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SCB-Plüss nach erster Playoff-Pleite: «Ein Vorteil, dass wir hart bestraft wurden»

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Der SC Bern verpasst mit einem schwachen Auftritt in der eigenen Halle den 3:0-Vorsprung in der Serie gegen Biel. Panik bricht beim Meister deswegen aber keine aus.

«Was ist denn hier los?», fragten sich am Donnerstagabend über 17000 Zuschauer in der ausverkauften PostFinance-Arena. Aussenseiter Biel, dem zuvor in der Serie offensiv kaum etwas gelungen war, überfahrt den Meister mit fünf Toren innerhalb von 15 Minuten und kehrt damit in die Serie zurück. Der SCB kassiert beim 3:6 nicht nur die erste Niederlage in den Playoffs, sondern auch mehr Gegentore als in allen sechs Playoff-Heimspielen der Meistersaison 2015/16 zusammen (5).

Kein Wunder ist man im Lager der Mutzen unzufrieden. Trainer Kari Jalonen sagt: «Das erste Drittel war ok, im zweiten kam Biel aber viel zu einfach zu Toren.» Und Verteidiger Beat Gerber meint: «Wir hatten sie recht gut unter Kontrolle. Aber nach dem Gegentor zwölf Sekunden vor der ersten Pause sind wir im zweiten Drittel auseinander gebrochen. Das darf uns nicht passieren.»

Biel hatte zwar auch das Glück auf seiner Seite, weil im Mitteldrittel praktisch jeder Abschluss im Berner Tor landete, trotzdem muss der Leistungseinbruch dem SCB zu denken geben. Captain Martin Plüss sagt: «Wir wurden zu passiv und das zweite Drittel war einfach zu wenig gut. Wir haben einen hohen Preis bezahlt für diese Phase.» Der Routinier, der seine letzten Playoffs mit Bern spielt, zieht aber auch positive Schlüsse aus der Niederlage: «Ich finde, es ist ein Vorteil, dass wir heute hart bestraft wurden und sie viele Tore geschossen haben. Jetzt haben wir gesehen, dass es so nicht geht.»

Trainer Jalonen wählt bei seiner Analyse gewohnt ruhige Töne und sagt: «Es hat sich nichts verändert. Wir haben am Dienstag auswärts gewonnen, jetzt haben sie bei uns gewonnen.» Bevor er in die Garderobe verschwindet, ist er sogar noch zum Scherzen aufgelegt. Er sagt, dass es seinem Team im Gegensatz zum FC Barcelona am Mittwoch in der Champions League nicht gelungen sei, einen Vier-Tore-Rückstand aufzuholen.

Auch bei Martin Plüss bricht nach der unerwarteten Niederlage keine Panik aus. Im Hinblick auf Spiel 4 am Samstag sagt er: «Es ist wichtig, das wir uns wieder von der anderen Seite zeigen. Wenn wir unser Spiel spielen, erarbeiten wir uns viele Chancen und haben sie im Griff. Das Spiel am Samstag wird ein Test.»


Erstes provisorisches Nati-Aufgebot seit 2013: Petkovic macht Zuber Hoffnung!

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Bei Hoffenheim Bundesliga-Stammspieler, jetzt winkt Ex-Hopper Steven Zuber (25) das erste Aufgebot für die A-Nati seit Herbst 2013.

Nach seinem Abenteuer bei ZSKA Moskau ist der Tösstaler Mittelfeldspieler Steven Zuber nun definitiv in der Liga des Weltmeisters angekommen: In dieser Saison kommt Zuber mit der TSG Hoffenheim bereits auf 13 Bundesliga-Spiele, die letzten 7 spielte er gar über 90 Minuten.

Blick.ch erfährt: Der verkehrte Robben – Zuber spielt als Rechtsfuss im linken Mittelfeld und zieht auch immer in die Mitte – hat von Nati-Coach Vladimir Petkovic ein provisorisches Aufgebot für das WM-Qualifikationsspiel vom 25. März in Genf gegen Lettland erhalten.

Auf der Homepage des Schweizerischen Fussball-Verbandes taucht Zubers Porträt bereits im Kreise von Sommer, Behrami und Lichtsteiner auf.

Nächsten Freitag gibt Petkovic sein 23-Mann-Kader bekannt. Es wäre das erste Aufgebot für Zuber seit 2013. Damals stand er unter Trainer Ottmar Hitzfeld im Aufgebot für die Länderspiele gegen Island und Norwegen, kam aber nicht zum Einsatz.

Hoffnungen macht sich nach seinem überstandenen Knorpelschaden auch Stürmer Josip Drmic. Ein Jahr nach der komplizierten Knie-Operation sagt der Gladbach-Angreifer auf der SFV-Homepage: «Der Nationaltrainer weiss, dass er auf mich zählen kann.»

Mehmedi gegen Bremen eingewechselt: Pizarro vermiest Einstand von Bayer-Korkut

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Das erste Spiel des neuen Leverkusen-Trainers Tayfun Korkut beginnt gut und endet ganz, ganz bitter. Am Ende gibts gegen Bremen ein 1:1-Unentschieden.

Eigentlich wäre es der Abend von Tayfun Korkut (42). Der neue Trainer von Bayer Leverkusen, der Admir Mehmedi bis zur 74. Minute auf der Bank lässt, bekommt gleich ein Blitztor zu feiern: Kevin Volland staubt nach Julian Brandts Lattenknaller ab. Gespielt sind etwas mehr als sechs Minuten.

Erleichterung pur im Rheinland: Nach zuletzt zwei Niederlagen ist die «Werkself» zurück auf der Siegesstrasse. Die sportliche Führung um Rudi Völler (56) liegt sich in den Armen.

Alles richtig gemacht? Falsch gedacht. Korkut macht die Rechnung ohne den nur vier Jahre jüngeren Werder-Joker Claudio Pizarro (38). Der Peruaner staubt in der 79. Minute mit seiner ganzen Routine – und seinem rechten Knie – zum 1:1 ab.

Doch als wär das noch nicht genug bitter, vergibt Bayers Toprak in der 96. Minute auch noch ein Penaltygeschenk von Werders Eggestein.

Leverkusen bleibt auf Rang 10 sitzen, Bremen kann als 14. die Abstiegssorgen nicht loswerden. (sih)

Jetzt! Frauen-Riesen in Squaw Valley: Schafft Shiffrin den Heimsieg?

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Mikaela Shiffrin (21) fährt im ersten Lauf des Riesenslaloms von Squaw Valley vor Tessa Worley (27) die Bestzeit. Wendy Holdener (23) ist als 12. schnellste Schweizerin.

Die Führenden:
1. Mikaela Shiffrin (USA)
2. Tessa Worley (FRA) +0,20
3. Marta Bassino (ITA) +0,55

So lief der erste Lauf:
Mit Startnummer sieben überflügelt Mikaela Shiffrin Weltmeisterin und Disziplinen-Leaderin Tessa Worley. Der US-Star zeigt einen für sie ungewohnt aggressiven ersten Lauf und peilt den dritten Riesen-Sieg der Saison an. Nur gerade drei Fahrerinnen verlieren auf der selektiven Piste im Nordosten Kaliforniens weniger als eine Sekunde auf Shiffrin. Fahrerinnen mit hohen Startnummern kämpfen auf der weichen Unterlage auf verlorenem Posten.

Die Schweizerinnen:
12. Wendy Holdener +1,78
17. Simone Wild +3,06
22. Melanie Meillard +3,50

So gehts weiter: Den zweiten Lauf gibts live ab 22 Uhr bei BLICK. (cmü)

Stand nach 30 Fahrerinnen.

Umstrittener Penalty in der 97. Minute: Leader Juve besiegt Milan in extremis

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Paulo Dybala schiesst Juventus Turin gegen die AC Milan zum 2:1-Sieg. Sein Penaltytor erzielt er erst in der 97. Minute.

Nach 90 Minuten sieht alles nach einem Unentschieden aus. Nach Toren von Juve-Benatia (30.) und Milans Bacca (43.) stehts 1:1.

Doch dann kommts knüppeldick für die «Rossoneri», die den Leader ärgern wollen. Zuerst fliegt Sosa mit seiner zweiten Gelben Karte vom Platz. Dann zieht Lichtsteiner, der auf die zweite Halbzeit eingwechselt wird, von rechts in den gegnerischen Strafraum und trifft aus nächster Nähe De Sciglios Hand – Penalty! Eine harte Entscheidung!

Der Argentinier Dybala verwandelt schliesslich in der 97. Minute und sichert Juve bereits den 23. Saisonsieg. Der erneute Gewinn des «Scudetto» scheint nur noch Formsache. Milan verpasst es als Siebter, Punkte auf die internationalen Plätze gut zu machen. (sih)

Wendy verpasst die Riesen-Top-Ten: Shiffrin verzückt die Ami-Fans

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Mikaela Shiffrin (21) gewinnt den Riesenslalom von Squaw Valley hauchdünn vor Federica Brignone. Wendy Holdener (23) wird als beste Schweizerin 13.

Das Podest:
1. Mikaela Shiffrin (USA)
2. Federica Brignone (ITA) +0,07
3. Tessa Worley (FRA) +0,86

So lief der 2. Lauf:
Temperaturen von zehn Grad und mehr lassen in Kalifornien eher ein Surf- als ein Ski-Feeling aufkommen. Trotzdem bekommen die US-Fans auf dem anspruchsvollen Hang eine Riesen-Show geboten, in der Mikaela Shiffrin den Hundertstel-Krimi gegen Brignone auf den letzten Metern für sich entscheidet. Die Amis sind aus dem Häuschen!

Die Schweizerinnen:
13. Wendy Holdener +1,98
17. Simone Wild +2,84
18. Mélanie Meillard 2,89

Alle drei Schweizerinnen qualifizieren sich auch für den Weltcup-Final der besten 25 Riesenfahrerinnen in Aspen.

Stand im Riesenslalom-Weltcup:
1. Tessa Worley 640 Punkte
2. Mikaela Shiffrin 560 Punkte

So gehts weiter: Morgen steht in Squaw Valley noch ein Slalom auf dem Programm. Am Mittwoch beginnt dann in Aspen der Weltcup-Final. (cmü)

Hitzfeld ist sicher: «Bayern hat Xhaka auf dem Radar!»

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Granit Xhaka (24) erlebt bei Arsenal schwierige Zeiten, Bayern München muss Superstar Xabi Alonso (35) ersetzen. Bayern hat Xhaka auf der Liste, glaubt Ottmar Hitzfeld.

Die englische Presse vernichtet Arsenal nach den zwei 1:5-Niederlage in der Champions League gegen Bayern München. Im Fokus der Kritik steht Trainer Arsène Wenger (67), gegen den sogar die Fans auf der Strasse demonstrieren.

Mittendrin steckt unser Nati-Regisseur Granit Xhaka. Auch er wird hart kritisiert – wahlweise von Ex-Liverpool-Legende Danny Murphy («er spielt dumm, undiszipliniert und dreckig») oder von Ex-ManUtd-Star Rio Ferdinand («er hat kein defensives Gen im Körper»). Es ist ein hartes erstes Lehrjahr für den 24-Jährigen, der bereits zwei Mal mit Rot vom Platz flog.

Doch wer weiss: Vielleicht führt Xhakas Weg bald zurück in die Bundesliga. Am Donnerstag gibt Xabi Alonso (35) seinen Rücktritt bei Bayern München bekannt. Der defensive Mittelfeldspieler tritt mit einem unglaublichen Palmares ab: Weltmeister 2010, Europameister 2008 und 2012, zweifacher Champions-League-Sieger.

Und auch klar ist: Bayern München braucht einen Nachfolger auf der Schaltposition. Es fallen Namen wie Marco Verratti (Paris SG), Piotr Zielinski (Napoli) oder eben Granit Xhaka. Dessen Berater Andy Gross unterhält gute Kontakte zur Bayern-Spitze, brachte einst Jürgen Klinsmann als Trainer nach München.

Ottmar Hitzfeld (67), die Bayern-Legende, glaubt, dass Xhaka prädestiniert wäre für die Alonso-Nachfolge. Er sagt zu BLICK: «Bayern hat Xhaka sicherlich auf dem Radar. Xhaka ist immer ein Thema für aktuelle Spitzenklubs und seine Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen.»

Wohin geht die Reise von Granit Xhaka? In einem Arsenal-Video verrät er, dass jene seiner Eltern einst anders geplant war. Als sie vor dem Krieg flüchteten, wollten sie nicht in die Schweiz, «sondern Richtung Schweden», erzählt Xhaka. «Meine Eltern hatten albanische Freunde in der Schweiz, bei denen sie zwei, drei Wochen blieben. Es gefiel ihnen da und sie entschieden sich, zu bleiben.»

Nach fünf Spielen Durststrecke: Niederreiter siegt und punktet endlich wieder

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In der NHL können Nino Niederreiter und Mark Streit Siege feiern. Für die Florida-Schweizer gibt es nichts zu holen.

Elf-Tore-Spektakel in Florida: Die Minnesota Wild erweisen sich im Gastspiel bei den Panthers als unhöfliche Besucher und schenken dem Heimteam gleich sieben Gegentore ein.

Dank dem 7:4-Erfolg kann das Team von Nino Niederreiter nach zuletzt zwei Niederlagen in Folgen wieder siegen. Und auch der Bündner beendet eine Durststrecke: Nach fünf Partien ohne Skorerpunkte lässt sich Niederreiter beim 2:2 durch Eric Staal im zweiten Drittel einen Assist gutschreiben und steht jetzt bei 47 Punkten (20 Tore/27 Vorlagen) in der Saison.

Bei Florida kommt derweil Denis Malgin (20) endlich wieder einmal zum Einsatz. In seinem erst zweiten NHL-Spiel seit Januar darf der Oltner 11:36 Minuten aufs Eis, Ersatzgoalie Reto Berra muss zuschauen.

Ohne Skorerpunkte bleibt in der Nacht auf Samstag Mark Streit. Der Schweizer Verteidiger gewinnt mit Pittsburgh im Penaltyschiessen gegen Edmonton mit 3:2. Im Shootout liefern sich die Superstars Sidney Crosby und Connor McDavid ein Duell auf allerhöchstem Niveau:

Die weiteren Resultate der NHL-Nacht:
Columbus – Buffalo 4:3
Detroit – Chicago 4:2
St. Louis – Anaheim 4:3


Timea siegt in Indian Wells: Belinda Bencic scheidet an ihrem Geburtstag aus

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Aus für Belinda Bencic nach der zweiten Runde.

Ein Sieg wäre ihr schönstes Geschenk gewesen. Doch leider ist Indian Wells für Belinda Bencic an ihrem 20. Geburtstag zu Ende. Timea Bacsinszky hingegen ist eine Runde weiter.

Die Niederländerin Kiki Bertens (WTA 20) hat Belinda Bencics (WTA 128) Geburtstag vermasselt. Die Ostschweizerin verliert in zwei Sätzen mit 2:6, 2:6.

Sieg für Bacsinszky und Laaksonen

Eine Runde weiter in Indian Wells hingegen ist Timea Bacsinszky (WTA 16). Die Lausannerin konnte überzeugen und schlug die Rumänin Monica Niculescu (WTA 45) in zwei Sätzen (7:5, 6:2).

Auch Henri Laaksonen (ATP 123) bezwingt den Kroaten Borna Coric (ATP 59) in drei Sätzen (3:6, 6:4, 6:2).

Stanislas Wawrinka muss sich im Doppel mit Grigor Dimitrow gegen Treat Conrad Huey und Max Mirnyi geschlagen geben. Der Romand steht in der Nacht auf Sonntag im Einzel erstmals im Einsatz: In der zweiten Runde trifft er nach Mitternacht Schweizer Zeit auf den Italiener Paolo Lorenzi. (gru/eg)

«Emotional und eine Erleichterung»: EVZ-Suri trifft nach 16 Spielen endlich wieder das Tor

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Es war bisher nicht die Saison von EVZ-Stürmer Reto Suri – aber sie kann es noch werden.

Man kann ihm keinen Vorwurf machen: Reto Suri (27) rackert und schiesst, tut alles dafür, um offensiv Akzente setzen zu können. Doch Aufwand und Ertrag sind beim EVZ-Stürmer meilenweit voneinander entfernt. Und Tore sind beim WM-Silberhelden von 2013 plötzlich Mangelware geworden.

Natürlich hängt dies auch mit der defensiveren Rolle zusammen, die ihm EVZ-Trainer Harold Kreis zugeteilt hat. Dennoch sagt Suri: «Trotzdem habe ich noch den Anspruch an mich, Tore zu schiessen. Es lief aber nicht immer so wie ich mir das vorstelle. Sie fallen nicht mehr reihenweise einfach rein.»

Zuletzt hat der 27-Jährige eine Durststrecke von 16 torlosen Spielen hinter sich. Im dritten Viertelfinal-Duell gegen Servette dann die Erlösung: Suri schiesst das 5:1, ein Shorthander. Ausgelassener Jubel. «Es war emotional und eine Erleichterung, klar. Mit diesem Tor haben wir den Genfern den Gnadenstoss versetzt, den Deckel drauf gemacht», so Suri.

Für ihn sei es aber genau so wichtig, in jedem Einsatz alles gegeben zu haben. «Mit Leidenschaft», so Suri, der die Zuversicht auch nicht verliert, weil es dem Team läuft und es auf dem richtigen Weg ist. Es sei bisher nicht seine Saison gewesen – aber sie kann es noch werden. «Für die Playoffs habe ich mir viel vorgenommen.»

Verfolgen Sie Spiel 4 der Serie Servette – Zug ab 20.15 Uhr auf BLICK live im Ticker und Stream!

Nach «grobem verbalem Aussetzer»: Trainer-Legende Fritz Züger fristlos gefeuert!

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Fritz Züger ist der erfolgreichste Riesen-Coach der Schweizer Ski-Geschichte. Doch jetzt hat er sich ins Abseits gestellt. Er sagt: «Ich bin über meine geradlinige Art gestolpert.»

In den 1990er-Jahren stand der 160 cm kleine Fritz Züger regelmässig oben. Als Übungsleiter der Riesenslalom-Helden Mike von Grünigen, Urs Kälin, Paul Accola und Steve Locher feierte er ab Dezember 1993 auf höchster Stufe 21 Podestplätze in Serie.

Doch «Fritzlis» Gegenwart sieht rabenschwarz aus, hinter Züger liegen die schlimmsten zwölf Monate seines Lebens. Rund ein Jahr nachdem sich sein zweiter Bruder Markus das Leben genommen hat, verliert der 62-jährige Taminser seinen Trainer-Job im Nationalen Leistungszentrum Ost.

«Dabei hat man mir noch am Tag zuvor im Mitarbeitergespräch ein ganz tolles Zeugnis ausgestellt», behauptet Züger. «Aber dann bin ich einmal mehr über meine geradlinige Art gestolpert.» Züger sind die Sicherungen durchgebrannt, weil sein dunkelhäutiger Assistent Etienne Tobler beim Mitarbeitergespräch die Kündigung auf Ende Saison erhalten hatte.

«Meiner Meinung nach hat man Etienne total ungerecht behandelt. Deshalb habe ich meinen Vorgesetzten am Telefon gedroht, ich würde sie in der Presse in ein schlechtes Licht rücken, wenn sie die Kündigung nicht rückgängig machen. Daraufhin hat man mich Ende Februar per sofort freigestellt.»

Von diesem Schlag hat sich Züger bis heute nicht wirklich erholt: «Ich hätte ja damit leben können, wenn man sich am Ende der Saison von mir getrennt hätte. Aber per sofort freigestellt wird man ja normalerweise nur wegen eines Diebstahls oder einer sexuellen Straftat. Doch ich habe mich lediglich für einen Kollegen eingesetzt.»

So die Version von Züger. Was sagt man bei Swiss Ski zu die-sem Fall? Nachwuchs-Chef Beat Tschuor macht dem leidenden Fritz zumindest leise Hoffnung: «Züger hat sich einen groben verbalen Aussetzer geleistet. Und das nicht zum ersten Mal. Er hat aber unumstritten ein grosses Know-how. Deshalb möchte ich jetzt auch nicht ausschliessen, dass wir irgendwann wieder mit ihm zusammenarbeiten werden.»

Vielleicht kommt der «kleine Fritzli» als Trainer ja doch noch einmal gross raus.

Das meint BLICK zur Hockey-Justiz: Hockey-Sheriff Auger ist längst untragbar!

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Spätestens seit dem peinlichen Fehlurteil im Fall Vukovic herrscht bei der Liga-Justiz Handlungsbedarf, schreibt BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth in seinem Kommentar.

Es ist bewundernswert, dass in einer Sportart, in der Aggressivität zum Einmaleins gehört, der Stock so selten als Waffe eingesetzt wird. Selbst wenn Spieler völlig austicken, schlagen sie mit den Fäusten und nicht mit der Keule zu.

Servettes Daniel Vukovic hat am Dienstag diese Grundregel, die Hockey überhaupt spielbar macht, missachtet und Sven Senteler mit dem Stock attackiert.

Das ist schockierend. Gar noch schockierender ist das Urteil, das darauf folgte: Die Einzelrichter Oliver Krüger und Victor Stancescu verhängten, wie von Kläger Stéphane Auger gefordert, nur eine Spielsperre. Ein Witz.

Nach Zugs Einspruch haben die gleichen Einzelrichter verschämt auf drei Sperren erhöht – ein Wischiwaschi-Urteil statt das wichtige Zeichen, dass Tätlichkeiten mit dem Stock nicht toleriert werden. Hoffentlich rekurriert der EVZ erneut dagegen!

Krüger und Stancescu stehen nach dieser Peinlichkeit unter Beobachtung. Dass sie sich auf Augers Empfehlung abstützten, ohne genau hinzuschauen, stellt ihnen ein schlechtes Zeugnis aus.

Und Sheriff Auger ist längst untragbar geworden. Schlechter als der Kanadier kann man den wichtigen Job als Beschützer der Gesundheit der Spieler gar nicht machen.

Es gibt nur drei Möglichkeiten: Entweder nimmt der gescheiterte NHL-Schiedsrichter in Kanada die Aufgabe in der fernen Schweiz nicht ernst und schaut nicht richtig hin, er ist nicht fähig, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden oder er leidet unter Sehschwäche. In jedem dieser drei Fälle ist er der falsche Mann für die National League.

Schon als er vor eineinhalb Jahren Zugs Johan Morant mit seiner Tätlichkeit an den Davoser Gregory Sciaroni, den er mit Fausschlägen in den Nacken tracktierte, nicht zur Rechenschaft zog, musste man Schlimmes erahnen.

Und auch in den letzten Tagen, in denen Julien Vauclair, Maxim Lapierre (beide Lugano), Patrick Thoresen (ZSC), Robin Grossmann (Zug) und Tim Traber (Servette) gesperrt wurden, kamen Übeltäter ungeschoren davon.

Einige Beispiele gefällig? Berns Tristan Scherwey, der den Bieler Stanislav Horansky am Donnerstag gegen den Kopf checkte, Luganos Steve Hirschi, der ZSC-Verteidiger Jonas Siegenthaler gegen die Bande checkte oder Servettes Will Petschenig, der den Zuger Josh Holden mit einem Stockschlag verletzte.

Damit es keinen Fall Wil mehr gibt: Liga muss über die Bücher!

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Die Liga trägt eine Mitschuld am Debakel in Wil! Jetzt braucht es unabhängig geprüfte Bankgarantien, schreibt BLICK-Fussballreporter Stefan Kreis.

Wie macht man ein kleines Vermögen? Indem man ein grosses Vermögen in den Fussball investiert. In der Schweiz ist das Geschäft mit dem runden Leder seit Jahren ein Millionengrab. Kein Wunder, lassen sich Vereine in ihrer Not auf dubiose Investoren ein.

Dass der Pakt mit dem Teufel kein gutes Ende nimmt, zeigen die jüngsten Beispiele. Biel, Xamax und Bellinzona gingen in den vergangenen fünf Jahren pleite, mit dem FC Wil ist ein vierter Verein in einen Scherbenhaufen getreten.

Eine Mitschuld am Debakel trägt die Liga. Wie ist es möglich, dass der FC Wil vor der Saison die Lizenz erhalten hat? Wie sind solche Fälle in Zukunft zu verhindern? Hat man in Muri BE nichts aus der Vergangenheit gelernt?

Zwar wurde das Reglement nach dem Konkurs des FC Biel im Sommer vor einem Jahr verschärft (neu werden keine Bussen mehr verteilt, sondern sofort Punkte abgezogen), doch das ist viel zu wenig.

Viel wichtiger ist Prävention. Noch reichen, wie im Fall Wil, Darlehensverträge, die man erst einklagen müsste und die nichts wert sind, wenn es hart auf hart kommt.

Was es braucht, sind von unabhängigen Finanzexperten geprüfte Bankgarantien, die den Spielbetrieb gewährleisten. Oder eine Art Kautionskonto, das vor der Saison eröffnet werden muss.

Damit nur noch ausländische Investoren kommen, die wirklich über ein grosses Vermögen verfügen. Und – aus Liebe zum Fussball – ein kleines daraus machen wollen.

Goalie-Poker beim ZSC: Wallson packt auch heute den Schlegel aus

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Von einer Wachablösung kann man wohl noch nicht sprechen. Doch Niklas Schlegel ist vorderhand die Nummer 1 der ZSC Lions. Wie schlägt er sich heute in Spiel 4 gegen Lugano (live ab 19.45 Uhr auf BLICK)?

Eines muss man ZSC-Coach Hans Wallson lassen: Er hat Eier. Am Donnerstag riskierte er viel, als er anstelle von Stammgoalie Lukas Flüeler Ersatzmann Niklas Schlegel ins Tor stellte. «Genau darum geht es: Einen Weg zu finden, zu gewinnen», sagt der 50-Jährige. «Ich habe nie an Niklas gezweifelt. Man muss den Spielern zeigen, dass man ihnen vertraut. So können sie wachsen», erklärt der Schwede, auf dessen T-Shirt der Playoff-Slogan «work.grow.win – together» (arbeite, wachse, gewinne – zusammen) steht.

Der Lohn für Wallsons Mut: Schlegel gelingt ein Shutout (1:0) und die Lions führen in der Serie gegen Lugano 2:1. Ob der 22-jährige Keeper aus Neerach ZH heute auch in der Resega im Tor steht, will Poker-Wallson nicht sagen. Doch Flüeler sagt: «Ich weiss nicht, ob das kommuniziert wird. Doch wer etwas von Hockey versteht, kann es sich vorstellen…»

Der 28-Jährige gibt zu, dass er in den ersten beiden Spielen, nicht sein «Playoff-Level» erreicht habe. Vor allem mit dem ersten Drittel in Lugano, in dem ihn Klasen und Gardner bezwangen, ist er nicht zufrieden. «Ich hätte gerne die Chance gehabt, es besser zu machen», sagt Flüeler frustriert. «Aber in den Playoffs muss man das Ego zurückstecken. Und ich glaube, wenn Schlegel noch zehnmal so wie am Donnerstag spielt, sind wir Meister!»

Und was sagt Schlegel? Fast nichts. Nach dem Spiel hatten ihm die Coaches spontan ein Redeverbot erteilt. Und gestern sagt er: «Ich weiss nicht, ob ich jetzt etwas sagen darf. Da müsste ich erst fragen…»

Verfolgen Sie Spiel 4 der Viertelfinal-Serie zwischen Lugano und den ZSC Lions live ab 19.45 Uhr im BLICK-Liveticker!

Fifa-Boss: «Ich stehe ihr bei»: Drama um Lebensretterin – jetzt spricht Infantino

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BLICK erzählt Gianni Infantino vom traurigen Schicksal Milica Mucalicas (81). Die Nachricht trifft den Fifa-Boss ins Herz.

Das Schicksal hat Milica Mucalica (81) hart getroffen. Die Serbin, die 1970 mit ihrer Blutspende Gianni Infantino (46) das Leben rettete, verlor ihren einzigen Sohn Milan durch einen Herzstillstand. «Ich möchte, dass Gianni vom Tod meines Sohnes erfährt. Jetzt habe ich nur noch ihn, den ich wie einen Sohn betrachten kann. Er hat mein Blut.»

Infantino ist auf einer Dienstreise in London, als BLICK ihm die traurige Nachricht überbringt. «Den plötzlichen Tod ihres Sohnes Milan bedauere ich zutiefst. Ich bin in Gedanken bei ihr, ich stehe ihr bei», sagt er betroffen über seine Lebensretterin.
1970 kämpft Baby Gianni (4 Tage alt) im Spital von Brig wegen einer schweren Gelbsucht mit dem Tod. Sein Blut muss ausgetauscht werden – und nur zwei Personen in Europa haben seine seltene Blutgruppe. Beide spenden je einen halben Liter und retten sein Leben. Das Blut kommt aus Bristol in England – und von Mucalica in Belgrad.

«Bin ewig dankbar»

Infantino trifft die Nachricht. Und er bedauert auch, dass er in den vergangenen Monaten keinen Kontakt mit ihr hatte. «Ich habe sie keineswegs vergessen», sagt er, «wie könnte ich nur. Ich werde ihr ewig dankbar sein, weil ich ihr mein Leben verdanke.»

Das Verrückte daran: Vor einer Woche wird Infantino sogar in Uganda auf die Frau, die ihm als Baby vor fast 47 Jahren das Leben rettete, angesprochen! «Die Welt des Fussballs ist klein. Ich habe letzte Woche, auf einer meiner Dienstreisen in Afrika, über sie gesprochen. Bei einem Gespräch mit Ugandas Nationaltrainer Milutin Sredojevic erzählte er mir, dass er der Neffe von Milica Mucalica ist. Ich war natürlich erfreut, denn ich denke auch heute oft an sie.»

Der Fifa-Präsident möchte seine Lebensretterin auch bald persönlich treffen, nachdem dies im turbulenten ersten ­Fifa-Jahr kaum möglich war. «Ich werde sie bei meiner nächsten Serbien-Reise ganz sicher besuchen. Ich hatte bereits eine solche Reise geplant, diese kam jedoch am Schluss aus verschiedenen Gründen nicht zustande. Sobald ich nach Belgrad reise, werde ich sie sofort kontaktieren und besuchen. Ich freue mich bereits auf dieses Treffen, denn es bedeutet mir sehr viel.»

Kein Geld fürs Grab

Wird Infantino sich auch an den Grabkosten beteiligen? Mucalica sagt, sie habe kein Geld, um ihren Sohn ordentlich zu bestatten. Der Fifa-Boss wird ihr sicherlich helfen. In welcher Form, will er für sich behalten.


SCB leckt die Wunden: «Wir haben es massig verbockt»

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Eine schwarze Viertelstunde brachte den SCB am Donnerstag gegen Biel vom Weg ab. «Wir liessen uns auf Spielchen ein», kritisiert Verteidiger Eric Blum. Wirds heute (live ab 19.45 Uhr auf BLICK) besser?

In Bern erinnert am Freitag nur noch wenig an die 3:6-Pleite gegen Biel. Das einzig Auffällige: Eine Dame drückt den Spielern, die vom Eis kommen, Schokolade-Glückskäfer in die Hand, wünscht viel Erfolg. Szenen, die man sonst erst viel später in den Playoffs zu Gesicht bekommt.

Die Anhängerin aber macht sich Sorgen. Bern schien auf direktem Weg Richtung Halbfinal, reichte dann dem Underdog aber den kleinen Finger und muss nun aufpassen, dass dieser nicht gleich die ganze Hand nimmt.

Vom 1:0 zum 1:5 – innerhalb einer Viertelstunde zerlegt Biel den Meister am Donnerstag in Einzelteile und ist nun zurück in der Serie.

«Wir haben es massig verbockt, kamen von unserem Weg ab, der uns die gesamte Saison so erfolgreich machte, und liessen uns auf Spielchen und Emotionen ein. Es fehlte die mentale Kapazität, das wegzustecken», sagt SCB-Verteidiger Eric Blum.

Trotzdem übt man sich in der Hauptstadt in Gelassenheit, siehts als Warnschuss. Captain Martin Plüss: «Gut, hat Biel so viele Tore erzielt. Jetzt haben wir gesehen, dass es so nicht geht.»

Zuversichtlich stimmt das letzte Drittel, als der Meister dominiert und nochmals herankommt. «Wir müssen Biel permanent unter Druck setzen und Strafen herausholen. Dann kommen wir wie ein Zug und sind nicht aufzuhalten», sagt Stürmer Thomas Rüfenacht.

Biel-Coach Mike McNamara erwartet heute ein aggressives Spiel: «Ich rechne mit Provokationen. Wir müssen die Nerven bewahren.»

Verfolgen Sie Spiel 4 des Playoff-Viertelfinals zwischen Biel und Bern ab 19.45 live auf BLICK im Ticker!

Gold in der Kombination: Loïc Meillard ist Weltmeister bei den Junioren!

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Loïc Meillard (20) erobert an der Junioren-WM in Are Gold in der Kombination. Der Schweizer ist zum zweiten Mal nach 2015 Weltmeister.

Freudentag fürs Schweizer Team in Are bei der Junioren-Ski-WM! Loïc Meillard gewinnt die erste Goldmedaille, nachdem es bisher Silber in der Frauen-Abfahrt (Grossmann) und Bronze im Männer-Super-G (Bissig) gegeben hat.

Der weltcuperfahrene 20-jährige Meillard liegt nach dem Kombi-Super-G auf Rang vier und zeigt einen sackstarken Kombi-Slalom mit Laufbestzeit.

Auf den Rängen zwei und drei klassierten sich Semyel Bissig und Lars Rösti, die allerdings nicht ganz mithalten konnten im Slalom. Rösti wird am Ende 10. Bissig hat Pech und verpasst Bronze um sieben Hundertstel.

Meillard setzt sich mit 1,54 Sekunden Vorsprung vor dem US-Amerikaner River Radamus und dem Deutschen Georg Hegele durch. Es ist sein zweiter Junioren-WM-Titel in der Kombi nach 2015. (rib/pd)

Das meint BLICK: Bayern wäre für Xhaka ein Fortschritt!

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«Bayern hat Xhaka auf dem Radar», sagt Ottmar Hitzfeld. Bei Arsenal macht es der Schweizer gut. Doch München wäre ein riesiger Schritt vorwärts.

Granit Xhaka pfeift ein scharfer Wind um die Ohren, dies vor allem wegen der unterirdischen Leistungen Arsenals. Zum 7. Mal in Folge im Champions-League-Achtelfinal ausgeschieden, Platz 5 in der Liga. So schlecht war der Klub schon lange nicht mehr – und die Ablöse von 40 Mio. Franken machen Xhaka halt angreifbar.

Doch seine Bilanz ist ganz okay. Nach holprigem Start ist er Stammspieler – das ist eine Leistung, auch wenn er von der Achillessehnen-Verletzung Santi Cazorlas profitierte.

Das negative Empfinden der ­Experten ist den zwei ­Roten Karten geschuldet – nicht unbedingt seinen fussballerischen Auftritten. Und Xhaka war nie verletzt, während seine Konkurrenten Ramsey, Elneny und Coquelin mehrfach ausfielen.

Wäre Xhaka gut beraten, Arsenal zu verlassen, falls die Bayern Ernst machen? Eigentlich nicht. Selbst wenn Arsène Wenger geht, Xhaka hat bei jedem neuen Trainer gute Karten. Seine Ruhe und Ballsicherheit haben wenige. Sich durchzusetzen wäre richtig.

Allerdings muss man nach den ­beiden 5:1-Siegen der Bayern einräumen: Sportlich wäre ein Wechsel nach München halt doch ein riesiger Schritt vorwärts.

Penalty-Buhmann wird zum Hattrick-Helden: Bournemouth gewinnt Wahnsinns-Spiel gegen West Ham

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Was für ein Spiel in Bournemouth! Die Cherries verschiessen zwei Penaltys gegen West Ham – und siegen doch noch in der 90. Minute. Im Mittelpunkt: Joshua King.

Neun Spiele hat Bournemouth nicht mehr gewonnen. Der letzte Sieg des Klubs von der englischen Südküste datiert vom 31. Dezember 2016. Heute brechen die Cherries diesen Bann: 3:2-Sieg gegen West Ham trotz zwei verschossener Penaltys! Dabei wird Joshua King vom Buhmann zum Helden.

Der Reihe nach: In der 8. Minute zeigt Schiri Madley ein erstes Mal auf den Punkt, King läuft an, und setzt das Leder neben das Tor. Nur eine Minute später der Schock für Bournemouth-Trainer Eddie Howe: Antonio schiesst die Gäste aus London in Front.

Doch Joshua King steckt nicht zurück. Macht seinen Bock wieder gut und bucht nach einer schönen Einzelleistung den Ausgleich (31.). In der 37. Minute pfeift Marley wieder Penalty, diesmal will es Benik Afobe probieren – und verschiesst ebenfalls! Die Bournemouth-Fans trauen ihren Augen nicht.

Bereits zwei Minuten nach der Pause dürfen sie dank King allerdings wieder jubeln – 2:1. Doch wieder fällt ein Ausgleich: Andre Ayew (83.) lässt West Ham, das ohne Edimilson auskommt, auf einen Punktgewinn hoffen. Joshua King zerschlägt diese in der 90. Minute: Der 25-jährige Norweger staubt zum 3:2 ab und schiesst die Cherries zum Sieg! (leo)

Die weiteren Resultate:
Everton – West Brom 3:0
Hull (mit Jakupovic) – Swansea 2:1

Dinos Check: Servettes Vukovic macht einsam

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BLICK-Reporter Dino Kessler ist während den Playoffs ferngesteuert. Das weiss jetzt auch eine zinnoberrote Dame.

Eine mir wohlgesinnte Bekannte ist gerade im Fitnesswahn. Figur muss passen für die Badesaison, sagt sie. Eine Mittdreissigerin mit wundervollem zinnoberrotem Haar, schwungvollen Hüften auf eleganten Beinen – ein Hingucker. Figur passt auch so.

Mag sie aber nicht hören. Weil: Frau. Sie mag allerdings auch nicht allein zum Sport. Bürogummis im Zehnkampfmodus mit Gesichtern wie Lunchpakete gucken ihr den Hintern weg, sagt sie. Ich soll mit. Warum? Glotzen die dann etwa nicht mehr?

Ich will schon grundsätzlich nicht mit: Jetzt ist Playoff. Keine Lust auf Kniebeugen und Bankdrücken in der Hantelwüste, die Nächte nach den Spielen sind lang, die Energie für die Tretmühle fehlt.

Ich sage ihr, falls sie unbedingt abnehmen müsse, solle sie halt mal die Gabel weglegen: Hornissennest. Jetzt bin ich ein Schwein.

Egal. Während der Playoffs bin ich ferngesteuert. Erst kommt Eishockey, dann die Wiederholung vom Eishockey. Erst dann die Zweisamkeit.

Und wie sollte ich denn die zinnoberrote Dame im Fokus behalten, wenn als Kollateralschaden des Tagesgeschäfts auch noch einer durchdreht wie dieser Vukovic kürzlich mit einem total verpeilten Amoklauf?

Vukovic macht einsam. Meine Bekannte hat sich jetzt erst mal abgemeldet. Erzürnt wie eine Hexe auf Rädern, verfluchter Sport!

Und überhaupt, sagt sie zwischen Tür und Angel, wären ihr Fussballer doch viel lieber. Die würden sich zwar etwas gar leicht hinlegen, aber wenigstens sei es nicht so brutal.

Ein lustiger Fakt? Vukovic ist mittlerweile fast so berühmt wie der Fussballer Grosskreutz. Der liess sich kürzlich von pickelbackigen Teenagern grün und blau schlagen und wurde von seinem Verein entlassen. Eine verkehrte Welt: Wer sich Prügel einfängt, wird entlassen. Vukovic darf bleiben.

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