich: «Meine Adoptivmutter sagte mir immer, dass ich eine andere Mutter habe. Und trotzdem kommen vor Ort alle Fragen wieder hoch. Du musst von Null anfangen. Sie ist zwar meine leibliche Mutter. Aber für mein Aufwachsen und die Erziehung war eine andere Frau zuständig.»

Bis unser Nati-Star seine leibliche Mutter wie heute «beste Freundin» nennen kann, brauchte es viele Gespräche und Besuche: «Sie kam uns auch in der Schweiz besuchen. Dann waren wir wieder in der Elfenbeinküste. Ich musste verstehen können, warum ich adoptiert wurde. War es ihre Entscheidung oder nicht? Als ich verstanden hatte, dass es ihr das Herz zerrissen hat, war ich erleichtert. Es war eine Entscheidung für mich. Weil ihr Umfeld überzeugt war, dass eine Adoption das Beste für mich wäre.»

«Achtung, jetzt wirds kompliziert»

Und der Vater? «Achtung jetzt wird es kompliziert! Sie wissen ja, manchmal ist das Leben kompliziert», lacht Djourou. «Mein Vater war verheiratet mit meiner Adoptivmutter. Im Urlaub ist er in die Elfenbeinküste gegangen. Daraus bin ich entstanden.» Aus einer Affäre? «Genau. Ich sage ja, das ist eine spezielle Geschichte.»

Djourou erzählt weiter: «Mein Vater hat lange nichts erzählt davon, dass er ein Kind in der Elfenbeinküste hat. Meine Adoptivmutter aber merkte: Irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Also fragte sie, was los ist. Und er sagte ihr: ‹Ich habe ein Kind.› Sie reagierte grossartig. Sagte: ‹Wenn es die Möglichkeit gibt, diesen Jungen zu adoptieren, dann machen wir das.› Ich finde das unglaublich toll. Ich sage Ihnen: Meine Familie ist Gold!»

Skandal-Trainer spielte einst für Bern: Finnen-Coach beschimpft Gegner als «Pädophilen»!

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Raimo Summanen, bekannt für seine verbalen Ausraster, sorgt in Finnland für einen neuen Skandal: Er beschimpfte den gegnerischen Trainer als Pädophilen. Die Liga bestraft ihn hart.

Was gab es für unglaubliche Geschehnisse und Geschichten, als Raimo Summanen von 2008 bis 2009 als Trainer die Geschicke der Rapperswil-Jona Lakers leiten durfte. Beschimpfungen von Spielern oder Staff-Mitgliedern waren an der Tagesordnung, die Mannschaft überlegte sich zu streiken. Der für sein übles Benehmen bekannte Finne, der 1993/94 zehn Spiele für den SCB stürmte, benahm sich hauptsächlich daneben und wurde untragbar.

Selbst im harten Russland war der harte Hund in den Folgejahren bei den jeweiligen Klubs rasch wieder unerwünscht, ein Choleriker ohne Sozialkompetenz hatte sogar da nichts verloren und wurde weitere vier Mal gefeuert. Doch dazugelernt hat der mittlerweile 55-Jährige offenbar nichts!

Nach einem Jahr ohne Job kam Summanen Anfang Jahr bei Espoo United in der zweiten finnischen Liga (Mestis) als Assistenztrainer unter – und sorgte nun letzten Mittwoch für einen Skandal: In einer Werbepause des Spiels fünf in der Viertelfinal-Serie gegen Hermes und vor dem späteren 3:2-Sieg von Espoo rastete Summanen aus.

Er beschimpfte Hermes-Trainer Antti Karhula einen Tag vor dessen 41. Geburtstag aufs Übelste. Der Hitzkopf soll ihm mehrmals zugeschrieen haben: «Ich habe gehört, du bist ein Pädophiler!» Summanen, der immer mal wieder Gegner oder auch Journalisten beleidigt hatte, ging diesmal zu weit. Nach dem Vorfall kündigte die Liga Konsequenzen an.

Und die sind happig: Mit der Begründung, dass Summanens Verhalten absolut unangebracht und diffamierend war, sperrte ihn die Liga gestern für acht Spiele! Fünf Sperren hätte das Strafmass eigentlich gelautet – doch seine unrühmliche Vorgeschichte brachte Summanen drei zusätzliche Sperren ein. Zudem muss der Ex-Lakers-Trainer eine Busse von 4000 Euro bezahlen.

WM 2017 in Australien eröffnet: Hamilton ohne Gnade – Ericsson mit Unfall

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Willkommen in der 68. Saison der Formel 1. Nach den ersten 180 Trainingsminuten lag Hamilton (Mercedes) zweimal souverän vorne. Der einzige Crash: Palmer zerlegte den Renault. Und vier Minuten vor Schluss holperte Ericsson mit dem Sauber ins Kiesbett.

Der grosse Umsturz an der GP-Spitze hat noch nicht stattgefunden. Melbourne bestätigte die acht Testtage von Barcelona: Testsieger Ferrari scheint momentan mit Vettel und Räikkönen der härteste Gegner von Weltmeister Mercedes. Und dort zeigte Hamilton in beiden Trainings dem Rosberg-Nachfolger Bottas schon die Rote Karte, war jeweils über eine halbe Sekunde schneller als der Finne.

High Noon mit «Eidgenossen»

Zwei «Schweizer» eröffneten um 12 Uhr mittags Lokalzeit die Show über 20 Rennen bis Ende November in Abu Dhabi. Zuerst ging der für Frankreich startende Genfer Romain Grosjean (30) im Haas-Ferrari auf die 5,303 km lange Piste. Direkt dahinter der Wahl-Thurgauer Sebastian Vettel (29) im Ferrari.

Neuling Stroll überrascht

Milliardärssohn Lance Stroll (18) – unter Aufsicht seines Papas Lawrence (Mode-König) – liess sich im Williams-Mercedes mit 1:33,380 die erste offizielle Zeit 2017 notieren. Auch später liess der in Genf lebende Kanadier, 2016 immerhin Formel-3-Europameister, sein Können aufblitzen, hat gegen Teamkollege Felipe Massa (35) jedoch kaum eine Chance.

Die Pole-Position von 2016 beim WM-Start in Melbourne: Lewis Hamilton (Mercedes) mit 1:23,837. Eine Zeit, die Hamilton am Nachmittag schon locker erreichte und eine Zeit, die diesmal höchstens für ganz hintere Plätze in der Startaufstellung reicht. Die Qualifikation zum GP Australien steigt übrigens am Samstag um 7 Uhr MEZ (live bei BLICK).

Mercedes schon vorne

Nach einer Stunde das erste Bild auf dem Zeitcomputer mit etwas Aussagekraft: Weltmeister Mercedes, Red Bull und Ferrari zeigen schon, dass auch 2017 der Weg nur über die grossen Drei aufs Podest führt.

Doch dahinter ist zwischen Williams-Mercedes, Toro Rosso-Ferrari, Haas-Ferrari und Force India-Mercedes mit den rosafarbenen Monstern und dem ersten gebüssten Fahrer die Hölle los. Pérez muss der FIA 200 Euro hinlegen. Der Mexikaner war in der Boxengasse 1,6 km/h zu schnell. Was für ein Vergehen!

Palmer zerlegt den Renault

Die wieder als Werksteam auftretende Renault-Truppe ist mit Nico Hülkenberg natürlich stärker geworden. Sein britischer Teamkollege Jolyon Palmer baute nach 23 Minuten am Nachmittag den einzigen Unfall, als er in der Zielkurve zu früh aufs Gas stieg und sich in die Reifenmauer drehte.

Rot. Unterbruch. Die Streckenhelfer brauchten sieben Minuten, um die Wrackteile aus dem Schussfeld zu räumen. Eine längere Nachtschicht ist bei den Franzosen wohl unvermeidlich.

Sauber: Solider Start

Bei Sauber-Ferrari macht man sich ja für 2017 keine allzugrossen Hoffnungen. Doch der erste Auftritt in Australien war okay. Ericsson (15.) und Wehrlein (18.) landeten am Morgen und am Nachmittag auf den gleichen Positionen! Sie hielten sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Rund drei Sekunden fehlen auf die Spitze – da hat sich zu 2016 kaum etwas geändert. Der Kiesbett-Zwischenfall von Ericsson in der sechsten Kurve war unnötig, kostet die Mechaniker nur einige Minuten ihrer kurzen Freizeit…  Ericsson zu BLICK: «Das Auto fühlte sich plötzlich komisch an. Müssen untersuchen, was das war.»

Erwacht Honda?

Bei McLaren-Honda drehte man hier an einem Tag fast mehr Runden als in den zwei Testmeetings von Barcelona! Und wenn der japanische Turbo mal etwas läuft, meldet sich Alonso gleich aus dem Mittelfeld. Das dürfte Sauber nicht gefallen… Oder doch: Für 2018 wollen sich die Hinwiler ja nach 17 Jahren Ferrari-Power erstmals mit Honda ins Motorenbett legen.

Federer-Gegner Tiafoe (19) voller Ehrfurcht: «Der Typ hat etwa eine Million Grand-Slam-Titel!»

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Der junge Amerikaner Frances Tiafoe (19) verliert beim Gedanken an seinen nächsten Gegner – niemand geringeres als Roger Federer – in Miami beinahe die Nerven.

7:5 gewinnt der 19-jährige US-Qualifikant Frances Tiafoe (ATP 101) den ersten Satz gegen den Russen Konstantin Kravchuck (ATP 103). Im zweiten Satz führt Tiafoe 4:1 – beginnt plötzlich zu hadern, verliert den Durchgang und gewinnt das Match erst nach drittem Satz.

Den Grund dafür nennt er nach dem Dreisatzsieg: «Plötzlich begannen meine Gedanken zu kreisen: Oh mein Gott, ich werde gegen Roger Federer spielen! Die Auslosung war wohl der Grund, dass ich den zweiten Satz verlor.»

Der junge Ami, dessen Vater einst aus Sierra Leone in die USA kam, kann sein Glück kaum fassen: «Dieser Typ hat etwa eine Million Grand-Slam-Titel! Er hat alles durchgemacht. Ich kann gar nicht sagen, wie aufgeregt ich bin, gegen Roger zu spielen.»

Tiafoe kommt nicht mehr aus dem Schwärmen heraus: «Er ist mein grosses Idol. Er ist jedermanns Idol. Die Leute auf der Tour starren ihn noch immer an in der Kabine. Er ist eine absolute Legende. Hoffentlich tritt er nie zurück, er ist so ein guter Botschafter für unseren Sport.»

In der Nacht auf Sonntag also schlägt Tiafoes grosse Stunde. Zum ersten Mal spielt er gegen einen Top-10-Spieler: «Ich spiele zurzeit gutes Tennis, wie man sieht. Ich versuche einfach, viel an mir zu arbeiten – als Spieler und als Person. Es wird ein grosse Ehre sein, gegen Roger Federer zu spielen. Aber ich werde ihn sicher angreifen und alles geben, was ich habe.» (wst)

SCB-Stürmer Rüfenacht trotz Sieg genervt: «Wo bleibt da das Fingerspitzen-Gefühl?»

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Eine Zehnminuten-Strafe sorgt bei Berns Thomas Rüfenacht für Unverständnis.

SCB-Stürmer Thomas Rüfenacht steht nach dem 4:1-Auswärtssieg gegen Lugano in den Kabinengängen der Resega und schaut ungläubig in die Menge. «Nichts. Das war nichts. Es war nichts. Einfach nichts. Nichts. Für mich war das nichts», wiederholt der 32-Jährige immer wieder. Der Grund für seinen Ärger?

Sechs Sekunden vor der ersten Pause brummen ihm die Schiedsrichter Marcus Vinnerborg und Marc Wiegand eine Zehnminuten-Strafe wegen unsportlichem Verhalten auf. Rüfenacht hat sich von der Spielerbank aus mit – wie könnte es auch anders sein – Luganos Maxim Lapierre angelegt.

«Ich habe ihn ja bloss aufgezogen, weil ihn unser kleinster Spieler ‹verrumt› hat», so Rüfenacht. Der 188 Zentimeter grosse Lapierre ging Sekunden zuvor nach einem Check des 18 Zentimeter kleineren Ryan Lasch zu Boden.

«Es ist komisch. Lapierre provoziert, zieht sogar die Handschuhe aus. Reagiere ich, kriege sofort ich eine Strafe. Das kann es nicht sein», ärgert sich Rüfenacht. «Schiri Wiegand sagt, er habe mich mehrfach verwarnt. Doch es war so laut im Stadion. Wie hätte ich das denn hören sollen? Wo bleibt da das Fingerspitzen-Gefühl?»

Für Rüfenacht ist klar: «Es ist Playoff-Zeit. Die Fans wollen Emotionen sehen. Es geht nicht um Schwalben. Es geht um gesunde Härte, um Provokationen. Das alles gehört einfach dazu. Wir Spieler sollten uns doch noch die Meinung sagen dürfen. Es war ja auch nicht schlimm, was Lapierre machte. Und die Schiris haben sonst ja auch gut gepfiffen. Aber das verstehe ich nun wirklich nicht.»

Es ist schon das zweite Mal in diesen Playoffs, dass sich Rüfenacht verschaukelt fühlt. Nach der Massenschlägerei im Viertelfinal gegen Biel ärgerte sich «Rüfi», dass seine Aktion mit Robbie Earl mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe taxiert wurde, während Earl, der die Handschuhe auszog und zum Schlag ausholte, bloss vier Strafminuten erhielt. Vergeblich intervenierte der SCB daraufhin bei der Liga-Justiz. Das heisst: Bei der nächsten Spieldauer ist Rüfenacht automatisch für ein Spiel gesperrt.

Manche mögens bunt: Das sind die neuen Helme der F1-Stars

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Fans des Motorsports, freut euch! Die neue Saison der Formel 1 ist offiziell eröffnet. Mit diesen Helmen gehen die Piloten auf Punktjagd. Klicken Sie sich durch die Bildstrecke!

Bereits zwei Klatschen im Playout-Final: Nächster Akt des Ambri-Theaters

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Man muss sich sorgen um die Biancoblu, die im Playout-Final gegen Fribourg schon zwei Klatschen kassierten.

Nach der zweiten Pleite im Playout-Final gegen Gottéron spielt sich in der Valascia einmal mehr ein Theater ab. Ambris gesamtes Klub-Management marschiert in die Garderobe. Die Türe bleibt lange geschlossen. Aber sagen dürfen die Spieler ohnehin nichts – den Leventinern wurde kurzerhand ein Maulkorb verpasst.

Es reden nur zwei Personen: Zunächst Präsident Filippo Lombardi (60), dann – fast eine Stunde nach Spielende – noch Trainer Gordie Dwyer (39). Bevor sich der Kanadier aber den Fragen stellen darf, nimmt ihn Lombardi noch gekonnt zur Seite, als würde er ihn kurz instruieren, was zu sagen ist.

Dass der Trainer dann ruhig vom besten Startdrittel des Jahres redet, befremdet. Ebenso, dass er happy über gewisse Verbesserungen sei. «Wir hatten viele Schüsse aufs gegnerische Tor», resümiert er. Wie bitte? Das Problem: Nur einer geht rein. Fribourg dagegen macht aus vier Chancen im Startdrittel zwei Tore und aus sieben Schüssen im Schlussdrittel drei Treffer.

Nicht nur die beiden Resultate sollten in Ambri aufrütteln, sondern vor allem das Auftreten der Biancoblu. 0:4 und 1:6 gegen ein effizientes Fribourg, bei dem die Schlüsselspieler ihren Job erledigen. «Auch bei uns sollten die besten Spieler die besten Spieler sein», sagt Dwyer noch nachdenklich. Sind sie aber nicht. «Es gibt einige Spieler, die sich steigern müssen.»

Und er selbst? Hat Dwyer um seinen Job gebangt, als das Management die Kabine enterte? «Sie wollten Antworten, das ist ihr gutes Recht», spielt der Ambri-Trainer das Geschehen runter. «Ich habe Vertrauen in meine Fähigkeiten», schiebt er noch nach.

Ambris Klubführung offensichtlich auch – sie bestätigte am frühen Freitagmorgen den Coach in seinem Amt. Und betonte einmal mehr, gemeinsam diese schwierige Phase überwinden zu wollen. So wie derzeit in der Valascia aber solch desolate Niederlagen hingenommen werden, muss man sich Sorgen machen ums Traditionsteam. Vier Pleiten in Serie sind in der Quali in Ambri schon lange nichts Aussergewöhnliches mehr. Im Playout-Final dagegen würde es den nächsten Schritt Richtung möglichen Abstieg bedeuten.

 


Die kleine Paula ist da! Schwingerkönig Sempach und seine Heidi sind wieder Eltern

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Frohe Kunde für den Schwingerkönig von 2013! Matthias Sempach und seine Heidi freuen sich über ihr zweites Kind.

Schwingerkönig Matthias Sempach (30) und seine Heidi freuen sich über ihr zweites Kind. Termingerecht hat heute Morgen Tochter Paula (53 cm, 3,340 kg) das Licht der Welt erblickt.

«Ich bin überglücklich, dass Heidi und Paula wohlauf sind», sagt Sempach am Freitagmittag zu BLICK. «Diese Geburt war für mich genauso emotional wie die Entbindung von unserem Sohn Henry im Dezember 2014.» (M.W.P.)

 

Vor den Augen des neuen Trainers: Hext sich Jehle heute ins Vaduz-Tor zurück?

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Zwei Tage nach Amtsantritt sieht Roland Vrabec sein erstes Liechtensteiner Länderspiel als Vaduz-Trainer. Die Nati-Spieler wie Peter Jehle können Werbung in eigener Sache machen.

Noch arbeitet sich der neue Vaduz-Trainer Roland Vrabec (43) ein. Aber eines hat der Frankfurter bereits in den bisherigen Videostudiums und in Gesprächen mit dem Staff erkannt. «Wir haben zu viele Gegentore bekommen», sagt Vrabec bei seiner Präsentation.

Das Gegentor zuletzt im Kellerduell gegen Lausanne war besonders schmerzhaft. Der Flop von Vaduz-Keeper Benjamin Siegrist ermöglicht dem Aufsteiger den 1:0-Sieg im Sechs-Punkte-Spiel, Vaduz rutschte wieder auf den letzten Platz ab.

 

Nicht die erste Unsicherheit von U17-Weltmeister Siegrist, den Ex-Trainer Giorgio Contini nach sieben Runden anstelle von Routinier Peter Jehle zur Nummer 1 machte. Auch bei Interimstrainer Daniel Hasler blieb Siegrist im Kasten und hielt gegen GC einen Dabbur-Penalty. Aber dann folgte eben der Lausanne-Flop.

Bekommt bei Vrabec nun Jehle eine neue Chance auf die Nummer 1? «Das kann ich noch nicht sagen. Ich brauche noch mehr Informationen, um mir ein Bild zu machen. Ich werde mir auch das Länderspiel anschauen», sagt der neue Chefcoach.

Jehle kann also am Freitag im heimischen Rheinpark Stadion gegen die Mazedonier mit Lugano-Star Ezgjan Alioski beste Werbung für sich machen! Gleiches gilt für die Ländle-Spieler Franz Burgmeier, Maxi Göppel und Nicolas Hasler.

Wirbel um ManUnited-Riesentalent: Januzaj ignoriert Kosovo-Avancen

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Immer mehr Spieler entscheiden sich für einen Nationenwechsel und spielen für die junge Kosovo-Nati. Bei einem laufen die Bemühungen aber ins Leere.

Die Kosovo-Nati bekommt immer mehr Zulauf! Vor dem WM-Quali-Spiel gegen EM-Sensation Island (Freitag, 20.45 Uhr) stehen wieder drei Spieler vor dem Debüt. Ex-Hamburg-Spieler Besart Berisha (31), der jetzt in Melbourne spielt und früher für Albanien kickte. Schalke-Talent Donis Avdijaj (20), bisher deutscher U-Natispieler. Und Atdhe Nuhiu (27) von Sheffield Wednesday.

Bei Kasimpasa-Spieler Loret Sadiku (25) ist der Nationenwechsel aus Schweden noch hängig, es dürfte erst fürs kommende Spiel gegen die Türkei reichen.

Nur bei einem gibts keinen Fortschritt: Adnan Januzaj (22). Der Belgier gehört neben Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri zu den grössten Talenten mit kosovarischen Wurzeln. Schon seit Juniorenzeiten ist er bei Manchester United unter Vertrag, diese Saison ist er an Sunderland ausgeliehen. An der WM 2014 war er im belgischen Kader. Aber weil Januzaj seit September 2015 kein Aufgebot mehr für die «Red Devils» erhielt, macht sich der Kosovo im Gegensatz zu den Schweizern Hoffnungen auf einen Nationenwechsel.

Doch Januzaj ignoriert die Begehrlichkeiten. Er will ins belgische Kader zurück und an die WM 2018. «Er sollte das Kosovo-Trikot fühlen, aber das macht er nicht. Es gab zuletzt keinen Kontakt mehr», sagt Verbandsboss Fadil Vokrri.

Aus der Schweiz sind beim Island-Spiel im nordalbanischen Shkoder Benjamin Kololli (Lausanne), Alban Pnishi (GC) und Hekuran Kryeziu (Luzern) dabei. Island-Trainer Heimir Hallgrimsson sagt: «Ich wäre nicht überrascht, wenn der Kosovo uns schlägt. Sie haben eine sehr junge und talentierte Mannschaft.»

«Sie ist sanft in meinen Händen entschlafen»: FCZ-Ehrenpräsi Sven Hotz trauert um seine Ruth

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Ruth Hotz, die Gattin von Sven Hotz, ist gestorben. Am Dienstag nehmen Familie und Freunde Abschied von dieser grossartigen Frau.

FCZ-Ehrenpräsident Sven Hotz (87) ist sehr traurig. Nach einem erfüllten gemeinsamen Leben muss er nach 68 Ehejahren Abschied nehmen von seiner geliebten Ruth.

Hotz: «Sie wurde von ihren Altersbeschwerden erlöst und ist sanft in meinen Händen entschlafen.»

1948 hatte Sven Hotz seine Ruth in Zürich-Wiedikon kennengelernt. Als sie mit ihrem scharfen Schäferhund Nero spazieren ging. Weil Nero Svens Bruder stets angeknurrt hatte, entschied sie sich für Sven.

Fünf Kinder schenkte sie ihrem Ehemann, mit dem sie durch dick und dünn gegangen ist. Am Dienstag nehmen Familie und Freunde Abschied von dieser grossartigen Frau.

Van Avermaet reüssiert in Harelbeke: Küng kündigt Sieg von BMC-Teamkollege an

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Beine hochlagern und am TV mitfiebern. Fabian Cancellara schwelgt während des GP E3 daheim in Ittigen in Erinnerungen. Stefan Küng liegt auf dem Massagetisch, wäre aber am liebsten mitgefahren.

Es war einst das Rennen von Fabian Cancellara. Dreimal hat er den GP E3 Harelbeke gewonnen, 2010, 2011 und 2013 die belgischen Fans zum Staunen gebracht. Dominiert hat er das Rennen mit 10 Pavés-Sektoren und 15 Rampen. An diesem Freitag aber liegt er mit seinem Siegestipp – vor dem Fernseher daheim in Ittigen – daneben. «Mit seinem leichten Tritt hat mich Philippe Gilbert getäuscht.»

Es ist der Tag der Belgier in Westflandern. Meister Gilbert verliert im Sprint gegen Olympiasieger Greg van Avermaet (31), Dritter wird Oliver Naesen (26). Pausiert hat Stefan Küng (23), der am Sonntag (Gent-Wevelgem) wieder im Einsatz ist. Er hat sich die neue Streckenführung (über Schottersteine) genau angesehen. Richtig liegt er mit seiner Einschätzung. «Teamkollege Greg wird gewinnen», erzählt er am Telefon. «Man darf sich von seinem schweren Tritt nicht täuschen lassen.»

Mit seinem Sieg bei der 60. Auflage in Harelbeke hat sich der Olympiasieger in die grosse Favoritenrolle für die Flandern-Rundfahrt (2. April) gefahren. Zur Zeit wird er in Belgien höher gehandelt als Tom Boonen (Tages-Achter).

Buffon (39) vor 1000. Spiel als Profi: «Vielleicht mache ich zum Schluss den Zidane!»

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39 Jahre alt – und kein Bisschen müde: Gianluigi Buffon hat noch lange nicht genug vom Fussball. Und darf im Spiel gegen Albanien am Freitag ein beeindruckendes Jubiläum feiern.

Als er 1995 als 17-Jähriger mit Parma die grosse Bühne des Profifussballs betritt, sind die meisten seiner heutigen Kollegen noch nicht mal in Planung. Gianluigi Buffon hat seither 999 Spiele als Profi bestritten – und kann heute beim Duell mit Albanien auf Sizilien die 1000 voll machen.

«Das ist eine riesige Freude für mich», sagt Gigi vor dem Spiel und witzelt: «Ich kann euch sagen, es werden noch 1000 mehr werden.»

Sein grosses Ziel: die WM 2018 in Russland. Der langjährige Juventus-Goalie könnte dann der erste Fussballer werden, der sechs (!) WM-Endrunden miterlebt. Ob er dann zurücktritt?

«Ich denke nur an die nächsten Spiele», so Buffon mit Blick auf seinen Rücktritt. «Im Leben haben wir Ziele: Es ist wichtig, zu siegen. Aber es besteht auch das Risiko, zu scheitern, wenn man grosse Siege anstrebt. Deshalb gehen wir die Sache ruhig an.»

Das Spiel gegen Albanien wird sein 168. Länderspiel für die «Squadra Azzurra». So oft lief kein Europäer für seine Nationalmannschaft auf. Er überholt damit den 35-jährigen Iker Casillas (Spanien, 167) und den 45-jährigen Letten Vitalijs Astafjevs (167).

Weltweit reichen die 168 Länderspiele Buffons für Platz 5 zusammen mit Ivan Hurtado (Ecuador, 168), hinter Mohamed Al-Deayea (Saudi-Arabien, 172), Claudio Suarez (Mexiko, 177) und den beiden Ägyptern Hossam Hassan (178) und Ahmed Hassan (184).

Gigis Traum ist also der WM-Final in Moskau und der zweite Triumph nach 2006. Aber er hat noch eine andere Idee für seinen Abgang. «Vielleicht», lacht Buffon, «mache ich zum Schluss den Zidane und schicke jemanden mit einer Kopfnuss vom Platz!» (wst)

Weiter in Italien oder ab nach Kanada? Petkovic kämpft um Dzemaili!

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Blerim Dzemaili ist in der Form seines Lebens. Zwingt ihn sein Rentenvertrag jetzt zu einem Karriere-Knick?

 

Quo vadis? Wohin des Weges, Blerim? Der 55-fache Internationale Blerim Dzemaili (wird nächsten Monat 31) ist bei Giuseppe «Joey» Saputo (52) unter Vertrag. Der Kanadier mit italienischen Wurzeln, der sein Geld in der neuen Welt auch mit dem Vertrieb von Spaghetti-Saucen verdient, ist Besitzer von Dzemailis derzeitigem Verein Bologna FC. Und auch von MLS-Klub Montreal Impact.

Schon Ende 2016 verkündete Saputo: «Dzemaili wird ab Sommer 2017 für Montreal spielen.» Damals konnte der Boss noch nicht wissen, dass Dzemaili in diesem Frühling in der Serie A zu Hochform aufläuft. Letztes Wochenende schoss der Mittelfeldspieler beim 4:1 gegen Chievo seine Meisterschafts-Tore Nummer 7 und 8.

Klar, dass vor allem Nati-Coach Vladimir Petkovic froh wäre, wenn Dzemaili für den Rest der WM-Qualifikation sowie die Vorbereitung auf die WM 2018 in Italien (und nicht in Kanada und den USA) spielen würde.

Petkovic zu BLICK: «Wenns so weit ist, werden wir uns darüber Gedanken machen. Ich hoffe, Blerim kann auch nächste Saison bei Bologna bleiben. Er hat dort den gleichen Präsidenten wie in Montreal. Blerim hat eine gute Saison gespielt. Und wahrscheinlich brauchen sie ihn auch in Italien. Ich bin überzeugt, der Präsident sieht auch, dass der Spieler und damit seine Klubteams am meisten profitieren, wenn Blerim noch eine Saison in Italien anhängt.»

Sechs Stunden Zeit-Differenz wären schon ein bisschen viel, oder? Petkovic: «Nicht nur das. Es ist auch ein anderer Typ Fussball-Spiel dort.»

Kanada? Oder weiter Serie A? Dzemaili sagt: «Ich weiss auch noch nicht, was nächste Saison sein wird. Deshalb will ich eigentlich nicht darüber reden. Es bringt nichts, so weit in die Zukunft zu blicken. Fussball ist ein Tagesgeschäft. Wer nicht Fussballer ist, weiss wohl nicht, was ich meine. Heute bist du auf Wolke Sieben, aber morgen kannst du wieder am Boden sein. Oder sogar drunter. Ich bin in der Form meines Lebens. Ich geniesse es im Moment sehr, Fussball zu spielen und gebe Vollgas.»

Wer weiss: Vielleicht tritt noch ein anderer Serie-A-Klub auf den Plan. Und bietet Bologna eine Ablöse für Dzemaili.


Nur ein Fragezeichen vor dem Lettland-Spiel: Freuler oder Gelson – wer gibt den Behrami?

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Nati-Coach Vladimir Petkovic lässt sich erstaunlich tief in die Karten blicken. Die einzige Frage: Auf welche Karte setzt er gegen Lettland als Behrami-Ersatz?

«Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich weiss schon, wer spielt», sagt Petkovic. «Ich werde im Abschluss-Training am Abend noch etwas probieren. Spätestens am Samstagmorgen entscheide ich zwischen zwei Namen.»

Heissen die Remo Freuler und Gelson Fernandes? Petkovic: «Höchstwahrscheinlich.»

Die leicht besseren Karten als Ersatz des bereits abgereisten Aggressiv-Leaders Valon Behrami hätte Freuler, der bei Atalanta Bergamo eine sehr starke Saison spielt und sich beim Serie-A-Klub einen Stammplatz gesichert hat. Aber: Von der Hierarchie her spricht einiges für Gelson Fernandes, der vor 10 (!) Jahren hier in Genf beim 2:1 gegen Holland seinen Nati-Einstand feierte.

Für Petkovic gibt’s beim WM-Qualifikationsspiel gegen Lettland auch ein Wiedersehen mit Goalie Andris Vanins. Der Lette war Petkovics Torhüter, als der heutige Nati-Coach 2012 für vier Spiele beim FC Sion engagiert war.

Nati-Goalie Yann Sommer hält grosse Stücke auf den lettischen Schweiger, der aktuell beim FC Zürich zwischen den Pfosten steht: «Als ich noch in der Schweiz spielte, war ich ja noch sehr jung. Da habe ich mir einiges von Vanins abgeschaut. Er ist ein sehr kompletter Torwart.»

Boxerin Obenauf vor ihrem wichtigsten Fight: Gold-Mami greift nach dem WM-Titel

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Strahlefrau und fürsorgliche Mutter. Viviane Obenauf ist unsere schönste Profi-Boxerin. Am Samstag steht in Interlaken ihr erster WM-Titelkampf an.

Ihr Gesicht ist blutüberströmt, es quillt aus dem Cut über dem linken Auge. Viviane Obenauf ist schwer gezeichnet. Das war vor drei Monaten in Manchester. Obenauf kämpfte vor 27000 Boxfans tapfer und unerschrocken, verlor zwar nach Punkten gegen Olympiasiegerin Katie Taylor aus Irland, gewann aber viel Sympathie und Kredit.

Nun schlägt unsere schönste Profi-Boxerin erneut zu. Der erste Titelkampf ihrer Karriere steht an! Und die 30-Jährige hat erst noch ein Heimspiel. Sie selbst organisiert die erste Fight-Night in Interlaken. Die Kulisse ist zwar nicht zu vergleichen mit jener in Manchester, «aber der Kampf am Samstag wird der bisher wichtigste in meinem Leben», sagt unser Box-Girl zu BLICK.

Brasilianisches Temperament

Damals war Obenauf Teil des Vorprogramms von IBF-Schwergewichts-Weltmeister Anthony Joshua. Im Kursaal Interlaken ist Obenauf die Hauptattraktion. Gegnerin ist die gebürtige Serbin Maja Milenkovic (24). Es geht um den vakanten Gürtel im Superfedergewicht (Weltverband WBF). «Diese Gegnerin sollte zu bezwingen sein», meint Ueli E. Adam, Förderer von Obenauf und Box-Experte. «Viviane hat einen unglaublichen Hammer. Sie boxt spektakulär, ist heissblütig.»

Manchmal zu heissblütig. Hin und wieder drückt bei der gebürtigen Brasilianerin das Temperament zu stark durch. Dann fängt sie an, wild, bisweilen gar unüberlegt reinzuprügeln. «Im Ring bin ich halt ein richtig böses Mädchen», so Obenauf.

Ausserhalb des Ringes ist sie ein anderer Mensch. Dann wird aus dem «Golden Girl», so ihr Kampfname, ein goldiges Mami. Die Strahlefrau ist liebevolle und fürsorgliche Mutter eines 6-jährigen Sohnes. «Und sie ist eine intelligente Frau», fügt Adam hinzu.

«Ich finde meinen Körper schön»

Viviane Obenauf war auch schon auf anderen Bühnen aktiv. Sie sang vor Dieter Bohlen in der deutschen Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» oder liess sie sich für den SonntagsBlick in sexy Posen ablichten. Solche Auftritte sind auch Werbung für ihren Boxsport. «Ich finde meinen Körper schön», sagt sie. «Während der Schwangerschaft nahm ich 30 Kilo zu. Mit dem Boxen konnte ich die überzähligen Pfunde wieder vollständig abtrainieren. Darauf bin ich sehr stolz.»

Im Leben von Obenauf gibt es neben Sohn Calvin noch einen Mann: Guido Strub. Der muskelbepackte Sicherheits-Fachmann ist Mitorganisator des Events in Interlaken und freut sich auf den Abend. «Das wird eine schöne Sache. Der Titel wäre ein Meilenstein.» Ein mindestens genauso schöner Meilenstein wie die Verlobung, die am 24. Dezember 2016 stattfand. Erst der Ring, jetzt der Gürtel?

Fieser Ganove raubte Grosi (87) aus: Biel-Star Maurer stoppt Dieb mit Bodycheck!

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Biel-Verteidiger Marco Maurer wird zum Held. Der Hockey-Star stoppt in der Zuger Innenstadt einen fiesen Räuber.

Es passiert am Donnerstagmittag um 11 Uhr in der Zuger Innenstadt: Ein Trickdieb spricht im Einkaufszentrum «Metalli» eine ältere Frau an. Er bittet sie, ihm Münz zu wechseln. Als das 87-jährige Grosi sein Portemonnaie öffnet, schlägt er zu, krallt sich 200 Franken und haut ab.

Doch der 36-jährige Rumäne hat die Rechnung ohne Marco Maurer (29) gemacht! Der Hockey-Profi des EHC Biel ist zufällig in der Nähe und hört die Hilferufe der älteren Frau.

Sofort nimmt der 97-Kilo-Brocken die Verfolgung des Räubers auf. «Obwohl dieser bereits einen beträchtlichen Vorsprung hatte, wurde er vom Profisportler wenig später eingeholt, mit einem Bodycheck gegen ein Fahrzeug gedrückt und bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte festgehalten», schreibt die Polizei in einer Mitteilung.

Bei Biel-Profi Maurer, der aus der Region Zug stammt, ist der Ganove definitiv an den Falschen geraten. Der Abwehrmann hat bewiesen, dass er zupacken kann: 728 Strafminuten hat der 29-Jährige in seiner NLA-Karriere bereits gesammelt.

Tatsächlich scheint es sich beim gefassten Dieb um einen dicken Fang zu handeln. Der Mann steht laut den Behörden «in Verdacht, in mehreren Kantonen der Schweiz für ähnliche Straftaten verantwortlich zu sein». (nv/eg)

Jetzt spricht Biel-Star Maurer: So stoppte ich den fiesen Ganoven!

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Ohne zu zögern rennt Marco Maurer (29) in Zug einem Dieb nach, der zuvor einer alten Dame Geld geklaut hatte.

Gemütlich spaziert Marco Maurer mit seiner Frau Sabrina und den beiden Hunden, den Französischen Bulldoggen Manni und Lilly, am Donnerstagvormittag durch Zug. Plötzlich stört eine Szene das Idyll: Eine Frau läuft einem Mann hinterher, schreit, dass er etwas gestohlen habe. Der durchtrainierte Verteidiger des EHC Biel zögert keine Sekunde.

Er drückt die Hundeleine seiner Frau in die Hände und rennt los. «Er hatte schon etwa 80 Meter Vorsprung», erzählt Maurer, «einen so langen Sprint habe ich schon lange nicht mehr hingelegt.» Der Dieb rennt hinter dem Einkaufszentrum Metalli über die Strasse Richtung Neustadt-Passage. Der Hockeyspieler holt ihn da ein und erwischt ihn zunächst am Arm. Mit einem präzisen harten Check gegen einen Paketzusteller-Lieferwagen – «ich glaube, das Auto hatte danach eine Beule» – stoppt Maurer den Täter.

Einen 36-jährigen Rumänen, wie die Zuger Polizei gestern mitteilt, der in Verdacht steht, in anderen Schweizer Kantonen für weitere ähnliche Straftaten verantwortlich zu sein. Der Ganove hatte eine 87-jährige Frau im Einkaufszentrum Metalli mit der Masche reingelegt, Münz wechseln zu wollen. Kaum öffnete das Grosi ihr Portemonnaie, griff sich der hinterlistige Trickdieb 200 Franken und flüchtete.

Mit dem beherzten Eingreifen mit vollem Körpereinsatz rechnet der verdatterte Rumäne nicht. Von Maurer gestellt und festgehalten, wartet er ruhig, bis die von Angestellten eines Cafés gerufene Polizei innert weniger Minuten vor Ort ist. Auf seiner Verfolgungsjagd überlegte der Zuger keinen Augenblick, dass der Dieb hätte bewaffnet sein können. «Ich habe einfach gehandelt», so Maurer, der mit seiner Frau Freunde in Zug besuchen wollte.

Für seine Heldentat erntet der 29-Jährige auch Lob von der Polizei. Für den im Viertelfinal mit Biel gegen Bern ausgeschiedenen Spieler zählt aber nur, dass die Seniorin ihr Geld wieder zurückbekommen hat. Und: Wie sich später sogar noch herausstellt, kennt Maurer die Enkelin des Opfers.

Auf Jagd nach Punkten: In dieser tristen Halle kämpft Bencic um Roland Garros

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Nach dem frühen Aus in Miami spielt Belinda Bencic (20) mit einer Wildcard nächste Woche beim ITF-Turnier in Croissy-Beaubourg (F). Tankt sie so wieder Selbstvertrauen?

Das nächste grosse Fernziel von Belinda Bencic (20) ist die Teilnahme in Roland Garros in Paris Ende Mai. Wenn möglich ohne den harten Gang durch die Qualifikation. Dieser blüht der Ostschweizerin, weil sie in der Weltrangliste auf Rang 135 abgestürzt ist.

Die Zeit drängt. Stichtag ist der 17. April. Nach dem frühen Aus in Miami ist sie unter Druck und greift nun zu anderen Mitteln. Bencic startet mit einer Wildcard kommende Woche beim ITF-Turnier im französischen Croissy-Beaubourg, um Punkte zu sammeln.

Erstmals seit November 2013 wird sie wieder bei einem Turnier der Kategorie unterhalb der WTA aufschlagen. Holt sich Belinda so wieder Selbstvertrauen mit ein paar Siegen? Ein Selbstläufer wird es jedenfalls nicht.

Auf der Entrylist stehen in Croissy-Beaubourg einige Spielerinnen, die vor ihr klassiert sind. Unter Umständen ist sie nicht einmal gesetzt.

Ungewohnt wird für Bencic auch das Umfeld. Im Gegensatz zu den grossen Stadien und Courts auf der WTA-Tour spielt sie in einer kleinen Halle vor wenigen Hundert Fans, etwa 10 km östlich von Paris.

Es gibt zudem deutlich weniger Punkte zu holen als auf der WTA-Tour. Ein Turniersieg (80 Zähler) würde Bencic erst in die Region um WTA-Rang 110 bringen. Zu wenig fürs Haupttableau in Roland Garros. Die restlichen nötigen Zähler müsste sie ab 9. April in Biel sammeln. (rib)

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