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Skicross-Pechvogel Sanna Lüdi: «Ich habe schon viele schreckliche Unfälle erlebt»

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Skicrosserin Sanna Lüdi (31) spricht im Interview über ihre zahlreichen Verletzungen, Rücktritts-Gedanken und unsere Schweizer Skicross-Stars an der WM in Spanien.

BLICK: Sanna Lüdi, Sie befinden sich derzeit in der Reha nach Ihrem zweiten Kreuzbandriss innert zwei Jahren. Wie geht es Ihnen?
Sanna Lüdi:
 Es geht mir den Umständen entsprechend sehr gut. Ich kann endlich wieder das machen, was ich am liebsten mache: Skifahren. Jeden Tag trainieren, macht mich enorm glücklich.

Wie gehen Sie damit um, zwei Jahre pausieren zu müssen? 
Ich sehe meine lange Pause als eine Chance. Ich nehme mir gezielt so viel Zeit, damit ich danach wieder gestärkt angreifen kann.

Es ist nicht die erste Verletzung Ihrer Karriere…
…das ist leider so. Ich konnte bisher noch keine Saison komplett durchfahren. In meiner besten Saison 2010/11 beispielsweise, habe ich fast den Gesamtweltcup gewonnen, renkte mir aber die Schulter aus und habe ihn so wegen einem Rennen verpasst. Sowas ist natürlich sehr bitter.

Anna Holmlund verunfallte im Dezember schwer, liegt noch im künstlichen Koma. Macht Ihnen ein solcher Unfall Angst, dass es auch Sie mal so übel erwischen kann?
Diese Gedanken sind sicher da. Ich habe leider schon ein paar schreckliche Unfälle von jungen Sportlern erleben müssen. Anna ist tragischerweise unbedrängt von Mitfahrerinnen, ohne grossen Speed gestürzt. Sie hatte einfach Pech. 

2015 wurden Sie wegen dreimaligem Missachten der Dopingmeldepflicht für ein Jahr gesperrt.
Diese Geschichte ist für mich vorbei. Kurz nach meiner Sperre habe ich mir dann das Kreuzband gerissen. Zusammengefasst bin ich in dieser Zeit einfach unten durch gegangen, habe aber auch viel gelernt.

Was denn?
Jeder Rückschlag hat mir wieder gezeigt, dass es auf einem anderen Weg wieder aufwärts geht. Ich habe gelernt, dass es sich lohnt, mit Geduld zurückzukommen. Ich will meine Verletzung nachhaltig auskurieren und danach noch ein paar Jahre erfolgreich im Weltcup fahren. Das ist mein Ziel.

Dann war der Rücktritt nie ein Thema für Sie? 
Bei meiner Verletzungskarriere habe ich natürlich schon Rücktritts-Gedanken gehabt. Wenn der Körper nicht wirklich mitspielt, muss man seine Ambitionen hinterfragen. Trotzdem bin ich top motiviert, um weiter zu machen.

Wie schaffen Sie es nach so vielen Rückschlägen immer wieder aufzustehen?
Ich hatte einfach noch nie die Chance, mein Allerbestes abzuliefern. Immer hat mich eine Verletzung daran gehindert. Ich weiss aber, dass ich Skicross fahren kann. Ich liebe diesen Sport so sehr, ich will einfach eine ganze Saison Weltcuprennen fahren! Dafür ackere ich jeden Tag im Kraftraum.

2008 wechselten Sie von Ski Alpin zu Skicross. Bereuen Sie Ihren Entscheid?
Grundsätzlich bereue ich ihn nicht. Hätte ich damals schon die gleichen Betreuer und das gleiche Umfeld wie heute gehabt, wäre alles ganz anders rausgekommen. Ich war nicht schlecht im Ski Alpin, aber ich habe meine Leistung auf der Piste einfach nicht runtergebracht.

Ihr definiertes Ziel ist Olympia 2018 in Pyeongchang. Auf welche Sanna Lüdi dürfen wir uns freuen? 
Die euphorische Sanna Lüdi würde sagen: Ich gehe dahin und werde gewinnen – wie Roger Federer bei den Australian Open. Die realistische Sanna meint: Wenn ich ab April wieder professionell trainieren kann, stehen alle Türen offen.

Ihre Teamkollegin, Fanny Smith, ist zurzeit in bestechender Form. Was trauen Sie ihr an der WM in Spanien zu?
In Prognosen bin ich immer ganz schlecht (lacht). Ich würde sagen, es gibt drei Fahrerinnen, die den WM-Titel unter sich ausmachen: Marielle Thompson, Sandra Näslund und eben Fanny Smith.

Und bei den Männern?
Unsere Männer sind «On Fire»! Alex Fiva und Marc Bischofberger haben mit ihrem Doppelsieg in Idre Fjäll im Februar bewiesen, was für ein Potenzial sie haben. Auch Armin Niederer darf man nicht vergessen. Ich denke, sie werden an der WM ganz vorne mitfahren! Und wenn wir beachten, wie gut unsere Schweizer alpinen Ski-Fahrer an der WM in St. Moritz waren, gibts auch eine Schweizer Goldmedaille an der Skicross-WM!

Die Skicross-WM-Rennen in Sierra Nevada (Sp) finden am Samstag, 18. März 2017, um 14 Uhr statt.


Badminton-Superstar Lin Dan in Basel: Das ist der Anti-Federer Chinas

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Lin Dan ist der grösste Badminton-Spieler aller Zeiten. Diese Woche spielt der Chinese an den Swiss Open in Basel.

Er läuft gemächlich zur Grundlinie. Mit dem Rücken zum Netz. Kurz bevor der Federball den Boden berührt, schmettert er ihn zwischen seinen Beinen hindurch und übers Netz in die Platzhälfte des Gegners. Ein präzises Geschoss. Punktgewinn. Wie Roger Federers weltberühmter Tweener. 

Er, das ist Lin Dan. Der Federball-Federer. Der 33-jährige Chinese ist der beste Badminton-Spieler aller Zeiten.

Diese Woche ist Super Dan an den Badminton Swiss Open in der Basler St. Jakobshalle. Dort, wo King Roger bereits sieben Titel holte. «Lin Dan dominiert das Badminton seit über zehn Jahren», so Christian Wackernagel, Turnierdirektor der Swiss Open. Zweimal Olympiagold, fünf Weltmeistertitel. Ganz Asien kennt Lin Dan. Für die 1,4 Milliarden Menschen in China ist Lin Dan das Sportidol.

Und Lin Dan gewinnt für das Reich der Mitte. Seine Erfolge sind Dienst am Vaterland. «Da der Badminton-Sport in China immer beliebter wird, nimmt auch meine Popularität weiter zu», sagt Dan zu BLICK.

Als Mensch ist der Badminton-Maestro ein Exzentriker. Anders als Federer. Ein halbes Dutzend gut sichtbarer Tattoos. 2008 griff Dan den chinesischen Nati-Trainer während eines Turniers körperlich an. Mitte November 2016 dann der grosse Knall: Lin Dan gesteht, seine hochschwangere Frau (ein Ex-Badminton-Star) betrogen zu haben. Nur wenige Tage vor dem Geständnis hatte diese das gemeinsame Kind zur Welt gebracht.

Ein Milliardenvolk ist geschockt. Der Skandal lässt die sozialen Netzwerke in China explodieren. Der grosse Sportstar ein Fremdgeh-Schlingel! Der Nationalheld ein Ehebrecher! Mittlerweile haben die Fans in China ihm den Fauxpas verziehen. BLICK will Lin Dan auf das pikante Thema ansprechen. Doch Turnierleitung und auch Dans Ausstatter Yonex bitten, keine Fragen zur Fremdgeh-Affäre zu stellen: «Der Spieler wäre sehr verärgert. Das Gespräch würde garantiert abgebrochen werden. Lin Dan könnte sich gar zur sofortigen ­Abreise aus Basel entschliessen.» Ich Lin Dan mal weg.

Bleibt Dan auch nach der Lektüre dieser Zeilen in Basel, werden die Zuschauer in der St. Jakobshalle noch lange in den Genuss seines Könnens kommen. Heute spielt Lin Dan sein Viertelfinal-Match.

Vukovic, Blindenbacher, Schiris: Lugano-Furrer klagt an!

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Nach der gewonnen Viertelfinal-Serie gegen die ZSC Lions nimmt Lugano-Star Philippe Furrer auf Facebook kein Blatt vor den Mund. Noch selten hat sich ein Spieler derart pointiert geäussert.

«Wie ihr alle wisst, bin ich jemand, der die Entscheide stets annimmt. Ob ich damit zufrieden bin oder nicht», schreibt Philippe Furrer (31) seinen Fans und Freunden auf Facebook. «Was jedoch in unserer und auch in anderen Serien in diesen Playoffs geschehen ist, über das muss einfach diskutiert werden.»

Er finde es sehr wichtig, dass auch einmal die Seite eines Spielers beleuchtet wird. Da auch die Spielervereinigung noch zu wenig mache.

Als erstes schneidet der Lugano-Verteidiger die Kommunikation zwischen Spielern und Schiedsrichtern an. «Leider kann man in den Playoffs kaum mit einem Unparteiischen ein normales Gespräch führen. Sofort kommt die flache Hand... Stopp und nicht weiter!!!», kritisiert Furrer.

Dann äussert sich Furrer zum Fall von Servette-Verteidiger Daniel Vukovic, der dem Zuger Stürmer Sven Senteler im Frust einen doppelhändigen Stockhieb verpasst hatte und zunächst nur für ein und dann für drei Spiele gesperrt wurde. «Die Frage ist doch hier, ob wir solche Attacken in unserer Liga tolerieren oder nicht... Ich denke, alle die irgendetwas mit Hockey am Hut haben, sollten auf diese Frage eine klare Antwort haben. NEIN, solche Attacken gehören nicht in unseren Hockeysport.»

Er fordert: «Eine klare Absicht, seinen Gegner zu verletzen, muss nunmal einfach sehr hart bestraft werden. Für eine Spielsperre und ca. 1000 Franken könnten sie ja dann jeweils dem besten Spieler den Arm brechen. Denken Sie, viele Coaches würden das nicht in Anbetracht ziehen?» Deshalb schlägt Furrer vor: «Solche Delikte, bei denen absichtlich jemand versucht, einen anderen zu verletzen (auch Fall Thoresen), müssten in der Höhe von 8 bis 20 Spielsperren sein und einer Busse, die einem Eishockeyspieler weh tut. Also 5 bis 10 Prozent des Jahreslohns. Sie können mir als Insider glauben: Wir würden keine derartigen absichtlichen Attacken mit dem Stock, Ellbogen und Knie mehr sehen.»

Und dann schreibt Furrer auch zum Fall von ZSC-Verteidiger Severin Blindenbacher, der für seinen Schubser an Linesman Roger Bürgi für ein Spiel gesperrt wurde. «Mit Sevi habe ich Grosses erlebt», erinnert er an den gemeinsamen WM-Silber-Coup von Stockholm 2013. «Bei dieser Aktion gegen den Schiedsrichter kochten bei ihm sicher die Emotionen über. Ich kann es nicht verstehen, dass wir vor zwei Jahren informiert wurden, dass jegliches Vergehen gegen einen Unparteiischen schwerwiegende Folgen haben wird. Maurer und Hofmann bekamen dies hart zu spüren.»

Furrer weiter: «Ich denke, Insider wissen genau: Wenn man jemanden aus Reflex weg drücken will, dann passiert dieser Reflex auf der Ebene der Ellbogen. Hände auf Gesichtshöhe können Sie nicht als normale Reflexbewegung bewerten. Schon gar nicht, wenn Sie die Reaktion nach dem Vergehen genau betrachten. Dass der Schiedsrichter unglücklich Sevi den Weg versperrt, ist klar. Dennoch müsste so etwas zumindest gleich hart bewertet werden, wie die Präzedenzfälle zuvor.»

Zum Schluss kommt der Nati-Verteidiger noch einmal auf die Schiedsrichter zurück: «Wir hatten bei Bern – Biel eine klare Szene und wir hatten in unserer Serie einen Puck, der direkt ins Aus ging. Es sind acht Augen auf dem Eis, die so etwas einfach sehen müssen. In den Playoffs sind Entscheide einfach ultra wichtig. Es kommt immer wieder vor, dass Vieles nicht gesehen wird oder nicht gesehen werden möchte!»

Oder: «Zwei Drittel lang wird alles hart (viel zu hart) gepfiffen, dann im letzten Drittel ist vieles, eigentlich fast alles erlaubt. Wie wollen wir Spieler hier eine Linie erkennen? Ich weiss, dass überall Fehler passieren und das wird auch akzeptiert. Offensichtliches jedoch, bin ich der Meinung, muss gesehen werden oder aber müssen wir unser System massiv verbessern und die Schiedsrichter differenzierter einteilen. Zudem sollten die Schiris noch mehr Backup erhalten durch Videos und Supervisor, um Vergehen direkt danach auch noch zu beurteilen.» (sr)

BLICK tippt die Champions League: Darum kickt Bayern Real im Viertelfinal raus

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Die Viertelfinals der Champions League sind ausgelost. Hier kommen die BLICK-Tipps von Fussball-Reporter Alain Kunz.

Atletico – Leicester
Juve-Legende Gigi Buffon und Real-Coach Zinédine Zidane wollten Leicester City aus dem Weg gehen. Atletico kann es nicht. Die haben den englischen Meister zugelost erhalten. Doch genau hier, im Vicente Calderon in Madrid, endet das Europa-Märchen der Füchse. Zum Schluss der Treibjagd hält Realismus-Papst Diego Simeone den Fuchsschwanz in die Höhe.

Tipp: Atletico

Dortmund – Monaco
Bayern vs. Real? Barcelona vs. Juve? Toll, wunderbar. Doch der wahre Fussball-Gourmet wird bei Borussia Dortmund mit der Zunge schnalzen! Zwei ultra-offensive Teams, die den Rückwärtsgang nur für den Fall von Funktionsstörungen des Vollgas-Modus’ in ihrem Motor haben. Unfassbare 84 Tore in 29 Spielen in der Ligue 1 (Zum Vergleich: PSG hat 58...) gegen 53 in 24 Bundesligaspielen (okay, Bayern hat sieben mehr). Obwohl Monaco ManCity rausgehauen hat, ist die Elf von Thomas Tuchel zu favorisieren. Weil der BVB mehr Tiefe im Kader hat.

Tipp: Dortmund

Bayern – Real
Fussballherz, was willst Du mehr? Und, Monsieur Zidane: Glücklich – lieber Bayern München als Leicester? Nicht wirklich, denk ich mal. Denn wenn einer die Lederhosen zurück auf den europäischen Thron hieven kann, dann Carlo Ancelotti. Der Weinliebhaber hat die Königsklasse bereits mit Milan und Real gewonnen. International ist Bayern diese Saison ein Imperium. Beeindruckend, wie Arsenal lächerlich gemacht wurde. Wer das kann, kann auch Ronaldo und Co.  ausschalten. Bayern gelingts.

Tipp: Bayern

Juve – Barcelona
Der FC Barcelona wird nur einen Deniz Aytekin auf seinem Champions-League-Parcours gehabt haben. Mit dem Wunder im Rückspiel gegen PSG haben die Katalanen den Schiri-Bonus nun verbraucht. Und deshalb ist im Viertelfinal Endstation. Oder weshalb sollte eine Mannschaft gegen die ausgebufften Turiner weiterkommen, die gegen La Coruña, Alaves oder Celta Vigo verloren hat? Es gibt keinen Grund. Hinten ist die Alte Dame eine Bank. Und vorne richtets Superkid Paulo Dybala.

Tipp: Juventus

Hammer-Los für Anderlecht: René Weiler fordert Mourinho!

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Neben den Viertelfinals für die Champions League sind in Nyon auch die Duelle der letzten acht Teams in der Europa League ausgelost worden.

René Weiler und der RSC Anderlecht ziehen das grosse Los!

Auf den Winterthurer Coach wartet in den Viertelfinals der Europa League Manchester United mit Star-Trainer José Mourinho. Die Belgier spielen am 13. April zunächst zuhause und stehen am 20. April für das Rückspiel auf dem legendären Rasen des Old Trafford im Einsatz.

Auf Gladbach-Bezwinger Schalke 04 wartet Ajax Amsterdam, Gökhan Inler und Besiktas Istanbul müssen gegen Olympique Lyon ran und Celta Vigo fordert mit dem KRC Genk den zweiten belgischen Vertreter mit Ex-FCB-Spieler Jean-Paul Boëtius. (rae)

Alle Duelle im Überblick:
RSC Anderlecht - Manchester United
Celta Vigo - KRC Genk
Ajax Amsterdam - Schalke 04
Olympique Lyon - Besiktas Istanbul

Tribüne statt TV-Studio: Bald heisst es für Streller: Fertig Experte!

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Noch im Herbst kommentierte Marco Streller die Champions-League-Spiele der Basler. Nun ist er bald mitverantwortlich für die Leistungen des FCB.

Rainer Maria Salzgeber ist bestens gelaunt, als er am Mittwochabend seine Champions-League-Experten begrüsst. «Plötzlich trägt der Streller eine Krawatte», scherzt der SRF-Moderator. «Es ist K.o.-Phase, das sind Festtage», antwortet der langjährige FCB-Stürmer mit einem Schmunzeln. 

Ob Salzgeber darauf anspielt, dass Streller in den kommenden Monaten öfter eine Krawatte tragen wird? Es ist kein Geheimnis, dass der bald 36-Jährige ab Sommer den Posten als Sportchef übernimmt. In den Plänen von Bald-Präsident Bernhard Burgener, der am Donnerstag ein unabhängigen Gremium mit seinem Konzept überzeugte, spielt Streller die Hauptrolle. Statt im TV die Leistungen der Basler zu kommentieren, ist er in der nächsten Saison als Sportchef verantwortlich für ein Kader, das internationalen Ansprüchen genügen muss. Und wenn möglich besser abschneiden soll als in dieser Saison.

Streller machte beim FCB einige Mängel aus 

Nur zwei Punkte in sechs Spielen holte der FCB. Streller selbst fand deutliche Worte für die enttäuschenden Leistungen. Nach der 0:2-Pleite gegen Arsenal in London sagte er im SRF: «Es wird einfach nicht mitgelaufen. Die 100-prozentige Bereitschaft hat beim einen oder anderen Spieler gefehlt.» Nach dem 1:2 zu Hause gegen PSG sprach er davon, dass der FCB «nicht überragend gespielt» habe. Und nach dem dürftigen 0:0 gegen Ludogorets Rasgrad, das das internationale Aus bedeutete, bemängelte er die fehlende Treffsicherheit: «Pflicht nicht erfüllt. Wenn man so wenig Tore schiesst und die Chancen eigentlich da waren. Wenn du europäisch überwintern willst, dann musst du effizient sein. Und das waren sie nicht in dieser Kam­pagne».

Trotzdem ist der FCB als Meister 2017 auch in der kommenden Saison direkt für die Champions League qualifiziert. Und Streller sitzt während der Spiele nicht im Studio, sondern auf der Tribüne. Mit Krawatte.

Hey ey ey! Jetzt will der Sohn einer GC-Legende Sportchef werden

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Der Rekordmeister strauchelt, es geht drunter und drüber bei GC. Das nächste Kapitel.

«Wenn ich die Tabelle anschaue, werde ich depressiv», sagt der Deutsche Jonny Hey (67), mit GC 1978 Meister.

Sein Sohn Antoine (46), ehemaliger Profi unter anderem bei Schalke 04, Birmingham City und Bristol City, will dies nun ändern. Hey junior, zurzeit National-Coach in Ruanda, hat sich für die freiwerdende Stelle des GC-Sportchefs beworben.

Hey jr. zu BLICK: «Ich glaube, es würde GC guttun, mal über den Tellerrand hinauszublicken. Ich biete ein anderes Netzwerk an.»

Seine ersten Gehversuche als Fussballer machte Jonny Heys Sohn als 8-Jähriger bei den GC-Junioren.

Hey junior coachte auch die Nationalmannschaften von Lesotho, Gambia und Kenia. (M.K.)

Beim FCB hatte er kaum Einsätze: Boëtius blüht in Belgien auf!

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Genk steht im Viertelfinal der Europa League. Mittendrin: Ein Spieler, der beim FCB nur im Cup eine Rolle spielte.

Europa-League-Viertelfinal statt Cup-Provinz! Noch im Herbst spielte Jean-Paul Boëtius gegen Tuggen, Rapperswil und Zug, nun steht er mit Genk im internationalen Scheinwerferlicht.

Beim FCB durfte der Flügelspieler meist nur im Cup gegen unterklassige Mannschaften ran, mit den Belgiern hat er in eineinhalb Monaten schon vier EL-Einsätze auf dem Konto, bucht in den beiden Achtelfinalspielen gegen Gent zwei Assists, wird ins Uefa-Team der Runde gewählt.

Auch in der Meisterschaft läufts plötzlich rund. Beim FCB hat Boëtius in der Vorrunde bloss 72 Super-League-Minuten absolviert, in der belgischen Jupiler Pro League stand er  – mit einer Ausnahme – immer auf dem Rasen. Seither hat Genk von sechs Liga-Spielen nur eines verloren, Boëtius blüht in Belgien auf! Auch in der kommenden Saison?

Beim FCB hat er zwar noch einen Vertrag bis 2019, eine Rückkehr ist – stand jetzt – aber eher unwahrscheinlich. Erstens hat Genk eine Kaufoption auf den Holländer und zweitens hat Boëtius kurz nach seinem Wechsel Ende Januar in einem Interview gegen Basel nachgetreten. «Ich war der einzige mit ein bisschen Charakter. Wenn ich mit etwas nicht einverstanden war, habe ich es gesagt. Aber das ist man sich in Basel nicht gewohnt. Auch Urs Fischer nicht.»  

Wenn man nur die Statistik anschaue, sei der Wechsel nach Basel ein Fehler gewesen, so Boëtius weiter: «Das erste Jahr lief noch gut. Meine Teamkollegen waren begeistert. Wenn jemand wie Walter Samuel sagt, dass man Qualität hat, dann schätzt man das.» Gründe für sein Scheitern in der Schweiz sah Boëtius in der Mentalität unseres Landes: «Ich habe wohl als Person nicht in die Schweiz gepasst. Die Schweizer sind von Natur aus keine Schwätzer. Sie sind eher Menschen, die Befehle befolgen. Besser gesagt: Ja-Sager. Da bin ich doch viel holländischer. Wenn ich etwas wissen wollte, fragte ich. Vielleicht hat das meiner Beziehung mit dem Trainer nicht geholfen.»

Fakt ist: In Belgien hat der Rechtsfuss einen Trainer, der öfter auf ihn setzt. Wohl auch im Europa-League-Viertelfinal gegen Celta Vigo.   


Nati-Aufgebot für WM-Quali gegen Lettland: Petkovic holt Drmic und Zuber ins Kader

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Nati-Coach Vladimir Petkovic gibt sein 23-Mann-Kader für das WM-Qualispiel gegen Lettland am 25. März in Genf bekannt. Klicken Sie sich durch die Galerie!

 

Gasparin-Trio zurück: Nur Häcki holt im Oslo-Sprint Punkte

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Im letzten Biathlon-Weltcup-Sprint der Saison erobert in Oslo bei den Frauen lediglich Lena Häcki aus Schweizer Sicht Zählbares.

Die Weltcup-Saison der Biathleten geht dieses Wochenende mit den Rennen am Osloer Holmenkollen zu Ende. Am Freitag gehen die beiden Sprint-Bewerbe über die Loipe, die angesichts der nicht mehr ganz kalten Temperaturen etwas leidet.

Das Frauen-Rennen wird zudem von heftigen Winden begleitet, die den Athletinnen am Schiessstand das Treffen erschweren. Als Überraschungssiegerin kommt die Finnin Mari Laukkanen zu ihrem ersten Weltcup-Erfolg.

Die Schweizerinnen können keinen Coup landen. Mit einem Fehlschuss kommt Lena Häcki zwar gut durch den Wettkampf, belegt aber nur den 16. Rang – knapp eineinhalb Minuten hinter der Spitze.

Ohne Weltcup-Punkte bleiben Selina Gasparin (45., 3 Fehler) und ihre Schwestern Aita (55. 2 Fehler) und Elisa (95., 4 Fehler). Für letztere ist die Saison zu Ende, da sie die Quali für die Verfolgung vom Samstag verpasst.

Trotz Laura Dahlmeiers klarer Führung vor dem Rennen geht die kleine Kristallkugel im Sprint-Weltcup an die Tschechin Gabriela Koukalova, die Vierte wird. Dahlmeier trifft liegend drei Scheiben nicht und macht als 37. zu wenig Punkte.

Im Männer-Sprint mit den Schweizern Weger, Dolder, Wiestner und Jäger landet das Quartett ebenfalls keinen Volltreffer. Obwohl er fehlerfrei bleibt, muss sich Weger mit Rang 27 begnügen. Weltcup-Punkte gibts auch noch für Wiestner (29.). Weiter hinten klassieren sich Mario Dolder (43.) und Martin Jäger (70.). (rib)

Team-Event in Aspen: Die Schweiz scheitert an Deutschland

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An der Weltmeisterschaft in St. Moritz verpasste die Schweiz das Treppchen knapp. Klappts heute ab 17.30 Uhr in Aspen besser? Mit BLICK sind Sie live dabei!

Der Modus: Gefahren wird mit Parallel-Riesenslaloms im K.o.-System. Eine Runde besteht aus vier Läufen. Abwechselnd treten zwei Frauen und zwei Männer gegeneinander an. Jedes gewonnene Duell gibt einen Punkt. Stehts am Ende 2:2, gibt die Summe der Laufzeiten den Aussschlag.

Die Hoffnung: Beim Teamwettbewerb ist die Schweiz seit jeher ein Favorit. Vor allem zuletzt war das Team stark unterwegs, siegte bei den Weltcup-Finals in Lenzerheide 2014, Méribel 2015 – und in St. Moritz 2016! An der WM im Engadin schrammte man gegen Schweden am Podestplatz vorbei. 

Das Team: Weltmeisterin Wendy Holdener, Youngster Mélanie Meillard und Simone Wild gehen bei den Frauen an den Start. Auch die Männer wissen einen Champion von St. Moritz in ihren Reihen: Luca Aerni. Gino Caviezel, der im gestrigen Super-G erstmals aufs Weltcup-Podest fuhr, und Daniel Yule komplettieren das Sixpack.  

Verfolgen Sie den Teamwettbewerb live ab 17.30 Uhr!

Viertelfinal in Indian Wells: Noch hat Kyrgios die Nase vorn gegen Federer

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Federer gewann in Indian Wells sein Drittrundenspiel und trifft jetzt auf Nadal.

Im Viertelfinal des ATP-1000-Turniers in Indian Wells (USA) kommts am Freitagabend zum Duell zwischen Roger Federer und dem Australier Nick Kyrgios (ATP 16). Verfolgen Sie den Match ab 20 Uhr live!

Nick Kyrgios (Australien, ATP 16) ist im Hoch. Innert zwei Wochen hat er zweimal die Weltnummer zwei, Novak Djokovic, geschlagen. Einerseits im Acapulco-Viertelfinal und andererseits am Mittwoch im Indian-Wells-Achtelfinal. Nun steht ihm mit Roger Federer (ATP 10) ein weiterer Champion im Weg.

Für den 21-Jährigen mit seiner rüpelhaften Vergangenheit hat Federer viel Lob übrig. «Ich bin beeindruckt, dass er Novak rausgeworfen hat. An zwei aufeinanderfolgenden Turnieren. Ich hoffe für Nick, dass dies zu etwas Grossem führt. Dass er merkt, wenn er seinen Kopf unten hält und sich fokussiert, er es zu etwas bringt. Es wird vielleicht etwas Zeit in Anspruch nehmen.», sagt Roger.

Nach einem weiteren Ausraster letzten Herbst wurde Kyrgios von der ATP für zwei Monate gesperrt und zusätzlich verpflichtet, die Hilfe eines Psychologen in Anspruch zu nehmen.

Gegen den Australier hat Federer eine negative Sieges-Bilanz. Die bisher einzige Begegnung entschied Kyrgios im Mai 2015 in Madrid für sich. Damals allerdings auf Sand, einer Unterlage, die nicht Federers bevorzugtes Terrain ist. (rib)

Schweden gewinnt Team-Event in Aspen: Kein Schweizer Exploit – Out nach Runde eins

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Eine Hundertstelsekunde fehlt der Schweizer Mannschaft gegen Deutschland, um in die Halbfinals einzuziehen. Der Sieg geht an WM-Bronze-Gewinner Schweden.

Das Podest:
1. Schweden
2. Deutschland
3. Frankreich

So liefen die Rennen – Final:
Die Schweden sind in Aspen unantastbar, schon nach drei Durchgängen mit Deutschland ist klar: Die Bronze-Gewinner von St. Moritz triumphieren im Team-Event.

Duell um Platz drei:
Grange, Frass Sombet und Mugnier sorgen dafür, dass sich die Spannung im kleinen Final zwischen Frankreich und Italien in Grenzen hält. Lizeroux' 4:0 ist nur noch die Kür.

Halbfinals:
Frankreich und Schweden liefern sich einen Kampf auf Augenhöhe, am Ende lautet das Ergebnis 2:2. Doch die Schweden qualifizieren sich dank des schnelleren Durchgangs für den Final. Deutschland eliminiert Italien mit 3:1. 

Viertelfinals:
Nachdem Wendy Holdener gegen Lena Dürr zum Auftakt den Kürzeren zieht, wenden Daniel Yule und Mélanie Meillard das Blatt zugunsten der Schweiz. Dann unterliegt Weltmeister Luca Aerni Stefan Luitz – 2:2. Und weil Dürr die schnellste Zeit in den Schnee setzt, ist der Arbeitstag für die Schweiz schon nach Runde eins vorbei. Ein Hundertstel fehlt!

Frankreich lässt Norwegen nicht den Hauch einer Chance und gewinnt das Duell mit 4:0. Wie schon an der WM in St. Moritz ist der Wettbewerb für Österreich schnell zu Ende. Schweden setzt sich mit 3:1 durch. Mit dem gleichen Resultat zieht Italien gegen Slowenien in die Halbfinals ein.

Die Stimmen: 
Daniel Yule gegenüber SRF: «Bei mir ist es gut gegangen. Man muss einfach den Rhythmus finden, dann hat man das Vertrauen, den ganzen Lauf zu pushen.»
Wendy Holdener: «Ich habe extrem Mühe mit dem Schnee und diesem Event. Ich fahre nicht gerne in diesem Schnee. Ich kann nicht auf Zug durchfahren.»
Luca Aerni: «Ich finde den Team-Event super, ich freue mich immer auf diesen Tag. Schade, dass wir ausgeschieden sind.»

So funktionierte der Team-Event:
Gefahren wird der Parallel-Riesenslalom im K.o.-System. Eine Runde besteht aus vier Läufen. Abwechselnd treten zwei Frauen und zwei Männer gegeneinander an. Jedes gewonnene Duell gibt einen Punkt. Stehts am Ende 2:2, gibt die Summe der beiden besten Laufzeiten (Frau und Mann) den Ausschlag. (sag)

GC-Talente staunen über Feldweibel: Bernegger schläft im Internat!

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Carlos Bernegger, Tami-Nachfolger bei GC, versinkt in der Arbeit. Er schafft’s nicht mal zum Schlafen heim zu seiner Familie nach Luzern.

Seit letztem Sonntag ist der argentinisch-schweizerische Doppelbürger Carlos Bernegger Nachfolger des zuletzt glücklosen Trainers Pierluigi Tami. Und damit bei GC bereits zum vierten Mal Interims-Coach. Am Samstag feiert Bernegger mit GC beim Leader FC Basel seinen erneuten Einstand.

Der ehemalige Luzern-Coach Bernegger kniet sich in seiner ersten Woche so ins Zeug, dass es ihm nicht immer reicht, abends zu seiner Familie nach Luzern zu fahren.

«Ich habe zweimal im Campus übernachtet», sagt Bernegger. Mitten unter den Talenten, die im Internat in Niederhasli ZH wohnen.

Zur Überraschung der jungen Hopper. Bernegger schmunzelnd: «Sie konnten beim Essen nicht auf dem Tisch sitzen. Sie mussten die Handys weglegen. Und manch einer staunte, als ich fragte, wer im Champions-League-Spiel am Abend zuvor das Tor geschossen hat.»

Berneggers Sorge vor dem Auftritt in Basel: Captain Munas Dabbur, Caio und Charles Pickel wären bei einer Verwarnung im nächsten Spiel (am 2. April gegen Lausanne) gesperrt. Caio (war unter der Woche krank) und Pickel (Hirnerschütterung) sind zudem fraglich.

BLICK checkt die Playoff-Halbfinals: Zug will Rache – Lugano Revanche!

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Zug – Davos und Bern – Lugano heissen ab dem 21. März die Playoff-Halbfinals. BLICK checkt die beiden Duelle.

Zug – Davos
Der EVZ feierte den einzigen Meistertitel 1998 im Final gegen den HCD. Auch danach werden die Duelle zwischen Bündnern und Zentralschweizern stets mit der Brechstange geführt.

Zuletzt 2015: Auf dem Weg zu Titel Nr. 31 zieht der HCD im Viertelfinal am EVZ vorbei. Im 6. Spiel schafft der HCD den ersten Heimsieg der Serie – dabei wird allerdings EVZ-Goalie Tobias Stephan von HCD-Stürmer Marc Wieser ausgeschaltet. Ein Vorfall, der beim EVZ immer noch Rachegelüste weckt. Der ewige Playoff-Vergleich: Zug gewann von 1996 bis 1998 drei Serien, der HCD siegte 2008, 2011 und 2015.

Bern – Lugano
Ein Duell, das in der Schweizer Playoff-Geschichte schon für unzählige Höhepunkte gesorgt hat. Bern holte sich 1989 den ersten Titel bei John Slettvolls «Grande Lugano». Der SCB hatte Lugano auch danach im Griff und gewann insgesamt sieben von neun
Serien gegen die Tessiner.

Im Frühling 2016 schnappte sich der SCB Titel Nr. 14 mit einem 3:2 im fünften Finalspiel in der Resega, der SCB gab auf dem Weg zum Meistertitel insgesamt nur zwei Partien ab. Lugano war in der Finalserie chancenlos – wie zuvor Davos und Zürich. Aggressivleader Thomas Rüfenacht war der auffälligste SCB-Spieler der Playoffs.


Hoarau ehrlich über sein China-Abenteuer: «Motivation war nur das Geld»

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In der Saison 2012/2013 spielte Guillaume Hoarau in China und verdiente viel Geld. Er sagte sich: «Du machst das für deine Familie.»

Acht Monate lang spielt YB-Star Guillaume Hoarau (33) in China. Glücklich ist er nicht. Nach 18 Spielen und zwei Toren für Dalian Aerbin im Jahr 2013 kehrt er zurück.

AirFrance erzählt: «In der chinesischen Super League dürfen drei Ausländer spielen. Das Trio aus dem Vorjahr war gesetzt. Ich konnte machen, was ich wollte. Sportliche Gründe spielten da keine Rolle.» Ohnehin, sagt der Wahl-Berner, sei die Korruption allgegenwärtig. «Ich wollte gar nicht wissen, was da im Detail läuft.»

Karaoke und Box-Sack als Ablenkung

Also konnte die Devise nur lauten: Augen zu und durch! «Aber so bin ich nicht», sagt Hoarau weiter. So funktioniere ich nicht. Ich zwang mich dazu, auch das Gute zu sehen. Ich sang in Karaoke-Bars. Und im Haus, in dem ich lebte, hatte es einen Boxsack. Als ich abends nach Hause kam, liess ich meinen Frust an diesem ab. Das half!»

Hoarau macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. Weder über die acht Monate selbst, noch über die Motivation dieses Transfers. «Das Geld. Nur das Geld. Wie oft sagte ich mir: Du machst das für Deine Familie. Und die ist gesund. Du bist gesund. Doch irgendwann, irgendwann kommt der Moment, in welchem du dir eingestehst, dass du noch so gut bezahlt werden und dir alles leisten kannst. Aber diese Einsamkeit an einem Ort, an welchem man die Sprache nicht versteht, die frisst dich auf. Irgendwann. Du fühlst dich in deiner Haut nicht mehr wohl. Das ist nicht auszuhalten.»

«Dann lasse ich die Wohlfühloase YB sofort hinter mir»

Etwas Gutes hatte Hoaraus China-Abenteuer dennoch. «Du hast viel Zeit zum Nachdenken. Ich konnte so Abstand zu meinem Leben gewinnen. Mir bewusst werden, was und wer wichtig ist und was und wer nicht.»

Und er machte viel Geld. Doch war es wirklich sooo viel? «Iwo! Ich war ja keine Riesennummer, hatte keinen Riesenvertrag. Okay, es war schon recht viel Geld. Aber ich hätte lieber noch ein paar Jahre gewartet und wäre jetzt gegangen...» (lacht).» 66 Millionen Franken Transfersumme zahlte Shanghai SIPG für Oscar, 60 für Hulk. Shanghai Shenua entlöhnt Carlos Tevez mit einem Jahressalär von 40 Millionen und macht ihm zum bestbezahlten Fussballer aller Zeiten. Macht 110 000 Franken pro Tag! Irre!

Und was, wenn erneut ein Angebot aus Shanghai für den französischen Torjäger kommt? «Dann lasse ich die Wohlfühloase YB sofort hinter mir, steige ins nächste Flugzeug – und weine zweimal. Das erste Mal bei der Ankunft in Shanghai. Das zweite Mal, vor Glück, bei der Abreise.» Sagt Hoarau. Und grinst.

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Kronfavorit bei Mailand - San Remo: Alle fahren gegen Sagan – wer schüttelt ihn ab?

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Peter Sagan fährt mit einer einmaligen Bilanz diesen Frühling am Hinterrad: drei Siege, neun Podiumsplätze in 16 Renntagen. Wer schafft es am Samstag bei Mailand – San Remo den Tschechen los zu werden?

Keiner sitzt besser auf dem Velo als Peter Sagan (27). Keiner ist cleverer als der zweifache Strassen-Weltmeister. Sogar die Hindernisse nimmt er mit Stil.

Wie beim Tirreno-Zeitfahren, als ein Grosi mit Hund mit Hund direkt vor ihm einen Zebrastreifen flaniert. Peter Sagan weicht aufs Trottoir aus – Glück für die Passantin.

Glück braucht der Radprofi am Samstag bei Mailand – San Remo. «Favorit? An diese Rolle habe ich mich gewöhnt.» Der Slowake nimmt dieses Rennen gelassen, wie überhaupt seinen Sport.

«Die Ankunft auf der Via Roma in San Remo ist ideal für mich – in einer halbe Stunde bin ich in meinem Appartement in Monaco. Nur – mit dem Velo fahre ich nicht heim.»

Ob er erstmals gewinnt oder gar zum 16. Mal Zweiter eines klassischen Eintagesrennen wird, kümmert ihn so wenig wie der Aufstieg zum Poggio oder die Winde in Ligurien. «Einen guten Tag, gute Beine – mehr habe ich am Samstag nicht nötig.»

Die Konkurrenz balgt sich im alljährlichen Geschwafel. «Er hat ein schwaches Team», behaupten seine Gegner. «Er ist zu schlagen», glauben seine Gegner. «Und es gibt schnellere Sprinter als er», hoffen seine Gegner.

Mit 300 Kilometern der längste Klassiker zwar, aber doch eher ein leichtes Rennen – das aber sehr schwer zu gewinnen ist. «Auf der siebenstündigen Fahrt entscheiden zwei Sekunden», sagt Tom Boonen (36).

Der belgische Classique-Jäger hat noch nie in San Remo gewonnen. Der letzte Schweizer Sieger ist Fabian Cancellara. 2008 gewinnt er wie einst Eddy Merckx. Mit seiner Kraft hebelt er die Sprinter mit einem trockenen Angriff rund 2000 Meter vor dem Ziel klassisch aus.

Mit Grégory Rast (Trek), Mathias Frank (Ag2R), Martin Elmiger und Silvan Dillier (BMC), Michael Albasini (Orica) sowie Reto Hollenstein (Katjuscha) sind diesmal sechs Radgenossen gemeldet.

FCSG-Salihovic spielte letzte Saison in China: «Vier Mio. Einwohner – aber nichts los!»

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Sejad Salihovic verbrachte die letzte Spielzeit im Reich. Jetzt spricht der Espen-Neuzugang über das Essen, den Schwierigkeiten und seine Rückkehr nach Europa.

2008 spielt Sejad Salihovic (32) überragend, wird mit Hoffenheim Wintermeister. Es kommen Angebote. «Es geschieht nicht oft, dass dich die Bayern wollen. Aber ich habe es nie bereut, geblieben zu sein.»

Statt nach München geht es ab 2015 nach China. «Für mich hat sich damals die Möglichkeit ergeben. Es war eine reizvolle, neue Erfahrung, die natürlich auch lukrativ war», sagt er ehrlich. Die Familie bleibt in Deutschland, Sejads Frau und der kleine Lian (im März 2 Jahre) kommen nur zeitweise zu Besuch. Aber auch das hilft kaum gegen die Eintönigkeit. Salihovic spielt in Guiyang. «Vier Millionen Einwohner, aber nichts los. Für mich gabs nur Hotel, Training, Hotel. Wenn die Familie da war, konnte sie nur im Hotel auf mich und das Abendessen warten.»

Aber auch das ist eintönig: «Es gibt dort halt vieles, was du nicht kennst. Was die da uns auf den Auswärtsfahrten hingestellt haben… Mir haben Nudeln und Reis gereicht.»

Salihovic verstärkt die Chinesen ab der Rückrunde, kann den Abstieg aber nicht verhindern. Der Verein zieht aus Guiyang in die Hauptstadt um, heisst nun Peking Renhe. Salihovic: «Dort war das Leben besser. Es gibt Restaurants, auch Italiener. Und Einkaufszentren.» Aber auch in der 2. Liga läufts nicht. Der Klub will andere Ausländer holen. Salihovic bekommt weiter seinen Lohn, spielt aber nur noch in der 2. Mannschaft. Dann die Rückkehr nach Europa. Salihovic landet in St. Gallen: Jetzt lebt die Familie endlich wieder zusammen, wenn auch nur im Hotel.

Was können die FCSG-Fans von Salihovic erwarten? «Ich denke schon, dass ich noch Bundesliga-Niveau habe. Der Hoffenheim-Athletiktrainer hat meine Werte gelobt. Jetzt brauche ich einfach meine Spiele. Unsere Mannschaft hat die Qualität, um Fünfter zu werden!»

 

Nach starkem 5. Rang im Skating-Sprint in Quebec: Fähndrich: «Ich freue mich mega!»

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Beim Skating-Sprint im Weltcup-Final der Langläuferinnen und Langläufer in Québec gelingt Nadine Fähndrich (21) ein Exploit.

Noch nie stand die 21-jährige Luzernerin in einem Sprint-Final! Heute kommts in kanadischen Quebec zur Premiere – und diese krönt sie. Nach einem 1,5 km langen Sprint leuchtet bei Nadine Fähndrich die Fünf auf.

«Das erste Mal den Viertelfinal überstanden und gleich ins Finale, ich freue mich mega», sagt Fähndrich nach dem super Resultat. «Ich habe heute die richtigen taktischen Entscheidungen getroffen und mein Material hat perfekt gepasst.»

Laurien Van der Graaff ist für das zweitbeste Schweizer Resultat zuständig. Als «Lucky Loser» qualifiziert sich die 29-Jährige für die Halbfinals, stürzt dann jedoch im Aufstieg vor dem Zieleinlauf.

Weniger erfolgreich verläuft der Sprint bei den Männern. Zwar avancieren Dario Cologna, Jovian Hediger und Roman Furger in die K.o.-Phase, danach bleiben aber alle drei auf der Strecke.

Ganz knapp ist das Ausscheiden bei Furger, der sich im Foto-Finish dem Norweger Niklas Dyrhaug geschlagen geben muss. Jonas Baumann muss bereits in der Qualifikation die Skier einpacken.

Der Tagessieg geht bei den Frauen an die Schwedin Stina Nilsson, während Heidi Weng aus Norwegen den Gesamtweltcup einheimst. Bei den Männern nimmt Lokalmatador Alex Harvey den Platz an der Sonne ein. (sag/sme)

Aubameyang knipst auch gegen Ingolstadt: Glücklicher Bürki rettet Dortmund den Arbeitssieg

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Zum Auftakt in den 25. Spieltag der Bundesliga reicht Borussia Dortmund eine dürftige Leistung, um gegen Ingolstadt drei Punkte einzufahren.

Die Kulisse im ausverkauften Signal Iduna Park (über 80'000 Fans) ist einmal mehr umwerfend. Die fussballerische Kost ist am Freitagabend eher mager.

Gegen den zähen Zweitletzten wirkt der BVB dürftig, einfallslos. Ingolstadt vergibt Chance um Chance.

Doch Dortmund hat Aubameyang. Schmelzer legt auf. 1:0. Das 23. Saisontor des Gabuners, sein Neuntes im fünften Spiel. Wahnsinn!

Und Dortmund hat Glück! Der sonst bestechend sichere Roman Bürki holt in der 52. Minute den alleine aufs Tor stürmenden Ex-FCL-Knipser Dario Lezcano von den Beinen. Schiri Siebert lässt weiterlaufen. Der Nati-Goalie trifft viel Lezcano, kaum Ball. «Für mich ganz klar ein Elfmeter, keine Zweifel», beurteilt der ehemalige Top-Schiedsrichter Markus Merk auf «SkySport» die Szene.

 

Am Ende aber gibt es im Ruhrpott ausgleichende Gerechtigkeit. Denn als in der 79. Minute Gonzalo Castros Freistoss in der Mauer hängen bleibt, nahm Ingolstadts Pascal Gross seine Hand zur Hilfe. Auch hier bleibt der Penalty-Pfiff aus.

Der BVB verteidigt mit dem Arbeitssieg den direkten Champions-League-Platz 3 und hat nun bei einem Spiel mehr vier Punkte Vorsprung vor Hoffenheim.

Ingolstadt steht einmal mehr nach einer starken Leistung mit leeren Händen da. Hamburg auf dem Relegationsplatz kann die «Schanzer» mit einem Sieg am Samstag in Frankfurt bereits auf 10 Punkte distanzieren. Für das Team des Schweizer U21-Internationalen Florent Hadergjonaj (spielt 90. Minuten durch) steht die Planung für die 2. Bundesliga langsam aber sicher auf dem Tagesprogramm. (sih/sag)

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